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    An alle OAB-Fans Kurzmitteilung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.04.00 11:03:21 von
    neuester Beitrag 17.01.02 11:11:20 von
    Beiträge: 5
    ID: 115.938
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    ISIN: DE0006864101 · WKN: 686410
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      Avatar
      schrieb am 12.04.00 11:03:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Osnabrücker Anlagen und Bet. AG WKN 686 410

      Hallo OAB-Fans,

      na ja wenn ich mir den Kursverlauf so ansehe,
      gibt`s vielleicht gar keine Fans mehr !

      Mitteilung:
      Am Montag, den 17. April wird jedenfalls auf
      Stückaktien umgestellt, für je 100-DM Nennwert
      gibt es dann 20 Stückaktien.


      Mfg
      jack in the city
      Avatar
      schrieb am 12.04.00 17:16:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dann wirds ja doch keine neue Brauhaus Amberg...;-)!?
      Gruß
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 12.10.00 09:59:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Für alle die dabei geblieben sind ein kleiner Trost : 3,04 DM Dividende + 1,30 DM Steuergutschrift
      = 24% Dividendenrendite

      HV 26.10.00
      Avatar
      schrieb am 12.10.00 12:31:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      WKN 686410
      Analyse Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs AG (OAB)



      Neuigkeiten gibt es von der bereits in unserem Forum diskutierten Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs AG (OAB). Nachdem bereits nach der Hauptversammlung der Bremer Steucon Grundbesitz- und Beteiligungs AG über eine Neuausrichtung der zu ca. 90 Prozent zur Steucon gehörenden OAB spekuliert worden war, haben sich die Pläne eines Beteiligungsverkaufs pünktlich zur Weihnachtszeit konkretisiert. Geplagt von Liquiditätsengpässen suchte die Steucon nach Wegen, um die Familienkasse aufzubessern. Ein Lösungsansatz ist da sicherlich der Verkauf von Beteiligungen. Was in anderen Kulturkreisen seit Jahrhunderten zur Tradition gehört, sollte auch die Probleme der Steucon lindern helfen: Die Mutter suchte nach einem schönen Bräutigam für ihre Tochter OAB, welche zum Verkauf auf dem Basar für Mantelwerte angeboten wurde.
      Schneller als von manchem Beobachter erwartet, präsentierte der Vorstand der Steucon am 23.12.1999 in einer adhoc-Mitteilung den Erwerber für ein 80%-Paket. Nachdem verschiedene Geschäftsleute um die Gunst der schönen Braut gebuhlt hatten, fiel der Zuschlag auf die in Saarbrücken ansässige Metrotainment AG. Die Metrotainment AG ist ein im Jahre 1998 gegründetes Unternehmen mit Beteiligungen im Film-, TV- und Musikgeschäft. Bislang ist die Metrotainment AG nicht öffentlich in Erscheinung getreten, eine Homepage suchten wir bislang vergeblich, Informationen sind auch über kommerzielle Datenbanken kaum erhältlich. Soviel ist bekannt: Die Planungen der Gesellschaft zielen darauf ab, sich mit einer e-commerce Internetplattform in der Unterhaltungsindustrie neben den traditionellen Geschäftsbereichen zu etablieren. Sollten diese Planungen Früchte tragen, bereichert somit ein weiterer Medienwert den deutschen Kurszettel. Es dürfte allerdings die erste Medienaktie mit Internet-Phantasie sein, die aus einem Börsenmantel hervorgegangen ist, ein Umstand, der dem Papier besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen könnte. Aus diesem Grund haben wir die Hintergründe rund um die OAB genauer unter die Lupe genommen.

      Wesentliche Beteiligung der Metrotainment AG ist nach eigenen Angaben die in den USA und Deutschland notierte Kings Road Entertainment. Diese wiederum hält verschiedene andere Beteiligungen in der Unterhaltungsindustrie. Die Gesellschaft ist z.B. seit Mai 1999 mit 19% an dem Schweizer TV Kino Spartenkanal STAR TV AG beteiligt und hält einen 25-%-igen Kapitalanteil an der Merchant Ivory Film Distribution LLC mit Sitz in New York. Nicht genug der schönen Töchter: Auch an der im Musikgeschäft tätigen Immediate Entertainment Group ist die Kings Road Entertainment mit mindestens 20 % beteiligt. Über die Immediate Entertainment Group gehört auch die Modelagentur Metropolitan zum erweiterten Beteiligungsbereich der Metrotainment (Stichwort: schöne Töchter...).

      Hier kommt schon ein besonderes Wesensmerkmal der beteiligten Gesellschaften zum Tragen. Weitverzweigte Beteiligungen, Absichtserklärungen, geplante und geplatzte Fusionen begleiten die wechselvolle Geschichte der Kings Road Entertainment wie auch der Immediate Entertainment im Verlauf ihrer Kapitalmarktgeschichte.

