checkAd

    KTG Agrar - die Bauern AG oder doch mehr?? (Seite 683)

    eröffnet am 15.11.07 12:32:12 von
    neuester Beitrag 30.12.23 11:00:39 von
    Beiträge: 7.632
    ID: 1.135.292
    Aufrufe heute: 6
    Gesamt: 1.365.835
    Aktive User: 0

    ISIN: DE000A0DN1J4 · WKN: A0DN1J
    0,0720
     
    EUR
    -20,00 %
    -0,0180 EUR
    Letzter Kurs 07.10.16 Lang & Schwarz

    Werte aus der Branche Nahrungsmittel

    WertpapierKursPerf. %
    11,840-23,42
    0,6801-31,99
    2,0100-60,29
    2,6600-60,88
    17.000,00-80,35

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 683
    • 764

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.05.12 14:15:41
      Beitrag Nr. 812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.135.484 von mickefett am 08.05.12 13:54:22Mir geht der reisserische Ton dieser Ad-Hoc gewaltig gegen den Strich.
      Avatar
      schrieb am 08.05.12 13:54:22
      Beitrag Nr. 811 ()
      CORPORATE NEWS

      Mega-Investitionen in Ackerland und modernste Biogasanlagen stellen die KTG Agrar exzellent für die Zukunft auf

      - Investitionen der letzten Jahre tragen mehr und mehr Früchte
      - Gesamtleistung knackt erstmals 100 Mio. Euro
      - EBIT klettert von 13,4 Mio. Euro auf 15,1 Mio. Euro
      - Ziele 2012 und 2013: Weitere Gewinnsteigerungen und positive Cashflows

      Hamburg, den 8. Mai 2012 – Die KTG Agrar AG (ISIN: DE000A0DN1J4) hat in 2011 massiv in die weltweit knappe Ressource Ackerland und modernste Biogasanlagen investiert und zementiert damit die Basis für hohe Gewinne und positive Cashflows in den nächsten Jahren. Neben den Investitionen hat die KTG Agrar auch das profitable operative Wachstum fortgesetzt: Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg die Gesamtleistung von 70,8 Mio. Euro um 58 Prozent auf 112,2 Mio. Euro, damit hat die KTG Agrar erstmals die Marke von 100 Mio. Euro geknackt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hat die KTG Agrar von 17,6 Mio. Euro auf 21,1 Mio. Euro erhöht. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von 13,4 Mio. Euro auf 15,1 Mio. Euro zu. Von dem profitablen Wachstum sollen auch die Aktionäre in Form einer Dividendenerhöhung profitieren. Auf der kommenden Hauptversammlung soll ihnen eine Dividendenerhöhung um 20 Prozent auf 0,18 Euro vorschlagen werden.

      „Wir haben den Spagat zwischen profitablem Wachstum und massiven Investitionen in die Zukunft erneut gemeistert“, sagt Siegfried Hofreiter, Vorstandsvorsitzender der KTG Agrar AG. „Das erfolgreiche Investitionsjahr 2011 ist eine hervorragende Basis für weiter steigende Gewinne in der Zukunft.“ So hat die KTG Agrar den Flächenbestand im vergangenen Jahr um 2.500 Hektar auf rund 35.000 Hektar gesteigert. Derzeit hat das Unternehmen schon rund 8.000 Hektar Ackerland im Eigentum und zählt damit zu den flächenstärksten Landwirten in Europa. Darüber hinaus hat die KTG Agrar in 2011 die Biogasexpansion massiv vorangetrieben und die Produktionskapazität von 11 auf 22 Megawatt (MW) verdoppelt. Aktuell sind sogar bereits 30 MW am Netz. Weitere 10 MW befinden sich in Planung bzw. im Bau. Damit ist die KTG Agrar hervorragend positioniert, um nachhaltig von den Megatrends Bevölkerungswachstum und Energiewende zu profitieren. Im Jahr 2011 hat die Weltbevölkerung die Schallmauer von sieben Milliarden Menschen durchbrochen, damit steigt die Nachfrage nach Agrarrohstoffen weiter an. Aufgrund der Energiewende führt kein Weg an modernen Biogasanlagen zur Produktion von sauberer Energie vorbei. „Das grund- und spitzenlastfähige Biogas wird ein wichtiger Bestandteil im Energiemix der Zukunft sein. Wir haben unsere Kapazitäten seit 2006 konsequent ausgebaut und gehören damit zu den TOP 3 Energieerzeugern der deutschen Biogasbranche und sind technologisch Weltspitze“, sagt Dr. Thomas Berger, Vorstand der KTG Agrar AG, verantwortlich für den Biogasbereich.

