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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 31612)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 03.05.24 14:35:07 von
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      Avatar
      schrieb am 22.03.09 17:58:13
      Beitrag Nr. 32.022 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.820.524 von madeinhell am 22.03.09 16:57:42schlimm wäre es wenn die usa die unanfechtebare macht bleiben würde und der usd weltwährung auf ewig.
      china sichert sich halb afrika und mit den russen wird auch bald enger zusammengearbeitet.
      die usa ist einfach auch zu klein mit nichmtal 300 mio bürgern.
      momentan ist der karren festgefahren.
      aber daraus wird ein neues bild entstehen.
      aber das wrid dauern.

      vorläufig haben EGWMG und FLUGPLAN sicher recht mit "alles bleibt wie es ist"
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 16:57:42
      Beitrag Nr. 32.021 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.819.840 von Optimat am 22.03.09 13:00:05@OPTIMAT
      100% Zustimmung!!!
      Wenn ich die Postings von EGWMG und FLUGPLAN lese, ist ja wirklich ALLES in Butter und überhaupt kein Problem.
      Der Dollar wird weiter Weltwährung bleiben und die Chinesen weiter US-Staatsanleihen kaufen. Wenn ich Scheiße kaufe, kaufe ich beim nächsten mal die gleiche Scheiße wieder, ganz klar! Oder... denke ich mir "Verlußt gemacht...naja, jetzt mußte es anders machen, bevor der Verlust noch größer wird..."

      So und nun mal ganz kurz zur Leitwährung Dollar, die ja völlig unantastbar ist.
      Der Kopf, der Achse des Bösen Iran,welcher uns ja permanent bedroht und wegen dem wir dringend in Europa ein Raketenschutzschild brauchen,seit die damals den obersten Menschenrechtler,nämlich ihren Schah,unter denen es ja der damaligen Bevölkerung soooo wunderbar und ausgezeichnet gut ging zum Teufel gejagt haben,gründete im Februar 2008 eine unabhängige Ölbörse in der man sein Geld in Euro und Yen bezahlt haben wollte.
      Allerdings wird wohl im Moment in der Landeswährung Rial gehandelt.

      Das selbe hatte Saddam Hussein im Jahr 2000 verkündet. Er hatte nur noch Euro statt Dollar akkzeptiert und seine Dollarbestände in Euro gewechselt. Damit hat er sich wohl sein eigenes Grab geschaufelt. Jetzt können wir ja mal schauen wie lange die anderen Ölkatzen sich noch ihr Öl in Gold bezahlen lassen.
      Aber bestimmt mache ich mir völlig zu Unrecht gedanken, weil ich ja kein Mathematiker odr BWLer bin...und alles ist gar nicht so schlimm und es läuft alles wie bisher...
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 16:46:34
      Beitrag Nr. 32.020 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.820.048 von Flugplan am 22.03.09 14:14:39wer sagt denn, dass der Euro eine langfristig stabilere Währung ist? Die europäischen Staatshaushalte sind überschuldeter als die USA und die Demographie spricht auch nicht gerade für Europa.

      Dafür besitzt die USA noch kein modernes Steuersystem mit Mehrwertsteuer, die nötig ist solche Budget-Defizite langfristig zu schultern. Zusätzlich ist die Bevölkerung allergisch gegen Steuererhöhungen.

      Beides zusammen bewirkt, das diese Schulden nur durch neue Schulden bezahlt werden können - klassisches Gelddrucken.
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 14:14:39
      Beitrag Nr. 32.019 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.819.840 von Optimat am 22.03.09 13:00:05Die Frage wird wohl sein, wie groß die Exporte in diesem und nächsten Jahr sein werden?

      die entscheidende Frage ist, wie groß der Leistungsbilanzüberschuss sein wird.

