checkAd

    Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken? (Seite 5770)

    eröffnet am 15.06.06 17:59:51 von
    neuester Beitrag 01.05.24 11:33:07 von
    Beiträge: 57.988
    ID: 1.066.312
    Aufrufe heute: 14
    Gesamt: 1.506.294
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 5770
    • 5799

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 17.01.07 01:27:11
      Beitrag Nr. 298 ()
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 23:48:24
      Beitrag Nr. 297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.968.865 von Denali am 16.01.07 22:46:38Soziologen müssen übrigens etwas unbewiesenes nicht widerlegen. Das ist paradox. Hier wird man mal wieder bewusst auf die falsche Fährte geführt.
      Der Soziologe erklärt vielmehr, wie aus reiner sich selbst anstachelnder und gegenseitig aufheizender Suggestivkraft ein soziokultureller Wahnsinn entsteht bzw. schon entstanden ist, der mit Sachlichkeit und Seriösität nichts mehr das Geringste zu tun hat. Übrigens findet man diesen nicht nur im Bereich der Klimahysterie sondern auch in eigentlich allen von grünen Ideologen und Apologeten besetzten und exklusiv für sich als oberster Gerichtsherr reklamierten Bereichen (Gentechnik, Atomkraft, Multikulti, etc.).
      Aber dazu müßte man den Text einfach nur mal lesen und auch verstehen können.
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 22:46:38
      Beitrag Nr. 296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.962.728 von rv_2011 am 16.01.07 18:26:45Jetzt müssen schon Soziologen die Klimaforscher widerlegen...

      ist doch logisch. Bei der Klima"forschung" sind die Auftraggeber politische Institutionen, wie z.B. das Bundesumweltamt, die bestimmte "Forschungs"ergebnisse sehen wollen, die zu ihren politischen wie auch selbsterhaltenden Interessen passen.

      Mit Wissenschaft hat die derzeitige Klimaforschung nur noch am Rande zu tun. Wissenschaft wird hier mißbraucht um Politik zu rechtfertigen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 21:52:45
      Beitrag Nr. 295 ()
      die widerlegen sich doch dauernd selber, da braucht's keine Soziologen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 18:26:45
      Beitrag Nr. 294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.908.081 von CaptainFutures am 14.01.07 13:46:07Der Autor ist Professor für Soziologie in Bamberg

      Jetzt müssen schon Soziologen die Klimaforscher widerlegen... :laugh::laugh:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1995EUR +1,01 %
      Der geheime Übernahme-Kandidat?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 17:11:21
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.908.225 von Sexus am 14.01.07 13:53:37Klimawandel: Noch nie war er so harmlos



      Blumen sprießen, die Vögel singen, offene Biergärten im Januar. Und schon wird in Medien und Politik der menschengemachte Klimawandel diskutiert samt seiner möglichen Folgen, die ausschließlich katastrophal sein sollen. Zugleich wird die Illusion eines natürlichen, "guten" Klimas genährt bei dem uns all die Stürme, Überschwemmungen und Hitzeperioden erspart blieben. Ein Rückblick in die Klimageschichte nur der letzten 1000 Jahre belegt, daß der angeblich menschengemachte Klimawandel bisher äußerst harmlos verlief. Und wer weiß, vielleicht sogar manch natürliche Klimaschwankung zum Wohle der Menschheit geglättet hat.

      Auszugsweise ein Blick auf längst vergangenes Wetter, das heute als Extremwetter gelten würde. Begriffe wie "Extremwetter", und selbst "Klimawandel" sagen eher etwas über die Personen aus, die sie manipulativ verwenden, als über Wetter und Wetter selbst. Denn im klimahistorischen Vergleich gehen rasch die Superlative aus, um das zu beschreiben, was beim natürlichen, also "guten" Wetter und Klimawandel normal ist.

      1268
      Das Frühjahr ausgeprägt durch eine langanhaltende Trockenheit.
      Colmar: in der Umgebung zwischen dem 3. März und dem 17. Juli eine 12 Wochen anhaltende Trockenheit und Hitze, was offenbar keine negativen Auswirkungen auf die Anbaufrüchte hatte, denn es gab eine gute Ernte.

