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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 25902)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 03.05.24 14:35:07 von
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      Avatar
      schrieb am 17.06.10 10:31:07
      Beitrag Nr. 89.122 ()
      Finde ich genial genau das versuche ich hier euch ewig zu vermitteln.

      http://www.system22.de/Marktkommentar2010_06_16.pdf

      Wir haben jeden Bezug an den Börsen zur Realität verloren.
      Die NOTENBANKEN und Regierungen sorgen dafür das die BANKEN
      MILLIARDEN verdienen können während der Staat nicht mehr
      weiss wo er noch sparen kann:mad:

      Und statt was zu ändern, bekommen sie immer mehr Macht auf
      den Kapitalmärkten. Wunschkurse am Computer, mit Krediten
      der Notenbanken.

      WIR haben aber keine Chance was dagegen zu unternehmen, da
      die MACHT des GELDES, längst regiert;)

      Egal ob Ölpreis, Euro oder Indices die Kurse werden so "gemacht"
      das sie für die GROSSBANKEN aufgehen, daher gibts auch keine
      Zinserhöhungen.

      Der DOW wieder über 10400 VIRTUELL, wie erwartet alles läuft
      über die "Futuremanipulationen".
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 10:28:31
      Beitrag Nr. 89.121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.696.123 von daskartenhausfaelltzusammen am 17.06.10 10:17:50mein Gott und diese Flitzpiepen sollen uns retten?!

      Nun, in erster Linie wollen die sich selbst retten. Ob sich das mit "unserer" Rettung deckt oder auch nicht und ob da überhaupt etas zu retten ist, ist dabei wohl eher Zufall.
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 10:17:50
      Beitrag Nr. 89.120 ()
      FTD-Interview mit Notenbanker González-Páramo: EZB kauft noch länger Staatsanleihen

      Selbst wenn der 750-Mrd.-Euro-Rettungsschirm aufgespannt ist, kann die Notenbank noch Staatspapiere kaufen, stellt Direktoriumsmitglied Gonzáles-Páramo im FTD-Interview klar. Seine Äußerungen machen die Front gegen den designierten neuen Zentralbankchef Axel Weber einmal mehr deutlich.


      Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach den Worten ihres Direktoriumsmitglieds José Manuel González-Páramo weiter Staatsanleihen am Markt kaufen - falls nötig, auch nach der Einrichtung des 750 Mrd. Euro großen Rettungsfonds der Euro-Staaten und des Internationalen Währungsfonds (IWF). "Wir haben es nicht damit verknüpft", sagte González-Páramo im FTD-Interview mit Blick auf das Aufkaufprogramm der EZB. "Wir werden weiter Anleihen kaufen, bis sich die Märkte ausreichend stabilisiert haben."
      Damit widerspricht der Spanier indirekt Bundesbankchef Axel Weber. Weber, der gegen die Käufe gestimmt hatte und sie zum Unmut vieler Währungshüter öffentlich kritisiert, hatte Ende Mai gesagt, der Kauf der Anleihen diene nur als Brücke, bis die neuen Rettungsmaßnahmen greifen. Die Gelder für Notfälle sollen spätestens Anfang Juli bereitstehen.


      An den Märkten hatten Webers Aussagen Zweifel geschürt, ob die EZB entschlossen ist, den Staatsanleihemarkt zu beruhigen. Bis vergangenen Dienstag hatte sie Papiere im Wert von 47,1 Mrd. Euro gekauft. Viele Marktteilnehmer fürchten, dass ein zu früher Kaufstopp den Markt wieder an den Rand des Kollapses bringt. Das hätte voraussichtlich dramatische Konsequenzen für das Finanzsystem und die Weltwirtschaft.




      "Wenn die Liquidität in diesem Markt versiegt, ist das gesamte Finanzsystem blockiert", rechtfertigte González-Páramo erneut die EZB-Anleihekäufe. Im Direktorium ist er für den Bereich Märkte zuständig und damit auch verantwortlich für dieses Programm.


