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     1032  0 Kommentare Chinas „Leid“ mit seinen zu hohen Devisenreserven darf nicht unser Schaden sein - Seite 3

    Und das ist erst der Beginn einer großen Einkaufsleidenschaft, die den Vergleich mit Draghis Kaufrausch bei Anleihen nicht zu scheuen braucht. Die Chinesen wollen sich einen ganzen Harem an zukunftsträchtigen deutschen Unternehmen zulegen. Und diese Übernahmephantasie erklärt auch die stramme Outperformance von MDAX bzw. SDAX zum deutschen Leitindex DAX seit 2015.
    kw 23 - MDAX und SDAX zum DAXChina will raus aus der old und rein in die new economy

    China geht es um die Modernisierung seiner Volkswirtschaft, die aus den Kinderschuhen der klassischen (Schwer-)Industrie und Exporten entwachsen soll und nun eine Metamorphose zu Dienstleistungen, Konsum und Technologie durchlaufen muss, um längerfristig erfolgreich zu bleiben.

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    Viele chinesische Unternehmen – vor allem Staatskonzerne – haben zu viel Fett angesetzt, sind ineffizient und konkurrenzunfähig oder stehen sogar vor der Pleite. Um ihnen Frischblut zuzuführen, sollen sie weltweit expandieren, am liebsten im zukunftsträchtigen deutschen Mittelstand. Und so kauft man sich nicht nur neue Kunden und Absatzmärkte ein. Es geht genauso um den Aufkauf von Industrie-Know How und Innovationsfähigkeit, die man dann nicht mühselig selbst aufbauen muss. So will Peking aus seinen Unternehmen Global Player machen, die wettbewerbsfähig sind und industriell sogar den Ton angeben. Der Markenname Made in China soll Made in Germany ab 2025 ablösen. Bestes Beispiel ist das chinesische Haushaltsgeräteunternehmen Midea, das bislang Kühlschränke, Haartrockner, Reiskocher oder Klimaanlagen baut. Diese Produkte kann man in jeder Ecke der Welt nachbauen. High Tech ist das sicher nicht. Insofern kann man das Interesse Mideas am innovativen deutschen Roboterbauer Kuka mit seiner Schlüsseltechnologie verstehen.

    Droht der deutschen Wirtschaft die „gelbe Gefahr“?

    Was für China toll ist, muss für uns nicht auch toll sein. Hat der deutsche Wirtschaftsstandort ein Problem, wenn aus Made in Germany immer mehr Owned by China wird? Ich bin ein großer Anhänger von freiem Handel und gegen nationale protektionistische Tendenzen. Aber dieses hohe Lied der Liberalität darf nicht von Deutschland allein gesungen werden, es muss ein internationaler Chor sein, der auch chinesische Sänger beheimatet. Leider höre ich diese globale Stimmgewalt nicht laut genug und mein Hörsinn ist gut. China ist laut Studien nicht gerade zimperlich, wenn es darum geht, Übernahmen chinesischer Unternehmen durch ausländische Firmen zu behindern bzw. europäische und deutsche Konkurrenz im Land der Mitte zu benachteiligen.

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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
    Chinas „Leid“ mit seinen zu hohen Devisenreserven darf nicht unser Schaden sein - Seite 3 Die Chinesen sind reich an Devisenreserven. Es waren zwar schon mehr, aber mit aktuell 3,2 Billionen US-Dollar ist das Land der Mitte der unbestrittene Devisenweltmeister. Diese Reserven zeugen von robusten Exportüberschüssen, die zu Forderungen gegenüber den Ländern führen, die Exportdefizite haben.

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