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Verbot der Nachschusspflicht: der Drops ist noch nicht gelutscht! - Seite 3
Auch werden in der Stellungnahme der ein oder andere Formfehler bzw. ein falsches Verständnis des CFD-Tradings zur Sprache gebracht, wie etwa:
"Die kritische Haltung der BaFin im Hinblick darauf, dass im Rahmen der Stop-Loss-Orders der CFD-Anbieter dem CFD-Kunden „nur“ die Ausführung der Order zum „nächstverfügbaren“ Kurs des Basiswertes schuldet, ist unverständlich. Wenn ein Kurs nicht verfügbar ist, ist das Abstellen auf den nächstverfügbaren Kurs die einzig sachgerechte und billige Lösung. Es stellt sich die Frage, welche andere Lösung die BaFin hier bevorzugen würde. Es ist ferner darauf hinzuweisen, dass diese Vorgehensweise keine Besonderheit des CFD-Geschäfts ist, sondern im Börsenhandel absolut üblich ist."
Die rechtlichen Argumente werden weiter von einer Studie über das Tradingverhalten sowie die Gewinne und Verluste der deutschen CFD Trader unterstützt, an der noch gearbeitet wird. Die endgültige Version liegt uns noch nicht vor, einige Auszüge daraus zeigen allerdings bereits, dass der deutsche CFD-Trader überdurchschnittlich lange aktiv und erfolgreich ist:
"Eine erste bisher unveröffentlichte vorläufige Version zeigt, dass lediglich 62,7 % der CFD-Kunden in Deutschland Verluste erzielen....So kommt die Marktstudie zu dem Ergebnis, dass der durchschnittliche CFD-Kunde seit ca. vier Jahren mit CFDs handelt. 37,6 % der CFD-Kunden handeln seit drei bis fünf Jahren mit CFDs. 17,9 % der CFD-Kunden handeln sogar seit sechs bis zehn Jahren mit CFDs. Die durchschnittliche tägliche CFD-Handelszeit liegt bei etwa 3,3 Stunden am Tag und im Durchschnitt werden 2.190 Trades pro Jahr ausgeführt."
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Das wären in der Tat sehr gewichtige Argumente, ein funktionierendes Produkt nicht voreilig oder mit zu massiven Eingriffen zu verwässern.
Viel Erfolg beim Trading
Michael Hinterleitner
PS: Broker die jetzt schon großteils auf die Nachschusspflicht verzichten gibt es mittlerweile einige.