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    Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040 (Seite 6851)

    eröffnet am 10.12.06 16:57:17 von
    neuester Beitrag 16.02.24 09:33:08 von
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      schrieb am 12.02.09 19:15:53
      Beitrag Nr. 25.568 ()
      Ach so:
      Ich sehe derzeit schon substanzielle Unterschiede ggü der Abläufe während der Depression. Insbesondere, dass im Prinzip damals erst zwei Jahre lang gar nichts vom Staat unternommen wurde und man die Selbstheilungskräfte des Marktes wirken ließ, fällt im starken Kontrast zu heute auf.
      Wer ist eigentlich dafür verantwortlich, dass diesmal so schnell und anders agiert wurde? Bernanke und Paulson?`

      Habt Ihr gestern die Banken-CEOs gesehen, die wie Schuljungens fies gefragt wurden?
      Ich finde diese relativ schonungslose Art der Aufarbeitung und Krisenbewältigung in den USA schon beeindruckend.
      Japan/China hat eine andere Tradition, die zu respektieren ist, aber dort wird im Zweifel mal lieber alles jahrelang verheimlicht und verschwiegen, ist mein Eindruck.
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 19:10:30
      Beitrag Nr. 25.567 ()
      Frage an den Chefvolkswirt:

      Es heißt ja derzeit, Ursprung/Ursache sei, dass die USA und UK zuviel schuldenfinanziert konsumiert und China/Japan/Deutschland zuwenig konsumiert, dafür Reserven gebildet hätten.

      Frage:
      Innerhalb dieser Region ist es doch vermutlich aber auch so, dass es Gegenden gibt, die mehr produzieren und andere die mehr konsumieren.
      Also sagen wir mal hypothetisch in Stuttgart wird mehr produziert, dafür in Düsseldorf kreditfinanziert konsumiert. ;)
      Ist/war doch auch kein Problem? Sind solche Ungleichgewichte nur problematisch, wenn sie zwischen Währungsräumen bestehen? Oder würdest du diese ganze Argumenation als Schmarrn bezeichnen?
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 19:06:19
      Beitrag Nr. 25.566 ()
      Ich hab mal nach den Sektor-Performances während Great Depression gesucht, aber auf die Schnelle nichts gefunden.
      Laut dieser Quelle sollen Goldaktien damals aber wahre Raketen gewesen sein, der Chart untermauert dies:
      http://www.stockhouse.com/columnists/2009/jan-1/7/gold-stock…

      Homestake Mining


      Einen Abriss der Depression fand ich hier. Ich hab die Qualität der Aussagen nicht geprüft:
      http://www.hyperhistory.com/online_n2/connections_n2/great_d…

      1929:
      *pro-Kopf-Einkommen war 750$ :eek:

      1930:
      *Fed senkt von 6 auf 4%
      *Zoll auf ausländische Waren liegt bei 40%
      *BIP fällt um 9,4%
      *Arbeitslosigkeit von 3,2 auf 8,7% gestiegen

      1931:
      *keine Maßnahmen gegen die Rezession ergriffen
      *BIP fällt um 8,5 %
      *Arbeitslosigkeit auf 15,9%

      1932:
      *BIP fällt 13,2%
      *Arbeitslosigkeit 23,6%
      *40% der Banken machten seit 1929 dicht
      *intl Handel um 2/3 eingebrochen seit 1929
      *Spitzensteuersatz wird von 25 auf 63% erhöht :eek:

      1933
      *Roosevelt kommt ins Amt
      *diverse Gesetze zur Bekämpfung der Situation
      *BIP fast stabil
      *Arbeitslosigkeit 24,9%

      1934
      *BIP steigt 7,7%
      *Arbeitslosigkeit 21,7%

      1935
      *BIP steigt 8,1%
      *Arbeitslosigkeit 20%

      1936
      *Spitzensteuersatz 79% :D
      *BIP steigt 14%
      *Arbeitslosigkeit 17%

      1937
      *BIP steigt 5%
      *ALU 14,3%
      *Roosevelt möchte den Haushalt wieder ins Gleichgewicht bringen und reduziert Ausgaben

      1938:
      *Folge: BIP fällt 4,5%
      *ALU 19%

      1945
      *deficit spending während WK2 hat Staatsverschuldung auf 123% des BIP gebracht
      *Produktion ist zwischen 1939 und 1941 um 50% gestiegen


