K+S - der Vereinigungsthread (Seite 3293)
eröffnet am 23.02.11 13:46:58 von
neuester Beitrag 29.04.24 20:59:44 von
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ahja... ich empfehle dem geneigten Leser einen Blick in den Bundesanzeiger. Das erklärt wohl die heutige Bremse.
Zitat von shortiegriller:Zitat von kampfhundstreichler: Bei der OPEC waren das in den siebzigern Investitionen in energieeffizienterere Technologien, von verbrauchsaermeren Automotoren bis zur Energiesparlampe, hier im Kalimarkt sind das neue Kaliminen, die überall auf der Welt geplant und projektiert werden.
Das hat einen kurz- und einen langfristigen Vorteil. Kurzfristig werden die Marktteilnehmer eliminiert, welche die höchsten Produktionskosten haben (lies u.a. K+S), langfristig werden viele der in Planung befindlichen Kaliminen plötzlich unrentabel und dürften somit massive Schwierigkeiten mit der Finanzierung bekommen (wieder ist K+S betroffen, man bedenke hierbei auch die Abstufung durch die Ratinagenturen).
Und was ist in deiner Argumentationskette falsch?
1. Es können immer Alternativszenarien aufgebaut werden. Diese kosten jedoch ZEIT und mich persönlich interessiert es einen feuchten Kehricht, ob im Jahre 2020 2030 soooooooo viele neue Kaliminen in Betrieb gehen, weil im Jahre 2014-2018 soooooooo viel Geld damit zu verdienen war und alle auf den Zug aufspringen.
2. Dass Uralkali mit der Volumen-vor-Preis-Strategie SCHLECHT fährt, haben wir an den letzten Quartalszahlen gesehen. Nicht umsonst ist der Gewinn bei Uralkali wesentlich herber eingebrochen als bei K+S. Und im Gegensatz zu anderen "Kaliminenplanern" hat K+S sehr gute Erfahrung und sie investieren grad in das Legacy-Projekt. Das wird langfristig helfen:
a) einerseits wesentlich günstiger als heute zu fördern
b) andererseits wesentlich länger als heute absehbar zu fördern
K+S hat eine komfortable Cash-Position, eine unangetastete Kreditlinie und zudem noch eine Anleihe in der Pipeline. Von daher ist die Finanzierung im Groben gesichert.
Herr Oberlehrer, versuchen wir es mal wieder, sobald es runtergeht? Ich gebe dir mal nen Tipp. Bashe, wenn es oben ist. Denn, wenn die Aktie danach fällt, wirkst du glaubwürdiger. Wenn du aber bashst, nachdem die Aktie gefallen ist und es die nächsten Tage hcohgeht, dann heißt es, der kampfhundstreichler solle lieber seinen Hund streicheln, er liegt immer falsch. So wie die letzten Male.
Ich glaube, dass letzte mal wurde ich bei w:o so frontal angegriffen bei Solarworld. Und davor bei Solar Millenium. Nicht das ich hier Zusammenhaenge konstruieren möchten. Ist bestimmt nur Zufall. Ich wollte es trotzdem mal erwaehnen.
Zitat von kampfhundstreichler: Bei der OPEC waren das in den siebzigern Investitionen in energieeffizienterere Technologien, von verbrauchsaermeren Automotoren bis zur Energiesparlampe, hier im Kalimarkt sind das neue Kaliminen, die überall auf der Welt geplant und projektiert werden.
Das hat einen kurz- und einen langfristigen Vorteil. Kurzfristig werden die Marktteilnehmer eliminiert, welche die höchsten Produktionskosten haben (lies u.a. K+S), langfristig werden viele der in Planung befindlichen Kaliminen plötzlich unrentabel und dürften somit massive Schwierigkeiten mit der Finanzierung bekommen (wieder ist K+S betroffen, man bedenke hierbei auch die Abstufung durch die Ratinagenturen).
