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    Die E.ON AG auf dem Weg zum weltgrößten Energieversorger (Seite 2178)

    eröffnet am 04.03.06 18:47:53 von
    neuester Beitrag 25.04.24 15:07:01 von
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      schrieb am 19.06.11 11:34:13
      Beitrag Nr. 6.999 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,769213,0…

      Die Stromkonzerne bereiten Verfassungsklagen gegen die Bundesregierung vor, um das Atomgesetz zu kippen und anschließend milliardenschwere Schadensersatzforderungen stellen zu können. Nach SPIEGEL-Informationen haben die Unternehmen namhafte Anwaltskanzleien und Top-Gutachter engagiert.
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      schrieb am 19.06.11 09:53:47
      Beitrag Nr. 6.998 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.667.151 von Clue2oo7 am 19.06.11 09:21:01die Verlierer dieser chaotischen und durch nichts zu rechtfertigenden Politik, allein
      aus Gründen des Stimmenfangs bzw. -erhalts, sind eindeutig die Aktionäre.

      Diese Regierung bekommt mit Sicherheit bei den nächsten Wahlen die Quittung.

      Zu wankelmütig, zu sprunghaft wechselt unsere Kanzlerin ihre Position.
      Vielleicht liegt es an den Wechseljahren.

      Mit Leuten, die ständig ihre Meinung modifizieren kann man keine Planungssicherheit erreichen. Solche Leute müssen weg.
      Avatar
      schrieb am 19.06.11 09:21:01
      Beitrag Nr. 6.997 ()
      «Spiegel»: Atomindustrie bereitet Verfassungsklagen vor

      Berlin (dpa) - Die großen Stromkonzerne in Deutschland bereiten laut «Spiegel» Verfassungsklagen gegen die Bundesregierung vor, um das Atomgesetz zu kippen und anschließend Schadensersatzforderungen stellen zu können. Dazu hätten die Unternehmen namhafte Anwaltskanzleien engagiert.

      Sie hätten sich mit entsprechenden Gutachten gewappnet. So gingen etwa der Verwaltungsrechtler Christoph Moench und der Staatsrechtler Rupert Scholz in einem für den Düsseldorfer Eon-Konzern verfassten Gutachten davon aus, dass der von der Bundesregierung geplante Ausstieg klar gegen die Verfassung verstoße. Die den Konzernen im Jahr 2000 zugestandenen Reststrommengen für Atomkraftwerke, so die Juristen der Kanzlei Gleiss Lutz, seien Eigentum der Konzerne, das durch das Eigentumsrecht des Grundgesetzes geschützt sei.

      In dieses Eigentumsrecht jedoch greife der Staat mit dem geplanten Ausstiegsgesetz massiv ein, ohne bislang «stringente Gründe dafür zu liefern», zitiert das Blatt aus dem Papier. Somit stünde den Konzernen Schadensersatz zu, der nach Schätzungen der Unternehmen im zweistelligen Milliardenbereich liege.

      Der schwedische Konzern Vattenfall erwägt nach Informationen des «Spiegel» wegen der dauerhaften Stilllegung seines Atommeilers Krümmel sogar, ein internationales Schiedsgericht anzurufen, falls eine gütliche Einigung mit Berlin nicht zustande kommt. Auch die von der Bundesregierung verhängte Brennelementesteuer wollen die Konzerne anfechten. So will RWE dem Bericht zufolge bereits in der nächsten Woche erste Einsprüche beim zuständigen Finanzamt einlegen.

      http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1169028
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      Avatar
      schrieb am 19.06.11 08:23:07
      Beitrag Nr. 6.996 ()
      Von der deutschen Politik parteiübergreifend mit dem Stempel "Konzerna non grata" belegt, suchen E.on und RWE seither ihr Heil nur noch im Ausland. Nach den Vorgaben des Vorstandsvorsitzenden Johannes Teyssen soll E.on schon in vier Jahren 25 Prozent seines Ergebnisses außerhalb Europas erwirtschaften. Für Wachstumsinvestitionen in Deutschland dürfte nach dieser Strategie kaum etwas übrig bleiben.

