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    Performance bei Rentenfonds - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.08.06 00:46:13 von
    neuester Beitrag 17.02.07 19:14:21 von
    Beiträge: 11
    ID: 1.079.183
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      Avatar
      schrieb am 28.08.06 00:46:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mal eine zunächst recht banale Frage :

      Sind in den üblichen Performance-Berechnungen, speziell im Rentenbereich, die ausbezahlten Zinsen überhaupt enthalten ? Bei thesaurierenden Fonds gehe ich einmal stillschweigend davon aus.

      Trotzdem ist es eigenartig, wie viele Produkte derart schlecht abschneiden können (ein Beispiel unter vielen: "Deka Zins international").

      Daß durch Kursschwankungen der unterlegten Anleihen auch der Fondspreis schwanken kann, ist klar. Wie man jedoch über Jahre hinweg negative Performances erzeugen kann, will mir bei Rentenfonds nicht ganz einleuchten.

      Abgesehen von Investments in hochspekulativen Märkten (Argentinien, Ukraine etc.) oder desolaten Unternehmensanleihen sollte es für den Manager im Normalfall doch die geringste Übung sein, die Papiere einfach bis zum Laufzeitende zu halten und die Zinsen zu vereinnahmen. Für den 99% wahrscheinlichen Fall, daß die Papiere zu 100 zurückgezahlt werden, ist eine Negativperformance eigentlich kaum vorstellbar, außer das Management hätte sich während der Laufzeit übel verspekuliert.

      Suche verzweifelt den Denkfehler - finde ihn jedoch nicht ;)
      Avatar
      schrieb am 28.08.06 01:44:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,

      zunächst einmal sind Deine prinzipiellen Überlegungen richtig. Allerdings solltest Du noch folgendes bedenken.

      1. Der DekaZins International kostet jährlich 0,85% Depot- und Verwaltungsgebühr. In Niedrigzinsphasen bewegt sich deshalb die Performance von Kurzläufern auf dem Niveau von Geldmarktfonds. Das schmälert die Rendite erheblich.

      2. Gerade bei internationalen Rentenfonds spielen die Währungen eine entscheidende Rolle. Beispiel: Fällt der US Dollar gegenüber dem EUR während der Laufzeit der Anleihe stärker als der Anleihezins macht ein EUR Anleger Verlust. Deshalb solltest Du in EUR-Anleihen investieren, um das Währungsrisiko auszuschalten, wenn der Fondsmanager nicht dazu fähig ist.


      Gruss,

      HvHInvest
      Avatar
      schrieb am 28.08.06 22:45:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Yep,
      die Verwaltungskosten schlagen in diesen Situationen besonders arg ins Kontor.

      Bei enthaltenen Währungsrisiken muß dieser Effekt ebenfalls einkalkuliert werden.

      Jedoch wundert mich die doch sehr magere Performance in gleicher Weise beim Blick auf die Wertentwicklung europäischer Rentefonds.
      Habe hier z.B. gerade eine Ausgabe der Euro Finanzen liegen, die einen Fondsvergleich von 99 verschiedenen, auf Euro lautenden, Rentenfonds publiziert hat. Im letzten halben Jahr liegen ganze 6 im positiven Bereich (die meisten davon mit einer 0 vor dem Komma).

      Offenbar schlägt hier die Kursentwicklung der jüngsten Vergangenheit zu 100% durch.

      Was mich mehr und mehr davon überzeugt, daß man die überschaubaren Rentenmärkte besser selber abdecken sollte. Weniger Gebühren und größere Kursstabilität/berechenbarkeit (Voraussetzung : verlässliche Emittenten und Halten bis zur Endfälligkeit).

      Bei Emerging Marktes dagegen erscheint mir das Fondskonzept deutlich sinnvoller.


      Weiss noch jemand etwas zu der Einbeziehung der Zinsen in die Wertentwicklung ? Enthalten oder nicht ?


