Royal Dutch Shell - Back to the Future (Seite 89)
eröffnet am 16.10.08 13:30:00 von
neuester Beitrag 02.05.24 23:48:24 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 72.137.679 von aktienkunta am 05.08.22 18:20:12
Dass diese linke Co-Vorsitzende der SPD dieses Thema aufgreift, passt natuerlich zu ihrer Positionierung. Ihr anderer Co-Kollege, der vielleicht etwas weiter in der Mitte steht, schweigt oder eiert herum, und der Kanzler wird sich wahrscheinlich nicht dazu aeussern, weil er das fuer aussichtslos haelt und fuer nichts keinen Aerger mit der FDP haben will.
Als die Majors zuletzt im Jahr 2020 extrem unter Druck waren weil die Gewinne deutlich zurueckgingen, interessierte sich keiner fuer eine Verstaatlichung ihrer Verluste, aber jetzt sollen Gewinne sozialisiert werden. Politiker und Energieverbraucher sollten sich dann nicht wundern, wenn bei einer solchen Steuer noch weniger in neue Projekte investiert wird, sich das Angebot verknappt und die Preise weiter steigen.
Aber so einfach wird es nicht gehen. Das Verfassungsgericht wird sich dann mit Klagen beschaeftigen und man wird sehen, wie das ausgeht.
Eine Ueberbesteuerung der Majors waere sowieso nicht trivial. Die sind in sehr vielen Laendern taetig und haben zwischen Exploration und Foerderung, Raffinerie und Vertrieb eine grosse Arbeitsteilung. Nebenher auch noch Trading, was im Moment besonders lukrativ ist. Wo genau soll dann was wie 'ueberbesteuert' werden? Steuern werden nicht einfach zentral im Land der Firmenzentrale gezahlt, sondern quasi ueberall mehr oder weniger, und die Konzerne koennen da auch einiges gestalten. Die Debatte findet auch in UK, Frankreich u.a. statt. Das ist ueberall wieder typisch sozialistisch/kommunistisch, einfach nur bloed und kontraproduktiv, fuer nichts gut ausser Stimmenhascherei.
Zitat von aktienkunta: das Thema Übergewinnsteuer, gerade im Energiesektor, bietet wohl noch viel Gesprächsstoff....
https://finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/oel-multis-s…
was können denn Shell, BP und co dafür, dass sie jetzt so viel Geld verdienen? Da wird von "unmoralisch" gesprochen, aber die Ursache dafür liegt doch in der Politik...🤔
Dass diese linke Co-Vorsitzende der SPD dieses Thema aufgreift, passt natuerlich zu ihrer Positionierung. Ihr anderer Co-Kollege, der vielleicht etwas weiter in der Mitte steht, schweigt oder eiert herum, und der Kanzler wird sich wahrscheinlich nicht dazu aeussern, weil er das fuer aussichtslos haelt und fuer nichts keinen Aerger mit der FDP haben will.
Als die Majors zuletzt im Jahr 2020 extrem unter Druck waren weil die Gewinne deutlich zurueckgingen, interessierte sich keiner fuer eine Verstaatlichung ihrer Verluste, aber jetzt sollen Gewinne sozialisiert werden. Politiker und Energieverbraucher sollten sich dann nicht wundern, wenn bei einer solchen Steuer noch weniger in neue Projekte investiert wird, sich das Angebot verknappt und die Preise weiter steigen.
Aber so einfach wird es nicht gehen. Das Verfassungsgericht wird sich dann mit Klagen beschaeftigen und man wird sehen, wie das ausgeht.
Eine Ueberbesteuerung der Majors waere sowieso nicht trivial. Die sind in sehr vielen Laendern taetig und haben zwischen Exploration und Foerderung, Raffinerie und Vertrieb eine grosse Arbeitsteilung. Nebenher auch noch Trading, was im Moment besonders lukrativ ist. Wo genau soll dann was wie 'ueberbesteuert' werden? Steuern werden nicht einfach zentral im Land der Firmenzentrale gezahlt, sondern quasi ueberall mehr oder weniger, und die Konzerne koennen da auch einiges gestalten. Die Debatte findet auch in UK, Frankreich u.a. statt. Das ist ueberall wieder typisch sozialistisch/kommunistisch, einfach nur bloed und kontraproduktiv, fuer nichts gut ausser Stimmenhascherei.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.136.917 von Divid-ende am 05.08.22 17:09:16
keine Assetverkäufe. Shell bleibt als Konzern erhalten und wäre dann auch mit den derzeitigen Schuldenstand gut finanziert.
Shells Assets sichern heute und auch in 10 Jahre die Verschuldung ab.