      Auch der Plan von RWE-Chef Jürgen Großmann ist es, die Abhängigkeit des Konzerns vom deutschen Markt zu verringern. Noch stammen rund 60 Prozent der RWE-Erträge aus Deutschland, schon in Kürze soll das Auslandsgeschäft aber mehr als die Hälfte beitragen. Mit der Finanzkraft einer RWE hätte man die ökologische Energiewende vorantreiben können, argumentierte RWE-Chef Großmann stets, wenn er mit der Bundeskanzlerin zusammentraf. Gehör fand er damit nicht.

      Inzwischen machen Gerüchte die Runde, nach denen sich die geschwächte RWE die Beteiligung am Bau der Nabucco-Pipeline Richtung Türkei und Aserbaidschan nicht mehr leisten kann. Das Projekt lag eigentlich im deutschen Interesse, da die Leitung die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen reduzieren würde. Ohne die Finanzkraft deutscher Energieriesen könnte Gazprom an dieser Front auch noch gewinnen.
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      schrieb am 19.06.11 08:21:30
      Beitrag Nr. 6.995 ()

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      schrieb am 18.06.11 22:54:45
      Beitrag Nr. 6.994 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.666.361 von Opa_Hotte am 18.06.11 16:46:51Ja, wirklich guter Artikel.

      Ein neues Kraftwerk wird für mindestens 30-40 Jahre gebaut.

      Wenn man es schon nach 10-15 Jahren nicht mehr braucht und es während der Betriebszeit nur in Teillast fährt (wegen der Nachrangigkeit ggü. den Regs), dann verbietet sich ein solche Fehlinvestition.

      Und dann die völlig unkalkulierbaren Gaspreise. Absolut Harakiri.

      Dann besser mal einen blackout "einplanen". Die Verantwortung geht an die Regierung, auch wenn man die bösen Versorger im Visier hat.

      Und dann gibt es solche weltfremden Superpfeifen wie den Ströbele, der schon bis 2015 die Komplettabschaltung fordert.

      Wahrscheinlich bekommt der seine Komplettabschaltung schneller, als er es sich in seinen grünen Träumen vorstellen kann.
      :laugh:

      Insgesamt wird das DDR 2.0 - Planwirtschaftprojekt genauso scheitern, wie jeder 5-Jahresplan der SED.
      Avatar
      schrieb am 18.06.11 22:37:00
      Beitrag Nr. 6.993 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.665.182 von provinzler am 18.06.11 01:23:46Anstelle eines ARP wären die finanziellen Mittel besser in neue Stromkapazitäten zu investieren.
      Fossil oder regenerativ, je nachdem was sich langfristig besser rechnet.
      Und/oder Speicher und Leitungen.

      Außerdem müssen die Rückstellungen für den AKW-Rückbau früher mobilisiert und damit finanziert werden.
      Avatar
      schrieb am 18.06.11 19:49:58
      Beitrag Nr. 6.992 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.666.361 von Opa_Hotte am 18.06.11 16:46:51In der Tat ein sehr guter Artikel mit Seltenheitswert.

      Die Brennstoffkosten haben bei Gaskraftwerken eine enorme Relevanz und sind kaum kalkulierbar (wer kann schon sagen wo der Gaspreis in 5 oder 10 Jahren stehen wird) und die Anzahl der Volllaststunden soll ja sogar gering sein, wenn man sich das Energiekonzept der Regierung anschaut. Auf dem jetzigen Strompreisniveau sind Neubauten kaum attraktiv, deshalb schreien die Stadtwerke auch nach Subventionen. Dann subventioniert der Verbraucher bald die EE mit enormen Summen und auch noch die Gaskraftwerke, wirkliche Wertschöpfung wird kaum noch stattfinden. Die Schwankungen beim Strompreis werden extrem werden.

      Morgen kostet eine kWh an der EEX übrigens im Schnitt 1 Cent, die PV-Anlagenbesitzer bekommen durchschnittlich 40 Cent vergütet, schöne neue Energiewelt...
      Avatar
      schrieb am 18.06.11 19:46:01
      Beitrag Nr. 6.991 ()
      Atomkraft? Nein, Danke!
      "Die Sonne schickt uns keine Rechnung" – Franz Alt.