      War die Filmproduktionsgesellschaft Kings Road noch am Ende der „Golden Eighties“ und zu Beginn der „Roaring Nineties“ ein gut positioniertes Unternehmen im Unterhaltungsgeschäft, so ging es spätestens nach dem Tod des Vorstandsvorsitzenden Stephen Friedman im Jahr 1996 steil bergab. Nur noch zurückliegende Filmhits wie „All of me“, „The Big Easy“, „Kickboxer“, „The Best of Times“ und „Rent a Cop“ lassen an bessere Zeiten erinnern. Die Entwicklung des Aktienkurses in den letzten Jahren ist symbolhaft für den schleichenden, aber kontinuierlichen Niedergang.

      In der Stunde der Not könnten Fusionen und Kooperationen ein probates Mittel darstellen, um verlorenes Terrain zurückzugewinnen und um Unternehmen für die Herausforderungen der Märkte fit zu machen. Dies wurde bei Kings Road Ende 1998 mit dem Erwerb einer 20prozentigen Beteiligung an der Immediate Entertainment Group versucht. Bei dieser Gesellschaft handelt es sich um ein weit verzweigtes Holdingunternehmen der Unterhaltungsindustrie, welches Dienstleistungen und Eigenproduktionen von Künstlern anbietet. Hierzu zählen neben Musikproduktionen auch Audioaufnahmen, CD/CD-ROM-Herstellung, Ton- und Bildtonträger-Vertrieb, Filmmusik und Drehbuchausarbeitung. Immediate ist neben der bereits erwähnten Metropolitan-Beteiligung auch an einer Filmproduktionsfirma namens Media Arts beteiligt.

      Ebenfalls im Dezember 1998 wurde die bevorstehende Fusion der Kings Road und der Immediate Entertainment im Rahmen einer Absichtserklärung („letter of intent“) bekannt gegeben. Die Immediate Entertainment sollte dabei auf die Kings Road verschmolzen werden. Schon zu diesem Zeitpunkt gab es Pläne, ein ansprechendes Online-Angebot der Gesellschaften aufzubauen. Forciert werden sollten vor allem Home-Shopping-Konzepte im Internet sowie die vielfältigen Formen des Entertainment-Marketing.

      Der Handel mit Kings Road-Aktien an deutschen Börsen wurde im März 1999 aufgenommen, sozusagen im Vorgriff auf die geplante Fusion und für die vorwiegend deutschen Aktionäre der Immediate Entertainment Group. Betreuender Kursmakler war seinerzeit das Frankfurter Maklerhaus Kling Jelko Dr. Dehmel. Ihr Alltime High seit Erstnotiz markierte die KingsRoad Aktie just im März diesen Jahres, also in der Stunde Null pünktlich zur Geburt. Das Jahreshoch lag im März bei 3,95 Euro, seither hat sich der Preis des Papiers auf gerade noch 0,30 Euro reduziert.

      Im Juni 1999 wurde tatsächlich ein Transaktionsvertrag größeren Ausmaßes zwischen Kings Road und Immediate Entertainment gemeldet. Im Zuge des Aktientausches sollten den Aktionären der Immediate Entertainment 9 Mio. Kings Road-Aktien angeboten werden, zum damaligen Börsenkurs von immerhin noch 3,06 $ je Anteilsschein. Demnach errechnet sich für diese Transaktion ein damaliges Gesamtvolumen von ca. 28 Mio. $ für den Erwerb der Immediate Entertainment Group. Diese notierte Anfang Juni 1999 in der Gegend um 2,70 $, heute ist der Immediate-Anteilsschein lediglich noch knapp 0,5 $ wert. Die derzeitige Marktkapitalisierung der Immediate Entertainment Group beträgt knapp 6 Mio. $ (12.664.247 Aktien ausstehend). Da durch die private Transaktion bereits 20 Prozent der Aktien der Immediate Entertainment bei der Kings Road untergebracht waren, bezog sich das Angebot auf die noch verbliebenen 80 Prozent des Kapitals.

      Jedoch kommt erstens kommt alles anders, und zweitens als man denkt. Die Fusionsvereinbarungen und Absichtserklärungen sollten, wie sich später herausstellte, nicht das Papier wert sein, auf dem sie geschrieben waren.

      Im September 1999 wurden alle Vereinbarungen und guten Vorsätze über Bord geworfen. Aufgrund von Differenzen bei Bewertungsfragen rund um die vorgelegten Geschäfts- und Zwischenberichte wurden die „Verhandlungen zwischen den Partnern in gegenseitigem Einvernehmen“ abgebrochen. Die Fusion zwischen Kings Road und Immediate Entertainment zu einem „Big Player“ der Unterhaltungsbranche war ebenso geplatzt wie der Traum, sich als fusionierter Riese auf der Bühne des Film- und Entertainmentgeschäfts nach Jahren der Enthaltsamkeit zurückzumelden.

