Cliffs Natural Resources eine Grösse bei Eisenerz (Seite 18)

[freddy1989]

Ja also ich sehe das so das es für die Großen Produzenten "Rio Tinto,Vale,usw" nur um Marktanteile und eine "Machtdemonstration geht.

Ich weiss es ja nicht aber für meinen Geschmack machen die großen "Player" ihren eigenen Markt kaputt und zerstören ihr Geschäft.

Weiss nicht ob das stimmt die Großen Spieler sollen Cash cost von nur 23 Dollar pro Tonne haben über die Riesigen Maßen an Eisenerz was sie bewegen.

Da kann keine kleine Firma mithalten...... und zumal die Lage bei den Miner sehr angespannt ist und in Westaustralien gerade 700 Firmen Pleite gehen weil die Banken den Geldhahn zugedreht haben.....

Soweit ich weiss soll der Eisenerzüberschuss bis 2018 anhalten und über 300 Millionen Tonnen+ betragen und vllt noch mehr bauen ja die Kapazität noch aus...

Für mich wollen die alle "kleineren"Firmen und "Konkurrenten"aus dem Markt drängen und Langfristig die Geschäfte mit China usw unter sich ausmachen.

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Antwort auf Beitrag Nr.: 49.165.925 von likeshares am 24.02.15 22:47:15

UBS Banker haben sich getäuscht

Entgegen dem immer höheren Verbrauch von Iron Ore haben die großen Produzenten ihre Kapazitäten stark ausgeweitet und zugleich die Kosten um 30% und mehr gesenkt. Zusammen haben sie mit 69% Marktanteil den Markt im Griff. Das hat nun Auswirkungen auf den US Iron Ore Markt. Ebenso auf Pellets. BHP erwartet kurzfristig weiter sinkende Preise. Die Kapazitäten sollen weiter erheblich ausgebaut werden und die Kosten sollen weiter sinken, so das BHP zwar nicht wachsen kann, aber den Stand im Markt hält bzw. über die Tonnagen ausweitet.
Ungeachtet dessen steigt der weltweite Verbrauch von Iron Ore ständig weiter. Nach BHP Billiton wird China dieses Jahr 1Bt - 1,1Bt Iron Ore verbrauchen. Trotzdem sinken die Preise.

http://www.bhpbilliton.com/home/investors/news/Documents/201…

Cliffs Natural Resources kann aus dieser Markt- Situation heraus, keine Erholung einleiten. Geht dieser Kampf um Marktanteile so extrem weiter wie bisher, könnte es für CLF sogar eng werden, wenn in den Schuldendienst hinein die Zinsen steigen und die Umsätze sinken.

Das hatte ich so nicht erwartet, nachdem die Pelletpreise Anfang 2015 in den USA über die 100$/t Marke gestiegen waren! Die Entwicklung reicht bis nach Europa, bis zu Thyssen Krupp
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-03/33171151…

Ein Jahr wird es wohl mindestens noch dauern, bis es wieder etwas besser läuft?

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Antwort auf Beitrag Nr.: 49.016.810 von likeshares am 09.02.15 09:34:38

UBS

Die ersten Banker teilen meine Ansichten zu CLF!
Ist auch kein Wunder, die sind immer schnell da, wo es etwas zu verdienen gibt. Dann kommen sie aus ihren Analyse- Löchern gekrochen. Immer gut, wenn man das vorher weiß!

http://seekingalpha.com/news/2307046-credit-suisse-likes-u-s…

Bleibt nur noch zu überlegen welcher Zeitraum mit "significantly higher than today’s share Price" gemeint sein könnte? Aber eigentlich egal, Hauptsache significantly higher!

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Antwort auf Beitrag Nr.: 49.012.415 von startvestor am 08.02.15 13:47:31

Konsolidierung

Zitat von startvestor: Das Problem ist, dass der Gewinn von 1 USD doch sehr adjustiert ist. Keiner von den Analysten hatte natürlich Bloom Lake einfach aus der Kalkulation entfernt.