      1270
      Oberrhein und Donau: Im Juli Überschwemmungen. Ansonsten war der Sommer zumindest in Süddeutschland warm und trocken, was sich auch in einem sehr guten Wein niederschlug.
      Friesland: Viel Regen und schlechte Ernte.

      1271
      Niederschlagsreiches Jahr mit einem nassen Sommer, in dem es zu Seuchen und Hungersnöten kam und durch eine Überflutung der Dollart entstand. Durch die anhaltende Nässe verfaulten die Trauben auf den Stöcken.

      1272
      Am 22. Februar begann man mit den Feldarbeiten. Dann regnete es ab dem 12. März fast sieben Wochen in einem fort. Die Ernte missriet und im Herbst war die Sterblichkeit erhöht. Es regnete fortwährend, was schließlich zu Überschwemmungen führte.

      1274
      Bis in den Sommer hinein kalt.
      Basel: Nach einem Unwetter am 3. Juli regnete es ununterbrochen bis zum 1. August. Danach setzte sich eine länger anhaltende Hochdrucklage mit schönem Wetter und Wärme durch und endlich gab es auch wieder eine reiche Ernte. Sehr warmer Winter.

      1279
      Prag und Colmar: Der Winter ausgesprochen warm. Es soll nur nachts gefroren haben, tagsüber taute es dann wieder.


      1283
      Warmer Winter.
      Sindelfingen: Frost zerstört am 20. Mai die Weinberge. Dennoch war der Frühling insgesamt sehr warm, so dass die Vegetation entsprechend früh aufging.



      So geht es durch die Jahrzehnte, bis es in den Jahren 1315 - 1317 aufgrund schlechten Wetters zu gravierenden Hungersnöten kam.

      Die klimatischen Veränderungen waren eine weitere Plage, die das Abendland heimsuchte. Ein günstiges Klima hatte die Entwicklung Europas in seiner Blütezeit unterstützt; um so nachteiliger wirkten sich nunmehr die sich verschlechternden Bedingungen auf die Wirtschaft aus. Die mittlere Temperatur sank, und die Regenfälle wurden häufiger. Die Hungersnöte, die in unseren Tagen bestimmte afrikanische Landstriche heimsuchen, lassen sich auf ähnliche Klimawechsel zurückführen. Während dreier Jahre, von 1315 bis 1317, war Europa von Schottland bis nach Italien, von den Pyrenäen bis zu den russischen Ebenen fürchterlichen klimatischen Bedingungen unterworfen. Durch sie wurde die in Europa bis in die Renaissance, länger als hundertfünfzig Jahre, dauernde wirtschaftliche Depression ausgelöst. Da nicht alle Gegenden in Europa gleichermaßen betroffen waren, konnten die Anzeichen des Niedergangs den Menschen damals geraume Zeit verborgen bleiben. Doch im 14. Jahrhundert waren sie nicht mehr zu übersehen.
      In Europa hatte es sozusagen keine großen Hungersnöte mehr gegeben. Zwar sind solche für die Jahre 1125 und 1197 bezeugt, aber sie erfaßten nicht den ganzen Kontinent. Im Frankreich des 13. Jahrhunderts ist die einzige Hungersnot 1235 in Aquitanien zu verzeichnen. Immerhin, wenn eine Getreideernte eher kärglich ausfiel, so war die Zeit bis zur nächsten Erntezeit oftmals schwer zu überbrücken. Die Hungersnöte der Jahre 1315 bis 1317 erreichten jedoch Ausmaße, die ganz Europa schwer trafen. Im Sommer 1314 setzten sintflutartige Regenfälle die Felder der nordwestlichen Ebenen unter Wasser. Dadurch stiegen die Getreide- und andere Lebensmittelpreise plötzlich. Am 21. Januar 1315 sah sich der König durch die wachsende Inflation gezwungen, eine Überwachung der Vieh- und Geflügelpreise einzuführen. Doch die mit der Festsetzung von Höchstpreisen und ihrer Einhaltung beauftragten königlichen Beamten waren machtlos; die Hausse mißachtete die Anordnungen des Königs.