      Diese Übersicht ist auch interessant, leider schlechte Auflösung:
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 19:04:45
      Beitrag Nr. 25.565 ()
      Also wer in Finanzen derzeit übergewichtet ist, hat ne aufregende Zeit. ;)
      Mein Depot macht heut nen Freudensprung. Ihr dürft raten, weshalb. Kleiner Hinweis: Es ist dunkelbraun, süß, klebrig und leider auch kariogen. :D
      Ponti, du schreibst, Japaner hätten sehr wenig Wohnraum.
      Stimmt, aber dass hätte auch eine positivere BIP-Entwicklung dort die letzten Jahrzehnte nicht geändert. Und darauf zielte ich ja ab, dass trotz der recht schwachen Ökonomie dort, der Durchschnittsjapaner merkwürdigerweise davon kaum was merkt. Ist jedenfalls mein Eindruck.
      Im Übrigen meintest du doch, Ballungsräume seien ökonomisch äußerst effiziente Strukturen. :D

      Auch heute fällt auf, dass Franz Telekom wieder stabiler ist als Spanische Telekom.
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 18:35:56
      Beitrag Nr. 25.564 ()
      verblüffend

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      schrieb am 12.02.09 18:34:31
      Beitrag Nr. 25.563 ()
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 18:33:42
      Beitrag Nr. 25.562 ()
      Da kommt doch stimmung auf:D

      Am Ende der dritten Depression

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      Das Jahr 2008 war ein verheerendes Aktienjahr. Genauer gesagt, das zweitverheerendste Jahr der Börsengeschichte seit 1825. Nur das Jahr 1931, in dem die Weltwirtschaftskrise endgültig zur Bankenkrise mutiert und der Welthandel fast zusammengebrochen war.

      Das ist insofern eine gute Nachricht, möchte man meinen, als es ja dann wohl kaum schlimmer kommen kann. Doch das könnten die Börsianer 1930 im zweiten Jahr der damaligen Baisse und dem sechstschlimmsten Aktienjahr überhaupt, auch geglaubt haben - dann kam das Jahr 1931 (siehe Infografik).

      Nur neun lange Baissen

      Hoffnungen könnte da eher geben, dass es in den 184 betrachteten Jahren überhaupt nur 9 mehrjährige Baissen gab, von denen sich lediglich 4 über mehr als ein Jahr erstreckten und dass 55 schlechten 129 gute Jahre gegenüber stehen, mithin also 2,35 guten nur ein schlechtes Jahr gegenüber steht.

      Das ist auch recht einfach zu erklären: Es ist ungleich schwerer, mit fallenden Kursen Geld zu verdienen. Also setzen die meisten darauf, dass sie steigen. Und diese optimistische Haltung wirkt sich sehr langfristig aus. Insofern lässt sich mit Aktien durchaus Geld verdienen, wenn der Atem nur lang genug ist.
      Zum Thema

      * Sind die Kursverluste an der Wall Street im Januar ein schlechtes Omen?
      * 10 Prognosen gegen die herrschende Meinung
      * Unternehmensberater Malik: „Krise mit herkömmlichen Methoden nicht zu lösen“
      * Aktienstrategie: Das Asien-Risiko ist nicht eingepreist
      * „Die Abwärtsdynamik ist noch nicht gebrochen“

      Die Zahl der Baissen verteilt sich auf die Jahrzehnte überraschend gleichmäßig (siehe Infografik). Heraus stechen allerdings die Dreißiger Jahre, in denen es ausnahmsweise mehr Baisse als Haussejahre gab. Und da die Vierziger her zu den schwächeren Jahrzehnten gehörten, waren die „Goldenen Zwanziger“ bald vergessen.

      Baissen haben es in sich

      Das sind allerdings dann schlechte Nachrichten, wenn man davon ausgeht, dass sich die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise tatsächlich zur „Zweiten Großen Depression“ auswächst. Denn die Achtziger und die Neunziger waren ähnlich gute Jahrzehnte wie die Zwanziger, so dass im kommenden Jahrzehnt noch mindestens vier Baissejahre folgen sollten.

      Auch der genauere Block auf die mehrjährigen Baissen zeigt Warnsignale. Lediglich zwei dieser Bärenmärkte (1860/61 und 1913/14) waren rasch vergessen. Auch die dreijährige Schlechtwetterzeit zwischen 1882 und 1884 verlief nicht sehr ausgeprägt, zudem folgte 1885 das drittgrößte Haussejahr der Geschichte.