Und was ist in deiner Argumentationskette falsch?
1. Es können immer Alternativszenarien aufgebaut werden. Diese kosten jedoch ZEIT und mich persönlich interessiert es einen feuchten Kehricht, ob im Jahre 2020 2030 soooooooo viele neue Kaliminen in Betrieb gehen, weil im Jahre 2014-2018 soooooooo viel Geld damit zu verdienen war und alle auf den Zug aufspringen.
2. Dass Uralkali mit der Volumen-vor-Preis-Strategie SCHLECHT fährt, haben wir an den letzten Quartalszahlen gesehen. Nicht umsonst ist der Gewinn bei Uralkali wesentlich herber eingebrochen als bei K+S. Und im Gegensatz zu anderen "Kaliminenplanern" hat K+S sehr gute Erfahrung und sie investieren grad in das Legacy-Projekt. Das wird langfristig helfen:
a) einerseits wesentlich günstiger als heute zu fördern
b) andererseits wesentlich länger als heute absehbar zu fördern
K+S hat eine komfortable Cash-Position, eine unangetastete Kreditlinie und zudem noch eine Anleihe in der Pipeline. Von daher ist die Finanzierung im Groben gesichert.
Herr Oberlehrer, versuchen wir es mal wieder, sobald es runtergeht? Ich gebe dir mal nen Tipp. Bashe, wenn es oben ist. Denn, wenn die Aktie danach fällt, wirkst du glaubwürdiger. Wenn du aber bashst, nachdem die Aktie gefallen ist und es die nächsten Tage hcohgeht, dann heißt es, der kampfhundstreichler solle lieber seinen Hund streicheln, er liegt immer falsch. So wie die letzten Male.
Antwort auf Beitrag Nr.: 45.868.566 von kampfhundstreichler am 19.11.13 14:00:50Herr Oberlehrer besser gesagt Leerer
ich glaube, du wartest auf den Kurs bei ubter 19€ seit Do nicht wahr....deine lexionen sind nur für dich logisch
ich glaube, du wartest auf den Kurs bei ubter 19€ seit Do nicht wahr....deine lexionen sind nur für dich logisch
Trading Spotlight
Warum hat ein Verkauf der Anteile Kerimow's an Uralkali keine positiven Auswirkungen auf K+S?
Dafür muss man sich die Argumentationskette der Kali-Longs anschauen, die vereinfacht sich folgendermassen zusammenfassen laesst.
Kerimow ist Schuld am Zerbrechen des Kartells ==> Kerimow macht den schlanken Fuss ==> ein dem Kreml und Lukaschenko genehmerer Oligarsch übernimmt das Ruder ==> der hat genausowenig Geld zu verschenken wie alle anderen ==> also raufen sie sich wieder zusammen und lassen das Kartell wieder aufleben ==> die Kalipreise steigen wieder und alle haben sich lieb ==> die Shorts bei K+S werden rasiert und die Longs für ihre Treue belohnt.
Wo ist jetzt in dieser Argumentationskette der Haken, und warum glaubt der Markt nicht an das Szenario, obwohl doch der erste Schritt vollzogen wurde und Kerimow verkaufte?
Dazu muss man sich erstmal ansehen, wie ein Kartell funktioniert. Die kleinen Produzenten, frei und ungebunden, verkaufen ohne Rücksicht, soviel sie können, bis Grenzkosten gleich Grenzerlöse sind.
Die grossen Kartellmitglieder verkaufen deutlich weniger als sie könnten, um die Preise zu stützen.
Nur hat so ein Kartell immer zwei Sollbruchstellen, eine kurz- und eine laengerfristigere. Beides ist z.B. über die Jahrzehnte beim OPEC Kartell schön zu beobachten gewesen.
