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    Vattenfalls Schrottreaktoren - Der Störfall ist der Normalfall - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.07.07 15:27:26 von
    neuester Beitrag 27.08.07 20:24:05 von
    Beiträge: 55
    ID: 1.130.552
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      Avatar
      schrieb am 19.07.07 15:27:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vattenfalls Schrottreaktoren - Der Störfall ist der Normalfall

      ...oder: Wer dreimal lügt dem glaubt man nicht

      Sonia Mikich: "Schrott-Atommeiler - ja bitte!
      Denn die werfen richtig gutes Geld für die Betreiber ab.
      Sie haben die Investitionen längst wieder eingespielt und so ist jedes Jahr Laufzeit-Verlängerung
      - so schön wie eine Gelddruckmaschine, Atomausstieg hin oder her.
      Und deswegen ist es für Energieriesen wie Vattenfall wichtig, Störfälle klein zu reden.

      Bei den Atom-Antiquitäten in Krümmel und Brunsbüttel zeigten die Verantwortlichen echten Mut zur Lücke.
      Nur stückweise und widerwillig wurden Behörden und Bürger unterrichtet.

      Gitti Müller, Markus Schmidt, Lena Rumler und Andreas Orth über unglaubliche Arroganz:

      verpatzen, vernebeln, vertuschen, Vattenfall."

      Es sind die Details, die verstören und die jetzt nach und nach an die Öffentlichkeit gelangen.
      Da dringt Rauch in das Herzstück des Reaktors, in die Leitwarte, dorthin, von wo der Reaktor Krümmel gefahren wird.
      Soviel, dass ein Mitarbeiter die Gasmaske aufsetzen muss.
      Da streiten sich der Schichtleiter und der Reaktorfahrer lautstark, was zu tun sei.
      Als dann die Schnellabschaltung erfolgt, müssen Ventile von Hand bedient werden.


      ...

      Forsmark Juli 2006, Beispiel 1:

      Der Konzern meldet einen Störfall der Kategorie 2. Eine massive Untertreibung.

      Tatsächlich war man nur wenige Minuten von einer Katastrophe entfernt.

      Nach einem Stromausfall waren in der Leitzentrale die Computer ausgefallen, zwei Notstromaggregate funktionierten nicht.

      Vattenfall selbst muss später in seinem internen Prüfbericht einen Höhepunkt im Verfall der Sicherheitskultur einräumen, beklagt schwere Mängel im Qualitätssystem, stellt Alkohol am Arbeitsplatz fest.

      Hätte das, was in Forsmark fast zur Katastrophe führte, auch in Deutschland passieren können?
      Damals ein klares Dementi.


      Krümmel, 28. Juni, Beispiel 2:

      Die Trafostation, über die Atomstrom ins Netz geleitet wird, brennt. Kurzschluss auch in Brunsbüttel.
      Zwei Schnellabschaltungen an einem Tag. Tags drauf gibt der Konzern per Pressemitteilung Entwarnung.
      Es sei nur ein Vorfall der konventionellen Art, nicht im Nuklearbereich. Erst Tage später wird nachinformiert.

      ...

      Karl-Martin Hentschel, B'90/Die Grünen, Fraktionsvorsitzender Schleswig-Holstein:

      "Gravierendste Lüge von Vattenfall war, dass der Pressesprecher explizit und wiederholt behauptet hat,
      der Reaktorkern sei überhaupt nicht betroffen worden.
      Tatsächlich war der Reaktorkern so betroffen, dass wir einen Druckabfall um zwei Drittel hatten
      und zwei Meter Wasserstand gesunken ist. Das waren hochdramatische Ereignisse."


      Brunsbüttel, 1. Juli, Beispiel 3:
      Nach dem Kurzschluss wird der Reaktor wieder angefahren und schon wieder gibt es Pannen,
      die das Unternehmen tagelang für sich behält.
      Erst auf Nachfrage der Aufsichtsbehörde kommt heraus:
      Wieder zwei meldepflichtige Ereignisse durch Fehlbedienungen des Personals.
      Außerdem werden erhöhte Wasserstoffkonzentrationen gemessen.
      Vieles erinnert an einen Vorfall, der sich hier vor sechs Jahren ereignete.
      Ein Rohr war damals geplatzt, als darin Wasserstoff explodierte.


      ...

      Mehr Transparenz könnte die 200-Punkte-Mängelliste des TÜV Nord liefern.
      Die Liste scheint brisant. Jedenfalls hat der Konzern die Veröffentlichung gerichtlich verhindern lassen,
      mit einer aufschlussreichen Begründung:
      Damit würden Schwachstellen offen gelegt, die im Falle des Verkaufs den Preis der Anlage mindern könnten.

      Karl-Martin Hentschel, B'90/Die Grünen, Fraktionsvorsitzender Schleswig-Holstein:
      "Wenn es stimmt, was Vattenfall sagt, dass es nur Marginalien sind, warum legen sie sie nicht offen?
      Was soll das? Man muss doch den Verdacht haben, dass da Sachen drin stehen, die möglicherweise gravierend sind."

      Sonia Mikich: "Apropos offene Informationspolitik:
      Auf unsere Anfragen hat Vattenfall nicht reagiert.
      Eine echte Provokation ist der Plan von Vattenfall, ausgerechnet das Pannen-AKW Brunsbüttel länger laufen zu lassen,
      das eigentlich 2009 vom Netz muss.


      Am Montag steht ein neues Treffen mit der Aufsichtsbehörde in Kiel an.
      Der Reflex bei vielen Bürgern ist jetzt schon:

      DIESEN SCHROTTMEILER SO SCHNELL WIE MÖGLICH ABSCHALTEN, wie es das Atomgesetz möglich macht!"

      http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=896&sid=174
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 15:52:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.760.912 von SagMalSchnell am 19.07.07 15:27:26" Damit würden Schwachstellen offen gelegt, die im Falle des Verkaufs den Preis der Anlage mindern könnten. "



      Wenn ein Atomreaktor bzw. Kernkraftwerk solche erhebliche "Schwachstellen" aufweist (auf gut Deutsch: Mängel), dass man
      angst davor hat diese offenzulegen, dann ist es wohl höchste Zeit diesen Schrott abzureissen.


      Die hohen Standards müssen eingehalten werden - Schönreden
      bringt Deutschland bei solch einem wichtigen und brisanten
      Thema ins Verderben.


      Vattenfall geht offensichtlich wohlwissend Risiken ein die
      unvertretbar sind, um im Gegenzug richtig abzukassieren.
      Hier werden enorme volkswirtschaftliche Risiken auf die deutschen
      Steuerzahler umgewälzt und der deutsche Steuerzahler im Gegenzug
      als "Dankeschön" mit höheren Strompreisen "belohnt".


      Vattenfall muss alle seine Kernkraftwerke in Deutschland vom TÜV nochmal prüfen lassen und alle erheblichen Mängel beseitigen - durch Abriss oder Modernisierung der betroffenen Atommeiler.


      Andernfalls sollte Vattenfall sich aus Deutschland zurückziehen.
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 17:09:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.761.435 von nonkeynes2 am 19.07.07 15:52:25"Deutsche Atomkraftwerke sind die sichersten der Welt!"