Bloom Lake steht unter Insolvenz, das Management hat Bloom Lake aus der Kalkulation entfernt und damit weiter laufende Verluste abgeschnitten! So wird es weiter gehen, bis CLF konsolidiert ist. Nächstes Jahr wird wohl ein sehr schwieriges Jahr für CLF, aber dieses Jahr wurde der Kranke Mann CLF auf Kur geschickt und das ist es was zählt. Die Schulden drücken durch ihre Zinslast. Kann das neue Management die Zinszahlungen erleichtern, wird allein das schon für mehr Tilgung sorgen. Dazu kommt die weitere Konsolidierung. Spätestens ab 2017 dürfte das Tief im Eisenerz Bereich durchschritten sein. Die Börse nimmt das vorweg. An Kurse unter 5,53$ glaube ich nicht!

[startvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.015.289 von Popeye82 am 08.02.15 22:34:11

USIO = US Iron Ore.

Das ist das Kerngeschäft von Cliffs, die Eisenerzminen in den USA.

[Popeye82]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.012.445 von startvestor am 08.02.15 14:01:52

Zitat von startvestor: Ist das nun ein Nachkauf? Nur wenn der Eisenerpreis steigt, aber der fällt momentan eher in Richtung 50 USD/t. Also bleibe ich an der Außenlinie und halte meine alte Verlustposition weiter. Auf einen Short Squezze zu hoffen, war ja bisher auch erfolglos.

was heisst denn USIO?

Gruß
P.

[startvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.012.415 von startvestor am 08.02.15 13:47:31

Nun noch zum wichtigsten, dem Ausblick:

Ausblick 2015 in USD/t [Basis: 60 USD/t Fe-Seaborne-Preis):

US:     22 Mio. t (80-85 zu ca. 68 = 15), bei 80: 85-90, bei 50: 75-80

Aus:    11 Mio. t (40-45 zu ca. 45 = -2),  bei 80: 60-65, bei 50: 30-35

Kohle:  5,5 Mio. t  (70-75 zu ca. 75 = -2), Preis zu 41% zu 77 abgesichert



SGA:                  140 Mio. USD

Exploration:          5 Mio.

AfA:                  150 Mio.

Capex:                125 - 150 Mio.



Zinsen:               175 - 195 Mio. (aus CC)

pref. Dividende:      51 Mio.

Ergibt für mich ca. 0,33 Mrd. - 22 Mio -11 Mio. = ca. 0,3 Mrd. USD Verkaufsmargin - bedeutet Verlust und free Cashflow nahe Null. Man sieht, dass die Zinsen zu hoch sind. Man wird sie vielleicht noch leicht senken können (Bondrückkkäufe), ebenso sind die SGA in Richtung 100 Mio. USD drückbar (ab 2016). Aber USIO kann das alles nicht ausgleichen, wenn die Einnahmen um die 80 USD/t liegen. Goncalves kann die Kosten vielleicht unter 65 USD/t bringen, aber irgendwann ists mit den Entlassungen auch vorbei.

Die Marketcap beträgt momentan ca. 1 Mrd. USD, zzgl. ca. 0,2 Mrd. für die Vorzugsaktien.

Ist das nun ein Nachkauf? Nur wenn der Eisenerpreis steigt, aber der fällt momentan eher in Richtung 50 USD/t. Also bleibe ich an der Außenlinie und halte meine alte Verlustposition weiter. Auf einen Short Squezze zu hoffen, war ja bisher auch erfolglos.

[startvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.011.155 von likeshares am 08.02.15 09:37:16

Das Problem ist, dass der Gewinn von 1 USD doch sehr adjustiert ist. Keiner von den Analysten hatte natürlich Bloom Lake einfach aus der Kalkulation entfernt.

Ich habe mir die Zahlen für Q4/14 nun gestern näher angeschaut:

Umsatz:           1,3 Mrd. USD (-15% Y/Y), Q3: 1,3

Verkaufsmargin:   168,7 Mio. (294,5), Q3: 127,5

op. Gewinn:      -1.604 Mio. (16,7 Mio.)

EBITDA:          -1.515 Mio. (171,8)

adj. EBITDA:      297 Mio. (436,9) [USIO: 275,4] (ohne Impairments und Kanada)

EBT:             -1.638 Mio. (-27,6)

Gewinn Akt.:     -1.262 Mio. (30,5 Mio.) - für common Shares, Q3: -5.892 

adj. Gewinn:      166 Mio. (280 Mio.)

EPS:             -8,25 (0,20), Q3: -38,49

adj. EPS:         1,00 (1,64)



op. Cashflow:     254,9 Mio, Q3: 228

Der Umsatzeinbruch war durch den Preisverfall unvermeidlich. Die COGS (Kosten) wurden aber auch um 9% gesenkt.

Weitere Details:

Impairment:         1,2 Mrd. (Bloom Lake: 0,94; APIO: 0,25) (brutto)

Verkaufsverlust:    0,42 Mrd. (Logan County Coal)

Capex:              51 Mio. (-57%)   

SGA:                42 Mio.  (Mio. sonstige, adjustiert: -30%  Y/Y)

sonstige Kosten:    68 Mio. (Bloom Lake-Klage: 96, FX: -22)  

Steuer:            -306 Mio. (Benefit)

Afa:                74 Mio.

Zinsen:             50,3 Mio.

Q-Dividende:        keine mehr

pref.:              12,8 Mio. Dividende in Q4

Produktions- und Verkaufszahlen:

US:

Eisenerz verkauft:   7,8 Mio. t  (ca. 99 USD/t) = Verkaufspreis ./. Fracht (incl. Premiums zu Seaborne-Preis)

Eisenerz prod.:      6,2 Mio. t  (ca. 63,8 USD/t Cash Cost + 3,3 USD/t AfA, ohne Fracht o.ä.)

Verkaufsmargin:      248,7 Mio. USD (31,8 USD/t) - vs. 254,8 Mio. Y/Y (41,1)



Kanada:             -79,9 Mio. (-55 USD/t) Verkaufsmargin, 1.4 Mio. t verkauft (Kosten: 117.5 USD/t)

Australien:          10,3 Mio. (3.5 USD/t) Verkaufsmargin, 2.9 Mio. t verkauft (Kosten: 51.4 USD/t)

US-Kohle:           -10,4 Mio. (-5.4 USD/t) Verkaufsmargin, 1,9 Mio. t verkauft (Kosten: 79.9 USD/t)

Die Bilanz sieht nun so aus:

Cash:             290,9 Mio. USD (244 Q/Q)

Property etc.:    1,4 Mrd. (3,2)

Schulden lang:    3 Mrd.

total. Schulden:  2,7 Mrd. (3) (lang)  (03.02.: 2,6) (Nettoschulden)

Verbindl. kurz:   0,97 Mrd. (1,12)

Verbindl. ges.:   4,9 Mrd. (5)

EK Akt.:         -1,4 Mrd. (31 Mio. Q/Q) 

Bilanzsumme:      3,2 Mrd.  (4,8)



Kreditlinie:      0,9 Mrd. (0 Mio. gezogen) (geä. Covenants), demnächst: 0,75

[likeshares]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.007.189 von startvestor am 07.02.15 13:23:16

Darauf kommt es an!

Das bereinigte und um ca 700% besser als erwartete Ergebnis, dürfte den Markt überrascht haben. Cliffs ist immerhin mit 3,69% im SPDR S&P Metals and Mining ETF vertreten. Da werden sich einige große Investoren Gedanken darüber machen, in sozialer Verantwortung den Kleinaktionären die Cliffs günstig abzunehmen!

Zitat*****
"Excluding these items totaling $1.4 billion, Cliffs reported fourth quarter adjusted net income of $166 million, or $1 per diluted share. This is much higher than the market expectation of earnings per share, or EPS, of $0.12."
Zitat*****ende

Auf solche Überlegungen im Markt lassen die stark rückläufigen Volumen schließen (links unten Kursdaten anklicken). Der rechten Schulter der S-K-S Formation, geht deutlich sichtbar das bärische Potential verloren!

http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/chart_big.html?ID_…

Erstaunlicher Weise könnte das seltene Ereignis eingetreten sein, das so mancher Analyst für Cliffs im Ergebnis per Share einfach nur um mehr als 700% falsch gelegen hat. Oder wie ich schon ein paar posts weiter oben vermutete, das ganz bewusst "so schwach" analysierte?

Wäre ich ein Cliffs Analyst, sähe ich "jetzt" die Chancen der weiteren Restrukturierung weit Übergewichtet gegenüber den Risiken eines schwächeren Eisenerzpreises! Was bliebe mir da für die neuerliche Cliffs Analyse mit dem 700% besseren Ergebnis anderes übrig, als ein: "strong buy"

PS.: allen investierten weiterhin viel Erfolg! ...Tschüß

[startvestor]

Gute Analyse der Situation von marketrealist:

http://marketrealist.com/2015/02/key-takeaways-cliffs-earnin…