      Darüber hinaus hat die KTG Agrar begonnen die Wertschöpfungskette im Lebensmittelmarkt gezielt zu verlängern: Im Frühjahr 2011 hat die KTG Agrar die Frenzel Tiefkühlkost im thüringischen Ringleben übernommen und damit den Geschäftsbereich Nahrung aufgebaut. Siegfried Hofreiter: „Wir haben die Integration von Frenzel inzwischen erfolgreich abgeschlossen und im laufenden Jahr sollte der Bereich Nahrung bereits profitabel sein.“

      Ziele 2012 und 2013: Profitables Wachstum und Optimierung der Strukturen

      Nach den massiven Investitionen in 2010 und 2011 in Ackerland, Biogasanlagen und neue Geschäftsbereiche wird die KTG Agrar in den Jahren 2012 und 2013 die Ernte einfahren: Der Gewinn wird deutlich steigen. Nach dem kräftigen Wachstum der vergangenen Jahre wird das Unternehmen in 2012 die Abläufe in allen Geschäftsbereichen optimieren und damit zu einem deutlich positiven Cashflow beitragen. Siegfried Hofreiter: „Das Vertrauen des Kapitalmarktes - für welches ich mich herzlich bedanke - hat uns die Chance gegeben, massiv in die knappe Ressource Ackerland und die modernsten Biogasanlagen zu investieren. So verfügen wir inzwischen über stille Reserven, die unseren aktuellen Börsenwert deutlich übersteigen. Daher prüfen wir derzeit Optionen, diese teilweise zu heben.“ Derzeit befinden sich rund 8.000 Hektar Ackerland in Ostdeutschland und Litauen im Eigentum der KTG. Diese sind gemäß Handelsgesetz zu Anschaffungskosten bilanziert und spiegeln bei weitem nicht den aktuellen Verkehrswert wider. Auch in die Produktion von erneuerbarer Energie hat KTG Agrar seit dem Jahr 2007 kräftig investiert. Mit Erfolg: Inzwischen betreibt das Unternehmen Biogasanlagen mit einer elektrischen Leistung von rund 30 MW – genug um 200.000 Haushalte rund um die Uhr mit grüner Energie zu versorgen. Mit dem Verkauf von sauberer Energie hat KTG Agrar im Jahr 2011 mehr als 21,0 Mio. Euro umgesetzt (Vorjahr: 14,2 Mio. Euro) und ein EBIT von rund vier Mio. Euro (Vorjahr: 2,7 Mio. Euro) erzielt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass mehrere neue Anlagen erst zum Jahresende 2011 und in den ersten Monaten des laufenden Jahres ans Netz gegangen sind und daher erst 2012 zur Umsatz- und Ertragsentwicklung beitragen werden.

      Den vollständigen Konzernabschluss und den Geschäftsbericht 2011 wird die Gesellschaft in den nächsten Wochen veröffentlichen.

