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    Der Montags Zock, Lufthansa vs AUA - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.10.08 11:29:55 von
    neuester Beitrag 26.10.08 23:46:06 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 26.10.08 11:29:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier fällt morgen die Entscheidung, sieht alles danach aus als bekäme die Lufthansa den Zuschlag, sonst bringen sich die Ösis in große Probleme, Streubesitz Angebot ca bei 4.50, also rund 40% vom aktuellen Kurs 3.14

      ne gute Chance für uns Gebeutelte , die Börse ist aktuell eh nur noch ein Zock, hier ist das Risiko auch nicht größer als wenn ich ne VW kaufe ;)



      AUA-Verkauf
      Lufthansa will AUA gratis und noch Millionen drauf
      Wien , 25. Oktober 2008

      Lesen Sie alle Details, wie die Lufthansa die AUA kaufen will – und warum wir dafür 500 Millionen zahlen ...

      Die nächsten 24 Stunden entscheiden über das Schicksal der AUA. Sonntag ab 15 Uhr berät der Privatisierungs-Ausschuss, ob die ÖIAG das Angebot der Lufthansa annehmen soll. Montag ab 10 Uhr wird dann der ÖIAG-Aufsichtsrat entscheiden, ob er die AUA an die Lufthansa regelrecht „verschenken“ soll – oder ob der schnelle Verkauf gestoppt, die Bieterphase neu ausgeschrieben und die AUA in der Zwischenzeit von der Regierung „gerettet“ werden soll. .

      Brutales Angebot
      Mittlerweile sind aus Insider-Kreisen der ÖIAG fast alle Details über das „Kaufangebot“ der Lufthansa für die AUA durchgesickert. Dabei stellt sich heraus: Das Lufthansa-Angebot ist noch viel brutaler ausgefallen als von der ÖIAG befürchtet.

      Wollte die ÖIAG ursprünglich ihre 42 Prozent an der AUA um 7 Euro pro Aktie (erhoffte 240 Millionen Euro Erlös) verkaufen, so will die Lufthansa für die AUA nun „nur einen symbolischen Euro“ zahlen.

      Die Lufthansa will die AUA aber nicht nur geschenkt – sie weigert sich auch, die extrem hohen Schulden der AUA (über 900 Millionen Euro) zu übernehmen. Konkret will die Lufthansa „nur 200 bis 300 Millionen der aktuellen Schulden“ übernehmen – den Rest soll die ÖIAG tragen.

      Gleichzeitig fordert die Lufthansa bei einem Kauf „eine Wertberichtigungs-Garantie“ der ÖIAG für die – nachweislich – falsche Bewertung von Flugzeugen und Pensionsrückstellungen, die noch einmal Hunderte Millionen ausmacht.

      Der Besserungsschein
      Verzweifelt versuchte die ÖIAG in den letzten Stunden, die Lufthansa zur Übernahme der Hälfte der Schulden (knapp 500 Mio.) und zu einem „Besserungsschein“ zu überreden. In diesem Fall würde die ÖIAG zwar die Schulden übernehmen – bekäme sie aber, sobald die AUA wieder Gewinne einfliegt, zurückbezahlt. Ein ÖIAG-Insider: „Das wäre der ideale Kompromiss – jeder könnte sein Gesicht wahren.“

      Tatsächlich wird die Verkaufsentscheidung zum Thriller: ÖVP-Finanzminister Molterer und die klare Mehrheit des (mehrheitlich ÖVP-nahen) ÖIAG-Aufsichtsrates wollen den Verkauf an die AUA Sonntag und Montag durchziehen. Ihr Argument: Ohne Lufthansa-Partnerschaft fliegt die AUA in die Pleite.

      SPÖ will Neustart
      Die SP-nahen Vertreter im ÖIAG-Aufsichtsrat (klar in der Minderheit) wollen jedoch am Montag gegen den Verkauf stimmen. Ihr Argument: Statt der Lufthansa die AUA und 500 Millionen Draufgabe zu schenken, soll die AUA 300 Millionen neues Kapital erhalten und einen Neustart wagen. Sobald die Luftfahrt-Krise vorbei ist, soll ein neuer Verkaufsprozess beginnen.

      Klagen drohen
      Schon heute drohen SPÖ, FPÖ und Grüne mit einem U-Ausschuss im Parlament, mit einer Rechnungshof-Prüfung und mit Anzeigen beim Staatsanwalt. Auch die ausgeschiedene Air France droht mit Klage, weil ihr Unterlagen verweigert wurden. Die ÖIAG-Aufsichtsräte riskieren mit einem „Ja“ zur Lufthansa also viel. Trotzdem sagen ÖIAG-Insider: Es wird ein klares Ja für den Verkauf an die Lufthansa geben. Montag um 12 Uhr ist die Lufthansa „deutsch“.

