Deutsche Rohstoff AG: Meldungen, Analysen, Meinungen (Seite 2977)

[SiebterSinn]

Zur Vereinfachung auch hier: http://www.finanzen.net/orderbuch/Deutsche_Rohstoff

[Jazman]

Sehr interessanter Artikel über den Ölmarkt der kommenden Jahre mit Hauptaugenmerk auf die Fracking-Industrie.

Einleitender Satz: "Mit Sabine Oil & Gas meldete der sechste und bislang größte US-Ölproduzent vor wenigen Tagen Konkurs an. Zuvor gingen bereits Quicksilver, Saragota, Dune Enery und American Eagle Energy in Konkurs."

http://www.goldseiten.de/artikel/253800--Deshalb-kann-Oel-nu…

Außerdem soll Ende August/ Anfang September die Testförderung bei Schwarzbach 1 beginnen.
http://www.echo-online.de/lokales/kreis-gross-gerau/riedstad…

[SiebterSinn]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.282.760 von SiebterSinn am 28.07.15 15:36:27

Zitat von SiebterSinn: Hallo Dagobert und sircoin, herzlichen Dank! Unter 15 gehts nicht mehr...

(28.7.,15:37)



Mit der jüngsten Entwicklung dürfte der Boden also bei 15,40/15,60 Euro "halten", wo sich im Übrigen auch einige größere Kaufinteressenten positioniert haben!

[Wood-Cutter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.294.388 von sirmike am 29.07.15 22:36:35

Zitat von sirmike: Wenn sich die Gläubiger nicht entschließen, die Förderung weiterlaufen zu lassen, dann wird sie gestoppt. Einfach so.

Und warum sollten sie sie weiterlaufen lassen? Wenn die Förderung weiter Geld verschlingt?

Wie schon Jack Welch sagte: "Wenn Du für jeden eingesetzten Dollar nur 90 Cents einnimmst, ist Wachstum keine Lösung". Das Grundprinzip gilt auch hier.

Eine laufende Förderung verschlingt doch kein Geld mehr ... der laufende Betrieb eines Bohrloches kostet ca. 10 Dollar pro gefördertem Barrel. Und das für die nächsten Jahre ... solange die Quelle sprudelt ...

Gruß Wood-Cutter

[sircoin]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.291.817 von SiebterSinn am 29.07.15 16:49:17

Zitat von SiebterSinn: (s) Dann läge der grobe NAV jetzt bei über 33, kann man das so vereinfachen!?

Ja, das kann man so vereinfachen.

[sirmike [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.294.136 von zivielkubaner am 29.07.15 21:49:16

Zitat von zivielkubaner: Bist du dir Sicher, dass angeschlossene Bohrungen bei der Pleite einer Firma mit der Förderung aufhören. Schließlich sind die laufenden Kosten minimal. Teuer ist nur die Bohrung selber und das fällt nur ein mal an.

Daher kann ich mir nur schwer vorstellen, dass aufgrund einer Pleitewelle gleich das Angebot zusammenbricht. Es wird fast Sicher fallen, aber vermutlich nicht dramatisch. Immerhin arbeiten auch noch über 600 Rigs an neuen Bohrungen.

In den USA gilt Hire and Fire und wenn kein Geld mehr da ist und nur ein Berg Schulden, die nicht mehr bedient werden können, wird dicht gemacht. Auffanggesellschaften wie bei uns und "freiwillige Insolvenzverfahren" zur Fortführung gibt es in dieser Form nicht. Wenn sich die Gläubiger nicht entschließen, die Förderung weiterlaufen zu lassen, dann wird sie gestoppt. Einfach so. Und warum sollten sie sie weiterlaufen lassen? Wenn die Förderung weiter Geld verschlingt? Dann doch lieber das Bohrloch verschließen und auf bessere Zeiten warten. Oder jemanden, der die ganze Kiste kauft.

Der Unterschied ist doch, ob die betreibende Firma die Förderung weiterlaufen lässt, weil sie den Cashflow benötigt, oder ob es der/die Gläubiger sind, die den Hahn auf- oder zudrehen. Die haben dann schon massig Geld verloren und wo liegt deren Motivation, weiter Geld hinterher zu werfen? Wie schon Jack Welch sagte: "Wenn Du für jeden eingesetzten Dollar nur 90 Cents einnimmst, ist Wachstum keine Lösung". Das Grundprinzip gilt auch hier.