Kurzfristig besteht immer die Gefahr, dass Kartellmitglieder insgeheim noch mehr verkaufen, als vertraglich vereinbart. Dies gilt für Ölstaaten, die zu Hause eine stark wachsende, unproduktive Bevölkerung mit Benzin- oder Ölpreissubventionen ruhig stellen müssen und das gilt vor allem wohl auch für Lukaschenko's Weissrussland, dessen Hauptexportgut Kali zu sein scheint und auf dessen Einnahmen der letzte Autokrat Europas dringend angewiesen ist. Deshalb ist er ja auch durchgedreht und Kerimow sitzt/sass im Knast.
Genau dies ist wohl passiert, da Uralkali den Weissrussen vorwarf, insgeheim abseits des Kartellunternehmens Kali verkauft zu haben.
Das laengerfristigere und wesentlich wichtigere Problem ist, dass künstlich geschaffene, zu hohe Kartellpreise Alternativszenarien in Gang setzten. Bei der OPEC waren das in den siebzigern Investitionen in energieeffizienterere Technologien, von verbrauchsaermeren Automotoren bis zur Energiesparlampe, hier im Kalimarkt sind das neue Kaliminen, die überall auf der Welt geplant und projektiert werden.
Wenn schon die Marktpreise so verzerrt sind, dann will eben jeder etwas von dem Kuchen abhaben. Nur da die Grösse des Kuchens mehr oder minder konstant ist, würden/werden die neuen Kaliminen das Kartell sowieso ad absurdum führen.
Das hat Uralkali alles erkannt und sich gesagt, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Da wir einer der Kostenführer unserer Branche sind und da es dem Mais auf dem Felde herzlich wenig ausmacht, ob es mit Kali aus Russland, Deutschland, Kanada oder Weissrussland gedüngt wird, sorgen wir dafür, dass effiziente Marktpreise sich auf dem Kalimarkt bilden.
Das hat einen kurz- und einen langfristigen Vorteil. Kurzfristig werden die Marktteilnehmer eliminiert, welche die höchsten Produktionskosten haben (lies u.a. K+S), langfristig werden viele der in Planung befindlichen Kaliminen plötzlich unrentabel und dürften somit massive Schwierigkeiten mit der Finanzierung bekommen (wieder ist K+S betroffen, man bedenke hierbei auch die Abstufung durch die Ratinagenturen).
Somit ist das Vorgehen Uralkalis vollkommen logisch und, wenn auch nicht kurzfristig, so doch laengerfristig in ihrem ureigensten Interesse.
Das heisst, ein Zurück zu den alten Zeiten wo die Kunden (sprich die Bauern und die Konsumenten) geschröpft wurden, wird es nicht mehr geben.
Dafür muss man sich die Argumentationskette der Kali-Longs anschauen, die vereinfacht sich folgendermassen zusammenfassen laesst.
Kerimow ist Schuld am Zerbrechen des Kartells ==> Kerimow macht den schlanken Fuss ==> ein dem Kreml und Lukaschenko genehmerer Oligarsch übernimmt das Ruder ==> der hat genausowenig Geld zu verschenken wie alle anderen ==> also raufen sie sich wieder zusammen und lassen das Kartell wieder aufleben ==> die Kalipreise steigen wieder und alle haben sich lieb ==> die Shorts bei K+S werden rasiert und die Longs für ihre Treue belohnt.
Wo ist jetzt in dieser Argumentationskette der Haken, und warum glaubt der Markt nicht an das Szenario, obwohl doch der erste Schritt vollzogen wurde und Kerimow verkaufte?
Dazu muss man sich erstmal ansehen, wie ein Kartell funktioniert. Die kleinen Produzenten, frei und ungebunden, verkaufen ohne Rücksicht, soviel sie können, bis Grenzkosten gleich Grenzerlöse sind.
Die grossen Kartellmitglieder verkaufen deutlich weniger als sie könnten, um die Preise zu stützen.
Nur hat so ein Kartell immer zwei Sollbruchstellen, eine kurz- und eine laengerfristigere. Beides ist z.B. über die Jahrzehnte beim OPEC Kartell schön zu beobachten gewesen.