      The World Bank also forecasts that China will run a $425 billion current account surplus in 2009. That means Chinese investors — whether private investors or the central bank — will be net buyers of the world’s financial assets, not net sellers. China, like the Fed, will be buying Treasuries.

      http://blogs.cfr.org/setser/2009/03/20/did-the-fed-bailout-c…

      Warum sollten die Chinesen die erhaltenen Dollars nicht in eine andere Währung tauschen, z.B. EURO und dort Anleihen kaufen, wenn überhaupt
      wer sagt denn, dass der Euro eine langfristig stabilere Währung ist? Die europäischen Staatshaushalte sind überschuldeter als die USA und die Demographie spricht auch nicht gerade für Europa.

      Was würde denn passieren, wenn man nicht mehr auf den Dollar als Transitwährung angewiesen wäre?
      warum sollen die beiden größten Besitzer von US-Dollarreserven ein Interesse daran haben, dass der Dollar an Bedeutung verliert? Ich glaube ausserdem, dass der Handel China<->USA und Russland<->USA erheblich volumenreicher ist als der Handel China<->Russland

      Was geschieht, wenn der Dollar seine sog. Stellung als Weltleitwährung verlieren würde?

      was soll denn an seine Stelle treten?

      Wenn das Geld nur fiktiv, virtuell umhergeschoben wird, dann könnte man mit einem Federstrich/Mausklick das ganze Problem lösen! Diese Zahlungen werden monetarisiert, wo und bei wem auch immer
      es ist ein ziemlicher Unterschied, ob die EZB oder ein Finanzministerium dafür gerade steht

      Wenn es nur Buchgeld ist usw. usw.: warum löst man das Problem nicht per Mausklick?
      weil die EZB kein Geld drucken darf
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 14:05:14
      Beitrag Nr. 32.018 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.819.485 von Optimat am 22.03.09 10:59:12Du versuchst die Probleme aufgrund Deiner beruflichen Tätigkeiten mit Logik und
      Modellrechnungen zu analysieren.


      Endlich mal eine eigene Gegenmeinung und kein Copy&Paste...

      Ja, ich gehe die Problematik mit Analytik an und habe -wie viele- anfänglich versucht, "den Markt zu
      verstehen". Das dies nicht klappt, habe ich schnell bemerkt... :laugh:

      Dann habe ich mich tiefer in die Problematik einer Bankenkrise, bzw. eines Bond-Crashs eingelesen
      und gesehen, dass diese schnell einmal zu einer massiven Abwertung der davon betroffenen Währungen
      führt.

      Also so etwas wie in Schweden, etc... Somit kam ich zu meinem "Szenario 1", welches prinzipiell
      einer horrenden Inflationierung gleich kommt.

      Dann fiel mir aber auf, dass das Problem "global" ist und eine Menge Währungen davon betroffen sind
      und alle diese Währungen abwerten müssten.

      "Wogegen denn?" war meine daraus entstehende Frage. "Klar, gegen die Rohstoffe!" war die -schnelle-
      Antwort.

      "Aber dies sind doch die Währungen der Hauptnachfrager!" war die nächste Überlegung, welche dazu
      führte, dass "eigentlich" die Rohstoffe sich spekulativ massiv verteuern müsste, aber dies ihrem
      Preis schnell das Fundament entziehen würde, weil sich dann nämlich die Käufer der dagegen
      abwertenden Währungen den Kram nicht mehr leisten könnten.

      Also müsste auch deren Preis wieder fallen.

      Die Überlegung lief plötzlich im Kreis, d.h. Euro, Dollar, Pfund und eine Reihe weiterer Währungen
      müssten abwerten und die Rohstoffe dagegen aufwerten, aber die Rohstoffe können wegen wegbrechender
      Nachfrage dann nicht aufwerten und dies hinterließ ein derbes :confused:

      Die Analyse der tieferen Ursachen der Krise führte dazu, dass letztendlich der "US-Geldautomat" nun
      defekt ist, die Wirtschaftsleistung also um den dadurch resultierten Nachfragewegbruch korrigieren
      muss und weil dies sehr abrupt geschieht, eine Kette von Sachzwängen entsteht, aus welchen ich das
      "Szenario 2" abgeleitet habe.