      Über KTG Agrar:
      Die KTG Agrar AG (ISIN: DE000A0DN1J4) gehört mit Anbauflächen von rund 35.000 Hektar zu den führenden Produzenten von Agrarrohstoffen in Europa. Als integrierter Anbieter erzeugt das Unternehmen Agrarrohstoffe, erneuerbare Energie und Lebensmittel. Die Kernkompetenz des Hamburger Unternehmens ist der ökologische und konventionelle Anbau von Marktfrüchten wie Getreide, Mais und Raps. Bei ökologischen Marktfrüchten ist KTG Agrar – gemessen an der Anbaufläche – europäischer Marktführer. Die Anbauflächen befinden sich hauptsächlich in Deutschland, seit 2005 zusätzlich auch im EU-Mitgliedstaat Litauen. Das zweite Standbein der Gesellschaft ist die Erzeugung von Bioenergie. Derzeit betreibt KTG Agrar Biogasanlagen mit einer elektrischen Anschlussleistung von insgesamt rund 30 Megawatt. Durch die Übernahme von Frenzel Tiefkühlkost wurde im Jahr 2011 die Wertschöpfungskette um die Lebensmittelproduktion verlängert. Im Geschäftsjahr 2011 hat KTG eine Gesamtleistung von 112,2 Mio. Euro und ein EBIT von 15,1 Millionen Euro erzielt. Das Unternehmen ist seit November 2007 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und beschäftigt derzeit etwa 600 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter: www.ktg.ag.

      Kontakt:
      Investor Relations / Presse
      Fabian Lorenz
      IR.on AG
      Tel: +49 221 914097 - 6
      E-Mail: fabian.lorenz@ir-on.com
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.05.12 12:43:07
      Beitrag Nr. 810 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.135.112 von DJHLS am 08.05.12 12:34:51In diesen Zeiten sind das sehr positive Nachrichten und der Kurs hat auch schon leicht angezogen.
      Allerdings sind nicht 35000 sondern nur 8000 Hektar im Eigentum der KTG. Der Rest ist zugepachtet.
      Avatar
      schrieb am 08.05.12 12:34:51
      Beitrag Nr. 809 ()
      Da gibt es neuen Stoff für die Diskussion:
      http://www.ktg-agrar.de/de/presse/2012/vorl2011/

      - Investitionen der letzten Jahre tragen mehr und mehr Früchte
      - Gesamtleistung knackt erstmals 100 Mio. Euro
      - EBIT klettert von 13,4 Mio. Euro auf 15,1 Mio. Euro
      - Ziele 2012 und 2013: Weitere Gewinnsteigerungen und positive Cashflows

      Von dem profitablen Wachstum sollen auch die Aktionäre in Form einer Dividendenerhöhung profitieren. Auf der kommenden Hauptversammlung soll ihnen eine Dividendenerhöhung um 20 Prozent auf 0,18 Euro vorschlagen werden.

      So hat die KTG Agrar den Flächenbestand im vergangenen Jahr um 2.500 Hektar auf rund 35.000 Hektar gesteigert.

      So verfügen wir inzwischen über stille Reserven, die unseren aktuellen Börsenwert deutlich übersteigen. Daher prüfen wir derzeit Optionen, diese teilweise zu heben." Derzeit befinden sich rund 8.000 Hektar Ackerland in Ostdeutschland und Litauen im Eigentum der KTG. Diese sind gemäß Handelsgesetz zu Anschaffungskosten bilanziert und spiegeln bei weitem nicht den aktuellen Verkehrswert wider.


      Letztgenannter Punkt ist übrigens auch ein wesentlicher investitionsgesichtpunkt der bei anderen "land banks" eine wesentliche Rolle spielt. Im Gegensatz zu z. B. Black Earth Farming und Alpcot Agro ist KTG aber bereits profitabel und zahlt Dividende und im GEgensatz zu Cresud und Adecoagro liegen die Ländereien nicht im Südamerika.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 21:32:00
      Beitrag Nr. 808 ()
      Zitat von herbertgd: Vielleicht sollten wir uns einmal auf denselben Stand bringen?

      Bisher war immer nur am Rande von Kleinverkäufen mit Spargel und Beeren geschrieben worden. Sonst kam der Reibach aus den rasant steigenden Preisen für Getreide, auf das die KTG Agrar AG fokussiert ist. Dicke Gewinne machen wir lt. KTG-Verlautbarung mit den Biogasanlagen.