      Mit dessen Verlauf zeigte er sich zufrieden. "Bislang läuft das Programm gut. Man muss nur die Renditeniveaus auf dem Anleihemarkt und die Zinsdifferenzen vergleichen mit der Situation Anfang Mai. Liquidität ist an den Markt zurückgekehrt, und zwar auf Niveaus erheblich über jenen Anfang Mai." Zugleich räumte der Spanier ein, dass viele Investoren weiter vorsichtig sind. "Die Situation ist immer noch nicht völlig normal." Zu Vermutungen, die EZB sei derzeit der einzige Käufer von Staatsanleihen, sagte er, das sei "nicht korrekt, zumindest nicht völlig korrekt".

      :laugh:
      Dass die EZB nicht preisgibt, wie viele und welche Staatsanleihen sie kaufen will, verteidigte er: "Wir brauchen auf jeden Fall volle Flexibilität und Beweglichkeit." Solche Informationen bereitzustellen "könnte den Zielen des Programms zuwiderlaufen".
      :laugh:


      Mit Blick auf den Geldmarkt dämpfte er Sorgen, dass die Sätze stark steigen, sofern Ende Juni das Zwölf-Monats-Geschäft aus dem Juni 2009 ausläuft und die Banken 442 Mrd. Euro zurückzahlen müssen. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass die Maßnahmen, die wir jetzt beschlossen haben, einen merklichen Anstieg der kurzfristigen Geldmarktsätze verhindern werden." Die EZB hat einige Liquiditätshilfen reaktiviert, um Banken vor Engpässen zu bewahren.


      "Wenn wir irgendeine Verschlechterung am Markt oder unerwünschte Anstiege der Sätze sehen, sind wir jederzeit bereit zu handeln", sagte der Spanier. Zugleich betonte er, die EZB fahre die Hilfen so bald wie möglich zurück - "denn wenn man länger an ihnen festhält als angesichts der Lage an den Märkten nötig, kann das eine Form von Abhängigkeit aufseiten der Banken erzeugen".


      Pläne einiger EU-Politiker, die EZB solle künftig als Ratingagentur fungieren:laugh:, lehnt er ebenfalls ab: "Es ist nicht die Aufgabe einer Zentralbank, Ratings anzubieten oder ihre internen Einschätzungen zu veröffentlichen." Wie die EZB Papiere bewerte, die sie als Sicherheit für Kredite an Banken akzeptiert, "sollte nicht als Signal an Investoren gesehen werden", die ihrerseits andere Ziele haben.


      Kritisch äußerte sich González-Páramo auch zur Idee, die EZB könne eine neue EU-Ratingagentur kontrollieren. Es könnte "Interessenkonflikte" erzeugen, sofern die EZB die Agentur überwache und parallel die Ratings bei den Sicherheiten nutze.


      González-Páramo zeigte sich "etwas frustriert", dass es bei den Ratingagenturen so wenig Fortschritte gebe. Sie seien zu wenige, zu intransparent und noch auf die gleiche Weise finanziert - durch die Emittenten der Wertpapiere, die benotet werden. "Außerdem handeln sie immer noch sehr prozyklisch, das ist überaus ärgerlich." Die EZB wolle sich vom Einfluss der Agenturen lösen und mehr auf ihre internen Prüfungen setzen, sagte er der FTD: "Wir werden alles tun, um weniger abhängig von ihren Ratings zu sein."


      Allerdings räumte er ein, es sei "nicht realistisch", dass die EZB etwa bei ihren Sicherheitenregeln ganz ohne Ratings auskomme. Das ginge nur, wenn sie viele Papiere ausschließe, die sie nicht selbst beurteilen könne: "Aber das wäre nicht zum Vorteil des Finanzsystems und der Wirtschaft."




      Quelle: FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND
      ---------------------------------------

      :cry:

      mein Gott und diese Flitzpiepen sollen uns retten?!
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 10:16:54
      Beitrag Nr. 89.119 ()
      Lieber Solar-Rente, liebe Mitleser,

      ... Krankenkassen-Insolvenzen, Abstellen von Beatmungsmaschinen, Leistungsbegrenzung ...

