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    Die ausdruchstärksten Deutschen Gedichte und Lieder - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.12.05 23:02:45 von
    neuester Beitrag 21.02.06 10:00:41 von
    Beiträge: 18
    ID: 1.025.402
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 23:02:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Tränen des Vaterlands ( Andreas Gryphius, 1636)

      Wir sind doch nummehr ganz, ja mehr denn ganz verheeret!
      Der frechen Völker Schaar, die rasende Posaun
      Das von Blut fette Schwert, die donnernde Karthaun
      Hat allen Fleiß und Schweiss und Vorrat aufgezehret
      Die Türme stehn in Glut die Kirch ist umgekehret
      Das Rathaus liegt im Graus, die Starken sind zerhaun
      Die Jungfraun sind geschändt und wo wir hin nur schaun
      Ist Feuer Pest und Tod der Herz und Geist durchfähret
      Hier durch die Stadt und Schanz rinnt allzeit frisches Blut
      Dreimal sind schon sechs Jahr, als unsrer Ströme Flut
      Von Leichen fast verstopft, sich langsam fort gedrungen
      Doch schweig ich noch von dem was ärger als der Tod,
      was Grimmer denn die Pest und Glut und Hungersnot
      Dass auch der Seelenschatz so vielen abgezwungen.

      Geschichte scheint sich zu wiederholen

      Maikäfer flieg
      Dein Vater ist im Krieg
      Deine Mutter ist in Pommerland
      Pommerland ist abgebrannt
      Maikäfer flieg
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 00:39:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      ............ Mein Vater ist ein Schieber und die Mutter knabbert im Bett am Brikett.

      Wer will das schon
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 03:12:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]19.208.997 von gregoryus am 08.12.05 23:02:45[/posting]Das ist eindeutig ein Pamphlet gegen die Pressfleischgriller aus der osmanischen Region und findet mein Beifall.:cry::D
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 10:14:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Eine weniger bekannte Ballade:

      Achim von Armin
      1781 - 1831

      ... die hatten sich so lieb

      Zwei schöne, liebe Kinder,
      die hatten sich so lieb,
      daß eines dem andern im Winter
      mit Singen die Zeit vertrieb,
      diesseits und jenseits dem Wasserfall
      höret ihr immer den Doppelschall.

      Der Winter bauet Brücken,
      sie beide hat vereint,
      und jedes mit frohem Entzücken
      die Brücke nun ewig meint;
      diesseits und jenseits am Wasserfall
      wohnten die Eltern getrennt im Tal.

      Der Frühling ist gekommen,
      das Eis will nun aufgehn,
      da werden sie beide beklommen,
      die laulichen Winde wehn;
      diesseits und jenseits am Wasserfall
      stürzen die Bächlein mit wildem Schall.

      Was hilft der helle Bogen
      womit der Fall entzückt,
      von ihnen so liebreich erzogen,
      zum erstenmal bunt geschmückt?
      diesseits und jenseits am Wasserfall
      hört sie klagen getrennt im Tal.

      Die Vögel über fliegen,
      die Kinder traurig stehn
      und müssen sich einsam begnügen,
      einander von ferne zu sehn;
      diesseits und jenseits am Wasserfall
      kreuzen die Schwalben mit lautem Schall.

      Sie möchten zusammen mit Singen,
      so wie der Vöglein Brut,
      den himmlischen Frühling verbringen,
      das Scheiden so wehe tut:
      diesseits und jenseits am Wasserfall
      sehn sie sich endlich zum letztenmal.

      Der Knabe kriegt zur Freude
      ein Röckchen wie ein Mann,
      das Mädchen ein Kleidchen von Seide,
      nun gehet die Schule an;
      diesseits und jenseits am Wasserfall
      gehn sie zum Kloster bei Glockenschall.

      Sie sahn sich lange nicht wieder,
      sie kannten sich nicht mehr,
      das Mädchen mit vollem Mieder,
      der Knabe ein Mönch schon wär`;
      diesseits und jenseits am Wasserfall
      kamen und riefen sie sich im Tal.

      Das Mädchen ruft so helle,
      der Knabe singt so tief;
      verstehn sich endlich doch schnelle,
      als alles im Hause schlief;
      diesseits und jenseits am Wasserfall
      springen im Mondschein die Fische all.

      Froh in der nächt`gen Frische
      sie kühlen sich im Fluß,
      sie können nicht schwimmen wie Fische
      und suchen sich doch zum Kuß;
      diesseits und jenseits am Wasserfall
      reißen die Strudel sie fort mit Schall.

      Die Eltern hören singen
      und schaun aus hohem Haus,
      zwei Schwäne im Sternenschein ringen
      zum Dampfe des Falls hinaus;
      diesseits und jenseits am Wasserfall
      hören sie Echo mit lautem Schall.