      Und nun beobachte ich seit Monaten, dass dieses "Sachzwang-Szenario" mit aller Brutalität einfach
      abgespult wird und die Akteure einfach den Fäden dieses "imaginären Puppenspielers" folgen.

      D.h.: Dass sich nur das Überschießen des Sturzes vermeiden lässt, nicht aber dessen finale Tiefe.

      Da mich diese Erkenntnis entsetzte, benötigte ich einen Ansatz zur Ermittlung dieser Tiefe und dort
      halfen einige Charts hier im Thread.

      Auffällig war u.A. die Korrelation der Abnahme der US-Sparquoten mit jenem markanten "Boost" der
      Indizes. Klar, das "wusste" man schon vorher, aber dass der Effekt zu prägnant ist, war mir bislang
      nicht bekannt gewesen.

      Wohin würden also die Sparquoten korrigieren? Eher in den Bereich des langfristigen Mittels (6-8%)
      oder hoch zum Panikbereich (10-12%)?

      Was würde dies für die konsumlastige US-Wirtschaft bedeuten? Durch diese Überlegung erhielt mein
      "Szenario 2" dann plötzlich eine Zahl und diese lag dann auch noch im Bereich dessen, was
      "teatimenow" genannt hatte, weshalb mich seine Prognosebasis sehr interessierte.

      Jetzt habe ich hier also ein "Sachzwang-Szenario", dessen "letzter Akt" (euphemistisch "Staaten
      helfen Staaten" genannt) fehlt und ich lese Nachrichten wie jene über Stützungsmaßnahmen für
      EU-Länder, Osteuropa-Stützungsgedanken, sowie Sonderziehungsrechten und "Schlupflochstopfungen".

      D.h.: Auch jener "letzte Akt" nimmt nun Fahrt auf, aber ein "Zerbrechen des Euros" oder den "Zerfall
      der USA" welche oft als Szenarien gehandelt werden, sehe ich nicht an deren Ende.

      Eher Sorgen bereiten mir Währungen wie das britische Pfund oder der Schweizer Franken.

      Wichtig wäre nun eine Möglichkeit der Abschätzung der resultierenden Arbeitslosenquoten, denn diese
      Zahl dürfte der wichtigste Faktor sein, da sich aus ihr ein mögliches "Unruhepotential" ableiten
      lässt.

      "Abgestimmtes Verhalten" ist -wegen des Gefangenendilemmas- sehr schwierig. Was aber geschieht, wenn
      die Akteure erkennen/wissen, dass die "Strafen" in jeder weiteren "Runde" sehr viel höher werden?

      Man erkennt in den Nachrichten sehr gut den sich aus dem Gefangenendilemma ergebenden Zwiespalt und
      es scheint ja auch teilweise recht ruppige Diskussionen zu geben.

      Es sitzen aber alle im gleichen Boot auf hoher See und jeder hat sowohl eine Keilhacke, als auch ein
      Ruder zur Hand. Dies ist das aktuelle Dilemma der "Bootsgefangenen". Wozu werden sie also greifen?


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      Avatar
      schrieb am 22.03.09 13:00:05
      Beitrag Nr. 32.017 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.819.663 von Flugplan am 22.03.09 12:02:30an dieser Tendenz, dass China auch 2009 Treasuries kaufen wird, kannst du aber nichts ändern, es sei denn, die Chinesen hören auf, mehr Produkte zu exportieren als zu importieren.

      Die Frage wird wohl sein, wie groß die Exporte in diesem und nächsten Jahr sein werden? Warum sollten die Chinesen die erhaltenen Dollars nicht in eine andere Währung tauschen, z.B. EURO und dort Anleihen kaufen, wenn überhaupt.

      wenn die Chinesen 2008 mal Revue passieren lassen, was wäre wohl besser gewesen: Dollar oder Rubel als Devisenreserve? Der Renminbi ist keine eigenständige Währung, sondern ein Quasi-Dollar.