      Das wird hier von den Schergen der Atomindustrie runtergebetet wie eine tibetanische Gebetsmühle...

      Wie sieht es WIRKLICH aus?

      Deutsche Atomkraftwerke im internationalen Vergleich

      Der OECD-Vergleich ergab nach Darstellung der IPPNW, dass in dem deutschen Referenz-Atomkraftwerk Biblis B die bei einer Kernschmelze zu erwartende Wasserstoffkonzentration im Sicherheitsbehälter mit 19 Prozent weitaus größer sei als in den ausländischen Referenz-Anlagen.
      Dort werde nur mit 10 bis 15 Prozent gerechnet.
      Biblis B wurde den Angaben zufolge mit Atomkraftwerken in Schweden (Ringhals), Großbritannien (Sizewell B), Japan, den Niederlanden (Borssele), der Schweiz (Beznau) und in den USA (Surry, Zion, Robinson) verglichen.
      "Lediglich ein inzwischen still gelegtes US-Atomkraftwerk (Maine Yankee) weist schlechtere Werte auf als die deutsche Anlage", so die IPPNW.

      http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=16340

      Fakt: Es wird gelogen das sich die Balken biegen...:mad:
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 18:04:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.762.835 von SagMalSchnell am 19.07.07 17:09:11Seit Jahren keine Investitionen

      Die Atomindustrie versucht, das Sicherheits-Debakel als Kommunikationsproblem herunter zu spielen.
      "Verheerend" sei die Informationspolitik der Betreiber, so Walter Hohlefelder, Präsident des Deutschen Atomforums.
      Schließlich hatte das Atomforum gerade erst eine Imagekampagne gestartet, in der "die sichersten Atomkraftwerke der Welt"" angepriesen werden. :laugh::laugh::laugh:

      Tatsächlich aber werden in deutschen Kernkraftwerken fast jeden zweiten Tag meldepflichtige Vorfälle registriert.

      Lars Olov Höglund wundert das nicht.
      Früher war er Chefingenieur des schwedischen Atomkraftwerks Forsmark, das vergangenen Sommer nur knapp einem GAU entging.
      Seit mehr als 20 Jahren sei nicht mehr in Atomkraftwerke investiert worden, meint Höglund in einem Interview mit Frontal21, außerdem sei den Betreibern die Kompetenz abhanden gekommen.
      Die Geschäftsleitung von Krümmel und Brunsbüttel könne offenbar nicht mehr unterscheiden, was wichtig sei und was nicht.

      Kein Geld für Instandhaltungen

      Auch der ehemalige Sicherheitsingenieur eines deutschen Kernkraftwerks, der anonym bleiben will, kritisiert bei Frontal21 die Betreiber:

      Seit dem Regierungsbeschluss, in Deutschland aus der Atomenergie auszusteigen, würde "das Höchstmögliche" aus den Anlagen herausgeholt.
      Für vorbeugende Instandhaltungen stehe kein Geld mehr zur Verfügung.
      Fachkundige Techniker würden vorzeitig in Rente geschickt, um Geld zu sparen
      - es fehle dadurch an Know-How:
      "Das Sagen haben die Kaufleute, die nur darauf aus sind, möglichst viel Gewinn aus den Anlagen rauszuholen, was aber betriebswirtschaftlich eine Dummheit ist.
      Denn wenn mehr Schadensfälle auftreten, sind die Stillstände länger, und das kostet dann richtig Geld."

      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/9/0,1872,5568521,00.html
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 18:16:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      N-TV meldet gerade,

      DAS BRUNSBÜTTEL SCHON WIEDER WEGEN PROBLEMEN ABGESCHALTET WERDEN MUSSTE :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Zum Drittenmal....:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

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      Avatar
      schrieb am 19.07.07 19:00:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.763.949 von SagMalSchnell am 19.07.07 18:16:58Gerüchten zufolge will Vattenfall ein neues Schnellreparatursystem für Rohrleitungen, Dübelplatten etc. einführen! :)

      Erste Bilder des Reparatursets wurden jetzt veröffentlicht:





      Avatar
      schrieb am 19.07.07 19:31:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.764.718 von SagMalSchnell am 19.07.07 19:00:17Am 9.8. ist um 11 Uhr HV von Vattenfall.
      Eine Aktie kaufen (ca. 50 Euro) hingehen und maechtig Dampf ablassen.
      So billig mit Verkoestigung demonstriert man selten!
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 20:45:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.765.085 von gnuldi am 19.07.07 19:31:05Vergiß es!
      Habe ich schon mal gemacht und lediglich ein Plakat hochgehalten.
      Trotzdem wurde ich von den Ordnern des Saales verwiesen, "wegen Störung der Veranstaltung" :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.07.07 22:22:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      HUNDERTE MÄNGEL

      Die Atomaufsicht in Kiel hat die ehemals geheime Liste über den Atommeiler Brunsbüttel veröffentlicht.
      Die Liste der Defizite ist erschreckend.


      Die Gutachter, die die Liste erarbeitet hatten, bezweifelten zum Beispiel die Qualität einer Schweißnaht und rügten, dass Sicherheitsparameter von Rohren falsch berechnet worden seien. :eek:
      Sie vermerken, dass die Sicherheit von Bauelementen des Reaktordruckbehälters nur plausibel gemacht und nicht berechnet sei. :eek:
      Auch für die Dimensionierung eines neu in den Deckel des Druckbehälters gelegten Flansches, also einer Rohrdurchführung, fehle der Sicherheitsnachweis. :eek:

      In etlichen Fällen hatten die Gutachter gerügt, dass mögliche Konsequenzen von Störfällen nicht genau dokumentiert sind.
      So musste der Betreiber nachweisen, dass Restwärme von ausgetauschten Brennelementen auch abgeführt werden kann, wenn das Kraftwerk von außen angegriffen wird.
      Und es fehlten Unterlagen über die mögliche Freisetzung radioaktiver Stoffe in die Umgebung für den Fall, dass Behälter mit strahlenden Flüssigkeiten Leck schlagen.

      http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/294/124116/

      Fazit: Nur purer Zufall wenn es keine Havarie gibt! :(
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 01:12:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Liste scheint brisant. Jedenfalls hat der Konzern die Veröffentlichung gerichtlich verhindern lassen,
      mit einer aufschlussreichen Begründung:
      Damit würden Schwachstellen offen gelegt, die im Falle des Verkaufs den Preis der Anlage mindern könnten.