      Die Schwäne herrlich sangen
      ihr letztes schönstes Lied,
      und leuchtende Wölkchen hangen,
      manch Engelein niedersieht;
      diesseits und jenseits am Wasserfall
      schwebet wie Blüte ein süßer Schall.

      Der Mond sieht aus dem Bette
      des glatten Falls empor,
      die Nacht mit der Blumenkette
      erhebet zu sich dies Chor;
      diesseits und jenseits am Wasserfall
      grünt es von Tränen und überall.
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 15:23:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ miss spphie

      Ein traurig schönes Gedicht

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      Avatar
      schrieb am 10.12.05 17:24:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Maikäfer flieg
      Dein Vater ist im Krieg
      Deine Mutter ist in Pommerland
      Pommerland ist abgebrannt
      Maikäfer flieg



      Das haben mir meine Eltern als Kind immer vorgesungen. :)
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 17:33:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      das da natürlich:

      Bürgschaft

      Friedrich von Schiller

      1. Zu Dionys, dem Tyrannen, schlich
      Damon, den Dolch im Gewande:
      Ihn schlugen die Häscher in Bande,
      "Was wolltest du mit dem Dolche? sprich!"
      Entgegnet ihm finster der Wüterich.
      "Die Stadt vom Tyrannen befreien!"
      "Das sollst du am Kreuze bereuen."

      2. "Ich bin", spricht jener, "zu sterben bereit
      Und bitte nicht um mein Leben:
      Doch willst du Gnade mir geben,
      Ich flehe dich um drei Tage Zeit,
      Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit;
      Ich lasse den Freund dir als Bürgen,
      Ihn magst du, entrinn` ich, erwürgen."

      3. Da lächelt der König mit arger List
      Und spricht nach kurzem Bedenken:
      "Drei Tage will ich dir schenken;
      Doch wisse, wenn sie verstrichen, die Frist,
      Eh` du zurück mir gegeben bist,
      So muß er statt deiner erblassen,
      Doch dir ist die Strafe erlassen."

      4. Und er kommt zum Freunde: "Der König gebeut,
      Daß ich am Kreuz mit dem Leben
      Bezahle das frevelnde Streben.
      Doch will er mir gönnen drei Tage Zeit,
      Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit;
      So bleib du dem König zum Pfande,
      Bis ich komme zu lösen die Bande."

      5. Und schweigend umarmt ihn der treue Freund
      Und liefert sich aus dem Tyrannen;
      Der andere ziehet von dannen.
      Und ehe das dritte Morgenrot scheint,
      Hat er schnell mit dem Gatten die Schwester vereint,
      Eilt heim mit sorgender Seele,
      Damit er die Frist nicht verfehle.

      6. Da gießt unendlicher Regen herab,
      Von den Bergen stürzen die Quellen,
      Und die Bäche, die Ströme schwellen.
      Und er kommt ans Ufer mit wanderndem Stab,
      Da reißet die Brücke der Strudel herab,
      Und donnernd sprengen die Wogen
      Dem Gewölbes krachenden Bogen.

      7. Und trostlos irrt er an Ufers Rand:
      Wie weit er auch spähet und blicket
      Und die Stimme, die rufende, schicket.
      Da stößet kein Nachen vom sichern Strand,
      Der ihn setze an das gewünschte Land,
      Kein Schiffer lenket die Fähre,
      Und der wilde Strom wird zum Meere.

      8. Da sinkt er ans Ufer und weint und fleht,
      Die Hände zum Zeus erhoben:
      "O hemme des Stromes Toben!
      Es eilen die Stunden, im Mittag steht
      Die Sonne, und wenn sie niedergeht
      Und ich kann die Stadt nicht erreichen,
      So muß der Freund mir erbleichen."

      9. Doch wachsend erneut sich des Stromes Wut,
      Und Welle auf Welle zerrinet,
      Und Stunde an Stunde ertrinnet.
      Da treibt ihn die Angst, da faßt er sich Mut
      Und wirft sich hinein in die brausende Flut
      Und teilt mit gewaltigen Armen
      Den Strom, und ein Gott hat Erbarmen.

      10. Und gewinnt das Ufer und eilet fort
      Und danket dem rettenden Gotte;
      Da stürzet die raubende Rotte
      Hervor aus des Waldes nächtlichem Ort,
      Den Pfad ihm sperrend, und schnaubert Mord
      Und hemmet des Wanderers Eile
      Mit drohend geschwungener Keule.

      11. "Was wollt ihr?" ruft er vor Schrecken bleich,
      "Ich habe nichts als mein Leben,
      Das muß ich dem Könige geben!"
      Und entreißt die Keule dem nächsten gleich:
      "Um des Freundes willen erbarmet euch!"
      Und drei mit gewaltigen Streichen
      Erlegt er, die andern entweichen.

