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    Wahlergebnis anders interpretiert - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.09.05 10:46:24 von
    neuester Beitrag 20.09.05 13:27:46 von
    Beiträge: 5
    ID: 1.008.367
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      schrieb am 20.09.05 10:46:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      ich interpretiere das Wahlergebnis einfach mal umgekehrt :
      (Werte gerundet)

      aufgrund des wahlergebnis, ist deutlich zu erkennen, wievele jeweils gegen eine partei sind, weil sie denen die stimme _nicht_ gegeben haben:

      gegen die CDU/CSU sind 65%
      gegen die SPD sind 66%
      gegen die FDP sind 90%
      gegen die Grünen sind 92%

      den rest lasse ich einfach mal unter den tisch fallen.

      so leute, nun erklärt mir mal, wie aus diesen gegnern je etwas vernünftiges in D werden soll. da kann nur grütze drauss werden. D ist einfach zu sehr gespalten.
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 11:47:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich bin echt platt. seit einer stunde kein kommentar dazu. nicht mal "du bist blöd" :laugh:

      ist diese interpretationsweise zu undeutsch ?
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 12:35:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]17.962.446 von stfan am 20.09.05 10:46:24[/posting]Wir sind offensichtlich die Demokratie leid und so mancher wünscht sich, dass dieser Politikwahnsinn über den Haufen geschmissen wird und mal wieder klare Worte gesprochen werden und Verantwortung zu übernehmen ist.

      Deutschland richtet sich mehr und mehr nach denen aus, die das Land nicht vorwärts bringen, sondern nur die Parolen verstehen, dass sie noch mehr soziale Sicherung bekommen und einen Anspruch drauf haben.

      Bedauerlicherweise besitzen diese die meisten Stimmrechte. Und aus diesem Grund werden auch für diese Wahlprogramme geschaffen. Und diese haben leider noch nicht kapiert, dass man die Hand nicht nur aufhalten muss, sondern auch was beitragen sollte, und dass ein Ofen nur dann brennt, wenn man vorher Holz sammelt.

      Warum schufften manche Unternehmer 12-16 Stunden am Tag? Um sich blöd anmachen zu lassen? Um verstehen zu müssen, dass die, denen sie Arbeit geben, die Kings sind und noch höhere Ansprüche nach 7,5 Stunden haben dürfen. Bei denen der Freizeitaspekt im Mittelpunkt des Universums steht.

      Wir sprechen nicht von den Unternehmern, die ohne großes Risiko Millonenschwere Abfindungen kassieren, denn das sind Manager und bessere Angestellte. Wir sprechen von denen, welche die Hauptkraft im Land darstellen, die kleineren und mittelständischen Unternehmen, die von Arbeitsgerichten wie Idioten und Unmündige behandelt werden.

      Warum soll ein Unternehmer das volle Risiko tragen, in schwierigen Zeiten nicht schlafen können, keine soziale Sicherung besitzen und dennoch der Blöde der Nation sein?

      Die Heuschrecken - wie es unsere Wahlmannen formulierten und gleichzeitig alles Unternehmertum auf einen Haufen schmieß.

      Churchill hatte mit seinem Statement zum Unternehmertum den Nagel auf den Kopf getroffen. Leider begreifen es weder die Unternehmer, noch die, die vom Unternehmertum täglich profitieren.

      Oder vielleicht haben wir endlich verstanden, was auch schon der Senat zu Cäsars Zeiten getrieben hat. Politiker sind oftmals nur untaugliche Unternehmer, eben einfach nur Pappnasen, die in der Regel nichts von dem verstehen, was sie sagen, kein Risiko tragen wollen, die Gunst der Stunde ständig für sich nutzen und die Landesinteressen vergessen. Es soll auch Ausnahmen geben.

      Es ging und geht noch immer und wird es auch in Zukunft gehen - um Macht und Anerkennung. Wäre Schröder so qualifiziert wie er tut, würde er ein mittelständisches Unternehmen gründen und zum Erfolg führen. Da könnte er mehr verdienen. Ihm geht es aber nur um Macht und persönliche Anerkennung und eigene Interessen - wie vielen anderen übrigens auch.

      Wahltag war schon immer ein "Verarschetag" und ein Tag der Hoffnung, dass zukünftig alles besser wird.

      Traurig, dass sich Geschichte immer wiederholt und wir alle nichts dazu lernen.