      Atomkraftwerke stellen keine Technologie mit Zukunft dar. AKW verzeihen keine noch so kleinen Fehler. Aus diesem Grund ist Widerstand heute wichtiger denn je: Atomkraft? Nein, Danke!

      Wer gegen AKWs ist, sollte aber FÜR etwas sein, denn die fossilen Brennstoffe sind nicht nur ebenso endlich wie Uran, sondern auch klimaschädigend und daher keine Alternative. Erneuerbare Energien aber sehr wohl: Erneuerbare Energien? Ja, bitte!

      Weiterlesen:

      Infos zu den Erneuerbaren Energien (Pro und Kontra):
      http://www.unendlich-viel-energie.de/uploads/media/Durchblic…

      Wie setzt sich der Strompreis zusammen?
      http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/gutac…

      Ein Atom - ABC findet sich hier
      http://www.sueddeutsche.de/app/flash/politik/fragetool_japan…
      Avatar
      schrieb am 18.06.11 16:46:51
      Beitrag Nr. 6.990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.666.196 von Clue2oo7 am 18.06.11 15:13:20dann könnte ja Lubmin (1200MW-Block an der Ostseepipeline gelegen) wieder interessant werde.... Die Aussage "e.on will 10-12 Gaskraftwerke bauen" ist meiner Meinung nach aber nicht auf Deutschland bezogen, auch wenn es die rote Faltenhündin noch so will...

      Habe hier einen tollen Artikel gefunden (Quelle: http://wirtschaft.t-online.de/gaskraftwerke-verzweifelt-gesu… )

      Gaskraftwerke verzweifelt gesucht
      17.06.2011, 14:36 Uhr | dpa-AFX

      Der Energiewende droht das erste große Hindernis: Es fehlt nach dpa-Recherchen an willigen Investoren für die fest eingeplanten neuen Gaskraftwerke. Die großen Energiekonzerne winken ab, und für viele kommunale Stadtwerke ist das wirtschaftliche Risiko eines neuen Gaskraftwerks derzeit nicht kalkulierbar. Paradebeispiel ist Bayern, das Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) zum Vorreiter der Energiewende machen will.

      Bayern muss Strom von fünf AKW ersetzen
      Das Münchner Wirtschaftsministerium geht davon aus, dass im Freistaat Gaskraftwerke mit einer Kapazität von 3000 bis 4000 Megawatt neu gebaut werden müssten, um die Stilllegung der fünf bayerischen Atomkraftwerke entstehen wird. Diese 3000 bis 4000 Megawatt Ersatzkapazität sind nicht in Sicht.

      Seehofer malt die geplante Energiewende in den schönsten Farben: Der Strom soll grüner werden, bestimmt nicht teurer und möglicherweise sogar billiger. Vier bayerische Atomkraftwerke sind derzeit noch in Betrieb. Die Hälfte ihrer Stromproduktion will Seehofer durch erneuerbare Energien ersetzen, die andere Hälfte sollen zwei bis vier neue Gaskraftwerke beisteuern. "Wenn wir das nicht zustande bringen, wären wir kein hochindustrialisiertes Land, sondern ein Nachtwächterstaat", sagte Seehofer.

      Nur zwei Gaskraftwerk in Sicht
      Derzeit sind in Bayern zwei neue Gaskraftwerke in Sicht, die aber die prophezeite Stromlücke nicht schließen werden: Im oberbayerischen Irsching soll im Sommer ein neuer Block mit einer Leistung von 555 Megawatt ans Netz gehen. Bis 2015 will der österreichische Konzern OMV im oberbayerischen Haiming - ganz in der Nähe des päpstlichen Geburtsorts Marktl - ein Gaskraftwerk mit 800 Megawatt in Betrieb nehmen.

      Daneben planen die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SMU) derzeit ein neues Gaskraftwerk auf dem Gelände eines alten Fliegerhorsts im schwäbischen Leipheim. Doch das Leipheimer Projekt ist noch ganz im Anfangsstadium. "Ob das tatsächlich realisiert wird, hängt davon ab, ob sich das auch wirtschaftlich rechnet", sagt Sprecher Bernd Jünke. Die Wirtschaftlichkeitsprognose für Leipheim aber steht noch aus.

