Wirecard - Top oder Flop (Seite 660)

[Peter_Student]

Es ist schon ironisch das dieser Thread mit einer sehr kritischen, aber fundamental guten Analyse vor 12 Jahren ins Rennen gegangen ist.
Aber nur eine kleine Minderheit sich selbst die Bilanz mal angesehen und sachlich rational bewertet hat.
Shortseller sich ebenso Jahrelang die Zähne hier ausgerissen haben, gleichwohl sie recht hatten.
Was für ein krankes System.
Und jetzt schwenkt mal den Blick rüber zu einem Tesla.
Was für eine abartige Bewertung.
Ich bin beruflich in der Fahrzeigentwicklung.
Mit Premium haben die wenig am Hut.
Aber es interessiert niemanden.
#HYPE HYPE HYPE

[Another-earth]

Das wird hier genauso laufen

die Banken haben die Sache finanziert und diese Millionen wurden verschoben

Braun wird auspacken und kommt mit Bewährung davon,
Marsalek bleibt verschwunden

Der Rest schaut in die Röhre incl. der Mitarbeiter, das dürfte aber die GF kaum interessieren, die sind abgekocht und haben ihre Schäfchen in trockenen Tüchern
Hatten ja genug Zeit um sich tgl. abzustimmen im Falle eines worst case

[Charly_2]

Beim Parmalatskandal war die Prüfgesellschaft auch auf dem falschen Fuss unterwegs, gefragt, ob sie nicht auch allfälligen Betrügereien nachgehen müssten, was die dann verneint haben, das gehöre nicht in ihr Aufgabengebiet. Wir erinnern uns, bei Parmalat damals auf der Karibik haben die Prüfer mit einem dazu noch sehr schlecht gefälschten Bank of America Kontoauszug mit fiktiven 3.9 Mrd $ getäuscht.

Und da die Finanzpresse schon seit 2016 immer wieder mal unkte, dass bei Wirecard was faul sein könnte, ist es mir unverständlich, wieso die Prüfer, die bekanntlich vom Management beauftragt und bezahlt (oder wäre korrumpiert wohl der bessere Begriff?) werden.

Mit ein paar wenigen Telefonaten oder emails hätte man diesen Betrug schon viel früher aufdecken können, nur war da bei Wirecard scheinbar niemand interessiert dran, resp. es wurde kaschiert.

Von mir aus gesehen müssten Prüfungsgesellschaften von einem Aktionärsausschuss beauftragt und bezahlt werden und für ein allfälliges Versagen auch viel mehr zur Rechenschaft gezogen werden können, in D ist bei Aktiengesellschaften nur 5 Mio € als Bussgeld vorgesehen, D eine Bananenrepublik?
Man hats auch bei den Ratinggesellschaften 2008/09 gesehen, was Gefälligkeitsratings alles anrichten können.

[punta]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.309.679 von Aktiengregor am 06.07.20 17:46:25

Zitat von Aktiengregor: Das ganze war Betrug von A-Z, vielleicht nicht von Anfang an geplant, aber als man gemerkt hat das man ohne Betrug nicht weiter kommt hat man es getan. Die Frage ist wer alles davon wusste und wer mit gemacht hat. So wird man die Deutschen nie den Aktienmarkt als Altersvorsorge interessant machen!

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Es gibt so viele unzählige Beispiele bei uns in Deutschland u. a. Schmider ,Schneider ,Asbeck
und jetzt eben auch Braun und Marsalek !

Nur die Frage ,wann diese Betrügereien vor allem bei den Anlegern aufhören ist ganz klar
an den Staat also unsere Regierung mit seinen bisher schlampigen Aufsichtsbehörden
gerichtet !Normalerweise dürfte so etwas niemals vorkommen !

[DrDrDrDrDoktorDr]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.309.223 von glaserwilli am 06.07.20 17:15:13

Zitat von glaserwilli: Siehe die vergangenen Betrüger:

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/euro-am-sonntag-se…

Betrüger bekamen Geldstrafe und konnten Ihr Vermögen behalten und die Kleinanleger gingen leer aus.

Thomas Haffa wurde zu einer Geldstrafe von 1,2 Millionen Euro verurteilt, sein Bruder zu 240 000 Euro. Das Gericht befand, dass die Brüder in Ad-hoc-Meldungen vorsätzlich falsche Zahlen veröffentlicht hatten, um den schwächelnden Aktienkurs hochzureden. Tausende Kleinanleger zogen nun vor Gericht und klagten auf Schaden­ersatz - die meisten gingen leer aus.

Und man muss mit Flugzeugen und Schiffen mobil bleiben.

Sein Vermögen wird heute auf 250 Millionen Dollar geschätzt - und er ist wieder gut im Geschäft. Haffa ist Geschäftsführer des Münchner Luftfahrtunternehmens Air Independence, das vier Geschäftsreiseflugzeuge für weltweite Charterflüge betreibt. 2010 erwarb er die Mehrheit am Teleshopping­sender Channel 21 und kurze Zeit später, zusammen mit seiner Frau Gabriele, den unweit des königlichen Palastes in Palma de Mallorca sitzenden Yacht- Broker Dahm International.

Yachten sind Haffas Leidenschaft. Derzeit besitzt er die 15 Millionen Dollar teure San Lorenzo 4H, 22 Knoten schnell und 38,5 Meter lang, mit zehn Schlafplätzen, fünf Badezimmern sowie einem verspiegelten Fitnessraum. Verchartert wird die Luxusyacht für 110 000 Euro die Woche.

Komisch, dass da nicht irgendwann ein geprellter Sirhan oder Oswald aufsteht und ein kleines Löchle zwischen die Lichter dieser A*****cher stanzt

[Aktiengregor]

Das ganze war Betrug von A-Z, vielleicht nicht von Anfang an geplant, aber als man gemerkt hat das man ohne Betrug nicht weiter kommt hat man es getan. Die Frage ist wer alles davon wusste und wer mit gemacht hat. So wird man die Deutschen nie den Aktienmarkt als Altersvorsorge interessant machen!

[punta]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.309.424 von brooker6996 am 06.07.20 17:25:58

Zitat von brooker6996: Eine Übernahme wäre jetzt geil!

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Was sollte denn wer und was noch von WC übernehmen ?

Es ist nichts mehr da ! Und den Staub in Aschheim und anderswo kann man mit ein paar
Besen bewältigen !

Aber die riesigen WC - Schulden kannst Du gerne übernehmen !

[Johannes47]

@brooker6996 eine Übernahme wird nicht kommen. Zu viele Altlasten, Rechtsrisiken und Schulden. Die Marke ist auch nicht mehr attraktiv. Das was von Interesse ist sind die Kundenbeziehungen (-Verträge). Die werden im Rahmen des Insolvenzverfahrens als Asset Deal verkauft werden, die Wirecard AG wird also die Verträge verkaufen, dafür Geld bekommen, was dann in die Insolvenzmasse eingließt, die zu erst die Darlehensgläubiger bedient. Bei den Aktionären wir da wahrscheinlich nichts ankommen.

[brooker6996]

Eine Übernahme wäre jetzt geil!

[Charly_2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.308.824 von Celovec am 06.07.20 16:47:16

Blödsinn!

Oder Ironie off vergessen..