      12. Und die Sonne versendet glühenden Brand,
      Und von der unendlichen Mühe
      Ermattet sinken die Kniee.
      "O hast du mich gnädig aus Räubershand,
      Aus dem Strom mich gerettet ans heilige Land,
      Und soll hier verschmachtend verderben,
      Und der Freund mir, der liebende, sterben!"

      13. Und horch! da sprudelt es silberhell,
      Ganz nahe, wie rieselndes Rauschen,
      Und stille hält er, zu lauschen;
      Und sieh, aus dem Felsen, geschwätzig, schnell,
      Springt murmelnd hervor ein lebendiger Quell,
      Und freudig bückt er sich nieder
      Und erfrischet die brennenden Glieder.

      14. Und die Sonne blickt durch der Zweige Grün
      Und malt auf den glänzenden Matten
      Der Bäume gigantische Schatten;
      Und zwei Wanderer sieht er die Straße ziehn,
      Will eilenden Laufes vorüber fliehn,
      Da hört er die Worte sie sagen:
      "Jetzt wird er ans Kreuz geschlagen."

      15. Und die Angst beflügelt den eilenden Fuß,
      Ihn jagen der Sorge Qualen;
      Da schimmern in Abendrots Strahlen
      Von ferne die Zinnen von Syrakus,
      Und entgegen kommt ihm Philostratus,
      Des Hauses redlicher Hüter,
      Der erkennet entsetzt den Gebieter:

      16. "Zurück! du rettest den Freund nicht mehr,
      So rette das eigene Leben!
      Den Tod erleidet er eben.
      Von Stunde zu Stunde gewartet` er
      Mit hoffender Seele der Wiederkehr,
      Ihm konnte den mutigen Glauben
      Der Hohn des Tyrannen nicht rauben."

      17. "Und ist es zu spät, und kann ich ihm nicht,
      Ein Retter, willkommen erscheinen,
      So soll mich der Tod ihm vereinen.
      Des rühme der blut`ge Tyrann sich nicht,
      Daß der Freund dem Freunde gebrochen die Pflicht,
      Er schlachte der Opfer zweie
      Und glaube an Liebe und Treue!"

      18. Und die Sonne geht unter, da steht er am Tor,
      Und sieht das Kreuz schon erhöhet,
      Das die Menge gaffend umstehet;
      An dem Seile schon zieht man den Freund empor,
      Da zertrennt er gewaltig den dichter Chor:
      "Mich, Henker", ruft er, "erwürget!
      Da bin ich, für den er gebürget!"

      19. Und Erstaunen ergreifet das Volk umher,
      In den Armen liegen sich beide
      Und weinen vor Schmerzen und Freude.
      Da sieht man kein Augen tränenleer,
      Und zum Könige bringt man die Wundermär`;
      Der fühlt ein menschliches Rühren,
      Läßt schnell vor den Thron sie führen,

      20. Und blicket sie lange verwundert an.
      Drauf spricht er: "Es ist euch gelungen,
      Ihr habt das Herz mir bezwungen;
      Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn -
      So nehmet auch mich zum Genossen an:
      Ich sei, gewährt mir die Bitte,
      In eurem Bunde der dritte!" :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 17:41:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      und weil wir schiller-jahr haben:

      Das Lied von der Glocke


      Fest gemauert in der Erden
      Steht die Form, aus Lehm gebrannt.
      Heute muß die Glocke werden.
      Frisch Gesellen, seid zur Hand.
      Von der Stirne heiß
      Rinnen muß der Schweiß,
      Soll das Werk den Meister loben,
      Doch der Segen kommt von oben.



      Zum Werke, das wir ernst bereiten,
      Geziemt sich wohl ein ernstes Wort;
      Wenn gute Reden sie begleiten,
      Dann fließt die Arbeit munter fort.
      So laßt uns jetzt mit Fleiß betrachten,
      Was durch die schwache Kraft entspringt,
      Den schlechten Mann muß man verachten,
      Der nie bedacht, was er vollbringt.
      Das ist`s ja, was den Menschen zieret,
      Und dazu ward ihm der Verstand,
      Daß er im innern Herzen spüret,
      Was er erschafft mit seiner Hand.



      Nehmet Holz vom Fichtenstamme,
      Doch recht trocken laßt es sein,
      Daß die eingepreßte Flamme
      Schlage zu dem Schwalch hinein.
      Kocht des Kupfers Brei,
      Schnell das Zinn herbei,
      Daß die zähe Glockenspeise
      Fließe nach der rechten Weise.



      Was in des Dammes tiefer Grube
      Die Hand mit Feuers Hülfe baut,
      Hoch auf des Turmes Glockenstube
      Da wird es von uns zeugen laut.
      Noch dauern wird`s in späten Tagen
      Und rühren vieler Menschen Ohr
      Und wird mit dem Betrübten klagen
      Und stimmen zu der Andacht Chor.
      Was unten tief dem Erdensohne
      Das wechselnde Verhängnis bringt,
      Das schlägt an die metallne Krone,
      Die es erbaulich weiterklingt.



