ERWE Immobilien AG -- ehemals DeTeBe Erfreut die Aktionäre! (Seite 10)
eröffnet am 22.11.10 18:40:52 von
neuester Beitrag 02.04.24 16:53:55 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 73.990.740 von Andrija am 12.06.23 14:36:56
Nein, damit ist bisher bei Gericht später noch keiner durchgekommen. Eine solche Kündigung geht ins Leere. Die Briefmarke kannst Du Dir sparen.
Zitat von Andrija: Die Anleihe nach dem Zinsausfall lt. Bedingung 5 Tage danach kündigen? Das müsste doch unabhängig vom gerichtlich ausgeschlossenen Kündigungsrecht allein durch die Einberufung einer Anleihegläubigerversammlung zur Beschlussfassung über Restrukturierungsmaßnahmen möglich sein?
Nein, damit ist bisher bei Gericht später noch keiner durchgekommen. Eine solche Kündigung geht ins Leere. Die Briefmarke kannst Du Dir sparen.
Zitat von Andrija: Nachverhandeln über einen gemeinsamen Gläubigervertreter?Ja das sollte möglich sein, wer wird denn als gemeinsamer Vertreter vorgeschlagen ?
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.990.647 von Oyoyoy am 12.06.23 14:19:24Die Anleihe nach dem Zinsausfall lt. Bedingung 5 Tage danach kündigen? Das müsste doch unabhängig vom gerichtlich ausgeschlossenen Kündigungsrecht allein durch die Einberufung einer Anleihegläubigerversammlung zur Beschlussfassung über Restrukturierungsmaßnahmen möglich sein?
Nachverhandeln über einen gemeinsamen Gläubigervertreter?
Nachverhandeln über einen gemeinsamen Gläubigervertreter?
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.990.491 von Andrija am 12.06.23 13:33:03
Naja, was ist die Alternative? Auf sein Geld beharren und ERWE geht in die Insolvenz? Kommt dann mehr Geld dabei rum? Vermutlich nicht?
Zitat von Andrija: Wie sind die Anleihengläubiger überhaupt strukturiert? Bei dem tollen Angebot ist doch eher kein Mehrheitsbeschluss zu erwarten?
Naja, was ist die Alternative? Auf sein Geld beharren und ERWE geht in die Insolvenz? Kommt dann mehr Geld dabei rum? Vermutlich nicht?
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.990.524 von honigbaer am 12.06.23 13:44:05Verstehst Du glasklar zuerst die Kapitalherabsetzung? Ich bin insofern nicht sicher, weil die Anleihegläubigerabstimmung vor der HV für die Kapitalherabsetzung stattzufinden scheint.
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.990.491 von Andrija am 12.06.23 13:33:03
Zitat von Andrija: Wieso wird das nicht klar, es steht doch in der Mitteilung.
Für die gesamten EUR 40 Mio. Schuldverschreibung 2023 zuzüglich der bis zum Umtausch aufgelaufenen Zinsen werden den Anleihegläubigern 6 Mio. neue Aktien aus einer Sachkapitalerhöhung angeboten, mit denen sie an zukünftigen Wertsteigerungen der Gesellschaft profitieren können. Soweit Anleihegläubiger ihr Erwerbsrecht nicht bzw. nicht fristgerecht ausüben, erhalten sie einen Barausgleich entsprechend dem auf ihre Schuldverschreibungen entfallenden Anteil an dem Gesamtbetrag aus der Verwertung derjenigen neuen Aktien, für die die Erwerbsrechte nicht ausgeübt worden sind, abzüglich der Verwertungskosten.
Hat das jemand verstanden? Würde ja bedeuten, aus 40. Mio+Zinsen macht man beim aktuellen Kurs mal 4,5 Mio. Euro. Irgendwie wird nicht eindeutig klar, ob die Kapitalherabsetzung im Verhältnis 20 : 1 durch Zusammenlegung von Aktien schon vorher erfolgen soll.
Wie sind die Anleihengläubiger überhaupt strukturiert? Bei dem tollen Angebot ist doch eher kein Mehrheitsbeschluss zu erwarten?
