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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 21345)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 03.05.24 14:35:07 von
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      Avatar
      schrieb am 25.05.12 20:27:38
      Beitrag Nr. 134.692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.212.829 von AngryBears am 25.05.12 19:54:30"Da ist der gute, weise, gerechte König, welcher in Rüstung mit Schwert und Schild gegen das Böse, für das Gute, für sein Volk kämpft immer noch ein Ideal ..."


      Ich verstehe die Träume, die einem die Verantwortung aus der Hand nehmen, zum Baby machen, und Mama alle Verantwortung in die Hand gibt. Und Mama verantwortlich macht, wenn dann leider nicht so alles läuft, wie man erwartet. Kindliches - auch mittelalterliches Denken, meine ich.

      Spätestens seit Kant wissen wir, dass wir Verantwortung tragen für unser Leben. Denn wir haben Vernunft, sind nicht nur Reiz-Reaktions-Modelle. Das heißt, wir sind auch für die Sicht, wie wir die Dinge wahr nehmen. verantwortlich, Denn unsre Sicht bestimmt unser Denken, die Emotion, unser Verhalten und damit die Ergebnisse. Die Realität ist also nur eine Sichtweise und höchst subjektiv, gestaltet aber unser Leben, Und deshalb meinen wir, es wäre Wahrheit. Aber das ist ja Blödsinn. Überlege mal, du lebst in einem wunderschönen Außen, aber du bist krank, hast Schmerzen, Du wirst das Außen nicht genießen. Und ein anderer lebt in einer für dich schlimmen Umgebung. Aber ihm geht es richtig gut. Er wird das Außen anders wahrnehmen. Daher ist nicht das Außen, sondern du mit deiner Sicht auf die Dinge das Maßgebliche.
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      Avatar
      schrieb am 25.05.12 20:18:42
      Beitrag Nr. 134.691 ()
      uhuhu

      http://www.welt.de/finanzen/article106378671/EU-will-Ein-und…

      klassische Münzverschlechterung ... eigentlich nie ein gutes Zeichen. Wenn selbst das Metall zu teuer ist, dass man auf Papier ausweichen muss. Die schlechteste Form von Geld wäre dann nur die gebuchte Form - das wäre dann EGWMG'sche "Bilanzgeld", oder nur Buchgeld.

      Wenn die 2 & 5 Cent Münzen abgeschafft sind, werden die Preise wie 91 Cent natürlich auf 95 Cent aufgerundet ... der Gewinn geht als Soli direkt nach GR.

      Und noch was zu Infla ... 'ne Zwangsabgabe auf Speicher-Sticks und Medien wurde gerade von der GEMA usw. geschmeidig um 1850% erhöht ...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 19:54:30
      Beitrag Nr. 134.690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.212.613 von Marktanalytiker am 25.05.12 18:50:54Alles gute Beispiele, die zeigen, dass es eben keine richtige "Demokratie" ist ... die Ursache ist aber nicht die Art der Demokratie - sonder die Zwangsunterdrückung durch den Staat per se ...
      Natürlich würden wichtige Entscheidungen, die getroffen werden müssen, wenn man Fortschritt will, und nicht nur "kick the can" will, getroffen werden, und zwar schnell.
      Da ist der gute, weise, gerechte König, welcher in Rüstung mit Schwert und Schild gegen das Böse, für das Gute, für sein Volk kämpft immer noch ein Ideal ...

      Dieser hat Berater, und da werden Entscheidungen getroffen! Da gibt es keinen Eiertanz wie heutzutage.

      Und das Beispiel mit den Tieren ist Sinnig. Da die in kleinen Herden leben. Also Gemeinschaften, und nicht in einem 82 Millionen starken Zwangskollektiv ...
      Da, in diesen Gemeinschaften, klappt Direktdemokratie ... aber nicht in diesem Massenwahn in dem wir leben.
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      Avatar
      schrieb am 25.05.12 19:51:55
      Beitrag Nr. 134.689 ()
      Wie sich Griechenlands Elite die Taschen vollstopft

      Griechenland kommt beim Kampf gegen Misswirtschaft kaum voran. Fahndern sind die Hände gebunden, weil sie nicht einmal Bankkonten durchleuchten dürfen. Dabei ist das Land korrupt auf allen Ebenen. Von Boris Kálnoky

      Griechenland, so liest man dieser Tage in den örtlichen Medien, geht hart gegen korrupte Politiker und Beamte vor: In den vergangenen sechs Monaten wurden in 500 Fällen Ermittlungen gegen Bürgermeister und andere lokale Funktionäre eingeleitet.