      Allein beim Lesen dieses Satzes geht mir schon der Hut hoch!:mad:
      Kann ich denn, wenn ich mit einer schrottreifen Karre zum TÜV fahre, und dieser mir aufgrund des entsprechend miserablen Zustandes keine Plakette ausstellt, ebenfalls vor Gericht ziehen, mit der Begründung, dass ich dann Schwierigkeiten haben könnte, einen mir genehmen Verkaufspreis für die Schrottkarre zu erzielen.
      Das darf doch nicht wahr sein, was in dieser Bananenrepublik mit entsprechenden Connections mittlerweile alles möglich ist.:mad:
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 01:15:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.768.419 von alfredogonzales am 20.07.07 01:12:26Deine Beschreibung trifft den Nagel auf den Kopf :cry:

      "Nein, ich möchte ihnen nicht das Gutachten über meinen Wagen zeigen, sonst kaufen Sie den nicht!"

      und die Bananenrepublik habe ich mit "Uganda" tituliert :D

      Thread: Organisierte Kriminalität und Kinderschändung - keine Straftaten in Sachsen?
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 02:07:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.768.424 von SagMalSchnell am 20.07.07 01:15:53Naja, das mit der bananenrepublik war vielleicht etwas zu weit gegriffen, ich nehme diesen begriff zurück.
      Aber trotzdem ist es absolut unverständlich für mich, wie eine gerichtliche instanz eine solche forderung unterstützt, und ich frage mich mit welcher begründung.

      Auf jeden fall sollen die diesen reaktor besser heute als morgen abschalten, bevor wirklich noch ein gau passiert. ich jedenfalls habe jedes noch verbliebene vertrauen in die angeblich so sicheren deutschen reaktoren verloren.
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 03:16:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.768.489 von alfredogonzales am 20.07.07 02:07:44Also ich bleibe bei Uganda :D

      Die deutschen Reaktoren sind auf jeden Fall eines NICHT:

      Die sichersten Reaktoren der Welt
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 06:52:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.768.521 von SagMalSchnell am 20.07.07 03:16:07Wie sollen sie das denn auch sein? Die ganze Industrie hat man auf Eis gelegt, die Forschungen - in Sachen Reaktorsicherheit etwa - vor Jahrzehnten komplett eingestellt.

      Und dann gibt es hier Typen, die lassen hier auch noch die Sprechblasen von vor 30 Jahren steigen ...
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 09:06:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      gibt eben zuviele angsthasen hier.:eek:
      da ein gau ja statistisch nur ca. alle 30 000 jahre stattfindet,dürfte nach Tschernobil der nächste erste in
      ca. 50-60 000 jahren stattfinden.

      dieser störfall (gau) wurde schliesslich von kommunisten evtl. extra verursacht, um ihre gas-energie teuer dem kapitalisten verkaufen zu können.:mad:

      die linken und gutmenschen haben die forschung und damit die sicherheit in deutschland jahrzehntelang blockiert:mad:und uns somit diesem Kommunistischen Diktator Putin ausgeliefert.:O
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 10:41:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.766.021 von SagMalSchnell am 19.07.07 20:45:06Habe ich schon mal gemacht und lediglich ein Plakat hochgehalten.
      Trotzdem wurde ich von den Ordnern des Saales verwiesen, "wegen Störung der Veranstaltung"


      Und jetzt störst Du lieber hier die Veranstaltung, weil Dich die Ordner hier nicht so leicht zu packen kriegen. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 14:37:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.770.897 von CaptainFutures am 20.07.07 10:41:00Ich geb dir meine Kontonummer, dann kannst du mir die Dividende überweisen, wenn das hier eine Veranstaltung ist :p
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 14:41:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.769.401 von shitpalaver am 20.07.07 09:06:37Nur alle 30.000 Jahre?
      Wie schnell doch die Zeit vergeht...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 15:45:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.774.287 von SagMalSchnell am 20.07.07 14:41:26bei kreatonisten wäre es aber alle 5-10 jahre möglich,frag mal den PresAbel oder Eddy.:D
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 16:03:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      Tatsächlich gelten ältere Reaktoren im Vergleich zu neueren Kernkraftwerken als störanfälliger.
      Nach Angaben des Bundesamts für Strahlenschutz entfiel mehr als die Hälfte der „meldepflichtigen Ereignisse“ in den vergangenen Jahren auf Anlagen, die noch in den 70er Jahren gebaut wurden.
      Allein das 1976 gebaute Atomkraftwerk Brunsbüttel meldete in den vergangenen zehn Jahren mit 113 Störfällen fast sechs Mal so viele Pannen wie der 1988 eröffnete Meiler Isar II in Bayern.
      Und obwohl diese Störanfälligkeit auch den Betreibern bekannt ist, werden offenbar viele Fehler nur zufällig entdeckt.


      Die Reaktorsicherheitskommission schrieb vor zwei Jahren in einem 55-seitigen Bericht an das Bundesumweltministerium,
      dass es in vielen Kraftwerken „kein wirkungsvolles Alterungsmanagement“gebe.
      In einigen Reaktoren würden Verschleißerscheinungen „nicht systematisch erfasst“, sondern es werde „ereignisorientiert“ vorgegangen.
      Im Klartext heißt das:
      Häufig fallen Altersschäden dem Personal erst auf, wenn es zu einem Leck oder einem Rohrbruch kommt.

      Die Physikerin Oda Becker hat für Greenpeace die Sicherheitsstandards in den vier ältesten deutschen Kraftwerken untersucht.
      Ihr Fazit: Spätestens nach 20 Jahren zeigen sich ernsthafte Alterserscheinungen.
      Zum Beispiel hinterlässt ständiger Neutronenbeschuss deutliche Spuren am Reaktordruckbehälter.
      Noch fehlen Erfahrungen, was mit dem Stahlmantel passiert, wenn ein Kraftwerk – wie jetzt zum Beispiel in der Schweiz geplant – 50 oder 60 Jahre in Betrieb ist.
      Im Extremfall, befürchtet Becker, könnte der Druckbehälter bei ständiger Belastung bersten.

      Ein solcher Unfall wäre dann nicht mehr beherrschbar.

      http://www.tagesspiegel.de/politik/Deutschland-Kernenergie-E…
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 16:46:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.775.531 von SagMalSchnell am 20.07.07 16:03:23Na dann wirds ja mal allerhöchste Zeit die AKWs in Deutschland flächendeckend zu erneuern wenn die alle schon so alt sind. :kiss:
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 16:47:38
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.769.401 von shitpalaver am 20.07.07 09:06:37dieser störfall (gau)

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Wieso nur GAU? Das war ein SuperGAU! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 17:10:06
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.776.345 von CaptainFutures am 20.07.07 16:46:19Fast richtig :)

      Flächendeckend abschalten und verschrotten meintest du sicher :D
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 19:09:00
      Beitrag Nr. 24 ()
      Bis auf den brennenden Transformator, fast der gleiche Verlauf wie bei Krümel:

      AKW Grundremmingen Block A 13. Januar 1977

      Bei kaltem und feuchtem Wetter traten an zwei stromabführenden Hochspannungsleitungen Kurzschlüsse auf.
      Bei der dadurch eingeleiteten Schnellabschaltung kam es zu Fehlsteuerungen.
      Nach ca. zehn Minuten stand im Reaktorgebäude das Wasser etwa drei Meter hoch und die Temperatur war auf rund 80 Grad Celsius angestiegen.
      Anfangs hieß es, der Reaktor werde in einigen Wochen wieder in Betrieb gehen können.
      Politik und Aufsichtsbehörden verlangten allerdings eine Modernisierung der Leit- und Sicherheitstechnik auf den Stand der Technik.
      Wegen der für die Modernisierung erforderlichen Investitionen von einigen hundert Millionen DM, verzichteten die Betreiber später auf eine Wiederinbetriebnahme, zumal sich die neuen Blöcke B und C bereits im Bau befanden.