      Weiße Blasen seh ich springen,
      Wohl! Die Massen sind im Fluß.
      Laßt`s mit Aschensalz durchdringen,
      Das befördert schnell den Guß.
      Auch von Schaume rein
      Muß die Mischung sein,
      Daß vom reinlichen Metalle
      Rein und voll die Stimme schalle.



      Denn mit der Freude Feierklange
      Begrüßt sie das geliebte Kind
      Auf seines Lebens erstem Gange,
      Den es in Schlafes Arm beginnt;
      Ihm ruhen noch im Zeitenschoße
      Die schwarzen und die heitern Lose,
      Der Mutterliebe zarte Sorgen
      Bewachen seinen goldnen Morgen.-
      Die Jahre fliehen pfeilgeschwind.
      Vom Mädchen reißt sich stolz der Knabe,
      Er stürmt ins Leben wild hinaus,
      Durchmißt die Welt am Wanderstabe.
      Fremd kehrt er heim ins Vaterhaus,
      Und herrlich, in der Jugend Prangen,
      Wie ein Gebild aus Himmelshöhn,
      Mit züchtigen, verschämten Wangen
      Sieht er die Jungfrau vor sich stehn.
      Da faßt ein namenloses Sehnen
      Des Jünglings Herz, er irrt allein,
      Aus seinen Augen brechen Tränen,
      Er flieht der Brüder wilder Reihn.
      Errötend folgt er ihren Spuren
      Und ist von ihrem Gruß beglückt,
      Das Schönste sucht er auf den Fluren,
      Womit er seine Liebe schmückt.
      O! zarte Sehnsucht, süßes Hoffen,
      Der ersten Liebe goldne Zeit,
      Das Auge sieht den Himmel offen,
      Es schwelgt das Herz in Seligkeit.
      O! daß sie ewig grünen bliebe,
      Die schöne Zeit der jungen Liebe!



      Wie sich schon die Pfeifen bräunen!
      Dieses Stäbchen tauch ich ein,
      Sehn wir`s überglast erscheinen,
      Wird`s zum Gusse zeitig sein.
      Jetzt, Gesellen, frisch!
      Prüft mir das Gemisch,
      Ob das Spröde mit dem Weichen
      Sich vereint zum guten Zeichen.



      Denn wo das Strenge mit dem Zarten,
      Wo Starkes sich und Mildes paarten,
      Da gibt es einen guten Klang.
      Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
      Ob sich das Herz zum Herzen findet!
      Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.
      Lieblich in der Bräute Locken
      Spielt der jungfräuliche Kranz,
      Wenn die hellen Kirchenglocken
      Laden zu des Festes Glanz.
      Ach! des Lebens schönste Feier
      Endigt auch den Lebensmai,
      Mit dem Gürtel, mit dem Schleier
      Reißt der schöne Wahn entzwei.
      Die Leidenschaft flieht!
      Die Liebe muß bleiben,
      Die Blume verblüht,
      Die Frucht muß treiben.
      Der Mann muß hinaus
      Ins feindliche Leben,
      Muß wirken und streben
      Und pflanzen und schaffen,
      Erlisten, erraffen,
      Muß wetten und wagen,
      Das Glück zu erjagen.
      Da strömet herbei die unendliche Gabe,
      Es füllt sich der Speicher mit köstlicher Habe,
      Die Räume wachsen, es dehnt sich das Haus.
      Und drinnen waltet
      Die züchtige Hausfrau,
      Die Mutter der Kinder,
      Und herrschet weise
      Im häuslichen Kreise,
      Und lehret die Mädchen
      Und wehret den Knaben,
      Und reget ohn Ende
      Die fleißigen Hände,
      Und mehrt den Gewinn
      Mit ordnendem Sinn.
      Und füllet mit Schätzen die duftenden Laden,
      Und dreht um die schnurrende Spindel den Faden,
      Und sammelt im reinlich geglätteten Schrein
      Die schimmernde Wolle, den schneeigten Lein,
      Und füget zum Guten den Glanz und den Schimmer,
      Und ruhet nimmer.



      Und der Vater mit frohem Blick
      Von des Hauses weitschauendem Giebel
      Überzählet sein blühendes Glück,
      Siehet der Pfosten ragende Bäume
      Und der Scheunen gefüllte Räume
      Und die Speicher, vom Segen gebogen,
      Und des Kornes bewegte Wogen,
      Rühmt sich mit stolzem Mund:
      Fest, wie der Erde Grund,
      Gegen des Unglücks Macht
      Steht mit des Hauses Pracht!
      Doch mit des Geschickes Mächten
      Ist kein ewger Bund zu flechten,
      Und das Unglück schreitet schnell.