      Es ist wieder eine jener Geschichten, die anfangs so klingen, als würde man endlich aufräumen wollen mit der Korruption; dann aber zeigt sich zugleich, wie wenig wirklich unternommen wird. Und am Ende bleiben nur gruselige Einblicke in das Ausmaß von Gier und Misswirtschaft quer durch alle Schichten der griechischen Gesellschaft.

      Zunächst die Nachricht: Die Behörde gegen Wirtschaftskriminalität SDOE, die eigentlich mittlerweile YpEE heißt, aber von niemandem so genannt wird, hat in den letzten sechs Monaten Ermittlungen gegen 500 "politische Persönlichkeiten" eingeleitet.

      Genannt werden alle Schichten der Politik und Verwaltung: Minister, Parlamentarier, Bürgermeister, Regionalpräfekte, deren Berater und untergeordnete Ortsfunktionäre wie Schatzmeister und Amtsleiter. Was nicht genannt wird, sind Namen.

      Initiativen gingen von der Bevölkerung aus

      Damit niemand auf den Gedanken kommt, es sei die Regierung, die die Dinge vorantreibt, muss freilich zugleich gesagt werden, dass die Initiative zu den meisten Verfahren nicht von den Fahndern ausgegangen ist, sondern von der Bevölkerung.

      Seit Ex-Verteidigungsminister Akis Tsochatzopoulos wegen Geldwäsche vor Gericht steht, entdecken die Griechen allmählich, wie ungeheuerlich ihre Politiker jahrzehntelang abgesahnt haben. Das eigentliche Vergehen des ehemaligen Ministers, Bestechlichkeit, ist mittlerweile verjährt.

      Er soll seinerzeit von der deutschen Rüstungsindustrie kräftig geschmiert worden sein, damit Griechenland deutsche U-Boote für seine Marine ordert.

      Vom Schmiergeld gönnte der offensichtlich bestechliche Minister sich und seiner jungen zweiten Frau Vicky Stamati einen süßen Lebensstil. Für die Neuausstattung seines Hauses im Nobelviertel Dionisiou Areopagitou fanden die Ermittler Rechnungen in Höhe von mehr als 700.000 Euro, darunter 33.000 Euro für einen Wohnzimmertisch, 1267 Euro für eine Kinderzimmerlampe, 1428 Euro für einen Kinderstuhl, der allerdings noch unbezogen war.

      Hinweisen wird endlich nachgegangen

      Der Stoff schlug mit weiteren 1577 Euro zu Buche. Zwei Ledersessel kosteten jeweils 15.400 Euro, zwei Wohnzimmersofas 34.900 Euro.

      Hinzu kamen hier allerdings noch der Stoff für 19.700 Euro, die Fransen für 2626 Euro und Zierschnüre für 553 Euro. Da geht vielen Griechen dann doch das Messer in der Tasche auf, und bei der SDOE gehen massenweise Anzeigen und sachdienliche Hinweise ein.

      Neu ist, dass diesen Hinweisen nun endlich nachdrücklich nachgegangen wird. Ein kompliziertes Verfahren. In einem ersten Schritt vergleicht die SDOE die Steuererklärungen der Verdächtigen mit deren registriertem Besitz an Immobilien und Grundstücken.

      Dabei kam es in den 500 erwähnten Fällen teilweise zu erheblichen Diskrepanzen: Aus dem erklärten Einkommen war der angegebene Besitz nicht finanzierbar, da musste also mehr Einkommen vorhanden sein.

