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    IPO Rosneft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.06.06 00:52:03 von
    neuester Beitrag 17.08.06 17:18:21 von
    Beiträge: 24
    ID: 1.067.678
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      schrieb am 24.06.06 00:52:03
      Beitrag Nr. 1 ()


      Russland bietet Staatsvermögen auf ausländischen Märkten an

      Die staatliche russische Ölfirma Rosneft plant für diesen Sommer einen internationalen Börsengang. Westliche Medien starteten eine Kampagne, um den Preis der Rosneft-Aktien nach unten zu drücken.

      MOSKAU, 12. Mai (Nina Kulikowa, RIA Novosti). Russland muss seit zwei Wochen heftige Kritik aus dem Ausland am staatlichen russischen Ölkonzern Rosneft hinnehmen, der für diesen Sommer die Erstplatzierung (IPO) seiner Aktien plant. Die von westlichen, hauptsächlich von britischen Massenmedien gestartete Kampagne ist ein typisches Spiel auf Baisse mit dem Ziel, die Aktiva von Rosneft abzuwerten. Indes ist das Potenzial des staatlichen Ölkonzerns derart groß und der Zeitpunkt der Erstplatzierung derart günstig, dass Experten eine starke Nachfrage nach Rosneft-Papieren vorhersagen.

      Rosneft-Aktien sollen im Juli dieses Jahres an der Moskauer und der Londoner Wertpapierbörse (LSE) zeitgleich platziert werden. Die genaue Zahl der unterzubringenden Aktien ist noch nicht bekannt gegeben. In nächster Zeit soll der Rosneft-Aufsichtsrat die Grundparameter der IPO bestimmen. Aber bereits jetzt schon gehen Analysten von zehn bis 20 Milliarden US-Dollar aus. Diese Erstplatzierung wird zum größten Börsengang eines russischen Unternehmens in der gesamten Geschichte der Zusammenarbeit des russischen Business mit der LSE wie auch zu einem beachtlichen Zufluss von Mitteln an die Börse selbst beitragen. Im vergangenen Jahr hatten russische Firmen in London Aktien für insgesamt knapp 5 Milliarden Dollar platziert, was etwa 14 Prozent aller von der LSE mobilisierten Mittel beträgt. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass führende britische Medien wie die "Financial Times" oder "Economist" seit Wochen Beiträge über Rosneft und dessen bevorstehende IPO bringen. Aber unangenehm ist, dass die meisten Artikel kritisch sind. Man warnt vor dem Kauf russischer Aktien und schlägt sogar vor, die Rosneft-IPO an der Londoner Börse zu boykottieren.

      Die wichtigsten Vorwürfe der Kritiker können in zwei Gruppen unterteilt werden. Bei der ersten handelt es sich um Nachwirkungen des so genannten Falls Yukos, der mit einer "nicht transparenten Übernahme" von Juganskneftegas, des einst größten Förderbetriebes des angeschlagenen Ölkonzerns Yukos, durch Rosneft zusammenhängt. Die Autoren warnen die künftigen Investoren davor, dass das russische Unternehmen (Rosneft) nicht transparent genug ist. Es gehe auch um Probleme der Ethik und um das Risiko von Gerichtsverfahren. F&C Asset Management, eines der größten britischen Investitionsunternehmen, rief sogar zu einem Boykott der Rosneft-IPO auf, weil das russische juristische Regime undurchsichtig und schwer zu begreifen sei.

      Der zweite Aspekt, über den die potenziellen Investoren besorgt sind, ist die verstärkte Position des Staates in der Wirtschaft. Mit dem Angebot seiner Aktien auf ausländischen Märkten wolle Moskau sein Bestreben legitimieren, die Kontrolle über die Ölbranche wiederherzustellen, während ausländischen Unternehmen lediglich die Rolle von Minderheitspartnern zugedacht werde, die mit Geld und Technologien aufkommen würden, meinen westliche Fachleute. Der bekannte Wirtschaftsexperte George Soros zweifelt an der Notwendigkeit, diese IPO ausgerechnet in London durchzuführen, weil Rosneft ein Instrument des Staates sei und immer der Erlangung politischer Ziele Russlands, nicht aber den Interessen der Aktionäre dienen werde.

      Die Besorgnis der Investoren ist durchaus erklärbar. Der Börsengang eines großen russischen Ölunternehmens, das zugleich in staatlichem Besitz ist, wäre für die westliche Welt eine Neuheit, die im Hinblick auf den wachsenden Einfluss Russlands im Energiebereich in globalem Maßstab schwer zu akzeptieren ist. Das resultiert daraus, dass Russland und der Westen sich noch nicht darüber klar geworden sind, wie der globale Energiemarkt reguliert werden soll. So gibt es in der Energiecharta noch einige Gegensätze, die die Seiten nicht überwunden haben. Aber die derart hohe Welle öffentlicher negativer Stimmungen im Vorfeld der Rosneft-IPO erinnert eher an eine aggressive PR-Kampagne, die zum Ziel hat, die Aktiva des russischen Konzerns abzuwerten.