      In dieser Phase greift die Metrotainment AG ins Spielgeschehen ein. Die, wie erwähnt, eher (noch) öffentlichkeitsscheue Gesellschaft mit Sitz in Saarbrücken macht den deutschen Aktionären (und nur diesen!) der Immediate Entertainment Group (ca. 70 % der Aktionäre sind in Deutschland ansässig) das Angebot, für jeweils 6 Aktien der Immediate Entertainment Group 1 neue Aktie der (nicht börsennotierten) Metrotainment AG zu beziehen. Am 15.12.1999 meldet die Immediate Entertainment Group, dass ca. 60% ihrer Aktionäre das Angebot angenommen hätten (7.532.905 Aktien (=ca. 60%) von insgesamt 12.664.247 Aktien).

      Weitere 20 Prozent an der Immediate Entertainment Group liegen, wie bereits erwähnt, in den Schatzkammern der Kings Road Entertainment. Den Fall vorausgesetzt, dass Kings Road tatsächlich eine maßgebliche Beteiligung der Metrotainment AG darstellt, lägen somit direkt und indirekt ca. 80 Prozent der Immediate Entertainment Group im Einflussbereich der Metrotainment AG. Die Besitzverhältnisse bei Kings Road ließen sich nicht en detail ermitteln. Wir versuchen, weitere Informationen zusammenzutragen.

      Offenbar gelingt es den beteiligten Gesellschaften nach erheblichen Anlaufschwierigkeiten nun also doch noch, unter dem Dach der Metrotainment AG zusammen zu finden. Bleibt die Frage nach der Zukunft des operativen Geschäfts. Schafft es die Metrotainment AG, die verschiedensten Beteiligungen auch operativ erfolgreich zusammen zu führen und dabei eine interessante und dynamische Internet-Plattform aufzubauen, darf man die weitere Entwicklung mit vorsichtigem Optimismus erwarten. Der Start ins e-commerce Geschäft könnte für die Gesellschaften tatsächlich so etwas wie ein Neuanfang bedeuten. Allerdings darf nicht übersehen werden, dass der Aufbau und die Pflege entsprechender Strukturen mit erheblichem finanziellem wie technischen und persönlichen Aufwand verbunden ist und die Gesellschaft gegen Schwergewichte der Branche anstehen wird. Angesichts der bisherigen geschäftlichen wie börslichen Entwicklungen sowohl bei Kings Road als auch bei Immediate Entertainment ist es unerlässlich, die weiteren Schritte auf dem Weg zum „Internet-e-commerce-Medienunternehmen“ aufmerksam und auch kritisch zu verfolgen. Denn der Beweis, dass das Management zu einer solchen Leistung in der Lage ist, muss erst noch erbracht werden.

      Steucon bleibt mit 10% an der Gesellschaft beteiligt und lässt damit den Eindruck entstehen, nach Prüfung der Pläne von den Absichten der Initiatoren überzeugt zu sein. Gleichzeitig muss jedoch angemerkt werden, dass Steucon bei weitem nicht die Kompetenz und das Know-how im Bereich Mantelneuausrichtung aufweist, die z.B. bei einer SPARTA Beteiligungen zu finden ist. Ob das Steucon-Management die Aussichten eines Medienunternehmens beurteilen kann oder hierfür die geeigneten Berater hat, muss zumindest hinterfragt werden.

      Geplant ist im nächsten Schritt, die Aktivitäten der Metrotainment AG durch Verschmelzung mit der OAB einzubringen oder eine Sach- oder Barkapitalerhöhung durchzuführen. Der Streubesitz (<10%) soll an den Kapitalmaßnahmen beteiligt werden. Im neuen Jahr sollen entsprechende Maßnahmen auf einer noch einzuberufenden Hauptversammlung beschlossen werden.

      Schaffen die beteiligten Gesellschaften unter dem neuen Dach den Turnaround, steckt in der OAB-Aktie noch weiteres Potential. Die bisherige Geschichte der beteiligten Unternehmen lässt ein Investment in OAB zur Zeit jedoch nur für sehr spekulative Anleger geeignet erscheint. Diese können auch darauf spekulieren, dass die extrem marktenge Aktie durch das neu erweckte Interesse der Internet Financial Community bzw. durch Postings in Boards weiter angeheizt wird. Fundamental ausgerichtete Anleger sollten vor einem Engagement jedoch erst die weitere Entwicklung abwarten, denn die bisherigen Fehlschläge bei den genannten Gesellschaften lassen eine gewisse Vorsicht angebracht erscheinen.

      Über die weitere Entwicklung halten wir Sie auf dem Laufenden.





      29.12.1999 01:29 Redakteur: Apollo-Verlag Artikel drucken... © 1999 GSC Research
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 11:11:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wie sieht es aktuel aus?

      DSCKlaus


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