Kurzfristig besteht immer die Gefahr, dass Kartellmitglieder insgeheim noch mehr verkaufen, als vertraglich vereinbart. Dies gilt für Ölstaaten, die zu Hause eine stark wachsende, unproduktive Bevölkerung mit Benzin- oder Ölpreissubventionen ruhig stellen müssen und das gilt vor allem wohl auch für Lukaschenko's Weissrussland, dessen Hauptexportgut Kali zu sein scheint und auf dessen Einnahmen der letzte Autokrat Europas dringend angewiesen ist. Deshalb ist er ja auch durchgedreht und Kerimow sitzt/sass im Knast.
Genau dies ist wohl passiert, da Uralkali den Weissrussen vorwarf, insgeheim abseits des Kartellunternehmens Kali verkauft zu haben.
Das laengerfristigere und wesentlich wichtigere Problem ist, dass künstlich geschaffene, zu hohe Kartellpreise Alternativszenarien in Gang setzten. Bei der OPEC waren das in den siebzigern Investitionen in energieeffizienterere Technologien, von verbrauchsaermeren Automotoren bis zur Energiesparlampe, hier im Kalimarkt sind das neue Kaliminen, die überall auf der Welt geplant und projektiert werden.
Wenn schon die Marktpreise so verzerrt sind, dann will eben jeder etwas von dem Kuchen abhaben. Nur da die Grösse des Kuchens mehr oder minder konstant ist, würden/werden die neuen Kaliminen das Kartell sowieso ad absurdum führen.
Das hat Uralkali alles erkannt und sich gesagt, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Da wir einer der Kostenführer unserer Branche sind und da es dem Mais auf dem Felde herzlich wenig ausmacht, ob es mit Kali aus Russland, Deutschland, Kanada oder Weissrussland gedüngt wird, sorgen wir dafür, dass effiziente Marktpreise sich auf dem Kalimarkt bilden.
Das hat einen kurz- und einen langfristigen Vorteil. Kurzfristig werden die Marktteilnehmer eliminiert, welche die höchsten Produktionskosten haben (lies u.a. K+S), langfristig werden viele der in Planung befindlichen Kaliminen plötzlich unrentabel und dürften somit massive Schwierigkeiten mit der Finanzierung bekommen (wieder ist K+S betroffen, man bedenke hierbei auch die Abstufung durch die Ratinagenturen).
Somit ist das Vorgehen Uralkalis vollkommen logisch und, wenn auch nicht kurzfristig, so doch laengerfristig in ihrem ureigensten Interesse.
Das heisst, ein Zurück zu den alten Zeiten wo die Kunden (sprich die Bauern und die Konsumenten) geschröpft wurden, wird es nicht mehr geben.
Zitat von hansa0815: Pointstate braucht so ungefähr 19,15 Euro im Schnitt um die 0,62% Aktieanteil mit plus minus 0 zu covern.
ist doch egal...du kannst das nicht so sehen...die können auch heute bei 19,70 einsteigen und bei 20€ aussteigen, dann haben sie wie die anderen 30cent wieder gut...so blöd sind sie auch nicht
Pointstate braucht so ungefähr 19,15 Euro im Schnitt um die 0,62% Aktieanteil mit plus minus 0 zu covern.
Zitat von Taurus77:Zitat von Taurus77: ...
Ist doch logisch, es wird versucht über erneute Attacken das positive Chartbild zu zerstören.
So läuft Kursmanipulation mit hohem Kapitaleinsatz...
Und die Dollis gibts ja quasi umsonst momentan, ist ja wertmässig sowieso nur frisch gedrucktes Monopoly-Papiergeld...
Stimmt! Die müssen nur mit dem Truck bei der FED vorfahren. Das einzige worauf sie aufpassen müssen ist, das sie das zulässige Höchstgewicht nicht überschreiten.
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