      Ein großer Teil der Befürchtungen hängt damit zusammen, dass Rosneft ein staatliches Unternehmen ist. Die Erstplatzierung von Aktien des privaten russischen Mischkonzerns AFK Sistema vor einem Jahr wurde von der britischen Investmengemeinschaft ziemlich wohlwollend aufgenommen. Hat denn ein Staatsunternehmen mit seinen daraus resultierenden Problemen kein Recht auf eine Erstplatzierung seiner Aktien? Zumal, wenn die Aktien mit transparenten marktwirtschaftlichen Methoden untergebracht werden? Seit Jahren sprechen westliche Wirtschaftsexperten viel von Mängeln der liberalen Wirtschaft in Russland. Nun versucht Moskau, einen Mechanismus dieser Marktwirtschaft in Gang zu setzen. Obwohl die Umstellung auf westliche Standards und die Erhöhung des Transparenzgrades mit erheblichen Problemen einhergeht, bietet Russland sein Staatsvermögen auf westlichen Märkten an. Was tut die westliche Welt? Sie ruft zu einem Boykott dieser Versuche auf!

      Natürlich wird Rosneft als staatliche Struktur immer ein Instrument der nationalen Politik bleiben. Staatliche Unternehmen sind gerade dazu da, um die Interessen ihres Landes auf internationalen Märkten durchzusetzen. Sind denn britische Firmen in dieser Hinsicht eine Ausnahme? Deshalb führen die Versuche potenzieller Investoren, Russland unter Druck zu setzen, ein weiteres Mal vor Augen, dass das Vermögen des russischen Ölriesen äußerst attraktiv ist.

      Was mit dem Fall Yukos verbundene mögliche juristische Diskussionen betrifft, so werden sie potenzielle Investoren kaum abschrecken können. Die geplante IPO gewährt die noch nie dagewesene Möglichkeit, einen Teil des russischen Ölreichtums zu erwerben. Rosneft kontrolliert riesige Felder. Nach eigenen Angaben verfügt der Konzern derzeit über mehr als 30 Milliarden Barrell Einheitsbrennstoff und liegt den Vorräten nach an erster Stelle weltweit. Die Vorräte von Rosneft sind für 28 Jahre ausreichend, während die weltweit durchschnittliche Zahl bei elf Jahren und in Russland insgesamt bei 21 Jahren liegt.

      Rosneft fördert 1,5 Millionen Barrel Öl pro Tag. Die Konzernleitung kündigte vor kurzem eine Steigerung an. Zudem stellt Rosneft westliche Manager an und plant, westliche Experten in den Aufsichtsrat zu berufen. Die finanzielle Lage des Unternehmens ist gut: Im vergangenen Jahr nahm Rosneft 23,9 Milliarden Dollar gegenüber 5,3 Milliarden Dollar 2004 ein. Vor kurzem wurde die Entscheidung des Rosneft-Aufsichtsrates bekannt gegeben, den Marktwert einer Stammaktie bei 151,45 Rubel festzulegen. Demnach dürfte die Marktkapitalisierung von Rosneft auf mehr als 50,5 Milliarden Dollar steigen.

      Selbst wenn die Investoren mit ethischen Problemen konfrontiert sein sollten, würden sich nur wenige finden, die auf das Anlegen ihrer Mittel in den russischen Ölriesen verzichten. Das um so weniger, als die asiatischen Partner Russlands ganz und gar nicht so kritisch gesinnt sind. Im März hatte der Chef der Chinesischen nationalen Öl- und Gasgesellschaft erklärt, sein Unternehmen werde die Rosneft-IPO aus "strategischen Erwägungen" unterstützen.

      Zudem wurde ein äußerst günstiger Zeitpunkt für die Erstplatzierung bestimmt. Die steigenden Ölpreise sind nicht aufzuhalten. Russland ist im Unterschied zum Nahen Osten eine stabile Region und weist ein sechsprozentiges Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) und ein hohes Wachstumstempo des Effektenmarktes auf.

      Der Erfolg der Rosneft-IPO hängt in vieler Hinsicht von der Organisation des Börsengangs ab. Aber in jedem Fall liegt es klar auf der Hand, dass internationale Märkte ein überaus großes Interesse an Papieren des russischen Unternehmens haben
      Avatar
      schrieb am 24.06.06 00:55:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mindestbetrag bei Zeichnung von Rosneft-Aktien sind 15.000 Rubel
      21:56 | 23/ 06/ 2006

      MOSKAU, 23. Juni (RIA Novosti). Der Mindestbetrag bei der Zeichnung von Aktien der staatlichen russischen Ölfirma Rosneft im Rahmen der Erstplatzierung (IPO) liegt bei 15 000 Rubel (441 Euro).

      Das geht aus einer am Freitag in Moskau veröffentlichten gemeinsamen Pressemitteilung von Rosneft und der russischen Sparkassenbank Sberbank hervor. Anfang der Woche war noch von einer Mindestgrenze von 20 000 Rubel die Rede. Die Preisspanne für die Aktie selbst steht noch nicht fest.