      Mitte April 1315 waren die Regenfälle in Frankreich und vom 11. Mai an in England noch heftiger als die des Vorjahres. Den ganzen Sommer, den ganzen Herbst des Jahres 1315 hindurch regnete es. Die Ernten wurden gänzlich vernichtet. Die französische Armee blieb infolge dieser Sintflut buchstäblich im Schlamm der Niederlande stecken und wurde dadurch am Einfall in Flandern gehindert. Wer nicht auf dem Schlachtfeld den Tod fand, starb im nächsten Jahr an Hunger oder ging an einer der durch die Unterernährung hervorgerufenen Krankheiten zugrunde. Zwischen dem 1. Mai und dem 1. September 1316 starben in Ypern 2600 Menschen, 10% der Bevölkerung. Normalerweise gab es 15 bis 16 Todesfälle in der Woche, damals jedoch bis zu 190. Nur Brügge, zu jener Zeit eine Hafenstadt, gelang es, die Sterbeziffer auf 5,5% der Bevölkerung zu senken, indem innert kürzester Zeit Korn importiert werden konnte.

      Der Abt von Saint-Martin in Tournai beschreibt in seiner Chronik über die Hungersnöte in Flandern das damals herrschende Elend: "Infolge des in Strömen fallenden Regens und da die Feldfrüchte unter denkbar schlechten Bedingungen geerntet werden mußten, an manchen Orten sogar vernichtet wurden, entstand ein Mangel an Getreide und Salz ... die Leute waren geschwächt, Gebrechen vermehrten sich ... jeden Tag starben so viele Leute ... daß die Luft richtiggehend verpestet wurde ... arme Bettler starben in großer Zahl auf den Straßen, auf den Misthaufen..."

      Es scheint uns angebracht, hier einige von Wirtschaftshistorikern errechnete Zahlen anzuführen, die sie aufgrund einer Untersuchung über den jährlichen Ertrag der Aussaaten der Jahre 1209 bis 1350 auf fünfzig Gütern des Bistums von Winchester ermittelten. Der Ertrag betrug im jährlichen Mittel das 3,83fache der Aussaat. Dieser Wert sinkt 1315 um 35,7 7% auf 2,47, 1316 um 44,91% auf 2,11.Trotz einer leichten Verbesserung bleibt der Wert 1317 noch immer unter dem Durchschnitt, nämlich um 13,05%. Erst 1318 verbessert sich der Ertrag wieder wesentlich. Er überschreitet den Durchschnittswert um 32,38% und erreicht 5,07. Der Hunger hatte ein Ende gefunden und Europa erholte sich langsam wieder.
      Bei extremen Witterungsschwankungen im Ablauf der Jahreszeiten pflegten die Vögte ihre Beobachtungen über das Klima in den Gutsbüchem festzuhalten.

      Diese Feststellungen erklären die grauenvollen Dinge, die sich in einzelnen Ländern abspielten. "In Irland dauerte das Elend bis 1318 und war außerordentlich grausam. Die hungerleidenden Menschen gruben in den Friedhöfen die Leichen aus. Eltern assen ihre Kinder ... In den slawischen Ländern, wie in Polen oder in Schlesien, dauerten Hungersnöte und Epidemien bis ins Jahr 1319 an, und es gab einige Fälle von Menschenfresserei ... Eltern töteten ihre Kinder, Kinder ihre Eltern. Man machte sich voller Gier über die Leichen der Gehängten her." [Gimpel, S. 208-212] [5.11.04]




      Wetterbedingte Hungersnöte waren in Europa eine ständige Bedrohung. Nur erinnert man sich heute nicht mehr daran, daß 1708/1709 Europa von einem sehr strengen Winter heimgesucht wurde. In Paris fiel die Temperatur auf -26 Grad Celsius und war Ursache der folgenden Hungersnot.

      Natürlich basiert die aktuelle Klimadebatte auf der Annahme, es käme noch viel extremer. Der klimahistorische Rückblick zeigt jedoch, daß das bisher angeblich stark vom Menschen beeinflußte Weltklima sich noch sehr innerhalb natürlicher Schwankungsbreiten bewegt, die keineswegs als Bedrohungssenarion verstanden werden, trotz ihrer katastrophalen Auswirkungen.