      Versorger zögern mit Bau von neuen Kraftwerken
      Doch unter den derzeitigen Bedingungen ist völlig unklar, ob ein Gaskraftwerk nicht ein teures Verlustgeschäft wird. "Wir arbeiten momentan an keinen weiteren Plänen für neue Gaskraftwerke", sagt E.ON-Sprecher Christian Orschler. E.ON will auch ein angedachtes neues Kraftwerk im niederbayerischen Pleinting - einem Ortsteil von Vilshofen - nicht bauen. "Beim heutigen Stand sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass das wirtschaftlich nicht darstellbar ist", sagt der Unternehmenssprecher dazu.

      Die Konkurrenz von RWE wahrt Stillschweigen - doch Branchenkreise sagen, dass auch der Essener Konzern kein Interesse am Bau neuer Gaskraftwerke in Deutschland hat. "Mit Gaskraftwerken verdient man in Deutschland derzeit oft nur noch in den Wintermonaten zwischen 17 und 20 Uhr Geld", klagte RWE-Chef Jürgen Großmann im Frühjahr. Auch bei den Augsburger Lechwerken - einer wirtschaftlich selbstständigen RWE-Tochter - heißt es: "Wir planen aktuell keine Gaskraftwerke." Auch hier das gleiche Argument: Es sei unklar, wie sich Gaskraftwerke rechnen sollten, sagt Sprecher Ingo Butters.

      Hohe Investitionen erforderlich
      Denn der Rohstoff Gas ist im Einkauf teuer, der Bau eines Gaskraftwerks kostet eine hohe dreistellige Millionensumme. Verkaufen lässt sich teurer Gasstrom hauptsächlich im Winter und zu Spitzenzeiten morgens, mittags und am frühen Abend, wenn der Verbrauch am höchsten ist. Nach den Vorstellungen der Bundesregierung sollen Gaskraftwerke hauptsächlich diese Spitzenlasten abdecken. Doch an diesem Punkt kommen die erneuerbaren Energien den Gaskraftwerken ins Gehege: Öko-Strom hat Vorrang, und genau zur Mittagszeit scheint auch die Sonne am stärksten. Die Energieversorger fürchten deshalb, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien ihnen die Gaskalkulation verhagelt.

      Wenn die großen Stromkonzerne absagen, kommen noch kommunale Stadtwerke als Betreiber in Frage. Doch für einzelne Stadtwerke ist der Bau eines neuen Gaskraftwerks viel zu teuer, weswegen sich die kommunalen Unternehmen zusammenschließen. Größter Zusammenschluss ist die Thüga-Gruppe. An der Thüga sind deutschlandweit 90 Stadtwerke beteiligt, darunter die Nürnberger N-Ergie. Die Thüga sucht zwar in Bayern nach einem Standort für ein künftiges Gaskraftwerk - doch rechnen würde sich das nach derzeitigem Stand nicht. "Gaskraftwerke brauchen wirtschaftliche Rahmenbedingungen, aber die sind derzeit nicht gegeben", sagt Thüga-Sprecher Christoph Kahlen in München.

      Thüga fordert Subventionen
      Die Thüga fordert deshalb Zuschüsse des Bundes. Weil ungewiss ist, wieviel Strom Gaskraftwerke in der Zukunft überhaupt noch produzieren können, soll der Staat eine Art Bereitschaftszulage an die Betreiber zahlen. Faktisch müssten die deutschen Steuerzahler dafür aufkommen, dass das Gaskraftwerk existiert - auch wenn dort die meiste Zeit des Jahres gar kein Strom produziert wird. Für den Betreiber seien die hohen Baukosten "nur dann kalkulierbar, wenn er - ähnlich wie bei einem Monteur in der Bereitschaftszeit - auch für die Bereitschaftszeit des Kraftwerkes entlohnt wird, unabhängig davon, ob das Kraftwerk aus der Bereitschaft gerufen wird und Strom erzeugt oder nicht", argumentiert Thüga-Sprecher Kahlen.

      All das bedeutet: Die Aussichten für den Bau neuer Gaskraftwerke sind sehr ungewiss. Dem bisherigen Stromexportland Bayern droht in einigen Jahren der Verlust seiner Eigenständigkeit in der Energieversorgung. Und das Versprechen stabiler Strompreise hält die gesamte Branche für absurd.
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