Hat das jemand verstanden? Würde ja bedeuten, aus 40. Mio+Zinsen macht man beim aktuellen Kurs mal 4,5 Mio. Euro. Irgendwie wird nicht eindeutig klar, ob die Kapitalherabsetzung im Verhältnis 20 : 1 durch Zusammenlegung von Aktien schon vorher erfolgen soll.
Wie sind die Anleihengläubiger überhaupt strukturiert? Bei dem tollen Angebot ist doch eher kein Mehrheitsbeschluss zu erwarten?
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.988.292 von hugohebel am 12.06.23 07:04:29Dafür hält sich der Aktienkurs aber noch sehr gut.
Nach Durchführung der Sachkapitalerhöhung werden die Anleihegläubiger (sofern alle umtauschen) rund 83 % der Aktien bzw. des Grundkapitals der Gesellschaft halten und auf diese Weise angemessen an der restrukturierten Emittentin beteiligt werden, um von einer künftigen wirtschaftlichen Erholung der Gesellschaft partizipieren zu können. Die derzeitigen Aktionäre würden noch ca. 17 % der Aktien/des Grundkapitals der Emittentin halten.
Nach Durchführung der Sachkapitalerhöhung werden die Anleihegläubiger (sofern alle umtauschen) rund 83 % der Aktien bzw. des Grundkapitals der Gesellschaft halten und auf diese Weise angemessen an der restrukturierten Emittentin beteiligt werden, um von einer künftigen wirtschaftlichen Erholung der Gesellschaft partizipieren zu können. Die derzeitigen Aktionäre würden noch ca. 17 % der Aktien/des Grundkapitals der Emittentin halten.
Game Over bei ERWE
ERWE Immobilien AG: ERWE Immobilien AG beschließt umfassende finanzielle Restrukturierung
Frankfurt (pta/11.06.2023/21:45 UTC+2)
Veröffentlichung von Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014
ERWE Immobilien AG beschließt umfassende finanzielle Restrukturierung
Unverzügliche Einberufung einer Anleihegläubigerabstimmung zur Beschlussfassung u.a. über die Stundung der am 10. Juni 2023 fälligen Zinszahlung und eine Umwandlung der Anleihe in Eigenkapital
Einberufung einer Hauptversammlung der Aktionäre zur Beschlussfassung über eine Kapitalherabsetzung im Verhältnis 20 : 1 durch Zusammenlegung von Aktien sowie eine anschließende Barkapitalerhöhung
Flankierend operative Restrukturierungsmaßnahmen und Verhandlungen mit weiteren Fremdkapitalgebern
ERWE Immobilien AG: ERWE Immobilien AG beschließt umfassende finanzielle Restrukturierung
Frankfurt (pta/11.06.2023/21:45 UTC+2)
Veröffentlichung von Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014
ERWE Immobilien AG beschließt umfassende finanzielle Restrukturierung
Unverzügliche Einberufung einer Anleihegläubigerabstimmung zur Beschlussfassung u.a. über die Stundung der am 10. Juni 2023 fälligen Zinszahlung und eine Umwandlung der Anleihe in Eigenkapital
Einberufung einer Hauptversammlung der Aktionäre zur Beschlussfassung über eine Kapitalherabsetzung im Verhältnis 20 : 1 durch Zusammenlegung von Aktien sowie eine anschließende Barkapitalerhöhung
Flankierend operative Restrukturierungsmaßnahmen und Verhandlungen mit weiteren Fremdkapitalgebern
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.968.512 von honigbaer am 07.06.23 15:04:20Genau richtig!
Die Refinanzierung mit den höheren Zinsen ist das Problem. Ich denke, dass man aktuell knapp das Doppelte an Zinsen zahlt.
Die Verpfändung von Mieterlösen bedeutet doch, dass die Sicherheiten über die Grundpfandrechte nicht mehr ausreichen, d.h. die Banken die Beleihungswerte der Immobilien deutlich niedriger ansetzen als der Ansatz in der Bilanz.
Dass spricht jetzt nicht für ein gutes Ende...
Die Refinanzierung mit den höheren Zinsen ist das Problem. Ich denke, dass man aktuell knapp das Doppelte an Zinsen zahlt.
Die Verpfändung von Mieterlösen bedeutet doch, dass die Sicherheiten über die Grundpfandrechte nicht mehr ausreichen, d.h. die Banken die Beleihungswerte der Immobilien deutlich niedriger ansetzen als der Ansatz in der Bilanz.
Dass spricht jetzt nicht für ein gutes Ende...
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.967.888 von Equitrader am 07.06.23 13:14:49Ich würde nicht vorschnell auf Bewertungsfragen als Grund für die Verschiebung schließen, denn kaum eine börsennotierte AG hat hohe Wertberichtigungen zum 31.12.2022 auf Immobilienbestände vorgenommen, das bewegt sich bisher eher im einstelligen Prozentbereich. Also geringe Abwertungen auf dem Bilanzpapier, tatsächlich am Immobilienmarkt würde ich auch 20-30% Wertrückgang zum Vorjahr sehen, aber das ist natürlich auch irgendwo der Preisrückgang vom Käufermarkt zum Verkäufermarkt.
Refinanzierungskosten, Fälligkeitsprofil und Finanzschulden sind aber Problem genug.
Zur Beruhigung aus dem Halbjahrsbericht:
"Finanzkredite von 125.736.056 EUR (31. Dezember 2021: 106.082.815 EUR) sind durch die Gesellschaft im Wesentlichen mit Grundpfandrechten besichert (30. Juni 2022: 157.300.000 EUR; 31. Dezember 2021: 136.850.000 EUR). Als weitere Sicherheit dient die Abtretung von Mieteinnahmen."
Also da scheint doch ein großer Teil besicherte Bankkredite in den Finanzschulden enthalten zu sein, die unproblematisch verlängert werden können, wenn auch zu teureren Bedingungen. Die Restlaufzeiten sind allerdings unklar, die Geschäftsberichte geben dazu nur begrenzt Auskunft, ist in den Firmenpräsentationen mehr dazu zu finden?
Geschäftsbericht 2021 Seite 45 zum Refinanzierungsrisiko:
"Von den zum 31. Dezember 2021 bestehenden Finanzschulden der ERWE von 147,8 Mio. EUR stehen in 2022 und
2023 rd. 123,7 Mio. EUR zur Refinanzierung an. Ein steigendes Zinsniveau könnte die Refinanzierung verteuern. Zudem würden sich bei einem steigenden Zinsniveau auch die im Rahmen der Immobilienbewertungen angesetzten Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze erhöhen mit entsprechend negativer Auswirkung auf die Wertansätze der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilen."
Refinanzierungskosten, Fälligkeitsprofil und Finanzschulden sind aber Problem genug.
Zur Beruhigung aus dem Halbjahrsbericht:
"Finanzkredite von 125.736.056 EUR (31. Dezember 2021: 106.082.815 EUR) sind durch die Gesellschaft im Wesentlichen mit Grundpfandrechten besichert (30. Juni 2022: 157.300.000 EUR; 31. Dezember 2021: 136.850.000 EUR). Als weitere Sicherheit dient die Abtretung von Mieteinnahmen."
Also da scheint doch ein großer Teil besicherte Bankkredite in den Finanzschulden enthalten zu sein, die unproblematisch verlängert werden können, wenn auch zu teureren Bedingungen. Die Restlaufzeiten sind allerdings unklar, die Geschäftsberichte geben dazu nur begrenzt Auskunft, ist in den Firmenpräsentationen mehr dazu zu finden?
Geschäftsbericht 2021 Seite 45 zum Refinanzierungsrisiko:
"Von den zum 31. Dezember 2021 bestehenden Finanzschulden der ERWE von 147,8 Mio. EUR stehen in 2022 und
2023 rd. 123,7 Mio. EUR zur Refinanzierung an. Ein steigendes Zinsniveau könnte die Refinanzierung verteuern. Zudem würden sich bei einem steigenden Zinsniveau auch die im Rahmen der Immobilienbewertungen angesetzten Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze erhöhen mit entsprechend negativer Auswirkung auf die Wertansätze der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilen."
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