      D.h. garnicht die Klimaschwankung selbst wird als Problem angesehen, sondern der menschliche Einfluß, der vorwiegend ein westlicher, namentlich der USA ist.

      Die aktuelle Debatte um den Klimawandel ist geprägt von der wissenschaftlich nicht haltbaren Annahme, ein Klima, auf das der Mensch keinen Einfluß nimmt, wäre besser, also weniger katastrophenarm, als natürliche Klimaschwankungen.

      In den Katastrophenszenarien die die Auswirkungen des Klimawandels beschreiben werden lang und breit die Kosten des selbigen aufgeführt. Nicht jedoch der Nutzen für die Menschheit aufgrund der Verwendung fossiler Brennstoffe gegenüber gestellt. Ohne Verwendung fossiler Brennstoffe wäre die Menschheit mit über 6,5 Milliarden nicht mehr ernährbar, unser Lebensstandard nahezu vorindustriell niedrig, und die natürlichen Klimaextreme blieben uns dennoch nicht erspart.

      Ohne aufzeigen einer adäquaten Alternative zur Energiegewinnung bleibt der Menschheit kaum etwas anderes übrig, als weiter kräftig Öl und Kohle zu verbrennen. Wenn diese Vorräte in einigen Jahrzehnten erschöpft sind, wird die Menschheit weit über 10 Milliarden zählen. Dann kommt es wirklich zu einer Katastrophe, auch ohne Klimawandel.

      P.S.
      Ein weiteres Beispiel für "gutes" natürliches Klima ist die "kleine Eiszeit", die von ca. 1350 - 1850 andauerte.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 14.01.07 13:53:37
      Beitrag Nr. 292 ()
      Im Ernst, ich finde das warme Wetter gar nicht so übel. Ist doch schön, schon im Januar mit T-Shirt und kurzer Hose herumlaufen zukönnen. Schnee vermisse ich nicht besonders. Einzig die Frage, ob ich meinen Impfschutz aktualisieren sollte, treibt mich derzeit um. Ach ja, und natürlich die ungeborenen Kinder.
      Avatar
      schrieb am 14.01.07 13:46:07
      Beitrag Nr. 291 ()
      Die Klima-Hysterie

      Kleines Lob der Zweifler / Warum gängige Theorien auf wackeligen Füßen stehen

      Was hat sich WELT-Leser Herr Koelle aus Ottobrunn gedacht, als er vor zwei Tagen über die "Klima-Hysterie" schrieb? Klima-Tote noch und noch, und die arme Südhalbkugel bezahlt die Zeche, während die schuldige Nordhalbkugel auch noch Klimagewinner ist. Das ist die Quintessenz einer Studie der EU, auf der das Strategiepaket der EU für eine gemeinsame Energie- und Klimapolitik aufbaut. In der Studie steht nichts Neues, doch das erhöht nur noch ihre Glaubwürdigkeit und ihren dramatischen Ernst. Was tun? Sofortige Kohlendioxidverringerung um 15 Prozent und bis 2050 um 50 Prozent!

      Man sehe doch in diesen Tagen bloß einmal aufs Thermometer! Und wem die Bilder der nackten Berge nicht genügen, die bis vor Kurzem noch von Eis bedeckt waren, der höre den Kommentar des Fernsehreporters, der den Klimaforscher bei seinem Hubschrauberflug begleitet: "Ein sterbender Gletscher, ermordet von Klimagasen."

      Ja, den sterbenden Gletscher kann man sehen - den Mord aber keineswegs. "Von der Hypothese zur Katastrophe" ist der Titel einer Untersuchung des Wissenschaftssoziologen Peter Weingart, die, gestützt auf Hunderte von Beiträgen in führenden deutschen Medien, die wundersame Verwandlung einer Vermutung in sicheres Wissen dokumentiert. Wundersam deshalb, weil nicht wissenschaftlicher Fortschritt die treibende Kraft dieser Verwandlung war, sondern das genaue Gegenteil. Schleichend wurde es Brauch, sich in Klimadingen bloß noch auf den "weltweiten" Konsens der "renommiertesten" Experten zu berufen, Gegenmeinungen unmoralisch zu finden und alle begründete Skepsis als vorgestrig abzutun. Der Klimawandel ist nicht zu bestreiten, aber seine Verursachung durch Treibhausgase ist mitnichten über jeden Zweifel erhaben.