      Anträge natürlicher Personen auf Rosneft-Papiere werden zwischen dem 26. Juni und dem 10. Juli in Filialen der Sberbank wie auch bei der Alfa-Bank, Aton, Gasprombank, UralSib, Troika Dialog und der Russischen Bank für die Entwicklung von Regionen entgegengenommen. Der Verkauf von Rosneft-Aktien auf dem russischen Markt wird es tausenden Bürgen Russlands ermöglichen, Aktionäre von Rosneft zu werden.

      Westlichen Anlegern wird Rosneft Globale Hinterlegungszertifikate (GDR) anbieten. Durch die zeitgleiche Erstplatzierung an der Londoner Wertpapierbörse (LSE) wie auch an den beiden größten russischen Börsen MICEX und RTS will der Ölkonzern nach Schätzung von Analysten zwischen acht Milliarden und 20 Milliarden US-Dollar einnehmen.

      Aus dem Erlös soll unter anderem ein von der Rosneft-Muttergesellschaft Rosneftegas 2005 aufgenommener Kredit westlicher Banken in Höhe von 7,5 Milliarden Dollar getilgt werden. Aus diesem Kredit hatte Rosneftegas den Erwerb von 10,74 Prozent der Aktien des weltweit größten Gasproduzenten Gasprom und somit die Konsolidierung der Gasprom-Mehrheit in staatlicher Hand finanziert.

      Rosneft will nach vorläufigen Angaben Mitte Juli an die Börse gehen. Organisatoren des IPO sind ABN AMRO Rothschild, Dresdner Kleinwort Wasserstein, JP Morgan Securites Ltd. und Morgan Stanley & Co. International Limited.

      Rosneft war durch die umstrittene Übernahme von Juganskneftegas, einst der wichtigsten Fördertochter des schwer angeschlagenen Ölkonzerns Yukos, im Jahr 2004 zur Nummer drei der Branche in Russland aufgestiegen. 2005 hat die Gesellschaft 74,6 Millionen Tonnen Öl und Gaskondensat wie auch 13,1 Milliarden Kubikmeter Gas gewonnen. Das Unternehmen ist in mehr als 20 Regionen Russlands aktiv und verfügt über elf Raffinerien. Die bewiesenen Vorräte von Rosneft belaufen sich nach Angaben von DeGolyer & MacNaughton (D&M) auf 2,05 Milliarden Tonnen Öl und 691 Milliarden Kubikmeter Gas. Das dürfte für etwa 28 Jahre ausreichen. Der Marktwert von Rosneft beträgt nach Konzernangaben mehr als 25 Milliarden Dollar

      http://de.rian.ru/business/20060623/49960026.html
      Avatar
      schrieb am 24.06.06 13:29:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das dürfte das Ende der Rosneftegazstroy sein, die mit Rosneft immer verwechselt wurde:eek:
      Avatar
      schrieb am 24.06.06 15:16:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      nein
      die dummen sterben nie aus
      sie weren uns bei wo schon erklären, warum rosneftegaztroy rosneft ist

      übrigens, von rosneftegaztroy gab es, solange die firma in deutshcland gehandelt wird, noch nie finanzkennzahlen zu umsatz und gewinn
      aber wen interessiert sowas
      bei dem de beira und anderem gepushten dreck interessiert es auch niemanden
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 11:33:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.254.516 von Hasif am 24.06.06 00:52:03Ein ungünstiger Moment für den Rosneft-Börsengang


      Anträge auf den Erwerb von Aktien der russischen Ölgesellschaft Rosneft bei deren IPO in Russland werden ab Montag angenommen, schreibt die "Nesawissimaja Gaseta" am Montag. Gleichzeitig beginnt eine Road-Show der Rosneft-Aktien in London.

      Nach Ansicht von Experten wurde nicht gerade der günstigste Moment für den Börsengang des staatlichen Ölunternehmens gewählt: In den letzten 1,5 Monaten haben Aktien russischer Unternehmen rund 30 Prozent von ihrem Wert verloren, was den IPO-Erfolg beeinflussen kann. Außerdem wurde Rosneft im Zusammenhang mit dem Fall Yukos in einen langwierigen korporativen Konflikt verwickelt.

      "Die Marktkonjunktur ist schlecht", stellt Alexander Rasuwajew, Chef der analytischen Abteilung der Gesellschaft Megatrastoil, fest. "Geplant ist ein großer IPO-Umfang, aber auch die Instabilität auf den Märkten ist ebenfalls äußerst stark."

      Einschätzungen der Marktkapitalisierung des Unternehmens durch Investmentunternehmen, die Rosneft auf den Börsengang vorbereiten, schätzen diese auf insgesamt 70 bis 90 Milliarden Dollar. Nach Ansicht unabhängiger Analytiker kostet aber das gesamte Ölunternehmen zwischen 40 bis 60 Milliarden Dollar. Sie gehen dabei von der Marktkapitalisierung der russischen Ölgesellschaft Lukoil aus, die als etwas attraktiver gilt.