[zivielkubaner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.293.695 von sirmike am 29.07.15 20:47:08

Zitat von sirmike: Man sollte das Kapital nicht vergessen... Neulich war zu lesen, dass die Banken und Private Equity Firmen die Geduld verlieren und keine weiteren Finanzierungsrunden bei den Frackern mehr stemmen wollen/werden. Die meisten von denen verbrennen ja Geld und fördern aktuell nur - trotz Verlusten - weil sie auf den Cashflow angewiesen sind, um ihre Kredite bedienen zu können. Nicht wenige arbeiten mit extremem Leverage. Daher dürfte der jetzt wieder gesunkene Ölpreis für eine neue und stärkere Welle an Pleiten führen, schlicht weil sie diesmal kein frisches Geld mehr gepumpt bekommen. Und dann könnte die Fördermenge drastisch nach unten wegbrechen, weil es dann nicht mehr um profitabel oder nicht geht, sondern um fördern oder Ende. Wenn dieses Szenario so eintrifft und auf die behauptete Förderkürzung der Saudis prallt, zusammen mit der Hurricanesaison, dann könnte dies den Ölpreis mächtig pushen. Vermutlich zu spät für viele der Fracker, aber gut für diejenigen, die noch Cash in de Täsch haben. Wie die DRAG.

Sehr interessant.

Bist du dir Sicher, dass angeschlossene Bohrungen bei der Pleite einer Firma mit der Förderung aufhören. Schließlich sind die laufenden Kosten minimal. Teuer ist nur die Bohrung selber und das fällt nur ein mal an.

Daher kann ich mir nur schwer vorstellen, dass aufgrund einer Pleitewelle gleich das Angebot zusammenbricht. Es wird fast Sicher fallen, aber vermutlich nicht dramatisch. Immerhin arbeiten auch noch über 600 Rigs an neuen Bohrungen.

Aber das was du sagst, würde der DRAG wahnsinnig tolle Chancen bieten. Sie haben eine menge Cash und können sich zusätzlich noch fast 40 Mio Dollar an Steuern erstatten lassen (und wiederum investieren).

nur meine Meinung
der zivielkubaner

[JoeKerZe]

.... das schöne übergeordnete Dreieck, das sich nun dem Ende zuneigt hätte ich fast vergessen.

[JoeKerZe]

aber hallo ;-)

...das war heute ein dicker pull back mit denkbar größter Präzision an der letzten Unterstützungslinie. Egal ob man glaubt, dass der Chart die Nachrichten macht, oder umgekehrt - in jedem Fall war das heute ein nicht zu übersehendes Signal. Als Chartie interpretiere ich es so: Wieder ein markantes höheres Tief mit exakter Bestätigung des Aufwärtstends. Ich erwarte also auch, dass die Aktie nun ein höheres Hoch anpeilt - fundamental betrachtet also mindestens mal den intrinsischen Wert anstrebt. Die zeitliche Ausdehung ist schwer zu ermitteln. Ein Jahrzehnt wird es aber wohl nicht dauern ;-)


Und jetzt mal rein fundamental: Vielen Dank an das Management -wieder alles richtig gemacht. Erst eine fast steuerfreie Dividende und jetzt ein ARP. Der große Barbestand verleitet nicht zum Cash Burning, sondern hier wird jedes Investment reichlich überlegt, strategisch und risikodiversifiziert angegangen. Hier bleibt eine Geschäftleitung trotz aller Erfolge auf dem Boden und denkt an die Eigentümer. Und diese sollten es dem Unternehmen wiederum mit einem Vertrauensvorschuss und dem Festhalten an ihrer Anlage zurückzahlen.

[sirmike [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.293.530 von zivielkubaner am 29.07.15 20:06:27

Man sollte das Kapital nicht vergessen... Neulich war zu lesen, dass die Banken und Private Equity Firmen die Geduld verlieren und keine weiteren Finanzierungsrunden bei den Frackern mehr stemmen wollen/werden. Die meisten von denen verbrennen ja Geld und fördern aktuell nur - trotz Verlusten - weil sie auf den Cashflow angewiesen sind, um ihre Kredite bedienen zu können. Nicht wenige arbeiten mit extremem Leverage. Daher dürfte der jetzt wieder gesunkene Ölpreis für eine neue und stärkere Welle an Pleiten führen, schlicht weil sie diesmal kein frisches Geld mehr gepumpt bekommen. Und dann könnte die Fördermenge drastisch nach unten wegbrechen, weil es dann nicht mehr um profitabel oder nicht geht, sondern um fördern oder Ende. Wenn dieses Szenario so eintrifft und auf die behauptete Förderkürzung der Saudis prallt, zusammen mit der Hurricanesaison, dann könnte dies den Ölpreis mächtig pushen. Vermutlich zu spät für viele der Fracker, aber gut für diejenigen, die noch Cash in de Täsch haben. Wie die DRAG.