Edelmetallmarkt
2012
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Steht der Euro vor der nächsten Abwertung? - Seite 4
Gold im Wert von einer halben Milliarde heimlich gekauft
Im November 2013 sollen 375.000 Unzen Gold im Wert von knapp einer halben Milliarde Dollar auf ein Konto des ehemaligen Siemens-Managers Hans-Joachim Kohlsdorf bei der französischen Bank Société Générale eingegangen sein, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf die Panama Papers. Merkwürdig sei, dass die enorm hohe Summe am gleichen Tag transferiert wurde, als der Goldhandel an der Londoner Börse eine Zeit lang angehalten wurde, da der Preis für Gold innerhalb von zehn Sekunden um zehn Dollar gefallen war. Man vermutet einen Zusammenhang zwischen beiden Vorgängen und einer Manipulation am Goldmarkt, doch die Londoner Börse schweigt genauso wie die deutsche Finanzaufsicht BaFin, die damals Ermittlungen gegen Société Générale eingeleitet hatte.
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Wir haben in den letzten Jahren anhand der Analysen zum US-Terminmarkt nachweisbar aufgezeigt, dass die Manipulation des Goldmarktes primär über den physischen Markt in London und lediglich zeitweise über den Terminmarkt an der COMEX stattfindet, weshalb ein Zusammenhang nicht auszuschließen ist. Es ist jedoch genauso gut denkbar, dass man sich die umgerechnet 11,6 Tonnen Gold rechtlich einwandfrei auf die Seite gelegt hat, um von einem zukünftig starken Anstieg des Goldpreises profitieren zu können, ohne dass es die breite Öffentlichkeit mitbekommt. Die Großen in Wirtschaft und Politik wissen, was die nächsten Jahre kommen wird, während man versucht, den Rest der Bevölkerung vom Gold fernzuhalten.