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    Aktien Frankfurt  1089  0 Kommentare Dax setzt Erholung den dritten Tag fort

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurserholung am deutschen Aktienmarkt hat sich am Mittwoch fortgesetzt. Der Dax legte am Nachmittag 0,86 Prozent auf 12 282,13 Punkte zu und knüpfte so an seine Kursgewinne der vergangenen beiden Handelstage an. Seit Freitag hat er nun mehr als 2 Prozent an Wert gewonnen. Zum August-Hoch von 12 336 Punkten fehlt ihm aber immer noch fast ein halbes Prozent. Dort sehen Experten das deutsche Kursbarometer vor der nächsten hohen Hürde.

    Nach einer schwachen Vorwoche ist der Markt weiter auf Erholungskurs, nachdem die Spannungen rund um Nordkorea ein Stück weit nachgelassen haben. Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel wertete es erfreulich, dass sich der Dax wieder von der 200-Tage-Durchschnittslinie absetzen konnte, der er am Freitag gefährlich nahe gekommen war. "Dieses positive Signal führt ihn nun wieder in etwas ruhigere Gewässer", schrieb der Analyst. Die Linie gilt als Indikator für den langfristigen Trend.

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    Auch für seine Indexkollegen ging es zur Wochenmitte weiter nach oben: Der MDax der mittelgroßen Werte stieg um 0,87 Prozent auf 25 006,81 Punkte, während der Technologiewerte-Index TecDax um 0,57 Prozent auf 2269,44 Zähler vorrückte. Der SDax erreichte bei zwischenzeitlich 11 445 Punkten sogar einen Rekordstand. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es außerdem um 0,9 Prozent bergauf.

    KONSOLIDIERUNGSFANTASIE IN DER DEUTSCHEN LUFTFAHRT

    Auf Unternehmensseite blieben die Blicke auf die Zukunft von Air Berlin gerichtet. Die Aussicht auf eine lukrative Übernahme von Teilen des insolventen Billigfliegers trieb die am Vortag schon angesprungenen Lufthansa-Aktien in der Spitze nochmals um mehr als 2 Prozent nach oben. Über 21 Euro begannen aber einige Anleger damit, Kasse zu machen. Zuletzt standen die Papiere der Kranichlinie noch mit einem halben Prozent im Plus bei 20,70 Euro.

    Zum Spitzenreiter im Dax avancierten bis zum Nachmittag die RWE-Aktien mit einem Aufschlag von 3,33 Prozent. In der Spitze hatten sie sich mit 20,32 Euro bis auf einen Cent ihrem höchsten Stand seit zwei Jahren genähert. Kursgewinne von 2,5 Prozent bei Siemens wurden am Markt mit einem optimistischen Analystenkommentar des Bankhauses Metzler begründet. Die Aktien der Deutschen Post rückten außerdem um 1,2 Prozent vor. Über 35,50 Euro erreichten sie einen Rekordstand.

    AUTOZULIEFERER GEFRAGT

    Deutliche Kursgewinne waren allgemein im Autozuliefersektor zu beobachten, wo die Dax- und MDax-Mitglieder Continental und Leoni um rund 2 Prozent stiegen. Am Markt wurde dies mit einer Studie von JPMorgan begründet. Laut Analyst José Asumendi dürften Investoren Zulieferer auf kurze Sicht den Autobauern vorziehen. Gründe seien nicht nur die aktuelle Unsicherheit über deren Preismacht, sondern vor allem auch der Trend hin zur Elektromobilität.

    Außerdem wird es spannend bei Stada , weil am heutigen Mittwoch die Annahmefrist für das nachgebesserte Angebot der Finanzinvestoren Bain und Cinven ausläuft. Bis zuletzt zögerten die Anleger, wie eine knapp 46-prozentige Annahmequote vom Dienstagabend zeigte. Weil 63 Prozent benötigt werden, droht die Übernahme auch im zweiten Anlauf zu platzen. Die Stada-Aktien gaben am MDax-Ende um fast 2 Prozent nach.

    EVOTEC UND AIXTRON IM TECDAX VORNE

    Unter den Technologiewerten ging es für die Aktien von Evotec um mehr als 4 Prozent nach oben. Das Biotech-Unternehmen korrigierte seine Jahresprognosen nach oben, nachdem es die Übernahme des US-Konkurrenten Aptuit abgeschlossen hat. Oberhalb von 15 Euro erreichten sie ein neues Hoch seit 2001. Außerdem profitierten Aixtron mit einem 3-prozentigen Kursgewinn von einem neuen Auftrag.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,18 Prozent am Vortag auf 0,22 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,14 Prozent auf 141,20 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,16 Prozent auf 163,51 Punkte nach. Der Euro stand bei 1,1712 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1744 festgesetzt./tih/stb

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---





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