      Mal ein Kommentar von meiner Wenigkeit zu diesem u.a. von Dir, solar-rente, angesprochenen Themenkomplex (es gab ja schon launische Repliken). Meine sehr subjektive Sicht auf die Dinge, nicht mit Quellen untermauert, seht mir das bitte nach (ich arbeite, kann leider nicht von was anderem / von Rücklagen leben und habe daher weniger Zeit):

      Stichwortartig

      - Das ehemalige Gesundheitswesen, heute besser als medizinisch-industrieller Komplex bei uns in D zu bezeichnen, bestand schon immer und besteht auch weiterhin aus einer Mischung von Marktwirtschaft im kapitalistischen Sinne und echtem Sozialismus. Fürsorge, Mitleid, Subsidiarität, Fehlallokation von Mitteln aber auch von Problemen (soziale = irgendwann medizinische Probleme) bringen das nun mal mit sich.

      - Das allein wäre nicht \"schlimm\", wenn man ehrlich dazu stehen, das auch mal ehrlich evaluieren würde. Ein großes Hindernis bei einer anstehenden Systemverbesserung sind meiner Meinung nach die großen Lobbyisten, speziell Ärzte und Pharmaindustrie, aber auch Krankenhausträger, Medizinprodukte (Export!).

      - Wir Ärzte haben schon sehr lange mit unserer apolitischen und teils autistischen Haltung (was gesellschaftliche Entwicklungen anbetrifft) das Zepter aus der Hand gegeben, lassen Politiker oder \"Wirtschaftsexperten\" entscheiden (es sei dahin gestellt, welche Entscheidungsträger den größeren Kollateralschaden aus Patientensicht anrichten). Es war durchaus folgerichtig, dass vielerorts Chefärzte in Klinikdirektoren umbenannt wurden, denn ihre Aufgaben sind heutzutage eher direktorale. Die Rückumbenennung in Chefärzte fand ironischerweise erneut aus marktwirtschaftlicher Erwägung statt: Außenwirkung, \"die Patienten wollten das so\" (Vertrauen).

      - Eigentlich müssten ein hohes gesellschaftliches Ansehen und implizite moralische Prinzipien gerade unserem Berufsstand, dem der Ärzte, zu einer Position verhelfen, aus welcher heraus wesentlich an politischen Entscheidungen und Weichenstellungen mitgewirkt wird. Leider muss ich aus meiner fachärztlichen Sicht und nach ausgiebiger Beschäftigung mit Berufspolitik, nach Gesprächen mit vielen KollegInnen und nach Lektüre unserer Standes-internen Publikationen Resumee ziehen: Es geht immer mehr nur um\'s Geld, und das auf oft hohem Niveau. Will sagen: Wer sich am meisten beklagt verdient häufig schon recht viel (nach meinem Urteil). Diejenigen andererseits, die in liebevoller, alltäglicher (feiertäglicher und nächtlicher) liebevoller Patientenversorgung wahrlich aufopferungsvoll arbeiten, die wirklich Grund hätten ihre geringen Honorare und Einkommen zu beklagen, die kommen in der Diskussion kaum zu Wort. Fußsoldaten. Der Begriff Oberarzt ist übrigens dem militärischen entlehnt, eigentlich müsste der Assistenzarzt heutiger Provenienz besser Unterarzt heissen. Macht sich nur nicht so gut in heutiger Aussendarstellung des m.-i. Komplexes. Ich will an dieser Stelle aber vorweg greifend betonen, dass die Position eines Ober- oder Chefarztes durchaus nicht mehr so attraktiv ist wie vor Jahren (Stichwort: Managerberuf statt Arzt).

      - Es hat also eine Spaltung der Ärzteschaft stattgefunden, ich würde sogar so weit gehen und sagen: Oben die - Pardon - eitlen Gockel mit Besitzstand und Beziehungen, die sich wohl fühlen im System, aber rein zur Besitzstandswahrung besonders laut schimpfen. Unten aber die, die als nachrückende jüngere Generation oft genau wissen, dass es für sie nicht mehr so gut laufen wird, die abgeschreckt sind von hohen Praxisablösesummen 100.000€ und mehr (oft reiner \"good-will\" und das bei unsicherer Zukunftspespektive), die im Krankenhaus auch heute und allen Reformen zum trotz sprichwörtlich verheizt werden.