      Wenn hier jemand aus dem Markt heraus blogt, KTG zahle nicht bar oder unter Skontoabzug, dann kann ich das erst einmal nur zur Kenntnis nehmen. Die beispielhafte Skontokostenrechnung von Cavi ist so jedenfalls erst einmal richtig. Wenn ich mir also Geld für 7,125 % leihe und es nicht mit 15% Skontoertrag arbeiten ließe, dann wäre das sträflich.

      Wenn man Getreide vor der Ernte verkauft, dann kann man auch Anzahlungen verlangen. Das ist auch noch eine Spielart, die hier fehlt.


      Bei dem Ton, den Du hier anschlägst, fehlt mir fast jede Lust, darauf überhaupt noch etwas zu antworten.

      Die Skonto-Diskussion fing mit folgendem Beitrag von farmer1 an:
      Nach meiner Info wurden die Flächen, im Verhältnis der Anleihe, nicht aufgestockt.
      Darüberhinaus berichtet der Landhandel, dass KTG AG kein Barzahler ist, die Betriebsmittel ( Dünger, Saatgut und Chemie ) überwiegend auf Lieferantenkredit bezieht. Laufzeit bis Ernte. Das heißt die zu erwartente Ernte gehört zum überwiegenden Teil den Betriebsmittel-Lieferanten.
      Mit dem Geld der Anleihe wurde somit kein Frühbezugsrabatt noch Skonto realisiert.
      Nach meiner Markterfahrung wird bei der Betriebsgröße der KTG AG auf ca 2,0 Mio/€ Einkaufsvorteil verzichtet.


      Das ist eine wilde Mischung aus nicht nachvollziehbarem Hörensagen und Mutmaßungen:
      1. Wer oder was ist "der Landhandel" und wie berichtet "der Landhandel" an farmer01? Das ist schon deshalb interessant, weil ich schon gerne wüßte, ob sich hier nur einer wichtig machen will, Gerüchte streut oder irgendwelche halbgaren Informationen weiterträgt.

      2. Die Schlußfolgerung, die zu erwartende Ernte ghöre zum überwiegenden Teil den Betriebsmittel-Lieferanten, ist wenig plausibel. Selbst wenn die Lieferanten nur unter erweitertem Eigentumsvorbehalt liefern, d. h. sich der Eigentumsvorbehalt an einem anteiligen Teil der Ernte fortsetzt, sind Saatgut, Chemie und Düngemittel nie und nimmer mehr als 50% der Ernte wert.

      3. Die zeitliche Abfolge ist ebenfalls völlig unklar. Da farmer1 uns verschweigt, wann "der Landhandel" das denn berichtet habe und auf welchen Zeitraum "der Landhandel" das bezieht, ist es völlig unmöglich, das in einem Bezug zu den Anleihemitteln zu setzen.

      4. Von welcher Betriebsgröße geht farmer1 denn da aus? Würde er das freundlicherweise mitteilen, ließe sich leichter über die Plausibilität seiner Annahme diskutieren.

      "Cavi" hingegen hat noch nicht einmal ein konkretes Gerücht benannt, sondern ein Rechenbeispiel gebracht. Ob dieses Rechenbeispiel irgendeinen konkreten Bezug zu KTG haben soll, ist nicht ersichtlich. Da er aber bei der Lieferantenkreditdauer von 2 Monaten ausgeht, halte ich das eher für ein willkürliches Beispiel, denn - wie gesagt - auch als nicht Landwirt weiß ich, dass Getreide nicht innerhalb von 2 Monaten geerntet wird.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Zwei Gaps, wieder 300% und Gap-Close in Tagen (100%)?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 20:55:08
      Beitrag Nr. 807 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.125.845 von DJHLS am 06.05.12 00:07:33Vielleicht sollten wir uns einmal auf denselben Stand bringen?

      Bisher war immer nur am Rande von Kleinverkäufen mit Spargel und Beeren geschrieben worden. Sonst kam der Reibach aus den rasant steigenden Preisen für Getreide, auf das die KTG Agrar AG fokussiert ist. Dicke Gewinne machen wir lt. KTG-Verlautbarung mit den Biogasanlagen.

      Wenn hier jemand aus dem Markt heraus blogt, KTG zahle nicht bar oder unter Skontoabzug, dann kann ich das erst einmal nur zur Kenntnis nehmen. Die beispielhafte Skontokostenrechnung von Cavi ist so jedenfalls erst einmal richtig. Wenn ich mir also Geld für 7,125 % leihe und es nicht mit 15% Skontoertrag arbeiten ließe, dann wäre das sträflich.

      Wenn man Getreide vor der Ernte verkauft, dann kann man auch Anzahlungen verlangen. Das ist auch noch eine Spielart, die hier fehlt.

      Dann muss man sich die Begriffe einmal genauer ansehen. Liquide Mittel und Cash könnte man begrifflich gleich setzen. Mit meinem operativen Cash Flow hat das aber nichts zu tun.

      Im operativen Cash Flow habe ich im ersten Schritt vereinfachend die Subventionen und die Unternehmensgewinne zuzüglich Abschreibungen. Ich schreibe von den seit Jahren negativen operativen Cash Flows und frage, da der Vorstand ja ständig von übersprudelnden Gewinnen spricht, wo sie sich denn im operativen Cash Flow zeigen? Der Vorstand erklärt es nicht. Da dachte ich also, hier im Blog hätte vielleicht jemand eine Erklärung dafür? Muss ich jetzt dumm bleiben, weil alles, das nicht belegt werden kann, zwangsweise Mutmaßungen sind?

      Im zweiten Schritt wird nach der Netto-Finanzmittelbindung im Umlaufvermögen gefragt. Vorräte, die ich kaufe aber erst einmal nicht bezahlen muss, netten sich im operativen Cash Flow zu Null - berühren also den Cash Flow netto nicht. Wenn ich das denn bezahle, verschwinden die zum Netten gebrauchten Verbindlichkeiten L+L und die liquiden Mittel. Der operative Cash Flow wird negativer.

      Da fast alle Gesichtspunkte angesprochen sind, frage ich mich, wieviel Jahre noch will Siegfried Hofreiter negative operative Cash Flows abliefern?
      Wenn man die Antwort denn hätte und wenn man zusätzlich die Mittelbindung durch Investitionen hinzuzöge, dann wüsste man etwa, wann die KTG Agrar AG insolvent sein wird.

      Wenn ich mir Hirngespinste ansehen will, dann lese ich die von Siegfried Hofreiter bestellten und bezahlten Analysen. Das dumme Zeug, das dabei herauskommt, zeigt, womit Siegfried Hofreiter die Leutchen füttert. Ich gehe nicht davon aus, dass sie wider besseres Wissen verlautbaren. Oder etwa doch, denn die Premiumanalysten Equinet machen ihre Analysen nicht mehr bekannt?

      Im Übrigen gehe ich davon aus, dass der HV-Termin der wesentliche Bestandteil des Finanzkalenders ist. Kommt es also zu Verzögerungen? Warum?
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 17:10:30
      Beitrag Nr. 806 ()
      Zitat von cavi: Zum Thema Qualitätsstandards.... (ich mache mir als Bondinvestor wirklich langsam Sorgen)

      - Müsste nicht die Einladung zur HV erfolgt sein? Wenn ich die Fristen so anschaue.... oder wird die HV verschoben...:eek:

      - eine kleine Rechenhilfe zum Skontoverzicht: 2,5% statt 60 Tage netto = 15% p.a., also teuerer als die Anleihe....

      Wenn das so weiter geht, nehme ich meine Kursgewinne und schaue dem Parabelflug des Hubschraubers zu...


      Und würdest Du freundlicherweise auch mit nachvollziehbarer Quellenangabe belegen, dass KTG Agrar lediglich 60 Tage Zahlungsziel bekommt?

      Zwischen Düngung und Ernte dürfte ein deutlich längerer Zeitraum liegen.

      Desweiteren scheinen mir Skonto und Frühbezug zwei unterschiedliche Rabattsysteme zu sein. Daher dürften Zahlungsziel bis Ernte und Frühbezug durchaus kombinierbar sein.
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 16:56:52
      Beitrag Nr. 805 ()
      In der Landwirtschaft gibt es unterschiedliche Regelungen.
      A) Frühbezug, bei dieser Regelung spricht der Markt von
      10 - 15% Preisvorteil
      B) Barzahlungskonto, 3 - 5% Skontoabzug

      Die Betrachtungsweise, dass es für KTG AG ein Vertrauensbeweis ist wenn Zahlungsziel gewährt wird ist nur sehr bedingt richtig. Da für das Zahlungsziel bis zu 30% Preisaufschläge kalkuliert werden und ein sogenanntes Erntepfandrecht abverlangt wird.
      Erntepfand heisst: Die Ernte ist dem Kreditgeber abgetreten.
      Dass das Geld in die Biogasanlagen investiert wird ist sicherlich richtig, Investitionen in den landwirtschaftlichen Ackerboden weniger bis nichts.
      Es gibt unterschiedliche Meinungen ob Biogasanlagen, für Investitionsverhalten dieser Art, ausreichende Deckungsbeiträge erzielen.
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 16:33:47
      Beitrag Nr. 804 ()
      Zu den Postern mit den Skonti.

      Welche Skonto-Zahlungsziele sind in der Landwirtschaft, bzw. bei landwirtschaftlichen Produkten üblich? Ich selber komme z.B. aus der Stahl-Industrie und da gibt es bei normalen Geschäften nichtmal Skonto (kenne das nur aus der Chemie-Industrie).

      In welchem Rahmen hat KTG angegeben, diese Skonto-Ziele nicht ausnützen zu können? Ich habe den Eindruck, das 90% des Geldes sowiso in Biogasanlagen und landwirtschaftlichen Flächen (welche jährlich um 10%+ im Wert steigen) investiert sind.
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 16:14:54
      Beitrag Nr. 803 ()
      Zitat von DJHLS:
      Zitat von herbertgd: Ich habe jetzt noch einmal gewühlt um mein Gedächtnis aufzufrischen. Beatrice Ams ist tatsächlich immer noch Aufsichtsrätin in der KTG Agrar AG und Aufsichtsratsvorsitzende in der Biofarmers AG.

      Im Zusammenhang mit der Verlängerung der Wertschöpfungskette schrieb Siegfried Hofreiter von Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln. Diese produziert Werner Hofreiter in seiner Biofarmers AG. Und am 29.3.2012 hat Siegfried Hofreiter auch wieder nur über seine Ausblicke auf den Getreidemarkt 2012 geschrieben. Wenn derAktionär seine Dividende also in Bio-Kartoffeln, -Möhren und -Zwiebeln sowie in Biofarmers-Markenrechten verbraten sieht, dann könnte das so falsch nicht sein.

      In diesem Zusammenhang meine ich auch untechnisch, dass die Profitabilität der KTG durch kreatives Vorstandshandeln beeinträchtigt wird. Der Hubschrauberluxus krönt das gewissermaßen. Deswegen würde ich mir wegen der Zinszahlungen auch erst einmal keine Sorgen machen; im Fälligkeitstermin der Anleihen sehen wir weiter.

      In Sachen Überschuldungsbilanz sind auch nicht HGB und AktG einschlägig sondern die InsO. Ob hier beizeiten alles richtig eingeschätzt wurde ist leider für Außenstehende immer erst im Nachhinein ein Thema.

      Ich habe auch wieder bei den Kaffeesatzlesern nachgesehen. 25€ in 2 Jahren, wie hier gepostet oder von der DZ Bank orakelt wird, sind wahrlich kühne Träume. equinet, der Premiumanalyst, ist designated sponsor und covert mit seinem KTG-Vertrag auch regelmäßige Analysen. Scheinbar wurde es verboten diese Analyse zu veröffentlichen. Bereits seit mehr als einem halben Jahr werden die prognostizierten 16€ immer weniger erreicht.

      Warum, liebe Gemeinde, zeigt der Finanzkalender nicht, wann und wo die HV stattfindet? Man könnte zappelig werden.

      Das, was für zusätzliche Anbauflächen an Dünger und Saatgut benötigt wird, wird ja wie es hier nachzulesen ist auf Ziel gekauft. Damit hätten wir lediglich eine Bilanzverlängerung aus diesem Vorgang aber keinen CF-Effekt. Grundsätzlich ist der Skontoverzicht immer die teuerste Finanzierung. Dieses Ungeschick passt aber in das Bild, dass trotz der Anleihenbegebung die Bankverschuldung erhöht wurde (Halbjahresbericht 2011).


      Nochmal: Kritik am Vorstand und der Firma ist mehr als willkommen, aber wer Vorwürfe erhebt, sollte m. E. gewisse Qualitätsstandards einhalten.

      1. "Wenn derAktionär seine Dividende also in Bio-Kartoffeln, -Möhren und -Zwiebeln sowie in Biofarmers-Markenrechten verbraten sieht, dann könnte das so falsch nicht sein." Die Herleitung ist nicht schlüssig. KTG baut doch ebenfalls Gemüse an und Biofarmers wird möglicherweise auch Getreide vertreiben.

      Geschäfte mit Biofarmers erzeugen wegen der verwandtschaftlichen Beziehungen einen bösen Schein - das stimmt. Ob dieser böse Schein aber trügt oder nicht, ist die Frage. Dass hier ein signifikanter Betrag für Markenrechte ausgegeben würde, ist erstmal reine Spekulation.

      2. Was meinst Du konkret mit profitabilitätsbeeinträchtigenden "kreativen Vorstandshandeln"? Hast Du dafür irgendein konkretes Beispiel?

      3. Eine Insolvenz halte ich für abwegig. Auch Du trägst hier kein Szenario vor, dass zur Insolvenz führen würde. Von daher halte ich es für eine Scheindiskussion, darüber diskutieren zu wollen, was in einer Überschuldungsbilanz nach der InsO wie zu bewerten wäre.

      4. Wann und wo die HV stattfindet ist nun wirklich nebensächlich. "man könnte zappelig werden"? Deswegen? Das ist doch an den Haaren herbeigezogen.

      5. "Bilanzverlängerung" infolge von Zahlungszielen? Meinst Du das ernst? Fakt ist, dass die Fähigkeit, auf Zahlungsziel zu kaufen, erstmal indiziert, dass die Lieferanten die Bonität als sehr gut einschätzen. Und selbstverständlich hat es einen Cash Flow-Effekt. Das Cash fließt später ab. Der Effekt ist aber vor allem das die Kapitalumschlagsdauer sinkt und das ist positiv. Die Behauptung, dass "Skontoverzicht" die teuerste Finanzierung sei, müßtest Du konkret belegen.


      Zum Thema Qualitätsstandards.... (ich mache mir als Bondinvestor wirklich langsam Sorgen)

      - Müsste nicht die Einladung zur HV erfolgt sein? Wenn ich die Fristen so anschaue.... oder wird die HV verschoben...:eek:

      - eine kleine Rechenhilfe zum Skontoverzicht: 2,5% statt 60 Tage netto = 15% p.a., also teuerer als die Anleihe....

      Wenn das so weiter geht, nehme ich meine Kursgewinne und schaue dem Parabelflug des Hubschraubers zu...
      • 1
      • 683
      • 764
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -1,27
      +0,84
      -2,71
      +0,90
      +5,21
      +0,97
      +2,94
      +0,33
      +3,08
      0,00
      KTG Agrar - die Bauern AG oder doch mehr??