      Es war in Deutschland der erste und bisher einzige Großunfall eines Atomkraftwerks mit Totalschaden
      Bisher ist noch kein einziges Kilogramm dieses erst im Reaktor durch die Spaltung der Urankerne erzeugten hochradioaktiven Brennstabmülls entsorgt.
      Der Müll muss wegen seiner Strahlung etwa 1 Million Jahre aus der Biosphäre isoliert werden. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Gundremmingen
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 20:02:56
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.779.257 von SagMalSchnell am 20.07.07 19:09:00Auch in Bayern gab es zahlreiche Störfälle

      MÜNCHEN/BERLIN -

      Nach der Pannenserie in den norddeutschen Kernkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel haben Naturschützer gleichrangige Fälle im baugleichen bayerischen Atomkraftwerk Gundremmingen aufgelistet.
      "Die Methode des Tricksens und Vertuschens ist auch in Bayern üblich", sagte der Vorsitzende des Bundes Naturschutz in Bayern, Hubert Weiger.
      Die Parallelen im Umgang mit Vorfällen mit dem baugleichen Reaktor Krümmel seien bestürzend, Vorfälle würden teils erst verspätet und unzureichend gemeldet und öffentlich gemacht, Mängel würden nicht sofort beseitigt.
      Allein in diesem Jahr gab es in den fünf bayerischen Reaktoren demnach 16 meldepflichtige Ereignisse.

      "Drei der fünf Reaktoren sind baugleich mit Krümmel", sagte Weiger.
      Sowohl das Atomkraftwerk Isar I in Niederbayern als auch die Blöcke B und C in Gundremmingen in Schwaben seien Siede-Reaktoren.
      Erst im Mai dieses Jahres war laut Naturschutzbund in Gundremmingen ein undichtes Brennelement entdeckt worden, das erst elf Tage später gemeldet und zwei Monate später ausgetauscht wurde.
      Bei dem Brennelementewechsel im Juli seien dann - ohne weitere eigene Meldung - zwei weitere undichte Elemente hinzugekommen.
      Weiger verlangte erneut eine sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke - dies sei vom Energiebedarf her machbar.
      "Das einzige sichere Atomkraftwerk ist das stillgelegte Atomkraftwerk."
      Die Vorgänge in Krümmel, aber auch fast alle Reaktorkatastrophen von Harrisburg bis Tschernobyl hätten gezeigt, dass das Hauptproblem menschliches Versagen sei.
      Die Risikostudie der Bundesregierung bewerte aber nur technisches Versagen.

      http://www.tagesspiegel.de/politik/Deutschland-AKW-Pannen-Ke…
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 20:51:04
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die Schweden waren schon einmal in Deutschland, und mußten sich zurückziehen. Geschichte wiederholt sich immer....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 21:38:05
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.780.266 von SagMalSchnell am 20.07.07 20:02:56Wenn der Vertreter einer der größten Ökolobbys (BUND) in Deutschland sich so über die Atomkraft äußert MUSS es natürlich stimmen. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 21:47:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.781.891 von CaptainFutures am 20.07.07 21:38:05Das sehe ich auch so :)

      Im Gegensatz zu Vattenfall die voller Inbrunst behaupten würden das der Papst Moslem ist :D
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 22:43:02
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.782.047 von SagMalSchnell am 20.07.07 21:47:42Logisch, wenn ich Fragen zur Kernenergie habe wende ich mich auch immer zuerst an die Antiatomkraftbewegung oder Greenpeace. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 22:50:00
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.782.977 von CaptainFutures am 20.07.07 22:43:02Finde ich prima und gut von dir, schließlich kannst du da kompetente und ehrliche Antworten erwarten :)

      Bevor du Vattenfall (oder andere AKW Betreiber) fragst, kannst du auch mit dem örtlichen Frisör reden, der ist wesentlich kompetenter :D
      Avatar
      schrieb am 20.07.07 23:53:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.783.076 von SagMalSchnell am 20.07.07 22:50:00:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.07.07 00:00:54
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.783.076 von SagMalSchnell am 20.07.07 22:50:00Fast richtig. :)

      Ideologisch verblendete und unwissenschaftliche Antworten kann ich erwarten meintest Du sicher. :D
      Avatar
      schrieb am 21.07.07 00:05:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.783.892 von CaptainFutures am 21.07.07 00:00:54Wenn du Vattenfall fragst, stimmt das leider :(

      Aber dafür kannst du das auch gleich wieder vergessen, ist ohnehin alles frei erfunden :)
      Avatar
      schrieb am 21.07.07 15:56:14
      Beitrag Nr. 34 ()
      Pannen auch in Gundremmingen

      Erst im Mai diesen Jahres sei ein undichtes Brennelement entdeckt und erst zwei Monate später getauscht worden, so der Bund Naturschutz in Bayern.
      Allein in diesem Jahr habe es in den fünf bayerischen Reaktoren 16 meldepflichtige Ereignisse gegeben.
      Die Grünen fordern eine offensive Informationspolitik und bessere Kontrolle.

      Nach der Pannenserie im Kernkraftwerk Krümmel sowie in Brunsbüttel haben Naturschützer gleichrangige Fälle im baugleichen bayerischen Atomkraftwerk Gundremmingen aufgelistet.
      „Die Methode des Tricksens und Vertuschens ist auch in Bayern üblich“, sagte der Vorsitzende des Bundes Naturschutz in Bayern (BN), Hubert Weiger, am Freitag in München.
      Die Parallelen in Bayern im Umgang mit Vorfällen mit dem baugleichen Reaktor Krümmel seien bestürzend, Vorfälle würden teils erst verspätet und unzureichend gemeldet und öffentlich gemacht, Mängel würden nicht sofort beseitigt.

      ...

      Im Jahr 2001 seien die radioaktiven Emissionen – vor allem radioaktiver Wasserstoff und radioaktiver Kohlenstoff – der beiden Gundremminger Reaktorblöcke um das vierfache angestiegen, ohne dass jemals eine Erklärung dafür bekannt gegeben worden sei.
      „Gundremmingen ist das schmutzigste Atomkraftwerk Deutschlands“, sagte der BN-Energiereferent Ludwig Trautmann-Popp.
      Auch eine Havarie 1977 beim seitdem stillgelegten Reaktor Gundremmingen A sei nie öffentlich aufgeklärt worden.
      Der Meiler habe einen Wintereinbruch nicht überstanden, Leitungen platzten.
      Auch die hohe Zahl der Leukämiefälle in der Umgebung bis zur Abschaltung des Blockes A bleibe unaufgeklärt.
      Beim Reaktor Isar I, der baugleich zu Brunsbüttel ist, sei seit langem bekannt, dass der Meiler einem Flugzeugabsturz nicht standhalten würde.
      Dennoch werde nicht nachgerüstet.
      Die Grünen kritisierten, die CSU habe die Offenlegung der Ergebnisse der Sicherheitsüberprüfung von Isar I von 2004 verweigert.

      http://www.welt.de/bayern/article1041991/Pannen_auch_in_Gund…

      Den Herr Ramsauer von der CSU habe ich vor drei Tagen im Interview zu Krümmel gesehen:
      Man sollte ihm einen Preis verleihen für Inkompetenz und Dummschwätzen! :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.07.07 18:19:34
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.786.250 von SagMalSchnell am 21.07.07 15:56:14Schrottreaktor Brunsbüttel hält den Deutschlandrekord bei Störfällen

      Obwohl KEIN AKW in Deutschland mehr meldepflichtige Störfälle hat, wollte Vattenfall die Laufzeit dieser latenten Atombombe verlängern! :mad:

      http://www.tagesspiegel.de/politik/Deutschland;art122,234172…
      Avatar
      schrieb am 22.07.07 09:18:10
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.786.250 von SagMalSchnell am 21.07.07 15:56:14"Wenn irgendwo ein Trafo durchbrennt, muss man nicht gleich die ganze Atomkraft in Frage stellen, egal wie man zu ihr steht."