      Wie die Lufthansa kauft:

      Der Deal: Die Lufthansa will die Totalübernahme – alle 100% erwerben.

      Der Kaufpreis: Für die 42 Prozent Anteile der ÖIAG (Wert in den ÖIAG-Büchern: 240 Mio., laut Börse: 110 Mio.) will die Lufthansa nur 1 Euro zahlen. Für Streubesitz bietet sie bis zu 4,50 Euro.

      Die Investition: Die Lufthansa will von den angelaufenen 900 Mio. Schulden plus 100 Mio. Minus aus laufendem Betrieb nur 200 bis 300 Mio. übernehmen, dafür aber 300 Mio. in neue Flieger und 300 Mio. in die Sanierung der AUA investieren.

      Austria-Komponente: Statt dem von der Regierung geforderten „Österreich-Konsortium“ (mit 25,1?%) soll es nur eine „Österreich-Stiftung“ geben.

      Das Ziel: Eine „Austria-Airline“, in die auch NIKI integriert werden soll.

      Was der AUA solo droht:

      Das Ziel: Die AUA muss 150 Millionen Minus im Jahr wegbringen.

      Flugplan: Weil derzeit fast jeder zweite Flug unrentabel ist, müssten bis zu 40 Prozent aller Flüge gestrichen werden, darunter zwei Drittel aller Langstreckenflüge.


      Die Flotte: Von derzeit 99 Fliegern müssten an die 40 stillgelegt werden – die AUA würde nur 60 Flieger haben.

      Die Piloten: 400 Piloten von 1.100 müssten „abgebaut“ werden. Kosten allein für die Abfertigung: 400 Millionen Euro.

      Das Personal: Von 8.000 Mitarbeitern müssten bis zu 2.000 gehen – heißt: Ein Viertel des Personals wird abgebaut.

      Kapital: 200 Millionen für den Flugbetrieb, 400 Millionen für Abfertigungen als Zuschuss vom Staat als einzige Chance.

      Quelle http://www.oe24.at/zeitung/wirtschaft/Lufthansa_will_AUA_gra…
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 13:22:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.700.315 von marvessa am 26.10.08 11:29:55Das scheinen unsere Damen und Herren Banker vergessen zu haben: Der Gewinn liegt im klugen Einkauf.
      Gut gemacht Lufthansa, falls es so kommen sollte.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 14:41:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.700.315 von marvessa am 26.10.08 11:29:55Hier wird mal wieder Wirtschaftspolitik "Made in Austria"
      gemacht.
      Unfähige Manager welche vorher nur durch Parteibuch in
      Vorstand kommen,dann will man etwas verkaufen was schon
      an die Wand gefahren(geflogen)wurde und dann nachher
      auch noch ein Mitspracherecht haben wollen.
      Da muß man ja froh sein wenn man hier ohne aufkommen
      von Steuergeldern noch glimpflich davonkommt.
      Da kann einen ja nur Angst und Bange werden wenn hier der
      Staat das Ruder übernehmen will,bitte wo soll das hinführen
      ist ja ein Fass ohne Boden für das Ich(Steuerzahler) nicht
      aufkommen will.

      diabolo
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:46:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.700.701 von 098cba am 26.10.08 13:22:34wenn die dort einsteigen, sind sie am monatg tagesverlierer im dax...
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 21:10:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.774 von IDTE am 26.10.08 18:46:29und wenn sie nicht einteigen dann sind sie auch Tagesverlierer -
      "sell on good news"
      die haben so oder so fertig.
      :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 26.10.08 21:16:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      wie auch immer, es sieht so aus als steigen sie ein ! wenn die Ösis nicht so blöd sind und ablehnen ! also sollte man morgen früh AUA Aktien haben WKN 875224 :lick:
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 23:46:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      Lufthansa bietet nach ORF-Angaben für Kleinaktionäre nur 3-4 Cent pro Aktie. :eek::eek::eek: - morgen Blutbad !!!!!


      ÖIAG: Regierung wird benötigt
      Das Chaos bei der AUA geht weiter.Nach fast sieben Stunden Beratungen im Privatisierungsausschuss der ÖIAG zum Verkauf der AUA ist nach Angaben aus informierten Kreisen am Sonntagabend nichts festgelegt Montagvormittag tritt der Aufsichtsrat zusammen.

      Etwas später als geplant, denn: Für eine Entscheidung benötige die ÖIAG nun die Regierung, hieß es am späten Abend ohne weitere Details.


      Keine einheitliche Regierungslinie
      In der Regierung gab es bisher freilich keine einheitliche Linie. Die ÖVP ist für einen schnellen Verkauf an die Lufthansa. Die SPÖ plädierte für eine Verschiebung, bevor die AUA mit teuren Draufgaben an die Lufthansa verschenkt würde.


      Keine Bestandsgarantie für AUA
      Die Lufthansa will laut ORF-Angaben nur einen Cent pro AUA-Aktie zahlen, also für das Aktienpaket der ÖIAG insgesamt nur 360.000 Euro, für Kleinaktionäre soll es drei bis vier Cent pro Aktie geben. :eek::eek::eek:

      Die Lufthansa soll dem Vernehmen nach auch fordern, dass der AUA von den kolportieren 1,2 Milliarden Euro Schulden des Luftfahrtunternehmens 500 Millionen Euro erlassen werden. Neu ist laut ORF, dass die Lufthansa keine Bestandsgarantie für die AUA abgeben will.


      Wird der Verkauf verschoben?
      Medienspekulationen zufolge könnte es in der derzeitigen Situation darauf hinauslaufen, dass der Verkauf um ein paar Wochen verschoben und der Privatisierungsauftrag - der ja am Dienstag ausläuft - verlängert wird. So lange sollte das Lufthansa-Angebot gelten.


      Zahlreiche offene Fragen
      Als Knackpunkte galten zuletzt weiter Fragen von Schuldennachlässen und anderseits offene Beihilfefragen, die nur der Staat mit EU-Okay abklären könne, hieß es am Abend zur APA.


      Einzelheiten gab es zu diesen Gerüchten ebenso wenig wie offizielle Angaben zum grundsätzlichen Stand der Dinge mit der Lufthansa als letzten Bieter.


      Ausschuss bereitet Entscheidungen vor
      Der Privatisierungsausschuss der ÖIAG bereitet üblicherweise Entscheidungen für die Sitzung aller Aufsichtsräte auf. Bei einstimmigen Empfehlungen durch den Ausschuss nickt der Aufsichtsrat die Themen bloß ab.


      Aktien als Argument
      Gegenüber dem "Standard" sagte ein mit dem Verkaufsprozess vertrauter Banker, die ÖIAG habe "ein gutes Argument, den Verkaufsprozess zu stoppen, weil man im Moment überhaupt keine Aktie am Markt verkaufen kann".


      Zudem könne man später wieder neu verhandeln und vielleicht andere Anbieter ins Boot holen, hieß es. Dann könne es doch noch zu einem "Wettbieten" um die AUA kommen. Derzeit ist allerdings auch die Alitalia zu haben - die laut Analysten attraktiver und strategisch wichtiger als die AUA ist.


      Intensive Gespräche
      Wie der "Kurier" (Sonntag-Ausgabe) berichtete, lagen die Nerven am Wochenende blank. Erst am Sonntag erhielten die ÖIAG-Aufsichtsräte und der Ausschuss die Verkaufsunterlagen. Parallel dazu wurden auch am Sonntag noch intensive Gespräche mit der Lufthansa geführt.


      Grund dafür sind die immer noch weit auseinanderliegenden Preisvorstellungen, vor allem was den Anteil der ÖIAG (41,6 Prozent) betrifft. Kolportiert wird, dass die Lufthansa nicht mehr als einen Euro bezahlen und nicht einmal alle Schulden der Airline (insgesamt ca. 900 Millionen Euro) übernehmen will.


      Air France-KLM geschasst?
      Einer der ursprünglichen Mitbewerber um die AUA war das Konsortium Air France-KLM. Das Nachrichtenmagazin "profil" hat nun Auszüge aus jenem brisanten Papier veröffentlicht, das das Konsortium am vergangenen Dienstag statt eines verbindlichen Angebots abgegeben hatte.


      Darin wird zunächst ausführlich erklärt, wie gewinnbringend eine Zusammenarbeit zwischen Air France-KLM und der AUA wäre - für beide Seiten. Dann folgt jedoch heftige Kritik. Die Lufthansa sei von der ÖIAG von Anfang an bevorzugt behandelt worden.


      Während relevante Informationen über die AUA bei Air France-KLM nur schleppend und insgesamt dürftig eingelaufen seien, habe die Lufthansa über alle Details durch Kooperation mit der österreichischen Airline in der Star Alliance Bescheid gewusst.


      Kündigungswelle droht
      Bei der AUA drohen ein drastisches Sparprogramm und eine Kündigungswelle, falls der Verkauf platzt.


      Auch bei einer Verschiebung des Verkaufs müsste die Republik bereits tief in die Tasche greifen. Aber auch die Lufthansa plant massive Schritte zur Einsparung von Kosten.


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      Der Montags Zock, Lufthansa vs AUA