      "Die Rosneft-Schätzungen wirken zu hoch angesetzt", sagt Maxim Schejin, Chef der analytischen Abteilung der Investmentgesellschaft BrokerKreditService. Diese Meinung teilen auch andere Experten.

      Besorgniserregend für Investoren könnten auch Versuche der Ölfirma Yukos sein, die Rosneft-Premiere an der Londoner Effektenbörse zu behindern. Rasuwajew meint allerdings, dass die potentiellen Investoren in dieser Hinsicht nichts zu befürchten haben.

      "Menatep wird zweifellos auch weiterhin einen Gerichtsprozess gegen Rosneft führen, und der Firmenkrieg wird noch einige Jahre andauern", stellt er fest. "Es ist aber nicht möglich, Rosneft Aktiva wegzunehmen. Das Business-Modell von Rosneft setzt voraus, dass alle Aktiva des Unternehmens in Russland liefen und dementsprechend unter dem Schutz des Staates stehen. Yuganskneftegas (das größte Förderunternehmen der Firma Yukos) wurde angesichts aller Umstände zu einem durchaus adäquaten Preis verkauft, aber auch der ‚Fall Yukos' selbst wurde durchaus zivilisiert und korrekt durchgeführt. Insofern sehe ich in dieser Hinsicht keine Risikofaktoren für Investoren." [ RIA Novosti ]

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      schrieb am 26.06.06 19:33:33
      Beitrag Nr. 6 ()


      Rosneft als Volksaktie in Russland ?


      Der staatliche russische Ölkonzern Rosneft will bei dem geplanten Börsengang bis zu 11,6 Milliarden Dollar (rund 9,26 Milliarden Euro) erlösen.
      Rosneft hat das Preisspektrum für eine Stammaktie und eine Schuldverschreibung GDR im Bereich von 5,85 bis 7,85 US-Dollar festgelegt, was nach dem Börsengang letztendlich einem Marktwert von insgesamt 60 Milliarden bis 80 Milliarden US-Dollar entsprechen würde.

      Die Notierung an den Börsen in London und Moskau könnte bereits im Juli erfolgen. Der Börsengang dürfte der bislang fünftgrößte der Welt sein.
      Den Daten zufolge soll ein Rosneft-Anteil von 13 bis 19 Prozent an die Börse gehen; der russische Staat würde damit die Kontrollmehrheit behalten. Die russische Regierung hatte zuvor angekündigt, es würden "deutlich weniger" als 30 Prozent von Rosneft an die Börse gebracht.

      Der Börsengang ist umstritten. Dabei geht es um die Rolle Rosnefts bei der Zerschlagung der früheren Nummer eins der russischen Ölindustrie, Yukos, nach der Verurteilung ihres Moskau-kritischen Gründers Michail Chodorkowski zu einer achtjährigen Haftstrafe. Rosneft hatte die Yukos-Fördertochter Yuganskneftegas im vergangenen Jahr ersteigert. Yukos wirft Rosneft vor, den Firmenteil "gestohlen" zu haben. Der Konzern hatte deshalb die britische Börsenaufsicht aufgefordert, den Gang von Rosneft aufs Parkett nicht zuzulassen.

      Industrieminister Christenko empfiehlt "Volksaktie" von Rosneft

      Der russische Minister für Industrie und Energiewirtschaft, Viktor Christenko, hält Anlagen der Bevölkerung in Wertpapieren der russischen Erdölunternehmen für zukunftsträchtig, insbesondere in Aktien von Rosneft.

      "Ich denke, man muss nicht unbedingt Börsianer sein, um zu begreifen, dass das recht lukrativ ist", sagte er auf die Frage, ob sich ein Engagement der Bevölkerung beim Börsengang von Rosneft auszahlen würde.

      Er unterstrich die großen Perspektiven, die die russischen Unternehmen der Erdöl- und Gaswirtschaft haben. Die Liberalisierung des Marktes für Aktien von Gasprom im Jahre 2005 habe zu einer Verzehnfachung des Kapitalwerts des Gaskonzerns geführt. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt befänden sich 49 Prozent der Gasprom-Aktien in den Händen von Ausländern.

      Wie bereits gemeldet worden ist, liegt der Mindestsatz für die Zeichnung von Rosneft-Aktien bei 15 000 Rubel (1 Euro eintspricht ungefähr 34,00 Rubel).
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 14:53:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Will mich mal beteiligen, gab zwei neue Artikel im Handelsblatt, man beachte die widersprüchlichen Statements!!!


      Rosneft kommt mit Börsengang kaum voran
      Von Mathias Brüggmann

      Der staatliche russische Ölkonzern Rosneft kommt mit seinem Börsengang nicht wie geplant voran. Informationen aus Investmentbankkreisen zufolge zeichnen westliche Fonds nur sehr zögerlich. Deshalb sollen jetzt ausländische strategische Investoren zum Zuge kommen.

