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    Volksbanken & Raiffeisenbanken zocken Kunden ab! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.09.07 03:56:42 von
    neuester Beitrag 24.09.07 14:14:26 von
    Beiträge: 12
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      schrieb am 19.09.07 03:56:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      WISO
      Verkaufte Kredite
      Bankkunden ziehen oft den Kürzeren

      Das Haus steht, die Finanzierung wankt. Wer finanziell ins Trudeln gerät und die Raten nicht mehr pünktlich zahlt, macht der Bank das Leben schwer: Ein Immobilienkredit lässt sich häufig nur mit hohem Arbeitsaufwand wieder ins Lot bringen und macht sich nicht gerade gut in der Bilanz der Kreditinstitute. Viele Banken wollen strauchelnde Kredite loswerden und verkaufen sie an ausländische Investoren.


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      17.09.2007 Ende 1997 hat das Ehepaar Wilke ein Haus gekauft. Dafür haben sie bei der Volks- und Raiffeisenbank Schwalm-Eder in Nordhessen ein Darlehen über 360.000 DM (circa 184.000 Euro) aufgenommen. "Die Bank hat darauf bestanden, dass eine höhere Grundschuld eingetragen wurde als der Kredit wert war. Das waren 320.000 DM (circa 163.000 Euro) auf das Haus und 105.000 DM (circa 53.000 Euro) auf das Haus meiner Eltern", so Cornelia Wilke. Für den Haus-Kredit zahlten sie und ihr Mann in den folgenden Jahren monatlich 1300 Euro. Dann geriet das Paar in einen finanziellen Engpass: Geschäftlich lief es nicht mehr so gut. Noch dazu kriselte es in der Ehe, schließlich kam es zur Trennung.
      LINKS
      Notkredit für Northern RockDie VR-Bank reagierte mit der Kündigung der Geschäftsbeziehung auf die Zahlungsschwierigkeiten und verlangte die sofortige Rückzahlung der noch offenen Darlehensforderung. Einige Zeit später teilte die Bank mit, dass sie die offene Kreditforderung samt Sicherheiten an den ausländischen Finanzinvestor Monaco NPL (No.1) Limited in London verkauft hat. Der wiederum hat den Fall an die Florian Vermögensverwaltungs GmbH weitergereicht, die dann das Unternehmen Immofori mit dem Eintreiben der Schulden beauftragte. "Die wollen jetzt 160.000 Euro von uns", so Cornelia Wilke. Die Geldeintreiber drohen mit einer Zwangsversteigerung der beliehenen Häuser.



      Rigorose Geldeintreiber
      Wie Cornelia Wilke geht es vielen Hausbesitzern, die sich an die Bank ihres Vertrauens gewendet haben und denen die finanzielle Belastung schließlich doch über den Kopf gewachsen ist. Sobald sie die monatlichen Raten für den Immobilienkredit nicht mehr aufbringen können, startet so manche Bank überhaupt nicht erst den Versuch, die Finanzierung zu retten. Stattdessen werden die "Not leidenden Kredite" - im Fachjargon NPL (Non performing loans) - schnellstmöglich an (meist ausländische) Finanzinvestoren verkauft.
      "Ziel dieser Firmen ist es, möglichst günstig Kredite aufzukaufen und diese möglichst schnell zu verwerten. Zeit ist hier Geld! Deswegen wird auch überhaupt keine Rücksicht genommen auf den einzelnen Darlehensnehmer. Es wird rüde vorgegangen, es wird vollstreckt, um möglichst schnell das Geld reinzubekommen", so Christian Schmid-Burgk von der Verbraucherzentrale Hamburg.
      Verworrenes Finanzkonstrukt
      Die Geldeintreiber sind nicht zimperlich: Schnell wird mit Zwangsversteigerung gedroht. Der einzelne Bankkunde ist nicht mehr als eine Nummer. Dahinter stecken aber oft persönliche Schicksale. So droht auch dem Landwirt Claus-Peter Freiherr von Süßkind-Schwendi die Zwangsversteigerung. Er ließ auf eine Halle zur Sicherung von Darlehen für seinen Betrieb eine Grundschuld eintragen - zugunsten der Raiffeisenbank Borken.
      Die Raiffeisenbank war Mieter der Halle. Nachdem sie gekündigt hatte, fand sich kein neuer Generalmieter mehr. Der Landwirt geriet in Zahlungsschwierigkeiten. Auch ihm erteilte seine Bank zunächst die Kündigung. Ebenfalls wurde hier die Kreditforderung samt Sicherheiten verkauft - und zwar an dieselbe Londoner Firma wie im Fall von Cornelia Wilke, die Monaco NPL (No.1) Limited. Am Ende der Kette steht wieder die Immofori. In diesem Fall fordert sie rund 110.000 Euro. "Wir haben die Kredite damals aufgenommen bei der Bank unseres Vertrauens. Es war eine gewachsene Struktur. Und heute wird man über ausländische Firmen quasi verkauft", so der enttäuschte Bankkunde.
      LINKS
      SachsenLB braucht 17,3 Milliarden Euro FinanzspritzeKlage gegen den Verkauf
      Claus-Peter Freiherr von Süßkind-Schwendi klagt gegen den Verkauf seines Kredits und die Zwangsversteigerung. Der böse Verdacht seines Anwalts Felix Korten: "Möglicherweise handelt es sich um den Versuch, die Erträge, die aus der Verwertung der Sicherheiten resultieren, ins Ausland zu verlagern und dem deutschen Fiskus zu entziehen."

      WISO fragt bei der Raiffeisenbank Borken nach und bekommt folgende Antwort: Die Bankenaufsicht fordere die "Bereinigung Not leidender Kredite", und ein Forderungsverkauf sei "schneller und günstiger, als die Verwertung selbst zu betreiben oder einen Dienstleister damit zu beauftragen." Merkwürdig: Am Ende der "Verwertungskette" steht die Immofori - und die ist ein "Unternehmen im Finanzverbund der Volksbanken und Raiffeisenbanken".
      Banken dürfen Kredite verkaufen
      Dürfen Banken Kredite unliebsamer Kunden, die in Zahlungsverzug geraten, einfach so an ausländische Investoren verkaufen? Sie dürfen. Der Verkauf Not leidender Kredite ist rechtlich nicht verboten. Aber nicht nur unliebsamen Bankkunden kann es passieren, dass sie von heute auf morgen einen unbekannten Investor vor die Nase gesetzt bekommen. Denn auch Kredite, die von Kunden vorbildlich abgestottert werden, können verkauft werden.

      Die Käufer sind meist ausländische Investoren. Die Banken bekommen nicht viel für Not leidende Kredite: "Teilweise springen gerade einmal 30 bis 40 Prozent der Kreditforderung heraus", so Christian Schmid-Burgk. Für die Käufer eine ordentliche Gewinnspanne!
      Geschäft lohnt sich trotz Spottpreis
      Und trotzdem: Das Geschäft lohnt sich auch für die Banken. Denn Not leidende Kredite sind für sie unrentabel. Ein strauchelnder Kunde muss intensiv betreut werden. "Der Arbeitsaufwand ist enorm", erklärt Schmid-Burgk. Hinzu kommt das Risiko. Oft ist es fraglich, ob beim Schuldner überhaupt noch etwas zu holen ist. "Letztendlich können die Institute mit dem Verkauf ihre Bilanzen bereinigen", so der Verbraucherschützer. Und damit stehen sie - sofern sie börsennotiert sind - besser vor ihren Aktionären da.
      Sicher, eine Bank könnte auch selbst schnell Zwangsversteigerungen einleiten, um ans Geld zu kommen. Aber: "Zum einen macht sie damit auch Verluste. Schlimmer wäre aber wohl der Imageschaden", meint Schmid-Burgk. Wer geht noch zu einer Bank, die dafür bekannt ist, schnell den Hammer fallen zu lassen? Im Gegensatz zu den Kreditinstituten müssen Finanzinvestoren die Bankkundschaft nicht pflegen. Das ist ihr Vorteil - und erklärt wohl auch ihr rigoroses Vorgehen.
      Probleme mit den Bilanzen
      Seit drei bis vier Jahren floriert das Geschäft mit Not leidenden Krediten. Was steckt hinter dem Boom? "Der zunehmende Verkauf solcher Kredite hat nichts mit einem Anstieg von geplatzten Immobilienkrediten zu tun. Die Zahlen liegen hier weit unter einem Prozent", sagt Schmid-Burgk. Auslöser für den Boom seien vielmehr die Geschäfte mit Schrottimmobilien in den 90er Jahren, die den Banken Probleme mit ihren Bilanzen bereitet hätten. Zudem seien zahlreiche Hedge-Fonds mit hohem Geldvolumen auf den Finanzmärkten unterwegs. "Und die haben die Investition in Not leidende Kredite für sich entdeckt", so der Verbraucherschützer.

      Kunden werden den Verkauf ihrer Kredite in aller Regel hinnehmen müssen. Rechtliche Bedenken gibt es allerdings bei den Sparkassen. "Sie sind als öffentlich-rechtliche Institute an den Datenschutz gebunden. Hier greift die Amtsträgerhaftung", erklärt Schmid-Burgk. Umstritten sei, ob Sparkassen im Zuge des Verkaufs von Krediten gegen den Datenschutz und das Bankgeheimnis verstoßen.
      "Schnell Kasse machen"
      "Wer seine Raten regelmäßig und pünktlich abstottert, dürfte auch mit einem ausländischen Investor kaum Probleme bekommen", meint Schmid-Burgk. Teilweise übernimmt der ursprüngliche Geschäftspartner, die Bank, sogar weiterhin die Verwaltung des Kredits und die Ratenzahlung läuft weiter wie bisher.
      Wer finanziell ins Straucheln gerät, muss allerdings mit härteren Bandagen rechnen. "Ausländische Investoren werden wohl kaum das Gespräch mit dem Kunden suchen und nicht den Versuch starten, den Kredit doch noch ins Lot zu bringen. Sie wollen schnell Kasse machen", so Schmid-Burgk. Und das bedeutet oft die Zwangsversteigerung.
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 03:58:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      DZ Bank

      Fondskunden der Volksbanken planen Protestzug





      Die DZ Bank, Rechtsnachfolgerin der DG Bank, setzt auf "Kulanz"
      18. September 2007
      Die DZ Bank hat Ärger. Die Schutzvereinigung für Kapitalanleger (SfK) und die Bremer Rechtsanwaltskanzlei Hahn wollen an diesem Donnerstag in Frankfurt 300 bis 400 Anleger für einen Protestzug gegen das Spitzeninstitut der Volks- und Raiffeisenbanken mobilisieren. Besonders pikant: Unter den Käufern notleidender geschlossener Immobilienfonds, die sich wegen angeblich falscher Angaben im Verkaufsprospekt oder angeblich fehlerhafter Beratung hintergangen fühlen, befinden sich oft die besten Kunden einer Volks- oder Raiffeisenbank und sogar viele Bankvorstände selbst.


      Die Volksbankenvorstände und ihre Kunden haben sich auf ihr damaliges Spitzeninstitut DG Bank verlassen. Sie haben in den achtziger und neunziger Jahren massenhaft die von deren Tochtergesellschaft „DG Anlage“ aufgelegten geschlossenen Fonds mit Immobilien in Ostdeutschland gekauft. Die Berater in den Volksbankenfilialen warben mit der staatlichen Berlin-Förderung, später mit dem für die neuen Länder erwarteten Aufschwung; zudem winkten den als Kommanditgesellschaften organisierten Fonds in den ersten Jahren hohe Verluste, die Anleger steuersparend geltend machen konnten. Doch die schillernden Nach-Steuer-Renditeaussichten erfüllten sich nur selten.


      An Ausschüttungen ist nicht zu denken


      Von 50 zwischen 1985 und 1993 aufgelegten DG-Anlage-Fonds sind heute zwölf notleidend, neun davon akut. Friedhelm Buthmann, Sonderbeauftragter der DZ Bank, der Rechtsnachfolgerin der DG Bank, für dieses heikle Thema, zieht Bilanz: 19.200 Anleger haben, vermittelt von 800 Volks- und Raiffeisenbanken mit Schwerpunkt in Süddeutschland, für die neun notleidenden Fonds seinerzeit 500 Millionen Euro Eigenkapital aufgebracht, ein Vielfaches an Fremdkapital haben die Fonds für ihre Immobilieninvestitionen zusätzlich aufgenommen. Die Mieterträge reichen nun oft nicht aus, um die Kredite der Fonds zu bedienen - an Ausschüttungen für die Anleger ist nicht zu denken.


      Eine Verantwortung für die Schieflagen streitet die DZ Bank ab. Im Spitzeninstitut der Volks- und Raiffeisenbanken wird die Not der Fonds mit dem Wegfall der Berlin-Förderung und der als zu optimistisch eingeschätzten Lage in Ostdeutschland begründet. Dem Fondsinitiator konnte bislang vor Gericht tatsächlich nicht nachgewiesen werden, dass sich Fehler in den Verkaufsprospekten befinden. Allerdings hat eine Volksbank schon in zweiter Instanz wegen Beratungsfehlern verloren. Die Urteilsbegründung des Oberlandesgerichts Stuttgart lässt aufhorchen: Die Volksbank habe ihre Beratungspflicht gegenüber dem Kunden verletzt, weil sie das Fondskonzept der DZ Bank nicht selbst geprüft habe.


      Noch 101 Schadensersatzklagen


      Die DZ Bank indes betont, sie habe acht Prospekthaftungsklagen bei den Fonds der DG Anlage Nummer 26, 30, 31, 35 und 39 schon rechtskräftig gewonnen. Insgesamt seien noch 101 Schadensersatzklagen wegen Prospekthaftung anhängig, viele davon seien ausgesetzt, bis noch in diesem Jahr eine zweite Instanz - das Oberlandesgericht Frankfurt entscheide. Viele Verfahren hat die Rechtsanwaltskanzlei Hahn übernommen. Sie glaubt, neue Erkenntnisse zu haben; deshalb seien auch die Ansprüche aus erweiterter Prospekthaftung noch nicht verjährt.


      Nach dem Protestmarsch am Donnerstag ist am 25. September der nächste Termin. Das Landgericht Frankfurt wird über die Prospekthaftungsklage von Anlegern des DG-Anlage-Fonds Nummer 35 entscheiden. Auch die DZ Bank gibt zu, dass gerade diese Fondskonstruktion schwer zu durchschauen sei. Gleichwohl seien alle Angaben im Prospekt vollständig und korrekt. Hahn hingegen vermisst zum Beispiel Aussagen darüber, dass eine zur DZ Bank gehörende Gesellschaft dem Fonds ein Erbbaurecht gegen einen plötzlich deutlich höheren Zins einräumte und dass personelle Verflechtungen zwischen DZ-Untergesellschaften bestanden.


      Die in Aussicht gestellten Gewinne sind weg


      Obwohl die DZ Bank die Chancen der Anleger vor Gericht gering einschätzt, hat sie sich für alle neun notleidenden Fonds zu „Kulanz“ aufgerafft. Sie bietet den Volksbanken an, Fondsanteile zurückzukaufen. Zuvor müssten die Volksbanken ihren Kunden die Fonds gegen Aufgabe der Schadensersatzansprüche abkaufen. Der Preis, den die Volksbanken bieten, ist ihnen überlassen. Zahlt eine Bank dem Kunden nicht mehr, als sie von der DZ Bank bekommt, läuft es darauf hinaus, dass die Anleger 80 Prozent ihrer Nominalbeteiligungssumme verlieren.


      Die DZ Bank verweist indes darauf, dass Anleger mit Spitzensteuersatz dank Steuervorteilen und Ausschüttungen schon 50 Prozent ihrer Einlage zurückerhalten hätten und sie insofern nur 30 Prozent verlören. Allerdings sind ihnen in Aussicht gestellte Gewinne entgangen. Petra Brockmann von Hahn Rechtsanwälte meint: „Die Quote ist angesichts der Erfolgsaussichten vor Gericht nicht im Ansatz akzeptabel.“
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 03:59:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was hier abläuft, ist eine Riesensauerei! :(
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 08:57:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das ist keine Sauerei, sondern alltag und mittlerweile normale Geschäftspraktik. Natürlich zahlt hinterher wie immer "der kleine Mann" die Zeche. Aber das ist die Quittung für die allzu freigiebige, sorglose Kreditvergabe der Banken. Und dreht es ins Gegenteil. Es wird nicht mehr differenziert, sondern nur noch scharf geschossen.

      Ich verstehe die Blauäugigkeit der Schuldner nicht, mal eben hier eine Grundschuld auf das Haus der Eltern, mal hier noch einen Bürgen hergezerrt... Wenn das so wackelig ist, dann lass ich es bleiben. Aber es muss unbedingt ein Haus her, egal wie....
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 09:29:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.654.759 von Sauren am 19.09.07 08:57:56#4

      dem kann ich nur zustimmen



      Ich verstehe die Blauäugigkeit der Schuldner nicht, mal eben hier eine Grundschuld auf das Haus der Eltern, mal hier noch einen Bürgen hergezerrt... Wenn das so wackelig ist, dann lass ich es bleiben. Aber es muss unbedingt ein Haus her, egal wie....

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      schrieb am 19.09.07 12:06:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Naja aber was soll denn eine bank in so einem Fall machen. Die gute Hausbeistzerfamilie hat kein Geld mehr die Raten abzuzahlen.
      Klar hat die Bank auch keine Lust darauf noch mehr Geld zu verlieren und verkauft lieber die Immobilie und bekommt somit ihr Geld wieder zurück. Ich finde schon, dass ein Hauseigentümer beziehungsweise ein Hausbauer dieses Risiko in einem gewissen Maße reinkalkulieren sollte. Das heisst man sollte nicht soo kalkulieren, dass wenn das Gehalt einen Monat ausfällt man gleich ins Strudeln gerät.

      Interessant hier wäre ja auch mal zu wissen zu wieviel % die Immobilie finanziert wurde. Denn 160.000 ist natürlich schon einiges.
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 13:38:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.658.551 von guenni22 am 19.09.07 12:06:39Die machen den Weg frei .... :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 17:53:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mir scheint die Ansicht;

      "Ich verstehe die Blauäugigkeit der Schuldner nicht, mal eben hier eine Grundschuld auf das Haus der Eltern, mal hier noch einen Bürgen hergezerrt... Wenn das so wackelig ist, dann lass ich es bleiben. Aber es muss unbedingt ein Haus her, egal wie...."

      im Zusammenhang mit dem Kredithandel der Banken etwas populistisch.

      Vor einigen Jahren fing die Bankwirtschaft an den Verkauf von Krediten auch in Deutschland salonfähig zu machen. Die Vorbereitungen waren sehr profesionell. Es ging den Bankern u.a. darum, das "Problem" des Bankgeheimnises zu beseitigen.

      Dies ist ihnen gelungen.

      U.a. vorbereitet in der Bankrechtlichen Vereinigung und flankiert von Aufsatz- und Seminarbeiträgen der Richter des XI. Zivilsenats des BGH wurde der Verkauf von Krediten legitimiert.

      Es werden die unterschiedlichsten Kredittranchen gehandelt.

      Die Banker erschlossen ein neues Feld um die Gewinne zu maximieren.

      Es wurden nicht nur in Deutschland die Kredite aus maroden Immobilienkapitalanlagen verkauft, sondern auch die Kredite von normalen Häuslebauern.

      Volksbanken u.a. verkaufen, IKB, SachsenLB etc. stiegen beim Kauf auch von Amikrediten ein.

      "Blauäugige Schuldner" mögen die Kredite bei ihrer Bank eingefordert haben.

      Die Bank hätten diese aber nicht gewähren müssen, taten dies aber und dies nicht aus Menschenfreundlkichkeit. Nicht umsonst fand gerade in Hamburg die "7. Internationale Konferenz zur verantwortlichen Kreditvergabe" des iff statt.

      Bevor man Betroffenen "Blauäugigkeit" unterstellt, sollte man sich Fragen, warum die Banken den Kredithandel wünschen.
      Avatar
      schrieb am 20.09.07 14:23:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      "Blauäugigkeit" der Kreditkunden o. Beratungsversagen der Bank:

      Aktuell hierzu die Aussagen von Hrn. Ackermann im Zusammenhang mit dem Eingeständnis, dass gerade auch seine "blue boys" Fehler bei den US - Immobilienkrediten gemacht haben:


      Die Deutsche Bank habe dabei aber nicht mit Nachdruck auf die Risiken hingewiesen, sagte Ackermann. Bei Privatkunden sei es "Teil der Beratung", vor finanziellen Schwierigkeiten zu warnen. Bei Banken als Kunden sei dies schwierig, weil diese eigene Aufsichtsorgane und ein eigenes Management hätten. "Zu sagen, um Himmels Willen, Sie gehen da ein bisschen zu weit - ich glaube, wir würden damit nicht gerade viele Freunde gewinnen."
      Avatar
      schrieb am 21.09.07 11:05:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.652.936 von marcomaier am 19.09.07 03:56:42...sicherlich kann man den Darlehensnehmern den Vorwurf machen, nicht solide kalkuliert zu haben. Das ist aber nicht das Thema.

      Die Frage ist doch, warum verkauft die Bank das Darlehen mit den Sicherheiten (Grundstücken) für einen Bruchteil ihrer eigentlichen Forderung an eine Briefkastenfirma im Ausland, die dann wiederrum die Inkassogesellschaft des Verbundes der Raiff- und Volksbanken mit der Verwertung beauftragt.

      Die Bank (nicht zu vergessen eine Genossenschaftsbank)könnte sich doch auch die Mühe machen, und den Deal mit dem Darlehensnehmer selbst machen: Es sind ja bei den Darlehensnehmern Werte in Form der finanzierten Immobilie vorhanden, schließlich hat die Bank in den meisten Fällen genau diese Immobilie finanziert. Die Darlehensnehmer dürften also in der Lage sein, bei dem Kaufpreis (marktüblich sind wohl 10-20% der Darlehensvaluta), den die ausländische Briefkastenfirma zahlt, mitzubieten.

      Dieser Versuch wird aber von den Banken erst gar nicht unternommen. Das Darlehen wird samt Immobilie lieber an einen Investor verschleudert,der dann knallhart versucht, soviel wie möglich, im Idealfall das gesamte Darlehen zzgl aller Zinsen und Vorfälligkeitsentschädigungen, einzutreiben.

      Dieser Schritt wird von dem Vorstand mit dem Einwand, man habe keine Zeit und kein Geld, die Verwertung selbst vorzunehmen, gerechtfertigt. Komisch nur, dass die Verwertung dann aber wieder von der Inkassogesellschaft des Finanzverbundes vorgenommen wird. Nur nicht im Auftrag der Bank, sondern im Auftrag der ausländischen Briefkastenfirma.

      Gezahlt wird die Zeche wohl letztlich von den Darlehensnehmern und dem Steuerzahler, schließlich schreibt die Bank ihre Forderung gegenüber dem Darlehensnehmer steuerwirksam ab.

      Bleibt zu hoffen, dass die staatlichen Stellen genau prüfen, wer hinter den Aufkäufern steckt, die reihenweise Forderungen und Immobilien zu Schnäppchenpreisen einsammeln.

      Ein Schelm, der böses dabei denkt...
      Avatar
      schrieb am 24.09.07 11:35:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der Kreditverkauf von notleidenden Krediten ist bei Genobanken nicht üblich. Diese Kredite werden üblicherweise von der hauseigenen Abteilung bearbeitet. Der dargestellt Fall stellt eine echte Ausnahme dar.

      Schöne Grüße Mangola
      Avatar
      schrieb am 24.09.07 14:14:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.718.965 von Mangola am 24.09.07 11:35:10Hallo Mangola,

      aus dem Bericht der DG Hyp ergibt sich leider eindeutig, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt:


      "Das Geschäftsfeld Credit Treasury, das bei der DG HYP Transaktionen und Dienstleistungen im aktiven Portfoliomanagement verantwortet, hat das Transaktionsvolumen am Kredit- und Kapitalmarkt nach drei Quartalen des Geschäftsjahres 2006 weiter erhöht. Mit 2.227 Mio. € wurde das hohe Vorjahresniveau der Portfolioinvestments erneut übertroffen. Gleichzeitig wurde im März 2006 nach dem erfolgreichen Verkauf leistungsgestörter Privatkundenkredite in 2005 ein Portfolio mit nicht strategischen gewerblichen Immobilienkrediten im Gesamtvolumen von 422 Mio. € verkauft.
      Viel versprechend entwickeln sich aktuell Transaktionen notleidender Immobilienkredite – Non-Performing-Loans (NPL). In Zusammenarbeit mit der IMMOFORI Gesellschaft für Immobilien Forderungsinkasso mbH haben wir im Berichtszeitraum bereits mehr als dreißig Volksbanken und Raiffeisenbanken beim standardisierten Verkauf von gekündigten Forderungen unterstützt. Daneben bietet die DG HYP bei Portfolien entsprechender Größe und Struktur auch individuelle Lösungen für Ausplatzierungen und Beratungsdienstleistungen an. Angesichts des großen Interesses im FinanzVerbund erwarten wir hier auch weiterhin dynamisches Wachstum.""
      Quelle: DG Hyp, Zwischenberichte vom 30.09.2006, Seiten 6-7 unter http://www.dghyp.de/fileadmin/user_upload/investor_relations… und vom 30.09.2005, Seite 6 unter http://www.dghyp.de/fileadmin/user_upload/investor_relations…


      Interessanter Einzelfall, wenn man mich fragt!


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