      - Das Lügengebilde der Politik besteht nun m.M.n.darin, die Spezialisten, Lobbyisten, Pfründewahrer mit Samthanmdschuhen anzugehen, id est: Jeden beispielsweise mordsteuren \"Wissenschafts-Leuchtturm\" Universitätsklinik fiskalisch schön zu reden, er diene ja dem Fortschritt, der Arbeitsplatzsicherung, dem Export, dem Ruf Deutschlands, weiß der Teufel. Die Basisversorgung aber verkümmert immer mehr, findet auch in den Abrechnungsregelwerken immer weniger Honorierung (Honorierung im Sinne: Geld UND Ehren-halber. Es gilt einfach als ausgemacht, dass für pauschale 33,- Euro im Quartal = 3 Monate lang, der Leichtkranke genauso wie der Schwerkranke mit beliebig vielen Arztbesuchen \"durchgefüttert\" wird. Nota bene: Betriebskosten hat eine Arztpraxis in 3 Monaten auch noch. Wenn der Hausarzt \"noch\" sonografiert, verdient er persönlich daran bald nichts mehr. Überweist er aber nur für diese Dienstleistung zum Radiologen, dann verteuert er das System, hat aber selbst mehr Zeit zur Verfügung, rumrennen tut ja der Patient).

      - Leider müssen die letztgenannten \"Barfussärzte\" am häufigsten den verärgerten Patienten Leistungskürzungen \"verkaufen\". Die Spezialisten haben es da oft einfacher: Keine Terminvergabe, wenn voll (oder genug verdient), Befunde werden nicht mehr erklärt oder synoptisch zusammengefasst, das kann bittesehr der Hausarzt als \"Lotse im Gesundheitssystem\" machen. Dem unkundigen Laien, welchselbiger der Patient oft ist, bleibt also der Marathon von Facharzt zu Facharzt (und alle finde was, aber keiner behandelt die BESCHWERDEN des Patienten - mal leicht übertrieben dargestellt). Oder aber er findet den liebevoll sich Zeit nehmenden Hausarzt (wenn es denn so kommt und jener darüber nicht Pleite geht), der aber mangels spezieller Diagnostik manches Mal eher zuwartend arbeitet, oder bei Verschlimmerung wieder das Spezialistenkarrussel anwirft: Facharzt, ggfls. Einweisung ins Akutkrankenhaus. Bei Akutkrankenhaus: Da oft wieder Spezialabteilung, \"Abarbeitung\" EINES Problemes, rasche Entlassung (oft Drehtüreffekt), statt 10 nunmehr 14 Medikamente für die betagte Patientin, der Hausarzt mit Budgetbegrenzung möge doch bitte verschreiben. Natürlich Originalpräparat, aber ohne Zuzahlung bitte, also erneute Diskussion in der Praxis ...

      - Das Jammern der Ärzte nervt die Bevölkerung zu Recht, zumal immer mehr Geld in das Gesundheitswesen wandert. Jedem ist zwar klar, dass noch gesünder noch älter werden nicht umsonst zu haben ist, aber gleichzeitig weiß eigentlich jeder bzw. es gibt Statistiken, dass das meiste Geld im Gesundheitswesen in den letzten Lebensmonaten einer Erkrankung ausgegeben wird (Grenznutzen dann oft gegeben, Ausgaben steigen teilweise exponentiell: Beatmung und Kreislaufunterstützung nach Reanimation, dann noch Dialyse, dann noch ...). Ärzte UND Angehörige fühlen sich in diesen teuren und aber auch moralisch fordernden Situationen oft allein gelassen von Juristen und Politik. Es gibt einen sehr großen quasi-rechtsfreien Raum an den Limits der modernen Medizin, zwar justitiabel (und damit nicht korrekt wirklich rechtsfrei), aber de facto in der Schnelle der Akutentscheidungen und mangels Partizipation der wenig kompetenten (wenig aufgeklärten) Angehörigen oder Patienten selbst, und nicht zuletzt zunehmend auch mangels Kapazitäten zunächst einmal rechtsfrei für einen gewissen Zeitraum.