      Grüße


      tmm
      Avatar
      schrieb am 29.08.06 00:03:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.643.915 von TMMaster am 28.08.06 00:46:13Hallo,
      wenn du möchtest kann ich dir mal einen Artikel über Rentenfonds zusenden. Die negative Entwicklung der internationalen Rentenfonds liegt an der negativen Wechselkursentwicklung des Yen und des Dollars im letzten Jahr (der Yen hat gegen dem Euro ca. 10% an Wert verloren und der US Dollar etwa 4,5%) Internationale Rentenfonds wie der DWS Rendite Spezial legen ca. 40% ihres Fondsvolumens in diesen Währungen an. Die negative Wertentwicklung der Euro-Rentenfonds kommt durch die steigenden Zinsen im Euroraum. Durch das steigende Zinsniveau haben die im Fonds enthaltenen Anleihen an Kurswert eingebüßt. Steigende Zinsen bedeuten das neue Anleihen begeben werden deren Zinsniveau über dem der alten Anleihen liegt, daher muss das Kursniveau der alten Anleihen sinken. Für einen Anleger der direkt in Anleihen investiert hat das keine Auswirkungen, da er seine Anleihe zum Nennwert zurückgeben kann. Da Investmentfonds einer täglichen Kursbewertung unterliegen und die im Fonds enthaltenen Anleihen vor sagen wir mal einem halben Jahr zu höheren Kursen notierten und jetzt einen niedrigeren Kurswert haben ergibt sich die schlechte Rendite des letzten Jahres. Bei weiteren Fragen die Boardmail benutzen.
      Avatar
      schrieb am 29.08.06 19:36:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ja, danke für die Antwort.

      Sehe die Situation ähnlich.

      Konsequenz für Brot & Butter Renten daher IMHO : Lieber direkt über die Börse kaufen und bis zur Endälligkeit halten.

      Ausnahme : Emerging Markets etc.

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      schrieb am 21.12.06 01:24:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.673.776 von TMMaster am 29.08.06 19:36:27Hast du auch ein paar Anleihen im Auge? Oder jemand anderes - die es aus eurer Sicht wert wären, zu investieren?
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 10:15:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      der dekazins-international wurde mir auch schon mal von meienm sparkassenberater empfohlen! scheint ziemlich gut zu sein.
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 12:21:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      :D

      Bitte nicht ernstnehmen wenn ein Sparkassenberater einen Dekafonds empfiehlt. Er ist genauso befangen wie ein Volksbankberater der einen Union Investment Fonds empfiehlt oder ein Deutsche Bank Berater der einen DWS Fonds empfiehlt, etc...

      Und nur weil du wiederholt einen Namen hörst oder etwas empfohlen bekommst muss das noch lange nicht gut sein.
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 18:32:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.515.384 von Linker_Verteidiger am 28.12.06 10:15:18Den Fond find ich nicht so berauschend...
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 20:41:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.517.855 von Larry.Livingston am 28.12.06 12:21:38pauschalierungen sind völlig fehl am platze... dws produkte sind teilweise schon sehr gut... und ein deutsche bank berater erhält noch lange nicht soviel kickback wie ein sparkassenberater auf seine dekafonds...
      Avatar
      schrieb am 17.02.07 19:14:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Von Deka Zins würde ich die Finger lassen.
      Hatte den einige Zeit im Depot, weil er kürzere Laufzeiten betont und mir dies bei gleichbleibenden - steigenden Zinsen sinnvoll erschien.
      Hat sich aber als Rohrkrepierer entpuppt. Kann ich daher zumindest auf Grund von Vergangenheitswerten nicht empfehlen.

      Würde dagegen nicht alle Deka Produkte gleichermaßen schlecht bewerten. Im Schnitt schneiden sie wahrschlich über die gnaze Produktpalette hinweg schlecher ab als Spezialisten wie MerilLynch, JPMorgan etc., aber es gibt durchaus einige interessante Fonds, die auch im internationalen Vergleich mithalten können.
      Z.B.: Deka Emerging Markets oder Deka Schweiz, beide mit sehr guter Performance über diverse Perioden hinweg.
      Auch die Convergence Fonds sind O.K.

      Bei Spezialthemen im Aktienbereich wie Asien, Japan etc, bekommen sie dagegen kein Bein an den Boden. Auch in Europa gibt´s meist bessere Lösungen, z.B.von Threadneedle.
      Man muß einfach individuell schauen.

      Selbiges gilt für den Berater. Wenn man einen guten, vertrauenswürdigen Ansprechpartener gefunden hat, ist es ziemlich egal, ob er bei einem bestimmten Institut sitzt. Natürlich immer unter der Bedingung, daß er nicht sklavenhaft nur die hauseigenen Produkte unters Volk bringen will. Ob der Rest des Personals der Bank oder Sparkasse etwas taugt, ist dann kaum mehr wichtig, zumal man 90% der Transaktionen heute doch ohnehin online in Eigenregie erledigen kann.


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