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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 25725)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 08.05.24 21:18:23 von
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      schrieb am 01.07.10 00:53:41
      Beitrag Nr. 90.894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.760.765 von Boersenkrieger am 30.06.10 23:06:42die frage ist halt ob deflationsängste berechtigt sind.
      Schau dir dazu einmal diesen Trendkanal an:

      Solch etwas entsteht, wenn sich Investitionen im Nachhinein als weniger rentabel als erwartet heraus gestellt haben.

      Auslöser für diesen Effekt ist IMHO der gesellschaftliche Trend zur Kostenreduzierung ("Geiz ist geil"), weil man ja nur dann einen günstigeren Preis heraus schlagen kann, wenn man dazu die Reserven anderer mindert.

      Wenn jene Reserven dann im Nachhinein gesehen nicht ausreichen, dann muss der Anschlusszins (also die Kapitalkosten) runter. Genau dies erkennt man in der FED Funds-Rate...

      Die FED will nun die existierenden Geldvermögen erhalten (denn die US-Altersvorsorge ist ja ein Ansparsystem!), was so lange "Nullzinsen" erfordert, bis dass das allgemeine Zinsniveau (also eine "Umlaufrendite" über alle Kredite) so weit gesunken ist, dass die US-Wirtschaft die Kapitalkosten wieder tragen kann.

      Prinzipiell lässt sich mit diesen Zahlen ausrechnen, bis wann der "Nullzins" in den USA nötig ist. Man benötigt dazu eine Liste aller Anleihen/Kredite nebst Zinsen/Volumina. Die FED/US-Regierung hat diese Daten sicherlich. In meinem Modell fehlen sie aber. :(

      Folglich kann ich nur diese "bunten Ebenen" liefern.

      An obigem Trendkanal erkennst du auch astrein, dass ein "freier Markt" nicht funktioniert, denn solch ein Kanal entsteht als Folge von Informationsdefiziten, d.h. einem nicht ausreichend effizienten Markt. Freie Märkte müssen aber effit´zient sein, sollen sie keine Blasen ausbilden.

      Oder in Kurz: Die Thesen der NeoLibs (auch jene von Grayson/Ron Paul) sind hochgradig wirtschaftsschädlich.
      Schon alleine wegen der sich daraus ergebenden ideologischen Probleme würde ich eher darauf tippen, dass sich die USA in einem endlosen Gehampel zwischen Stimulus und bösem Erwachen verstricken werden, was dort letztendlich auf eine "japanische" Entwicklung hindeutet.

      Es ist ja auch in Euroland so, dass die Zentralbank (EZB) richtig handelt und die bundesdeutsche Debilentruppe (Medien wie Springer, Steinmeier, Westerwelle) für eine Landtagswahl Stimmung gegen ein Stabilitätsinstrument der globalen Zahlungsysteme machen.

      In den USA ist dies bestimmt nicht besser, aber dort ist die Privatverschuldung viel schlimmer als in Euroland.

      nur hat die masse meistens nicht recht.
      Die Kleinanleger sind 2007 aus dem Aktienmarkt raus und (indirekt) in Anleihen...

      Sofern wir keinen massiven Abbau der Sparquoten/Geldvermögen sehen (wozu irgendwann auch neue Produkte wie "ein Produkt, dass jeder braucht" nötig sind), erwarte ich abseits von Asien eher eine "verhaltene" Erholung der Wirtschaft.

      Die DE-Volkswirtschaft bekommt jetzt erst einmal via Konkurrenzfähigkeit und Euro-Abwertung Feuer unter dem Hintern gemacht. Der Kram geht aber auf Kosten der USA...
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 00:21:34
      Beitrag Nr. 90.893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.760.882 von vkx59 am 30.06.10 23:43:21Glaube nicht das China das schafft

      In der Tat wird eher das Gegenteil der Fall sein, dieses gigantische Monstrum steht auf Schulden-Füßen westlicher Staaten und besorgniserregender Kreditvergabe. China könnte gänzlich unerwartet möglicherweise sogar zum Auslöser des "finanziellen Armageddon" werden.

      Klingt vielleicht etwas übertrieben, aber von welcher Seite das Pulverfass angezündet wird, ist schließlich egal, Explosivmaterial ist genug vorhanden.

      Gruß, B.
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 00:08:35
      Beitrag Nr. 90.892 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.758.951 von greenanke am 30.06.10 17:54:55Refinanzierung bei EZB
      Geldnot bei Banken geringer als befürchtet

      Vor kurzem hieß das noch, die Banken würden 350 Mrd. € horten, weil Spannungen in der Eurozone die Ursache für die hohen Einlagen bei der EZB seien... Dann kam dieser Schnelltender...