      Viel bestürzender als der unbestreitbare Klimawandel ist die Dauerhaftigkeit der menschlichen Neigung, zu glauben, was alle glauben, Aposteln zu vertrauen und keine Gegenargumente mehr hören zu wollen. Was wir in den letzten zehn Jahren in der Klimadebatte erlebt haben, war die Geburt einer konstruierten Gewissheit von großer Suggestivkraft. Ihr Erfolg hat nicht zuletzt mit ihrer eingängigen Erzählbarkeit und Dramatisierbarkeit zu tun, aus der zunächst die Medien Schlagzeilen machten und dann die Politiker Programme. Im Vergleich dazu sind die Bühneneigenschaften der These von der Erderwärmung im Zusammenhang mit veränderter Sonnenaktivität eher bescheiden. Wo bleibt der faire Wettbewerb der Modelle?

      Inzwischen ist das Paradigma vom menschengemachten Klimawandel nicht nur mächtig geworden, es stattet auch mit Macht aus: mit Wählerstimmen, Forschungsorganisationen, öffentlicher Aufmerksamkeit, akademischer Reputation, Geld und Positionen. Es darf gar nicht mehr falsch sein. Mit dem Strategiepaket der EU wird es weiter befestigt. Der Zug ist abgefahren, und in ihm sitzen viele Wissenschaftler und Politiker, für die es kein Zurück mehr gibt. Diese Eigendynamik des Paradigmas ist die schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist der Leserbrief von Herrn Koelle aus Ottobrunn vor zwei Tagen. Es gibt noch Zweifler in diesem Land.

      http://www.welt.de/data/2007/01/12/1173621.html
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 21:50:45
      Beitrag Nr. 290 ()
      Wahnsinn mit Methode: Wie den Deutschen Angst gemacht wird

      Einen permanenten Panikzustand aufrecht zu erhalten, scheint ein ganz besonderes Anliegen zivilisierter Gesellschaften zu sein - und wir Deutschen sind bekanntlich Weltmeister darin. Der Begriff "German Angst" ist im angelsächsichen Sprachraum geläufig und kennzeichnet die charakteristische gesellschaftliche Verhaltensweise, vor allem Angst zu haben.

      Angst vor der Krankheit, aber auch Angst vor der Impfung, die vor der Krankheit schützt, Angst vor Pestiziden, aber auch vor gentechnisch veränderten Pflanzen, die den Einsatz von Gift verringern würden. Oder eben Angst vor Rinderwahnsinn bzw. vor geklonten BSE-resistenten Rindern. Maxeiner und Miersch haben sich des Themas angenommen und eine herrliche Kolumne dazu geschrieben.

      Erinnert sich noch jemand an BSE, an brennende Rinderscheiterhaufen und bange Fragen in der Metzgerei? Es ist ruhig um die Tierseuche geworden, die befürchtete Massenübertragung auf den Menschen blieb zum Glück aus. Das Problem hat sich nicht erledigt, aber das könnte bald der Fall sein. Eine internationale Forschergruppe zerstörte unlängst in Rinderzellenkulturen das Gen für Prionen und klonte daraus zwölf Rinder. Das Prionen-Protein im Gehirn gilt als Einfallstor für die Krankheit. Deshalb sind die neuen Tiere wahrscheinlich resistent gegen BSE. Das aber dürfte den üblichen Anwälten der Volksgesundheit überhaupt nicht schmecken. Gentechnik? Geklonte Rinder? Gottbewahre! Dann lieber der gute, alte Rinderwahnsinn!