      Das ist kein Argument. Sie könnten mit den Russen ja auch feste Wechselkurse vereinbaren!
      Wesentlich wichtiger wäre, dass der Dollar auch in diesem Wirtschaftsraum Einfluss verlieren würde. Frage: Was würde denn passieren, wenn man nicht mehr auf den Dollar als Transitwährung angewiesen wäre?
      Ich denke, der Irak-Krieg hat gezeigt worum es den Amerikanern geht: Die Ölquellen zu kontrollieren und "hat nicht der doofe Saddam angekündigt, er wolle seine Ölverkäufe auf EURO umstellen"? Was geschieht, wenn der Dollar seine sog. Stellung als Weltleitwährung verlieren würde?

      wieso denn ausgenommen? Wenn sie exportorientiertes Wachstum haben, und sie mehr exportieren als importieren, akkumulieren sie Dollars. Wo soll denn da bitte schön der Betrug liegen? Niemand hat Asien gezwungen, dieses Wachstumsmodell zu wählen.

      Darum geht es ja gar nicht. Es geht darum, ob die Chinesen auf Dauer US-Anleihen kaufen müssen oder nicht! Ich gehe davon aus, dass dies nicht mehr in dieser gewohnten Form stattfinden wird. Und damit haben die USA das Problem, dass der wichtigste Gläubiger ausfällt. Woher dann das Geld nehmen, wenn nicht selbst drucken?

      kommt drauf an, ob man die Gegenposition zu den Zahlungen wiederum monetarisiert. Monetarisiert man sie nicht, bezahlt das der Steuerzahler

      Ebenfalls keine Antwort. Wenn das Geld nur fiktiv, virtuell umhergeschoben wird, dann könnte man mit einem Federstrich/Mausklick das ganze Problem lösen! Diese Zahlungen werden monetarisiert, wo und bei wem auch immer. Und gerade das wird die Bevölkerung mit einer immensen Inflationsrate zu bezahlen haben!


      dieses virtuelle Geld wird nirgendwo auftauchen, weil es lediglich bereits vernichtetes Buchgeld ersetzt.

      da haben wir wieder das gleiche Problem, dass Du nicht beantwortest: Wenn es nur Buchgeld ist usw. usw.: warum löst man das Problem nicht per Mausklick?

      Das weiss wohl niemand so genau. Es stehen halt noch 1,6 Billionen Dollar Derivate von AIG aus

      Wenn es nur virtuelles Geld, also ohne real wirksam werdenden Effekt handelt: Warum noch mal dann das ganze Theater? Mausklick und alle diese virtuellen Schulden sind weg - alles bleibt wie es war!?!?

      HRE hat ein Finanzierungsproblem, das ist etwas grundsätzlich anderes.
      Und wenn es zu Verlusten kommt, muss in Europa der Steuerzahler haften, weil die EZB (noch) kein Geld drucken darf


      Ich denke, dass Du dich da täuschen läßt. Sie hat tatsächlich ein (Re)finanzierungsproblem. Allerdings wird hier wohl übersehen, dass die HRE wahrscheinlich die Bad-Bank der Hypo Vereinsbank war und wie groß die Problembereiche Schrottimmobilien und andere toxische Papiere sind, läßt man den Steuerzahler erst gar nicht wissen. Warum wohl hat man mit der Verkündung des Desaters bis zu dem Augenblick gewartet, an dem die Hypo Vereinsbank aus der Haftung war?

      Fakt ist, dass dem deutschen Steuerzahler bereits im Falle der HRE ein Riesenfiasko droht. Woher will die Bundesregierung das Geld für die ausgesprochenen Bürgschaften nehmen?
      Eine Frage am Rande: Gibt es einen triftigen Grund dafür anzunehmen, dass diese staatlichen Bürgschaften nicht gezogen werden?
      Wie dies finanziert werden soll, ohne dass die Druckmaschinen anlaufen, dürfte sehr schwer zu erklären sein. Kurzer Hinweis: Auch die Hermes-Bürgschaften werden in nächster Zeit über den Bundeshaushalt "monetarisiert" werden müssen, usw.usw.
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 12:38:18
      Beitrag Nr. 32.016 ()
      Falls jemand ein Abo bei PSR, KD oder CO2- Aktien hat, bitte mal BM - lohnt sich!;)
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 12:11:11
      Beitrag Nr. 32.015 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.819.485 von Optimat am 22.03.09 10:59:12Danke für Deinen Beitrag.
      Zu China möchte ich aber folgendes anmerken:

      Als Saddam Hussein noch an der Macht war, haben die Chinesen ein gewich-
      tiges Abkommen mit Irak über Öllieferungen gehabt.

      Die Situation ist durchaus mit dem chinesischen Engagement in Afrika heute
      zu vergleichen.

      Nach dem Einmarsch der Amerikaner waren die Verträge über Öl-Lieferungen plötzlich nicht mehr gültig.

      Dem chinesischen Engagement in Sudan beispielsweise könnte ein ähnliches
      Schicksal blühen.

      So schnell können sie keine Flugzeugträger bauen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 12:02:30
      Beitrag Nr. 32.014 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.819.485 von Optimat am 22.03.09 10:59:12Z.B. dass China gezwungen ist, die US-Treaseries auf Teufel komm raus zu halten um nicht selbst Schaden zu nehmen.

      an dieser Tendenz, dass China auch 2009 Treasuries kaufen wird, kannst du aber nichts ändern, es sei denn, die Chinesen hören auf, mehr Produkte zu exportieren als zu importieren.

      Im Herbst letzten Jahres habe ich einen Artikel in einer russischen Zeitungen gelesen, dass sich Unterhändler der Russen und Chinesen in Gesprächen befinden, ihren gegenseitigen Handel direkt über ihre eigenen Währungen abzuwickeln und zukünftig auf die Zwischenschaltung des Dollars zu verzichten.

      wenn die Chinesen 2008 mal Revue passieren lassen, was wäre wohl besser gewesen: Dollar oder Rubel als Devisenreserve? Der Renminbi ist keine eigenständige Währung, sondern ein Quasi-Dollar.

      Aus dieser Sicht heraus, glaube ich kaum, dass die Chinesen tatenlos zusehen werden, wie sie von den Amerikanern ausgenommen werden.

      wieso denn ausgenommen? Wenn sie exportorientiertes Wachstum haben, und sie mehr exportieren als importieren, akkumulieren sie Dollars. Wo soll denn da bitte schön der Betrug liegen? Niemand hat Asien gezwungen, dieses Wachstumsmodell zu wählen.

      Warum ist also die Zahlung von Riesenbeträgen der AIG an die DB usw. ein solches Problem?

      kommt drauf an, ob man die Gegenposition zu den Zahlungen wiederum monetarisiert. Monetarisiert man sie nicht, bezahlt das der Steuerzahler.

      Oder wird hier tatsächlich Geld in den Kreislauf gepumpt? Was bedeutet das für die Wirtschaft? Muss die DB dieses Geld auch wieder an andere weiterreichen? Wo wird dieses nur virtuelle Geld dann tatsächlich auftauchen?

      dieses virtuelle Geld wird nirgendwo auftauchen, weil es lediglich bereits vernichtetes Buchgeld ersetzt.

      Wieviele Dollarmilliarden muss AIG oder andere doch noch weiter (virtuell???) auszahlen?

      Das weiss wohl niemand so genau. Es stehen halt noch 1,6 Billionen Dollar Derivate von AIG aus ;)

      Blüht der HRE das gleiche Schicksal?

      HRE hat ein Finanzierungsproblem, das ist etwas grundsätzlich anderes.
      Und wenn es zu Verlusten kommt, muss in Europa der Steuerzahler haften, weil die EZB (noch) kein Geld drucken darf.
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 10:59:12
      Beitrag Nr. 32.013 ()
      @EGWMG
      Ich lese Deine Beiträge immer mit großem Interesse. In einem Deiner letzten Postings stellst Du sinngem. die Frage: "Welcher Plan steckt dann wirklich dahinter?"

      Nun die Frage ist leicht zu beantworten: "Keiner!"
      Die Jungs wissen doch selbst nicht mehr, was sie tun sollen. Beleg (Ich gehe davon aus, dass die Quelle seriös ist = Zürcher Wirtschaftszeitung "Finanz und Wirtschaft"):
      Schweizerische Nationalbank unter Schock
      Samstag, 21. März 2009
      SNB-Chef: «Wir stehen noch unter Schock». Devisenmarktintervention wichtig. Erstes Ziel: Verhinderung von Deflation. "Wir stecken in einer lehrbuchmässigen Liquiditätsfalle, haben aber kaum Erfahrung damit".
      http://www.mmnews.de/index.php/200903212564/MM-News/Schweize…

      Die Jungs haben definitiv keinen Plan mehr und wissen auch nicht, wie die derzeitigen Aktionen enden werden.

      Du versuchst die Probleme aufgrund Deiner beruflichen Tätigkeiten mit Logik und Modellrechnungen zu analysieren. Daraus schließt Du dann deine Schlussfolgerungen, wie:

      "Die sind nicht dümmer wie wir hier" oder
      "die kennen die Problematik der ... Bekämpfung und werden dann auch abgestimmt diese Probleme angehen und bekämpfen" usw.usw.

      Dem möchte ich folgendes antworten:

      Selbst einige Wirtschafts-Nobelpreisträger mussten vor kurzem eingestehen, dass Modellrechnungen im Bereich Wirtschaft letztendlich obsolet sind. Die Wirtschaft funktioniert zum wohl größten Teil nach nicht vorhersehbaren, möglicherweise auch (chaotischen) psychologischen Abläufen, die nur z.T. steuerbar sind.

      Mathematische Ableitungen sind m.E. nur partiell nutzbare "Krücken", die aber auch nicht mehr als Krücken sind!

      Daraus folgt auch mein Denkansatz zu Deiner Meinung, dass die Verantwortlichen das Problem abgestimmt behandeln und lösen werden.
      Z.B. dass China gezwungen ist, die US-Treaseries auf Teufel komm raus zu halten um nicht selbst Schaden zu nehmen.

      Ich bin da ganz anderer Ansicht.
      Sowenig wie viele Deutsche nichts von der Krise wissen wollen und sich noch immer im Paradies wähnen, so werden einzelne Staaten/Staatenbünde noch immer der Meinung sein, dass sie in einer besseren Situation wären als andere. Dass diese möglicherweise ebenso denken, dürfte auch klar sein. Grund allemal für diese Staatenlenker usw. sich aus eigenständigem Handeln (z.B. Abwertungsmaßnahmen ) Vorteile zu versprechen.
      Das bedeutet aber, dass wir hier keine abgestimmte Maßnahmen erleben werden, sondern es wird immer versucht werden, wenn überhaupt, eine gemeinsame Politik auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner zustande zu bringen. Und gerade dann werden einige versuchen, sich durch bestimmte Handlungen Vorteile zu verschaffen.
      Dieses Verhalten wird m.E. dazu führen, dass z.B. Dein Modell der gleichzeitigen Abwertung der führenden Währungen nicht funktionieren wird!
      Sofern nicht den Spekulanten das Handwerk gelegt wird (und da sehe ich keine Anzeichen, dass hier wirklich etwas unternommen wird), werden dann diese egoistischen Motive der Staatenlenker usw. noch verstärkt werden.

      Das Beispiel China:
      Hier schwanken ja die Meinungen, dass die Chinesen zu naiv sind um das kapitalistische System zu begreifen und sich deshalb leicht "ausnehmen" lassen werden, bis hin zu der Meinung (von ennern der chinesischen Denk-u. Handlungsweise), dass die Chinesen in Sachen Handel und Wirtschaft zu den rigorosesten Völkern der Erde gehören.
      Aus dieser Sicht heraus, glaube ich kaum, dass die Chinesen tatenlos zusehen werden, wie sie von den Amerikanern ausgenommen werden.
      Die Meldungen mögen falsch sein - ich kann es nicht beurteilen - aber die Chinesen haben z.B. ihren Einfluss in Afrika radikal ausgebaut und sich dort u.a. auch die Rohstoffquellen gesichert.
      Ich bin der Überzeugung, dass die Chinesen sich nicht durch die Frage der wertlosen amerikanischen Staatsanleihen aufhalten lassen werden, ihre geopolitischen Ziele weiter zu verfolgen!

      Im Herbst letzten Jahres habe ich einen Artikel in einer russischen Zeitungen gelesen, dass sich Unterhändler der Russen und Chinesen in Gesprächen befinden, ihren gegenseitigen Handel direkt über ihre eigenen Währungen abzuwickeln und zukünftig auf die Zwischenschaltung des Dollars zu verzichten. Stellt man jetzt z.B. noch das Abkommen der Erdöllieferung Russland an China und die Investition der Chinesen in den Bau der entsprechenden Pipeline (natürlich mit US-$) in Rechnung, dann bin ich der Meinung, dass sich hier ein gigantischer Wirtschaftsraum vom $ abkoppelt.

      Ich bin deshalb der Meinung, dass abgestimmte Szenarien reines Wunschdenken sind, die am Egoismus der Beteiligten scheitern werden.

      @knkoegel / Flugplan

      Bereits vor einigen Wochen habe ich geschrieben, dass es doch seltsam ist, wenn alles nur virtuelle Zahlen sind, die hier in Billionen-Größen herumgeistern, diese nur einfach zu streichen. Dann wäre ja alles gar nicht so schlimm, oder?

      Warum ist also die Zahlung von Riesenbeträgen der AIG an die DB usw. ein solches Problem? Wenns wirklich nur virtuelle Zahlen sind, dann müssen doch auch die amerikanischen Steuerzahler nicht dafür gerade stehen, oder?
      Oder wird hier tatsächlich Geld in den Kreislauf gepumpt? Was bedeutet das für die Wirtschaft? Muss die DB dieses Geld auch wieder an andere weiterreichen? Wo wird dieses nur virtuelle Geld dann tatsächlich auftauchen?
      Diese Fragestellungen gehen aber doch weiter:
      Wieviele Dollarmilliarden muss AIG oder andere doch noch weiter (virtuell???) auszahlen?
      Blüht der HRE das gleiche Schicksal? Wenns nur virtuell ist, warum die Aufregung? Oder müssen tatsächlich konkrete Zahlungen erfolgen - dann werden wohl die Bürgschaften des Bundes fällig werden! Woher nimmt Steinbrück dann die Knete? Dann muss wohl oder übel Geld "geschaffen" werden, oder irre ich mich?
      Seltsam wäre es, wenn diese Zahlungen dann wieder in ein schwarzes Loch fallen und nicht inflationär wirken werden ....

      Ich kann leider den Optimismus einiger Leute hier nicht teilen! Ich denke, dass es in kürzester Zeit zu Szenarien kommt, wie sie bei der AIG bereits erfolgt sind. Ob die Gewinnmeldungen der Zahlungsempfänger dann nicht nur Ver.rsche der Bevölkerung sind, bleibt m.E. dahingestellt.
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