      Wohl! nun kann der Guß beginnen,
      Schön gezacket ist der Bruch.
      Doch bevor wir`s lassen rinnen,
      Betet einen frommen Spruch!
      Stoßt den Zapfen aus!
      Gott bewahr das Haus!
      Rauchend in des Henkels Bogen
      Schießt`s mit feuerbraunen Wogen.



      Wohltätigist des Feuers Macht,
      Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht,
      Und was er bildet, was er schafft,
      Das dankt er dieser Himmelskraft,
      Doch furchtbar wird die Himmelskraft,
      Wenn sie der Fessel sich entrafft,
      Einhertritt auf der eignen Spur
      Die freie Tochter der Natur.
      Wehe, wenn sie losgelassen
      Wachsend ohne Widerstand
      Durch die volkbelebten Gassen
      Wälzt den ungeheuren Brand!
      Denn die Elemente hassen
      Das Gebild der Menschenhand.
      Aus der Wolke
      Quillt der Segen,
      Strömt der Regen,
      Aus der Wolke, ohne Wahl,
      Zuckt der Strahl!
      Hört ihr`s wimmern hoch vom Turm?
      Das ist Sturm!
      Rot wie Blut
      Ist der Himmel,
      Das ist nicht des Tages Glut!
      Welch Getümmel
      Straßen auf!
      Dampf wallt auf!
      Flackernd steigt die Feuersäule,
      Durch der Straße lange Zeile
      Wächst es fort mit Windeseile,
      Kochend wie aus Ofens Rachen
      Glühn die Lüfte, Balken krachen,
      Pfosten stürzen, Fenster klirren,
      Kinder jammern, Mütter irren,
      Tiere wimmern
      Unter Trümmern,
      Alles rennet, rettet, flüchtet,
      Taghell ist die Nacht gelichtet,
      Durch der Hände lange Kette
      Um die Wette
      Fliegt der Eimer, hoch im Bogen
      Sprützen Quellen, Wasserwogen.
      Heulend kommt der Sturm geflogen,
      Der die Flamme brausend sucht.
      Prasselnd in die dürre Frucht
      Fällt sie in des Speichers Räume,
      In der Sparren dürre Bäume,
      Und als wollte sie im Wehen
      Mit sich fort der Erde Wucht
      Reißen, in gewaltger Flucht,
      Wächst sie in des Himmels Höhen
      Riesengroß!
      Hoffnungslos
      Weicht der Mensch der Götterstärke,
      Müßig sieht er seine Werke
      Und bewundernd untergehn.



      Leergebrannt
      Ist die Stätte,
      Wilder Stürme rauhes Bette,
      In den öden Fensterhöhlen
      Wohnt das Grauen,
      Und des Himmels Wolken schauen
      Hoch hinein.



      Einen Blick
      Nach den Grabe
      Seiner Habe
      Sendet noch der Mensch zurück -
      Greift fröhlich dann zum Wanderstabe.
      Was Feuers Wut ihm auch geraubt,
      Ein süßer Trost ist ihm geblieben,
      Er zählt die Häupter seiner Lieben,
      Und sieh! ihm fehlt kein teures Haupt.



      In die Erd ist`s aufgenommen,
      Glücklich ist die Form gefüllt,
      Wird`s auch schön zutage kommen,
      Daß es Fleiß und Kunst vergilt?
      Wenn der Guß mißlang?
      Wenn die Form zersprang?
      Ach! vielleicht indem wir hoffen,
      Hat uns Unheil schon getroffen.



      Dem dunkeln Schoß der heilgen Erde
      Vertrauen wir der Hände Tat,
      Vertraut der Sämann seine Saat
      Und hofft, daß sie entkeimen werde
      Zum Segen, nach des Himmels Rat.
      Noch köstlicheren Samen bergen
      Wir trauernd in der Erde Schoß
      Und hoffen, daß er aus den Särgen
      Erblühen soll zu schönerm Los.



      Von dem Dome,
      Schwer und bang,
      Tönt die Glocke
      Grabgesang.
      Ernst begleiten ihre Trauerschläge
      Einen Wandrer auf dem letzten Wege.



      Ach! die Gattin ist`s, die teure,
      Ach! es ist die treue Mutter,
      Die der schwarze Fürst der Schatten
      Wegführt aus dem Arm des Gatten,
      Aus der zarten Kinder Schar,
      Die sie blühend ihm gebar,
      Die sie an der treuen Brust
      Wachsen sah mit Mutterlust -
      Ach! des Hauses zarte Bande
      Sind gelöst auf immerdar,
      Denn sie wohnt im Schattenlande,
      Die des Hauses Mutter war,
      Denn es fehlt ihr treues Walten,
      Ihre Sorge wacht nicht mehr,
      An verwaister Stätte schalten
      Wird die Fremde, liebeleer.



      Bis die Glocke sich verkühlet,
      Laßt die strenge Arbeit ruhn,
      Wie im Laub der Vogel spielet,
      Mag sich jeder gütlich tun.
      Winkt der Sterne Licht,
      Ledig aller Pflicht
      Hört der Pursch die Vesper schlagen,
      Meister muß sich immer plagen.



      Munter fördert seine Schritte
      Fern im wilden Forst der Wandrer
      Nach der lieben Heimathütte.
      Blökend ziehen
      Heim die Schafe,
      Und der Rinder
      Breitgestirnte, glatte Scharen
      Kommen brüllend,
      Die gewohnten Ställe füllend.
      Schwer herein
      Schwankt der Wagen,
      Kornbeladen,
      Bunt von Farben
      Auf den Garben
      Liegt der Kranz,
      Und das junge Volk der Schnitter
      Fliegt zum Tanz.
      Markt und Straße werden stiller,
      Um des Lichts gesellge Flamme
      Sammeln sich die Hausbewohner,
      Und das Stadttor schließt sich knarrend.
      Schwarz bedecket
      Sich die Erde,
      Doch den sichern Bürger schrecket
      Nicht die Nacht,
      Die den Bösen gräßlich wecket,
      Denn das Auge des Gesetzes wacht.



      Heilge Ordnung, segenreiche
      Himmelstochter, die das Gleiche
      Frei und leicht und freudig bindet,
      Die der Städte Bau begründet,
      Die herein von den Gefilden
      Rief den ungesellgen Wilden,
      Eintrat in der Menschen Hütten,
      Sie gewöhnt zu sanften Sitten
      Und das teuerste der Bande
      Wob, den Trieb zum Vaterlande!



      Tausend fleißge Hände regen,
      helfen sich in munterm Bund,
      Und in feurigem Bewegen
      Werden alle Kräfte kund.
      Meister rührt sich und Geselle
      In der Freiheit heilgem Schutz.
      Jeder freut sich seiner Stelle,
      Bietet dem Verächter Trutz.
      Arbeit ist des Bürgers Zierde,
      Segen ist der Mühe Preis,
      Ehrt den König seine Würde,
      Ehret uns der Hände Fleiß.



      Holder Friede,
      Süße Eintracht,
      Weilet, weilet
      Freundlich über dieser Stadt!
      Möge nie der Tag erscheinen,
      Wo des rauhen Krieges Horden
      Dieses stille Tal durchtoben,
      Wo der Himmel,
      Den des Abends sanfte Röte
      Lieblich malt,
      Von der Dörfer, von der Städte
      Wildem Brande schrecklich strahlt!



      Nun zerbrecht mir das Gebäude,
      Seine Absicht hat`s erfüllt,
      Daß sich Herz und Auge weide
      An dem wohlgelungnen Bild.
      Schwingt den Hammer, schwingt,
      Bis der Mantel springt,
      Wenn die Glock soll auferstehen,
      Muß die Form in Stücke gehen.



      Der Meister kann die Form zerbrechen
      Mit weiser Hand, zur rechten Zeit,
      Doch wehe, wenn in Flammenbächen
      Das glühnde Erz sich selbst befreit!
      Blindwütend mit des Donners Krachen
      Zersprengt es das geborstne Haus,
      Und wie aus offnem Höllenrachen
      Speit es Verderben zündend aus;
      Wo rohe Kräfte sinnlos walten,
      Da kann sich kein Gebild gestalten,
      Wenn sich die Völker selbst befrein,
      Da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn.



      Weh, wenn sich in dem Schoß der Städte
      Der Feuerzunder still gehäuft,
      Das Volk, zerreißend seine Kette,
      Zur Eigenhilfe schrecklich greift!
      Da zerret an der Glocken Strängen
      Der Aufruhr, daß sie heulend schallt
      Und, nur geweiht zu Friedensklängen,
      Die Losung anstimmt zur Gewalt.



      Freiheit und Gleichheit! hört man schallen,
      Der ruhge Bürger greift zur Wehr,
      Die Straßen füllen sich, die Hallen,
      Und Würgerbanden ziehn umher,
      Das werden Weiber zu Hyänen
      Und treiben mit Entsetzen Scherz,
      Noch zuckend, mit des Panthers Zähnen,
      Zerreißen sie des Feindes Herz.
      Nichts Heiliges ist mehr, es lösen
      Sich alle Bande frommer Scheu,
      Der Gute räumt den Platz dem Bösen,
      Und alle Laster walten frei.
      Gefährlich ist`s, den Leu zu wecken,
      Verderblich ist des Tigers Zahn,
      Jedoch der schrecklichste der Schrecken,
      Das ist der Mensch in seinem Wahn.
      Weh denen, die dem Ewigblinden
      Des Lichtes Himmelsfackel leihn!
      Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden
      Und äschert Städt und Länder ein.



      Freude hat mir Gott gegeben!
      Sehet! Wie ein goldner Stern
      Aus der Hülse, blank und eben,
      Schält sich der metallne Kern.
      Von dem Helm zum Kranz
      Spielt`s wie Sonnenglanz,
      Auch des Wappens nette Schilder
      Loben den erfahrnen Bilder.



      Herein! herein!
      Gesellen alle, schließt den Reihen,
      Daß wir die Glocke taufend weihen,
      Concordia soll ihr Name sein,
      Zur Eintracht, zu herzinnigem Vereine
      Versammle sich die liebende Gemeine.



      Und dies sei fortan ihr Beruf,
      Wozu der Meister sie erschuf!
      Hoch überm niedern Erdenleben
      Soll sie im blauen Himmelszelt
      Die Nachbarin des Donners schweben
      Und grenzen an die Sternenwelt,
      Soll eine Stimme sein von oben,
      Wie der Gestirne helle Schar,
      Die ihren Schöpfer wandelnd loben
      Und führen das bekränzte Jahr.
      Nur ewigen und ernsten Dingen
      Sei ihr metallner Mund geweiht,
      Und stündlich mit den schnellen Schwingen
      Berühr im Fluge sie die Zeit,
      Dem Schicksal leihe sie die Zunge,
      Selbst herzlos, ohne Mitgefühl,
      Begleite sie mit ihrem Schwunge
      Des Lebens wechselvolles Spiel.
      Und wie der Klang im Ohr vergehet,
      Der mächtig tönend ihr erschallt,
      So lehre sie, daß nichts bestehet,
      Daß alles Irdische verhallt.



      Jetzo mit der Kraft des Stranges
      Wiegt die Glock mir aus der Gruft,
      Daß sie in das Reich des Klanges
      Steige, in die Himmelsluft.
      Ziehet, ziehet, hebt!
      Sie bewegt sich, schwebt,
      Freude dieser Stadt bedeute,
      Friede sei ihr erst Geläute.


      Friedrich Schiller :cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 20:58:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Goethe war gut: Schiller war sehr viel besser!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 21:03:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ fuller

      Das Lied Maikäfer flieg stammt aus der Zeit
      des Dreißigjährigen Krieges
      der unser Deutsches Volk in seiner Seele
      noch stärker verletzt hat als die beiden
      Weltkriege

      Schiller hat sich sehr intensiv mit
      diesem Kriege beschäftigt
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 21:56:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der humorvolle Vogel

      Es sitzt ein Vogel auf dem Leim,
      Er flattert sehr und kann nicht heim.
      Ein schwarzer Kater schleicht herzu,
      Die Krallen scharf, die Augen gluh.
      Am Baum hinauf und immer höher
      Kommt er dem armen Vogel näher.
      Der Vogel denkt: Wie das so ist
      Und weil mich doch der Kater frisst,
      So will ich keine Zeit verlieren,
      Will noch ein wenig quinquilieren
      Und lustig pfeifen wie zuvor.
      Der Vogel, scheint mir, hat Humor.

      W. Busch
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 22:14:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      Kleine Taschenlampe brenn



      Ich sitze hier auf meinem Stern

      und lass im All die Fuesse baumeln.

      Oh, ich warte auf die Nacht

      denn da kannst du mich gut sehen.

      Ich hab` so Sehnsucht, bin allein

      bitte komm` doch heut` noch!

      Ja, wir lieben uns nur von der Fern`

      das kleine Maedchen und der Prinz vom

      Stern!

      Onkel Mond, Cousine Mars

      und die tausend Stern-Trabanten

      sie helfen uns was keiner weiss

      wozu hat man denn Verwandte

      Sie halten nachts den Himmel frei

      dann kannst du senden.

      Ein Telefon das hab`n wir leider nicht

      doch du schreibst mit dem

      Taschenlampenlicht.

      Kleine Taschenlampe brenn`

      schreib "Ich lieb` dich" in den Himmel.

      Oh, dann weiss ich es genau

      keine Macht kann uns mehr trennen!

      Ich schalt mich ein

      ich schalt mich aus

      ich glueh` in hundert schicken Farben

      Ein paar Sternchen pflueck` ich dir

      und binde Straeusse aus Kometen.

      Wir lieben einsam aber wahr

      keiner wird uns trennen.

      Im Universum fluestert man sich zu

      der kleine Prinz hat nachts ein

      Rendezvous.

      Kleine Taschenlampe brenn`

      schreib "Ich lieb` dich" in den Himmel.

      Oh, dann weiss ich es genau

      keine Macht kann uns mehr trennen!

      :look:
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 15:53:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      Otto Reutter, Berlin, 22. Mai 1914

      Michel sei stolz!

      Jüngst kam ich in eine Stube rein,
      das muß die Stube vom Michel sein.
      Michel, natürlich, war nicht zu Haus.
      der war auf Reisen, hielt`s hier nicht aus.
      Was sah ich im Zimmer rechts und links?
      Dort lag aus Brüssel ein Spitzentuch,
      hier ein franzööösisches Wörterbuch.
      Englischer Sport auf chinesischem Papier!
      Hast du denn gar nichts aus Deutschland hier?

      Michel sei stolz! Michel sei stolz!

      Brauchst ja nicht arrogant zu sein.
      Brauchst ja nur stolz auf dein Land zu sein.
      Findest das Fremde nur immer apart,
      wahre dir doch deine Eigenart.

      Bist ja ein Kerl aus besonderem Holz,
      Michel sei stolz!

      Laß doch den ausländ`schen Firlefanz,
      Kuhsteak und Meatwurst und Tangotanz,
      Five`O`clock-Tee, ach, Michel ich schimpf.
      Pfeiff auf den Clock-Tee und sauf um Fünf.

      Kommt mal Engel in der Nacht hier,
      der spricht nicht deutsch, der spricht englisch mit dir.
      " Do you speak english?" so freegt er.
      Dann spookst du englisch gerad wie er.
      Wie er sich räuspert und wie ers talkt,
      hast du ihn glücklich abgekupfert.

      Michel sei stolz! Michel sei stolz!

      Kommen wir mal in das Ausland rein.
      Reden die unsre Sprache? Nein.
      Doch wenn sie kommen, verlangn sie `s von uns,
      und wir sind dämlich genug und tuns.

      Die sagen wir wollens nicht, aber ihr sollt,
      Michel sei stolz!

      Kommt ein Franzose, der lacht uns aus,
      der fühlt in Deutschland sich wie zuhaus.
      Jeder Flickschneider nennt sich Tallieur.
      Jeder Bartkratzer - ist Coiffeur.

      Mann ist full-dressed, trägt den Settebean
      Ne Frau trägt des Morgens ne Maaartinee.

      Die hat Combinegen, Hypons, Fassons?
      Eau de Colognes und Parfum Flacons
      ´Ne Mutter von heute, ein Kind hat die nie
      Die hat immer ein Baby, made Germany

      Michel sei stolz
      Michel sei stolz
      Wirst of beneidet, drum denk daran:
      Nur wer was kann, den beneidet man
      Hast deinen Bismarck, den Zeppelin
      Deine Armee, Deine Industrie
      Wenn du nur willst, schießen alle ?????
      Michel sei stolz

      Schaust immer nach, wie´s im Ausland Brauch
      Und wie die´s machen, so machst du´s auch
      Reist gern ins Ausland, wo´s schöner ist
      Sagst dort nicht gerne, woher du bist
      Bist überm Teich Du vier Wochen da
      Sagst Du, ,,bei uns in Amerika´´
      Achtung vor´m Fremden, wenn der spricht,
      Denn der verleugnet die Heimat nicht
      Wie kommt´s, daß Du nur so schnell sie vergißt?
      Schämst Dich wohl, daß Du ein Deutscher bist?

      Michel sei stolz
      Michel sei stolz
      Ist zwar nicht alles vollkommen hier
      Doch wie woanders ist´s auch bei Dir
      Achte das Fremde, wirf´s nicht hinaus
      Aber bleib selber der Herr im Haus
      Bist doch ein Kerl aus besonderem Holz
      Michel sei stolz
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 14:42:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 15:11:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      Schweizer Heimweh


      Herz mein Herz, warum so traurig, und was soll
      das Ach und Weh?

      ´s ist so schön im Fremden Lande, Herz mein Herz, was fehlt
      dir meh?

      Was mir fehlt? Es fehlt mir alles, bin so gar verloren
      hier

      Herz mein Herz! in Gottes Namen, s ist ein Leiden
      gib dich drein! Will` s der Herr so kann er helfen, dass
      wir bald zu Hause sein!
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 12:31:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      Gesang Weylas (Eduard Möricke)

      Du bist Orplid
      Mein Land das ferne leuchtet
      Vom Meere dampfet Dein besonnter Strand
      Den Nebel so der Götterwange feuchtet

      Uralte Wasser steigen, geschwind um Deine Hüften Kind
      Vor Deiner Gottheit beugen sich Könige, die Deine
      Wärter sind.

      Vielleicht habe ich nicht korrekt zitiert.
      Da ich nicht nachgesurft hab und lediglich
      auf mein Brain zurückgreifen mußte.;)
      Avatar
      schrieb am 17.02.06 18:05:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      gregorius :kiss:
      Avatar
      schrieb am 21.02.06 10:00:41
      Beitrag Nr. 18 ()
      :kiss:


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