      Nur Versprechungen im Kampf gegen Kriminalität

      Nun kommt der zweite Schritt: die Bankkonten durchleuchten. Aber dafür bedarf es einer behördlichen Genehmigung, auf die die Fahnder bislang vergeblich warten. Das mag ein Grund sein, warum sie den Medien sagen, dass sie verbittert sind und sich von der Regierung im Stich gelassen fühlen.

      Denn auch personell wird die Abteilung für Wirtschaftskriminalität stiefmütterlich behandelt. Sie verfügt nur über insgesamt 1000 Mitarbeiter. Vorgesehen waren ursprünglich 1500.

      Der Kampf gegen Korruption und Wirtschaftskriminalität sollte eigentlich eine der obersten Prioritäten im fast zu Tode korrumpierten Land haben, aber die SDOE erhielt bislang nur Versprechungen: Immerhin 100 bis 200 Mitarbeiter wollte die Regierung ihr schon vor Monaten zusätzlich geben. Daraus ist bis jetzt nichts geworden.

      Geld für Baumaßnahmen wurde nie ausgegeben

      Wie korrupt es in den Regionen und Kommunen zugehen mag – die meisten der Ermittlungsfälle betreffen anscheinend Präfekten, Bürgermeister und ihre verbeamteten Komplizen – zeigen einige jüngst bekannt gewordene Fälle.

      Der Gouverneur von Thessaloniki, Panagiotis Psomiadis von der konservativen Partei Nea Dimokratia, soll 800.000 Euro für öffentliche Baumaßnahmen verbucht haben, die allerdings nie ausgeführt wurden.

      Dem korrupten Politiker wird eine persönliche Verwicklung in die örtliche Kredithaimafia nachgesagt. Als Berater beschäftigte er einst einen Mann namens Nikos Kasimatis. Jener Kasimatis erlangte Anfang des Jahres in ganz Griechenland traurige Berühmtheit.

      Sein Name tauchte auf der "Liste der Schande", einem Dokument, das die schlimmsten Steuersünder beim Namen nennt, ganz vorne auf. Er hatte Steuerschulden von 952 Millionen Euro angehäuft.


      © Axel Springer AG 2012. Alle Rechte vorbehalten
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 18:56:21
      Beitrag Nr. 134.688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.212.613 von Marktanalytiker am 25.05.12 18:50:54"Weiter ist die massive Überfremdung und die lächerlichen Strafen für massive ausländische Straftaten, Mord, Totschlag etc. eine Demütigung jedes Deutschen und von den entsprechenden Opfern.

      1,5 Jahre Bewährung für den U-Bahn Schubser, lächerlich."



      Dachte ich es mir doch.... Hallo Buchfink...:laugh::laugh:

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      Avatar
      schrieb am 25.05.12 18:50:54
      Beitrag Nr. 134.687 ()
      Zitat von Skizze:
      Zitat von Marktanalytiker: @AngryBears

      War wohl bei dem Artikel ironisch gemeint ;-)

      Am besten funktionieren immer noch autoritäre Systeme, bei denen aber die Interessen der Bevölkerung vertreten werden.



      Deine Ansicht scheint mir etwas welt-fremd. Evolutionär ziehen Diktaturen eindeutig den Kürzeren.

      So haben Forscher schon 2003 mit Hilfe der Mathematik belegt, dass Demokratie auch unter Tieren
      die „Staatsform“ mit den meisten Vorteilen für die Allgemeinheit ist (Nature, Bd.421, S.155, 2003)...


      Dann muss es sich aber auch um eine Demokratie handeln. Als Beispiel kann die Schweiz dienen, bei der bei jeder wichtigen Entscheidung eine Volksbefragung stattfindet.

      Was wir in der BRD haben ist eine Pseudodemokratie, die in Wirklichkeit eine hochautoritäre Parteiendiktatur ist. Es läuft alles nur unter dem Deckmantel "Demokratie" ab.

      Dabei werden Regierung und "Opposition" jeweils von den selben Interessensgruppen gesteuert. Weiter werden die Medien, die Polizei, die Justiz für Systemzwecke missbraucht. Beispiele kommen noch

      Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied macht ob Rot-Grün oder Schwarz-Gelb regiert. Ich glaube auch nicht, dass nur ansatzweise Demokratie herrscht, wenn man alle vier bis fünf Jahre über die Liste jemanden von diesen Schw** ins Parlament wählen darf.