      Doch nimmt man es genauer, so zogen sich die Bärenmärkte entweder länger hin oder verliefen recht heftig wie etwa 1973/74. Diese Jahre nehmen immerhin Platz 5 und 11 in der Betrachtung ein.

      Chancen in der Krise

      Vor allem die Weltwirtschaftskrise hat es in sich. Den Jahren 1929 bis 1932, der vierjährigen, längsten Baisse seit 1825, folgten bis 1941 fünf weitere Baissejahre, so dass zwischen 1929 und 1941 auf nur vier Haussejahre neun Baissejahre kommen. Einziger Trost: Die viert- und sechstbesten Jahre waren dabei.

      Die Volatilität war seinerzeit enorm, weil die Weltwirtschaft schwer angeschlagen war. Das Weltfinanzsystem war aufgrund von strukturellen Schwächen zusammengeklappt, der Welthandel schrumpfte um 14 Prozent. Nach dem Tief von 1932 waren die Vereinigten Staaten 1937 abermals in eine Rezession gerutscht, stieg die Arbeitslosigkeit wieder deutlich an.

      Das Schlimmste hinter uns?

      Die aktuelle Krise hat diese Ausmaße bisher nicht angenommen. Das spricht für eine vergleichsweise geringere Volatilität und eine weniger gravierende Baisse. Es zeigt gleichzeitig, dass die Krise an der Börse nicht nach diesem Jahr nicht ausgestanden sein muss.

      Andererseits könnte das Schlimmste vorbei sein. Vergleicht man den Verlauf der Entwicklung während der „Golden Zwanziger“ und der Weltwirtschaftskrise mit der seit 1990 ergibt sich ein frappierender Gleichlauf (siehe Infografik), wenn sich die Tiefpunkt 1937 und 2008 überschneiden. Demnach läge das Schlimmste hinter den Anlegern, wenngleich ihnen 2010 bis 2012 noch drei schwache Jahre bevorstünden. Aber vielleicht sollte man historische Vergleiche nicht überstrapazieren.
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 18:27:50
      Beitrag Nr. 25.561 ()
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 18:24:46
      Beitrag Nr. 25.560 ()
      bisheriges minus im dow jones dieses jahr : ca -13%:keks:
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 17:59:54
      Beitrag Nr. 25.559 ()
      Folge der Krise
      Russland kürzt Militärhaushalt

      Die wirtschaftlichen Turbulenzen zwingen die Kremlführung zum Sparen - das bekommt auch die russische Armee zu spüren. Die Ausgaben für das Militär werden zusammengestrichen.
      Russland streicht wegen der Wirtschaftskrise seine Militärausgaben zusammen. Angesichts der ökonomischen Situation könnten die Streitkräfte schlecht um Geld bitten, das nicht vorhanden sei, sagte Generalstabschef Nikolai Makarow in Moskau. Neuanschaffungen von Waffen und Munition seien aber nicht betroffen. "Wir werden sie auf dem vorgesehenen Niveau halten."

      Aus den Meldungen geht nicht hervor, wo das Geld im Militärbudget eingespart werden soll. Der kommunistische Duma-Abgeordnete Viktor Iljuchin sagte nach einer Parlamentsanhörung zur Armeereform, die Regierung peile für dieses Jahr eine Kürzung des Militärhaushalts um 15 Prozent an.

      Ministerpräsident Wladimir Putin hat für die Jahre 2009 bis 2011 Waffenkäufe im Wert von 4000 Mrd. Rubel (rund 88 Mrd. Euro) in Aussicht gestellt. Der Großteil davon soll der Modernisierung der Streitkräfte dienen. Bei einer Begegnung mit Waffenentwicklern und -produzenten kündigte Putin ebenfalls an, die Kürzungen würden die geplanten Waffenkäufe der Armee nicht betreffen.

      Am Mittwoch war bekannt geworden, dass Russland 2009 auf ein Haushaltsdefizit von umgerechnet 54 Mrd. Euro zusteuert. Das entspricht nach Angaben des Wirtschaftsberaters des Kremls, Arkadi Dworkowitsch, rund acht Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Er hatte bereits im Dezember angedeutet, dass der russische Staatshaushalt 2009 erstmals seit zehn Jahren ein Defizit ausweisen werde. Russland leidet auch unter dem Einbruch der Rohölpreise.
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