      Favorit ist der chinesische Energiekonzern China National Petroleum (CNPC). Wie aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen verlautete, wollen die Chinesen Aktien für bis zu drei Milliarden Dollar kaufen. Im Gegenzug fordern sie einen besseren Zugang zur Ölförderung in Russland, wie es weiter hieß. Medienberichten zufolge ist auch der britische Ölmulti BP an einem größeren Rosneft-Paket interessiert. Die betreffenden Firmen kommentierten dies zwar nicht, doch Rosneft-Sprecher Nikolaj Manwelow sagte, dass Rosneft und CNPC gemeinsam große Pläne hätten.

      „Die Hauptkäufer der Rosneft-Aktien werden aus Asien kommen. Sie wollen enge Kontakte zu Rosneft als russischem Staatskonzern aufbauen“, sagte der Analyst der Moskauer MDM-Bank, Andrej Gromadin. Medien nennen neben CNPC und BP auch die indische ONGC, Petronas aus Malaysia, Petrobras aus Brasilien und Royal Dutch/Shell.

      Zugleich erfuhr das Handelsblatt, dass unter den russischen Privatanlegern, die Rosneft-Aktien zeichneten, vor allem ausgewählte Oligarchen sein werden. Sie würden von der staatlich kontrollierten Sberbank, die die Emission begleitet, „gebeten“ zu zeichnen. Das verlautete aus Kreisen mit Kontakt zum Aufsichtsrat der Bank. Anders könne die Sberbank ihr Versprechen, Rosneft-Aktien für eine Mrd. Dollar bei russischen Anlegern zu platzieren, nicht einhalten, heißt es.

      Die russische Regierung will bei der Erstnotierung (IPO) von Rosneft am 14. Juli mindestens 8,5 Mrd. Dollar zur Schuldentilgung einstreichen. Dazu müsste das Unternehmen seine Aktien für mindestens 6,27 Dollar ausgeben. Die Preisspanne der Papiere liegt zwischen 5,85 und 7,85 Dollar. Statt der von Rosneft gewünschten 19 Prozent wird die russische Regierung nun aber maximal 14,9 Prozent der Aktien des Ölkonzerns platzieren. Zugleich wurde aus Unternehmenskreisen, die den IPO begleiten, bekannt, dass einzelne strategische Investoren doch mehr als jeweils zwei Prozent der Aktien erwerben könnten. Diese Obergrenze hatte Rosneft-Chef Sergej Bogdantschikow zuvor genannt.

      Quelle:
      http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=200034&_t=f…




      ROSNEFT verlängert Zeichnungsfrist

      Eine der größten Neuemissionen aller Zeiten steht vor einem erfolgreichen Abschluss. Am Donnerstag hieß es in Finanzkreisen, Privatanleger, Großinvestoren und Ölfirmen hätten inzwischen mehr Aktien des staatlichen russischen Ölkonzerns Rosneft geordert als angeboten würden. Die Emission sei bereits deutlich überzeichnet.

      Der Konzern teilte am Donnerstag mit, wegen unerwartet hoher Nachfrage werde die Zeichnungsfrist für russische Privatanleger um zwei Tage bis 12. Juli verlängert. Institutionelle Investoren haben nach wie vor Zeit bis zum 13. Juli, um Aktien zu ordern. Die Zeichnungsfrist läuft seit dem 26. Juni.

      Nachdem nun klar sei, dass die Nachfrage nach den Aktien lebhafter sei als von vielen erwartet, beginne das Poker um den Ausgabepreis, hieß es in Finanzkreisen. Die Preisspanne für die Emission liegt bei 5,85 bis 7,85 Dollar je Aktie. Viele Experten hatten die Bewertung als zu hoch kritisiert. Dazu kommen rechtliche Risiken. Um den Hauptpfeiler des Konzerns, die Ölförderfirma Yuganskneftegaz, ist ein juristischer Streit entbrannt. Yuganskneftegaz gehörte früher dem Konkurrenten Yukos und fiel nach einer umstrittenen Zwangsversteigerung an Rosneft. Yukos-Aktionäre werten das Geschäft als Enteignung. Auf mögliche Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe weist Rosneft im Börsenprospekt hin.

      Rosneft bietet 13 bis 19 Prozent seiner Papiere an und erhofft sich Einnahmen von bis zu 11,6 Mrd. Dollar aus dem Börsengang. Der Staat wird auch nach der Erstnotiz, die für den 14. Juli in Moskau und London geplant ist, die Aktienmehrheit halten. Geführt wird die Emission von den Investmentbanken Dresdner Kleinwort, ABN Amro, JP Morgan, Morgan Stanley, und der russischen Sberbank. Den Instituten winken Provisionen von bis zu 120 Mill. Dollar.

      Derzeit sprechen die Banken und das Rosneft-Management mit Investoren in den USA. Neben Privat- und Großanlegern versucht Rosneft auch eine Reihe von Ölkonzernen als Aktionäre zu gewinnen.

      Quelle:
      http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=200034&_t=f…



      OK dann wollen wir mal:

      15 Prozent sollen beim Kurs von 6,30 Dollar 8,5 Mrd. Dollar kosten, dass bedeutet eine MCap von 57 Mrd. USD.

      Laut den offiziellen Angaben von Rosneft liegen die aktuellen Reserven bei 18,9 Milliarden Barrel Öläquivalent. Davon entfallen 14,9 Milliarden Barrel auf die Erdölreserven und die Erdgasreserven lagen bei 691 Milliarden Kubikmeter.