      Wo war die Demokratie bei der Euro-Einführung, beim Afghanistan-Krieg, bei der Bankenrettung 2008-2009, bei der Finanzierung jüdischer Atom U Boote, bei der Euro-Rettung, bei der Einführung des ESM?

      Wir werden nur verhöhnt von diesen Verbrechern, was zählt ist ein Platz im Bundestag, und das Fahren mit einem extrem teuren Audi A8.

      Weiter ist die massive Überfremdung und die lächerlichen Strafen für massive ausländische Straftaten, Mord, Totschlag etc. eine Demütigung jedes Deutschen und von den entsprechenden Opfern.

      1,5 Jahre Bewährung für den U-Bahn Schubser, lächerlich.
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 18:33:46
      Beitrag Nr. 134.686 ()
      Zitat von Marktanalytiker: @AngryBears

      War wohl bei dem Artikel ironisch gemeint ;-)

      Am besten funktionieren immer noch autoritäre Systeme, bei denen aber die Interessen der Bevölkerung vertreten werden.



      Deine Ansicht scheint mir etwas welt-fremd. Evolutionär ziehen Diktaturen eindeutig den Kürzeren.

      So haben Forscher schon 2003 mit Hilfe der Mathematik belegt, dass Demokratie auch unter Tieren
      die „Staatsform“ mit den meisten Vorteilen für die Allgemeinheit ist (Nature, Bd.421, S.155, 2003)...

      "...Gorillas setzen sich in Bewegung, wenn eine Zweidrittelmehrheit dies hörbar wünscht. Rothirschen genügen 62 Prozent aufstehende Gemeindemitglieder. Schwäne zählen Bewegungen: Hat sich in der Gruppe pro Minute mindestens 26,7 Mal ein Kopf bewegt, ist Flucht angesagt. Bei Kaffernbüffeln weicht die Laufrichtung höchstens drei Grad von der Blickrichtung der Frauen ab. Demokratie ist sogar mit dem Hintern zu praktizieren: Wo sich Mantelpavianmänner hinsetzen, gibt an, in welche Richtung es nach der Rast weitergeht.

      Forscher aus Brighton haben nun mit einer Modellrechnung erfreuliche Schlüsse gezogen (Nature, Bd. 421, S. 155): Demokratie zahlt sich aus. Regieren Despoten, sorgt das für höhere Kosten. Wohltätig wirke sich insbesondere aus, dass demokratisch geführte Horden zu weniger extremen Entscheidungen neigen...."


      u.a. hier einzusehen
      http://www.zeit.de/2003/03/Kluge_Basis
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 18:12:26
      Beitrag Nr. 134.685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.212.301 von wuscheler am 25.05.12 17:37:50Ja,wünsche schöne Feiertage!:)
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 18:08:23
      Beitrag Nr. 134.684 ()
      Kann man bei einem Wöchentlichen verlust von 600 mill bis 17 Juni warten????


      Eine Billion Euro sind nicht genug ...
      •EZB-Chef Mario Draghi dürfte bald gezwungen sein, den Banken ein drittes Mal mit einer Milliardenflut unter die Arme zu greifen.
      •Griechische Banken verlieren pro Woche über 600 Millionen Euro an Einlagen.













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      Die Wahrscheinlichkeit, dass die südeuropäischen Banken eine dritte Runde der längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte (LTRO) der Europäischen Zentralbank (EZB) benötigen, nimmt zu. Darauf hat die Ratingagentur Fitch Ratings in einer Studie hingewiesen. Fitch nannte als Begründung die Verschärfung der Schuldenkrise in Griechenland.

