Nokia

Nach ordentlichem Rücksetzer jetzt wieder rauf?!

Seit gut Mitte Mai konsolidiert das Papier von Nokia bereits abwärts und hat seinen anvisierten Kurszielbereich bravourös abgearbeitet – nun folgt wieder eine Aufwärtsphase, sodass tendenziell Long-Positionen angesagt sind.

Der einstige Platzhirsch unter den Handyherstellern verpasste den Anschluss an die neue Mobilgerätegeneration und wurde durch andere Unternehmen buchstäblich aus dem Markt herauskatapultiert. Die Folge waren massive Kursverluste, die bis Mitte 2012 auf ein Verlaufstief von 1,33 Euro abwärts reichten. Doch dank einer Neuausrichtung des Unternehmens mit dem Fokus auf Softwareentwicklung gewann Nokia wieder an Vertrauen und konnte im April 2015 bereits ein Verlaufshoch von 7,86 Euro vorweisen. Anschließend stellte sich ein regelkonforme aber auch mehrmonatige Korrekturbewegung zurück auf das Niveau von 3,66 Euro ein, aus derer die Aktie streng genommen im April dieses Jahres zur Oberseite ausgebrochen ist. Doch von Aufwärtsdynamik ist nur wenig zu sehen, erst musste ein weiterer Rücksetzer auf das in der Analyse vom 11. August 2017: „Nokia: 100-Pozent Chance in wenigen Tagen" vorgestellte Ziel von 5,00 Euro her, ehe sich Käufer wieder an das Wertpapier herantrauten. Nun sollte eine erste Kaufwelle an die obere Trendkanalbegrenzung aufwärts führen, darüber ergibt sich aber noch weitaus größeres Kurspotenzial und kann entsprechend auf der Long-Seite nachgehandelt werden.

Abwärtstrend noch immer intakt

Obwohl der gleitende Durchschnitt EMA 50 auf Tagesbasis kurzfristig das Kursgeschehen dominiert, könnte in den kommenden Handelstagen ein weiterer Kursanstieg der Nokia-Aktie an 5,37 Euro und somit an die obere Trendkanalbegrenzung erfolgen. Ein vertrauenserweckendes Kaufsignal ergibt sich allerdings erst darüber und führt über das Zwischenhoch aus Ende Juli bei 5,60 Euro an die Jahreshochs um 5,93 Euro weiter aufwärts und kann beispielshalber über das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: VN876G) bestens nachgehandelt werden. Die hierbei maximal zu erzielende Rendite beläuft sich auf bis zu 248 Prozent, die Verlustbegrenzung sollte sich aber noch unterhalb des Niveaus von 5,04 Euro aufhalten. Ein Bruch der Vorwochentiefs bei 4,97 Euro bringt das Wertpapier wieder stärker unter Druck und sollte Abgaben auf die darunter gelegene Unterstützung von 4,73 Euro einleiten.