      57 Mrd. Dollar MCap / 18,9 Mrd. boe =
      3,01 Dollar/Barrel Reserven

      Allerdings schätzt die unabhängige internationale Bewertungsfirma DeGolyer and MacNaughton die wahrscheinlichen und möglichen Reserven von Rosneft auf nur 10,9 Mrd. beziehungsweise 9,8 Milliarden Barrel Öläquivalent.
      Quelle:
      http://de.rian.ru/business/20060515/48174250.html

      Dann liegen wir bei rund 6 Dollar/Barrel!!! :eek::eek::eek:
      Das ist natürlich völlig indiskutabel teuer für Russland!!!


      Mal zum Vergleich:
      Lukoils gesicherte Reserven werden auf 32,4 Mrd. Barrel (incl Lukoil Overseas) geschätzt.
      Proven and probable Reserven von LUKOIL liegen bei 23,215 mio boe (laut der offiziellen Evaluation of reserves compliance with the US Society of Petroleum Engineers (SPE) requirements).

      Die MCap von Lukoil liegt aktuell bei rund 70 Mrd. Dollar, das bedeutet, dass der Barrel zwischen 2,12 und 3 Dollar kostet, statt zwischen 3 und Dollar wie bei Rosneft!


      Dazu kommen weitere Faktoren, die mich nicht überzeugen:
      - ineffizienter, korrupter Staatskonzern, geführt von Putins ex-KGB Seilschaften;
      - der schwelende Steit mit YUKOS und US-Aktionären wegen Jurgansk;
      - deshalb Unsicherheit über die tatsächliche Grösse der Ressourcen (ohne Jurgansk ist der Laden doch nur noch eine Pommesbude!);
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 15:04:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.502.467 von Dirkix am 10.07.06 14:53:21Kaufe eine "6" :rolleyes:

      Die MCap von Lukoil liegt aktuell bei rund 70 Mrd. Dollar, das bedeutet, dass je nach Reservenschätzung der
      Barrel zwischen 2,12 und 3 Dollar kostet,
      statt zwischen 3 und 6 Dollar wie bei Rosneft!
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 18:51:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Interessante Beiträge... Es wäre für den Markt nur wünschenswert, wenn das IPO weniger einbrächte oder ganz platzen würde. Die Liquidität fehlt ja dann schließlich woanders...:eek: ich denke da vor allem an den Rest des russ. Marktes. Klumpenrisiken geht heute kaum noch ein Fondsmanager ein.
      Avatar
      schrieb am 10.07.06 19:04:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.506.222 von Trendneutral am 10.07.06 18:51:16Die Liquidität fehlt ja dann schließlich woanders...

      Vielleicht spült das aber auch zusätzliche Liquidität nach Russland! :eek:
      Denn auf der anderen Seite rückt diese IPO Putins Reich in den Focus der Anleger, und zwar diesmal auf positive Art (im Ggs. zu YUKOS), die ihr Geld sonst in Conti oder Allianz gesteckt hätten... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.07.06 10:00:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.506.393 von Dirkix am 10.07.06 19:04:05Russland ist (noch) keine Spielwiese für Alli- oder Contiaktionäre. Ich glaube, es werden eher die alten Bekannten sein, die in diesen Markt gehen.
      Was auch passiert, wir werden wieder mal dazu lernen. Eine positive Erfahrung wäre mir natürlich lieber... Der Google-Börsengang wurde ja auch schlechtgeredet. :D
      Avatar
      schrieb am 11.07.06 23:30:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      ......der börsengang ist interesannt doch auch mit einigem risiko verbunden....die unrechtmäßige Aneigung von Yukosaktiva könnte noch einige europäische Gerichte beschäftigen......unabhängige ölplayer wie zb Voy werden auch von aton research eindeutig favorisiert ..mfg
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 21:55:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      Viele verstehen wohl immer noch nicht das man in Russland nur dohrt geld anlegen soll wo es auch Papa stat(Putin) tut !!
      Solange es Putin gehört kannman ruhig schlafen er wird schon dafür sorgen das der Kurs im Norden ist. aber wenn er weg ist dann würde ich erstmal aus russland aussteigen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 14:35:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      Rosneft wird Risiken der IPO-Teilnehmer nicht versichern

      Die Aufnahme von Anmeldungen zur Rosneft-IPO-Teilnahme ist am Mittwoch zu Ende gegangen. Laut inoffiziellen Angaben beliefen sich die Angebote der Investoren auf mehr als 12 Milliarden Dollar, schreibt die "Nesawissimaja Gaseta" am Donnerstag.

      Indessen hatte das Ölunternehmen Yukos an das Britische Amt für Finanzaufsicht (FSA) appelliert, den für Mitte Juli geplanten Rosneft-Börsengang zu stoppen. :eek:
      Yukos begründete den Antrag damit, dass das größte Förderunternehmen von Rosneft, die Gesellschaft Yuganskneftegas, gesetzwidrig erworben worden sei.
      Ich hab gesagt, das gibt Theater...