      Recht hat der Mann. :)

      Den Preis für Inkompetenz und Dummschwätzen hat leider schon Greenpeace für die nächsten Jahrzehnte für sich geclaimt. :D
      Avatar
      schrieb am 22.07.07 12:01:52
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.791.700 von CaptainFutures am 22.07.07 09:18:10solange es nur auf deinem trafobrand beschränkt bleibt stimme ich dir ja zu,nur ist ein schlaganfall mit exitus deshalb nicht auszuschliessen und das wäre doch traurig für uns alle.
      Avatar
      schrieb am 22.07.07 14:11:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.791.700 von CaptainFutures am 22.07.07 09:18:10Das war die Darstellung von Vattenfall die ich hier in aller Öffentlichkeit ganz beruhigt als fette Lüge bezeichnen kann :laugh:

      Das wissen aber alle, da Vattenfall davor (Forsmark) und danach (Brunsbüttel) ebenfalls gelogen hat.

      Man kann also mit Fug und Recht sagen, das Vattenfall bei seinen Atomanlagen mehr oder weniger permanent lügt :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.07.07 19:56:19
      Beitrag Nr. 39 ()
      Probleme in AKW Krümmel sind größer als angenommen

      Neuer Ärger im Atomkraftwerk Krümmel:
      Das Problem mit nicht vorschriftsmäßigen Dübeln in einem Anlagebereich ist offensichtlich größer als zunächst vom Betreiber Vattenfall gemeldet.
      Wen wundert das noch? :laugh:
      Das für die Atomaufsicht zuständige Ministerium reagierte prompt.

      HB KRÜMMEL. Das Sozialministerium in Kiel stufte den Mangel am Montag von der Kategorie „N“ (Normal) auf „E“ (Eilt) hoch.
      Damit wird das Ereignis als möglicher Hinweis auf einen systematischen Fehler gewertet.
      Eventuell müssten alle 630 Dübel des Typs in der Anlage untersucht werden, sagte ein Sprecher des Ministeriums.
      Krümmel ist seit einer Pannenkette Ende Juni vom Netz.
      Vorige Woche waren die ersten falschen Dübel entdeckt worden.
      Neue Untersuchungen der Atomaufsicht hätten nun zur Hochstufung geführt.
      Fachleute hatten dabei weitere nicht vorgesehene Dübel entdeckt.

      „Nach einer aktuell erstellten Überprüfung erfüllen auch die entdeckten Dübel die nötigen Anforderungen.
      Dies muss jedoch noch durch weitere Untersuchungen bestätigt werden“, steht in einer Mitteilung von Vattenfall.
      Die Dübel seien in einem Gebäude mit zwei Notstrom-Dieselgeneratoren eingesetzt und dienten zur Befestigung von zwei begehbaren Bühnen.
      „Diese Bühnen werden für Wartungsarbeiten an den Kühlern der Lüftungsanlagen genutzt.
      Für die Stabilität der Bühnen gelten besondere Anforderungen, damit sie beispielsweise im Fall eines schweren Erdbebens den Betrieb der Diesel und die Stromversorgung des Kraftwerks nicht gefährden können.“
      Es muss sichergestellt werden, dass die 15-Zentimeter-Metalldübel halten.

      Die Kategorie „E“ betrifft Ereignisse, die die Sicherheitstechnik potenziell, aber nicht unmittelbar betreffen.
      Sie verlangen zwar keine Sofortmaßnahmen der Behörde, ihre Ursachen müssen aber laut Vorschrift in angemessener Frist behoben werden.
      Akute Mängel in der Sicherheitstechnik fallen unter die Kategorie „S“ (Sofortmeldung).
      Im hessischen Atomkraftwerk Biblis stehen wegen tausender falsch montierter Dübel beide Blöcke schon seit Monaten still.

      http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Industrie/_pv/g…

      Da hat Frau Künast recht, wenn Sie sagt:

      "Wer zu dämlich ist Dübel korrekt anzubringen, der sollte kein AKW betreiben dürfen!"
      Avatar
      schrieb am 22.07.07 20:11:10
      Beitrag Nr. 40 ()
      +++++EILMELDUNG+++++EILMELDUNG+++++EILMELDUNG+++++EILMELDUNG++++

      Die Tagesschau meldet soeben:

      Im niedersächsischen Atomkraftwerk Unterweser ist bei der jährlichen Überprüfung eine falsche Einstellung des Notkühlsystems festgestellt worden.
      Im Notfall hätte einer der vier Stränge des Systems nicht die geforderte Kühlleistung erbracht, teilte das Umweltministerium am Sonntag in Hannover mit.

      Allerdings seien auch nur zwei der insgesamt vier Anlagen des Systems nach dem geltenden Sicherheitskonzept für den Notfall ausreichend.
      Ursache sei eine fehlerhafte Justierung an der Armatur bei der Revision 2006, die erst jetzt bei der erneuten Routineüberprüfung entdeckt wurde.

      Der Betreiber E.ON habe die Störung ordnungsgemäß gemeldet und den Fehler umgehend behoben, teilte das Ministerium mit.
      Wegen der laufenden Revision ist das Atomkraftwerk derzeit vom Netz.

      http://www1.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/unterweser2.htm…
      Avatar
      schrieb am 23.07.07 13:48:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      AK-Weh!

      von Timm Krägenow (Biblis/Berlin)

      Kurzschlüsse, Defekte, Brände: Störfälle in deutschen Atomkraftwerken schrecken das Land auf. Doch sie kommen nicht überraschend. Seit dem Konsens über den Ausstieg wurde die Sicherheit vernachlässigt.

      ...
      Seit dem Atomkonsens vom Sommer 2000 lief der Betrieb der Kernkraftwerke weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit.
      Details über Technik und Organisation wurden zwar zwischen Betreibern und staatlichen Aufsichtsbehörden diskutiert.
      Doch die Sicherheitsfrage wurde vernachlässigt.
      "Niemand will den Konsens über den Atomausstieg stören", sagte vor einigen Monaten ein Mitarbeiter des Bundesumweltministeriums.
      "Deshalb wird bei der Kontrolle der Sicherheit nicht mehr absoluter Druck ausgeübt."

