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    Studio Babelsberg: Wende geschafft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.05.08 16:02:36 von
    neuester Beitrag 23.06.08 17:53:00 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 04.05.08 16:02:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      hat sich jemand von euch die schon einmal genauer angeschaut? Story gefällt mir, und mit der Tempelhof-Schließung könnten sich da interessante Möglichkeiten ergeben.

      mfg
      poldyfan


      Wende geschafft: Studio Babelsberg übertrifft Gewinn-Prognose

      Die Aktie der Studio Babelsberg AG dürfte an der Börse bald über die Rolle des Statisten hinauskommen. Das Potsdamer Filmstudio hat heute die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr, das erfolgreichste seit der Privatisierung im Jahr 1992, vorgelegt und lag dabei am oberen Ende der optimistischen Gewinn-Erwartungen der Analysten.

      Darüber können sich auch die Leser von financial.de freuen, denn nach unserer Empfehlung in der vergangenen Woche (Empfehlungskurs 2,90 Euro) ist der Kurs in der Spitze bereits bis 3,22 Euro angezogen. Damit ist das Potenzial der Aktie aber noch längst nicht ausgeschöpft.

      „Ein grandioses Geschäftsjahr“, hatte Dr. Carl Woebcken gut lachen. Der Vorstandsvorsitzende von Studio Babelsberg, der seit 2004 mit seinem Stellvertreter Christoph Fisser die Geschicke des Unternehmens lenkt, hat den Turn-around geschafft und die Studio Babelsberg AG aus den roten Zahlen geführt. Auf der „Entry und General Standard“-Konferenz in Frankfurt konnte er für 2007 einen Gewinn von 6 Mio. Euro ausweisen. Die Analystenschätzungen lagen zwischen 5 und 6 Mio. Euro, die Prognose des Unternehmens „nur“ bei 5 Mio. Euro.

      Obwohl auch das bereits ein Erfolg gewesen wäre nach dem schwachen Vorjahr: 2006 war nämlich nur ein Film produziert und ein dickes Minus von 2,7 Mio. Euro ausgewiesen worden.

      Doch mittlerweile spielt das Filmstudio bei großen Produktionen wieder eine Hauptrolle. Damit zahlt sich auch der Strategiewechsel aus. Aufgrund der schwachen Auslastung im vorletzten Jahr hatte sich das Management dazu entschlossen, sich als reiner Dienstleister auf die Bereiche Studiovermietung, Dreh begleitende Dienste und Co-Produktionen zu konzentrieren. Entsprechend wurde das Artdepartment verschlankt, die defizitäre Produktionssparte verkauft und die Studiofläche verdoppelt.

      Internationale Produktionen nahmen daraufhin wieder vermehrt die Dienstleistungen von Studio Babelsberg in Anspruch, darunter 'Valkyrie' mit Tom Cruise und "The International" (Tom Tykwer). Folge: Plötzlich waren die Kapazitäten wieder ausgelastet, mussten sogar Produktionen abgelehnt werden.

      Umsatz in 2007 mehr als verfünffacht

      Das drückt sich aber nicht nur in den Zahlen der Babelsberger aus, sondern auch in den internationalen Lorbeeren. So erhielt die Koproduktion "Die Fälscher" in diesem Jahr von der Academy of Motion Pictures Arts and Sciences den Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film. In der fast 100-jährigen Geschichte der Studios war es das dritte Mal, dass eine Produktion mit dem weltweit wichtigsten und begehrtesten Filmpreis ausgezeichnet wurde – zuvor waren bereits der "Der Pianist" und "Der ewige Gärtner" prämiert worden.

      Dass im vergangenen Jahr insgesamt zwölf Kinofilme realisiert wurden, ließ aber auch die Einnahmen in die Höhe schießen. Der Gesamtumsatz (Rechnungslegung nach HGB) hat sich vor allem durch die internationalen Koproduktionen im vergangenen Jahr gegenüber 2006 mehr als verfünffacht - von 16,4 Mio. auf 87,1 Mio. Euro.

      Starken Rückenwind erhielt das Unternehmen dabei auch durch die Einführung des deutschen Filmförderfonds, der die Rahmenbedingungen deutlich verbesserte und die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Studio Babelsberg erhöhte.

      Denn dieses Anreizsystem machte es plötzlich interessant, Filme in Deutschland zu drehen, da unter bestimmten Voraussetzungen jede Produktion hierzulande vom Staat bezuschusst wird - mit bis zu 20% der Ausgaben. Damit kann Deutschland nun auch mit Osteuropa und den USA konkurrieren.

      Für Studio Babelsberg bietet dies glänzende Aussichten – zumindest bis 2009. Denn so lange läuft die Förderung zunächst. Bundesfinanzminister und Kino-Liebhaber Peer Steinbrück soll aber bereits Signale gesendet haben, die eine Verlängerung in Aussicht stellen.

      Dividendenrendite von fast 7% - steuerfrei!

      Dr. Carl Woebcken konnte aber noch einen weiteren Punkt nennen, der die sehr gute Geschäftsentwicklung widerspiegelt: So seien die liquiden Mittel (unter Nicht-Berücksichtigung der Anzahlungen) auf 14 Mio. Euro gestiegen. Studio Babelsberg profitiere darüber hinaus von den offensiven Investitionen der letzten Jahre, die alle Geschäftsbereiche wettbewerbsfähig gemacht hätten.

      Von der guten Entwicklung sollen auch die Aktionäre profitieren. So wird der Hauptversammlung im Juni eine Ausschüttung von 20 Cent je Aktie vorgeschlagen, was allerdings am unteren Ende der Erwartungen von „mindestens“ 20 Cent liegt. Wir hatten sogar eine Dividende von 25 Cent nicht ausgeschlossen.

      Das Beste aber kommt noch: die Dividende ist für den Anleger steuerfrei.Das entspricht – gemessen an unserem Empfehlungskurs von 2,90 Euro – immerhin einer stattlichen Dividendenrendite von fast 7%.

      Nachdem nun das Geschäftsjahr 2007 mit der Vorlage der Zahlen abgeschlossen worden ist, hat das Management auch gleich das „Drehbuch“ für 2008 vorgelegt – und der News-flow bleibt positiv.

      Neue Großproduktion in Babelsberg

      So wurde offiziell der Drehstart der ersten großen internationalen Kinofilmproduktion in 2008 bekannt gegeben. Bereits seit Februar laufen die Vorbereitungen für die neue Warner Bros.-Produktion 'Ninja Assassin' im Studio Babelsberg. Das Team um den Produzenten Joel Silver sowie Larry und Andy Wachowski ist nach 'V for Vendetta' und 'Speed Racer' bereits zum dritten Mal mit einer so genannten Big-Budget-Produktion in Babelsberg. Die Regie des Action-Films führt James McTeigue.

      „Wir sind hervorragend aufgestellt“, bringt Dr. Carl Woebcken seinen Optimismus für die weitere Entwicklung seiner Filmstudios zum Ausdruck. Zumal der Bereich Koproduktion als weiteres Wachstumssegment ausgebaut werde.

      Die Aufwärtsentwicklung der Aktie in den letzten Tagen sollte sich mit diesen Zahlen im Rücken weiter fortsetzen. In den nächsten Wochen und Monaten dürfte sich der Kurs dem von Independent Research ermittelten fairen Wert von 4,60 Euro weiter annähern. Ein Anfang ist bereits gemacht ...

      Ihre financial.de - Redaktion
      Avatar
      schrieb am 04.05.08 17:15:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aha, jetzt läuft also - wie von "Joschka Schröder" in Thread: Neue Filme - Neue Spannung für Studio Babelsberg/#222 angekündigt - die nächste Babelsberg-Pushrunde an.

      Den Letzten beißen die Hunde. :D
      Avatar
      schrieb am 04.05.08 17:18:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ihre financial.de - Redaktion

      financial.de ist eine Webseite des IR-Unternehmens EquityStory, die PR-Arbeit im Auftrag der jeweils besprochenen Unternehmen betriebt. Also diese Empfehlung wurde wohl von Babelsberg selbst in Auftrag gegeben und bezahlt.
      Avatar
      schrieb am 04.05.08 21:23:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich würd die Finger davon lassen, weil der Laden total intransparent ist. Und das sag ich als Babelsberger.

      Mit hohen Schwankungen in den Geschäftsjahren muss man immer wieder rechnen und so ein gutes Jahr wie 2007 lässt sich nicht einfach wiederholen. Hinzu kommt die angesprochene Intransparenz.

      Alle paar Monate kommt dann mal ein Push eines oder mehrere Börsenbriefe und dann wars das wieder. Ich wäre jedenfalls enorm vorsichtig an eurer Stelle.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 07:54:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Studio Babelsberg ist nicht nur intransparent, sondern wirkt auf mich auch reichlich unseriös. Ununterbrochen werden Gerüchte und Scheininformationen über das laufende Geschäft gestreut, via bezahlter Auftragsstudien, Investorenkonferenzen, oder direkte Gespräche der Vorstände mit jedem der bereit ist, ihnen zuzuhören. Gleichzeitig gibt es bis heute nicht eine einzige belastbare Zahl zum Geschäftsjahr 2007. Wie macht man eigentlich eine Bilanzpressekonferenz ohne Vorlage einer Bilanz :confused:

      Mit dem Aufwand, den Babelsberg für diese IR-Nebelwerferei betriebt, könnte man stattdessen ohne weiteres auch laufende Quartalsberichte veröffentlichen. Dass man trotzdem lieber bei ersterem bleibt, sollte zu denken geben.

      Hinzu kommt, dass ein wesentlicher Teil der "Gewinne" aus dem indirekten Abschöpfen öffentlicher Subventionen stammt, d.h. Babelsberg selbst verfügt nicht wirklich über ein profitables Geschäftsmodell - zumindest nicht so profitabel, dass es mehr Kapitalrendite abwirft als Omas Sparbuch - und ist ein Spielball der (langfristig unberechenbaren) politischen Entscheidungen zum Thema Filmförderung.

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      Avatar
      schrieb am 23.06.08 17:07:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.025.715 von O3_2011 am 05.05.08 07:54:53nenn mir bitte EIN EINZIGES unternehmen, welches nicht mit "Auftragsstudien, Investorenkonferenzen, oder direkte Gespräche der Vorstände" arbeitet!!?
      ich finde es ziemlich unqualifiziert, wenn hier solche aussagen getroffen werden. glaub an deine beteiligungen oder glaube nicht dran, aber auch als anleger muss man seriös bleiben.
      PS ich halte babelsberg aktien schon seit platzierung und freue mich jedes jahr über eine schöne dividende
      Avatar
      schrieb am 23.06.08 17:20:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.355.328 von lasangeles am 23.06.08 17:07:46Es geht doch nicht darum, ob man solche Auftragstudien und Investorenkonferenzen macht, sondern es geht um "nur" oder "und".

      O3 hat ja eindeutig geschrieben, das es nicht angehen kann, wenn bei Studio Babelsberg die Zahlen derartig spät veröffentlicht werden. Das muss nicht unseriös sein, wie er schreibt, aber es ist mindestens intransparent (genauso wie der GB inhaltlich), und wenn man dann darüber nachdenkt, wieso der Vorstand das nicht ändert, kann man durchaus zum Schluß kommen, es würde ein Sinn dahinter stecken, und das sollte eben zudenken geben.

      Ein Investment ist diese Aktie bestimmt nicht. Kannst dich ja gerne über deine Dividende alljährlich feuen. Ob dir das hilft, wenn der Kurs dir nur Buchverluste bringen sollte, wird man sehen. Du hast ja immerhin Glück, die Aktien schon zur Plazierung bekommen zu haben. Wie der Kurs in der Zukunft aussieht, werden wir sehn. Bin da jedenfalls wenig optimistisch. Erwarte eher ne jahrelange Seitwärtsbewegung zwischen 2,2 und 3,3 € mit leichten Spitezn drunter und drüber.

      Das Unternehmen muss es einfach schaffen, sich von der Filmförderung unabhängig zu machen. Aktuell ist das aber leider für die nächsten Jahre illusorisch.
      Avatar
      schrieb am 23.06.08 17:53:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      ja, du hast recht, es fehlt die kontinuität der informationen und eine planungssicherheit. was die intransparenz angeht hilft nur eins: ab in den entry oder general standard, damit zahlen veröffentlicht werden MÜSSEN!
      ich bin halt "konservativ" in meiner anlage und freue mich über den gewinn auch als lokalpatriot ;)


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