      - Begrenzte Kapazitäten an Beatmungsbetten gibt es schon heute. Auf der Suche nach einem Intensivbett spazieren fahrende Notarztwagen gibt es schon heute. Priorisierung im Gesundheitswesen gibt es schon heute. Ungerechte Belastung von Chronischkranken, die für ihr unverschuldetes Schicksal schon draufzahlen, gibt es schon heute. Luxusmedizin, mit der sich auch gesetzliche Krankenkassen beim gesunden \"Kunden\" anbiedern und Wettbewerbsvorteile sichern wollen, gibt es auch NOCH heute.

      - In der ganzen Debatte mangelt es an Ehrlichkeit, an klaren Zielvorstellungen, an Entflechtung von politisch-wirtschaftlicher Notwendigkeit (Sparen) und medizinischer Diskussion um Sinnhaftigkeit von Leistungsbegrenzungen (nicht alles was gezahlt wird ist sinnvoll, nur weil das Sinnvolle zunehmend weniger finanziert wird).

      - Ich erspare euch: Pharma 1: Forschungsfälschung USA und Europa, Pharma 2: Nachahmer-Präparate und schier unübersichtlich groß gewordenene Wirkstoff- und Medikamenten-Markt, unzureichende Konzepte für ärztliche Versorgung in der Fläche in D, Industiesponsoring trotz verschärfter Gesetzgebung nach wie vor erheblich und teilweise intransparent, Pharma 3: unsinnige Vertreterbesuche, ...

      - Ein System, welches scheinbar so viele Unzufriedene und Verlierer unter den Akteuren hervorruft (es meckern doch eigentlch ALLE), müsste gut zu reformieren sein. Und das denke ich wirklich. Unserer \"neuer\" (nicht mehr so ganz neuer) Gesundheitsminister Rösler hat als Arzt (aus meiner Sicht eines Kollegen) einen erstaunlich guten Start hingelegt, zumal als FDP-Parteimitglied. Hoffentlich überlebt er seine Politik in Bezug auf die Pharmabranche auch im Amt, hoffentlich hadert er auch noch mit dem eigenen Berufsstand, hoffentlich erweitert er die Diskussion über ärztliche Vergütungen um eine Verteilungsdiskussion unter den Ärzten. Es gibt Morgenröte. Krisen sind gut für Bereinigung, Umbruch und Verbesserung. Es wird nicht zuletzt auch eine Frage des Generationenwechsels in der Medizin sein. Der derzeitige \"Sand im Getriebe\" ist meiner Meinung nach ein Rückzugsgefecht einer bequem gewordenen älteren Ärztegeneration. Darunter viele liebevolle und zugewandte, gute Ärzte, aber mit nicht selten unzeitgemässen Ansprüchen.

      - Ich bin mittelalt, bezeichne mich nicht als den klassischen jungen Arzt. Was ich aber mit letzteren gemeinsam habe ist eine eher bescheidenes Einkommen, eine grösseres Interesse an Freizeit und work-life-balance als unsere Vorgängergeneration. Letzteres, dass nämlich ein Arzt nicht mehr ad ultimo unbezahlt Überstunden macht, das kostet in Folge entweder Geld oder Leistungskürzungen. Oder man organisiert besser, arbeitsteiliger (da ist noch viel Potential m.M.n.). In jedem Fall müssen wir mehr mit unseren Patienten und der Gesellschaft als Ganzes reden: Was wollt ihr für euer sauer verdientes Geld, welches Gesundheitswesen, welchen Typus Arzt? Und, miteinander reden unter Ärzten (über Politik, über Teamgeist, Arbeitsteilung ... runter vom Elfenbeinturm kann auch nicht schaden). Wir haben immerhin bei den europäischen Nachbarn, voran in Frankreich und England, gute Beispiele, dass Kollegialität nicht nur Einigkeit über (hohe) Gehaltsforderungen bedeuten muss. Vor dem eigenen Haus kehren ist aber mühsam ...