      ...
      Zahlreiche Störfälle ohne Konsequenzen

      Ungestörtheit war genau das, was sich Betreiber und Aufsichtsbehörden wünschten.
      Auch schwere technische Pannen und gravierende Fehler konnten diesen Konsens nicht stören.
      So blieben viele Störfälle fast unbemerkt - und vor allem ohne Konsequenzen:
      Im August 2001 etwa wurden beim Anfahren des Kraftwerks Philippsburg 2 die Flutbehälter des Notsystems nicht ausreichend gefüllt.

      Oder im Dezember 2001:
      Im Kernkraftwerk Brunsbüttel, das heute von Vattenfall betrieben wird, gibt es eine schwere Wasserstoffexplosion in einer Kühlmittelleitung.
      Sie wird erst zwei Monate nach ihrem Auftreten entdeckt.

      Der damalige Betreiber HEW versucht, das Ereignis als Leck an einer Flanschverbindung herunterzuspielen. :laugh::laugh::laugh:
      Die Irreführung hat keine langfristigen Folgen für die Betriebserlaubnis.
      Der Betreiber EnBW meldete den Störfall nicht und ließ den Reaktor weiterlaufen.
      Dauerhafte Auswirkungen auf die Genehmigung hatte das nicht.

      Und im Herbst vergangenen Jahres benötigt Vattenfall mehrere Wochen, um herauszufinden, wie die Notstromversorgung in seinem eigenen Kraftwerk Brunsbüttel funktioniert. :eek::laugh::laugh::laugh:
      Hatte es zunächst noch geheißen, dass ein Ausfall der Notstromversorgung wie im schwedischen Kraftwerk Forsmark ausgeschlossen sei, stellt sich später heraus, dass Brunsbüttel umgebaut werden musste, um vergleichbare Pannen zu vermeiden.

      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Agenda%20AK%20Weh/224…
      Avatar
      schrieb am 23.07.07 17:08:34
      Beitrag Nr. 42 ()
      Die Quittung kommt auch schon:

      Run auf Ökostrom nach AKW-Pannen

      dpa-Meldung, 16.07.2007 (18:13)

      Hamburg - Nach den Pannen in den Atommeilern Krümmel und Brunsbüttel wechseln immer mehr Verbraucher zu Ökostromanbietern.
      "Das wird sich vor allem mittelfristig deutlich bemerkbar machen", sagte der Sprecher des Energieunternehmens Lichtblick, Gero Lücking, am Montag der dpa.
      Wegen steigender Preise hätten allerdings schon in den vergangenen Monaten "bis zu drei Mal so viele Kunden gewechselt".
      In Berlin gewinne Lichtblick derzeit mehr als 3000 und in Hamburg mehr als 2000 Kunden monatlich von Vattenfall hinzu.


      http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=20017&g=po…
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 16:16:20
      Beitrag Nr. 43 ()
      Lügen und verschweigen – Sicherheitsrisiko
      Vattenfall


      O-Ton Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe:

      Die große Verharmlosung von Vattenfall besteht darin, dass
      man sagt, es hat für die Mannschaften und auch für die
      Umgebung nie eine Gefahr bestanden.
      Nach dieser Logik besteht eine Gefahr wirklich erst, wenn der Reaktor auseinander fliegt. :cry:

      Was war wirklich passiert?
      Ausgelöst von dem Trafobrand schaltet das Sicherheitssystem den Reaktor ab.
      In der Folge steigt der Druck in der Anlage.
      Rauch dringt in die Leitwarte ein, Atemschutzmasken werden ausgegeben.
      Eine Pumpe, die zur Kühlung vorgesehen ist, versagt.
      Druckventile werden manuell geöffnet, der Wasserstand im Reaktordruckbehälter fällt extrem ab.

      Bei einem Treffen in Kiel am 9. Juli erstattet Vattenfall den
      Aufsichtsbehörden Bericht.
      Frontal21 kennt den Inhalt eines Protokolls der Sitzung.
      Darin heißt es wörtlich -

      Zitat:
      " Bei dem Ereignis musste zur Beherrschung die dritte von drei Sicherheitsebenen zum Einsatz kommen."

      Hätte die Handabschaltung nicht funktioniert, wären große Teile Norddeutschlands unbewohnbar geworden...

      Vattenfall versucht zudem ehemalige Mitarbeiter zu diskreditieren. Hierbei sind Ihnen jede Lüge recht:
      :mad:

      Der ehemalige Chefkonstrukteur von Vattenfall wird wegen seiner scharfen, aber sachkundigen Kritik zum Problem für die Konzernspitze.
      Vattenfall versucht Höglund unglaubwürdig zu machen und meldet sich bei der Tageszeitung von Uppsala .
      Die hatte den Kritiker mehrfach wegen der Pannen in Forsmark zu
      Wort kommen lassen. Johannes Nesser erinnert sich:

      O-Ton Johannes Nesser, Journalist Uppsala Nya Tidning:

      Ein paar Wochen, nachdem der erste Artikel veröffentlicht war, rief mich der Chefjurist von Vattenfall, Sven Ordeus aus Forsmark an.
      Er habe Informationen für mich über Lars-Olov Höglund.
      Er sagte, Höglund habe nicht die Qualifikationen, die er vorgibt zu haben, er habe nicht die Kompetenz, Sicherheitsfragen zu beurteilen und er sei auch nicht der Leiter der Konstruktionsabteilung bei Forsmark AKW gewesen.
      :eek:

      Nichts davon stimmte.
      Vattenfall hatte Lügen über Höglund verbreitet, wie das Unternehmen heute gegenüber Frontal 21 einräumt.

      Inzwischen häufen sich schwere Störfälle in den schwedischen AKW. Mitarbeiter sprechen bereits von einem Verfall der Sicherheitskultur.
      Doch davon wollen die Verantwortlichen bei Vattenfall nichts hören.

      http://www.zdf.de/ZDF/download/0,5587,5002640,00.pdf

      So reagiert Vattenfall also auf sachkundige Kritik:

      LÜGEN, LÜGEN, LÜGEN...
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:34:23
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.829.081 von SagMalSchnell am 24.07.07 16:16:20Krümmel-Störfall

      Ministerin war per Fax informiert

      Schon am Abend des Störfalls in Krümmel hat Vattenfall Sozialministerin Trauernicht in einem Fax detailliert über das Ausmaß der Reaktorpanne informiert.
      FOCUS Online veröffentlicht das brisante Schreiben.
      ...
      Gegenüber FOCUS bestätigte Tauernicht zwar den Faxeingang, wies die Vorwürfe aber als „haltlos“ zurück.
      „Richtig ist vielmehr, dass das Ministerium seinen Informationspflichten umfassend nachgekommen ist“, erklärte sie am Wochenende. D
      as Vattenfall-Protokoll zeige nur erste Abläufe.