      Für eine zusätzliche Spannung sorgte der namhafte Financier George Soros, der Europa aufrief, den Rosneft-Börsengang zu ignorieren.

      In der langfristigen Perspektive bleiben die Risiken für Rosneft-Investoren dennoch bestehen:
      Yukos behält die Chance, einen der internationalen Gerichtsprozesse zu gewinnen und Rosneft wegen der verlorenen Eigentumswerte zur Kasse zu bitten.
      Außerdem wird Rosneft höchstwahrscheinlich die Ölgesellschaften Tomskneft und Samaraneftegas kaufen wollen, die immer noch Yukos-Eigentum sind, was zum Gegenstand neuer Gerichtsklagen werden kann.
      Im Falle eines für Rosneft ungünstigen Ausgangs des Gerichtsstreits mit Yukos bleiben nur die Gesellschaft Rosneft und solche Investoren von Finanzverlusten geschützt, die sich im voraus um individuelle Versicherungen gekümmert haben, erfuhr die Zeitung.

      Wie Rosneft-Pressesekretär Nikolai Manwelow der Zeitung erklärte, versichert die Gesellschaft die Investorenrisiken nicht.
      "Wenn sich ein Mensch zu einem Börsenspiel entschließt, muss er alle Risiken selbst einschätzen", sagte er.

      "Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass den Klagen von Yukos und sonstigen natürlichen und juristischen Personen in den russischen Gerichten stattgegeben wird", sagte Timur Chairullin, Analytiker der Investmentgesellschaft Finam. "Wenn die jetzige politische Situation weiter besteht, sind diese Risiken für Rosneft minimal. Nicht unterschätzt sollten allerdings auch die Risiken, die nicht mit der Vergangenheit des Unternehmens, sondern mit seinen Aktivitäten in Zukunft verbunden sind. Rosneft hat überaus ambitionierte Pläne hinsichtlich der Fördersteigerung, einer Modernisierung und Erweiterung von Ölraffinerien und einer Erhöhung der Finanzkennziffern angekündigt. Sollte also die Gesellschaft die gesetzten Ziele nicht erreichen, kann das von Investoren negativ aufgenommen werden, auch wenn sie vor ihren Konkurrenten liegen wird."
      RIA Novosti
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 11:17:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      Eröffnet bei 7,55 USD und dann erstmal den Rückwärtsgang eingelegt...

      http://stock.rbc.ru/demo/rts.1/intraday/ROSN.eng.shtml?show=…
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 11:21:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ausländische Ölkonzerne beteiligen sich an Rosneft

      Der Börsengang des russischen Ölkonzerns Rosneft ist bei ausländischen Wettbewerbern auf großes Interesse gestoßen. Die malaysische Petronas, die britische BP und die chinesische CNPC hätten Anteile an dem Unternehmen erworben, sagte Rosneft-Chef Sergej Bogdantschikow am Sonntag in St. Petersburg.

      Petronas habe für 1,1 Milliarden US-Dollar eine Beteiligung von 10 Prozent erworben;
      BP für 1 Milliarde Dollar einen Anteil von 9 Prozent;
      CNPC erwarb für 500 Millionen Dollar 4 Prozent;


      Nach dem Börsengang will Rosneft seine Position in Russland durch Zukäufe ausbauen. Dafür seien Mittel in Höhe von 15 Milliarden Dollar reserviert, sagte Bogdantschikow.
      Von den beiden Wettbewerbern Bashneft und Yukos könnten Aktivitäten übernommen werden.
      Ein Kauf von Surgutneftegaz werde hingegen nicht geprüft, sagte er.
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      schrieb am 17.07.06 14:54:32
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.07.06 19:00:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Eröffnung auf 7,55 USD
      Schlusskurs bei 7,42 USD

      1,7 Prozent im Minus, sicherlich tolerabel, aber ich bin trotzdem froh, an der Seitenlinie zu stehen.. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 19:49:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sehe die Sache wie Dirk. ;)
      Wenn ich in Russland investiere, dann langfristig, aufgrund der Reserven. Und da gibt es besseres als Rosneft. Wie z.B. Tatneft oder die genannte Lukoil.
      Bei Victoia kostet das Barrel übrigens nur 10 Cent.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 19:53:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      ...ich habe (auch) keine Rosneft zu $7.55 gezeichnet, und weiss (noch) nicht , ob das extrem clever war?????
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 22:07:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Dienstag, 18. Juli 2006
      Yukos unterliegt vor Gericht
      Rosneft-IPO in London kommt


      Dem geplanten Börsendebüt des staatlichen russischen Ölkonzerns Rosneft in London steht vorerst nichts mehr im Wege. Ein britischer Richter lehnte am Dienstag einen Antrag des Rivalen Yukos ab, den Börsengang in letzter Minute zu stoppen. Ein Berufungsgericht werde sich nun mit dem Fall beschäftigen, sagte der Richter. Mit einem Volumen von 10,4 Mrd. US-Dollar ist es einer der größten Börsengänge der Welt. Rosneft hatte zu Wochenbeginn bereits sein Debüt am Moskauer Markt gegeben.