      Dieses Reaktionsmuster verrät auch einen gewissen Wahnsinn, und er hat Methode: Kaum empfiehlt jemand eine neue technische Lösung für ein Problem, erhebt sich die Stimme derjenigen, die davor noch mehr Angst haben als vor der Bedrohung, die beseitigt werden soll. Es mangelt ja nicht an Beispielen: Wir haben Angst vor der Atomkraft, folglich werden die Atomkraftwerke abgeschaltet. Gleichzeitig haben wir Angst vor der globalen Erwärmung, warum auch Kohlekraftwerke Angst machen. Deshalb wurden fast 20 000 Windkraftanlagen gebaut. Die liefern Strom, wenn der Wind weht, aber nicht unbedingt, wenn er gebraucht wird. Und sie stehen logischerweise dort, wo es stürmt und bläst, und meist nicht, wo Industrie und Verbraucher siedeln. Aus beiden Gründen müssen dringend neue Hochspannungsleitungen gebaut werden.

      Doch haben wir auch Angst vor Elektrosmog. Deshalb ziehen oft die gleichen Bürger, die den Ausbau der Windenergie forderten, jetzt gegen die Leitungen zu Felde. Nun heißt die Parole: Aus den Augen, aus dem Sinn. Die Leitungen sollen unterirdisch verlegt werden, was sie bis zu zehnmal verteuert und die Windkraft noch unwirtschaftlicher macht. Die Windräder könnten ja durchaus eine sinnvolle Ergänzung zum Energiemix beitragen. Besonders an der windreichen Nordseeküste. Doch auch die Besitzer der dortigen Ferienhäuser haben Angst. Und zwar um ihre Aussicht: Deshalb müssen Offshore-Windparks 40 bis 80 Kilometer vor der Küste gebaut werden. Dort ist das Wasser bis zu 40 Meter tief. Der Aufwand für Fundamente und spätere Wartung explodiert. Zumal der Amtsschimmel auch auf hoher See wiehert. So muss - es könnte ja ein Schiffbrüchiger auftauchen - jedes Windrad einen Rettungsraum haben. Was zu neuen Ängsten führt: Die Geretteten könnten sich über Bord erleichtern und den marinen Lebensraum verschmutzen. Deshalb müssen Offshore-Windräder mit einer Toilette ausgestattet sein. Kostenpunkt pro Rettungs-WC: etwa 100 000 Euro.

      Weil wir Angst um unsere Energieversorgung und das Klima haben, erblühen nicht nur Windräder, sondern auch Raps- und Maisfelder bis zum Horizont. Die Europäische Union fördert massiv den Anbau von nachwachsenden Rohstoffen. Sie fördert damit automatisch den Einsatz von Pestiziden, um die großen Monokulturen vor Schädlingen zu schützen. Dies lässt einen munteren Angst-Wettlauf erwarten. Preisfrage: Was erschreckt uns mehr? Die Angst vor einer Energiekrise, der globalen Erwärmung, dem Schwinden der Artenvielfalt oder der Vergiftung durch Pestizide? Nun gäbe es eine salomonische Lösung: die Nutzung gentechnisch veränderter Pflanzen, die gegen wichtige Schädlinge resistent sind. Doch davor haben wir noch mehr Angst.

      Immer neue Vorschriften gegen immer neue Ängste verknoten sich zu einem unentwirrbaren Knäuel und führen nicht zu mehr Sicherheit für die Bürger, sondern zur Produktion von immer mehr Unsinn. Die daraus resultierende Selbstblockade wird allmählich zum Prinzip und schafft genau jene Verhältnisse, die man eigentlich verhindern wollte. Beim Wettlauf der Angst können alle nur verlieren.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 19:19:20
      Beitrag Nr. 289 ()
      und das finde ich auch gut :laugh:

      Selbst der Kunstschnee schmilzt dahin
      Von Joachim Hofer

      In den Alpen herrschen Frühlingstemperaturen, der Boden ist zu warm für den Kunstschnee: In diesem Winter wird den Bewohnern der Wintersportgebiete deutlich vor Augen geführt, wie der Klimawandel die wirtschaftliche Existenz einer ganzen Branche gefährdet. ...

      http://www.handelsblatt.com/news/Technologie/Forschung-Innov…

      Wo kein Schnee fällt, soll auch nicht schigefahren werden!
      • 1
      • 5770
      • 5799
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken?