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    875224 Austrian Arlines! Die Knalleraktie für den Herbst-Winter 2007 - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 15.10.07 15:03:41 von
    neuester Beitrag 15.03.09 08:32:39 von
    Beiträge: 731
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      schrieb am 21.10.08 14:23:55
      Beitrag Nr. 501 ()
      Ich möchte noch ein Post aus einem anderen Forum einstellen, dem kann ich eigenlich nichts mehr hinzufügen... :cool:

      "die woche wird der kurs von gerüchten und nervösität geprägt sein, wenn auch billig verkauft wird, gibt es trotzdem eine rettung , und auf lange sicht 3-5 monate sehen wir kurse 7-9 euro.
      die Aireline ist nicht tot , und das ist auch keine zockeraktie.
      wir werden alle gut davon kommen. glaube ich und bin überzeugt. nach 16 jahren trade und erlebnisse , weiss ich, wovon ich spreche"

      Wichtig ist es doch, dass es zu einer Sanierung kommt und dies wird sich auf mittel- und langfristige Sicht auszahlen...
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 14:46:50
      Beitrag Nr. 502 ()
      Wien - Dienstag Mittag ist die Frist für verbindliche Angebote für die Austrian Airlines (AUA) abgelaufen. Wie es kurz nach Angebotsschluss aus informierten Kreisen hieß, ist niemand abgesprungen. Favorit Lufthansa sowie Air France sind im Rennen, verlautete. Angeblich soll auch die russische S7 noch dabei sein, ungeachtet der ungleich schwierigeren Ausgangslage in Lizenzfragen. Eine offizielle Bestätigung zur endgültigen Bieterliste liegt nicht vor.

      Quelle: Der Standard

      Also S7 scheint wohl noch mit von der Partie, könnte mir auch vorstellen das man das "Linzenz-Problem" mit Hilfe der Airberlin irgendwie um geht...
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 16:35:06
      Beitrag Nr. 503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.642.056 von PapaRatzi am 21.10.08 14:46:50AUA - Nur ein Angebot soll verbindlich sein
      Air France bestätigt Interesse, hat aber kein Angebot gelegt :(


      Die AUA-Aktie eröffnete den Tag zwar stark, ab ca. 13.00 Uhr setzte sie aber zur Talfahrt an. Laut "Presse" hat das einen konkreten Grund: Nur die sibirische S7 soll bislang ein verbindliches Anbot für die AUA gelegt haben. Die Lufthansa und die Air France/KLM pokern auf Zeit, heisst es.

      Am Ende des Tages lagen zwar drei Angebote am Tisch, aber nur eines war "verbindlich" - das der sibirischen S7, berichtet "Die Presse" auf ihrer Homepage. Von den beiden anderen Interessenten kamen Offerte mit Einschränkungen.

      Ein Air France-Sprecher bestätigt gegenüber Bloomberg, kein Angebot für die AUA gelegt zu haben. Man habe einen Brief mit dem Interesse an weiterführenden Gesprächen hinterlegt. Das wirtschaftliche und finanzielle Umfeld mache ein Anbot aber derzeit nicht möglich.

      Im Detail sollen auch die "dürftigen" Informationen, die den Interessenten während der Due Diligence zur Verfügung gestellt worden sind, bemängelt worden sein. Der zweite Kritikpunkt betrifft den Preis, der auch mit der prekären wirtschaftlichen Lage der AUA zu tun hat. "Ein Euro und der Nachlass von zumindest eines Teils der AUA-Schulden von 900 Mio. Euro" - diese Vorstellung von Air France/KLM und Lufthansa machte am Dienstag in Luftfahrtkreisen die Runde, berichtet die Zeitung.

      (red)

      Quelle http://www.boerse-express.com/pages/711631
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 16:39:52
      Beitrag Nr. 504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.643.717 von wiener99 am 21.10.08 16:35:06Nur 1 € pro Aktie ?? Oder wie soll man das bitte verstehen ...
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 16:52:23
      Beitrag Nr. 505 ()
      Wenn S7 als Einziger ein verbindliches Angebot abgegeben hat, dann sollen die auch den Zuschlag bekommen, LH und Air France können ja noch überbieten....

      Sollte man der S7 den Zuschlag am Freitag verwehren, wird man das wohl kaum erklären können.

      Ich halte S7 für die bessere Wahl, auch für Kursfantasien nach einer Übernahme.

      Denke das Angebot von S7 lag bei knapp 5 Euro....

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      Avatar
      schrieb am 21.10.08 16:53:47
      Beitrag Nr. 506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.643.796 von wiener99 am 21.10.08 16:39:521 Euro pro Aktie könnte vielleicht für den Staatsanteil gedacht sein... Ansonsten würde es wohl kaum die Zustimmung der restlichen 60% geben...
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 18:07:12
      Beitrag Nr. 507 ()
      Dienstag, 21. Oktober 2008
      AUA ist zu teuer
      Air France lässt es

      Die französisch-niederländische Fluggesellschaft Air France-KLM ist aus dem Bieter-Wettbewerb um die österreichische Fluglinie Austrian Airlines (AUA) ausgestiegen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur APA.

      Danach haben vermutlich nur die Deutsche Lufthansa sowie die russische Gesellschaft S7 rechtzeitig ein Angebot für die in Schwierigkeiten geratene AUA vorgelegt. Die Air France hatte zuvor den zu hohen Preis sowie mangelnde Transparenz bei der Überprüfung der Geschäftsunterlagen der Fluglinie kritisiert.

      Die Frist für ein Übernahmeangebot des staatlichen Anteils von 42,75 Prozent an der Gesellschaft war am Dienstagmittag abgelaufen. Die AUA ist vor allem wegen der steigenden Kerosinpreise in den vergangenen Monaten in Turbulenzen geraten und wird allein in diesem Jahr voraussichtlich ein Defizit von 125 Mio. Euro einfliegen.

      Welcher der Bieter den Zuschlag für das Unternehmen erhält, soll voraussichtlich am kommenden Montag veröffentlicht werden.
      Adresse:
      http://www.n-tv.de/1041225.html
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 18:55:29
      Beitrag Nr. 508 ()
      tja, sieht wohl so aus, als ob es kaum mehr als 5 euro geben wird... :(

      Da haben wir wohl auf einen zu hohen Pot gepokert...

      Zum Ausstieg von Airfrance
      Es könnte eine Absprache zwischen LH und Air France gegeben haben. Wobei LH die AUA bekommt und im Gegenzug auf Alitalia verzichtet. Gleichzeitig wird von Air France die AUA madig gemacht.
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 19:42:22
      Beitrag Nr. 509 ()
      Die Meldungen werden ja immer wiedersprüchlicher ... wenn das bloß gut geht am Ende ...

      Interessentenkreis immer überschaubarer
      Tatsächlich nur ein verbindliches Angebot?
      Am Dienstag ist die Angebotsfrist für die AUA abgelaufen. Wer nun ein verbindliches Angebot legte, ist unklar. Es gab widersprüchliche Gerüchte.

      Eines besagt, dass gar niemand ein Offert legte. Laut anderen Quellen habe jedoch die deutsche Lufthansa das einzige verbindliche Angebot vorgelegt.

      Von der Lufthansa selbst gab es keinen Kommentar. Ebenso wenig äußerten sich bis zum frühen Abend die ÖIAG, die AUA und Merrill Lynch.

      Air France-KLM hatte am Nachmittag erklärt, mit Blick auf das gegenwärtige wirtschaftliche und finanzielle Umfeld kein bindendes Angebot für die AUA gelegt zu haben, obwohl sich die beiden Airlines mit ihren Netzwerken gut ergänzen würden.

      "Presse": Kein Bieter mehr
      Herauskristallisiert hat sich, dass die Lufthansa ihre Favoritenrolle behalten soll, wenn es nach den Österreichern geht. Ob allerdings das Interesse der Deutschen an der AUA zuletzt noch den Ausschreibungsbedingungen entsprach und ob man von einem Angebot sprechen könne, wurde am Abend gegenüber der APA bezweifelt.

      Die Tageszeitung "Die Presse", die am frühen Dienstagabend in einer ersten Vorabmeldung für ihre Mittwoch-Ausgabe kolportiert hatte, dass zwar mehr "Angebote" auf dem Tisch lagen, aber nur jenes der russischen S7 "verbindlich" gewesen wäre, berichtete später in einer weiteren Vorabmeldung, dass auch von der S7 kein Angebot kam, den Russen sei die Finanzierung zu heiß gewesen. Nun lägen keine Angebote auf dem Tisch, so das Blatt.

      Preisnachlässe gefordert
      Die Interessenten hätten Nachlässe verlangt, berichtet die "Presse": "Ein Euro Kaufpreis und der Nachlass zumindest eines Teils der AUA-Schulden von 900 Millionen Euro" - diese Vorstellung von Air France-KLM und Lufthansa hat nach Informationen der Zeitung die Runde gemacht.

      Lufthansa-Boss Wolfgang Mayrhuber hatte in den vergangenen Monaten wiederholt durchblicken lassen, dass er die AUA-Schulden nicht übernehmen wolle, weil die Lufthansa drohe, ihr gutes Rating zu verlieren. Derzeit ist die AUA an der Börse 380 Mio. Euro wert, der Staat hält via ÖIAG 41,6 Prozent.

      "Pest und Cholera"
      Angesichts dieser jüngsten Entwicklung kann die ÖIAG laut "Presse" nun entweder übers Wochenende die Hürden ausräumen - bisher geheime Verträge sollen Samstag und Sonntag zur Einsicht offen stehen - und der Verkauf werde wie geplant am Montag (27. Oktober) besiegelt, wenn doch noch verbindliche Angebote einlangen.

      Oder die ÖIAG verlängere den Zeitraum für die Privatisierung. Dazu bräuchte sie eine Verlängerung des Privatisierungsauftrags.

      AUA-Alleingang ausgeschlossen?
      Den Verkauf abzublasen, hatten ÖIAG und AUA-Spitze ebenso wie das Finanzministerium wiederholt ausgeschlossen. Dieses Szenario würde aber von Teilen der Gewerkschaft und des AUA-Betriebsrates sowie in SPÖ-Kreisen goutiert, heißt es.

      Ein weiterer Alleingang würde ein drastisches Sparpaket bei der Airline nach sich ziehen. Vor allem bräuchte die defizitäre AUA dringend frisches Geld. Die Rede ist laut "Presse" von bis zu 500 Mio. Euro, nach APA-Informationen ginge es um vorerst 300 Millionen bis Anfang nächsten Jahres. Zuschießen müsste in dem Fall höchstwahrscheinlich der Staat.

      Quelle http://news.orf.at/081021-30827
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 23:19:40
      Beitrag Nr. 510 ()
      Wenn das stimmt dann gute Nacht morgen früh :(

      Air France-KLM ist raus
      Probleme bei AUA-Verkauf


      Der Verkauf der angeschlagenen Austrian Airlines (AUA) droht zu scheitern. Die französische Fluggesellschaft Air France-KLM hat sich aus dem Bieterrennen um das österreichische Unternehmen zurückgezogen. Die als Favorit geltende Lufthansa ist Kreisen zufolge zwar noch im Rennen, allerdings hauptsächlich aus taktischen Gründen. Die russische S7 will dem Vernehmen nach zwar ein Angebot abgeben. Allerdings fordern die Russen dafür mehr Zeit.

      Air France begründete den Rückzug damit, dass angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein verbindliches Angebot nicht machbar gewesen sei. Der Rückzug der Franzosen führe nicht automatisch auch zu einem Ausstieg von Lufthansa, hieß es aus den Kreisen. Dennoch vertreten Experten die Einschätzung, dass die deutsche Fluggesellschaft vor allem deshalb mitbietet, um den Star-Alliance-Partner AUA nicht kampflos Air France-KLM zu überlassen. Dieser hat das Unternehmen zumindest auf längere Sicht noch nicht abgeschrieben. Air France sei weiterhin an Gesprächen über eine Beteiligung an Austrian interessiert, sagte der Sprecher.

      Lufthansa wollte den Rückzug des Wettbewerbers nicht kommentieren. Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber hatte in einem Ende September erschienenen Interview gesagt, der Konzern lasse sich bei Entscheidungen nicht von der Angst leiten, jemand anderer könnte ihm eine Airline "wegschnappen". Jeder Zukauf müsse für das Unternehmen Sinn machen. Einem Bericht der österreichischen Zeitung "Die Presse" zufolge habe Lufthansa um weitere zwei Monate Zeit gebeten, um sich ein realistisches Bild der wirtschaftlichen Situation der AUA zu machen.

      S7 will mehr Zeit

      Die russische S7 wolle ein "ernsthaftes Angebot" für Austrian vorlegen, sagte ein Insider. "Aber es wird an Bedingungen geknüpft sein." Zudem fordere das Unternehmen mehr Zeit, um eine endgültige Offerte einzureichen. Nach dem bisherigen Zeitplan sollten die Bieter Dienstagmittag verbindliche Angebote für den Staatsanteil von rund 42 Prozent abgeben. Bis Freitag sollen die Preisvorstellungen der Interessenten feststehen. Zu Wochenbeginn sollte dann der neue Partner präsentiert werden.

      Angesichts des offenbar nicht überschäumenden Interesses von Lufthansa und der Forderung nach einer Verschiebung des Verkaufs von S7 dürfte dieser Zeitplan jedoch kaum zu halten sein. Analysten halten ein Platzen des Verkaufs für möglich. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Lufthansa etwas bietet. Damit müsste der Bieterprozess gescheitert sein, außer Österreich ist bereit, Austrian an S7 zu verkaufen", sagte Luftfahrt-Analyst Nils Machemehl von der BHF-Bank. Ein Verkauf der Fluggesellschaft an Russland dürfte in Österreich massiven politischen Widerstand hervorrufen. Angesichts dessen werden S7 in der Branche nur geringe Chancen eingeräumt, obwohl sich die Russen sehr um die AUA bemüht hatten.

      Die AUA-Eigentümerin ÖIAG will den Verkauf nicht verschieben. Dies sei derzeit nicht geplant, sagte eine Sprecherin. Die Holding hält den Staatsanteil von rund 42 Prozent an der AUA.
      Adresse:
      http://www.n-tv.de/1041225.html
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 23:53:32
      Beitrag Nr. 511 ()
      Nicht 1 € pro Aktie ... die Lufthansa will die ganze Airline für 1 € haben ... die anderen sind wohl raus, morgen früh werden wir wohl kein Land mehr sehen !!

      Auch gratis noch zu teuer
      Damit hat bei der AUA und der ÖIAG niemand gerechnet: Am Dienstag lag zum Ende der Angebotsfrist kein einziges Kaufoffert für die angeschlagene Airline vor. Drei Bieter waren zuvor noch im Rennen. Air France-KLM stieg offiziell aus. Von der russischen S7 gelangte jedenfalls fristgerecht kein Angebot ein, und die Lufthansa will, wenn überhaupt, verspätet ein Offert einreichen. Offenbar ist die AUA angesichts ihres Schuldenstandes von rund 900 Millionen Euro auch bei einem Euro Kaufpreis noch zu teuer.

      Quelle http://news.orf.at/081021-30830/
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 09:56:27
      Beitrag Nr. 512 ()
      Game Over? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 11:43:34
      Beitrag Nr. 513 ()
      Erbarmen, zu spät die Russen kommen.

      Alles nur Taktik - jetzt wird gepokert.
      Die Russen sind bestimmt noch mit im Boot.
      Die Russen werden uns schon aus der Sch.... ziehen und es der
      Lufthansa nicht so leicht machen.

      Die 5 Euro müssen wir wieder sehen !!!!
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 12:34:36
      Beitrag Nr. 514 ()
      22.10.2008 12:18
      Presse: Austrian Airlines-Verkauf droht zu scheitern - Aktie unter Druck
      Wien (aktiencheck.de AG) - Der geplante Verkauf der österreichischen Fluglinie Austrian Airlines AG (AUA) (ISIN AT0000620158 (News)/ WKN 875224) scheint Presseangaben zufolge zunächst gescheitert zu sein.

      Nach Informationen der österreichischen Tageszeitung "Die Presse" liege für die angeschlagene Fluggesellschaft nach dem gestrigen Stichtag kein verbindliches Angebot vor. Im Vorfeld wurden vor allem die deutsche Fluggesellschaft Deutsche Lufthansa AG (ISIN DE0008232125 (News/Aktienkurs)/ WKN 823212) sowie Air France-KLM (ISIN FR0000031122 (News)/ WKN 855111) als Kandidaten für eine Übernahme der AUA gehandelt.

      Wie die Tageszeitung am Dienstag berichtete, habe die Deutsche Lufthansa eine Offerte mit Einschränkungen vorgelegt, während Air France/KLM lediglich Interesse signalisiert, aber keine Offerte vorgelegt habe. Franzosen und Deutsche kritisieren laut dem Bericht vor allem die "Rahmenbedingungen". Konkret bemängelten sie die "dürftigen" Informationen, die ihnen im Zuge des seit 13. August laufenden Privatisierungsprozesses zur Verfügung gestellt worden sind, erfuhr die "Presse" aus mit der Privatisierung befassten Kreisen.

      Der zweite Kritikpunkt betrifft den Preis, der auch mit der prekären wirtschaftlichen Lage der AUA zu tun hat: Offiziell müssen die Bieter den Preis erst am Freitag nennen, aber in Paris wie auch in Frankfurt und Moskau soll man die im Zuge der Kursverluste der vergangenen Wochen nach unten revidierten Preiswünsche der ÖIAG von rund 5 Euro je Aktie als immer noch zu hoch erachten. Gleichzeitig sind die Käufer offenbar vor den Schulden in Höhe von 900 Mio. Euro zurückgeschreckt.

      Die Aktie der Austrian Airlines verliert aktuell an der Heimatbörse 26,47 Prozent auf 3,00 Euro. (22.10.2008/ac/n/a)

      Quelle http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-10/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 12:37:21
      Beitrag Nr. 515 ()
      Hoffentlich keine zweite Alitalia ... nicht das die Aktie erst auf 40 Cent fallen muß um dann doch noch gerettet zu werden ...
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 13:15:07
      Beitrag Nr. 516 ()
      Man hätte im Vorfeld schon einen Alternativplan präsentieren müssen, nun ist die Verunsicherung groß.

      Es wird auch schon diskutiert, dass der Staat in die Presche springen wird und der AUA mit weiterem Geld unter die Arme greift.

      Das hätte man aber alles im Vorfeld schon regeln muessen, dann wäre man jetzt nicht so erpressbar...
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 13:28:29
      Beitrag Nr. 517 ()
      Stellungnahme der ÖIAG zum aktuellen Verkaufsprozess der Austrian Airlines
      22.10.2008

      Der im August eingeleitete Privatisierungsprozess der Austrian Airlines ist nach wie vor im Gang, der Zeitplan ist weiterhin aufrecht. Aufgrund der mit den Bietern vereinbarten Vertraulichkeit kann die ÖIAG zur derzeit vorliegenden Angebotslage keine Stellungnahme abgeben. Der Aufsichtsrat der ÖIAG wird am Montag eine Entscheidung treffen und diese dann entsprechend kommunizieren.

      Wien, am 22. Oktober 2008
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 13:41:07
      Beitrag Nr. 518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.657.996 von PapaRatzi am 22.10.08 13:28:29Und genau diese Geheimniskrämerei trägt nicht gerade zur Vertrauensbildung bei.
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 13:49:43
      Beitrag Nr. 519 ()
      Ein paar tröstende Worte vom Papst:

      "Geld ist Nichts"

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 14:02:49
      Beitrag Nr. 520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.658.304 von PapaRatzi am 22.10.08 13:49:43Der braucht ja auch keins ... hat ja "All inklusive" bis ans Lebensende.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 15:12:19
      Beitrag Nr. 521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.656.179 von kurshellseher am 22.10.08 11:43:34:laugh:
      manche wollens net kapieren
      die aua will keiner

      und die 3 euro die es heute noch vor kurzem gab wird nie wieder kommen ;)
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 15:16:16
      Beitrag Nr. 522 ()
      S7 hat Angebot für 41,6%-Beteiligung an AUA abgegeben (zwei)
      22.10.2008 - 12:30

      "Wir haben das Angebot gestern übermittelt und wir warten auf die Entscheidung der ÖIAG", sagte die S7-Sprecherin. Weitere Details zu dem Gebot für die Beteiligung an AUA wollte sie nicht nennen.

      Quelle: Finanztreff
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 15:25:15
      Beitrag Nr. 523 ()
      Ich denke S7 und Lufthansa sind noch im Rennen, die Air France - KLM ist vorzeitig ausgestiegen... S7 wird zwischen 4,00 und 5 Euro geboten haben. Lufthansa wohl erstmal nur den ominösen 1 Euro....

      Auch wenn S7 nicht der Wunschkadidat ist, wird man wohl verkaufen, es sei denn Lufthansa bietet ähnlich hoch....

      Das letzte Wort ist jedenfalls noch nicht gesprochen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 15:26:36
      Beitrag Nr. 524 ()
      Also doch, das österreichische Verkehrsministerium bestätigt es auch, auf die Russen ist Verlass ... die haben doch ein "phantastisches Angebot" versprochen vor einigen Wochen ... sollen die Lufthansa und die Air France doch in die Röhre gucken ...

      :lick:

      Mittwoch, 22. Oktober 2008
      Zeitplan bleibt
      Doch Angebot für AUA

      Die österreichische Staatsholding ÖIAG hat entgegen anderslautender Medienberichte doch ein konkretes Angebot für die Übernahme der Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) erhalten. Dies bestätigte der amtierende Verkehrsminister Werner Faymann am Mittwoch in Wien.

      Die Führung der ÖIAG gab inzwischen bekannt, dass sie ungeachtet der widersprüchlichen Berichte über die geplante AUA-Privatisierung am kommenden Montag über den Verkauf der Gesellschaft entscheiden werde. Zuvor war der Wert der AUA-Aktie an der Wiener Börse zeitweilig um bis zu 38,7 Prozent eingebrochen.

      Übernahme oder Kapitalerhöhung

      Faymann betonte, dass ein konkretes Angebot für die Übernahme der vom Staat gehaltenen 42,75 Prozent an der AUA in Wien vorliege. Ob es sich dabei um eine Offerte der Deutschen Lufthansa handelt, wurde nicht bekannt. Faymann sagte, falls der Verkauf der AUA scheitere, müsse man über eine Kapitalerhöhung der Gesellschaft nachdenken. Wie es am Mittwoch in einer Erklärung der ÖIAG hieß, sei der im August eingeleitete Privatisierungsprozess der Austrian Airlines "nach wie vor im Gang, der Zeitplan ist weiterhin aufrecht. Der ÖIAG- Aufsichtsrat der ÖIAG wird am Montag eine Entscheidung treffen."

      Nach verschiedenen Presseberichten hatte bis zum Dienstagmittag, der von der ÖIAG gesetzten Frist, keine der drei noch im Rennen um die Übernahme befindlichen Fluggesellschaften ein vollständiges Angebot für die in Turbulenzen geratene AUA abgegeben. Die Deutsche Lufthansa gilt seit Monaten als bevorzugter Übernahmekandidat der Österreicher. Die Air France/KLM hat sich nach Aussagen ihres Sprechers aus dem Wettbewerb zurückgezogen. Unklar ist weiter, ob sich auch die russische S7 aus dem Bieterprozess zurückgezogen hat.

      Die AUA war insbesondere durch die steigenden Kerosinkosten in den vergangenen Monaten immer tiefer in die Verlustzone geflogen. Nach einer in der vergangenen Woche veröffentlichten Gewinnwarnung rechnet das Management jetzt mit einem Defizit von 125 Mio. Euro allein für 2008. Insgesamt sitzt das Unternehmen mit seinen 8000 Mitarbeitern auf einem Schuldenberg von rund 900 Mio. Euro.
      Adresse:
      http://www.n-tv.de/1041694.html
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 16:50:49
      Beitrag Nr. 525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.660.004 von PapaRatzi am 22.10.08 15:25:15Unter 4 € werden die Russen nicht bieten ... sonst würden die sich lächerlich machen und das wissen sie. Ich hoffe das am Freitag das Kaufangebot auch als Pflichtmitteilung kommt ... ist ja eigentlich gesetzlich vorgeschrieben ... auch in Österreich.
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 17:13:18
      Beitrag Nr. 526 ()
      Ich denke die Russen sind bei Ihrem Angebot vom Kurs am Montag und dem gestrigen Kurs ausgegangen und der war ja bis zur Mittagszeit bei etwa 4,75 Euro...

      Der große Einbruch kam ja erst danach, als sich die Gerüchte überschlugen. Es hätte halt gestern ein offizielle Stellungname kommen müssen.

      Selbst bei einer Insolvenz hätte man noch einige Assets, welche mehr wert sind als die Schulden und zwar ca. 7,10 pro Aktie...

      Das letzte Wort ist jedenfalls noch nicht gesprochen...
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 17:22:37
      Beitrag Nr. 527 ()
      Irgendwann diese Woche wird die Gier wieder stärker sein als die Angst...:)
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 18:56:15
      Beitrag Nr. 528 ()
      2,85 EUR unglaublich hätte nicht erwartet so tiefe Kurse zu sehen.
      Mein Depot mit dem Wert AUA schaut schrecklich aus:cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 19:36:37
      Beitrag Nr. 529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.664.096 von BULLE2004 am 22.10.08 18:56:15Bleib ruhig und warte auf die News am WE !!
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 22:00:16
      Beitrag Nr. 530 ()
      Es wird imho mindestens eine 4 € vor dem Komma stehen ... wie wichtig die AUA für die Lufthansa ist, kam in den letzten Tagen nicht richtig zur Geltung ... die Märkte in Osteuropa wachsen ... im Gegensatz zur alten EU !!
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 22:19:08
      Beitrag Nr. 531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.667.048 von wiener99 am 22.10.08 22:00:16Benutzername: wiener99
      Registriert seit: 19.10.2008 [ seit 3 Tagen ]
      :D
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 10:10:05
      Beitrag Nr. 532 ()
      Was ist heute wieder los?

      Keine Kurse in Ffm und in Wien.
      Haben wir wieder eine Handelsaussetzung bis zum Mittag ?
      Ich kann keine neue News finden.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 10:27:25
      Beitrag Nr. 533 ()
      Ja, bis auf weiteres vom Handel ausgesetzt wegen einer wichtigen bevorstehenden Mitteilung.

      Meldung z.B. hier http://www.boerse-express.com/pages/712216
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 10:29:17
      Beitrag Nr. 534 ()
      Ich hoffe es gibt was positives zu vermelden....
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 10:37:31
      Beitrag Nr. 535 ()
      Meldung wird lauten: Verkauf auf unbestimmte Zeit verschoben!

      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 10:48:28
      Beitrag Nr. 536 ()
      Über L&S wird die Aktie gehandelt, wer also ein oder auststeigen möchte ...
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 10:57:49
      Beitrag Nr. 537 ()
      Ich denke es wird eine Klarstellung der Sachlage vom Vorstand kommen, da die Gerüchte gestern unerträglich waren....
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 11:03:12
      Beitrag Nr. 538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.671.749 von PapaRatzi am 23.10.08 10:57:4923.10.2008 10:54
      AKTIE IM FOKUS: Verwirrung um vorläufige Aussetzung der AUA-Aktie

      Die Aktie der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines (News) <AUA.EAV> <ANA.FSE> (AUA) ist am Donnerstagmorgen vorläufig vom Handel ausgesetzt worden. In einer Erklärung wurde dieser Schritt mit einer "bevorstehenden wichtigen Mitteilung das Unternehmen betreffend" begründet. Wer diese Mitteilung machen werde, war zuletzt aber unklar. Im Zusammenhang mit der geplanten Privatisierung der Fluggesellschaft war der Kurs der AUA-Aktie am Mittwoch zeitweilig um knapp 40 Prozent abgestürzt.

      Die Ankündigung ist vermutlich nicht von der Staatsholding ÖIAG gekommen, die mit knapp 42 Prozent an der AUA beteiligt ist. Dies wurde am Vormittag seitens der ÖIAG gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA erklärt. Laut ORF-Radio wurde die "wichtige Mitteilung" aber auch nicht von der AUA selbst avisiert.

      Schließlich ist die Handelsaussetzung offenbar auch nicht auf eine bevorstehende Mitteilung der Deutschen Lufthansa <LHA.ETR> zurückzuführen.
      "Wir halten uns an Fristen innerhalb des Verfahrens, und es gibt Vorgaben, die Schritte innerhalb des Verfahrens nicht zu kommentieren", sagte eine Lufthansa-Sprecherin am Donnerstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. "Und daran halten wir uns auch."

      Für den Erwerb der Staatsanteile an der AUA in Höhe von 42,75 Prozent hatte am Dienstag offenbar nur die Deutsche Lufthansa ein Angebot abgegeben. Die Staatsholding ÖIAG muss am kommenden Montag entscheiden, ob sie dieses Angebot annimmt, oder die mit 900 Millionen Euro hoch verschuldete Fluggesellschaft etwa durch eine Kapitalerhöhung im Betrieb hält.

      In der Staatsholding sagt man weiterhin nichts zum Stand des Privatisierungsprozesses beziehungsweise zu Angeboten von Interessenten. Man verweist darauf, dass die Frist, bis zu der verbindliche Offerte mit einer Preisangabe abgegeben werden können, noch bis Freitag dieser Woche läuft. Der Zeitplan werde eingehalten. Schon am Mittwoch hatte die ÖIAG erklärt, man wolle nach wie vor am kommenden Montag eine Entscheidung treffen.

      Im Zusammenhang mit der geplanten Privatisierung sind inzwischen heftige Vorwürfe gegen die AUA-Führung laut geworden, die die Privatisierung trotz der zugespitzten Finanzkrise und den Schwierigkeiten zahlreicher Fluggesellschaften nicht abgesagt hat. Experten gehen davon aus, dass die AUA den Flugbetrieb unter den gegenwärtigen Umständen nur noch bis Mitte 2009 aufrecht erhalten kann./sp/APA/fu/dl/DP/la

      ISIN AT0000620158

      AXC0088 2008-10-23/10:53

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-10/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 11:09:01
      Beitrag Nr. 539 ()
      Also die LH, ÖIAG und die AUA waren es nicht....

      evtl. vom Staat selbst?

      oder ein unbekannter Dritter interessiert sich für die AUA....:confused:
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 11:32:30
      Beitrag Nr. 540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.671.522 von kurshellseher am 23.10.08 10:37:31Denke, das beste wäre, wenn sich der Staat mitbeteiligt und die Steuerzahler löhnen müßten...

      Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die ÖIAG unter dem ganzen Druck der Politik und der Medien, die AUA an die Lufthansa "verschenken".

      Da wird es denke ich zu Verschiebungen kommen, die auch auf das aktuelle schwache Börsenumfeld im allgemeinen Bezug nehmen...

      Das würde dem Aktienkurs sicher Aufwind geben...

      Besser jetzt in Staatshand belassen und Staatsgeld reinpumpen (natürlich unter gewissen Auflagen... MA-Reduzierung, sonst. Einsparungen bei Managern und Aufsichtsräten, etc...)

      Nach ein paar Jahren und einem sanierten Budget wird man dann ja an eine Veräußerung nachdenken können, aber jetzt?

      Alles nur meine persönl. Meinung, keine Handlungsempfehlung!;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 11:37:37
      Beitrag Nr. 541 ()
      Ich denke auch, dass der Privatisierungsauftrag vorzeitig abgbrochen wird und das der Staat entsprechende Mittel zur Verfügung stellt.

      Für Österreich und die Aktionäre wäre dies wohl die beste Option....

      Könnte mir dann aber vorstellen das LH oder S7 doch noch versuchen entsprechende Angebote zu legen.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 11:47:55
      Beitrag Nr. 542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.672.168 von PapaRatzi am 23.10.08 11:37:37dito;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 11:51:13
      Beitrag Nr. 543 ()
      Der Staat will sich halt nicht erpressen lassen...

      :)


      Jedenfalls bleibt es spannend bis zur letzten Minute.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 12:07:58
      Beitrag Nr. 544 ()
      Der Staat wird sagen: Ok, wenn ihr die Airline nicht wollt, dann
      gibt es eine Staatsspritze für die AUA und der Verkauf wird
      abgeblasen.

      Eigentlich eine gute Taktik:

      Das wird die Lufthansa und die Russen evt. wurmen, weil sie ja
      doch grosses Interesse an der AUA haben.
      Die geben sich erst mal ganz gelangweilt: Die Ösis müssen verkaufen - und die anderen können kaufen.

      So könnten doch noch 2 akzeptable Gebote abgegeben werden.
      Zeit dazu ist ja noch genügend.

      Abwarten, abwarten, abwarten
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 12:31:09
      Beitrag Nr. 545 ()
      Oder diese Meldung: DIE RUSSEN HABEN DIE AIRLINE FÜR 6 EURO
      GEKAUFT UND BEKOMMEN EINEN TEIL DER
      SCHULDEN ERLASSEN.

      Das wäre mir am liebsten. :D

      Grund für die stundenlange Aussetzung: Verträge werden gerade
      ins Russische übersetzt und die Russen organisieren noch schnell
      den Champus und die girls.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 12:36:45
      Beitrag Nr. 546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.672.772 von kurshellseher am 23.10.08 12:31:09:D
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 13:09:05
      Beitrag Nr. 547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.672.833 von eufibu am 23.10.08 12:36:45Habe grade von einem AUA Mitarbeiter gehört. Wichtige Miteilung kommt erst am Montag, 27.10.2008 um 16.00 Uhr Ortszeit. Wird sogar in der Kantine übertragen. Er meinte, so was hats bis jetzt noch nie gegeben. Bis dahin kann man nur warten.
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 13:24:01
      Beitrag Nr. 548 ()
      Dann kann es doch nur der Verkauf sein, wenn bis Montag gewartet
      wird! :D

      Passt mal auf: die RUSSEN haben zugeschlagen! :cool:

      Bestes Gebot von S7 - AUA hat kein Interesse mehr an den anderen
      Bietern.
      Verkauf abgeschlossen - Montag platzt die Bombe.

      4 - 4,5 - 5 - 5,5 - 6 - 6,5 - 7 - 7,5 - 8 Euro in der nach oben
      hin offenen Richterskala.....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 13:28:00
      Beitrag Nr. 549 ()
      Dass die einfach den Handel einstellen, finde ich die allergrößte Frechheit. Das schürt noch mehr Verunsicherung...
      Finde ich wie Enteignung... Jeder sollte die AUA frei handeln können... Oder haben die einfach nur Angst, dass ihre Anteile wertlos werden? Wir brauchen guhd njuhs!:)
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 13:28:39
      Beitrag Nr. 550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.673.336 von kurshellseher am 23.10.08 13:24:01ja, aber für die GANZE AUA.:rolleyes:

      Lufthansa hat überhaupt keinen Druck.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 13:35:16
      Beitrag Nr. 551 ()
      Ich denke die Aussetzung ist erfolgt, weil immer mehr Personen in den Verkauf involviert werden. Man möchte sicher Insiderverkäufe bzw. -käufe verhindern.

      Gleichzeitig soll der aktuell Kurs wohl keinen Einfluss auf die Verhandlungen nehmen.

      Für mich ist das schon richtig und fair!

      Montag wissen wir es ...
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 13:47:19
      Beitrag Nr. 552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.673.336 von kurshellseher am 23.10.08 13:24:01Schon allein was die teuren Boeings alles wert sind.
      Weiters ist Österreich ein wichtiger Angelpunkt innert Europas.
      Kann mir nicht vorstellen, dass dies keinem interessiert...

      Das ist alles so geilllst!:D
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 14:32:10
      Beitrag Nr. 553 ()
      Die Personen, die gestern mit Verlust verkauft haben und jetzt
      nicht mehr einsteigen können, da das Boarding abgeschlossen wurde
      ( kein Handel mehr bis Montag 16:00 Uhr )und das Flugzeug zur Startbahn rollt, die haben Pech gehabt, sollte der Kurs am Montag
      nach Bekanntgabe der News explodieren.

      Ich wollte heute auch erst noch einmal die Tendenz abwarten und bei
      2,60 bis 2,80 schön nachkaufen.
      Hätte man gestern machen müssen - Pech gehabt.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 14:33:34
      Beitrag Nr. 554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.674.109 von kurshellseher am 23.10.08 14:32:10Du kannst immer noch ueber L&S kaufen
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 14:47:15
      Beitrag Nr. 555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.674.109 von kurshellseher am 23.10.08 14:32:10Ich kaufe selten Aktien selbst. Ich kauf meistens KO-Scheine auf den jeweiligen Wert. Bin gestern mit CB79NJ zu 0,55 EUR TurboBull bedient worden.
      Mal sehn wieviel ich mein Scheinchen am Mo. verhökern kann...

      Halt immer auf KO achten... ansonsten bringt der Hebel weit mehr Gewinn als beim Kauf der Aktie selbst (natürlich auch mehr Risiko:()...


      alles IMHO, keine Handlungsempfehlung.;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 14:47:58
      Beitrag Nr. 556 ()
      Wie taxiert Lang & Schwarz ?

      5,50 zu 5,75 Euro :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 14:48:52
      Beitrag Nr. 557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.674.302 von kurshellseher am 23.10.08 14:47:58Hehe, das haettest du wohl gern *g*

      Ich hab mir welche zu 2,95 gegoennt :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 14:58:39
      Beitrag Nr. 558 ()
      Ich habe vorhin in der DLF Sendung "Wirtschaft am Mittag" einen Beitrag zur AUA gehört. Dort wurde sinngemäß berichtet, die AUA werde es aus eigener Kraft längstens bis mitte 2009 schaffen, dann würde nix mehr gehen.
      LH will angeblich übernehmen, aber wörtlich "nur geschenkt". Weiter hieß es die Wunschvortstellung des Staates läge bei 5€, was angesichts der Situation der Airline und der aktuellen Finanzmarktlage aber illusorisch sei.

      Keine Propaganda, Kauf- oder Verkaufsempfehlung etc. Blabla... !
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 15:06:04
      Beitrag Nr. 559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.674.430 von Geebeeh am 23.10.08 14:58:39Ähnliches hat auch das Handelsblatt gemeldet. Ich habe die Hälfte meiner Posi über L&S verkauft - und traue dem Braten nicht mehr wirklich. Wie war das genau bei der Swiss ?? Wurden die nicht in die Insolvenz getrieben und dann von der LH fast umsonst aufgesammelt ?? Bei einem solchen Szenario würden die Aktien quasi wertlos werden. Hoffen wir es nicht.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 15:27:28
      Beitrag Nr. 560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.674.511 von wiener99 am 23.10.08 15:06:04Schwachsinn!
      Bevor die in Inso gehen, wird Österreich frisches Kapital bereitstellen... hängt zu viel Herzblut dran, glaube mir!
      Hier hängt das Image der öst. Politik dran... noch eine Farce wird man sich nicht erlauben können...:D:laugh:

      alles IMHO, keine Handlungsempfehlung!;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 15:36:43
      Beitrag Nr. 561 ()
      Also ich könnte mir so was vorstellen:

      Übernahme Kurs zwischen 4-5 Euro pro Aktie.

      + Schuldenerlass von 200 Mio.

      (der Erlass entspricht dabei dann dem, was man kurzfristig reinstecken muss.)

      letztlich kommen halbwegs gut aus der Nummer raus...
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:10:38
      Beitrag Nr. 562 ()
      Bei L&S ist der Kurs gerade hochgegangen, gibt jetzt welche zu 3,20 € - die zu 2,90 sind wohl alle.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:14:15
      Beitrag Nr. 563 ()
      3,30 zu 3,10 jetzt!
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:17:50
      Beitrag Nr. 564 ()
      Da kaufen wohl welche die schon wissen was kommt. Bin mal gespannt, wie lange L&S das noch mitmacht, die verkaufen die Stücke ja leer und müssen diese am Montag liefern.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:19:52
      Beitrag Nr. 565 ()
      AUA - Lufthansa überlegt öffentliches Angebot


      Quelle: boerse-express.com
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:20:36
      Beitrag Nr. 566 ()


      Lang & Schmutzig kurse :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:23:46
      Beitrag Nr. 567 ()
      3,60 € :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:28:33
      Beitrag Nr. 568 ()
      :eek:

      23.10.2008
      AUA - Lufthansa überlegt öffentliches Angebot
      Übernahmekommission für Handelsaussetzung der AUA verantwortlich

      Kurz vor 16.00 Uhr kommt die Begründung für die Handelsaussetzung der AUA, die Übernahmekommission steckte dahinter und teilt - da bislang offizielle Bekanntmachungen unterblieben sind - ihren Wissensstand mit der Öffentlichkeit.

      Demnach beteiligt sich die deutsche Lufthansa AG (im Bild: CEO Mayrhuber) nach den der Übernahmekommission vorliegenden Informationen an einem strukturierten Verkaufsprozess für die AUA. Sie hat zunächst am 12. September 2008 der ÖIAG ihre strategischen Konzepte und Finanzierungsvorstellungen sowie die mögliche Transaktionsstruktur präsentiert und schliesslich am 21. Oktober 2008 ein detailliertes Angebot termingerecht abgegeben.

      Dieses enthält noch keine endgültige Preisfestlegung und unterliege der Beurteilung und Zustimmung durch die ÖIAG sowie der Genehmigung durch den Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG. Sollte das endgültige Angebot der Deutschen Lufthansa AG erfolgreich sein, so verfolgt die Lufthansa derzeit die Überlegung, dem Streubesitz ein öffentliches Angebot zu machen, das den Voraussetzungen des Übernahmegesetzes entspricht. Diese Überlegungen wurden auch in informellen Gesprächen mit der Übernahmekommission erörtert.

      Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung der AUA und offenbar auseinander liegender Verhandlungspositionen sei das Zustandekommen der Transaktion unsicher. Derzeit prüfe die ÖIAG das Angebot, es wird dann voraussichtlich am Montag, den 27. Oktober 2008, dem Aufsichtsrat der ÖIAG zur Beurteilung vorliegen.

      Nach § 5 Abs 2 ÜbG sei der Bieter in einem Übernahmevorgang verpflichtet, seine Überlegungen bekanntzumachen, wenn es zu erheblichen Kursbewegungen oder Gerüchten und Spekulationen betreffend ein bevorstehendes Angebot kommt. Ausdrücklich verweist auch die Vertraulichkeitserklärung, die im AUAPrivatisierungsverfahren von allen Bietern verlangt wurde, auf den Vorrang zwingender Vorschriften.

      Die am Mittwoch stattgefundenen Kursbewegungen der AUA-Aktie stellen in den Augen der Übernahmekommission eindeutig erhebliche Kursbewegungen dar, weswegen die Übernahmekommission seit Mittwoch mittags nachdrücklich auf eine entsprechende Bekanntmachung zwecks Information des Marktes gedrängt habe.Da eine derartige Bekanntmachung bis zu Beginn des Börsehandels nicht erfolgte, hat die Übernahmekommission bei der Börse angeregt, dass der Handel bis auf weiteres ausgesetzt wird.
      (red)

      Quelle http://www.boerse-express.com/pages/712430
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:28:49
      Beitrag Nr. 569 ()
      Gut das du die Hälfte heute verkauft hast...;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:31:18
      Beitrag Nr. 570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.675.558 von PapaRatzi am 23.10.08 16:28:49Ich beiße mir selber gerade in den Hintern. ;) Bei L&S jetzt 4,00 € !! :D
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:37:16
      Beitrag Nr. 571 ()
      Handelsaufnahme wohl gegen 16:45 Uhr
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:41:04
      Beitrag Nr. 572 ()
      Der Durschnittskurs der letzten 3 Monate liegt (bedingt durch den Anstieg bis auf über 7 €) bei ca. 5 € - diesen müsste die LH imho bieten bei einem öffentlichen Angebot.

      :lick:
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:50:07
      Beitrag Nr. 573 ()
      ich hoffe das klappt!

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:53:30
      Beitrag Nr. 574 ()
      Die LH hat ja betont sich an das festgelegt Verfahren zu halten, also wird morgen dann der finale Preis eingerreicht.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:55:45
      Beitrag Nr. 575 ()
      das ist richtig, aber die Öiag muss ja dem gezahlten Preis nicht zustimmen...
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 17:31:02
      Beitrag Nr. 576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.675.920 von PapaRatzi am 23.10.08 16:55:45Ich denke mal unter der Decke hat man sich schon geeinigt. Im September hat die FTD noch berichtet LH sei angeblich bereit 8 € je Aktie zu bezahlen. Dann kam die schön plazierte Gewinnwarnung und der Staat erwartet "nur" noch 5 €. Ich spekuliere darauf, das LH 4 € bieten wird und bei 4,50 € gibt es dann am Montag den Handschlag.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 17:35:50
      Beitrag Nr. 577 ()
      wird nicht der Durchschnittskurs der letzten 6 Monate herangezogen?

      Oder wurde das mal geändert?
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 17:41:12
      Beitrag Nr. 578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.676.417 von PapaRatzi am 23.10.08 17:35:50Also in Deutschland sind es 3 Monate ...
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 17:42:12
      Beitrag Nr. 579 ()
      Ja, richtig!

      Aber es dürfte doch AT-Übernahmegesetz gelten, oder?
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 18:06:41
      Beitrag Nr. 580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.676.505 von PapaRatzi am 23.10.08 17:42:12Das schon, aber mir scheint das ist gleich, da von der EU so vorgegeben und nur durch nationale Gesetzte umgesetzt.

      Aus Wikipedia:

      Im Hinblick auf die Übernahme börsennotierter Gesellschaften existiert die Übernahmerichtlinie der Europäischen Union. Diese ist in Deutschland durch das Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) umgesetzt. In Österreich wurde die Übernahmerichtlinie im Übernahmegesetz umgesetzt.

      Also vielleicht doch glatte 5 €.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 20:04:45
      Beitrag Nr. 581 ()
      Bin mal draußen. Habe meinen KO-Schein mit über +60% Gewinn verkauft... Wären zwar 100% drinne gewesen, aber habs verpennt. Na ja, macht ja nichts... Woche im Sack. Merci!:)
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 23:08:54
      Beitrag Nr. 582 ()
      Lauda's Kommentare zur AUA:

      http://www.oe24.at/zeitung/wirtschaft/Lauda_Lufthansa_oder_A…

      ÖSTERREICH
      Lauda: "Lufthansa oder AUA ist Dienstag pleite"
      Wien, 23. Oktober 2008
      Airliner Niki Lauda äußert sich in ÖSTERREICH zum AUA-Deal. Er sieht keine Alternative zum Einstieg der Lufthansa.


      ÖSTERREICH: Heute legt die Lufthansa ein Angebot für die AUA und alle zittern.
      Niki Lauda: Ich versteh überhaupt nicht, warum irgendwer vor einer Lufthansa-Beteiligung an der AUA zittert. Diese Beteiligung ist das Beste, was der AUA passieren kann. Die AUA lebt heute nur noch von ihren Transferflügen von Wien zu anderen Airlines, vorwiegend zur Lufthansa. 70 Prozent aller AUA-Flüge sind Transferflüge, nur mehr 30 Prozent der Flüge sind End to End reine AUA-Flüge. Von 10 Millionen Passagieren im Jahr fliegt die AUA also nur mehr 3 Millionen End to End.
      ÖSTERREICH: Wird die AUA zerstört, wenn sich die Lufthansa beteiligt – geht dann der Standort Wien kaputt?
      Lauda: Im Gegenteil. Wenn die Lufthansa die AUA kauft, wird sie vielleicht vier oder fünf kleine Regionalflieger einstellen – aber sie wird alle anderen AUA-Flüge ausbauen. Das heißt: Die Lufthansa wird ihre eigenen Flüge nach Wien reduzieren und die AUA ausbauen, weil sie ja dann an der AUA Geld verdient, sie wirtschaftet dann ja in die eigene Tasche.
      ÖSTERREICH: Sie glauben tatsächlich, dass ein Kauf durch die Lufthansa der AUA nützt?
      Lauda: Ich bin überzeugt davon – es ist die einzige Chance, weil du einen Flughafen-Standort nur in der Synergie mit Großen sichern kannst. Die AUA ist mittlerweile in einer Situation, wo sie alleine nicht mehr den Funken einer Chance hat. Sobald die Lufthansa sich aus dem Verkauf zurückzieht, ist die AUA pleite, mausetot.
      ÖSTERREICH: Eine „österreichische Lösung“ geht nicht?
      Lauda: Wenn sich der Präsident Leitl gestern ins Fernsehen setzt und sagt „Die kochen alle nur mit Wasser“, krieg ich einen Lachkrampf. Wenn die Lufthansa jetzt die AUA nicht kauft, wird die Regierung 600 Millionen Euro in die AUA stecken müssen – 600 Millionen! Das sind 200 Millionen, damit die AUA den Winter übersteht und sagenhafte 400 Millionen Abfertigungen für Piloten, damit sie überhaupt weiterfliegen kann.
      ÖSTERREICH: Wieso?
      Lauda: Weil die AUA, um nicht bankrott zu gehen, 40 von ihren 100 Fliegern sofort stilllegen müsste. Damit muss sie ungefähr 400 von ihren rund 1.000 Piloten kündigen plus noch mehr Bordpersonal. Da brauchst du allein für die Abfertigungen 400 Millionen Cash.
      ÖSTERREICH: Warum müsste sie 40 Flieger stilllegen?
      Lauda: Weil die AUA derzeit im Jahr 150 Millionen minus einfliegt – nächstes Jahr sogar das Doppelte. Jede zweite Strecke, die die AUA fliegt, ist negativ. Nur als kleine Airline mit dann nur mehr 60 Fliegern haben sie überhaupt keine Chance mehr. Die werden von den Konkurrenten in Grund und Boden geflogen.
      ÖSTERREICH: Sie meinen, es gibt keine andere Chance, als an die Lufthansa zu verkaufen – koste es, was es wolle.
      Lauda: Das Management der AUA hat diese Airline seit sieben Jahren systematisch ruiniert. Die ÖIAG kann im Stephansdom alle Kerzen anzünden, dass von den vielen angekündigten Käufern, die alle abgesagt haben, die Lufthansa überhaupt noch übrig geblieben ist. Die Alternative heißt: 40 Flieger streichen, 600 Millionen weg – und in zwei Jahren ist die AUA trotzdem mausetot.
      ÖSTERREICH: Eine österreichische Airline mit NIKI und AUA ist...
      Lauda: ...ohne Lufthansa als Partner undenkbar. Ich wüsste für die AUA kein Rezept. Die AUA ist ohne Lufthansa unrettbar verloren. Sie muss das Angebot unbedingt annehmen – egal, welcher Preis – die Alternative wäre: Sie ist ab Dienstag pleite!
      ÖSTERREICH: Sie würden die AUA geschenkt nehmen?
      Lauda: Nicht einmal, wenn man mir 100 Millionen drauf gibt. Die AUA hat sich in ein Schlamassel manövriert, aus dem es ohne Lufthansa keinen Ausweg gibt. Diese Airline hat 980 Millionen Schulden, wird heuer 125 Millionen und nächstes Jahr über 200 Millionen verlieren. Die sind nächstes Jahr pleite. Das kann der Staat mit 500 Millionen um zwei Jahre hinauszögern. Aber dann ist es aus. Für die AUA gibt es nur die Alternative: An die Lufthansa geben oder wirklich zusperren!
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 23:49:03
      Beitrag Nr. 583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.681.712 von wotuzu17 am 23.10.08 23:08:54Dem Lauda geht wohl auch der Arsch auf Grundeis ... der muß gerade reden, hat doch selber seinen eigenen Flugbetrieb ruiniert ...

      Wikipedia:
      Lauda Air ist eine österreichische Fluggesellschaft, welche seit Oktober 2004 keinen eigenen Flugbetrieb mehr führt, sondern als Marke und Vertriebstochter der Austrian Airlines vor allem auf dem Ferienflugsegment eingesetzt wird.
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 00:58:34
      Beitrag Nr. 584 ()
      Die Lufthansa braucht AUA, weil die AUA den Zugang zu den (noch immer stark wachsenden) Märkten in Osteuropa hat - wo der LH aber der Weg aus verschiedenen politischen Gründen versperrt ist. Sie kann es sich nicht leisten, ein Angebot abzugeben, was am Ende keine Zustimmung findet. Die beiden Mitbewerber sind imho ausgestiegen weil sie wissen, daß die Lufthansa einen "politischen" Preis bieten wird, der über den rein wirtschaftlichen hinausgeht und da haben die Air France und S7 nicht die Chance und die erforderliche Rückendeckung gehabt.

      Alles reine Spekulation, keine Kauf-oder Verkaufsempfehlung.
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 10:10:55
      Beitrag Nr. 585 ()
      Tag der Entscheidung - Lufthansa für Totalübernahme
      Die Lufthansa ist der einzige Kandidat, der die AUA vor einem Absturz bewahren kann, heute wird das Angebot finalisiert. Der Aktienhandel blieb gestern fast den ganzen Tag ausgesetzt
      Wien - Die Lufthansa ist der einzige Kandidat, der die AUA vor einem Absturz bewahren kann. Wie die Übernahmekommission am Donnerstag bestätigte, haben die Deutschen am Dienstag ein "detailliertes Angebot termingerecht angegeben" . Allerdings sei ein Abschluss der Transaktion wegen "offenbar auseinanderliegender Verhandlungspositionen unsicher" , hieß es in einer Erklärung.
      Nun hängt alles vom Preis ab, den die Lufthansa am heutigen Freitag bei der staatlichen ÖIAG deponieren soll. Die Lufthansa will laut Insidern zwar die Kleinaktionäre mit rund 4,50 Euro je Aktie abfinden, allerdings soll der Hauptaktionär, die Staatsholding ÖIAG, mehr oder weniger durch die Finger schauen. Der deutsche Konzern verlangt Garantien für weitere Wertberichtigungen der Flugzeugflotte. Dafür will die Lufthansa eine 30-jährige Standortgarantie abgeben und die Flieger erneuern, hieß es aus mit dem Prozess vertrauten Kreisen. Dementiert wurde, dass die Raiffeisen-Gruppe der österreichische Kernaktionär und Partner der Deutschen sei. Wen die Lufthansa als österreichischen Partner mit an Bord nehmen will, war am Donnerstag noch offen.
      Für Verwirrung hatte zuvor die Aussetzung von AUA-Aktien vom Handel gesorgt. Erst kurz vor Börsenschluss, nach der Erklärung der Übernahmekommission, erfolgte die Wiederaufnahme. Darauf legte die Aktie deutlich zu und stieg auf 3,49 Euro. Am Sonntag wird der Privatisierungsausschuss der ÖIAG über das Offert beraten, am Montag erfolgt die Entscheidung im Aufsichtsrat.

      Heute Freitag, soll das "finale Angebot" der Lufthansa für die schwer ins Trudeln gekommene, noch immer halbstaatliche österreichische Fluglinie AUA kommen. Davor kam es aber noch zu einer Art "Warten auf Godot" , bei dem die Nerven der Aktionäre stark strapaziert wurden: Nachdem AUA-Titel am Mittwoch um 30 Prozent abgesackt waren, wurde die Aktie am Donnerstag vom Handel ausgesetzt.
      Ausgegangen war diese Aktion von der Übernahmekommission - was die ÖIAG gar nicht erfreut haben soll. "Wir haben laut Übernahmegesetz die Verpflichung so zu handeln, wenn es zu erheblichen Kurssprüngen kommt" , argumentierte die Übernahmekommission in einer angeblich mit ÖIAGund Lufthansa abgestimmten Aussendung, zu der sie sich nach gut sieben Stunden Handelspause durchgerungen hatte. Erst um 16.45 Uhr, kurz vor Handelsschluss, durfte die AUA-Aktie wieder aufs Parkett.

      "Strukturierter Verkaufsprozess"

      Es war der "strukturierte Verkaufsprozess" rund um die AUA, der der Übernahmekommission sauer aufgestoßen war. "Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung der AUA und offentbar auseinander liegender Verhandlungspositionen (mit der Lufthansa, Anm.) ist das Zustandekommen der Transaktion unsicher" , so Peter Doralt, der Vorsitzende der Übernahmekommission in seiner Erklärung. Er gab auch bekannt, dass die Deutschen am Dienstag ein "detailliertes Angebot termingerecht abgegeben haben" .
      Am Donnerstag kursierten Gerüchte, dass sich die Raiffeisen-Gruppe neben der Lufthansa engagieren wolle und somit den verpflichtenden, rot-weiß-roten Kernaktionär stellen wolle. Sie könnte einen Teil ihrer Verbindlichkeiten in Anteile umwandeln, hieß es. Ein RZB-Sprecher erklärte, derzeit sei man "nicht an einer höheren Beteiligung an der AUAinteressiert" . Die RZB hält derzeit drei Prozent an der Fluglinie.

      Einziger Ausweg

      Mit oder ohne Raiffeisen gilt das Angebot der Lufthansa als einziger Ausweg: Der Kranich würde den Streubesitz mit etwa 4,50 Euro je Aktie abfinden und damit in etwa den Durchschnittskurs der letzten sechs Monate zahlen, aber weit mehr als den aktuellen Börsenkurs. Der stieg nach Wiederaufnahme des Handels auf über drei Euro. Die ÖIAGwürde pari aussteigen:Zwar soll die Staatsholding ebenfalls einen niedrigen Verkaufspreis erhalten, allerdings im Gegenzug Garantien für Wertberichtigungen der Flugzeuge und Kosten für Pensionslasten abgeben.
      Andererseits hat Lufthansa auch ein großes Standortsicherungspaket mit im Gepäck:Neben einer 30jährigen Garantie würde auch die Flotte rundumerneuert. Unter dem Strich beurteilen mit dem Prozess vertraue diese Lösung besser als eine Zeitverschiebung:Letztere Option "macht die Situation nicht besser" , kommentierte ein Insider. Wirtschaftlich könnte die AUAmit dem Eigentümer Lufthansa durch gemeinsamen Einkauf und Vertrieb überleben, hieß es. Staatssekretärin Christa Kranzl (SPÖ) sprach sich dafür aus, über Exit-Strategien nachzudenken. Und ein staatliches Finanzpaket zu schnüren. (Johanna Ruzicka, Andreas Schnauder, DER STANDARD; Print-Ausgabe, 24.10.2008)
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 13:37:26
      Beitrag Nr. 586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.684.492 von jaxn am 24.10.08 10:10:55
      Ob die 4,50 Euro Abfindung für die Kleinaktionäre wirklich
      das letzte Wort sind? :(
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 14:10:27
      Beitrag Nr. 587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.687.468 von kurshellseher am 24.10.08 13:37:26besser als nix
      oder willst du die posi komplett abschreiben?
      ehrlich gesagt glaub ich persönlich nichtmal an die 4,50
      denn wenn es so wäre würde es sich auch im kurs widerspiegeln
      ich denke das gerücht des angebotes wurde gezielt gestreut um noch bestehende positionen abzubauen.
      grüsse,
      J
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 15:45:20
      Beitrag Nr. 588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.687.889 von jaxn am 24.10.08 14:10:27Das befürchte ich leider auch. Zurückblickend hat sich der Kurs doch immer nach dem echten Stand der Dinge gerichtet, weil Insider die Fäden in der Hand haben (wie eigentlich überall an der Börse). Und wenn es am Montag 4,50 € geben sollte, dann müssten wir uns zumindest heute im Bereich 3,50 € einpendeln (einen € Abschlag als faires Risiko, da der Deal ja noch immer platzen kann).
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 18:24:41
      Beitrag Nr. 589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.689.347 von wiener99 am 24.10.08 15:45:20sagt mal, weiß hier keiner mehr ? die Aktie kommt zurück, glaubt ihr an an Scheitern der Übernahme ? oder eher an Preisen auf diesem Niveau ? AUA durch Osteuropa Zugang doch wirklich sehr interessant, bin grad am überlegne ob ich diese gute Zockerchance nicht nutzen soll !??!
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 18:55:11
      Beitrag Nr. 590 ()
      soll 4,29 EUR oder mehr geben, besser als nix, gelle
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 18:55:49
      Beitrag Nr. 591 ()
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 19:34:07
      Beitrag Nr. 592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.691.890 von joerg555 am 24.10.08 18:55:49und wie vertrauenswürdig ist dieser Artikel? Ist das ne seriöse Zeitung?
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 19:40:52
      Beitrag Nr. 593 ()
      hast du auch gekauft ? sollte man dann doch dringend machen !!!!
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 21:11:49
      Beitrag Nr. 594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.692.311 von marvessa am 24.10.08 19:40:52Ein Restrisiko ist vorhanden ... wenn der Deal mit der LH platzt sind wir Montag imho bei 2 €, eine Verlängerung vom Verkaufsauftrag würde eine LH nicht mitmachen meine ich. Und auch nachbörslich gibt es immer noch keine Informationen über das bereits vorliegende Angebot. Aussteigen über Lang&Schwarz ist ja morgen und am Sonntag immer noch möglich (wenn bis dahin keine positiven News kommen).
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 21:20:56
      Beitrag Nr. 595 ()
      Und Wien hat nur 7 Cent über Tagestief geschlossen ... :( ... haben die Aktionäre denn in Österreich nicht das Recht über den laufenden Verkaufsprozess auf dem aktuellen Stand gehalten zu werden ... ist ja fast noch schlimmer als in Deutschland ...
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 21:21:38
      Beitrag Nr. 596 ()
      hab noch 1000 St bekommen zu 3,14 ! über L&S hab ich noch nie gehandelt , kann man als Normalsterblicher doch gar nicht !?! hab nur normales Brokerage bei der Augsburger, glaub nicht, dass man dort auch ausserbörslich handelt

      glaubst das geht schief !?!? denke ist ein interessante sache für Lufthansa

      AUA-Verkauf: Jetzt spitzt sich alles auf den Preis zu

      AUA-Privatisierung: Kranich oder Kuckuck. Foto: Reuters



      Von Karl Leban


      ÖIAG-Spitze hat am Montag das letzte Wort.
      Staat müsste bei Verkauf noch Geld drauflegen.

      Wien. Wirklich fesch ist die AUA als Braut nie gewesen, dennoch könnte sie wie geplant unter die Haube kommen. Jedenfalls am Montag sollte klar sein, ob die ramponierte Airline an die Lufthansa geht oder nicht. Denn da tagt der ÖIAG-Aufsichtsrat – und der hat das letzte Wort im Privatisierungskrimi rund um die AUA.


      Am Freitag hat die Lufthansa ihr verbindliches Angebot um ein Preisoffert ergänzt. Wie berichtet, ist Europas zweitgrößte Fluglinie nach dem Rückzug der Air France und der russischen S7 als einziger finaler Bieter übrig geblieben.

      Knallharte Bedingungen

      Einer der wesentlichsten Knackpunkte für den Deal ist eine Lösung für die horrenden Schulden der AUA in Höhe von rund einer Milliarde Euro. "Der Staat wird einen nicht unerklecklichen Teil dieser Lasten übernehmen müssen", sind Analysten überzeugt. "Daran wird kein Weg vorbeiführen."

      Auch Steuererleichterungen, Garantien für weitere Abwertungen der Flugzeugflotte sowie eine Lösung für die Betriebspensionen soll die Lufthansa dem Vernehmen nach verlangen. Im Gegenzug soll die Kranich-Airline eine Standort-, Beschäftigungs- und Investitionsgarantie für die AUA angeboten haben. Bei den Investitionen soll zum Beispiel eine Erneuerung der teilweise bereits veralteten Flieger fix zugesagt worden sein.

      Zuckerl für Streubesitz?

      Zudem winkt die Lufthansa mit einem öffentlichen Angebot an die Kleinaktionäre, die mit 47,9 Prozent an der AUA beteiligt sind. Für den Preis gibt es einen Anhaltspunkt: Er muss nach hiesigem Recht zumindest dem durchschnittlichen Börsenkurs der letzten sechs Monate entsprechen. Und das wären derzeit rund 4,50 Euro. Zum Vergleich: Gestern schloss die AUA-Aktie mit 3,07 Euro um gut zwölf Prozent schwächer.

      Der Staat als Hauptaktionär der AUA dürfte indes so gut wie leer ausgehen, sollte die ÖIAG die Bedingungen der Lufthansa akzeptieren. Im schlimmsten Fall müsste er gar mehrere hundert Millionen Euro für teure Garantien und Schuldennachlässe drauflegen.

      Was käme nun billiger?

      Die AUA zum jetzigen Zeitpunkt loszuwerden, könnte die öffentliche Hand jedoch billiger kommen, als die Sanierung selbst in Angriff zu nehmen, meinen Experten. Der Airline droht die Pleite, ihr Geld soll nur noch bis zum Frühjahr 2009 reichen. Bei einem weiteren Alleingang müsste die Republik – schon bald – 300 bis 500 Millionen zuschießen. "Und das wäre noch lange nicht das Ende der Fahnenstange", betonen Fachleute. Das Risiko in Kauf zu nehmen, die Airline womöglich über Jahre so wie die ÖBB finanziell durchfüttern zu müssen, sei daher "keine echte Alternative zu einem Verkauf an einen Strategen".

      Der ÖIAG-Privatisierungsausschuss unter Vorsitz von Sigi Wolf tritt jedenfalls am Sonntag um 15 Uhr zusammen, um eine Vorentscheidung über das Lufthansa-Offert zu treffen. Der Beginn der alles entscheidenden Aufsichtsratssitzung im Headquarter der ÖIAG ist am Montag um 10 Uhr angesetzt.

      Printausgabe vom Samstag, 25. Oktober 2008
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 22:13:40
      Beitrag Nr. 597 ()
      L&S zieht nachbörslich ganz schön an - die nächsten Stücke kosten schon 3,36 € !! Kommt da noch eine Neuigkeit am Wochenende ?? Also mit 4,29 € als Übernahmeangebot könnte ich gut leben ... wenn man ein paar tausend Stücke im Depot hat ... allen viel Glück für Montag !!

      :D
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 22:21:12
      Beitrag Nr. 598 ()
      Lufthansa-Angebot: Das strategische Konzept passt, die Kleinaktionäre sollen knapp 5 € bekommen und die ÖIAG einen Besserungsschein.

      Lufthansa und AUA auf dem Startfeld. Die Lufthansa dockt bei der AUA an: Formell entscheidet der ÖIAG-Aufsichtsrat am Montag, Freitagabend kam das Preisangebot inklusive Übernahmeoffert für Kleinaktionäre. DruckenSendenLeserbrief
      Die Lufthansa machte es bis zur letzten Stunde spannend. Freitag Mitternacht lief die Frist für das verbindliche Preisoffert die AUA ab, am späten Abend kam das Kuvert. Ausschlaggebend, ob die Lufthansa den Zuschlag für die AUA bekommt, ist nun jener Preis, den sie der Staatsholding ÖIAG (hält 41,6 Prozent an der AUA) offeriert.
      Die Vermutungen, der deutsche Kranich biete praktisch nur einen Euro und wolle auch die Schulden der AUA im Ausmaß von 900 Mio. Euro nicht übernehmen, wurden von involvierten Kreisen entkräftet: "Nichts zahlen und keine Schuldenübernahme, das stimmt nicht".

      Klar ist aber auch, dass die Lufthansa nur einen Teil der Schulden übernehmen will. Der "faire Kaufpreis" werde sich aus dem Wert des Unternehmens in Relation zum Schuldenstand zusammensetzen. Man werde sich nicht die gesamten Verluste der Vergangenheit aufbürden lassen, denn man benötige auf jeden Fall Kapital. In die Harmonisierung und Modernisierung der AUA-Flotte müsse beträchtlich investiert werden, wird argumentiert.

      4,29 Euro pro Aktie

      Weshalb ein Besserungsschein für die ÖIAG das beste und fairste Modell sei, "da wird auch die zukünftige Entwicklung berücksichtigt und keiner fühlt sich über den Tisch gezogen". Die Lufthansa hat bereits beim Kauf der Swiss mit einem Besserungsschein operiert. In ÖIAG-Aufsichtsratskreisen hat man wenig Freude mit der politischen Diskussion über Staatshilfe für einen Alleingang der AUA, sollte das Lufthansa-Anbot nicht entsprechen. "Sowas ist Verhandlungen mit einem Bieter über den Kaufpreis nicht gerade förderlich", heißt es.

      Da die Lufthansa wie berichtet zumindest die Mehrheit, am liebsten aber hundert Prozent an der AUA will, wird es für die Kleinaktionäre ein Übernahmeangebot geben. Laut Gesetz müsste mindestens der Durchschnittskurs der letzten sechs Monate geboten werden, das wären 4,29 Euro pro Aktie (mit Schlusskurs vom Donnerstag gerechnet).
      Sehr wahrscheinlich wird es aber der Durchschnitt der letzten 12 Monate werden, was einem Preis von 4,88 Euro entspricht. Der 18-Monate-Durchschnitt läge bei 6,33 Euro, was von Insidern aber als zu hoch eingestuft wird. Am Freitag Nachmittag rutschte die Aktie weiter um 11,46 Prozent auf 3,09 Euro ab.

      Das strategische Konzept, das bereits am 21. Oktober abgegeben wurde, entspricht im Großen und Ganzen dem Privatisierungsauftrag. Der deutsche Kranich gibt eine langfristige Standortgarantie für die AUA und den Flughafen Wien ab.

      Marke bleibt

      Die von den Österreichern so heiß geliebte rot-weiß-rote Heckflosse verschwindet nicht, die Marke Austrian bleibt erhalten. Ebenso bleibt die Entscheidungszentrale in Österreich und wird nicht nach Frankfurt übersiedelt. Das Streckennetz bleibt im Wesentlichen aufrecht, genaueres wird aber nicht definiert.
      Gute Nachricht für die rund 8000 AUA-Mitarbeiter: Im Strategiekonzept ist kein Abbau von Arbeitsplätzen vorgesehen, sondern deren „bestmöglicher Erhalt“. Schließlich soll noch ein Gremium zur Wahrung der österreichischen Standortinteressen gegründet werden. Ob in Form einer Stiftung, ist noch offen.


      Artikel vom 24.10.2008 17:05 | KURIER | Andrea Hodoschek, Michael Bachner
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 22:23:56
      Beitrag Nr. 599 ()
      Das hört sich natürlich noch viel besser an (Auszug aus dem letzten Artikel):

      Sehr wahrscheinlich wird es aber der Durchschnitt der letzten 12 Monate werden, was einem Preis von 4,88 Euro entspricht.
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 22:59:44
      Beitrag Nr. 600 ()
      aber der Artikel ist ja schon ein paar Stunden vor Handelsschluss online gewesen , warum hat dann keiner gekauft? ne Sicherheit scheint dies noch lange nicht zu sein, oder ?
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 23:11:51
      Beitrag Nr. 601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.694.741 von marvessa am 24.10.08 22:59:44Natürlich ist hier nichts sicher ... aber das Puzzle fügt sich imho immer logischer zusammen. Wenn der ÖIAG-Aufsichtsrat einer Lufthansa-Lösung am Montag nicht zustimmt können die ihren Hut nehmen, weil sie dann dem Steuerzahler die vollständige Sanierung der AUA verkaufen müssen, anstatt von einem Profisanierer LH wieder auf Kurs gebracht zu werden ... die Swiss ist eine Perle geworden, die AUA wird es auch wieder, aber nur mit Hilfe der Lufthansa ...
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 23:43:10
      Beitrag Nr. 602 ()
      hoffen wir, dass es am Montag glatt geht

      Wien (aktiencheck.de AG) - Martina Valenta, Analystin der Erste Bank, empfiehlt die Aktie von Austrian Airlines (ISIN AT0000620158/ WKN 875224) nach wie vor zu verkaufen. Für die Austrian Airlines-Aktie gehe eine turbulente Woche zu Ende. Die Deutsche Lufthansa sei als einziger Bieter im Privatisierungsprozess noch im Rennen und müsse heute ihre Preisofferte abgeben. Als einziger Bieter habe sie nun alle Trümpfe in der Hand, die Austrian Airlines zu günstigen Bedingungen zu übernehmen. Laut Pressemeldungen liege die Preisvorstellung bei einem symbolischen Euro sowie einem Schuldenerlass. Die Deutsche Lufthansa strebe eine Übernahme der gesamten Austrian Airlines an, was ein Übernahmeangebot an den Streubesitz auslösen würde. Die Preisuntergrenze für eine Offerte wäre der Durchschnittskurs der letzten sechs Monate, der etwas über EUR 4 liegen würde. Die Analysten der Erste Bank rechnen mit keinem Aufschlag aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage der Airline, der schwierigen Kapitalmarktsituation sowie des sich rapide verschlechternden Luftfahrtumfelds. Im Gegenteil, je länger sich der Verhandlungsprozess hinziehe, desto geringer werde dieser Minimumpreis. Aufgrund der weit auseinander liegenden Preisvorstellungen sei es jedoch äußerst unsicher, ob es mit der ÖIAG zu einer Einigung komme. Falls dies bis Montag nicht gelinge, müsste der Privatisierungsauftrag verlängert werden, um die Verhandlungen fortzusetzen. Werde der Privatisierungsauftrag storniert, rechne man damit, dass der Staat frisches Kapital für die Sanierung nachschießen müsse. Auf Basis der aktuellen Informationen sähen die Analysten als Obergrenze für die Kursentwicklung der Austrian Airlines bis zum Auslaufen des Privatisierungsauftrages den Pflichtangebotspreis von etwas über EUR 4 je Aktie. Sollte es zu Verzögerungen oder Stornierung des Privatisierungsauftrages kommen, erwarte man jedoch selbst auf aktuellem Kursniveau noch weitere Abschläge. Die Analysten der Erste Bank bleiben unverändert bei ihrer "verkaufen"-Empfehlung für die Austrian Airlines-Aktie. (Analyse vom 24.10.2008) (24.10.2008/ac/a/a)
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 23:50:58
      Beitrag Nr. 603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.695.144 von marvessa am 24.10.08 23:43:10Die gute Frau widerspricht sich ja selber in ihrer Analyse ... spricht eine Verkaufsempfehlung aus, meint aber das die Aktie bei 4 € + X übernommen wird. Hallo, die gibt es aktuell (also im Samstagshandel bei L&S) für 3,36 € ... da kaufe ich locker 5.000 Stücke und kassiere dann am Montag mindestens 0,60 € mal 5.000 ... also eher KAUFEN ... ;)
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 01:22:09
      Beitrag Nr. 604 ()
      Die LH garantiert weitgehend für die 8.000 Arbeitsplätze und den Standort Wiener Flughafen für die nächsten 30 Jahre ... die ÖIAG sollte froh sein, egal um welchen Preis ... das kann die Regierung in Wien nicht (jedenfalls nicht ohne hunderte von Millionen € drauf zuzahlen ... natürlich aus Steuergeldern).
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 03:54:06
      Beitrag Nr. 605 ()
      Es gibt 4,50 € !! Aber die geblendeten der ÖIAG wollen der Rettung von 8.000 direkten und 50.000 indirekten Arbeitsplätzen offenbar nicht zustimmen !! Das kann es doch nicht geben, die sollen doch froh sein, daß die LH bereit ist hunderte von Millionen € zu investieren um alle Arbeitsplätze zu erhalten, den Flughafen Wien auf 30 Jahre zu sichern und die mittelalterlichen Maschinen (anders kann man diese nicht nennen) durch neue auszutauschen. Merken die es noch von der ÖIAG ?? Ich glaube nicht ...


      Lufthansa will nichts zahlen

      Die Turbulenzen rund um die AUA werden sich in der näheren Zukunft nicht beruhigen. Die Lufthansa, die einzige Bieterin für den ÖIAG-Anteil der heimischen Fluglinie will für Übernahme des Unternehmens nur eine symbolische Summe zahlen.

      Wie der Standard (Wochenendausgabe) berichtet, sollen die Einzelaktionäre immerhin 4,5 Euro pro Aktie bekommen. Für die Anteile von ÖIAG, Banken und der Wiener Städtischen will die Lufthansa nur einen symbolischen Euro bezahlen. Zudem wollen die Deutschen auch nicht die rund 900 Millionen Euro Schulden übernehmen.

      Die ÖIAG wird voraussichtlich nicht auf das Angebot eingehen, und die Privatisierung der AUA verschieben. (al)
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 03:54:58
      Beitrag Nr. 606 ()
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 04:07:24
      Beitrag Nr. 607 ()
      Bei einer Verschiebung der Privatisierung wird es wohl kaum bessere Angebote geben. Eher wesentlich schlechtere ... die ÖIAG wird durch den Verkauf keinen müden Euro verdienen ... aber sie können sich den Verdienst nehmen 58.000 Arbeitsplätze in Wien damit erhalten zu haben.
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 04:24:07
      Beitrag Nr. 608 ()
      Und diese 58.000 direkten und indirekten Arbeitsplätze kosten p.a. 1,04 Milliarden € wenn diese verloren gehen !! Wen interessiert da noch ein Kaufpreis für den ÖIAG-Anteil der AUA von 120 Millionen € ob man die bekommt oder gleich abschreibt !!
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 08:45:25
      Beitrag Nr. 609 ()
      Hallo Freunde des österreichischen Markenfliegers, ALLES WIRD GUUT. LH hat ein knallhartes Management, die wollen nix verschenken, aber wollen auch 100%. Der Staat kann nicht zusehen, dass ein platzender Deal mittelbare Kosten in Milliarden-Höhe für die österreichische Wirtschaft bedeuten würde. Ergo: Montag stellen die das Konzept vor: LH steigt komplett ein, die Abgeltung des AUA-Staatsanteils und Beteiligung an Schuldenhöhe wird mit Eckdaten und/oder Besserungsschein geregelt sein. Der Aktionärspöbel = WIR, also Streubesitz wird mit glatten 5 EUR bedient, damit die Presse nicht noch weitere neg. Schlagzeilen draufhaut. Ach so, der Handel wird dann natürlich bis zur Abwicklung ausgesetzt. Die Zocker müssen jetzt drin sein.

      Nur so kann es laufen, da ich auch drin bin, bleibt tapfer !
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 11:39:34
      Beitrag Nr. 610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.696.527 von wiener99 am 25.10.08 03:54:06na das klingt ja weniger toll !?!:(
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 11:44:22
      Beitrag Nr. 611 ()
      Jetzt wird es ganz wild ... haben die Russen gestern etwa auch eine Offerte eingereicht ... das wäre der Hammer ...

      :eek:

      Wilde Gerüchte vor dem Verkauf der AUA
      WIEN. Gestern um 20 Uhr war Angebotsschluss für die AUA-Bieter. Kurz davor tauchten Gerüchte auf, neben der Lufthansa lege doch auch noch die russische S7 ein Kaufoffert.

      Die staatliche Beteiligungsholding ÖIAG will unter Bezug auf Vertraulichkeitsvereinbarungen nichts bestätigen. Das S7-Offert wäre insofern eine Überraschung, als sie am Dienstag, wie berichtet, nur ein unverbindliches Angebot gelegt hatte und damit vorderhand aus dem Rennen schien.

      Für die Lufthansa soll gestern ihr Chef Wolfgang Mayrhuber in Wien persönlich die Verhandlungen geführt haben. Die Rede ist davon, dass die Deutschen vorerst einen symbolischen Euro zahlen wollen und mehrere hundert Millionen Draufgaben durch den Staat, entweder mit Schuldennachlässen und/oder teuren Garantien. Dafür gebe die Lufthansa lange Standortgarantien – die Rede ist von 30 Jahren.

      Die AUA-Aktie verlor gestern zwölf Prozent, nachdem sie schon die ganze Woche heftige Ausschläge zu verzeichnen hatte. Allein in dieser Woche hat die Aktie 21 Prozent ihres Wertes verloren.

      Das, obwohl seit Donnerstagabend eine Variante des Lufthansa-Angebots kursierte, die Kleinaktionäre mit einem blauem Auge davonkommen ließe. Demnach bietet die Lufthansa dem Streubesitz vier bis 4,50 Euro je Aktie.

      An der Börse wurde dies freilich nur als ein weiteres Gerücht wahrgenommen. Die Unsicherheit, ob des Ausgangs des Verkaufs war sehr groß. „Die Nerven liegen blank“, so ein Insider.

      Wie berichtet, tagt am Sonntagnachmittag der Privatisierungsausschuss der ÖIAG, Montag früh der Aufsichtsrat. Die Angebotspapiere dürften freilich mehrere Zentimeter Dicke erreichen, Aufsichtsräte zweifeln, wie sie seriös entscheiden sollen.

      Air France mit Problem

      Die gute Verhandlungsposition der Lufthansa wurde am Freitag durch eine Veröffentlichung der Air France noch einmal gestärkt: Die Ex-AUA-Interessentin kann ihre Gewinnziele wegen der Wirtschaftskrise nicht erreichen. Es werde sehr schwierig, ein Betriebsergebnis von einer Milliarde Euro zu erzielen.

      Die Fluglinie werde operativ deutlich in der Gewinnzone bleiben – solange sich die Marktbedingungen nicht weiter verschlechterten, so die größte europäische Fluglinie weiter. Ein neues Sparprogramm solle bis 2013/14 bis zu 1,2 Milliarden Euro bringen. Davon sollen binnen zwei Jahren bis zu 800 Millionen Euro erreicht werden. (sib)


      Quelle http://www.nachrichten.at/wirtschaft/747963?PHPSESSID=4114c3…
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 12:46:18
      Beitrag Nr. 612 ()
      also wer letzlich den Zuschlag erhält ist mir eigentlich egal, hauptsache jemand bekommt ihn und es gibt einen netten Ausgleich für den Streubesitz :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 13:23:58
      Beitrag Nr. 613 ()
      Platzt AUA-Deal, wackeln 2.000 Jobs

      25. Oktober 2008 | 12:21 | wien | apa

      Sollte der Verkauf an die Lufthansa platzen und die Austrian Airlines (AUA) zum Alleingang gezwungen sein, wackeln 2.000 Jobs. Das berichtet die Tageszeitung "Die Presse". Falls die Privatisierung scheitere, müsse AUA-Boss Alfred Ötsch die Notbremse ziehen, um eine Pleite zu vermeiden. Ein drastisches Sparprogramm stünde an.

      Am Montag um 16 Uhr werden die 8.000 Mitarbeiter der AUA vom Vorstand der Fluglinie informiert, wie die Zukunft der Airline aussieht. Ist, wie die „Presse“ schreibt, Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber dabei, hat sich die ÖIAG mit der Lufthansa geeinigt und die AUA wird eine Tochter der Deutschen und Schwester der Swiss. Fehlt der Lufthansa-Boss, müssen sich Piloten, Flugbegleiter, Techniker und Bodenpersonal warm anziehen, so das Blatt. Denn dann tritt Plan B in Kraft: Der Staat muss der AUA Geld geben, die Airline wird reverstaatlicht, aber vor allem müssen drastische Rationalisierungsschritte eingeleitet werden.

      Alle sechs Boeing-767-Langstreckenjets würden demnach stillgelegt. Mit den verbleibenden vier Boeing 777 könnten nur drei Destinationen (zwei in Asien, eine in den USA) angeflogen werden. Die 13 Canadair-Jets, die ohnehin ersetzt werden sollten, würden schnell aus dem Verkehr gezogen, das Kurzstreckennetz entsprechend ausgedünnt.

      Übers Wochenende soll sich die Zukunft der AUA entscheiden. Am Sonntag Nachmittag tagt der Privatisierungsauschuss der ÖIAG, am Montag früh der Aufsichtsrat. Die Verkäufer hoffen immer noch, danach einen Zuschlag an die Lufthansa verkünden zu können. Eine Alternative sähe eine Ausdehnung des Privatisierungsauftrags und zeitliche Erstreckung vor, wovon Analysten derzeit schon ausgehen. Wenn alle Stricke reißen, so hat Verkehrsminister Werner Faymann Mittwoch erklärt, werde der Staat einspringen. Und das koste dann viel Geld. In der Branche wird von einer halben Milliarde und mehr ausgegangen.

      Jedenfalls wäre, so heißt es in Finanzkreisen, das Schicksal von ÖIAG-Chef Peter Michaelis ebenso besiegelt wie jenes von AUA-Vorstandschef Alfred Ötsch.

      Quelle http://www.salzburg.com/nwas/index.php?article=DText/iu$8n8*…
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 15:51:46
      Beitrag Nr. 614 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.697.649 von wiener99 am 25.10.08 13:23:58was erwartest du ?
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 17:02:12
      Beitrag Nr. 615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.698.074 von marvessa am 25.10.08 15:51:46- das die LH den Zuschlag bekommt, auch wenn wirklich die S7 noch mitgeboten hat.

      - 4,50 € für meine Aktien (nicht mehr aber auch nicht weniger).

      - das nicht irgendwer den Handel am Montag bis zur Pressekonferenz aussetzt, das ist Entmündigung.
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 17:33:22
      Beitrag Nr. 616 ()
      Ein Alleinflug wäre für die AUA und den Standort Österreich katastrophal.

      KURIER/Boroviczeny AnDrea Hodoschek
      Mit der Luftfahrt ist es so ähnlich wie mit dem Fußball. Österreich hat acht Millionen Teamchefs und jeder, der einmal in einem Flieger gesessen ist, hält sich für einen Luftfahrtexperten. Von dementsprechender Qualität sind daher auch die übereifrigen politischen Wortspenden und Einmischungen.

      Jetzt so zu tun, als ob eine tolle AUA leichtfertig in den Rachen der Lufthansa geworfen werde, heißt, die Realität völlig zu verkennen. Die heimische Airline ist wirtschaftlich völlig am Sand und die Konsequenzen eines weiteren Alleinflugs wären für das Unternehmen und seine Mitarbeiter katastrophal. Die Airline müsste auf die Hälfte zurückgestutzt werden. Das heißt: Abbau von Tausenden Mitarbeitern, drastische Verkürzung des Streckennetzes samt Einstellung der schwer defizitären Langstrecke.

      Die Auswirkungen auf den Flughafen Wien und den Standort Österreich wären ebenfalls fatal. International tätige Konzerne werden sich verdammt schnell überlegen, ob sie ihre Zentralen an einem Standort ohne adäquate Flugverbindungen belassen. Und der Staat, sprich der Steuerzahler, müsste enorme Summen in die AUA pumpen. Hunderte Millionen wären notwendig, um den Winter und 2009 zu überleben. Da sind noch keine Sanierungskosten einkalkuliert. Beträge, mit denen man locker Teile der Steuerreform finanzieren könnte.

      Dass die ÖIAG nicht sehr professionell agiert, ist eine andere Geschichte. Seelenruhig wurde zugeschaut, wie der AUA-Kurs ins Bodenlose rasselte, weil nicht einmal bekannt gegeben wurde, ob die Lufthansa ein verbindliches Angebot abgegeben hat. Ex-Bieter behaupten den Vorenthalt wichtiger Informationen. Das alles ist zu prüfen – samt Konsequenzen für die Verantwortlichen.


      Artikel vom 25.10.2008 16:21 | KURIER | AnDrea Hodoschek

      Quelle http://kurier.at/interaktiv/kommentare/249563.php
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 18:45:46
      Beitrag Nr. 617 ()
      was erwartest wenn es neu aufgerollt wird:confused:

      Nervenkitzel um Verkauf der AUA
      HauptartikelInfografikKommentarVideoReaktionHintergrundLesermeinungÖIAG und Lufthansa verhandelten bis zuletzt über den Preis für die AUA. Am Sonntag fällt die Vorentscheidung.
      Hochspannung im Finale: Die deutsche Lufthansa ist drauf und dran, sich die schwer defizitäre Austrian Airlines einzuverleiben. DruckenSendenLeserbrief
      Die Nerven lagen blank. Am Freitag Abend hat die Lufthansa den zweiten Teil ihres Angebots für die AUA abgegeben – den Preis. Zuerst wurde das Angebot bewertet, anschließend verhandelte die Staatsholding ÖIAG bis zum Sonntag noch hektisch mit den Deutschen. Denn die Preisvorstellungen, vor allem für den Anteil der ÖIAG (41,6 Prozent), lagen noch weit auseinander.

      Der Knackpunkt: Der deutsche Airline-Riese will nur einen Teil der Schulden der AUA, die insgesamt bei 900 Millionen Euro liegen, übernehmen. Für die Anteile des Staats selbst will die Lufthansa nichts bezahlen, sondern nur einen Besserungsschein hergeben. Erst wenn sich die Lage der AUA in Zukunft verbessert, gibt es nachträglich Geld.

      Weniger problematisch ist die Abfindung der Kleinaktionäre. Da die Lufthansa die Mehrheit übernehmen will, muss sie ihnen ein Übernahmeangebot machen. Hoffnungen, die Lufthansa würde den Durchschnittskurs der letzten 12 Monate von 4,88 € je Aktie bieten, haben sich zerschlagen. Mehr als der vor geschriebene Durchschnittskurs der letzten 6 Monate von 4,29 € wird es nicht werden.

      Ursache des ganzen Debakels ist der Zustand der AUA, der sich trotz des stark gesunkenen Kerosinpreises von Monat zu Monat verschlechtert, hört man aus involvierten Kreisen. Jetzt habe die AUA nicht nur finanziell enorme Probleme, sondern auch operativ, weil die Passagierzahlen wegbrechen. Damit dürften aber auch die Tage von AUA-Chef Alfred Ötsch gezählt sein. "Dass er noch zu Jahresbeginn 2008 die AUA als saniert bezeichnet hat, ist unfassbar", ist der Ärger in Aufsichtsratskreisen groß.

      » Infografik: AUA - Österreichs Fluglinie im Porträt
      Kernaktionär
      Die im Privatisierungsauftrag vorgeschriebene österreichische Sperrminorität von 25 Prozent plus einer Aktie "erleichtert den Verkauf auch nicht gerade. Wie soll mit dieser Auflage und dem Zustand der Airline ein ordentlicher Kaufpreis möglich sein", fragen sich manche Aufsichtsräte.

      Die Arbeitnehmervertreter im ÖIAG-Aufsichtsrat toben. Dem Vernehmen nach hat auch Siemens-Chefin Brigitte Ederer ihren Unmut deponiert, dass sie als Aufsichtsrätin – ebenso wie die Betriebsräte – erst am Sonntag Nachmittag die relevanten Informationen zum Lufthansa-Angebot erhalten soll – bei der Vorentscheidung im ÖIAG-Privatisierungsausschuss. Und damit extrem knapp vor der entscheidenden Aufsichtsratssitzung am Montag ab 10.00 Uhr.

      Postgewerkschaftschef und ÖIAG-Aufsichtsrat Gerhard Fritz fordert, dass "der AUA-Verkauf komplett neu aufgerollt wird". Er könne nicht auf Basis von Informationen entscheiden, die er in der knappen Zeit gar nicht mehr überprüfen könne. Das Bieterverfahren solle wiederholt werden, da vor allem aufgrund des extremen Zeitdrucks Interessenten wie Air China oder Airlines aus dem arabischen Raum "auf der Strecke verloren" worden seien.

      Als Provokation empfinden die Betriebsräte überdies, dass der Vertrag zwischen Lufthansa und AUA auf Englisch verfasst wird und heute bei der Lektüre nur ein Dolmetsch zur Seite stehen soll. Möglich ist daher auch noch , dass die Entscheidung vertagt wird. Dafür stehen die Chancen 50:50, meint AUA-Bordbetriebsratschef Georg Riedl.

      » Kommentar: Alles Experten, oder was


      Artikel vom 25.10.2008 17:22 | KURIER | Andrea Hodoschek, Michael Bachner
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 19:35:50
      Beitrag Nr. 618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.698.631 von marvessa am 25.10.08 18:45:46Entweder Montag Lufthansa und dann über 4 € ... ansonsten Kurssturz auf 2 € - wie im Casino rot oder schwarz ... aber ich hoffe die Vernunft wird siegen ... und der CEO von Lufthansa ist selber in Wien zum verhandeln ... also Daumen hoch denke ich ... Montag früh wird die Aktie auch anziehen in den Bereich 3,50 € bis 3,80 € ... natürlich nur Spekulation.
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 23:24:39
      Beitrag Nr. 619 ()
      AUA-Verkauf
      Lufthansa will AUA gratis und noch Millionen drauf
      Wien , 25. Oktober 2008

      Lesen Sie alle Details, wie die Lufthansa die AUA kaufen will – und warum wir dafür 500 Millionen zahlen ...

      Die nächsten 24 Stunden entscheiden über das Schicksal der AUA. Sonntag ab 15 Uhr berät der Privatisierungs-Ausschuss, ob die ÖIAG das Angebot der Lufthansa annehmen soll. Montag ab 10 Uhr wird dann der ÖIAG-Aufsichtsrat entscheiden, ob er die AUA an die Lufthansa regelrecht „verschenken“ soll – oder ob der schnelle Verkauf gestoppt, die Bieterphase neu ausgeschrieben und die AUA in der Zwischenzeit von der Regierung „gerettet“ werden soll. .

      Brutales Angebot
      Mittlerweile sind aus Insider-Kreisen der ÖIAG fast alle Details über das „Kaufangebot“ der Lufthansa für die AUA durchgesickert. Dabei stellt sich heraus: Das Lufthansa-Angebot ist noch viel brutaler ausgefallen als von der ÖIAG befürchtet.

      Wollte die ÖIAG ursprünglich ihre 42 Prozent an der AUA um 7 Euro pro Aktie (erhoffte 240 Millionen Euro Erlös) verkaufen, so will die Lufthansa für die AUA nun „nur einen symbolischen Euro“ zahlen.

      Die Lufthansa will die AUA aber nicht nur geschenkt – sie weigert sich auch, die extrem hohen Schulden der AUA (über 900 Millionen Euro) zu übernehmen. Konkret will die Lufthansa „nur 200 bis 300 Millionen der aktuellen Schulden“ übernehmen – den Rest soll die ÖIAG tragen.

      Gleichzeitig fordert die Lufthansa bei einem Kauf „eine Wertberichtigungs-Garantie“ der ÖIAG für die – nachweislich – falsche Bewertung von Flugzeugen und Pensionsrückstellungen, die noch einmal Hunderte Millionen ausmacht.

      Der Besserungsschein
      Verzweifelt versuchte die ÖIAG in den letzten Stunden, die Lufthansa zur Übernahme der Hälfte der Schulden (knapp 500 Mio.) und zu einem „Besserungsschein“ zu überreden. In diesem Fall würde die ÖIAG zwar die Schulden übernehmen – bekäme sie aber, sobald die AUA wieder Gewinne einfliegt, zurückbezahlt. Ein ÖIAG-Insider: „Das wäre der ideale Kompromiss – jeder könnte sein Gesicht wahren.“

      Tatsächlich wird die Verkaufsentscheidung zum Thriller: ÖVP-Finanzminister Molterer und die klare Mehrheit des (mehrheitlich ÖVP-nahen) ÖIAG-Aufsichtsrates wollen den Verkauf an die AUA Sonntag und Montag durchziehen. Ihr Argument: Ohne Lufthansa-Partnerschaft fliegt die AUA in die Pleite.

      SPÖ will Neustart
      Die SP-nahen Vertreter im ÖIAG-Aufsichtsrat (klar in der Minderheit) wollen jedoch am Montag gegen den Verkauf stimmen. Ihr Argument: Statt der Lufthansa die AUA und 500 Millionen Draufgabe zu schenken, soll die AUA 300 Millionen neues Kapital erhalten und einen Neustart wagen. Sobald die Luftfahrt-Krise vorbei ist, soll ein neuer Verkaufsprozess beginnen.

      Klagen drohen
      Schon heute drohen SPÖ, FPÖ und Grüne mit einem U-Ausschuss im Parlament, mit einer Rechnungshof-Prüfung und mit Anzeigen beim Staatsanwalt. Auch die ausgeschiedene Air France droht mit Klage, weil ihr Unterlagen verweigert wurden. Die ÖIAG-Aufsichtsräte riskieren mit einem „Ja“ zur Lufthansa also viel. Trotzdem sagen ÖIAG-Insider: Es wird ein klares Ja für den Verkauf an die Lufthansa geben. Montag um 12 Uhr ist die Lufthansa „deutsch“.

      Wie die Lufthansa kauft:

      Der Deal: Die Lufthansa will die Totalübernahme – alle 100% erwerben.

      Der Kaufpreis: Für die 42 Prozent Anteile der ÖIAG (Wert in den ÖIAG-Büchern: 240 Mio., laut Börse: 110 Mio.) will die Lufthansa nur 1 Euro zahlen. Für Streubesitz bietet sie bis zu 4,50 Euro.

      Die Investition: Die Lufthansa will von den angelaufenen 900 Mio. Schulden plus 100 Mio. Minus aus laufendem Betrieb nur 200 bis 300 Mio. übernehmen, dafür aber 300 Mio. in neue Flieger und 300 Mio. in die Sanierung der AUA investieren.

      Austria-Komponente: Statt dem von der Regierung geforderten „Österreich-Konsortium“ (mit 25,1?%) soll es nur eine „Österreich-Stiftung“ geben.

      Das Ziel: Eine „Austria-Airline“, in die auch NIKI integriert werden soll.

      Was der AUA solo droht:

      Das Ziel: Die AUA muss 150 Millionen Minus im Jahr wegbringen.

      Flugplan: Weil derzeit fast jeder zweite Flug unrentabel ist, müssten bis zu 40 Prozent aller Flüge gestrichen werden, darunter zwei Drittel aller Langstreckenflüge.

      Die Flotte: Von derzeit 99 Fliegern müssten an die 40 stillgelegt werden – die AUA würde nur 60 Flieger haben.

      Die Piloten: 400 Piloten von 1.100 müssten „abgebaut“ werden. Kosten allein für die Abfertigung: 400 Millionen Euro.

      Das Personal: Von 8.000 Mitarbeitern müssten bis zu 2.000 gehen – heißt: Ein Viertel des Personals wird abgebaut.

      Kapital: 200 Millionen für den Flugbetrieb, 400 Millionen für Abfertigungen als Zuschuss vom Staat als einzige Chance.

      Quelle http://www.oe24.at/zeitung/wirtschaft/Lufthansa_will_AUA_gra…
      Avatar
      schrieb am 25.10.08 23:44:26
      Beitrag Nr. 620 ()
      Die Lufthansa will von den angelaufenen 900 Mio. Schulden plus 100 Mio. Minus aus laufendem Betrieb nur 200 bis 300 Mio. übernehmen, dafür aber 300 Mio. in neue Flieger und 300 Mio. in die Sanierung der AUA investieren.

      Lufthansa go !! :D
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 11:08:27
      Beitrag Nr. 621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.699.488 von wiener99 am 25.10.08 23:24:39
      das klingt doch gut , da wird morgen früh wohl gezockt:):confused:


      Klagen drohen
      Schon heute drohen SPÖ, FPÖ und Grüne mit einem U-Ausschuss im Parlament, mit einer Rechnungshof-Prüfung und mit Anzeigen beim Staatsanwalt. Auch die ausgeschiedene Air France droht mit Klage, weil ihr Unterlagen verweigert wurden. Die ÖIAG-Aufsichtsräte riskieren mit einem „Ja“ zur Lufthansa also viel. Trotzdem sagen ÖIAG-Insider: Es wird ein klares Ja für den Verkauf an die Lufthansa geben. Montag um 12 Uhr ist die Lufthansa „deutsch“.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 11:20:21
      Beitrag Nr. 622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.700.243 von marvessa am 26.10.08 11:08:27Die Lufthansa ist schon etwas länger "deutsch". :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 11:23:19
      Beitrag Nr. 623 ()
      Nein, Spaß beiseite, jetzt fängt die Air-France/KLM an zu jammern und beklagt mangelnde Dateneinsicht. Man hätte bestehende Verträge zwischen der AUA und der Lufthansa nicht einsehen können. Wenn ich sowas lese kommt mir der Gedanke hoch die Franzosen wollten einfach nur ein wenig Wirtschaftsspionage betreiben und waren nie an einer Übernahme der AUA wirklich interessiert. Aber sie haben nicht das bekommen was sie wollten, ha, ha ...
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 12:58:04
      Beitrag Nr. 624 ()
      Bin ja mal gespannt, ob sich heute im Sonntagshandel bei L&S ab 17 Uhr schon was bewegt ... die Insider werden es schon richten und bis dahin ist eine Tendenz sicherlich absehbar.

      Aktueller Kurs von gestern: Ask 3,18 € Bid: 3,36 €
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 12:59:16
      Beitrag Nr. 625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.700.614 von wiener99 am 26.10.08 12:58:04Natürlich umgekehrt ... Bid 3,18 € / Ask 3,36 ...
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 17:02:08
      Beitrag Nr. 626 ()
      L&S verweigert momentan den Handel !! :D
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:21:31
      Beitrag Nr. 627 ()
      26. Oktober 2008
      17:37

      ÖIAG-Ausschuss dauert länger
      Der Ausschuss bereitet die Entscheidungsgrundlagen für den Aufsichtsrat der ÖIAG vor, der morgen, Montag, ab 10 Uhr tagt

      Wien - Der Privatisierungsauschuss der ÖIAG, der seit Sonntagnachmittag 15 Uhr berät, dürfte noch länger dauern. Nach Informationen wurden bisher Informationen über die schwierige Lage der AUA gegeben. Das Konzept des letzten verbliebenen Bieters Lufthansa sei bis kurz nach 17 Uhr noch kein Thema gewesen. Der Ausschuss bereitet die
      Entscheidungsgrundlagen für den Aufsichtsrat der ÖIAG vor, der morgen ab 10 Uhr tagt.

      An diesem Wochenende sollte sich das AUA-Schicksal entscheiden. Unter welchen Bedingungen die deutsche Lufthansa - die ja im Privatisierungsprozess für die Austrian Airlines (AUA) als letzte Bieterin verblieben war - die angeschlagene österreichische Airline unter ihre Fittiche nimmt, oder ob der Staat überhaupt eine Wahl hat, begannen die Aufsichtsräte der Staatsholding ÖIAG am Sonntag gegen 15 Uhr abzuklären. Am Montag muss alles klar sein.

      Am Sonntag Vormittag ab etwa war 10.00 Uhr soll der Datenraum für die Kontrollorgane geöffnet. Dabei waren Unterlagen einsichtig, die Basis für die Behandlung im Ausschuss ab 15.00 Uhr und am Montag im Aufsichtsrat (ab 10.00 Uhr) sind. Einigen Arbeitnehmer-Aufsichtsräten war das im Vorfeld zu wenig und zu kurzfristig. Auch am Samstag wurde von einzelnen Arbeitnehmer-Aufsichtsräten Widerstand für allfällige Verkaufsbeschlüsse am Montag bekräftigt.

      Der Privatisierungsausschuss der ÖIAG bereitet üblicherweise Entscheidungen für die Sitzung aller Aufsichtsräte auf. Bei einstimmigen Empfehlungen durch den Ausschuss nickt der Aufsichtsrat die Themen üblicherweise nur ab. Einstimmige Beschlüsse waren am Samstag Nachmittag angesichts anhaltender Arbeitnehmerkritik nicht in Sicht.

      Bei der AUA drohen ein drastisches Sparprogramm und eine Kündigungswelle, falls der Verkauf platzt. Auch bei einer Verschiebung des Verkaufs müsste die Republik bereits tiefer in die Tasche greifen, heißt es. (APA)

      http://derstandard.at/?id=1224776351756
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:50:09
      Beitrag Nr. 628 ()
      apropos S7 .... :laugh:

      von André Ballin | 23.10.2008 | 18:48

      Aeroflot will Fluggesellschaft S7 übernehmen :D

      Die größte russische Fluglinie Aeroflot hat Interesse an der Übernahm des staatlichen Aktienpaketes an der S7 in Höhe von 25,5 Prozent geäußert. Eine Entscheidung ist derzeit offen.
      WB/Eizinger

      Aeroflot-Generaldirektor Waleri Okulow bittet das Verkehrsministerium um das staatliche Blockpaket an der Fluglinie S7. 25,5 Prozent von S7 befinden sich in staatlichem Besitz. Aeroflot strebt eine spätere Fusion an. S7 galt als Interessent für die AUA, hat dann aber wie berichtet doch kein Angebot gelegt.
      „Wir schlagen vor, auf der gemeinsamen Basis eine moderne einheitliche Flotte und ein effektiv vernetztes nationales und internationales Routennetz mit Hubs in Russland aufzubauen. So können wir überleben und den Sektor entwickeln", heißt es in dem Brief Okulows. Eine Entscheidung darüber sei noch nicht getroffen, teilte ein Sprecher des Ministeriums mit.

      Eine Konsolidisierung der stark fragmentierten russsischen Luftfahrt-Branche (es gibt national etwa 300 Fluglinien) ist sinnvoll, auch wenn Konstantin Kommissarow, Chefanalyst bei der Invest-ment-Holding Region, vor allem psychologische Gründe hinter dem Schritt vermutet. Kurz zuvor hatte der Kreml auf den Trümmern der wegen Finanzproblemen abgestürzten Flug-Allianz Air Union die neue Airline Avialinii Rossii aufgebaut. Russlands neuer Gigant am Luftfahrthimmel hat ein Passagieraufkommen von elf Millionen. Aeroflot, bisher Branchenprimus, beförderte 2007 rund 10,2 Millionen Passagiere. „Die haben wohl einen Schreck bekommen", sagte Komissarow dem WirtschaftsBlatt.
      Die Übernahme birgt aber Gefahren. Das S7-Management besitzt die Option einer Neuemission von Aktien. Das würde den Aeroflot-Anteil verwässern. Außerdem ist S7 nach Angaben von Kommissarow nicht rentabel. Angesichts der Finanzkrise mehren sich nun Gerüchte, dass S7 finanzielle Probleme hat.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:51:29
      Beitrag Nr. 629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.790 von jaxn am 26.10.08 18:50:09quelle: http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/osteuropa/…
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 23:41:58
      Beitrag Nr. 630 ()
      Lufthansa bietet anscheinend laut ORF nur 3-4 Cent pro Aktie für Kleinaktionäre - morgen Blutbad !!!!! :eek::eek::eek::eek:

      ÖIAG: Regierung wird benötigt

      Das Chaos bei der AUA geht weiter.Nach fast sieben Stunden Beratungen im Privatisierungsausschuss der ÖIAG zum Verkauf der AUA ist nach Angaben aus informierten Kreisen am Sonntagabend nichts festgelegt Montagvormittag tritt der Aufsichtsrat zusammen.

      Etwas später als geplant, denn: Für eine Entscheidung benötige die ÖIAG nun die Regierung, hieß es am späten Abend ohne weitere Details.


      Keine einheitliche Regierungslinie
      In der Regierung gab es bisher freilich keine einheitliche Linie. Die ÖVP ist für einen schnellen Verkauf an die Lufthansa. Die SPÖ plädierte für eine Verschiebung, bevor die AUA mit teuren Draufgaben an die Lufthansa verschenkt würde.


      Keine Bestandsgarantie für AUA
      Die Lufthansa will laut ORF-Angaben nur einen Cent pro AUA-Aktie zahlen, also für das Aktienpaket der ÖIAG insgesamt nur 360.000 Euro, für Kleinaktionäre soll es drei bis vier Cent pro Aktie :eek::eek::eek: geben.


      Die Lufthansa soll dem Vernehmen nach auch fordern, dass der AUA von den kolportieren 1,2 Milliarden Euro Schulden des Luftfahrtunternehmens 500 Millionen Euro erlassen werden. Neu ist laut ORF, dass die Lufthansa keine Bestandsgarantie für die AUA abgeben will.


      Wird der Verkauf verschoben?
      Medienspekulationen zufolge könnte es in der derzeitigen Situation darauf hinauslaufen, dass der Verkauf um ein paar Wochen verschoben und der Privatisierungsauftrag - der ja am Dienstag ausläuft - verlängert wird. So lange sollte das Lufthansa-Angebot gelten.


      Zahlreiche offene Fragen
      Als Knackpunkte galten zuletzt weiter Fragen von Schuldennachlässen und anderseits offene Beihilfefragen, die nur der Staat mit EU-Okay abklären könne, hieß es am Abend zur APA.


      Einzelheiten gab es zu diesen Gerüchten ebenso wenig wie offizielle Angaben zum grundsätzlichen Stand der Dinge mit der Lufthansa als letzten Bieter.


      Ausschuss bereitet Entscheidungen vor
      Der Privatisierungsausschuss der ÖIAG bereitet üblicherweise Entscheidungen für die Sitzung aller Aufsichtsräte auf. Bei einstimmigen Empfehlungen durch den Ausschuss nickt der Aufsichtsrat die Themen bloß ab.


      Aktien als Argument
      Gegenüber dem "Standard" sagte ein mit dem Verkaufsprozess vertrauter Banker, die ÖIAG habe "ein gutes Argument, den Verkaufsprozess zu stoppen, weil man im Moment überhaupt keine Aktie am Markt verkaufen kann".


      Zudem könne man später wieder neu verhandeln und vielleicht andere Anbieter ins Boot holen, hieß es. Dann könne es doch noch zu einem "Wettbieten" um die AUA kommen. Derzeit ist allerdings auch die Alitalia zu haben - die laut Analysten attraktiver und strategisch wichtiger als die AUA ist.


      Intensive Gespräche
      Wie der "Kurier" (Sonntag-Ausgabe) berichtete, lagen die Nerven am Wochenende blank. Erst am Sonntag erhielten die ÖIAG-Aufsichtsräte und der Ausschuss die Verkaufsunterlagen. Parallel dazu wurden auch am Sonntag noch intensive Gespräche mit der Lufthansa geführt.


      Grund dafür sind die immer noch weit auseinanderliegenden Preisvorstellungen, vor allem was den Anteil der ÖIAG (41,6 Prozent) betrifft. Kolportiert wird, dass die Lufthansa nicht mehr als einen Euro bezahlen und nicht einmal alle Schulden der Airline (insgesamt ca. 900 Millionen Euro) übernehmen will.


      Air France-KLM geschasst?
      Einer der ursprünglichen Mitbewerber um die AUA war das Konsortium Air France-KLM. Das Nachrichtenmagazin "profil" hat nun Auszüge aus jenem brisanten Papier veröffentlicht, das das Konsortium am vergangenen Dienstag statt eines verbindlichen Angebots abgegeben hatte.


      Darin wird zunächst ausführlich erklärt, wie gewinnbringend eine Zusammenarbeit zwischen Air France-KLM und der AUA wäre - für beide Seiten. Dann folgt jedoch heftige Kritik. Die Lufthansa sei von der ÖIAG von Anfang an bevorzugt behandelt worden.


      Während relevante Informationen über die AUA bei Air France-KLM nur schleppend und insgesamt dürftig eingelaufen seien, habe die Lufthansa über alle Details durch Kooperation mit der österreichischen Airline in der Star Alliance Bescheid gewusst.


      Kündigungswelle droht
      Bei der AUA drohen ein drastisches Sparprogramm und eine Kündigungswelle, falls der Verkauf platzt.


      Auch bei einer Verschiebung des Verkaufs müsste die Republik bereits tief in die Tasche greifen. Aber auch die Lufthansa plant massive Schritte zur Einsparung von Kosten.
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 07:33:07
      Beitrag Nr. 631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.703.893 von florentine13 am 26.10.08 23:41:58die Rede und von 3 bis 4 Euro je Aktie für Kleinaktionäre,
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 07:35:19
      Beitrag Nr. 632 ()
      Um die Zukunft der Austrian Airlines (AUA) wird erbittert gerungen. Bis zur Aufsichtsratssitzung am Montag will sich die ÖIAG-Spitze für eine Verkaufsentscheidung bei der Regierung rückversichern. Am Sonntagabend wurde bekannt, dass die deutsche Lufthansa die Bedingungen offenbar verschärft hat. Zwar ist anstelle eines symbolischen Euro für den ganzen ÖIAG-Anteil (41,6-Prozent) nun von einem Cent je Aktie (rund 360.000 Euro) die Rede und von 3 bis 4 Euro je Aktie für Kleinaktionäre, wie es in der ORF-ZiB am späten Sonntagabend hieß. Von einer Standort- oder Bestandsgarantie für die AUA soll allerdings nichts im Angebot stehen. Hingegen ist seit Tagen eine halbe Milliarde Euro Schuldennachlass im Gespräch.

      Die Privatisierung der AUA sei "morgen nicht beschliessbar", sagte ÖIAG-Aufsichtsrat und Post-Gewerkschaftschef Gerhard Fritz am Abend in der ORF-Sendung "Zur Sache". Eine Schuldenübernahme durch die ÖIAG sei vorher von der Regierung zu genehmigen. Und ausserdem müsse zum Schuldennachlass die EU gefragt werden, weil dies eine staatliche Beihilfe darstelle. "Solange das nicht geklärt ist, kann man das nicht entscheiden". Fachleute schätzten, dass eine Beihilfenanfrage zwei bis drei Monate dauere.

      "Sie sehen mich extrem bestürzt", sagte am Abend AUA-Bordbetriebsratschef und Flugkapitän Georg Riedl nach diesen Enwicklungen. Intern sei lang bekannt, dass die AUA ohne strategischen Partner nicht in die nächste Dekade komme. Jede weitere Verzögerung würde die Beunruhigung in der Belegschaft verstärken.

      Riedl fürchtet, dass die AUA im Fall des Scheiterns des Verkaufs auf die Hälfte schrumpfen muss. Es sei daher zu entscheiden, wolle man ein "österreichisches" Unternehmen, mit wahrscheinlich der Hälfte des Personals oder ein "europäisches Unternehmen", wo 8.000 Leute am Standort arbeiteten. Die AUA müsse bald einen potenten Partner haben, der das auch finanzieren könne. Die Fluggesellschaft sei für den österreichischen Markt zu groß.

      In den Augen des Airline-Unternehmers Niki Lauda gibt es nur einen Weg, wolle man einen stärkeren Verlust an Steuergeldern bei der AUA vermeiden: Nämlich die Lufthansa zu akzeptieren. Er bestritt, dass die Übernahme der Lauda Air durch die AUA vor neun Jahren Schuld an den heutigen Problemen der Austrian sei.

      Der einstige SP-Minister Franz Löschnak, Berater der russischen Gazprom Bank und als solcher als Lobbyist für die abgesprungene Bieterin S7 unterwegs, bekräftigte namens der Russen massive Kritik an mangelnder Information im Verkaufsprozess. Wenn nun tatsächlich über Schuldennachlass gesprochen werde und auch nicht mehr über einen österreichischen Kernaktionär, so sei das nicht mehr das Verfahren, in das die Airlines Mitte August eingestiegen seien: "Da wird man schon zumindest mit den anderen nochmal reden müssen". Er stellte heute "rechtliche Überlegungen" in den Raum.
      (APA/red)

      Quelle http://www.boerse-express.com/pages/713212
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 07:58:53
      Beitrag Nr. 633 ()
      Und jetzt wieder 4,50 € !! Einfach mal abwarten welche Meldung stimmen wird im laufe des Tages.

      Für AUA bleibt nur Lufthansa oder Radikalkur
      WIEN. Heute ab 10 Uhr wird über die Zukunft der Austrian Airlines entschieden. Gestern wurde auf politischer Ebene diskutiert, den Verkauf hinauszuzögern.

      Bis in die Nachtstunden berieten die Mitglieder des Privatisierungsausschusses der Staatsholding ÖIAG über das Kaufangebot der deutschen Lufthansa. Es gab offensichtlich zwei Linien: Vertagen des Verkaufes, weil erstens die Zeit für eine Urteilsfindung zu knapp sei. Zweitens: Rascher Zuschlag für die Lufthansa, weil als Alternative nur ein radikales Sparpaket bei den Austrian Airlines und eine kräftige Finanzspritze der Republik blieben.

      Die Lufthansa erfüllt offensichtlich das Angebot einer österreichischen Sperrminorität. Sie soll wie beim Kauf der Fluggesellschaft Swiss über eine Stiftung gewährt werden. In ihrem Aufsichtsgremium hätten Österreicher die Mehrheit. Außerdem dürften die Deutschen den Fortbestand der AUA für 30 Jahre garantieren. In die operative Struktur werden sie aber eingreifen. Sie werden mehrere hundert Millionen Euro investieren, wollen sich jedoch von der ÖIAG nicht die Schuldenlast (900 Millionen Euro) aufhalsen lassen. Für den ÖIAG-Anteil von 41,6 Prozent würde nur ein symbolischer Kaufpreis von einem Euro gezahlt. Die Aktionäre, die ihre Anteile über die Börse erworben haben, würden 4,50 Euro je Stück erhalten.

      Parallel zum ÖIAG-Gremium tagten Regierungsvertreter. Es ging um einen Aufschub des Verkaufs. Ungewiss ist, ob die Lufthansa ihr Angebot dann aufrecht erhält. Heute ab 10 Uhr werden die Aufsichtsräte entscheiden. In Luftfahrtkreisen heißt es, die AUA hätte nur zwei Möglichkeiten: Lufthansa oder Alleingang mit Radikalkur.

      http://www.nachrichten.at/wirtschaft/748344?PHPSESSID=218ddf…
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 08:22:18
      Beitrag Nr. 634 ()
      Also voraussichtlich keine Entscheidung heute !!

      Verhandlungen zwischen AUA und Lufthansa ziehen sich hin
      Montag, 27. Oktober 2008, 07:22 Uhr

      Wien (Reuters) - Die Verhandlungen über einen möglichen Verkauf der Austrian Airlines (AUA) an die deutsche Lufthansa dürften sich noch länger hinziehen.

      Nach Angaben eines Aufsichtsratsmitgliedes der Österreichischen Industrieholding (ÖIAG) fordere Lufthansa - der einzige Bieter - eine Schuldenübernahme durch den österreichischen Staat, wofür es derzeit jedoch keine Bewilligung gebe. "Die Lufthansa fordert, dass 500 Millionen Euro von der Republik getilgt werden", sagte ÖIAG-Aufsichtsrat Gerhard Fritz am Sonntagabend im Österreichischen Rundfunk (ORF).

      Der Schuldenstand der AUA beläuft sich auf rund 900 Millionen Euro. Zudem wird die österreichische Fluglinie 2008 einen Verlust von bis zu 125 Millionen Euro einfliegen. Eine Schuldenübernahme durch die ÖIAG müsste zuerst von der Regierung bewilligt werden. Zudem müsste eine staatliche Beihilfe von der EU-Kommission genehmigt werden. Fritz bezifferte das Angebot der Lufthansa für den knapp 42-prozentigen Staatsanteil an der AUA auf einen Cent je Aktie. "Die Lufthansa bietet einen Cent je Aktie, das sind etwa 360.000 Euro", sagte Fritz. Die Lufthansa kommentierte die Angaben nicht. Der ÖIAG-Aufsichtsrat will sich erst im Anschluss an eine Sitzung am Montag äußern.

      "Es wird morgen ziemlich sicher keinen Beschluss geben. Die ÖIAG muss jetzt zur Bundesregierung gehen. Am Mittwoch könnte im Ministerrat (Kabinettsitzung) ein neuer Beschluss gefasst werden", sagte Fritz in einer Diskussionsrunde im ORF. Zuvor hatte er an der Sitzung des Privatisierungsausschusses teilgenommen, die nach sieben Stunden ergebnislos unterbrochen worden war. Der Privatisierungsauftrag läuft bis Ende der Legislaturperiode am 28. Oktober. Die Sozialdemokraten (SPÖ) und die Österreichische Volkspartei (ÖVP) haben sich darauf geeinigt, den Privatisierungsauftrag bei Bedarf zu verlängern.

      Die Lufthansa, die auch Interesse an anderen europäischen Fluglinien wie Aliatalia oder SAS hat, war als einziger Bieter für die AUA übrig geblieben. Air France-KLM gab innerhalb der am Dienstag abgelaufenen Frist kein Angebot ab. Die größte europäische Fluglinie zeigte sich aber dennoch an weiteren Gesprächen interessiert. Die russische S7 habe laut Fritz am Freitagabend verspätet ein Angebot abgegeben, das jedoch nicht den formalen Kriterien entsprochen habe.

      Quelle http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE49Q01M200…
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 08:42:37
      Beitrag Nr. 635 ()
      grundsätzlich hat ja auch das anbot der lufthansa nicht den - inhaltlichen - kriterien entsprochen (z.b. bestandsgarantie etc.)

      kann es für den steuerzahler denn günstiger sein, 500 mio euro schuldennachlass zu schlucken als heuer einmal 200 bis 300 mio in die aua zu stecken und den verkauf dann mit neuer luft nochmal anzugehen?

      dann aber mit airfrance und s7 - bin sicher das angebot kann nur besser werden ...
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 08:44:57
      Beitrag Nr. 636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.707.216 von wiener99 am 27.10.08 08:22:18was macht ihr im Falle einer Verschiebung? Das Angebot wird ja vermutlich nicht besser, oder?
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 08:59:09
      Beitrag Nr. 637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.707.373 von Verlumder am 27.10.08 08:44:57Dann gibt es halt erst in ein paar tagen Geld, aber 4 € werden es mindestens sein, vermute mal 4,22 - wie schon in anderen Artikeln hier zu lesen war (6-Monats-Durchschnitt).
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 09:07:29
      Beitrag Nr. 638 ()
      ditz (öiag -aufsichtsratmitglied) ist für eine verschiebung und verkauf bis weihnachten (ö3 nachrichten)

      da gehts wohl erst mal heute deftig runter mit dem kurs
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 11:15:16
      Beitrag Nr. 639 ()
      www.orf.at


      Kreise: AUA-Verkauf verschoben

      Eine Entscheidung über einen Verkauf der angeschlagenen Austrian Airlines (AUA) hat es heute auf politischer Ebene nicht gegeben. Der morgen auslaufende Privatisierungsauftrag werde bis 31. Dezember verlängert, hieß es heute aus Regierungskreisen zur APA.

      Es zeichnet sich aber eine wesentliche Änderung des bisherigen Auftrags ab: So müsste sich der Bund für einen Verkauf für einen kräftigen Schuldennachlass bereiterklären. Dabei geht es nach bisherigen Plänen um bis zu 500 Mio. Euro als Obergrenze.


      Grüße
      N29
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 11:21:30
      Beitrag Nr. 640 ()
      Schuldenübernahme schon zugestimmt ?!? Na unter den Voraussetzungen werden sich die Air France und andere sicherlich nochmal überlegen ein (besseres) Angebot als die Lufthansa bis zum Jahresende abzugeben. Ich verkaufe erstmal kein Stück.

      27.10.2008 11:10
      Privatisierung der Austrian Airlines (AUA) bis zum Jahresende verschoben

      Die Privatisierung der in Bedrängnis geratenen österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines (News) <AUA.EAV> <ANA.FSE> ist vorläufig gescheitert. Nach Angaben der Nachrichtenagentur APA wurde der Privatisierungsauftrag an die für den Verkauf des Unternehmens zuständige österreichische Staatsholding ÖIAG am Montagvormittag bis zum Jahresende verlängert.

      In der vergangenen Woche hatte nur die Deutsche Lufthansa <LHA.ETR> ein Gebot für die 42,75 Prozent der AUA-Anteile im Staatsbesitz abgegeben. Am Sonntag hatte es im Privatisierungsausschuss der ÖIAG massiven Widerstand gegen den Verkauf an die Deutschen gegeben. Nach österreichischen Presseberichten hatte die LH für den Staatsanteil an der AUA einen symbolischen Preis von 1 Euro geboten und war lediglich bereit, einen kleineren Anteil an den Schulden der AUA in Höhe von 900 Millionen Euro zu übernehmen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur APA ist die österreichische Regierung inzwischen bereit, 500 Millionen Euro der gesamten Schuldenlast der AUA zu übernehmen./fu/DP/zb

      Quelle http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-10/artikel-…

      AXC0093 2008-10-27/11:09
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 11:51:22
      Beitrag Nr. 641 ()
      was macht ihr ? scheint kein VK Druck aufzukommen , da es wohl ganz gut ausgeht und die schon Schulden vn 500 Mio übernehmen wollen
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 11:57:33
      Beitrag Nr. 642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.710.301 von marvessa am 27.10.08 11:51:22
      Mir hat der Verkaufsdruck der letzten Wochen von 5,00 auf 2,80 schon dicke gereicht! :mad:

      Ich habe wirklich geglaubt, die kriegen den Verkauf zu 4,50 hin.
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 12:10:19
      Beitrag Nr. 643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.710.395 von kurshellseher am 27.10.08 11:57:33Das denke ich schon, auch wenn das Geld von Air France oder S7 oder wem auch immer kommen wird. Das mit der Verlängerung der frist und vor allen Dingen die Schuldenübernahme von 500 Mio. € macht die Airline doch schon wieder interessanter. Also ich habe mir gerade nochmal 1.000 Stücke gegönnt, wer weiß wie lange es noch welche unter 3 € gibt.
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 12:24:33
      Beitrag Nr. 644 ()
      bin bei 2,90 raus.

      und warte auf zumindest 2,40 bis 2,50 in den nächsten wochen

      grund:

      allgemeine aktienlage (siehe atx)
      über 2 monate weiterwurschteln der öiag bringt luft nach unten (hat ja bis jetzt auch erfolgreich den kurs gedrückt)
      die lufthansa wird offensichtlich immer restriktiver (jedes angebot ist schlechter als das erste) und airfrance bzw. s7 bluffen doch nur ansonsten wären zahlen da.

      dann ist die große frage ob die eu einer derartigen wettbewerbsverzerrung zustimmen wird? 500 mio staatsförderung sind kein pappenstiel. niki, s7, airfrance scharren doch schon in den startlöchern, um das zu fall zu kriegen - und dann kracht es ordentlich und haben wir die 2,40 oder sogar neue tiefstände.

      dann soll ötsch und michalis ausgetauscht werden - und bis sich die neuen (welche überhaupt?) auskennen gibts chaos.

      die belgschaft wird irgendwann einmal auch nicht mehr zuschauen und streiken - vielleicht schaffen wir ja so gegen anfang dezember auch 1,90??

      fazit: erwarte mir nicht mehr viel derzeit, aber beobachte die weitere entwicklung sicherheitshalber genauer.
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 13:24:23
      Beitrag Nr. 645 ()
      Ich vermute der Aufschub ist mit der Lufthansa "abgesprochen" und soll in erster Linie der Reduktion des 3 Monatsdurchschnittskurses dienen und das Pflichtangebtot näher an den Kaufpreis bringen, den die Lufthansa tatsächlich bereit ist (ggü. der ÖIAG) zu zahlen. Kursziel für AUA also tendenziell 1,50 - 2 EUR.
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 17:28:59
      Beitrag Nr. 646 ()
      Es wird für das Pflichtangebot der 6 Monatsdurchschnitt genommen. Außerdem meine ich, dass die 6 Monate rückwärts vom Termin der Angebotsunterbreitung gemacht werden.

      Als rückwärts von letzter Woche Dienstag.
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 17:47:08
      Beitrag Nr. 647 ()
      dann gibts die 4 EURO irgendwas halt im Dezember ;)

      27.10.2008 13:55
      AUA-Offerte der Lufthansa ist bis Dezember gültig
      FRANKFURT (Dow Jones)--Angesichts der Fristverlängerung für das Privatisierungsverfahren der Austrian Airlines AG (AUA) hat die Deutsche Lufthansa bestätigt, dass sie weiter im Rennen bleibt. "Wunschgemäß hat die Deutsche Lufthansa AG dem Vorstand der ÖIAG bestätigt, dass das Angebot bis Dezember Bestand hat", sagte Lufthansa-Sprecherin Claudia Lange Dow Jones Newswires am Montag. Damit bestätigte die Lufthansa zugleich erstmals offiziell ein solches Gebot.

      Der ÖIAG-Aufsichtsrat hatte am Montag die Entscheidung zur AUA-Privatisierung vertagt und sich bei der österreichischen Bundesregierung eine Verlängerung des Mandates genehmigen lassen.

      Lufthansa-Sprecherin Lange wollte sich zu weiteren Details ihres Gebotes nicht äußern.

      Webseiten: http://konzern.lufthansa.com/de/ http://www.oiag.at/
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 17:50:20
      Beitrag Nr. 648 ()
      es bleibt ja eh nix anderes übrig als zu verkaufen


      Privatisierung der AUA ist vorläufig gescheitert
      Ausser einem Kauf durch die Lufthansa bleibt nur eine Radikalkur

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      Privatisierung der AUA ist vorläufig gescheitert
      Ausser einem Kauf durch die Lufthansa bleibt nur eine Radikalkur

      Der Verkauf der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) verzögert sich, weil die Lufthansa ihre Bedingungen für einen Kauf verschärft hat. Angeblich gibt es aber doch noch einen zweiten Bieter für die AUA. Im Fall eines Scheiterns bleibt nur eine radikale Sparkur. ...


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      Fenster schliessen Der Verkauf der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) verzögert sich, weil die Lufthansa ihre Bedingungen für einen Kauf verschärft hat. Angeblich gibt es aber doch noch einen zweiten Bieter für die AUA. Im Fall eines Scheiterns bleibt nur eine radikale Sparkur.

      bbu. Die Zukunft der angeschlagenen AUA wird immer unsicherer. Der Privatisierungsauftrag an die für den Verkauf zuständige österreichische Staatsholding ÖIAG am Montagvormittag ist bis zum Jahresende verlängert worden. Ursprünglich hätte der Kauf eines Anteils von 41,6% morgen Dienstag abgeschlossen werden sollen.

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      Am Sonntagabend hatte der Privatisierungsausschuss der ÖIAG während sechseinhalb Stunden getagt. Erwartet worden war ein Entscheid für oder gegen einen Verkauf an den einzig verbliebenen Bieter, nämlich die deutsche Lufthansa. Laut österreichischen Medien soll es abe starken Widerstand gegen den Verkauf an die Deutschen gegeben haben. Heute Montag sollte dann der Verwaltungsrat zusammentreten. Doch noch am Sonntagabend sagte ein Vertreter der ÖIAG im ORF-Fernsehen: «Die Privatisierung der AUA ist morgen nicht beschliessbar».

      Damit geht das Chaos um die Privatisierung der bisher staatseigenen AUA in die nächste Runde. Wie österreichische Medien am Montagmorgen berichteten, wollte sich die ÖIAG vor einem Entscheid zuerst die Rückendeckung der Regierung sichern. Denn der wunde Punkt ist die Übernahme der AUA-Schulden in der Höhe von rund 900 Millionen Euro durch den Staat, den die Lufthansa zur Bedingungen gemacht hat. Das wirft weitere Fragen auf wie zum Beispiel die, wie die EU auf eine solche indirekte staatliche Beihilfe reagieren würde. Eine Klärung könnte Monate in Anspruch nehmen.

      Zusatzforderungen der Lufthansa
      Die Lufthansa hält trotz des verschobenen Verkaufs an ihrem Angebot fest, stellt aber Zusatzforderungen. Zwar will sie nun für den geplanten Anteil an der AUA anstelle eines symbolischen Euro für den gesamten Anteil je einen Cent für jede Aktie zahlen. Das wären rund 360'000 Euro. Falls die Schulden nicht mit übernommen werden müssten, wäre dies immer noch ein Schnäppchenpreis. Ausserdem ist nicht mehr von einer Standort- oder Bestandsgarantie für die AUA die Rede.

      Vorwürfe von Air France-KLM
      Zu allem Überfluss forderte die Opposition im österreichischen Parlament nun auch noch eine Überprüfung der Rechtmässigkeit der Verkaufs. Zuvor war ein Brief des Air France-KLM-Chefs Jean-Cyrill Spinetta bekannt geworden, in dem dieser die Informationspolitik der AUA im Bieterverfahren als unzureichend kritisiert. Die ÖIAG wies die Vorwürfe Spinettas zurück, wonach Air France-KLM zuvor wichtige Informationen vorenhalten worden seien.

      Doch zwei Bieter
      Die Lufthansa war am letzten Dienstag zunächst als einziger Bieter für die AUA übriggeblieben, nachdem Air France-KLM kein konkretes Angebot unterbreitet hatte. Laut ÖIAG hat die russische Fluggesellschaft S7 am vergangenen Freitag noch verspätet eine Offerte eingereicht, die jedoch nicht den formalen Kriterien entsprochen habe. Am Montag erklärte aber der ÖIAG-Chef im ORF, dass es doch mehr als einen Bieter gebe, mit dem in den nächsten Wochen weiter verhandelt wird. Namen nannte er keinen.

      Nur noch zwei Optionen
      Wenn nicht doch noch ein zweiter Bieter ins Spiel kommt, spitzt sich alles auf zwei Optionen zu: Entweder Verkauf an die Lufthansa oder Alleingang mit unvermeidlicher Radikalkur. Es wird befürchtet, dass im Falle eines Scheiterns des Verkaufs an die Lufthansa die AUA um nicht weniger als die Hälfte schrumpfen müsste. Erschwerend kommt hinzu, dass es dazu in der österreichischen Regierung bisher keine einheitliche Linie gab: Die ÖVP war für einen schnellen Verkauf an die Lufthansa, während die SPÖ für eine Verschiebung plädierte.
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 20:28:13
      Beitrag Nr. 649 ()
      auf jeden Fall bleibt das Angebot bestehen der Lufthansa ! somit also weiter Durchschnittskurs der Vergangenheit als Basis, also gibts mehr als 4 Euro früher oder später , die Regierung hat doch keine andere Wahl als zu verkaufen, alles andere wäre deutlich teurer für Österreich und würde noch viel mehr Arbeitsplätze kosten
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 22:38:22
      Beitrag Nr. 650 ()
      Morgen kommen erstmal Zahlen - also Augen zu und durch ...

      27.10.2008
      AUA - Analysten erwarten tiefrote Zahlen
      Morgige Ergebnispräsentation sollte laut Analysten angeschlagene Airline klar unterstreichen


      Der Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 liegt nach der Konsensusprognose bei 1.878,6 Mio. Euro und ist damit im Vorjahresvergleich um 0,7 Prozent zurückgegangen. Die in der Luftfahrt relevante Kenngröße Ebitdar (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Mieten) wird im Schnitt auf 217,6 Mio. Euro geschätzt, was nach einem Vorjahreswert von 295,7 Mio. Euro ein Einbruch um 26,4 Prozent ist.

      Das Betriebsergebnis (Ebit) wird mit einem Verlust von 13,5 Mio. Euro berechnet, wobei die ersten neun Monate im vergangenen Jahr noch ein Plus von 33,3 Mio. Euro einbrachten. Unterm Strich erwarten die Experten im Schnitt einen kräftigen Verlust von 54 Mio. Euro nach 20,6 Mio. Euro Gewinn in der Vorjahresperiode.

      Die zukünftige Entwicklung der AUA-Aktie hänge vom Privatisierungsfahrplan ab, sind sich die Experten einig. Während normalerweise die wirtschaftliche Entwicklung und die damit zusammenhängende Passagierzahl den AUA-Kurs bewegt hätten, sei momentan der Verkaufsprozess im Mittelpunkt, erklärt RCB-Experte Bernd Maurer.

      Ein anderer Analyst erwartet, dass die Abschreibungen erst Ende des Jahres in die Bilanz einfließen werden. Die Höhe der Abschreibungen könne im Bereich von 50 bis hin zu 200 Millionen Euro betragen. Die AUA könne die Abschreibungen tätigen, müsse aber nicht - auch die Höhe sei Ermessenssache des Unternehmens.

      AUA - Analystenprognosen für die ersten drei Quartale 2008 in Mio. Euro:

      Erste RCB UniCredit Schnitt Vorjahr Änderung
      Umsatz 1.895,0 1.864,9 1.876,0 1.878,6 1.891,7 -0,7%
      Ebitdar 226,0 240,7 186,0 217,6 295,7 -26,4%
      Ebit -21,0 -5,4 -14,2 -13,5 33,3 n.v.
      Nettoergebnis -69,0 -45,2 -47,7 -54,0 20,6 n.v.

      Quelle http://www.boerse-express.com/pages/713635
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 22:40:32
      Beitrag Nr. 651 ()
      Und jetzt kommt auch noch ein politisches Donnerwetter ...

      Die ins Stocken geratene Privatisierung der heimischen Fluglinie löst heftige innenpolitische Reaktionen aus

      AUA-Privatisierung als abgekartetes Spiel? Kritik an Michaelis und Ötsch

      Opposition sucht nach AUA-Fiasko die Schuldigen.
      Rechnungshof und Parlament sollen Verfahren untersuchen.
      Zustimmung zu Fristverlängerung bis 31. Dezember 2008.

      Wien. Regierung und ÖIAG haben es derzeit nicht einfach. Denn geht es um die Versilberung nationalen Eigentums wie der Staatsanteile der AUA, wittern Oppositionsparteien und Gewerkschaften Morgenluft.

      Den Kritikreigen eröffnete am Montag der FPÖ-Luftfahrtssprecher Norbert Hofer. ÖIAG-Aufsichtsratschef Peter Michaelis und AUA-Vorstand Alfred Ötsch hätten die Fluglinie "zu Tode gemanagt und zur Krönung den Verkaufsprozess stümperhaft abgehandelt", sagte der Abgeordnete. Als Resultat drohten Milliardenschäden für die Republik Österreich und damit für den Steuerzahler. "Beide Herren müssen deshalb aus der Verantwortung genommen werden, und zwar ohne Golden Handshake", so Hofer.

      Vor dem Verlust von Geld und Arbeitsplätzen warnte auch der designierte Klubobmann des BZÖ, Josef Bucher. "Es ist höchste Zeit, dass wir uns eine Rot-Weiß-Rote Strategie zurechtlegen, um das Unternehmen zu retten", erklärte er und forderte einen Beratungsgipfel aller Parteien, wie dies bereits beim Bankenrettungspaket erfolgt sei. "Je länger eine Entscheidung hinausgezögert werde und die Oppositionsparteien nicht eingebunden werden, umso mehr Schaden werde beim AUA- und ÖIAG-Management angerichtet. Die AUA ist "die fliegende Identität Österreichs", sagte Bucher, auf dem Spiel stehen "tausende Arbeitsplätze".

      Kommt U-Ausschuss?

      "Kontrollschritte im Parlament" kündigte wiederum der Wirtschaftssprecher der Grünen, Werner Kogler, an und forderte eine Sonderprüfung des Rechnungshofes. "Wenn sich Verdachtsmomente erhärten, dass der Wert der AUA mit Absicht nach unten geredet wurde, dann wird wohl ein U-Ausschuss notwendig werden", erklärte Kogler. Er hege den Verdacht, dass die Anbieter ungleich behandelt wurden und daher das Verfahren EU-rechtswidrig und damit neu aufzurollen sei.

      In diesselbe Kerbe schlug auch GPA-Chef Wolfgang Katzian und forderte im Zusammenhang mit dem Verkaufsprozess eine genaue Prüfung durch eine unabhängige Instanz. "Offenbar sollte die Finanzkrise als Vorwand benutzt werden, um den Verkauf der AUA an einen bestimmten Bieter zu beschleunigen", erklärte Katzian. Es bestehe der Verdacht, dass hier schon vor Monaten Vorabsprachen getätigt und die Weichen in Richtung Lufthansa gestellt wurden.

      Derzeit gehe es darum, den Wirtschaftstandort und die damit auf dem Spiel stehenden Arbeitsplätze zu erhalten, so Katzian. Da offenbar beträchtliche Summen an Steuergeld nötig sind, um die Zukunft der AUA zu sichern, "ist es zu begrüßen, dass der Verkauf nochmal verschoben wird", sagte der Gewerkschafter.

      Auch in den Regierungsparteien regt sich Kritik. So machte sich etwa SPÖ-Rechnungshofsprecher Günther Kräuter für eine Überprüfung der AUA-Privatisierung stark. "Entsetzt" über die Informationspolitik der ÖIAG und der AUA zeigte sich hingegen der ehemalige ÖVP-Wirtschaftsminister und Finanzstaatssekretär Johannes Ditz. "Es kann nicht sein, dass die Öffentlichkeit von einem Betriebsrat in einer Art Hausmeistermanier informiert wird", spielte der Ex-Minister auf eine Diskussion in der ORF-Fernsehsendung "Im Zentrum" an. "Das ist nicht der richtige Stil und man muss sofort die Kommunikationspolitik ändern", so Ditz.

      "Sehr kritisch" beurteilte ÖVP-Chef und Landwirtschaftsminister Josef Pröll die jüngsten Entwicklungen zur AUA. Es sei "ernüchternd, wie hier mit dem Privatisierungsauftrag für die AUA vorgegangen wurde," sagte Pröll. Nun sei neuerlich die Politik gezwungen, in der letzten Minute einzuspringen, um Standort und Arbeitsplätze zu sichern.

      Michaelis wehrt sich

      Kritik am Privatisierungsprocedere wollte ÖIAG-Chef Michaelis nicht gelten lassen: "Wir haben den Prozess rechtzeitig aufgesetzt und sehr stark und schnell vorangetrieben." Mit den Informationen sei für alle Bieter gleich umgegangen worden, sagte er nach einer zweistündigen Sitzung des ÖIAG-Aufsichtsrates. Es habe sich eben zugleich das Umfeld "sehr deutlich" verschlechtert: Finanzkrise, Ölpreisanstieg und rezessive Tendenzen habe man in dem Ausmaß nicht abschätzen können. Einen Rücktritt schließt Michaelis aus.

      Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl wiederum erklärte, er sehe in dem Beschluss, den AUA-Privatisierungsauftrag bis Jahresende zu verlängern, "eine richtige Entscheidung".

      Printausgabe vom Dienstag, 28. Oktober 2008

      http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=4103&A…
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 08:38:07
      Beitrag Nr. 652 ()
      Au weia !! :cry:

      28.10.2008 08:16
      euro adhoc: Austrian Airlines AG (deutsch)

      euro adhoc: Austrian Airlines AG (News) / Sonstiges / Schwieriges globales Umfeld prägt 3. Quartal

      -------------------------------------------------------------------- ------------ Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------- ------------

      28.10.2008

      Ergebnis der Austrian Airlines Group für Jänner bis September 2008

      Austrian Vorstandsvorsitzender Mag. Alfred Ötsch zum Ergebnis: Die schwierigen Rahmenbedingungen des ersten Halbjahres haben sich erneut verschärft. Sowohl die insgesamt hohe wirtschaftliche Unsicherheit als auch die Finanz- und Bankenkrise verstärken den einsetzenden Wirtschaftsabschwung. Positive Effekte aus sinkenden Treibstoffpreisen werden vom starken USD teilkompensiert. Trotz dieser großen Herausforderungen können wir auf unsere erfolgreiche strategische Positionierung aufbauen. In unseren Kernmärkten Focus East bieten wir ein starkes Netzwerk von Destinationen in Ländern mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten an. Die geografische Lage des Hub Wien verschafft uns deutliche Kosten- und Qualitätsvorteile für Umsteigeverbindungen in Richtung Osten. Die aktuelle Finanzmarktkrise, die sich abschwächende Konjunktur, die sich immer stärker auf die Flugnachfrage auswirkt, sowie die nach wie vor hohen Treibstoffpreise, die trotz dem zwischenzeitlichen starken Rückgang im Sommer noch nie dagewesene Höhen von über 140 USD/Barrel erreichten, führen zu einem extrem herausfordernden Jahr 2008. An die starke Performance des dritten Quartals 2007 konnte bedingt durch diese externen Einflussfaktoren im Jahr 2008 nicht angeschlossen werden. Das EBIT lag im dritten Quartal bei EUR -9,4 Mio. gegenüber EUR 42,7 Mio. im Vorjahr. Das Periodenergebnis sank in den ersten neun Monaten auf EUR -65,1 Mio. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen konnte das erweiterte Angebot auf der Kurz- und Mittelstrecke von +4,0% von Jänner bis September gemessen in angebotenen Sitzkilometern in vielen Verkehrsgebieten gut abgesetzt (RPK +4,6%) und die Auslastung damit leicht gesteigert werden.

      Das vierte Quartal wird aus heutiger Sicht durch einen abrupten Einbruch der Nachfrage, negative Effekte aus dem Fuel-Hedging und dem stärker werdenden USD beeinflusst sein. Der einsetzende Wirtschaftsabschwung führt bereits zu Buchungsrückgängen. Umsatzprognosen bis zum Ende des Geschäftsjahres ließen die bisherige Ergebnisprognose nicht mehr aufrechterhalten. Die erwarteten umsatzbedingten Ertragseinbußen sind höher als die Entspannung auf der Treibstoffkostenseite, sodass mit einem Jahresverlust vor Sondereffekten von EUR 100 Mio. bis EUR 125 Mio. für das Geschäftsjahr 2008 zu rechnen sein wird, der am 16. Oktober kommuniziert wurde.

      Im Rahmen des laufenden Privatisierungsprozesses wurde vorerst keine Entscheidung über den Verkauf des ÖIAG-Anteils getroffen, der Aufsichtsrat der ÖIAG hat eine Verlängerung des Privatisierungsauftrags beantragt. Wir haben die Situation für das Unternehmen dargestellt und sind zuversichtlich, dass der Privatisierungsprozess positiv abgeschlossen werden kann. Maßnahmen, die bei einem Scheitern implementiert werden müssten, werden jedoch noch nicht eingeleitet, weil die Chance auf eine erfolgreiche Privatisierung intakt ist und Einschnitte dafür kontraproduktiv wirken könnten."

      Das Ergebnis für Jänner bis September 2008 im Überblick

      |Ergebniskennzahlen | |1-9 / 2008 |+/- % |7-9 / 2008 |+/- % | |Umsatzerlöse |EUR Mio. |1.891,9 |- |697,2 |1,4 | |EBITDAR1,2 |EUR Mio. |212,8 |-32,5 |73,9 |-43,1 | |EBITDAR1,2 bereinigt3 |EUR Mio. |232,3 |-26,0 |74,5 |-45,4 | |Operatives Ergebnis (EBIT)2 |EUR Mio. |-34,0 |- |-9,4 |- | |Operatives Ergebnis (EBIT)2 bereinigt3 |EUR Mio. |-14,5 |- |-8,8 |- | |Periodenergebnis |EUR Mio. |-65,1 |- |-16,4 |- | |Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit |EUR Mio. |170,3 |-32,6 |31,6 |-48,2 | |Net Gearing |% |135,4 |- |- |- | |Ergebnis je Aktie |EUR |-0,77 |- |-0,20 |- | |CVA |EUR Mio. |-158,0 |- |-46,1 |- | |Relationspassagiere (Total) |Fluggäste|8.380.039 |0,2 |3.163.354 |-3,1 | |Passagierfaktor (Linie) |% |75,0 |-0,5P. |77,6 |-0,5P. | |Mitarbeiter (Ultimo) | |8.036 |0,7 |- |-

      1 Operatives Ergebnis (EBIT) vor assoziierten Unternehmen, vor Abschreibungen und Leasingaufwendungen 2 Umgliederung der Interest Costs aus der Dotierung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen vom Personalaufwand zum Zinsaufwand 3 Bereinigt um das Ergebnis aus Anlageverkäufen, sonstige Kosten der Abgabe von Flugzeugen, stichtagsbezogene Fremdwährungsbewertungen sowie Wertminderungen aufgrund der Bewertung von Flugzeugen.

      Die Angaben zur Offenlegung gemäß §§ 24 und 25 Mediengesetz sind unter www.austrian.com auffindbar.

      Rückfragehinweis: Konzernkommunikation: Livia Dandrea-Böhm Tel.: 051766-11231

      Investor Relations Dr. Prisca Havranek-Kosicek Tel.: 051766 - 13311

      Ende der Mitteilung euro adhoc -------------------------------------------------------------------- ------------

      Emittent: Austrian Airlines AG Office Park 2 Postfach 100 A-1300 Wien-Flughafen Telefon: +43 (0)5 1766 1 FAX: +43 (0)1 688 55 05 Email: livia.dandrea-boehm@aua.com WWW: http://www.aua.com Branche: Luftverkehr ISIN: AT0000620158 Indizes: WBI, ATX Prime Börsen: Amtlicher Handel: Wiener Börse AG Sprache: Deutsch
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 09:38:17
      Beitrag Nr. 653 ()
      der Satz in Fettdruck sieht doch gut aus:)

      AUA fliegt in ersten neun Monaten 65 Millionen Verlust ein

      WIEN (dpa-AFX) - Die in Turbulenzen geratene österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) hat in den ersten neun Monaten des Jahres einen Verlust von 65,1 Millionen Euro eingeflogen. Im Vorjahreszeitraum hatte die Airline noch einen Gewinn von 20,6 Millionen Euro ausgewiesen. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Für das Gesamtjahr 2008 rechnet das Unternehmen mit einem Verlust zwischen 100 und 125 Millionen Euro. Erst am Montag war der geplante Verkauf der AUA bis zum Jahresende verschoben worden. Lufthansa hat ein Gebot eingereicht, das nach eigenen Angaben bis Jahresende gültig ist.

      Nach Angaben der Unternehmensleitung lag der Nettoverlust der Fluggesellschaft im dritten Quartal bei 16,4 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte die AUA in diesem Zeitraum einen Gewinn von 29,2 Millionen Euro gemeldet.

      Ungeachtet der negativen Entwicklung gab sich die Unternehmensleitung am Dienstag optimistisch, 'dass der Privatisierungsprozess positiv abgeschlossen werden kann'. Die AUA werde deshalb Maßnahmen, die im Falle eines Scheiterns des geplanten Verkaufs bis zum Jahresende erforderlich wären, noch nicht einleiten. Entsprechende Einschnitte könnten den Verkaufsprozess negativ beeinflussen.

      Experten rechnen damit, dass die AUA ihr Streckennetz und Personal im Falle eines Scheiterns der Privatisierung um bis zu 40 Prozent kürzen müsste./fu/DP/sk
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 16:28:34
      Beitrag Nr. 654 ()
      wer verkauft denn jetzt ?
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 17:12:24
      Beitrag Nr. 655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.731.940 von marvessa am 28.10.08 16:28:34
      Ich bin es nicht - ich bin unschuldig :cry:
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 19:45:30
      Beitrag Nr. 656 ()
      schon seltsam, obwohl, alle die auf das schnelle Geld gehofft haben sind wieder raus !da es ja nohc gute zwei Monate dauern wird, aber die 4,50 Euro gibts eben dann, werde wohl im Dezember nochmal nachlegen müssen, fürs erste bin ich weg


      Kaufpreis
      Der Preis der Air France würde sich zwar kaum von jenem der Lufthansa wenig unterscheiden, die Synergien und strategischen Perspektiven für die AUA und den Standort werden in dem Schreiben allerdings als enorm dargestellt.
      Die Lufthansa hat inzwischen nachgelegt und bietet nun den Kleinaktionären fix 4,50 Euro pro Aktie, das ist deutlich mehr als der ständig sinkende Durchschnittskurs der vergangenen sechs Monate. Auch die ÖIAG könnte dank eines Besserungsscheines nicht leer ausgehen.
      Jetzt gib es für die ÖIAG einen Cent pro Aktie – in Summe 363.000 Euro. In drei Jahren, abhängig von einer positiven Kursentwicklung der Lufthansa-Aktie, gibt es auch bis zu 4,50 Euro je Aktie – in Summe wären das maximal 164,8 Millionen Euro
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 19:47:21
      Beitrag Nr. 657 ()
      Bericht vom 28.10.2008 / www.ORF.at


      AUA: S7 lockt angeblich mit Kaufpreis von 300 Mio. Euro
      zurückAnders als die deutsche Lufthansa, die nur einen symbolischen Preis für die Austrian Airlines (AUA) zahlen will und zudem einen Schuldennachlass in Höhe von 500 Mio. Euro fordert, ist die russische Interessentin S7 bereit, Geld auf den Tisch zu legen. Das "WirtschaftsBlatt" berichtet von einer Summe von 300 Mio. Euro.

      Bei dem mit 24. Oktober datierten Schreiben des S7-Managements unter Führung von Wladislaw Filew an die ÖIAG handle es sich nicht bloß um eine Bekundung, weiter an der AUA interessiert zu sein, sondern um ein echtes Angebot, wird betont. "S7 ist bereit, für den Einstieg bei der AUA 300 Millionen Euro zu zahlen", schreibt das "WirtschaftsBlatt" unter Berufung auf S7. Und: "Die Finanzierung ist gesichert."

      Allerdings wollten auch die Russen "einen Nachlass der AUA-Schulden in derselben Dimension wie die Lufthansa".

      Mitarbeiter zwischen Hoffen und Bangen
      Sollte der AUA-Verkauf platzen, würden die von Vorstandschef Alfred Ötsch in den Raum gestellten "Grauslichkeiten" auf die "Crew" zukommen: Kündigungswellen und tiefe Einschnitte auf Standort und Strecken.

      Mehr dazu in oesterreich.ORF.at

      Betriebsrat ruft nach Strategiekonzept
      Gestern Nachmittag wurde die gesamte Belegschaft der AUA vom Vorstand über die Lage informiert. Die Stimmung der Belegschaft sei gedrückt, die Verunsicherung groß, sagte der Betriebsratsobmann des fliegenden Personals, Georg Riedel. Er verlangt nun ein langfristiges Konzept für die Zukunft der AUA.

      Mehr dazu in oe1.ORF.at

      Kein Sparpaket vor AUA-Verkauf
      Während sich der Verkauf der Staatsanteile an der AUA weiter hinzieht, wird die Bilanz der Fluglinie immer negativer: Allein in den ersten drei Quartalen hat die heimische Airline einen Verlust von mehr als 65 Mio. Euro eingeflogen. Im Vorjahr hatte es noch einen Gewinn gegeben. Trotzdem will die AUA-Führung jetzt kein Sparpaket schnüren - das könnte für die Privatisierung "kontraproduktiv" sein.

      Mehr dazu in "Verkaufschance intakt"


      Grüße
      N29
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:51:56
      Beitrag Nr. 658 ()
      AUA ohne S7-Angebot

      Wien. Die russische S7 hat nach Angaben ihrer Wiener Anwaltskanzlei kein bindendes Angebot für die zum Verkauf ausgeschriebene Austrian Airlines AG abgegeben.

      Die russische Fluglinie sei aber an weiteren Verhandlungen mit dem AUA-Kernaktionär Österreichische Industrieholding AG (ÖIAG) interessiert, teilte die Kanzlei Karasek Wietrzyk Rechtsanwälte GmbH am Mittwoch mit.

      Die S7 habe auf Ersuchen der Wiener Übernahmekommission zwischen 21. und 24. Oktober 2008 zwei Briefe an die ÖIAG und deren Beraterin Merrill Lynch betreffend AUA geschickt. Diese Briefe würden eine Analyse der aktuellen Situation durch S7 und der Grundlagen aufgrund derer S7 an einem Investment und weiteren Verhandlungen mit der ÖIAG interessiert wäre, enthalten.

      Keiner dieser Briefe stelle derzeit ein bindendes Angebot an irgendeinen Aktionär dar oder löse die Verpflichtung zur Stellung eines Übernahmeangebots aus, heißt es in der Mitteilung.
      Faymann fordert Ministerverantwortlichkeit

      Die Nachricht, dass die russische S7 doch kein Angebot für die angeschlagene Austrian Airlines (AUA) gelegt hat, platzte am Mittwochvormittag in die Vorbereitungen für den Ministerrat. Verkehrsminister und SPÖ-Chef Werner Faymann forderte vor Journalisten vor Beginn der Regierungssitzung, dass nun der Finanzminister vortreten und für Ordnung sorgen müsse.

      Es gehe nicht an, dass jede Woche etwas anderes erklärt und auch dauernd neue Zahlen vorgelegt würden. Er würde den Chefs bei ÖIAG und AUA "keine Träne nachweinen", wenn der Finanzminister vorschlage, das dortige Management abzulösen. Faymann verwies dazu aus seiner Ministerverantwortlichkeit auf Managerablösen bei Asfinag und Seibersdorf.
      Österreicher lehnen staatliche Hilfe ab

      Fast 80 Prozent der Österreicher lehnen laut einer aktuellen Umfrage eine staatliche Schuldenübernahme für die Austrian Airlines (AUA) ab. Männer weisen eine solche Vorgangsweise mit 80,9 Prozent noch etwas stärker zurück als Frauen (77,4 Prozent), insgesamt waren es unter den am Dienstag repräsentativ befragten 500 Personen 79,2 Prozent, erklärte mobile-reseach.at am Mittwoch.

      14,2 Prozent der Befragten befürworten eine Übernahme von 500 Mio. Euro Schulden für die AUA durch den Steuerzahler, dabei 15,6 Prozent der Männer und 12,9 Prozent der Frauen. Insgesamt 6,6 Prozent erklärten, sie hätten zu diesem Thema keine Meinung.

      Nach Altersgruppen kommt die größte Ablehnung einer solchen Hilfe für die AUA von den 30- bis 49-jährigen (80,9 Prozent), gefolgt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen (14 bis 29 Jahre) mit 78,9 Prozent und immerhin noch 77 Prozent der über 50-Jährigen. (APA)

      Quelle http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=4103&A…
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:21:48
      Beitrag Nr. 659 ()
      Quelle: 29.10.2008 / www.orf.at


      "Analyse, kein bindendes Angebot"
      S7 relativiert Medienberichte: "Kein bindendes Angebot".Ist die russische S7 nun ein potenzieller AUA-Käufer oder nicht? Einheimische Medien spekulierten zuletzt, die russische Airline könnte für die AUA anders als die deutsche Lufthansa Geld auf den Tisch legen. Von einer Summe von 300 Mio. Euro war etwa im "WirtschaftsBlatt" zu lesen.

      S7: "Kein Bindendes Angebot"
      Am Mittwochvormittag folgte auf die Spekulationen eine Klarstellung von S7. Darin heißt es: "S7 informiert auf Ersuchen der Übernahmekommission, dass zwischen 21. und 24. Oktober 2008 zwei Briefe an die ÖIAG und deren Beraterin Merrill Lynch betreffend Austrian Airlines AG geschickt wurden. Diese Briefe enthalten eine Analyse der aktuellen Situation durch S7 und der Grundlagen, aufgrund derer S7 an einem Investment und weiteren Verhandlungen mit der ÖIAG interessiert wäre. Keiner dieser Briefe stellt derzeit ein bindendes Angebot an irgendeinen Aktionär dar oder löst die Verpflichtung zur Stellung eines Übernahmeangebots aus."


      Berichte über "echtes Angebot"
      Das "WirtschaftsBlatt" hatte davor berichtet, bei dem Schreiben der S7 an die ÖIAG hätte es sich nicht bloß um eine Bekundung für ein weiteres Interesse an der AUA, sondern um ein "echtes Angebot" gehandelt.


      Wie viel würde die Lufthansa zahlen?
      Wie viel die Lufthansa zahlen will, ist unklar. Von einem symbolischen Euro war die Rede, die ZIB berichtete zuletzt von 360.000 Euro. Eine Bestandsgarantie wollte die Lufthansa nicht abgeben.


      Gehen Flugrechte verloren?
      Für die S7 spricht die Hoffnung auf neue Märkte in Russland. Und die Streckennetze von AUA und S7 könnten einander gut ergänzen und nicht überschneiden, wie es bei der Lufthansa der Fall sein könnte.


      Ein Argument spricht aber weiter gegen die russische Lösung. Der Wettbewerbsexperte Norbert Gugerbauer zweifelte im "Kurier" (Mittwoch-Ausgabe), dass die AUA bei einem russischen Mehrheitseigentümer ihre Flugrechte behalten könnte. Verliert man aber den Rechtsanspruch, müsste man mit den jeweiligen Staaten neu verhandeln, "was Monate dauern würde".


      "Alle gleich behandelt"
      Den Vorwurf, die Lufthansa bevorzugt zu haben, ließ ÖIAG-Chef Peter Michaelis zuletzt nicht gelten: "Wir haben einen einwandfreien, transparenten, offenen, fairen Prozess aufgesetzt. Wir haben alle, die sich beworben haben, nach den gleichen Maßstäben behandelt."


      Ganz anders sah das die aus dem Bieterrennen ausgeschiedene Air France-KLM. Im Absagebrief hatten die Franzosen nicht nur den zu hohen Preis und mangelnde Transparenz bei der Überprüfung der Geschäftsunterlagen der Fluglinie massiv kritisiert, sondern auch Diskriminierung gegenüber der Lufthansa beklagt. Gefordert wurde auch eine Verlängerung der Angebotsfrist.


      Air France-KLM wieder interessiert
      Der Verkaufsprozess wurde diese Woche verlängert. Mit dem im Raum stehenden Schuldennachlass von 500 Millionen Euro meldete auch die Air France-KLM wieder Interesse an. Man setze "starke Signale, nach wie vor Interesse zu haben", und sei "total irritiert, nicht wieder eingeladen worden zu sein", zitierte der "Kurier" aus dem Umfeld des Konzerns.


      Ob die Franzosen jetzt noch einmal ins Bieterrennen einsteigen können, ist aber fraglich. Aus der ÖIAG hatte es zuletzt geheißen, man wolle nur mit den verbliebenen Interessenten Lufthansa und S7 weiterreden. Offiziell seien die Franzosen noch nicht an die ÖIAG herangetreten, heißt es im "Kurier".


      Plattform "Pro Air France" gegründet
      Dafür gibt es nun in Österreich eine Gruppe, die sich für den Deal starkmacht:
      Touristikfunktionär Joseph Reitinger-Laska hat nach eigenen Angaben zusammen mit Reisebürounternehmern, Anwälten, der AUA nahestehenden Personen und Kleinaktionären eine Plattform "Pro Air France" gegründet, die ab dem Wochenende auch im Internet aktiv werden will.


      Die Franzosen seien "sehr verschnupft" über die Behandlung durch die Verkäufer in Österreich, sagte Reitinger-Laska am Dienstag zur APA. Seines Wissens habe sich deshalb sogar Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy an Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) wenden wollen. Reitinger-Laska ist überzeugt, dass Air France-KLM mehr zahlen würde als die Lufthansa, die im Übrigen "seit sieben, acht Jahren gewusst hat, dass sie die AUA einmal geschenkt bekommt".


      Grüße
      N29
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 11:31:02
      Beitrag Nr. 660 ()
      Quelle: 31.10.2008 / www.orf.at

      AUA: Lufthansa-Angebot gilt nur bis Dezember!

      Die Lufthansa bietet offenbar die einzige Perspektive zur Rettung der AUA. Doch der Verkauf an die Deutschen muss bis Anfang Dezember fixiert sein: Das Angebot gilt nur bis zum 3. Dezember. Das berichtet das "Format". (österreichische Wochenblatt)


      Grüße
      N29
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 02:06:57
      Beitrag Nr. 661 ()
      Lufthansa will AUA angeblich gezielt "aushungern"
      3. November 2008 | 12:08 | wien | apa
      Ein internes Strategiepapier, das die Lufthansa mit den anderen Mitbietern um die Übernahme der AUA vergleicht, unterstellt laut Wirtschaftsblatt den Deutschen wenig freundliche Absichten. Es zeige sich immer stärker, dass die AUA seit Jahren sukzessive in die Arme der Lufthansa getrieben worden sei, sagte ein hochrangiger Branchenmanager, der nicht genannt werden will.
      apa wien

      Schon seit dem Beitritt der AUA zur Star Alliance sei argumentiert worden, dass nur eine enge Verschränkung mit der Lufthansa das langfristige Überleben von Austrian Airlines garantieren könne. Das Gegenteil sei der Fall - auch weil die Lufthansa Vereinbarungen nicht gehalten habe, zitiert die Zeitung den Manager.

      Ein internes Strategiepapier aus AUA-Kreisen untermauere diese Argumentation. Demnach sei der sogenannte Nachbarschaftsvertrag, der eine faire Aufteilung der Kosten und Erträge zwischen Austrian Airlines und der Lufthansa auf den gemeinsam durchgeführten Flügen zwischen Österreich und Deutschland regeln soll, von deutscher Seite gebrochen worden. „Die Lufthansa umfliegt diesen Vertrag mittels ihrer eigenen Low Cost-Carrier- Tochter German Wings“, heißt es in dem Papier.

      Die AUA hat unterdessen eine Streichung von Flugverbindungen zwischen Linz und Wien am Montag, dementiert. Eine zusätzliche Bus-Shuttleverbindung werde aber geprüft, relativierte eine Sprecherin der Airline im APA-Gespräch einen entsprechenden Bericht der „Kronen Zeitung“.

      Die Verbindung Linz-Wien wird täglich viermal bedient, am Samstag lediglich dreimal. Wie viele Passagiere die Verbindung nutzen - die „Kronen Zeitung“ berichtete von 83.000 pro Jahr - wolle man aus Konkurrenz-Gründen nicht sagen, hieß es bei der AUA. Gerüchte über die Streichung von Zubringerflügen hatte es auch in Graz gegeben. Diese waren von der AUA vergangene Woche ebenfalls dementiert worden.

      http://www.salzburg.com/nwas/index.php?article=DText/vl1u7xu…
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 20:32:54
      Beitrag Nr. 662 ()
      APA News
      AUA: Kritische Aktionärsgruppe um Ex-Werber Schmid will Sonderprüfung
      Laut "WirtschaftsBlatt" - AUA-Aktionäre um Schmid wollen Neuausschreibung des Verkaufsverfahrens

      Ex-Werber Hans Schmid und ein Schweizer Investor bündeln nun ihre Kräfte gegen die AUA und wollen das Privatisierungsverfahren genauer unter die Lupe nehmen, schreibt das "WirtschaftsBlatt" in seiner Mittwoch-Ausgabe.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Schmid und der Schweizer Investor, der anonym bleiben will, verfügen derzeit den Angaben zufolge über mehr als 9 Prozent der Aktien der AUA. Erster gemeinsamer Schritt sei die Prüfung jener Maßnahmen, die notwendig sind, um die widersprüchlichen Fakten und Zahlen zu verifizieren und besser beurteilen zu können.

      Schmid ist dem Bericht zufolge zuversichtlich, "in Kürze mehr als 10 Prozent der Aktien" repräsentieren zu können. Dann kann die Aktionärsgruppe eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen und Vorschläge auf die Tagesordnung setzen lassen, die dann auch behandelt werden müssen.

      Eine Sonderprüfung sei "eine geeignete Möglichkeit", um Licht in AUA-Privatisierungsdunkel zu bringen. Vor allem wollen Schmid und der Schweizer Investor aber "verhindern, dass der Wert der AUA-Aktien noch weiter nach unten geht".

      Zur Diskussion, welche Bieterofferte nun prozesskonform seien oder nicht, befürwortet Schmid eine "faire Neuauschreibung" des Verkaufsverfahrens. (Schluss) eun

      WKN 62015
      ISIN AT0000620158
      WEB http://www.austrian.com

      http://kurse.wienerborse.at/teledata_php/prices/popup_apa_ne…
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 17:43:50
      Beitrag Nr. 663 ()
      Quelle: www.orf.at / 13.11.2008

      AUA wird an Lufthansa verkauft
      Die AUA wird an die Lufthansa verkauft. Die ÖIAG "führt ab sofort nur mehr mit Lufthansa abschließende Gespräche". Air France-KLM und die russische S7 "sind nicht mehr im Bieterprozess", teilte die ÖIAG nach einer Sitzung des Privatisierungsausschusses heute Abend zum Verkauf der AUA mit. Die EU-Konformität des Prozesses sei durch Gutachten bestätigt worden.


      Grüße
      N29
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 18:04:44
      Beitrag Nr. 664 ()
      jepp, jetzt scheint es durch zu sein. richtig glücklich bin ich aber nicht damit...

      APA News
      AUA wird an Lufthansa verkauft 2 - Michaelis für zügigen Abschluss
      Keine prozesskonformen Angebote durch Air France und S7

      ÖIAG-Vorstand Peter Michaelis erklärte nach der Sitzung des Privatisierungsausschusses zum Verkauf der AUA an die Lufthansa, man setze nun alles auf einen zügigen Abschluss des Prozesses. "Wir sind mit der Abklärung der EU-rechtlichen Fragen bezüglich des negativen Kaufpreises (Zuschuss der ÖIAG, Anm.) beschäftigt. Gleichzeitig werden die abzuschließenden Verträge in allen Details finalisiert. Ich erwarte einen Vertragsabschluss innerhalb eines Monats, sodass in der nächsten Aufsichtsratssitzung der ÖIAG am 5. Dezember die erforderlichen Beschlüsse gefasst werden können. Die endgültige Freigabe der Mittel erfolgt sodann durch Beschluss der Bundesregierung".


      --------------------------------------------------------------------------------

      Die ÖIAG verwies darauf, dass die von der russischen Fluglinie S7 eingereichten Unterlagen nicht den Kriterien eines EU-konformen Bieterprozesses entsprochen hätten. Außerdem habe die S7 die erforderliche Bestätigung zur Aufrechterhaltung der Betriebsgenehmigung nicht erbracht. Auch Air France-KLM habe innerhalb der Angebotsfrist kein Angebot abgegeben. Beide Bieter seien von ihrem Ausscheiden informiert worden.

      In den Gesprächen mit der Lufthansa würden nun die "Möglichkeiten einer EU-konformen Abwicklung der von der Lufthansa geforderten teilweisen Übernahme der Lasten der AUA evaluiert". Diese unterstützende Maßnahme zur Standortsicherung werde durch die ÖIAG finanziert.

      Eindeutig bestätigt worden sei die EU-Konformität des Verkaufsprozesses durch Gutachten von Thomas Eilmansberger vom Institut für Arbeits-, Wirtschafts- und Europarecht der Universität Salzburg und Christian Nowotny vom Institut für Unternehmensrecht der Wirtschaftsuni Wien. Demnach sei der Prozess im Sinn der EU-Privatisierungsgrundsätze "transparent und nachvollziehbar verlaufen". Kein Interessent sei bevorzugt worden, allen Bietern seien die gleichen Informationsmöglichkeiten offen gestanden. Das endgültige Ausscheiden jener Bieter, die keine prozesskonformen Angebote gelegt haben, ist laut Meinung der beiden Gutachter richtig. (Forts. mögl.) jep/wyh/cs

      WKN 62015 ----
      ISIN AT0000620158 ----
      WEB http://www.austrian.com
      http://www.oiag.at
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 10:03:00
      Beitrag Nr. 665 ()
      "AUA: Kleinaktionäre proben Aufstand
      14.11.2008 | 18:44 | HANNA KORDIK UND HEDI SCHNEID (Die Presse)

      Werber Hans Schmid droht mit einer Sonderprüfung, Aktionärsvertreter Rasinger will Lufthansa-Aktien.

      Wien. Das Treffen fand in aller Diskretion am vergangenen Mittwoch statt. AUA-Chef Alfred Ötsch hatte es sich nicht nehmen lassen, einen Kleinaktionär der Fluggesellschaft zu sich einzuladen. Zu einer Plauderei unter vier Augen, so viel Zeit muss sein.

      Es war natürlich nicht pure Höflichkeit. Und besagter Kleinaktionär war auch nicht irgendwer – sondern Hans Schmid, Gründer und einstiger Chef der Werbeagentur GGK. Offenbar bereitet er Ötsch ziemliche Sorgen: Schmid hat erst unlängst laut über den „Dilettantismus“ rund um den AUA-Verkauf geklagt. Ötsch weiß: Schmid könnte gefährlich werden. Eine freundliche Unterredung könne nicht schaden, befand der AUA-Chef.

      Genützt hat's aber herzlich wenig: Schmid denkt gar nicht daran, klein beizugeben. Dass die AUA an die Lufthansa geht – damit hat er sich mittlerweile abgefunden. Wiewohl er es wirklich befremdlich findet, „wie in dem Land mit Kleinaktionären umgegangen wird“. Schmid: „Die ÖIAG verkauft nicht die AUA, sie verkauft nur ihren Anteil (42,6 Prozent, Anm.).“ Soll heißen: Schmid will sich nicht vor vollendete Tatsachen stellen lassen.

      Und er hat sich für den Ernstfall vorbereitet: Er selbst hält ein Aktienpaket von 4,15 Prozent. „Gemeinsam mit einem Schweizer Investor“ kommt er auf 9,1 Prozent. Mehr sind in Aussicht: „In den letzten Tagen haben sich etliche AUA-Aktionäre an mich gewandt“, sagt Schmid, „gemeinsam kämen wir auf 9,6 Prozent.“ Man ahnt es schon: Schmid strebt die Zehn-Prozent-Marke an, mit der er eine außerordentliche Hauptversammlung der AUA durchsetzen kann – mitsamt Sonderprüfung, in der die Gebarung der Airline unter die Lupe genommen wird. Schmid: „Die zehn Prozent erreiche ich locker, den Rest kaufe ich allenfalls an der Börse dazu.“

      Noch ist es freilich nicht so weit: Schmid will bis Anfang Dezember zuwarten, bis die Kaufverträge von Lufthansa und ÖIAG unterschrieben sind. „Wenn die Lufthansa den Kleinaktionären ein faires Angebot macht, ist alles in Ordnung“, sagt Schmid. „Wenn nicht, dann kommt es zur Sonderprüfung.“

      Rätselraten um den Preis
      Auf dieses Übernahmeangebot – und vor allem den Preis – warten alle AUA-Kleinaktionäre mit Hochspannung. Wilhelm Rasinger, Präsident des Interessenverbandes der Anleger (IVA), rechnet im Unterschied etwa zu Erste-Bank-Analystin Martina Valenta und RCB-Analyst Bernd Maurer fest mit einem Pflichtoffert. Schließlich habe die Lufthansa laut Übernahmekommission ein solches bereits in Erwägung gezogen. Sie müsste das aber nicht tun: Laut §25 Übernahmegesetz muss ein Käufer kein Pflichtangebot legen, wenn der Aktienerwerb Sanierungszwecken dient. Dieser Passus könnte bei der defizitären AUA zur Anwendung kommen.

      Rasinger glaubt eher, dass die zweite vom Übernahmegesetz vorgesehene Ausnahme zum Tragen kommen könnte: die Entbindung von der Vorschrift, dass der Übernahmepreis zumindest dem Durchschnittskurs der vergangenen sechs Monate entsprechen muss. Im Fall AUA wären das 4,20 Euro, was angesichts des Kursverfalls seit Jahresbeginn – der Wert hat sich auf drei Euro halbiert – für Valenta „gar nicht schlecht“ ist. Ihr ist aber bewusst, dass dies für Anleger, die bei weit über acht Euro gekauft haben, ein schwacher Trost ist. Obwohl die AUA-Aktie am Freitag kräftig gestiegen ist, glaubt Valenta nicht an weitere Kurssprünge.

      Rasinger sieht die Preisdebatte pragmatisch: „Wenn das Angebot zu niedrig ist, muss man ja nicht verkaufen und kann die Komplettübernahme (Squeeze-out, Anm.) blockieren.“ Dazu braucht es zehn Prozent – wie sie etwa Schmid bald hat. Rasinger fordert einen Angebotspreis, der den 4,89 Euro der letzten Kapitalerhöhung entspricht. Für die von massiven Kursverlusten und Dividendenausfällen enttäuschten Anleger – „die sind weder Spekulanten noch dividendengeil“ – wünscht sich Rasinger ein „Zuckerl“: Unabhängig vom Barangebot sollte die Lufthansa ihre Aktien im Tausch gegen AUA-Papiere anbieten."

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/430450/index.…
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 16:59:02
      Beitrag Nr. 666 ()
      APA News
      AUA an Lufthansa - "Rebell" Schmid wartet für HV-Antrag bis Dezember
      Ex-Werbeunternehmer schart weitere Kleinaktionäre um sich - Gespannt auf Lufthansa-Konzept und Offert für Streubesitz - "Wollen nicht Krieg führen"

      Hans Schmid, einst Werbeunternehmer und heute unter anderem Großinvestor bei Austrian Airlines (AUA), will noch rund 14 Tage zuwarten, bis er und seine Mitinvestoren endgültig entscheiden werden, ob rund um das "Verschenken" der staatlichen Anteile an der AUA eine Sonder-HV einberufen und eine Sonderprüfung beantragt wird. Die Lufthansa als voraussichtlicher neuer Eigentümer wird sich jedenfalls mit dieser Gruppe auseinanderzusetzen haben.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Mit seinen direkt gehaltenen Anteilen, Aktien über seine Stiftung und Paketen von Familienmitgliedern hat Schmid nach eigenen Angaben 4,14 Prozent AUA-Aktien. Weitere mehr als 5 Prozent von einem Schweizer Investor könnten bei Bedarf gepoolt werden, und laufend würden ihm weitere Aktien von AUA-Privataktionären zur Vertretung angeboten. Gestern, Dienstag, habe es eine Besprechung gegeben. Man kam überein, erst nach Vorliegen aller Details durch die Lufthansa und nach aktienrechtlichen Beschlüssen auch der ÖIAG - also nach dem 3. Dezember (Lufthansa-Aufsichtsrat) bzw. dem 5. Dezember (ÖIAG-Aufsichtsrat) - zu entscheiden, sagte Schmid am Mittwoch zur APA. "Wir warten jetzt einmal die nächsten 14 Tage ab."

      Schmid und seine Verbündeten warten nun gespannt, ob, wann und in welcher Form die Lufthansa ein Übernahmeangebot für den AUA-Streubesitz legen will. "Ich denke, sie werden 100 Prozent haben wollen, dann kann man alle Sanierungsschritte setzen." Ohne der ständigen Gefahr von Schadenersatzklagen unzufriedener Kleinaktionäre ausgesetzt zu sein.

      Für sein Aktienpaket wollen Schmid und seine Mitstreiter einen "fairen Preis", ein "vernünftiges Angebot". Wie hoch das sein muss, und welche Schritte er dann konkret zu setzen gedenkt, sagt er heute nicht. "Wir haben da unsere Vorstellungen." Unterlässt die Lufthansa vorerst ein Übernahmeangebot für den Streubesitz, "bleiben wir halt drinnen". Damit hätte man kein Problem. "Wir wollen keinen Krieg führen", versicherte der Investor am Mittwoch.

      Sobald eine Aktionärsgruppe 10 Prozent der Stimmen auf sich vereinigt, kann sie eine außerordentliche Hauptversammlung zu kritischen Themen einberufen. (Schluss) rf/wyg

      WKN 62015
      ISIN AT0000620158
      WEB http://www.austrian.com
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 19:33:41
      Beitrag Nr. 667 ()
      3. Dezember entscheidung, letzter Stand war doch mehr als 4 Euro für den Free Float, Zeit einzusteigen :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 20:32:37
      Beitrag Nr. 668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.107.838 von marvessa am 28.11.08 19:33:41letzter Stand war doch mehr als 4 Euro für den Free Float, Zeit einzusteigen

      irgendwo war doch mal geschrieben worden, daß 25 Prozent in eine Stiftung eingebracht werden sollen.

      Wenn solche 25 Prozent von den 42 Prozent Staatsanteil kommen sollten, besteht eventuell gar keine Verpflichtung zu einem Übernahmeangebot.
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 18:08:48
      Beitrag Nr. 669 ()
      4,44 EUR will die Lufthansa zahlen. Ist für mich persönlich in Ordnung wobei ich 5 EUR erhoffte.
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 19:17:22
      Beitrag Nr. 670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.107.838 von marvessa am 28.11.08 19:33:41und ich Depp hapbs verpasst, dabei wollt ich doch nochmal einsteigen vor dem 3 Dezember, kommt davon wenn man sich keinen Merker setzt
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 00:17:34
      Beitrag Nr. 671 ()
      lufthansa bietet 4,44 und will damit vorerst einmal ca. 75% übernehmen.
      tatsächlich will sie aber die aua ja zur gänze übernehmen. sie muss also zukaufen oder nachbessern

      --)

      wir werden uns noch richtung 6 bis vielleicht sogar (magische) 7,10 bewegen! wenn nicht noch heuer dann spätestens ende jänner, anfang februar beim closing.

      ab 5,80 bis 6,- überlege ich den ausstieg (kommt auf die bewegung an)
      das wäre immerhin beinahe eine verdreifachung, womit ich die aktie wohl in angenehmer erinnerung behalten werde ....
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 13:38:39
      Beitrag Nr. 672 ()
      Hallo Leute

      Jetzt habe ich eine "blöde" Frage bzw. ist mir einiges noch nicht klar ...

      Wenn Lufthansa 4,44 € fürs Teil zahlt, warum kaufen dann nicht alle wie verrückt bei den jetzigen Preisen?

      Beispiel: bie 3,8 € rein und bei 4,44 € raus?


      Bitte um Mithilfe bzw. Beantwortung meiner Frage
      Danke


      N29
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 16:27:24
      Beitrag Nr. 673 ()
      Hier ein Auszug aus einem Artikel vom Standard (04/12/2008):

      Juristisch sei das avisierte Angebot in Höhe von 4,44 Euro je Aktie in Ordnung, allein durch den geplanten Schuldennachlass von 500 Mio. Euro durch österreichisches Staatsgeld erhöhe sich der Wert der AUA-Aktien aber um 6 Euro pro Stück, meinte der Präsident des Interessenverbands der Anleger (IVA) am Donnerstag.

      Cheers
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 16:30:44
      Beitrag Nr. 674 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.146.881 von Nemesis29 am 04.12.08 13:38:39Also, ich hab noch mal nachgekauft...

      Warum andere nicht kaufen weiss ich nicht...vielleicht wird auf die endgueltige Genehmigung durch die EU gewartet....eventuell drohende Klage durch die Franzosen...wer weiss schon...
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 16:49:46
      Beitrag Nr. 675 ()
      Habe eben auch noch schnell zu 3,87 Euro nachgekauft. :D

      Die 4,44 Euro pro Aktie sind sicher. :lick:
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 13:00:21
      Beitrag Nr. 676 ()
      Na ging doch: Schlusskurs Frankfurt 4,20 Euro :D

      Es fehlen mir aber noch 24 Cent - die bekomme ich am Montag.

      Allen ein schönes Wochenende. ;)
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 10:15:12
      Beitrag Nr. 677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.155.737 von kurshellseher am 05.12.08 16:49:46die 4,44 sind einigermaßen sicher, aber es wird noch Monate dauern.
      4,20 jetzt geben eine ziemlich matte Rendite.
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 10:52:19
      Beitrag Nr. 678 ()
      Morgen geht es hier weiter up, da die Börse Wien heute wegen eines
      Feiertags geschlossen bleibt.
      In Wien liegt das ask bei 4,15 Euro. :D
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 07:12:12
      Beitrag Nr. 679 ()
      Guten Morgen

      Wie geht das Schauspiel hier nun weiter?

      Klettern wir uns nun täglich um ein paar Cent nach oben, oder kommt der Anstieg bzw. Angebot von 4,44 € relativ schnell bzw. wann wird das Angebot schlagend?

      Danke

      N29
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 10:54:52
      Beitrag Nr. 680 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.177.071 von Nemesis29 am 10.12.08 07:12:12Antworten kann man hier finden:

      http://www.aua.com/lu/eng/austrian/news/Press+Archive/defaul…

      der relevate Teil um das lesen einfacher zu machen:

      As Lufthansa announced on 3 December, the company expects to submit a takeover offer to all shareholders in Austrian Airlines in the spring of 2009 at the average share price for the past six months of EUR 4.44 per share.
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 13:24:13
      Beitrag Nr. 681 ()
      Woran liegt es, dass hier noch verkauft wird? Spaetestens im 1. Quartal kommt das LH Angebot ueber 4,44 Euro zum Tragen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 13:27:47
      Beitrag Nr. 682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.195.380 von wensinteressiert am 12.12.08 13:24:13Air France-KLM klagt bei EU wegen AUA-Verkauf an Lufthansa

      PARIS (dpa-AFX) - Knapp eine Woche nach der Übernahme der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) durch die Lufthansa hat der unterlegene Mitbewerber Air France-KLM Klage bei der EU-Kommission wegen Verdachts unzulässiger Staatshilfen eingereicht. 'Air France-KLM ist überzeugt, dass der Verkauf (...) nicht zum normalen Marktpreis erfolgt ist', heißt es in einer am Donnerstag in Paris veröffentlichten Mitteilung des Unternehmens. Die Kommission solle untersuchen, inwiefern es sich um unzulässige staatliche Hilfen handele. Air France-KLM verweist insbesondere darauf, dass der österreichische Staat 500 Millionen Euro Schulden der AUA übernehmen will.

      Was der AUA-Deal für Lufthansa bedeutet (aus ftd)

      Bleiben rechtliche Unsicherheiten?


      Das Geschäft steht unter dem Vorbehalt, dass die EU-Kommission die teilweise Abwälzung von Schulden auf den Staat erlaubt. "Das ist eine Beihilfe", sagt Michael Jürgen Werner, Experte bei Norton Rose LLP in Brüssel. Die EU-Kommission wolle, dass angeschlagene Fluglinien zu Marktpreisen verkauft würden. Offenkundig sei ohne die Schuldenübernahme aber kein Preis für AUA zu erzielen gewesen. Werner rechnet deshalb damit, dass die Kommission - wie auch bei Alitalia - die Schuldenhilfe abnickt.

      Gefährlicher wäre eine Beschwerde von Air France bei der EU. Der Lufthansa-Konkurrent beklagt, von der ÖIAG benachteiligt worden zu sein. "Das würde ich ernst nehmen", sagt Werner. Ein nachweislich diskriminierendes Verfahren könne den AUA-Kauf noch zunichtemachen. Die ÖIAG weist die Vorwürfe aus Paris zurück. Zwei von ihr in Auftrag gegebene Gutachten kommen zum Schluss, dass alles mit rechten Dingen zugeht.

      Wie werden die finanziellen Bedingungen des Deals bewertet?
      Die meisten Analysten raten den Streubesitzinvestoren, die Offerte von 4,44 Euro pro Anteil anzunehmen. Die Kleinaktionäre hingegen fordern mehr: Die Lufthansa werde ihr Angebot nachbessern müssen, sagt Wilhelm Rasinger, Chef des österreichischen Anlegerverbands. Allein durch die geplante Übernahme von 500 Mio. Euro AUA-Schulden durch Österreich erhöhe sich der Wert der Aktien um 6 Euro, so Rasinger. Investor Hans Schmid, der mit Partnern zehn Prozent der Aktien hält, will nächste Woche entscheiden, ob die Gruppe ein besseres Angebot verlangt.

      Kleiner Zukauf mit großen Problemen
      Für die Lufthansa sei das Geschäft "weder teuer noch billig", sagt Unicredit-Analyst Uwe Weinreich. Der Deal kostet die Airline bis zu 377 Mio. Euro. Hinzu kommt die Übernahme von weiteren 500 Mio. Euro Schulden. Die Kaufsumme ist variabel, weil sich der Preis für den ÖIAG-Anteil im Fall einer guten Entwicklung bei AUA von 366.000 Euro auf 162 Mio. Euro erhöhen kann. "Durch dieses Konstrukt hat sich die Lufthansa günstig die Option gesichert, an einem möglichen künftigen Erfolg teilzuhaben", sagt LBBW-Analyst Per-Ola Hellgren. Das Risiko sei also gering, jedoch habe AUA auch kaum Potenzial, sich so gut zu entwickeln wie die Lufthansa-Tochter Swiss.
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 13:32:40
      Beitrag Nr. 683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.195.419 von Shortguy am 12.12.08 13:27:47Ja, das habe ich auch gelesen :)

      Aber Air France ist ja nur sauer weil LH jetzt auch die Finger nach Alitalia ausstreckt, bei der Air France auch gerne einsteigen wuerde.... ist doch nur ein Schuss vor den Bug der LH...
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 13:47:51
      Beitrag Nr. 684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.195.465 von wensinteressiert am 12.12.08 13:32:40Mag ja sein, aber die Air France Klage kann die EU-Genehmigung für den Lufthansa-Deal (und damit das Abfindungsangebot zu 4,44) zu Fall bringen - das halten auch Anwälte für sehr realistisch (s. den zusätzlichen Beitrag aus der Financial Times Deutschland)
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 13:57:46
      Beitrag Nr. 685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.195.584 von Shortguy am 12.12.08 13:47:51So wie es aber aussieht, wird die EU-Kommission eher zustimmen...eben unter dem Gesichtspunkt, dass ohne Schuldenuebernahme die AUA vermutlich unverkaeuflich gewesen waere.

      Sollte die Kommission zustimmen (was mich persoenlich sehr freuen wuerde), dann wird man weitersehen ob es noch weitere Schritte von Air France gibt.

      Bis dahin goenne ich mir noch ein paar Stuecke...ich bin optimistisch und gehe sogar von einem besseren Angebot als den 4,44 aus.
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 14:26:58
      Beitrag Nr. 686 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.195.674 von wensinteressiert am 12.12.08 13:57:46Es gibt zwei Gesichtspunkte, unter denen die EU die Genehmigug versagen kann: Der eine ist die Frage der Zulässigkeit der Schuldenübernehme, der andere dagegen die mögliche Diskriminierung eines Wettberwebers in dem Verkaufsprozess.

      Bei der ersten Frage sehen Anwälte tatsächlich keine allzu große Gefahr einer Versagung der Genehmigung, der andere Aspekt wird aber als sehr ernsthafte Gefahr für den Lufthansa-Deal angesehen (s. Artikel in meinem vorletzten Posting)...und da Air France jetzt diesen Weg bestreitet, ist das Risiko, dass der Deal tatsächlich noch platzen kann mit dem heutigen Tag erheblich größer geworden. Daher der Kurssturz.
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 14:37:13
      Beitrag Nr. 687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.195.906 von Shortguy am 12.12.08 14:26:58Das ist schon richtig.

      Nur muss man die EU und die EU-Kommission getrennt sehen. AirFrance hat Beschwerde bei der EU-Kommission eingelegt. Die Kommission ist die 1. Instanz. Erst wenn die Kommission entschieden hat, kann man in die naechste Instanz der EU gehen.
      Dieser Schritt ist ja noch nicht gemacht (siehe deinen eingestellten Artikel).

      Das es spannend wird, daran hege ich keinen Zweifel..
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 11:59:12
      Beitrag Nr. 688 ()
      Auszug aus einem Artikel im Standard von heute:

      Wien - Die Regierung hat bei ihrem Arbeitsministerrat am Dienstag die Entschuldung der AUA beschlossen, die zum Verkauf an die Lufthansa notwendig war. Der 500-Millionen-Euro-Schuldenerlass wird über die ÖIAG an die AUA transferiert. Zusätzlich bekommt die AUA ein 200 Mio. Euro schweres Überbrückungsdarlehen, das allerdings zurückbezahlt werden muss. Der dritte Teil des Verkaufs sei dann die Zustimmung der EU, sagte Pröll nach dem Minsterrat.
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 19:47:26
      Beitrag Nr. 689 ()
      APA ots news: Übernahmeangebot an die Aktionäre der Austrian Airlines

      http://www.teletrader.com/_news/newsdetail.asp?ID=5900960&su…
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 09:32:02
      Beitrag Nr. 690 ()
      Und man kann die Dinger immer noch für € 3,75 über FRA bekommen ... sollte man da nicht noch einmal nen kräftigen Schluck nehmen?
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 12:55:41
      Beitrag Nr. 691 ()
      gibt es hier irgend ein Risiko, dass man keine 4,49 bekommt wenn man jetzt kauft ????
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 13:12:28
      Beitrag Nr. 692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.258.267 von Wirhabendochkeinezeit am 23.12.08 12:55:41wenn es völlig risikolos wäre, dann stünde der Kurs bei 4,49 abzüglich 3-6 % Zinsen, was für ein halbes Jahr (auch die Zeitdauer steht noch nicht definitv fest), was ca. 0,10 EUR ausmachen würde.
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 13:17:19
      Beitrag Nr. 693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.258.384 von gutdrauf9 am 23.12.08 13:12:28ja und was wäre deiner Meinung das Risiko ? theoretisch bei einem Squeeze-out wäre doch auch noch mehr drin oder ?
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 13:59:13
      Beitrag Nr. 694 ()
      Ich habe mir mal den Fall AUA/Lufthansa im Internet angesehen. So wie es derzeit aussieht hat sich die Lufthanse ca. 42% gesichert (1 Cent je Aktie)und verpflichtet im Gewinnfall 162 Mio. Euro zurückzuzahlen. AUA ist sehr stark überschuldet (ca. 1,1 Mill Euro). Bedingung war, dass 500 Mio. Euro der österreichische Staat übernimmt, was mittlerweilen von der Regierung abgesegnet wurde.
      Die restlichen 600 Mio. Euro Schulden übernimmt die Lufthansa.
      Lufthansa wird in der letzten Februarwoche 2009 den freien AUA Aktionären ein Angebot machen (nach Veröffentl. von Lufthansa 4,49 € pro AUA Aktie).
      Soweit ich es jetzt überblicke sind bis zur endgültigen Übernahme noch folgende Schritte nötig:
      a.Zustimmung der EU Wettbewerbsbehörde zu dem Schuldenerlass durch die österreichischen Regierung. Air DFrance/KLM haben wegen des Schuldenerlasses bei der EU Beschwerde wegen Wettbewerbsverzerrung eingelegt.
      b. Zustimmung der EU Kartellbehörden (wobei mir nicht klar ist, ob der Antrag schon eingereicht ist, ich vermute mal noch nicht, da das Angebot erst Ende Februar von der Lufthansa veröffentlcih wird.)
      c. Öffentliches Übernahmeangebot von Lufthansa ist nur mit einer Annahmeschwelle von über 75% erfolgreich (inkl. der Aktien der 42%)

      Also es liegen noch einige Stolpersteine im Weg bis zur Übernahme.
      Zeitrahmen für die Zustimmung der EU Behörden wird geschätzt zwischen 2 und 6 Monaten.
      Sollte die Übernahme platzten könnte man eine Menge Geld verlieren, da die AUA quasi Pleite ist.
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 15:41:43
      Beitrag Nr. 695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.258.714 von H0350 am 23.12.08 13:59:13@H0350

      Der Unternehmenskaufvertrag steht immer unter der aufschiebenden Bedingung der kartellrechtlichen Freigabe. Der Antrag wurde bereits im Dezember 2008 eingereicht. Ich denke, dass die Freigabe schnell erfogen wird. Das Problem könnte die Beihilfeprüfung wegen der Schuldenübernahme sein. Ich denke aber dass die LH im Fall der Ablehnung auch bhier bereits eine Lösung hat.

      Das öffentliche Übernahmeangebot der LH ist ein sog. Pflichtangebot, d.h. Bedingungen wie die Erreichung von 75% sind unzulässig.

      Mittlerweile haben zwei außenstehende Aktionäre > 10% und versuchen ein höheres Angebot der LH zu erzwingen.

      Insgesamt erwirbt die LH die AUA zu einem sehr geringen Preis (knapp halber Umsatz). Eventuell ist hier sogar noch mehr drin als die 4,49 EURO.
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 16:02:19
      Beitrag Nr. 696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.292.603 von MichaelFK am 02.01.09 15:41:43Der Antrag wurde bereits im Dezember 2008 eingereicht. Ich denke, dass die Freigabe schnell erfogen wird.

      eine Meldung über eine Antragseinreinreichung bereits im Dezember habe ich nicht entdeckt.

      Ich könnte mir vorstellen, daß die Prüfung durch die Kartellbehörde länger dauert als die einmonatige Mindestfrist. Immerhin haben bereits zwei Wettbewerber Beschwerde bei der Kartellbehörde eingelegt.
      Avatar
      schrieb am 04.01.09 16:11:51
      Beitrag Nr. 697 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.292.722 von Hiberna am 02.01.09 16:02:19@Hiberna, in Leipzig scheinen die Uhren anders zu gehen als im Rest der Welt. Selbst Mayrhofer rechnet im kartellrechtlichen Freigabeverfahren nicht mit mehreren Monaten. Die beihilferechtliche Prüfung mag anders aussehen. Hierauf zielen die Beschwerden von Mitwettbewerbern. Gerade die Air France/KLM hat es nötig sich über Beihilfen zu beschweren. Ich glaube, dass die EU in der derzeitigen Situation eine derartige Übernahme nicht blockieren wird. Wenn Du anderer Ansicht bist, lass die Finger von der AUA. Ich bin jedenfalls investiert (zu 3,81 €).
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 09:43:47
      Beitrag Nr. 698 ()
      Analyse der Erste Group Bank: SELL
      Kursziel gesenkt

      Kommt es zum Verkauf der AUA oder nicht? Die Analysten der Erste Group haben verschiedene Szenarien durchgerechnet und versehen jenes, in dem die AUA eine Kapitalspritze über 500 Mio. Euro erhält - entweder via Kapitalerhöhung oder via Partizipationsscheinen - mit der höchsten Wahrscheinlichkeit. Die Sell-Empfehlung für die Aktie wird bestätigt, das Kursziel sinkt von 4,8 auf 2,10 Euro. Im Fall einer Kapitalerhöhung zum Kurs von 3 Euro würde das Kursziel aufgrund der dadurch entstehenden massiven Verwässerung auf 1,3 Euro fallen. Partizipationsscheine würden eine Verwässerung vermeiden helfen, das Kursziel könnte auf 3,85 Euro wandern. Analystin Martina Valenta versieht eine Kapitalerhöhung mit einer Wahrscheinlichkeit von 40%, die Variante mit den Partizipationsscheinen erhält eine Wahrscheinlichkeit von 30%. Das Worst Case Szenario wäre ein Fehlschlag der Privatisierung, Valenta räumt dem eine Wahrscheinlichkeit von 20% ein. Das Best Case Szenario für die Streubesitzaktionäre wäre eine schnelle Ausstiegsmöglichkeit via öffentlichem Übernahmeangebot. Hier könnten sich 4,25 Euro als Preis ausgehen, je länger der Prozess dauert, umso tiefer könnte die Preisgrenze jedoch fallen. Angesichts der Restrukturierungserfordernisse bei der AUA sei dies allerdings am unwahrscheinlichsten.

      Die Dame kennt sich aus:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 09:48:04
      Beitrag Nr. 699 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.329.744 von MichaelFK am 08.01.09 09:43:47Wann hat die Dame das denn geschrieben, wohl eher im Jänner 2008 als 2009, oder?
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 17:23:25
      Beitrag Nr. 700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.329.784 von Herbert H am 08.01.09 09:48:04@Herbert Horten
      kompliment, Du sprichst ja fließend wienerisch, aber leider ist das Statement der Dame neueren Datums (November). Fazit, die Analysten haben keine Ahnung. Das sich jetzt abzeichnende Szenario wurde mit 10% bewertet. Da sind wir doch besser, gelle?
      Avatar
      schrieb am 18.01.09 19:55:42
      Beitrag Nr. 701 ()
      "AUA-Deal steht vertiefende Prüfung durch die EU bevor
      18.01.2009 | 17:16 | Günter Fritz/Sabine Berger (wirtschaftsblatt.at)

      In Brüssel zeichnen sich Probleme bei der Prüfung der Übernahme der AUA durch die Lufthansa ab. Die EU nimmt den staatlichen Zuschuss von 700 Millionen € für die AUA unter die Lupe. Die Wettbewerbsbehörde wartet indes noch auf die Anmeldung des Deals.

      In Österreichs Luftfahrt-Branche wird derzeit mit immer größerer Spannung Richtung Brüssel geblickt, wo die EU die Übernahme der angeschlagenen AUA durch die Lufthansa unter die Lupe nimmt. Ersten informellen Informationen zufolge, dürfte der Anfang Dezember unterschriebene Deal nicht so einfach über die Bühne gehen, wie die Beteiligten gehofft hatten. „Eine g'mahte Wiese ist die Angelegenheit sicher nicht", sagt ein Regierungsmitglied: „Offenbar stößt sich Brüssel an der Höhe der Beihilfen durch die Republik Österreich."

      Erste Prüfungen

      Tatsächlich prüft dort die EU-Kommission für Verkehrs und Transport den Schuldennachlass in Höhe von 500 Millionen € für die Lufthansa sowie einen Rettungszuschuss von 200 Millionen €, der der AUA über die nächsten Monate helfen soll. Die beiden Zuschüsse wurden kurz vor Weihnachten bei der EU notifiziert. Seitdem sind die Experten am Werk.
      Noch nicht zur Prüfung angemeldet wurde hingegen der Deal bei der EU-Wettbewerbskommission, die die Auswirkungen der AUA-Übernahme durch die Lufthansa auf die Branche durchleuchtet. Hierbei dürfte wohl auch der im Jahr 2000 abgeschlossene Partnerschaftsvertrag, der den gemeinsamen Flugbetrieb zwischen Österreich und Deutschland regelt, genau angesehen werden. Die erste Prüfphase läuft in der Regel über 25 Arbeitstage. Ortet die Kommission mögliche Probleme, leitet sie eine vertiefte Prüfung ein.

      Oft müssen sich Airlines von Slots trennen, um Wettbewerbsbedenken zu zerstreuen. Das war auch beim Kauf von Vueling und Clickair durch die spanische Iberia der Fall, die vor eineinhalb Wochen gebilligt wurde. Auch der AUA-Übernahme durch die Lufthansa werde dies nicht anders sein, sind Branchenkenner überzeugt.

      Vor allem die Air France/ KLM, die im Bieterverfahren gegenüber der Lufthansa unterlegen ist, setze alle Hebel in Bewegung, um den Deal zu torpedieren. Auch Beschwerden von anderen Mitbewerbern, die demnächst schon zu Stellungnahmen nach Brüssel kommen sollen, sorgen für Verunsicherung. Von österreichischer und deutsche Seite werde nun alles unternommen, um den Deal zügig durchzubringen, wird kolportiert. Die ÖIAG, die den AUA-Verkauf abgewickelt hat, will derzeit keinen Kommentar zur Causa abgeben. Es werde jedoch davon ausgegangen, dass es zu einer vertiefenden Prüfung kommen dürfte, heißt es. Demnach dürfte es frühestens im Mai oder Juni ein Urteil der EU zur Übernahme geben."

      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/zeitung/aktuell/358304/i…
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 14:42:56
      Beitrag Nr. 702 ()
      EU genehmigt 200 Mio Euro schwere Staatsbeihilfe für Austrian Airlines
      19.01.2009 - 13:04

      BRÜSSEL (dpa-AFX/APA) - Die EU-Kommission hat eine 200 Millionen Euro schwere Staatsbeihilfe für die vor der Übernahme durch die Lufthansa stehende Fluglinie Austrian Airlines (AUA) genehmigt. Die Beihilfe sei genehmigt worden, da sie in Form einer Darlehensbürgschaft zu Marktsätzen gewährt werde und auf die für die Weiterführung des Unternehmens notwendige Höhe begrenzt sei, teilte die europäische Behörde am Montag in Brüssel mit. Die Entscheidung betreffe allerdings weder den Verkauf der Airline an die Lufthansa noch die langfristigen Pläne der AUA, die der Kommission von Österreich ebenfalls als mögliche Staatsbeihilfen gemeldet wurden. Diese würden noch geprüft.

      Bei der jetzigen Entscheidung gehe es lediglich um die kurzfristige Behebung von Liquiditätsproblemen. Die österreichische Staatsholding ÖIAG hatte der AUA das 200 Millionen Euro schwere Darlehen gewährt./ths/APA/stw/wiz
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 15:07:46
      Beitrag Nr. 703 ()
      Pröll erwartet Okay der EU zu AUA-Verkauf

      Optimistisch über die weiteren Schritte des Verkaufs der Austrian Airlines (AUA) an die deutsche Lufthansa zeigt sich Vizekanzler Finanzminister Josef Pröll (ÖVP). Vor der Sitzung der Finanzminister der Euro-Gruppe sagte Pröll bei seinem Eintreffen in Brüssel gestern Abend, gerade in krisenhaften Situationen sei es wichtig, in der Luftfahrt entsprechende Schritte zu setzen.

      Das habe er mit EU-Wettbewerbskommissarin Neeli Kroes besprochen. Man wolle noch vor dem Sommer eine Lösung haben und "ja, ich bin optimistisch". Es gebe das Einverständnis von Kroes, dass eine Konzentration der Luftfahrt vonstattengehe und der Vertrag zwischen Lufthansa und der AUA bei Absicherung der beihilfenrechtlichen Situation über die Bühne gehe. Vor Juli müsse seitens der Kommission klar sein, was in der Zusammenführung möglich sei.

      Die EU-Kommission hatte zuvor die staatliche Rettungsbeihilfe für die Austrian Airlines (AUA) genehmigt. Die ÖIAG hatte der AUA die 200 Millionen Euro in Form eines rückzahlbaren Darlehens gewährt.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 22:58:30
      Beitrag Nr. 704 ()
      "ROUNDUP/Presse: AUA muss Rotstift tiefer ansetzen - Lufthansa-Kritik an EU
      FRANKFURT/WIEN (dpa-AFX/APA) - Die österreichische Fluggesellschaft und baldige Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) muss einem Pressebericht zufolge den Rotstift noch tiefer ansetzen. Programme zur Arbeitszeitverkürzung könnten nicht ausreichen, um den Passagiereinbrüchen Herr zu werden, berichtete die österreichische Tageszeitung "Standard" (Donnerstagausgabe). Für Freitag sei eine Informationsveranstaltung bei der Airline angesetzt. Von Personalabbau und einem Sozialplan sei die Rede. Unterdessen wird von der Spitze der designierten AUA-Eigentümerin Lufthansa Kritik am langwierigen Brüsseler Genehmigungsprozedere für die Übernahme laut.

      Lufthansa-Aufsichtsratschef Jürgen Weber - einst selber Konzernvorstandschef - stellte in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag) klar, dass das deutsche Airlineunternehmen weiterhin in Übernahmen investiere. Wenn die Konditionen stimmten, werde auch die skandinavische Fluggesellschaft SAS Group für die Lufthansa interessant. Bei den drei geplanten Käufen von Brussels Airlines, der britischen BMI und Austrian Airlines zeigte sich Weber zuversichtlich, dass die Kartellbehörden letztlich alle genehmigen werden. "Ich halte es aber für nicht gut, dass die Behörden in Brüssel in dem Moment riesige Kartelluntersuchungen anstrengen, in dem die europäische Luftfahrt endlich zusammenfindet und so arabischen und amerikanischen Konkurrenten die Stirn bietet."

      KEINE PREISSENKUNGEN BEI LUFTHANSA

      Kunden der Lufthansa können in der Wirtschaftskrise nicht auf sinkende Preise bei Deutschlands größter Fluggesellschaft hoffen. Weber stellte klar, die Lufthansa werde ihre Tarife nicht verringern: "Nur, um die Flugzeuge zu füllen, mit einem Durchschnittsertrag zu operieren, der die Kosten nicht deckt, macht keinen Sinn." Der frühere Chef des DAX-Konzerns räumte jedoch ein, die Krise werde nach den Großkunden auch bei Privatreisenden durchschlagen. "Eine Prognose aber geben wir derzeit nicht ab", sagte Weber. Die Lufthansa "versuche wirklich, jedes Geschäft mitzunehmen, das möglich ist".

      Bei der baldigen österreichischen Tochter AUA gilt der Abgang ihres Chefs Alfred Ötsch am 9. Februar mittlerweile als fix. Ötsch selbst äußerte sich Mittwochabend am Rande einer Veranstaltung nicht. Die beiden anderen AUA-Vorstände, Peter Malanik und Andreas Bierwirth, werden die Airline bis zum Einstieg der Lufthansa interimistisch weiterführen. Doch bis die Deutschen bei der AUA das Sagen haben, dürfte es August werden und bis dahin, so die Befürchtung von Insidern laut "Standard", reiche der staatliche Notkredit von 200 Millionen Euro nicht aus. Knapp 70 Millionen Euro seien seit Ende 2008 bereits "verbraten" worden, die Entwicklung im Januar sei bereits dramatisch schlecht gewesen (die Rede ist von einem Passagierrückgang um 20 Prozent), die kommenden Monate würden das Minus noch vergrößern, hieß es in dem Bericht. ÖIAG und AUA hatten bereits dementiert, dass zusätzliches Geld gebraucht werden könnte.

      Die geplanten Teilzeit- oder Kurzarbeitmodelle werden wohl nicht ausreichen, mutmaßt der "Standard", es werde zu einschneidenden Maßnahmen kommen müssen: 1.000 bis 2.000 der insgesamt 8.000 Beschäftigten seien zu viel an Bord. Man mache sich bereits über einen Sozialplan Gedanken. Der noch amtierende Vorstand habe die Mitarbeiter für kommenden Freitag zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, um, wie es heiße, "über die Lage der Nation" zu berichten./

      dpa, 21:56 Uhr
      © 2009 Financial Times Deutschland

      http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/:ROUNDUP-…
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 23:03:23
      Beitrag Nr. 705 ()
      "Kostenreduktion
      AUA will jetzt sogar bei der Kantine sparen
      Am Freitag informiert der AUA-Vorstand die Belegschaft über Zukunftsperspektiven. Millionenschwere Sparpläne liegen am Tisch.

      Am Freitag um 13 Uhr steht die AUA-Führung der Belegschaft bei einer Versammlung in der Kantine Rede und Antwort über die AUA-Zukunft. Am Zug sind die Vorstände Peter Malanik und Andreas Bierwirth. Airline-Chef Alfred Ötsch soll mit 9. Februar gehen.

      Die 1,1 Millionen Euro, die er dafür will, werden kein Thema sein. Ötsch solle nur so rasch wie möglich gehen, damit neu angefangen werden könne, so der Tenor. Es gehe um das Überleben der AUA bis zur erhofften Zustimmung der EU zum Einstieg der Lufthansa.

      Sparpaket
      Die am Freitag am Tapet stehenden Sparpläne:
      -Die Bereichsleiter sollen evaluieren, wie viele Mitarbeiter sie vorerst nicht brauchen. Für sie sollen wie bei der voestalpine geförderte Kurzarbeit-Modelle entwickelt werden.

      -Mitarbeiter sollen verpflichtet werden, Urlaubsguthaben aufzubrauchen. Die Rückstellungen dafür betragen derzeit 30 Millionen Euro.

      -Mit Doppelgleisigkeiten wie bei den Austrian Arrows (Tyrolean Airways), die in Innsbruck und Wien eigene Zentralen unterhält, soll Schluss sein. Sparpotenzial laut einer Roland Berger-Studie: 70 Mio. Euro.

      -Sogar bei der Kantine könnte gespart werden. Die Ausgaben dafür haben sich seit der Übernahme durch Do&Co von zuvor 70.000 Euro im Jahr vervierfacht.

      Schlechte Chancen auf Zustimmung durch den Betriebsrat hat das von der AUA forcierte Aussetzen der Beiträge für die Betriebspensionen. „Wir sind für Sparmaßnahmen, aber nicht einseitig zu Lasten der Mitarbeiter, die nur 17 Prozent der Gesamtkosten der AUA ausmachen“, sagt Betriebsrats-Chef Alfred Junghans."

      http://www.oe24.at/wirtschaft/AUA_will_jetzt_sogar_bei_der_K…
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 23:06:08
      Beitrag Nr. 706 ()
      "Die AUA-Übernahme wurde in Brüssel bisher noch nicht angemeldet, bestätigte ein Sprecher der Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes. Das sei Sache der Unternehmen. Wie berichtet nimmt Brüssel den Deal und den 500-Mio.-Euro-Schuldennachlass genau unter die Lupe."

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/449554/in…
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 12:47:34
      Beitrag Nr. 707 ()
      Wien (eid). AUA-Präsident und ÖIAG-Vorstand Peter Michaelis schließt eine Pleite der AUA nicht mehr aus. Erstmals hat Michaelis offiziell und öffentlich betont, dass „wir schon jetzt gegen die Insolvenz kämpfen“. Sollte die Übernahme der AUA durch die deutsche Lufthansa scheitern – etwa am Nein der EU –, dann sei ein Konkurs nicht auszuschließen, sagte Michaelis am Donnerstag. Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) hat in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung ebenfalls von einem „Insolvenzszenario“ gesprochen.


      Noch vor einem Jahr hat der in der Vorwoche zum Rücktritt gezwungene AUA-Boss Alfred Ötsch gemeint, die AUA sei saniert, „wenn das heißt, dass wir die größten Verlustbringer beseitigt haben“. Die Liquidation der Fluglinie wäre der „GAU“ und würde „noch deutlich mehr“ kosten als eine extreme Redimensionierung, die Michaelis als weniger grausliche, aber immer noch katastrophale Variante des „Plan B“ bezeichnete. „Dann haben Sie nicht mehr Austrian Airlines, sondern Vienna Air.“ Auch die radikale Verkleinerung der AUA – Halbierung der Flotte und Strecken sowie des Personalstandes – würde weit mehr als die 500 Mio. Euro Staatshilfe kosten, die jetzt als Schuldennachlass beim Kauf durch die Lufthansa vereinbart worden sind. Zahlen wollte Michaelis im Klub der Wirtschaftspublizisten keine nennen, er dementierte aber nicht, dass die Rede von weit mehr als einer Mrd. Euro ist. Allein bei den Gläubigerbanken steht die AUA mit mehr als einer Mrd. Euro in der Kreide – im Konkursfall müssten die Banken dies in den Rauchfang schreiben. In Summe hat die AUA rund zwei Mrd. Euro an Verbindlichkeiten.


      Passagierzahlen drastisch gefallen

      Die Lage der AUA ist jedenfalls dramatischer als bisher bekannt. Im Jänner ist das Frachtvolumen um rund 30 Prozent gesunken, die Passagierzahlen sollen um mehr als 15 Prozent gefallen sein. Michaelis macht deshalb Druck auf das 225 Mio. Euro schwere Krisenpaket, das vom neuen Vorstandsduo Peter Malanik und Andreas Bierwirth „so schnell wie möglich“ auf den Weg gebracht werden soll. Das Maßnahmenbündel, über das am Donnerstag mit Betriebsrat und Gewerkschaft verhandelt wurde und das am Montag vom Aufsichtsrat abgesegnet wird, umfasst Teilzeitarbeit, Kurzarbeit, Gehaltsverzicht, Streckenstreichungen und die Stilllegung von Flugzeugen. Sollte dies nicht reichen, schließt Michaelis einen Personalabbau nicht mehr aus. Kolportiert wird die Streichung von 1000 bis 2000 der 8000 Stellen. Ötsch hatte dies bisher in Abrede gestellt.

      Bleibt die Gretchenfrage nach der Liquidität, die Michaelis auch im Aufsichtsrat thematisieren will: Reichen die 200 Mio. Euro, die die ÖIAG der AUA zur Verfügung gestellt hat, bis zur EU-Entscheidung aus? Schließlich hätte die AUA ohne Geldspritze zum Jahresende 2008 nur mehr vier Mio. Euro in der Kasse gehabt.

      Sollte der Notkredit, von dem 70 Mio. Euro schon verbraucht sind, nicht reichen, müsste die ÖIAG einen Vorgriff auf den 500-Mio.-Euro-Staatszuschuss machen. Dies müsste wieder bei der EU angemeldet werden. Der AUA-Deal soll nächste Woche in Brüssel notifiziert werden. Kernpunkt sei laut Michaelis ebenfalls die Finanzlage: Jeder private Investor müsste auch Geld einschießen, um die Fluglinie zu retten – mit diesem Argument will man Brüssel überzeugen, den Staatszuschuss zuzulassen.

      Michaelis, der nach Verkauf der AUA als Aufsichtsratspräsident zurücktreten wird, verteidigte sich gegen Vorwürfe, er habe genauso wie Ötsch Verantwortung für das AUA-Desaster zu tragen: Die Schärfe der Luftfahrtkrise sei nicht absehbar gewesen. Und: „Ich habe im Aufsichtsrat meiner Sorgfaltspflicht Genüge getan.“ Es habe öfter unterschiedliche Auffassungen gegeben, weshalb man sich nun von Ötsch getrennt habe. Zu dessen kolportierter Millionenabfertigung wollte Michaelis nichts sagen.

      Quelle "Die Presse" vom 6.2.09
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 15:10:19
      Beitrag Nr. 708 ()
      APA News

      AUA - EU entscheidet "in nächsten Wochen" über Restrukturierungshilfe
      Pröll begrüßt Ankündigung

      Die EU-Kommission will "in den nächsten Wochen" über den Schuldenerlass bzw. die Kapitalspritze in Höhe von 500 Mio. Euro zur Umstrukturierung der Austrian Airlines (AUA) entscheiden. Dies sagte Fabio Pirotta, der Sprecher des zuständigen EU-Verkehrskommissars Antonio Tajani am Freitag auf Anfrage in Brüssel. Gegen den Schuldenerlass haben mehrere Airlines Beschwerde bei der EU-Kommission eingelegt.

      Finanzminister Josef Pröll (V) begrüßte die Ankündigung. "Wenn die Kommission in Brüssel angekündigt hat, das in wenigen Wochen zu erledigen, begrüßen wir das. Es ist wichtig, klare Voraussetzungen für eine geordnete Übergabe im Interesse des Unternehmens und der Arbeitsplätze zu schaffen", ließ Pröll über seinen Sprecher ausrichten. Sowohl aus dem Finanzministerium als auch aus der EU-Kommission hieß es, die österreichischen Stellen und die EU-Kommission seien in dieser Angelegenheit laufend im Kontakt. Am 10. Februar soll ein weiteres Gespräch zwischen der ÖIAG und der EU-Kommission in Brüssel stattfinden.

      Beschwerden gegen die Restrukturierungshilfe wegen des Verdachts auf Wettbewerbsverzerrung haben unter anderen die Airline KLM/Air France und die irische Billigfluglinie Ryanair angemeldet. Auch Niki Lauda, Gründer und Mehrheitseigentümer der Billigfluglinie Fly Niki, hat in den "Salzburger Nachrichten" (Freitag) erklärt, er habe sich in der Angelegenheit an die EU-Kommission gewendet. Dass die Austrian Airlines (AUA) für 366.000 Euro an die Lufthansa verschenkt würden und dazu noch 500 Mio. Euro Schuldennachlass bekämen, bezeichnet Lauda als "absolute Wettbewerbsverzerrung".

      Die EU-Kommission hat bisher erst die 200 Millionen Euro schwere staatliche Rettungsbeihilfe für die AUA genehmigt. Die ÖIAG hat der AUA die Hilfe als rückzahlbares Darlehen gewährt. Der Verkauf der Austrian Airlines an die Lufthansa muss getrennt von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes geprüft werden. Bei der EU-Kommission in Brüssel ist bisher noch keine Anmeldung für den Deal zwischen Lufthansa und der Austrian Airlines eingelangt. (Schluss) ths/jep/tsk
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 15:50:54
      Beitrag Nr. 709 ()
      Schon krass, wie der Kurs hier abstürzt! Ob die Übernahme aufgrund der Fast-Pleite noch platzen könnte? Die Lufthansa hat ja kürzlich erst betont, dass sie zu der Übernahme stehen und es lediglich noch von Brüssel abhängt ... die dürften die schlechte Lage der AUA also schon wissen! Es bleibt auf jeden Fall spannend...

      Hat jemand ne Meinung dazu?
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 08:02:15
      Beitrag Nr. 710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.541.930 von Lazard001 am 09.02.09 15:50:54Guten Morgen

      Ich finde es sehr schade, dass es mit der AUA so weit gekommen ist!
      Das Problem ist hier nicht nur in der Wirtschaftskrise, der Globalisierung, usw. zu suchen .... sondern auch im alten Vorstand!

      Der Verkauf an die Lufthansa ist der einzige Ausweg und ich hoffen, dass die Freunde aus Deutschland zu ihrem Wort stehen und die Airline kaufen werden.

      Grüüse
      N29
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 10:28:16
      Beitrag Nr. 711 ()
      Durch die Bekanntgabe der "Fastinsolvenz" und dem anschließenden Kurssturz ist genug Druck in Richtung EU-Kommission und dem Betriebsrat der AUA aufgebaut worden. Die EU wird den den Verkauf durchwinken und der BR den Sanierungsmaßnahmen zustimmem, die die Lusthansa der AUA abverlangt. Felix AUA, felix Austria, felx maximus Lusthansa, schönes Schnäppchen gemacht!!!:cool:
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 17:35:06
      Beitrag Nr. 712 ()
      13. Feb (Reuters) - Die geplante Übernahme der Austrian Airlines (AUAV.VI: Kurs) durch die Lufthansa(LHAG.DE: Kurs) wird von der EU-Kommission eingehend geprüft. Deren Einwände könnten die Transaktion noch zum Scheitern bringen, meinen einige Analysten. Die Behörde bezweifelt, ob der Kaufpreis dem Marktwert entspricht und ob der vereinbarte Staatszuschuss von 500 Millionen Euro zur Schuldentilgung erlaubt ist.

      Die Lufthansa will das Paket von 42 Prozent des Staates für symbolische 366.000 Euro kaufen und den Streubesitz mit 4,49 Euro je Aktie abfinden. Im Folgenden mögliche Szenarien zur Entscheidung der EU.

      KOMMISSION GENEHMIGT TRANSAKTION

      Die Kommission könnte den Zuschuss genehmigen, um damit das Überleben der angeschlagenen AUA zu sichern. Davon geht die Lufthansa derzeit aus. LH-Chef Wolfgang Mayrhuber erklärte am Donnerstag, er rechne mit der Genehmigung. "Ich sehe keine andere Option für die AUA und ich glaube, die Kommission wird das wahrscheinlich aus so sehen", sagte auch Geoff van Klaveren, Analyst von Exane BNP Paribas.

      Die Kommission habe zuletzt Flexibilität in heiklen Dingen gezeigt, sagte ein Brüsseler Anwalt. AUA wird 2008 durch die zu Jahresanfang hohen Kerosinpreise und den Passagierschwund gegen Jahresende sowie durch Abwertungen operativ 400 Millionen Euro Verlust einfliegen.

      IST DER ZUSCHUSS ILLEGAL, DROHT INSOLVENZ

      Eine Untersagung durch die EU ist ebenfalls möglich. Im Vorjahr musste der Konkurrent Alitalia AZPIa.MI ein Zwischendarlehen von 300 Millionen Euro an die Regierung zurückzahlen. Ähnliches könnte der AUA passieren. Im Falle des Scheiterns der Übernahme müsste die AUA wohl halbiert werden. Auch eine Insolvenz wäre dann möglich. Letztere käme die österreichischen Steuerzahler noch teurer, so die staatliche Österreichische Industrieholding

      BEDINGTE AUFLAGEN DER EU

      Nach EU-Regeln müssen Beihilfen auf ein Minimum beschränkt werden. Die EU könnte daher einen geringeren Schuldennachlass zur Bedingung machen. In manchen Fällen in der Vergangenheit hat die EU die Rückzahlung von Beihilfen gefordert und auch umgesetzt. Die Lufthansa argumentiert, dass es in der Vergangenheit ganz andere Fälle von Beihilfen gegeben habe. AUA erhält zum ersten Mal Staatshilfe. Laut Mayrhuber will die LH das Angebot nicht ändern. Im schlimmsten Fall seien die Auflagen so hoch, dass die Lufthansa den Kauf abbläst, sagte LBBW-Analyst Per-Ola Hellgren. (Büro Frankfurt, bearbeitet von Christian Gutlederer, redigiert von Olaf Brenner)
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 17:49:25
      Beitrag Nr. 713 ()
      interessanter bericht von krone.at vom 16.2.09 über die ausstiegsmöglichkeiten der lufthansa bis zum 30.6.09 (genehmigung der 500 mio, aber nicht die 75% schwelle)


      Interner Bericht
      AUA-Sanierung kostet sogar eine Milliarde Euro

      Wie dramatisch die Lage bei der Austrian Airlines ist, haben die Parlamentarier nun schwarz auf weiß: Aus einem bisher unveröffentlichten Bericht von Finanzministerium und Staatsholding ÖIAG für den Rechnungshof-Unterausschuss geht hervor, auf welche Sanierungskosten und Verlustpfade sich die deutsche Lufthansa beim Kauf der Austrian Airlines einzustellen hat. Nämlich knapp eine Milliarde Euro wird die Sanierung der Fluggesellschaft kosten, wobei sich die Republik Österreich mit einem 500-Millionen-Zuschuss beteiligt. Mit anständigen Gewinnen aus der AUA wird die Lufthansa jedoch offenbar länger nicht rechnen können.

      Obwohl die AUA zwischen Ende 2001 und Ende September 2008 ihre Kurz- und Langfristschulden von damals 3,6 auf rund 2 Milliarden Euro reduziert habe, sei die Airline nach wie vor durch eine "sehr hohe Verschuldung" belastet, heißt es in dem Bericht, der am Wochenende der Austria Presseagentur zugespielt wurde. Um den Fremdfinanzierungsgrad zu reduzieren und die Lasten aus dem Schuldendienst abzubauen, habe die Lufthansa für die Übernahme der AUA von Österreich einen Zuschuss von 500 Mio. Euro gefordert.

      Aus der Rückführung der Nettoverbindlichkeiten auf Lufthansa-Niveau und weiteren Restrukturierungskosten ergeben sich, so der Bericht, Gesamtkosten der Restrukturierung in Höhe von insgesamt mehr als 1 Mrd. Euro. Der 500-Millionen-Zuschuss betrage daher weniger als 50 Prozent dieser Kosten. Die halbe Milliarde Euro - die am Donnerstag den Finanzausschuss im Parlament in Wien passierte - wird zum Zeitpunkt des tatsächlichen Verkaufs der AUA an die Deutschen an eine neu zu gründende Gesellschaft eingezahlt und in der Folge an die Lufthansa übertragen - die sich wiederum verpflichtet, bei der AUA dafür das Kapital zu erhöhen.

      Durststrecke wird Jahre dauern
      Wie wichtig es für die Deutschen ist, dass die AUA mit den Schulden runterkommt, zeigen folgende Annahmen: Mit Kosten- und Umsatz-Synergien will die Lufthansa bei der AUA bereits im Jahr 2010 ein positives operatives Ergebnis (EBIT) sehen. Weil die AUA aber eine weit überhöhte Nettoverschuldung ausweise, würden die Zinsen dazu dazu führen, dass von 2010 bis 2012 trotz eines positiven EBIT Nettoverluste erwirtschaftet würden, heißt es in dem von der ÖIAG verfassten Bericht. Demnach würde erst im Jahr 2013 ein geringer Gewinn erreicht. Zudem, so heißt es, dürfte der freie Cashflow in den Jahren bis 2012 nicht reichen, um den Schuldendienst samt Zinsen abzudecken. Selbst langfristig zeige sich kein besseres Bild, weil nach einer kurzen Erholung zwischen 2012 und 2015 dann ab 2016 - weil dann die AUA-Flotte erneuert werden muss - mit einem "signifikant negativen" freien Cashflow zu rechnen sei. Daher habe die Lufthansa den 500-Millionen-Zuschuss verlangt.

      Um den kurzfristigen Liquiditätsbedarf der AUA zu decken, wurde der Airline im Dezember ein 200-Mio-Euro-Notkredit gewährt, der auf der Annahme fußt, dass der Verkauf an die Lufthansa im zweiten Quartal 2009 passiert. Dem Bericht zufolge ist der Mittelbedarf primär auf die schlechte Entwicklung des Cashflows wegen der Finanzkrise sowie "substanzielle" Rückzahlungen von Verbindlichkeiten zurück zu führen. Weil die Finanzkrise schärfer wurde - mit ihren Auswirkungen auf das Interbanken-Kreditgeschäft - seien derzeit Wertpapierbelehnungen und Flugzeug-Anschlussfinanzierungen auf absehbare Zeit nicht darstellbar. Dieser Notkredit (besichert durch eine Bareinlage der ÖIAG bei einer Bank) ging vorerst als Kreditrahmen an eine 100-Prozent-Tochter der AUA. Am Tag des AUA-Verkaufs an die Lufthansa tritt ein Lufthansa-Unternehmen in diese Haftung ein, die Einlage der ÖIAG wird zurückgeführt.

      Lufthansa hat zahlreiche Ausstiegsklauseln einbauen lassen
      Zahlreiche Ausstiegsklauseln hat sich die Lufthansa in den AUA-Kaufvertrag mit der ÖIAG hineinschreiben lassen. An widerspenstigen AUA-Kleinaktionären sollte der Deal aber offenbar nicht scheitern, wie aus dem Bericht an den Rechnungshof-Unterausschuss herauszulesen ist. Bisher hatte die Lufthansa glauben lassen, dass sie von dem Kaufvertrag zurücktreten könne, wenn sie nicht 75 Prozent der Stimmrechte erwerben kann - von der ÖIAG kommen 41,6 Prozent der Anteile. Die 75-Prozent-Schwelle ist aber offenbar nicht in Stein gemeißelt: Wie aus dem Bericht der ÖIAG ans Parlament hervorgeht, ist "das Übernahmeangebot Gegenstand einer 75-Prozent-Akzeptanzschwelle, die jedoch abgesenkt wird, wenn sich zeigt, dass 75 Prozent Akzeptanz des Angebots nicht erreicht werden und die ÖIAG das Übernahmeangebot positiv unterstützt".

      Eine weitere Bedingung für die Übernahme der AUA ist die Genehmigung des österreichischen staatlichen 500-Millionen-Zuschusses durch die EU-Kommission - "mit deren Erfüllung frühestens im zweiten Quartal 2009 gerechnet wird", wie es in dem Bericht heißt. Sowohl die ÖIAG als auch die Lufthansa haben ein Rücktrittsrecht, falls bis 30. Juni 2009 nicht alle Vollzugsbedingungen erfüllt sind. Sollte der Zuschuss durch die EU-Kommission zwar genehmigt werden, in der Folge (nach Vollzug der AUA-Übernahme) durch Entscheide in Brüssel oder durch österreichische Gerichte aber eine unerlaubte Beihilfe beim Erwerb der ÖIAG-Aktien festgestellt würde, haben sich die Deutschen ebenfalls ein Rücktrittsrecht vorbehalten.


      Alleingang wäre teurer als 500-Millionen-Zuschuss
      Scheitert die AUA-Übernahme durch die Lufthansa, wäre ein Alternativszenario ein "Stand-alone-Modell" mit radikaler Redimensionierung (Stichwort: "Vienna Airlines"), oder eine Insolvenz, wie zuletzt auch die ÖIAG bestätigt hat. Für die Aufsichtsratssitzung der Austrian Airlines am 27. November 2008 wurden bereits die Folgen eines Alleingangs errechnet, aber wegen des Verkaufs an die Lufthansa verworfen. Fest steht längst, dass die Kosten in einem Stand-alone-Szenario wegen fehlender Kostensynergien höher wären als der von der Lufthansa geforderte Staatszuschuss von 500 Mio. Euro. Ein Schrumpfen im Alleingang würde den Steuerzahler mehr belasten.

      Das vorgelegte Restrukturierungspaket der AUA beziffere die Höhe der erforderlichen Restrukturierungsbeihilfe für die Jahre 2009 bis 2011 mit bis zu 840 Mio. Euro, schreibt die Staatsholding in ihrem Bericht für den Rechnungshof-Unterausschuss.

      Alternativszenarien zu einem AUA-Verkauf wären "in jedem Fall mit unabsehbaren Folgen für die AUA, den Flughafen Wien, den Wirtschafts-und Beschäftigungsstandort Österreich, vor allem aber auch für den Steuerzahler verbunden", betont das Finanzministerium selbst in seinem Erhebungsbericht zur AUA. Mit einer Insolvenz der AUA wären "langjährige unabwägbare Belastungen aus dem Bundeshaushalt verbunden".

      Zukünftige Flottenstärke bleibt unklar
      Unter Lufthansa-Fittichen ist zwar von einer Optimierung des Verbundnetzwerks zwischen AUA, Lufthansa und Swiss die Rede. Die Flottenstärke sollte, gemäß dem Angebot vom späten Herbst 2008, aber beibehalten werden. Demnach blieben auf der AUA-Langstrecke 10 Flugzeuge beibehalten, auf der Kurz- und Mittelstrecke ist dem Lufthansa-Konzept zufolge eine "Konsolidierung" von 89 auf 82 Flugzeuge geplant, und zwar bis 2011, insbesondere auf der Kurzstrecke. Danach sollte die Zahl der Flugzeuge auf diesen Strecken bis 2013 wieder auf 88 angehoben werden. Wie aktuell diese Zahlen heute noch sind, geht aus diesen Angaben der ÖIAG zum Erhebungsbericht nicht hervor.
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 18:57:58
      Beitrag Nr. 714 ()
      der kurs geht weiter zügig runter. jetzt gibts schon 50% differenz zum angebotenen übernahmepreis. ein schnäppchen?

      was steckt dahinter? geht man davon aus, dass die eu die 500 mio nicht absegnet? würde die lufthansa dann tatsächlich riskieren, dass sie ihre führende rolle in osteuropa dem erhöhten wettbewerb durch einen möglichen zusammenschluss von aua und klm/air france aussetzt?

      wenn klm/af jetzt behaupten, dass sie ungünstigere angebotsbedingungen hatten, bedeutet dann das im umkehrschluss, dass sie zu den selben bedingungen wie lufthansa auch übernehmen würden (sprich uns die 4,49€ bezahlen), oder wollen sie nur den preis für lufthansa hochtreiben bzw. einen wettbewerber aus dem markt haben???

      viele fragen und keine antworten (oder weis jemand mehr?).

      wenn ich den parlamentarischen bericht lese und den investitionsbedarf samt geschätztem cash flow betrachte, scheint die aua ja kein schnäppchen zu sein (aber das dachte man bei der swiss auch). denke da spielen auch strategische überlegungen eine rolle.

      interessant wäre zu wissen wie hoch die opportunitätskosten sind eine lufthansa austria zu gründen (freie flieger werden sie durch die krise ja haben und ohne aua gibts auch wieder neue slots zu verteilen). in italien scheint dies wohl der günstigere weg gewesen zu sein (allerdings hat man dort auch noch air one). was natürlich auch mit dem veralteten md flugzeugpark der az samt deren starken gewerkschaften zusammenhängen kann.

      persönlich bin ich nach wie vor überzeugt, dass die lh aus strategischen gründen die aua (auch mit einschränkungen im slot bereich bzw. weniger subventionen) übernehmen wird um klm/af nach dem italien deal nicht noch dominanter zu machen. aus wettbewerbsgründen dürften sowieso weniger bedenken vorhanden sein da lh und aua sowieso schon sehr eng kooperiert haben.

      einige hundert mio können sie auch sparen, wenn weiter negative nachrichten gestreut werden, der aktienkurs weiter sinkt und die banken für die lh billig einsammeln können.

      also die riesenchance im bärenmarkt????
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 23:03:38
      Beitrag Nr. 715 ()
      hab versucht meine fragen selbst zu beantworten und deshalb mal den geschäftsbericht angeschaut um die in den raum geworfenen summen grob(!) einordnen zu können:

      umsatz 2008 ca. 2,5mrd €
      verlust 2008 ca 100 mio € (50mio operativ, 50mio finanzergebnis).
      interessant ist: mit den ölpreisen von 2007 würde austrian 2008 schwarze zahlen schreiben. (aufwand für kerosin 2008 ca 620mio bei einem durchschnitt von 112€ pro 100kg, da der kerosinpreis in 2009 im schnitt deutlich tiefer liegen dürfte - momentan unter 50€/100kg - würde dies die kostenseite mit über 100mio€ entlasten!!!!

      kurzfr. und langfr. schulden ca 2 mrd, denen aber werte (insb. flugzeuge) gegenüberstehen.

      fazit: kurzfristig ist die aua aufgrund der hohen kerosinpreise 2008 in die roten zahlen gerutscht. dies dürfte in 2009 so bleiben da die reduktion des angebots und niedrigerer sitzladefaktor aufgrund der wirtschaftskrise die ersparnisse beim kerosin überlagern werden. durch den gesunkenen ölpreis dürfte die airline aber 2011 wieder eine schwarze null schreiben. den zwang zur kompletten zerschlagung zu einer vienna air kann ich nicht erkennen, sondern dient wohl eher zur druckausübung auf die eu und den aktienkurs. die bilanz ist um welten besser als bei der alitalia.

      lohnt sich der deal für die lh: die lh bezahlt max 400 mio und übernimmt schulden von 1,5mrd (wenn die 500 mio von der eu genehmigt werden). für diese 1,9mrd erhält sie flugzeuge und gebäude im selben wert. dazu gibts kostenlos eine im osteuropa geschäft gut aufgestellte airline und guter reputation und eingespielten prozessen. zwar wird die restrukturierung noch einige hundert mio kosten, demgegenüber stehen synergieeffekte und marktmacht. denke selbst ohne die 500mio lohnt der deal. man sollte nicht vergessen, dass zu aktuellen kerosinpreisen die aua in 2008 profitabel gewesen wäre (vor evt. ao abschreibungen). man hat bei der swiss übernahme gesehen wie schnell ein turnaround einer völlig am boden liegenden airline geht wenn die substanz stimmt.

      bleibt noch die frage ob lufthansa austria eine option ist: kosten dürften ähnlich hoch sein, jedoch muss man alle prozesse neu etablieren, slots erhalten etc. die anlaufkosten dürften höher liegen als die retrukturierungskosten. zudem könnte die klm/af einem das leben schwer machen.

      persönliches fazit: werde in den nächsten wochen meinen bestand sukzessive erhöhen
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 23:22:16
      Beitrag Nr. 716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.599.108 von Licher am 17.02.09 23:03:38korrektur zu oben: operativer verlust 2008 wohl 400mio aufgrund von ao abschreibungen (hatte meine zahlen aus dem vorwort des q3 berichts). ändert aber nichts an der situation.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 19:55:15
      Beitrag Nr. 717 ()
      euro adhoc: Austrian Airlines AG (deutsch)
      19.02.09 19:34

      euro adhoc: Austrian Airlines AG / Sonstiges / Verlustanzeige nach § 83
      Aktiengesetz,
      Vorverlegung der Hauptversammlung auf den 14. April 2009

      --------------------------------------------------------------------------------
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
      europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      19.02.2009

      Bei der Erstellung des monatlichen Reportings für den Jänner 2009 wurde,
      basierend auf dem vorläufigen Jahresabschluss zum 31.12.2008, festgestellt, dass
      zum 31. Jänner 2009 ein kumulativer Verlust in Höhe des halben Grundkapitals
      besteht. Nach den Bestimmungen des § 83 Aktiengesetz (AktG) ist der Vorstand
      verpflichtet, diesen Umstand der Hauptversammlung anzuzeigen und unverzüglich
      eine Hauptversammlung einzuberufen. Aus diesem Grund wurde die für 15. Mai 2009
      geplante ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft auf den 14. April 2009
      vorverlegt. Der Vorstand ist seinen Verpflichtungen gem. § 83 AktG damit
      nachgekommen.

      Die Angaben zur Offenlegung gemäß §§ 24 und 25 Mediengesetz sind unter
      www.austrian.com auffindbar.


      Rückfragehinweis:
      Konzernkommunikation:
      Livia Dandrea-Böhm
      Tel.: 051766-11231

      Investor Relations
      Thomas Krammer
      Tel.: 051766-13311

      Ende der Mitteilung euro adhoc
      --------------------------------------------------------------------------------

      Emittent: Austrian Airlines AG
      Office Park 2 Postfach 100
      A-1300 Wien-Flughafen
      Telefon: +43 (0)5 1766 1
      FAX: +43 (0)1 688 55 05
      Email: livia.dandrea-boehm@aua.com
      WWW: http://www.aua.com
      Branche: Luftverkehr
      ISIN: AT0000620158
      Indizes: WBI, ATX Prime
      Börsen: Amtlicher Handel: Wiener Börse AG
      Sprache: Deutsch
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 14:10:42
      Beitrag Nr. 718 ()
      Kapitalerhöhung oder nicht das ist hier die Frage ...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 19:24:20
      Beitrag Nr. 719 ()
      AUA-Vorstand sieht weiter keine Insolvenzgefahr

      WIEN (dpa-AFX/APA) - Die Führung der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines Group (AUA) sieht trotz der Verlustausweitung weiterhin keine Gefahr einer Insolvenz. ´Die AUA hat kein Liquiditätsproblem´, sagte Vorstand Andreas Bierwirth am Donnerstagabend. Allerdings müssten auf der Ergebnisseite die Probleme ´kompensiert´ werden. Der Vorstand geht davon aus, dass die AUA mit der staatlichen Nothilfe von 200 Millionen bis zum Abschluss der Übernahme durch die Lufthansa auskommen wird. ´Ja, wir werden es schaffen´, versicherte Bierwirth auf Journalistenfragen.

      Ein Konkurs oder Liquiditätsprobleme seien nicht die Frage, sondern das mögliche Abspringen der Lufthansa, sollten die für den Kauf vereinbarten Bedingungen nicht eingehalten werden. Die 200 Millionen sollen laut Plan zur Schuldentilgung verwendet werden und nicht, um laufende Verluste abzudecken. Wenn es gelinge, das Sparpaket von 225 Millionen Euro durchzubringen, ´dann wird es uns auch gelingen, die Lufthansa nicht mit der Abdeckung operativer Verluste beunruhigen zu müssen´, sagte Malanik./mg/APA/he
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 10:05:45
      Beitrag Nr. 720 ()
      jetzt aber schnell:D

      Takeover offer to the shareholders of Austrian Airlines AG

      27.02.2009

      Lufthansa offers EUR 4.49 per share
      Lufthansa has submitted a public takeover offer to the shareholders of Austrian Airlines AG through ÖLH Österreichische Luftverkehrs-Holding-GmbH and offered EUR 4.49 per share. The acceptance period for the bid starts on 2 March 2009 and ends on 11 May 2009. The bid price corresponds to the average weighted market price of the Austrian Airlines share over the six months preceding the announcement of the planned takeover bid; the period dates from 3 June 2008 up to and including 2 December 2008. The takeover offer of EUR 4.49 per share is about 69 per cent above the share price on 2 December 2008 and about 30 per cent above the closing price of the share on 26 February 2009. The full offer document can be viewed at www.lufthansa.com/austrian.
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 10:14:54
      Beitrag Nr. 721 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.664.739 von bcschirmer am 27.02.09 10:05:45wiso bleibt dann der Kurs unter 4€?
      Scheint noch lange nicht in trockenen Tüchern??
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 11:23:36
      Beitrag Nr. 722 ()
      sehe dem ganzen gelassen entgegen.....habe mir mal ein paar stücke gesichert....;)

      Scheint noch lange nicht in trockenen Tüchern??
      das will ich hoffen....vielleicht werden es ja 5,49....;)
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 11:24:09
      Beitrag Nr. 723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.664.841 von Der Bayer am 27.02.09 10:14:54ich hab gekauft jetzt zum 3. Mal:D- anscheinend sind die Leute alle Blank um noch zu kaufen

      Am Schluss muss die LHA noch die Aktien zu 3.50 ueber die Boerse kaufen -> schrecklich:rolleyes:

      auch hab ich LHA heute gakauft;)

      Keine Kauf/Varkaufempfehlung

      bcs
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 13:34:37
      Beitrag Nr. 724 ()
      was ist der Unterschied zwischen einer Deutschen Airline
      und einer Austrian Airline

      die Dutschen haben es sofort geblickt und die LHA abgestraft
      dass sie Geld an der Boerse verschenken:laugh:

      Die Deutschen sind mal wieder die Nr. 1 im durchblick
      LHA -4%
      AUA noch +15% bis zum TotalWin

      bcs
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 17:29:38
      Beitrag Nr. 725 ()
      "Lufthansa will AUA im Falle einer Insolvenz nicht übernehmen
      Freitag, 27. Februar 2009, 13:27 Uhr
      - von Alexandra Schwarz -

      Wien/Frankfurt, 27. Feb (Reuters) - Die Lufthansa(LHAG.DE: Kurs) hat am Freitag ihr offizielles Übernahmeangebot für den Streubesitz von 48 Prozent der Austrian Airlines(AUAV.VI: Kurs) vorgelegt. Neben den bekannten Forderungen der deutschen Fluglinie findet sich nun auch die Bedingung, dass die in wirtschaftliche Turbulenzen geratene AUA nicht insolvent wird. Angesichts der finanziellen Situation der AUA könne die Wahrscheinlichkeit eines Konkurses derzeit von der Lufthansa nur schwer abgeschätzt werden, heißt es in dem Übernahmeangebot.

      Hintergrund dürfte sein, dass die AUA ankündigte, dass der Verlust 2008 vermutlich mehr als die Hälfte des Grundkapitals ausmachen werde. Eine Insolvenz werde trotz der erwarteten Verluste aber ausgeschlossen. Unter dem Strich könne für 2008 mit einem Verlust von 100 bis 125 Millionen Euro gerechnet werden. Inklusive Abwertungen von Flugzeugen und Währungsverlusten dürfte das operative Minus weit über 400 Millionen Euro liegen. Um den Betrieb in den nächsten Monaten zu sichern, hat Österreich der AUA ein Darlehen in Höhe von 200 Millionen Euro vorgestreckt.

      Die Lufthansa, die nach der Übernahme des von der ÖIAG gehaltenen Staatsanteils von 41,6 Prozent die Kontrolle über die AUA anstrebt, bietet den Aktionären wie angekündigt 4,49 Euro je Aktie. Die Annahmefrist beginnt am 2. März und läuft bis 11. Mai. Zum ersten Mal findet sich in dem Angebot auch ein Buchwert. Dieser basiert auf Zahlen vom 30. September 2008 und beträgt 7,83 Euro.

      Der AUA-Aktienkurs wurde von der Vorlage des Angebots beflügelt. An der Wiener Börse legten die Papiere über zwölf Prozent auf 3,89 Euro zu. Händler erklärten den Anstieg damit, dass der Markt bis zuletzt nicht an das Angebot geglaubt hat.

      Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber betonte, die Übernahme werde scheitern, falls die EU nicht alle Bedingungen akzeptiere. Dazu gehört, dass die EU den Sanierungszuschuss des Staates in Höhe von 500 Millionen Euro genehmigt, der in Brüssel zuletzt massive Bedenken ausgelöst hat. Der Staatszuschuss soll nach dem Verkauf in eine Kapitalerhöhung fließen. Analysten hatten zuletzt spekuliert, Lufthansa könnte sich auch mit einem geringeren Zuschuss zufrieden geben.

      Die Air France/KLM(AIRF.PA: Kurs), die im Bieterverfahren lange mit im Rennen war, hat bei der EU Beschwerde wegen des Verdachts auf Staatsbeihilfe eingelegt. Die EU-Kommission hat mittlerweile eine formelle Prüfung zum Verkauf der AUA an die Lufthansa eingeleitet. Insbesondere bezweifelt die Behörde, dass der mit der Lufthansa vereinbarte Preis dem Marktwert der AUA zum Zeitpunkt des Verkaufs entspricht. Die ÖIAG gab sich dennoch zuversichtlich, grünes Licht zu bekommen.

      (Mitarbeit von Maria Sheahan; bearbeitet von Olaf Brenner; redigiert von Georg Merziger)"

      http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDELR70527620090227
      Avatar
      schrieb am 03.03.09 17:19:50
      Beitrag Nr. 726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.666.738 von bcschirmer am 27.02.09 13:34:37ich bin auch mit einem 1:1 Tausch in die MichelAktie einverstanden

      LHA der Rohrkrepierer ist ja bald pari mit der AUA:laugh:

      bcs
      Avatar
      schrieb am 05.03.09 09:07:46
      Beitrag Nr. 727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.691.039 von bcschirmer am 03.03.09 17:19:504 EUR :D

      bisher sehr gut durch die Krise geflogen

      bcs clever traden
      Avatar
      schrieb am 05.03.09 09:08:59
      Beitrag Nr. 728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.703.562 von bcschirmer am 05.03.09 09:07:46die LHA schlaegt man gruen und blau - AUA:laugh:

      bcs
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 09:31:50
      Beitrag Nr. 729 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.703.570 von bcschirmer am 05.03.09 09:08:59AUA der Fels in der Brandung

      hoffentlich geht uns die LHA nicht pleite:eek:



      da hilft nur noch Beten

      bcs
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 15:41:13
      Beitrag Nr. 730 ()
      "WIRTSCHAFT 11.03.2009

      AUA-Verkauf nicht vor April bei EU
      Nicht vor April soll offenbar der AUA-Verkauf an die Lufthansa bei der EU-Kommission angemeldet werden. Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber rechnet indes weiter mit der Übernahme.

      Anmeldung wird bis ins Detail ausgearbeitet
      Derzeit wird laut AUA der erste Entwurf für die Anmeldung mit der Kommission diskutiert. "Dieses so genannte Pränotifikationsverfahren wird voraussichtlich noch bis Mitte April dauern", teilte die AUA am Mittwoch mit.

      Antragsteller für die Anmeldung ist die Lufthansa. Laut AUA soll eine bis ins Detail ausgearbeitete offizielle Anmeldung bei der Kommission eingereicht werden. Die bisherigen Verhandlungen mit der Kommission seien "sehr professionell und positiv".

      Lufthansa-Chef bleibt optimistisch
      Trotz der Krise der AUA geht Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber weiter davon aus, die AUA übernehmen zu können. Er rechne damit, dass die Bedingungen aus dem Übernahmeangebot erfüllbar seien, sagte er am Mittwoch in Frankfurt.

      Die Lufthansa will die AUA nicht übernehmen, wenn diese in Insolvenz geht oder eine Beteiligung von 75 Prozent nicht erreicht wird. Zur ausstehenden Genehmigung durch die EU meinte Mayrhuber, er sei optimistisch, dass diese die Übernahme genehmige. Schließlich sei auch nichts gegen die bisherige Kooperation eingewendet worden."

      http://wien.orf.at/stories/347944/
      Avatar
      schrieb am 15.03.09 08:32:39
      Beitrag Nr. 731 ()
      EU erwartet keine Probleme bei Übernahme von Austrian Airlines
      Verkehrskommissar Tajani: "Bin überzeugt, dass wir kein Konzentrationsproblem bekommen werden"

      EU-Verkehrskommissar Antonio Tajani erwartet bei der Lufthansa-Übernahme der Austrian Airlines (AUA) keine strengen Auflagen. "Ich bin überzeugt, dass wir kein Konzentrationsproblem bekommen werden", sagte Tajani gegenüber der "Wirtschaftswoche".


      --------------------------------------------------------------------------------

      Bei der Übernahme von Brussels Airlines hatte die EU-Kommission Lufthansa erstmals zur Auflage gemacht, einen Wettbewerber für bestimmte Strecken zu suchen, um eine Monopolstellung zu vermeiden. Tajani betonte ausdrücklich, dass er den Wettbewerb in Europa für intakt halte: "Wenn Airlines den Markt verlassen, werden wir auch wieder Neueintritte sehen."

      Die AUA hatte ihr voraussichtlich letztes Jahr als eigenständige Fluggesellschaft mit einem Verlust von 430 Millionen Euro beendet. Wirtschafts- und Finanzkrise, hohe Spritkosten und Wertberichtigungen auf Flugzeuge hinterließen tiefe Spuren in der Bilanz der österreichischen Fluggesellschaft. Den Nettoverlust für 2008 bezifferte das Unternehmen auf 429,5 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte die Airline noch einen kleinen Gewinn von 3,3 Millionen Euro erzielt. (Schluss) fre/cts

      WKN 62015 823212
      ISIN AT0000620158 DE0008232125
      WEB http://www.austrian.com
      http://www.lufthansa.com
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