      "Gebt dem Volk Brot und Spiele", nannte es Cäsar und stellte seine Römer damit ruhig.

      Was ist heute anders? Nur die Begrifflichkeiten wurden ausgetauscht.

      Zum Glück schafft die Politik noch mehr Belustigung wie SAT1 am Freitagabend, sonst hätte sie nichts zu bieten.

      Um auf deine Frage zu kommen:
      Welche Lösung bietest du?
      Wie man sieht, meint auch ein Kanzler, dass ihn das Volk wählt, wenn er mächtig verloren hat. Schade, dass sich Schrödi an seine Worte zu Beginn seiner Amtszeit nicht mehr erinnert. Dabei stelle ich fest, dass auch Frau Merkel, Guido, Mr. Fisher und alle anderen nicht wirklich was zu bieten haben, was das Land positiv verändern würde.

      Im Sinne der volkstümlichen Politiklähmung wünsche ich dennoch - einen schönen Tag! ;)
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 12:43:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      ..Wir sprechen von denen, welche die Hauptkraft im Land darstellen, die kleineren und mittelständischen Unternehmen, die von Arbeitsgerichten wie Idioten und Unmündige behandelt werden...

      volle zustimmung. das unterschreibe ich dir blind.

      ..Welche Lösung bietest du?..

      keine. ich will weder politiker werden, noch märtyrer. meine ambitionen waren, einfach mal durch eine andere brille zu schauen, da ich der meinung bin, dass meine interpretation es wesentlich deutlicher macht, wie gelähmt eigentlich D ist. es muss ein umdenken in D beginnen. wenn alle so denken, wie es ihnen in den medien und von den polikern vorgekaut wird, wird sich imho nichts ändern, sondern kollektiv alles nur noch `schön geredet`.
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 13:27:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      ich könnte meine interpretation ja noch weiter auf die spitze treiben ;)

      warum durften z.b. die grünen in der letzten legislaturperiode derart einschneidende änderungen für die bevölkerung durchsetzen, obwohl seinerzeit ja 92% sich gegen die grünen entschieden haben, indem 92% etwas anderes gewählt haben ? ich will ja nicht behaupten, dass alles schlecht war, was sie gemacht haben. aber eine 8% partei drückt etwas für 100% der bevölkerung durch ? logisch, ich weiss die spd hat da ja mitgemacht. aber sicher wäre das eine oder ander nicht so gekommen, wenn die spd alleine regiert hätte. aber genau das zeigt doch, dass hier gar nicht mehr die anteilsmäßigen interessen der wähler berücksichtigt werden, sondern es nur noch um den machtkampf/-erhalt unter den parteien geht.

      jetzt werden sicher wieder die demokraten von ihren sesseln aufspringen. aber auch das stelle ich einmal komplett in frage, ob das wirklich alles so demokratisch ist. `es ist eben so` oder `so ist das Gesetz` sind m.E. nur vorgeschobene `nicht-weiter-denken-argumente`. eine, wie ich finde, mittlerweile weitverbreitete angewohnheit.

      genauso bezweifle ich einmal komplett den sinn, möglicher neuwahlen. was soll sich da ändern ? erst muss ein umdenken erfolgen und nicht alles so gefressen werden, wie es vorgesetzt wird. nur dann kann m.E. zwischen `übel` und dem `kleinstem übel` oder im besten falle das `sinnvollste übel` abgewogen werden (ohne `übel` wird es wohl eh nicht mehr gehen).

      der wahlausgang zeigt deutlich, wie gespalten das volk ist und andererseits selbst die politiker nur noch alles durch die rosarote brille sehen und es werbewirksam mit hilfe ihrer teuer bezahlten berater an jeden mann auch so verkaufen. jede partei zählt sich zum sieger.....

      schröder faselt etwas von eindeutigen sieg....
      merkel sieht das als eindeutige änderung in der regierungsaufgabe...
      dem/den gelben wird einer abgegangen sein...
      und die grünen sind stolz, ihr ergebnis fast gehalten zu haben....

      alle machen aus ihren jeweilig gewonnen mücken einen elefanten und leiden ausnahmslos an realitätswahrnehmung.

      die medien drucken das fleissig, im fernsehen wird das immer und immer wieder wiederholt, die bürger glauben das irgenwann auch, die nächste wahl wird genauso blödsinnig.....


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