      Rosneft war erst durch die umstrittene Zerschlagung von Yukos in die erste Liga der Ölförderer aufgestiegen. Der Konzern erwarb große Teile des inzwischen insolventen Konkurrenten. Yukos-Aktionäre bezeichnen dies als Diebstahl und wollten deshalb den Londoner Börsengang stoppen. Den Käufern von Rosneft-Aktien drohte Yukos mit lebenslangen Klagen. Yukos gehörte dem mittlerweile inhaftierten Putin-Kritiker Michail Chodorkowski.

      Im Rahmen des Börsengangs wurde Rosneft insgesamt mit rund 80 Mrd. US-Dollar bewertet und damit höher als der russische Marktführer Lukoil. Rosneft rangiert auf Platz drei der Branche. Das Börsendebüt des Unternehmens in Moskau fiel jedoch schwach aus: Die Aktien sanken im Tagesverlauf unter ihren Ausgabepreis. Rosneft verkaufte insgesamt rund 13 Prozent des Unternehmens und ist nach wie vor fest in staatlicher Hand.

      Drei große Ölgesellschaften nutzten den Börsengang zum Einstieg bei Rosneft: Die britische BP, die malaysische Petronas und die chinesische CNPC. Bei ihrem Engagement dürften die Käufer besonders die Beziehungen zur russischen Regierung im Blick gehabt haben. Der Kreml mischt im Energiesektor wie in anderen Branchen kräftig mit.

      Adresse:
      http://www.n-tv.de/690618.html
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 23:32:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hab jetzt nicht ganz verstanden wenn wird man die Aktie in Deutschland kaufen können ?
      Avatar
      schrieb am 17.08.06 14:13:38
      Beitrag Nr. 23 ()
      Rosneft wurden auf's IPO sauber herausgeputzt,
      ....aufgepäppelt
      ...und ins beste Licht gestellt,
      damit möglichst viele Anleger so richtig Heiss
      auf diese Braut werden und zugreifen.



      Rosneft-Aktien werden vom Markt getestet

      Die russischen Bürger, die der Werbung geglaubt und ihre Ersparnisse in Aktien der Ölgesellschaft Rosneft investiert hatten, haben im ersten Monat nach diesem Volks-Börsengang verloren.

      Experten können auch nicht garantieren, ob sie mittel- bzw. langfristig davon profitieren werden, schreibt die Tageszeitung "Wremja Nowostej" am Donnerstag.

      Nach Ansicht einiger Analysten war der Startpreis der Aktien künstlich zu hoch angesetzt. Insofern wurde ein schneller Kursverfall erwartet. Dazu kam es aber nicht: Die Rosneft-Aktien tanzten den ganzen Monat lang um den Startpreis von 7,55 Dollar pro Stück herum.

      Dass der Rosneft-Aktienkurs nicht gefallen ist, erklären viele Experten mit einer Unterstützung durch die Investmentbank Morgan Stanley. Die Dauer dieser Unterstützung lief zwar am vergangenen Sonnabend ab, einige Analytiker meinen aber, dass diese weitergeführt wird. "Eine latente Unterstützung der Aktien ist wirklich möglich", meint Vitali Tusow, Experte der Abteilung Analyse des Aktienmarktes der Investmentbank KIT Finance. Nach seiner Ansicht würde ein viel zu starker Kursrückgang unmittelbar nach Abschluss der Stabilisierungsperiode das Ansehen des Staatsunternehmens und der Banken treffen, über die die Aktien untergebracht wurden.

      Die meisten Experten vermuten, dass ein Kursanstieg nur dann möglich sein wird, wenn Rosneft weitere Aktiva erwirbt bzw. wenn die Ölpreise steigen werden. Letztere sinken allerdings nach der Einstellung der Kampfhandlungen im Libanon.

      Alexander Rasuwajew, Chef der analytischen Abteilung der Finanzgesellschaft Megatrustoil, ist der Ansicht, das Rosneft nun auf ernsthafte Nachrichten wartet: Das Unternehmen soll auf die Index-Liste von Morgan Stanley gesetzt werden, Rosneft soll Vermögenswerte der Ölgesellschaft Yukos, Ölraffinerien in Baschkirien und andere Betriebe erwerben.

      Solche Nachrichten werden aber kaum in diesem Jahr kommen, meint Jelena Gussewa, Analystin des Unternehmens Invest-Kapital, die die nächste Perspektive eher schwarz sieht: "Unseres Erachtens nach werden die Rosneft-Papiere bis zum Jahresende unter dem Marktdurchschnitt gehandelt." [ RIA Novosti ]
      Avatar
      schrieb am 17.08.06 17:18:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.650.559 von Hasif am 17.07.06 19:53:23keine Rosneft gezeichnet, und weiss nicht, ob das clever war

      So wie es aussieht:
      Ja, war es!!! ;)


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      IPO Rosneft