Was anders wäre es, wenn die Firma sich auf Schrumpfkurs parallel zu den buybacks begeben würde.
trick17
nicht überschuldet
In meinem Gedankenmodell werde operative Profite für Aktienrückkäufe verwendet,keine Assetverkäufe. Shell bleibt als Konzern erhalten und wäre dann auch mit den derzeitigen Schuldenstand gut finanziert.
Shells Assets sichern heute und auch in 10 Jahre die Verschuldung ab.
Was anders wäre es, wenn die Firma sich auf Schrumpfkurs parallel zu den buybacks begeben würde.
trick17
Diese Uebergewinn Steuersache ist natuerlich so ein Punkt. Rohstoffpreise sind über die Jahre extrem volatil. Waren die Ölpreise in den 0er Jahren schon dreistelig war der Preis für WTI in der Coronazeit sogar kurz negativ. Auch Banken mit ihren Zinseinkünfte haben hier natürlich eine Zyklik.
Gut bei 1 bis 4 Prozent wird das noch kein wesentlichen Faktor. Andersherum schreit aber bei einem sehr schlechten Umfeld für die Firmen keiner nach Zuschüssen.
Gut bei 1 bis 4 Prozent wird das noch kein wesentlichen Faktor. Andersherum schreit aber bei einem sehr schlechten Umfeld für die Firmen keiner nach Zuschüssen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.137.550 von Oginvest am 05.08.22 18:09:40"Für Italien wurde im März 2022 eine „Außerordentliche Solidaritätsabgabe” für den Besteuerungszeitraum Oktober 2021 bis April 2022 rückwirkend eingeführt."
Nur kann das ja von Okt21 bis Feb22 kaum eine sogenannte Übergewinnsteuer sein.
"In Spanien wurde eine Übergewinnsteuer für 2022 und 2023 eingeführt. Banken zahlen 4,8 Prozent und die großen Energieunternehmen 1,2 Prozent zusätzlich auf ihre Einkommen."
Und warum dann die Banken die mit Sicherheit keinen Übergewinn erzielt haben. Dazu die Banken 4,8 und die Energieunternehmen 1,2%
Das sieht nach allem möglichen aus aber nicht nach einer Übergewinnsteuer.
Anders sieht es bei Großbritannien anscheinend aus, wobei hier die Frage ist auf was beziehen sich die 25%
Nur kann das ja von Okt21 bis Feb22 kaum eine sogenannte Übergewinnsteuer sein.
"In Spanien wurde eine Übergewinnsteuer für 2022 und 2023 eingeführt. Banken zahlen 4,8 Prozent und die großen Energieunternehmen 1,2 Prozent zusätzlich auf ihre Einkommen."
Und warum dann die Banken die mit Sicherheit keinen Übergewinn erzielt haben. Dazu die Banken 4,8 und die Energieunternehmen 1,2%
Das sieht nach allem möglichen aus aber nicht nach einer Übergewinnsteuer.
Anders sieht es bei Großbritannien anscheinend aus, wobei hier die Frage ist auf was beziehen sich die 25%
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.137.679 von aktienkunta am 05.08.22 18:20:12
Wo die Ursache liegt ist doch sekundär.
Einzig und alleine zählt, ob die Steuer kommt oder nicht und da kann Shell vorsorgen.
Zitat von aktienkunta: was können denn Shell, BP und co dafür, dass sie jetzt so viel Geld verdienen? Da wird von "unmoralisch" gesprochen, aber die Ursache dafür liegt doch in der Politik...🤔
Wo die Ursache liegt ist doch sekundär.
Einzig und alleine zählt, ob die Steuer kommt oder nicht und da kann Shell vorsorgen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.137.367 von aktienkunta am 05.08.22 17:48:47
Selbstverständlich könnte die Obrigkeit festlegen, dass anstelle einer Übergewinnsteuer lieber die Dividende erhöht wird um eben die Aktionäre zufrieden zu stellen anstelle des Staates.
Warum sollte dies denn nicht möglich sei ?
Und 3 Länder haben es ja schon vorgemacht, also gehe ich zumindest davon aus, dass es hier noch weitere Nachahmer geben wird.
Warten wir einfach ab.
Zitat von aktienkunta: die Zahlungen an die Aktionäre (Dividende) haben doch nichts mit der Übergewinnsteuer zu tun?!? Die Berechnung einer solchen Steuer wird auf Basis des Betriebsgewinns ermittelt und erhoben, bevor er an die Aktionäre ausgeschüttet wird... denke ich zumindest...
Selbstverständlich könnte die Obrigkeit festlegen, dass anstelle einer Übergewinnsteuer lieber die Dividende erhöht wird um eben die Aktionäre zufrieden zu stellen anstelle des Staates.
Warum sollte dies denn nicht möglich sei ?
Und 3 Länder haben es ja schon vorgemacht, also gehe ich zumindest davon aus, dass es hier noch weitere Nachahmer geben wird.
Warten wir einfach ab.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.137.679 von aktienkunta am 05.08.22 18:20:12Meine Gedanken dazu sind noch immer:
Zitat von Oginvest: 🙄 Wer will ein Unternehmen profitabel betreiben und optimieren, wenn er/sie (und auch die Mitarbeitenden) danach bei erarbeitetem Erfolg, damit rechnen müssen keinen Mehrwert zu erhalten? Man muss ja nun damit rechnen, Regeln werden einfach mal so geändert, Planungssicherheit? Wie Investitionen > Innovationen planen? Höheres Gehalt, mehr Lohn gibt's nicht, da ja selbst bei sehr gutem Geschäftsverlauf, durch ev. Optimierung der Arbeitsprozesse/Einkauf, wodurch kein «Produkte-Mehrwert» erarbeitet wurde > das Produkt noch immer dasselbe ist, der Übergewinn demnach dem Staat abgegeben werden muss? Folgt Planwirtschaft....daraufhin/daneben das bedingungslose Grundeinkommen….
...und Abhängigkeit zu China bleibt...erhöht sich, wenn dort weiterhin Gewinn (in Innovationen) investiert und zudem eh viel billiger produziert, werden kann?
das Thema Übergewinnsteuer, gerade im Energiesektor, bietet wohl noch viel Gesprächsstoff....
https://finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/oel-multis-s…
was können denn Shell, BP und co dafür, dass sie jetzt so viel Geld verdienen? Da wird von "unmoralisch" gesprochen, aber die Ursache dafür liegt doch in der Politik...🤔
https://finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/oel-multis-s…
was können denn Shell, BP und co dafür, dass sie jetzt so viel Geld verdienen? Da wird von "unmoralisch" gesprochen, aber die Ursache dafür liegt doch in der Politik...🤔
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.137.436 von 1erhart am 05.08.22 17:56:27In Deutschland vielleicht nicht, jedoch weltweit sieht es etwas anders aus > https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbergewinnsteuer
Italien
Für Italien wurde im März 2022 eine „Außerordentliche Solidaritätsabgabe” für den Besteuerungszeitraum Oktober 2021 bis April 2022 rückwirkend eingeführt. Technisch handelt es sich um eine „Über-Umsatzsteuer”, da der zusätzliche Umsatz besteuert wird. Sie gilt für Unternehmen der Energiebranche.[7]
Spanien
In Spanien wurde eine Übergewinnsteuer für 2022 und 2023 eingeführt. Banken zahlen 4,8 Prozent und die großen Energieunternehmen 1,2 Prozent zusätzlich auf ihre Einkommen.[8] Der Staat plant mit Mehreinnahmen in Höhe von jährlich 3,5 Milliarden Euro. Die Regierung plant das Geld in Bildung und kostenlose Fahrkarten für Nahverkehrszüge und Regionalzüge zu investieren.[9]
🙄 (noch nicht) Vereinigtes Königreich
Großbritannien hat am 26. Mai 2022 eine Zusatzsteuer von 25 Prozent für in Großbritannien tätige Öl- und Gaskonzerne angekündigt.[10][11]
Italien
Für Italien wurde im März 2022 eine „Außerordentliche Solidaritätsabgabe” für den Besteuerungszeitraum Oktober 2021 bis April 2022 rückwirkend eingeführt. Technisch handelt es sich um eine „Über-Umsatzsteuer”, da der zusätzliche Umsatz besteuert wird. Sie gilt für Unternehmen der Energiebranche.[7]
Spanien
In Spanien wurde eine Übergewinnsteuer für 2022 und 2023 eingeführt. Banken zahlen 4,8 Prozent und die großen Energieunternehmen 1,2 Prozent zusätzlich auf ihre Einkommen.[8] Der Staat plant mit Mehreinnahmen in Höhe von jährlich 3,5 Milliarden Euro. Die Regierung plant das Geld in Bildung und kostenlose Fahrkarten für Nahverkehrszüge und Regionalzüge zu investieren.[9]
🙄 (noch nicht) Vereinigtes Königreich
Großbritannien hat am 26. Mai 2022 eine Zusatzsteuer von 25 Prozent für in Großbritannien tätige Öl- und Gaskonzerne angekündigt.[10][11]
Ich gehe davon aus daß NICHT EINE EINZIGE Firma Übergewinnsteuer zahlen wird.
Da müssten wohl oder übel weltweit massenweise Gesetzte vorher geändert werden.
Ist doch reine Schaumschlägerei um die Menschen auf gut deutsch gesagt ruhig zu stellen.
Da müssten wohl oder übel weltweit massenweise Gesetzte vorher geändert werden.
Ist doch reine Schaumschlägerei um die Menschen auf gut deutsch gesagt ruhig zu stellen.
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