      Jo, die haben die Kohle wohl nicht mehr so richtig benötigt :D
      Das kann man auch prima an jener Überzeichnung erkennen: Operation Type: LIQUIDITY_ABSORBING

      Am Besten, man liest dieses Buchungsprotokoll der EZB: History of all ECB open market operations in 2010

      Daran lässt sich nämlich gut erkennen, dass ein Großteil der Liquidität bereits in den kurzfristigen Bereich übertragen wurde.

      @knkoegel
      Diesmal geht es aber nicht um Griechenland und Co. Standard & Poor's nimmt den Konkurrenten Moody's ins Visier.
      In einer Aussendung droht Standard & Poor's mit der Herabstufung der Bonität von Moody‘s.

      Geil :laugh:

      Ich frage mich sowieso schon, wie die Rating-Agenturen jenes Debakel mit Griechenland überleben wollen... Immerhin zwingen sie derzeit die EZB zum Kauf von "gewissen" Staatsanleihen, weil Geldsammelstellen wie Lebensversicherer aufgrund des Ratings gezwungen sind, jene Anleihen abzustoßen, ob wohl ihr Rollen (neuer Zins/Laufzeit) sicher gestellt ist.

      Hinter den Kulissen dürfte die Wut kochen...

      @Xponent
      Marx's Lehre ist wahr - wir erleben es täglich
      Wer von jenen Fahnenträgern hat wohl "das Kapital" gelesen?

      Lohnarbeit und Kapital
      Löhne und Geldumlauf

      Zitat:
      Der freie Arbeiter dagegen verkauft sich selbst, und zwar stückweis. Er versteigert 8, 10, 12, 15 Stunden seines Lebens, einen Tag wie den andern, an den Meistbietenden, an den Besitzer der Rohstoffe, der Arbeitsinstrumente und Lebensmittel, d.h. an den Kapitalisten.

      und:

      Wodurch wird der Preis einer Ware bestimmt?
      Durch die Konkurrenz zwischen Käufern und Verkäufern, durch das Verhältnis der Nachfrage zur Zufuhr, des Begehrs zum Angebot.


      Karl Marx würde heute wahrscheinlich FDP wählen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.06.10 23:43:21
      Beitrag Nr. 90.891 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.760.801 von EuerGeldWirdMeinGeld am 30.06.10 23:16:14Ja es ging ja um das Thema, wie könnte es zu einer Inflation kommen...

      Dann krachen dir die Unternehmen Mangels bezahlbarer Anschlussfinanzierung laufender Kredite gleich reihenweise zusammen....

      Natürlich hebt das wieder die Gefahr einer Deflation, wenn die Schuldner nicht zahlen können, müßen dann diese Vermögenswerte wieder abgeschrieben werden

      Der Bürger baut Schulden ab, das Unternehmen weiß nix zu investieren und damit das BIP nicht fällt, investiert der Staat über neue Schulden...

      Ja, aber das führt m.E. nicht zu Inflation

      Es hilft also nix: Damit die USA etwas anderes als systemrelevanten Banken exportieren können, muss der Dollar soweit runter, dass die US-Arbeitskraft global ausreichend konkurrenzfähig wird, d.h. die Exporte anziehen.

      So ähnlich wie Japan, mit den Yen

      Dazu muss aber der China-Binnenmarkt soweit brummen, dass China nicht mehr des Liquiditätsgenerators "Kaufen von US-Staatsanleihen" bedarf.

      Glaube nicht das China das schafft

      ***

      Es ist in einem Kreditgeldsystem nicht so leicht Inflation zu erzeugen, wenn es keine Schuldner gibt, und darauf wollte ich hinaus, wenn die Unternehmen wieder mehr Kredite bekommen steigt die Chance für Inflation, aber gleichzeitig hat man wieder ein Deflations Risiko

      ist schon ein tolles System :D
      Avatar
      schrieb am 30.06.10 23:26:53
      Beitrag Nr. 90.890 ()
      :eek::eek::eek::eek::eek::D:D:laugh::laugh::laugh: :eek::eek::eek::D:D:D

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      Avatar
      schrieb am 30.06.10 23:26:26
      Beitrag Nr. 90.889 ()
      :p:p:p "Absturz" :p:p:p
      Avatar
      schrieb am 30.06.10 23:21:12
      Beitrag Nr. 90.888 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.760.682 von EuerGeldWirdMeinGeld am 30.06.10 22:48:21:confused:

      Ist wohl gerade die Spätschicht in´s Büro gekommen :laugh:

      :kiss::p

      #90431 von vkx59 Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 30.06.10 13:13:27 Beitrag Nr.: 39.756.963
      Dieses Posting: versenden | melden Diskussion drucken

      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 39.756.856im neuen Fenster öffnen von EuerGeldWirdMeinGeld am 30.06.10 12:56:56Wegen eventueller Verdrängungseffekte Seitens staatlicher Kreditaufnahme?