      “Sollte eine dritte Runde der längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte (Longer Term Refinancing Operation, LTRO) benötigt werden, dann wird es sie auch geben wird”, erklärte James Longsdon, Managing Director bei Fitch in London. Es sei allerdings unwahrscheinlich, dass eine solche Aktion unmittelbar bevorstehe. Voraussetzung für die neue Runde sei ein “weiterer signifikanter Schock, wie ein Austritt der Griechen aus dem Euro”, erläuterte Longsdon.

      Die EZB hatte mehr als 800 Finanzinstituten im Euroraum in den vergangenen Monaten über 1 Billion Euro über LTRO-Geschäfte zur Verfügung gestellt - und das zu einem Zins von gerade einmal einem Prozent. In der ersten Runde wurden rund 489 Mrd. Euro vergeben, in der zweiten 529,5 Mrd. Euro. Viele Banken nutzten das Geld wohl, um höherverzinsliche italienische und spanischen Anleihen zu kaufen.

      Es kam in der Folge zu einer Kursrally bei den Bonds aus der Euro-Peripherie. Doch auch die Kurse der Banken selbst wurden gestützt, Bedenken wegen ihrer Kreditwürdigkeit nahmen kurz nach der Aktion ab.

      Nationalisierung der Staatsschulden

      Die Geldschwemme der EZB sorgte aber auch für erratischen Verschiebungen am Anleihenmarkt. Es kam und kommt zu einer zunehmenden Nationalisierung der Staatsschulden. Denn während ausländische Banken laufend ihre Bonds aus den Problemstaaten abverkaufen, sammeln die jeweiligen Banken der Staaten die Papiere wieder ein und sind auch Hauptabnehmer neuer Bondemissionen. Diese systematische Forderungsverschiebung erhöht das Systemrisiko für die einzelnen Staaten erheblich.

      EZB hat bei "Bank-Run" in Hellas keine Chance

      Im Falle eines spontanen Euro-Exits von Griechenland wäre die EZB alllerdings mit Sicherheit überfordert. Die wahre Besorgnis, die sich aus einem Austritt von Griechenland aus der Eurozone ergibt, ist nämlich das Risiko eines Sturms auf die Banken. Das hat Volkswirt Stephane Deo von der UBS erklärt. Seiner Meinung nach dürfte sich wohl jedes Eingreifen der EZB als unzureichend erweisen.

      Was in diesem Fall wirklich notwendig ist, sei ein Eingreifen der Regierungen. “Die Lösung besteht darin, einen Sturm auf die Banken von Anbeginn zu vermeiden. Das ist besser, als Liquidität reinzupumpen, um einen Ausglich zu schaffen”, schrieb er in einer Notiz.

      Die EZB werde möglicherweise zu unkonventionellen Maßnahmen gezwungen sein, wie längerfristige Refinanzierungsgeschäfte mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Auch könne es neue Bestimmungen zu den zu hinterlegenden Sicherheiten geben.

      Eine Zinssenkung sieht Deo nicht als etwas, das den Verlauf der Ereignisse stark beeinflussen würde. Auch einen Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB sieht der UBS-Volkswirt als “nicht vollständig überzeugend” an.

      Das griechische Bankensystem hatte in den zwei Jahren bis zum 31. März 2012 im Schnitt pro Woche etwa 622 Mill. Euro an Einlagen verloren. Gerüchte, eine ähnliche Entwicklung vollziehe sich auch bei der spanischen Bankia , führten erst am 17. Mai zu einem Kurseinbruch bei der Bank von nahezu 30 Prozent.

      Bloomberg/hahn
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 17:38:40
      Beitrag Nr. 134.683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.211.428 von daxhasser am 25.05.12 14:24:16Einer, der es aus der eigenen Erfahrung mit einem Staatsbankrott sicher wissen muss - Guillermo Nielsen, früherer Finanzminister Argentiniens:

      Nicht Griechenland, Deutschland soll aus der Eurozone austreten
      Dadurch würde Deutschland "Schadenskontrolle" betreiben, um die Auswirkungen einer Ansteckung durch einen Austritt Griechenlands zu meiden. Denn das Euro-Aus der Griechen würde nach Ansicht von Nielsen die Banken und den Handel in Europa lähmen.

      http://www.format.at/articles/1221/521/328891/nicht-griechen…
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