      Greenpeace-Experte erhebt Vorwürfe gegen Ministerium

      Diese Ansicht teilt Heinz Smital, Physiker und Atomexperte der Umweltorganisation Greenpeace, allerdings nicht.
      „Es wurden Sicherheits- und Entlastungsventile geöffnet, die eindeutig für den Notfall bestimmt sind“, erläutert er.
      Dies sei eindeutig dem Fax zu entnehmen gewesen.
      „Das Ministerium hätte als zuständige Atomaufsicht auf jeden Fall darüber informieren müssen, dass der Reaktor massiv von dem Vorfall betroffen war.“

      Störfall im Minutentakt beschrieben

      Im Schreiben hielt Vattenfall fest, welche Maßnahmen in der Leitzentrale getroffen wurden, nachdem auf dem Außengelände das Feuer ausgebrochen war und zunächst Alarmstufe 1 und dann Alarmstufe 2 ausgelöst worden waren.
      „Sogar dass Rauch in die Leitzentrale eingedrungen war, lässt sich anhand des Faxes zumindest vermuten“, erklärt Smital.
      Denn um 16 Uhr heißt es im Protokoll: „Umschaltung Lüftungsanlage Schaltanlagengebäude auf Umluft.“
      Auf einer zusätzlichen Seite unter dem Titel „Reaktorschnellabschaltung durch Ausfall der Eigenbedarfversorgung am 28.06.2007 um 15:02 Uhr“ werden die einzelnen Vorgänge sogar noch im Einzelnen ausgeführt.
      „Dass das Ministerium den Ernst der Lage dennoch tagelang verschwieg, ist unhaltbar“, kritisiert Smital.

      http://www.focus.de/politik/deutschland/kruemmel-stoerfall_a…

      Es ensteht der begründete Verdacht, das die Ministerin die Schwere des Vorfalls (siehe vorheriges Posting) heruntergespielt bzw. absichtlich nicht veröffentlicht hat :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 09:19:13
      Beitrag Nr. 45 ()
      Kleiner Beitrag aus Hamburg.

      Unverifiziert und vom Hörensagen, bitte mit der entsprechenden Vorsicht behandeln.

      Vattenfall hat die HEW von der Stadt Hamburg gekauft.

      Danach haben Sie den Ex-HEWlern viele Leistungen gestrichen (so z.B. müssen diese den Strom jetzt wie jeder andere in Hamburg voll bezahlen, vorher haben Sie ihn für einen Appel und n Ei bekommen, eine klare Lohnkürzung).

      Die HEW war einer der größten Ausbildungsbetriebe in Hamburg, Vattenfall hat dies auf ein Minimum gekürzt so das die alte Kultur das die Mitarbeiter von der Pike auf gelernt haben unterbrochen wird. Überspitzt gesagt führt dies dazu dass die Atommeiler in 10 Jahren von Leiharbeitern betrieben werden könnten.

      Des weiteren droht das Management damit Bereiche auszulagern (z.B. Teile der IT nach Polen).

      Nach dem was ich so gehört habe (bin selbst nicht in diesem Bereich tätig) ist die Stimmung "nicht besonders gut". Die Mitarbeiter sind z.T. demotiviert und haben die Identifikation mit ihrer Firma verloren.

      Diese neue "Firmenkultur", den nicht einmal die bekannte Hamburger Restaurantkette an den Tag legt, birgt im Umgang mit sensibler Atomtechnologie meiner Meinung zu hohe Risiken.

      Mein Kommentar:
      Das diese marktwirtschaftliche vorgehen in einem Börsenforum wie hier wohl auf Zustimmung stoßen müsste würde mich nicht wundern. Der Konzern ist in Schweden beheimatet, die Haftungsrisiken in Deutschland bei einem GAU gehen gegen Null (wovon sich jeder überzeugen kann der mal die AGBs seines Stromlieferanten und die entsprechenden Gesetze durchliest), er handelt also nach der Logik des Marktes völlig richtig. Die Risiken werden von den Bürgern getragen, die Schweden können ihrem Traum vom Weltkonzern auf unserem Rücken finanzieren.

      Danke an die Stadt Hamburg und ihre Politiker für diese kluge und weitsichtige Politik.
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 22:41:45
      Beitrag Nr. 46 ()
      Atomenergie: Keine Laufzeitverlängerung für AKW Brunsbüttel

      Der Ministerpräsident Schleswig-Holsteins Peter Carstensen erwartet, dass Brunsbüttel 2009 vom Netz geht.
      Eine Laufzeitverlängerung sei politisch nicht durchsetzbar.

      Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) schließt Laufzeitverlängerungen für alte Atommeiler aus.
      "Nach den jüngsten Ereignissen gehe ich nicht mehr davon aus, dass eine Verlängerung der Restlaufzeiten politisch noch durchsetzbar ist", sagte Carstensen mit Blick auf die Pannenserie in den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel.
      Er bedauere diese Entwicklung zwar, habe dies aber nicht zu entscheiden.
      "Der Zug ist abgefahren."

      ...
      Brunsbüttel weiter abgeschaltet

      Die Sachverständigen begutachten seit Montag unter anderem die im Sicherheitssystem in der vergangenen Woche entdeckten fehlerhaften Halterungen für Rohrleitungen des Not- und Nachkühlsystems.

      http://www.zeit.de/news/artikel/2007/07/24/2345319.xml
      Avatar
      schrieb am 28.07.07 03:44:01
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ich lach mich weg! :laugh:
      Lügenweltmeister (?) Vattenfall hat "Experten" eingeschaltet!
      Um zu beweisen, das in Krümmel nicht die "dritte von drei Sicherheitsebenen zum Einsatz" gekommen ist bzw. wie toll doch der Schrotthaufen noch ist :laugh:

      Nach den Pannen in den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel ist eine Expertenkommission des Betreibers Vattenfall den Vorfällen erstmals am Ort des Geschehens nachgegangen.
      ...
      Für die Behebung der Schäden hat Vattenfall fünf Millionen Euro eingeplant.
      Ebenfalls fünf Millionen Euro stehen für die Kommission bereit.

      http://www.ftd.de/politik/deutschland/232032.html

      Ich überlege mir gerade das Gutachten schon jetzt zu veröffentlichen :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.07.07 20:41:04
      Beitrag Nr. 48 ()
      Was wusste Frau Trauernicht?

      Ministerin Trauernicht wehrt sich gegen Vorwürfe

      Nach den Pannen im Kernkraftwerk Krümmel muss sich die zuständige schleswig-holsteinische Ministerin Gitta Trauernicht (SPD) gegen neue Vorwürfe zur Wehr setzen.
      Sie soll mehr gewusst haben, als bislang zugegeben - was die Minsterin bestreitet.





      Die Grünen in Schleswig-Holstein forderten erneut den Rücktritt der SPD-Politikerin:
      „Das Maß ist endgültig voll“, sagte die Landesvorsitzende Marlies Fritzen.
      Die Ministerin sei „offensichtlich nicht Herrin ihrer Atomaufsichtsbehörde und des atomaufsichtlichen Verfahrens.“
      Auch die FDP-Landtagsfraktion hat bereits Trauernichts Rücktritt verlangt.

      http://www.welt.de/politik/article1062075/Ministerin_Trauern…
      Avatar
      schrieb am 28.07.07 23:01:06
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.901.456 von SagMalSchnell am 28.07.07 20:41:04traudernichts wäre wohl der richtige namen.
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 17:48:33
      Beitrag Nr. 50 ()
      Gabriel lehnt Laufzeitverlängerung von Brunsbüttel ab

      Nach seiner Ansicht müsste das Kraftwerk Brunsbüttel "am besten morgen vom Netz gehen", sagte Gabriel.


      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Gabriel%20AKW%20Betre…

      Danke Herr Gabriel!
      Dieser Schrottreaktor darf nie wieder eingeschaltet werden :)
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 18:09:48
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.970.122 von SagMalSchnell am 01.08.07 17:48:33Gabriel will Sicherheitsauflagen für Atommeiler verschärfen

      Schluss mit schlampig: Umweltminister Gabriel hat den deutschen AKW-Betreibern nach den jüngsten Pannen eine mangelnde Sicherheitskultur bescheinigt.
      Künftig sollen klare Fristen zur Mängelbeseitigung gelten - sonst droht die Abschaltung.
      Die Union wittert einen Feldzug gegen die Kernenergie.


      Berlin - Nach der Pannenserie in deutschen Atommeilern sieht Bundesumweltminister Sigmar Gabriel "erhebliche Defizite in der Sicherheitskultur" bei allen Betreibern der 17 Kernkraftwerke in Deutschland.
      Die Zwischenfälle in den Reaktoren Krümmel, Brunsbüttel und Unterweser hätten das Vertrauen der Bevölkerung in die Kernenergie sehr erschüttert, stellte der SPD-Politiker nach einer Sondersitzung des Bundestagsumweltausschusses heute in Berlin fest.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,497706,00.h…

      Klar liebe CDU, war ja auch nichts. Schließlich wurde Krümmel ja mit der dritten von drei Sicherheitsstufen heruntergefahren!
      Hätte das aber auch nicht geklappt - na ja ihr werdet schon wissen wie das in Tschernobyl aussah...:)
      Und Vattenfall hat ja in Forsmark bewiesen, das sich auch der schwerste Zwischenfall seit Tschernobyl und Harrisburg prima vertuschen lässt:

      Die Pannenserie des AKW-Betreibers Vattenfall

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,494114,00.h…
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 21:01:17
      Beitrag Nr. 52 ()
      AKW Gundremmingen

      Verdacht auf defektes Brennelement


      Wegen des Verdachts auf ein defektes Brennelement muss der Block C des Kernkraftwerks Gundremmingen am Freitag, 10. August, für voraussichtlich einige Tage abgeschaltet werden.
      Das teilte die Betreibergesellschaft am Donnerstag mit.

      http://www.br-online.de/bayern-heute/artikel/0708/02-gundrem…

      Schon erstaunlich, einerseits heißt es "ohne Atomstrom gehen die Lichter aus" andererseits kann man problemlos 3 abschalten ohne das sich etwas ändert :laugh:
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      schrieb am 18.08.07 13:58:07
      Beitrag Nr. 53 ()
      Es gibt Neues von Deutschlands Atombom..äähhh...reaktor:

      AKW Krümmel

      Schweißnähte haben Risse

      Bei den Revisionsarbeiten am abgeschalteten Kernkraftwerk Krümmel sind drei defekte Brennelemente und Risse in den Schweißnähten entdeckt worden.

      Insgesamt 13 Risse wurden an Absaugeleitungen von Armaturen innerhalb und außerhalb des Sicherheitsbehälters festgestellt, wie der Betreiber Vattenfall Europe am Freitag in Hamburg mitteilte.
      Die betroffenen Leitungsstücke sollen ausgetauscht werden.
      Die Rohre mit einem Durchmesser von 15 Millimetern dienten dazu, im Fall von Lecks Wasser oder Dampf abzuführen.

      In der kommenden Woche soll mit dem Austausch abgebrannter Brennelemente begonnen werden.
      Dann sollen auch drei defekte Brennelemente ausgetauscht werden, die bei Untersuchungen des Reaktorkerns festgestellt und entladen wurden.

      http://www.focus.de/politik/deutschland/akw-kruemmel_aid_701…
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 21:41:32
      Beitrag Nr. 54 ()
      Erneut Mängel in Krümmel und Brunsbüttel entdeckt

      In den derzeit stillstehenden Kernkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel, die beide von Vattenfall betrieben werden, sind Risse in Rohrleitungen und "Auffälligkeiten" an Druckluftventilen entdeckt worden.


      n den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel hat der Betreiber Vattenfall weitere Mängel festgestellt.
      An Druckluftventilen des Schnellabschaltsystems im derzeit stillstehenden Meiler Brunsbüttel seien "Auffälligkeiten" aufgetreten, teilte der Betreiber in Hamburg mit.
      Drei Membranen seien daraufhin ausgetauscht worden.

      Es handele sich um ein "meldepflichtiges Ereignis" der Kategorie N ("Normal"), das der Kieler Atomaufsicht bereits mitgeteilt worden sei.

      http://www.zeit.de/news/artikel/2007/08/20/2361867.xml

      Interessant! Wenn die Membranen defekt waren, dann heißt das, das das entsprechende Ventil nicht funktioniert.
      Und das im Schnellabschaltsystem....
      Das ist dann Kategorie "N" wenn es bemerkt wird, wenn nicht, dann möglicherweise Kategorie "T" wie Tschernobyl...
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 20:24:05
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.246.948 von SagMalSchnell am 21.08.07 21:41:32Mängel, Mängel, Mängel - ich überlege die Überschrift in "Atomruinen" umzuwandeln:

      Vattenfall: Wieder Defekt in Krümmel festgestellt

      Im Vattenfall-Atomkraftwerk in Krümmel ist ein Defekt an einem Sicherheitsventil festgestellt worden.
      Das betreffende Stück Rohrleitung werde ausgetauscht, hieß es von dem Betreiber.

      Beim Atomkraftwerk Krümmel in Schleswig-Holstein haben Fachleute einen Defekt an einem von elf wichtigen Sicherheitsventilen entdeckt.
      Es sei ein acht bis zehn Millimeter langer Haarriss an der Steuerleitung des Sicherheits- und Entlastungsventils festgestellt worden, teilte Betreiber Vattenfall Europe mit.
      Solche Elemente seien für das Auslösen einer Schnellabschaltung etwa bei einem Störfall zuständig, erläuterte ein Sprecher.
      Die zehn übrigen Leitungen dieser Art seien nach der Überprüfung ebenfalls getestet worden und alle in Ordnung gewesen.

      Atomanlagen haben so genannte redundante Sicherheitssysteme.
      Dort sind einige Anlagenteile mehrfach eingebaut, damit im Falle eines Ausfalls sofort ein Ersatzelement einspringt.

      Der Riss sei bei einer Druckprüfung entdeckt worden, hieß es weiter.
      Die Auffälligkeit sei ein meldepflichtiges Ereignis der Kategorie N (für "Normal").
      Vattenfall meldete die Entdeckung dem zuständigen Kieler Sozialministerium.
      Das betreffende Stück Rohrleitung werde nach Zustimmung der Behörde ausgetauscht.
      Das AKW ist seit einem Störfall nach einem Trafobrand Ende Juni vom Netz. (mit dpa)

      http://www.zeit.de/news/artikel/2007/08/27/2367124.xml


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      Vattenfalls Schrottreaktoren - Der Störfall ist der Normalfall