      - Zuletzt noch kurz zu dem Krankenkassen-Thema, Auslöser der Diskussion, dennoch nur kurz: meine Korrespondenz mit selbigen, den Krankenkassen, gleicht fast zu 100% meiner Korrespondenz mit Finanzamt oder anderen Behörden (Polizei, Rentenversicherer): Reiner Zufall, ob Kompetenz vorhanden, sachliche Diskussion nicht selten erst nach zweitem oder dritten Anlauf, keine oder nur wenig Unschuldsvermutung. Ein fast paranoider Zustand. Das liegt manches Mal an Einzelnen, aber auch oft im System begründet. Schreibtisch-Ohnmacht. Es ist nicht zuletzt einfach auch alles sehr, sehr kompliziert geworden in Deutschland. Lobbyistentum und Juristen-Politik sei Dank!

      Grüsse! Josh
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 10:09:38
      Beitrag Nr. 89.118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.695.711 von hermann39 am 17.06.10 09:30:57Ich weiss auch täglich wo es lang geht, dazu muss ich nur schauen
      wo die k.o Scheine abgeräumt werden müssen:laugh:

      Name Letzter Trades
      DAX/Put [RBS/6362] 1,86 11
      DAX/Put [RBS/6490] 3,16 10
      DAX/Call [LUS/5675] 5,16 8
      DAX/Call [Citi/5287,... 9,03 8
      DAX/Put [DBK/2883,55... 2,34 8
      DAX/Put [COBA/6289,7... 1,27 8
      Euro Bund-Future/Put... 3,08 8
      DAX/Put [COBA/6300] 1,31 7
      DAX/Put [DBK/6300] 1,41 7
      DAX/Call [DBK/4839,1... 13,42 7

      Der DOW wieder in Richtung 10400 VIRTUELL:laugh:
      Einfacher geht es für die Banken nicht, die "Zocker" abzukassieren.
      Nur die Stopps für die "Notfälle" / "Fallen" nicht vergessen

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      Avatar
      schrieb am 17.06.10 10:03:20
      Beitrag Nr. 89.117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.695.711 von hermann39 am 17.06.10 09:30:57Bill Gross, der ALLIANZ Guru in Sachen "Ich weiss wo`s langgeht!" wechselt von Gold und Bonds zu Aktien :

      Von Gold steht da aber nichts, nur von Bonds. Wäre mir auch völlig neu, dass der jemals Gold besessen hätte. Gold ist doch überhaupt nicht mündelsicher :laugh:

      Und wenn der Bonds abverkauft um in Aktien zu gehen, ist das mittel- bis langfristig das beste Futter für steigende Goldpreise.
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 09:56:55
      Beitrag Nr. 89.116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.695.707 von humanistiker am 17.06.10 09:30:52Die fallen bestimmt noch! ;)
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 09:33:13
      Beitrag Nr. 89.115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.695.656 von solar-rente am 17.06.10 09:24:52Nicht jede Flattulenz muss in Inkontinenz enden.
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 09:30:57
      Beitrag Nr. 89.114 ()
      Bill Gross, der ALLIANZ Guru in Sachen "Ich weiss wo`s langgeht!"
      wechselt von Gold und Bonds zu Aktien:


      Bill Gross wechselt die Fronten

      Juni 16, 2010

      Bondguru Bill Gross, Chef des weltweit größten Anleihefonds Pimco, erklärte gegenüber cnbc.com, dass er seine zurück haltende Einstellung aufgegeben habe und Aktien kaufen werde. Man werde bei Pimco einen Wechsel der Anlagestrategie über eine geraume Periode hin zu Aktien vollziehen. Der Anlagefonds habe realisiert, dass sich die globalen Marktplätze nicht nur an Bondanlagen orientierten, womit etwaige Investments in Aktien durchaus zu rechtfertigen seien. Der Wechsel sei mit einer Umstellung der Investmentstrategie des Fonds verbunden, der für seine Expertise im Bereich der festverzinslichen Anlagen weltberühmt geworden ist.
      Avatar
      schrieb am 17.06.10 09:30:52
      Beitrag Nr. 89.113 ()
      Jetzt wird es langsam Zeit die 6200er Puten abzuräumen:rolleyes:
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      Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ???