Ex-Außenminister Fischer genießt sein neues Leben - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 19.12.09 13:32:26 von
neuester Beitrag 27.12.09 12:21:49 von
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Lebensmodell: Ex-Außenminister Fischer genießt sein neues Leben
Der frühere deutsche Außenminister Joschka Fischer erklärt jetzt nicht mehr Politikern, sondern Unternehmen die Welt - er scheint mit sich im Reinen und genießt das neue Leben. Was er mit Madeleine Albright teilt und warum es gut ist, dass der ständige politische Überlebens- und Positionskampf vorbei ist.
Joschka Fischer: Der ehemalige Außenminister genießt sein Leben ohne die Politik. Quelle: apLupe
Joschka Fischer: Der ehemalige Außenminister genießt sein Leben ohne die Politik. Quelle: ap
BERLIN. Joschka Fischer kommt zu spät. Entschuldigend breitet er die Arme aus. "Berlin, das Wetter, Chaos ?" Auch große Männer haben mit kleinen Problemen zu kämpfen. Dann geht der ehemalige Außenminister rasch in sein neues, noch etwas kahles Büro und lässt sich in den Sessel fallen. Den kleinen Espresso nippt der Gastgeber einfach weg.
Viel Worte braucht Fischer nicht, um eines klarzumachen: Er hat es auch in seiner neuen Karriere geschafft, ist mit sich im Reinen. Die repräsentative Adresse direkt am Gendarmenmarkt, der Ausblick direkt auf den Deutschen Dom, das edle Namensschild "JF&C" am Eingang, die Liste seiner bekannten Kunden wie Siemens und BMW - das reicht. Zur Einweihung des Büros schaute auch der US-Botschafter vorbei.
Und jetzt sitzt Fischer nicht mehr in der politischen Kontaktbörse "Café Einstein", sondern zwei Etagen über einem der vielen Berliner Ableger - nicht mehr als Elder Statesman, sondern als Geschäftsmann. Diese Rolle will er perfekt spielen wie alle anderen vorher - die des politischen Provokateurs, des Grünen-Aufsteigers, des Außenministers. Eben noch hat er minutenlang über Angela Merkel und die Probleme der schwarz-gelben Regierung sinniert, doziert, diskutiert. Jetzt wird er bei der Frage nach Auftraggebern einsilbig. "Übers Geschäft rede ich nicht." Über Geld schon gar nicht. "Da gilt Vertraulichkeit."
Was an seinen Kunden anders ist als an Politikern, mit denen er früher zu tun hatte? Fischer faltet die Hände und setzt seine alte, nachdenkliche "Ich-erkläre-jetzt-die-Welt"-Miene auf, die auch zum neuen Leben gehört. "Ich treffe bei den Unternehmen auf ein viel größeres Bewusstsein über die Globalisierung und die Notwendigkeit für rasche Veränderungen." Da stimmt die Chemie für den Globalisten.
Wohl deshalb hat der 61- Jährige ähnlich wie Madeleine Albright in den USA mit dem Geschäftsmodell der beratenden Ex-Außenminister Erfolg. Beide arbeiten mit ihren Firmen eng zusammen. Heute genießt der Grünen-Politiker auch, dass er für Umweltkompetenz nicht mehr belächelt, sondern gefragt (und bezahlt) wird.
Und neue Abhängigkeiten? Fischer lacht in seine Fäuste. "Ja, ja, die alte Frage nach Koch und Kellner." Nein, nein, im neuen Leben sei das anders. Es gibt Aufträge, die werden abgearbeitet. Aber der ständige politische Überlebens- und Positionskampf, der sei vorbei. Fischer wollte den klaren Schnitt. "Ich weiß doch genau, wie die sich jetzt fühlen", sagt er mit Blick auf die schwarz-gelbe Regierung. "Schon an Weihnachten ist der Akku ausgebrannt."
Dann spielt Fischer mit der kleinen Espressotasse. Ganz leicht sei ihm der Wechsel vom "High-Speed- zum Low-Speed-Leben" nicht gefallen. "Aber jetzt habe ich wieder gut zu tun." Viel vermisse er nicht. "Den Panzerlimousinen und sogenannten Privilegien trauere ich nicht nach - auch nicht der trauten Zweisamkeit zu siebt", meint er mit Anspielung auf den früher nötigen Personenschutz.
Nur kann Fischer von der Politik nicht ganz lassen, das ist spürbar. Zumal seine außenpolitischen Kolumnen quasi zum Geschäftsmodell gehören. Dann ist der Termin zu Ende. Ein Händedruck, Weihnachtswünsche. Zehn Minuten später klingelt das Handy. Es ist der "politische Mensch" Fischer. "Lese gerade, dass Schneiderhan zu Guttenberg vorwirft zu lügen. Ich sage Ihnen ?"
Der frühere deutsche Außenminister Joschka Fischer erklärt jetzt nicht mehr Politikern, sondern Unternehmen die Welt - er scheint mit sich im Reinen und genießt das neue Leben. Was er mit Madeleine Albright teilt und warum es gut ist, dass der ständige politische Überlebens- und Positionskampf vorbei ist.
Joschka Fischer: Der ehemalige Außenminister genießt sein Leben ohne die Politik. Quelle: apLupe
Joschka Fischer: Der ehemalige Außenminister genießt sein Leben ohne die Politik. Quelle: ap
BERLIN. Joschka Fischer kommt zu spät. Entschuldigend breitet er die Arme aus. "Berlin, das Wetter, Chaos ?" Auch große Männer haben mit kleinen Problemen zu kämpfen. Dann geht der ehemalige Außenminister rasch in sein neues, noch etwas kahles Büro und lässt sich in den Sessel fallen. Den kleinen Espresso nippt der Gastgeber einfach weg.
Viel Worte braucht Fischer nicht, um eines klarzumachen: Er hat es auch in seiner neuen Karriere geschafft, ist mit sich im Reinen. Die repräsentative Adresse direkt am Gendarmenmarkt, der Ausblick direkt auf den Deutschen Dom, das edle Namensschild "JF&C" am Eingang, die Liste seiner bekannten Kunden wie Siemens und BMW - das reicht. Zur Einweihung des Büros schaute auch der US-Botschafter vorbei.
Und jetzt sitzt Fischer nicht mehr in der politischen Kontaktbörse "Café Einstein", sondern zwei Etagen über einem der vielen Berliner Ableger - nicht mehr als Elder Statesman, sondern als Geschäftsmann. Diese Rolle will er perfekt spielen wie alle anderen vorher - die des politischen Provokateurs, des Grünen-Aufsteigers, des Außenministers. Eben noch hat er minutenlang über Angela Merkel und die Probleme der schwarz-gelben Regierung sinniert, doziert, diskutiert. Jetzt wird er bei der Frage nach Auftraggebern einsilbig. "Übers Geschäft rede ich nicht." Über Geld schon gar nicht. "Da gilt Vertraulichkeit."
Was an seinen Kunden anders ist als an Politikern, mit denen er früher zu tun hatte? Fischer faltet die Hände und setzt seine alte, nachdenkliche "Ich-erkläre-jetzt-die-Welt"-Miene auf, die auch zum neuen Leben gehört. "Ich treffe bei den Unternehmen auf ein viel größeres Bewusstsein über die Globalisierung und die Notwendigkeit für rasche Veränderungen." Da stimmt die Chemie für den Globalisten.
Wohl deshalb hat der 61- Jährige ähnlich wie Madeleine Albright in den USA mit dem Geschäftsmodell der beratenden Ex-Außenminister Erfolg. Beide arbeiten mit ihren Firmen eng zusammen. Heute genießt der Grünen-Politiker auch, dass er für Umweltkompetenz nicht mehr belächelt, sondern gefragt (und bezahlt) wird.
Und neue Abhängigkeiten? Fischer lacht in seine Fäuste. "Ja, ja, die alte Frage nach Koch und Kellner." Nein, nein, im neuen Leben sei das anders. Es gibt Aufträge, die werden abgearbeitet. Aber der ständige politische Überlebens- und Positionskampf, der sei vorbei. Fischer wollte den klaren Schnitt. "Ich weiß doch genau, wie die sich jetzt fühlen", sagt er mit Blick auf die schwarz-gelbe Regierung. "Schon an Weihnachten ist der Akku ausgebrannt."
Dann spielt Fischer mit der kleinen Espressotasse. Ganz leicht sei ihm der Wechsel vom "High-Speed- zum Low-Speed-Leben" nicht gefallen. "Aber jetzt habe ich wieder gut zu tun." Viel vermisse er nicht. "Den Panzerlimousinen und sogenannten Privilegien trauere ich nicht nach - auch nicht der trauten Zweisamkeit zu siebt", meint er mit Anspielung auf den früher nötigen Personenschutz.
Nur kann Fischer von der Politik nicht ganz lassen, das ist spürbar. Zumal seine außenpolitischen Kolumnen quasi zum Geschäftsmodell gehören. Dann ist der Termin zu Ende. Ein Händedruck, Weihnachtswünsche. Zehn Minuten später klingelt das Handy. Es ist der "politische Mensch" Fischer. "Lese gerade, dass Schneiderhan zu Guttenberg vorwirft zu lügen. Ich sage Ihnen ?"
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.602.189 von Icanfly am 19.12.09 13:32:26Wen interessiert schon, was diese Lusche heute macht!!
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.602.638 von Datteljongleur am 19.12.09 16:15:10K E I N E N !!
sausebraus2000
sausebraus2000
Das einzige, was mich wundert: Warum ist der Kerl noch nicht geplatzt? Der wird doch immer fetter...
diser selbstverliebte kerl ist also nun alles das geworden, was er früher so intensiv bekämpft hat.
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.621.319 von Seelenklempner am 22.12.09 23:08:56
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