      Jup, wenn ich 1% Zinsen zahl & der Anleihen/ Aktien -Markt mir 2-3% bringt, gehe ich, als Bank, darein, oder?

      wenn ich jetzt 3% Zinsen zahlen muss, muss ich mir was suchen was 5% bringt, und das wären eventl. Kreditnehmer wie Unternehmen/Unternehmsanleihen..

      oder sehe ich das falsch


      Gruß in´s Büro..
      Avatar
      schrieb am 30.06.10 23:19:57
      Beitrag Nr. 90.887 ()
      Die USA wird von 200 Familien regiert und zu denen wollen wir gute Kontakte haben.
      (Arend Oetker 2002 dazu, was die Atlantik-Brücke macht)

      alles Philantropen
      Avatar
      schrieb am 30.06.10 23:16:14
      Beitrag Nr. 90.886 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.756.693 von Puschkin64 am 30.06.10 12:31:14Zitat eGwmG - ..... Die Folge ist natürlich eine reichliche Verwirrung .....
      Ja, offensichtlich eine heillose Verwirrung... :laugh:

      Versuche einmal mit einem Computer-Wissen der 70er Jahre die Funktionsweise heutiger Computer-CPUs zu erklären...

      Das wird schon damit schwierig:


      @vkx59
      wenn ich jetzt 3% Zinsen zahlen muss, muss ich mir was suchen was 5% bringt, und das wären eventl. Kreditnehmer wie Unternehmen/Unternehmsanleihen..
      Was aber, wenn du nix Rentables findest, weil deine Käufer entweder Pleite sind, oder auf ihrem Geld hocken wie Dagobert in seinem Geldspeicher?

      Dann krachen dir die Unternehmen Mangels bezahlbarer Anschlussfinanzierung laufender Kredite gleich reihenweise zusammen....

      Das Ding läuft also umgekehrt:
      Der Bürger baut Schulden ab, das Unternehmen weiß nix zu investieren und damit das BIP nicht fällt, investiert der Staat über neue Schulden...

      Das Problem daran ist aber, wenn die Unternehmen nach dem ersten Konjunkturprogramm noch immer nicht wissen, worin sie großartig investieren sollen und der Bürger weiter Schulden abbaut.

      Dann kommt nämlich der nächste Stimulus auf den Plan und dann landen die USA bei über 100% Verschuldung, was primär erst einmal eine Psychomarke ist.

      Es hilft also nix: Damit die USA etwas anderes als systemrelevanten Banken exportieren können, muss der Dollar soweit runter, dass die US-Arbeitskraft global ausreichend konkurrenzfähig wird, d.h. die Exporte anziehen.

      Dazu muss aber der China-Binnenmarkt soweit brummen, dass China nicht mehr des Liquiditätsgenerators "Kaufen von US-Staatsanleihen" bedarf.

      Auch DE muss den Binnenmarkt in Bewegung bringen...

      Als Folge würden dann die USA Geldzuflüsse über Exporte erhalten können, bzw. zu Mindest eine ausgeglichene Handelsbilanz haben, was die Treasury-Nachfrage stärker ins Inland lenken würde.

      Soweit sind wir aber noch nicht. Momentan riecht es eher nach "Stimulus 2", was man auch daran erkennt, dass Obama&Co nicht so richtig erfreut waren, dass DE sparen will...

      Wie gesagt: Die aktuellen Sparquoten in DE sind diesbezüglich bedeutsam.
      Es fällt schon auf, dass aktuell so viele Häuser renoviert werden...
      Avatar
      schrieb am 30.06.10 23:06:42
      Beitrag Nr. 90.885 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.760.682 von EuerGeldWirdMeinGeld am 30.06.10 22:48:21die frage ist halt ob deflationsängste berechtigt sind.
      die masse fürchtet deflation und denkt an bear stearns und lehman.
      nur hat die masse meistens nicht recht.
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