Salzgitter für 33,33 statt Aurubis für 46,46 - bingo, bingo, bingo! (Seite 196)

[lazy_invest]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.387.611 von Klaus321 am 21.09.21 16:55:10

Zitat von Klaus321: 2. Der Wettbewerbsdruck aus China nimmt ab, da China nur noch für den Eigenbedarf produzieren und nicht die Klimaverschmutzung für die Produktion für andere Länder auf seine Kappe nehmen will. "Wenn Europa Stahl benötigt, dann muss Europa den Stahl auch selbst herstellen."

Dafür tritt aber offenbar Indien auf den Plan, das seine Exportmenge stark erhöht:
https://www.stahlpreise.eu/2021/09/stahlpreise-duerften-in-d…
Hier ist von einer Verdopplung der Exportmenge die Rede - keine Ahnung, wie viel das absolut dann ist und ob das auch nur annähernd an die Menge rankommt, die China nicht mehr exportiert. Wie schätzt du das ein?

[Klaus321]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.388.745 von Aurcaner am 21.09.21 18:45:27

Zitat von Aurcaner: @Klaus:
Hast du eine Quelle dafür, dass GP eine Zielgröße von 26,5 Prozent anvisiert?

Hat der Seniorchef im Interview mit der Madsack-Mediengruppe gesagt. Er will auf Augenhöhe mit dem Land Niedersachsen kommen. Aber nicht 2021 oder 2022. Ist hier weiter unten verlinkt. Der Juniorchef ist auf der HV in dern Aufsichtsrat gewählt worden und dürfte damit an der ersten Informationsquelle zum beachtlichen Investment der GP Gruppe sitzen.

[Klaus321]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.388.586 von deepvalue am 21.09.21 18:32:36

Richtig - keine Übernahme. Aber die Sicherung eines Minderheitsanteils, der eine Mitbestimmung im operativen Geschäft ermöglicht.

Die GP Günter Papenburg AG baut die ja auf. 10,x % zuletzt gemeldet und Zielgröße 26,5 %. Ich kann mir weiter nicht vorstellen, das diese dann immer noch mittelständische Beton-. und Baufirma ein bestimmender Akteur beim zweitgrössten Stahlhersteller Deutschlands sein wird. Die von ihnen genannten Synergien zu ihrem Geschäft sehe ich einfach nicht, denn was haben die großartig an Stahlbedarf für die relativ wenigen Bauprojekte die sie machen? Eigentlich müssten die für jemanden anderen eine Position aufbauen. Bzw. verkaufsbereit sein, wenn dieser erst noch kommt.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.388.553 von Klaus321 am 21.09.21 18:30:45

danke dir!

[Aurcaner]

@Klaus:
Hast du eine Quelle dafür, dass GP eine Zielgröße von 26,5 Prozent anvisiert?

[Klaus321]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.388.226 von Informierer am 21.09.21 17:59:31

Du kannst generell nicht die Stahlsparte von ThyssenKrupp Anno 2020 mit der Stahlsparte der Salzgitter AG vergleichen. Der bis zur Jahresmitte amtierende CEO der Salzgitter AG hat dafür drastische Worte gefunden, in dem er sagte, das die Salzgitter AG nicht dafür da sei, anderen Stahlfirmen, die ihre Hausaufgaben in den letzten Jahren nicht gemacht haben, zu retten.

Zur Strategie des Technologiekonzerns (!) Salzgitter AG passt kein stärkeres Engagement in der Stahlherstellung.
Der Technologiekonzern Salzgitter AG ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Getränke- und Verpackungsmaschinen.
Der Technologiekonzern Salzgitter AG ist Weltmarktführer bei Schuhmaschinen.
Der Technologiekonzern Salzgitter AG betreibt eine der grössen privaten Güterbahnunternehmen in Deutschland.
Der Technologiekonzern Salzgitter AG ist H2ready für eine Wasserstoffinfrastruktur und wartet darauf, das die nächste Bundesregierung das Wasserstoffzeitalter startet.

Es gab hier die Berichte, das Stahl ca. 50 % eines "normalen" Auto's ausmacht - natürlich kein Auto mit einer reinen Aluminiumkarosserie. Und auch nicht vom Wert her. Aber vom CO2-Ausstoss in der Lieferkette her, könnte Stahl schon ziemlich bedeutend sein. Wollen Autohersteller also auch ein Produkt anbieten, das in seiner Herstellung möglichst wenig CO2 erzeugt hat, dann ist "Green Steel" ein Faktor an dem man nicht vorbeikommt. "Grüner Stahl" ist zwar auch Stahl wie vorher, aber per Definition seiner CO2-Last eben ein ganz anderes Produkt.

ArcelorMittal produziert m.W. an ihren beiden großen Hochofenstandorten Bremen und Eisenhüttenstadt auf Maximum. Niemals zuvor waren die Zeiten so gut wie heute - kein Vergleich zur gedrückten Stimmung der Mitarbeiter im großen Daimler-Werk in Bremen.

[deepvalue]

Die Übernahme eines Stahlunternehmens in Deutschland durch branchenfremde halte ich für ausgeschlossen. Kein branchenfremder wird sich die Altlasten und die Stahlmitbestimmung freiwillig antuen.

Das einzige das dem Kurs wirklich helfen würde sind hohe Spreads zwischen Verkaufspreisen und Herstellkosten.

[Klaus321]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.388.043 von katjuscha-research am 21.09.21 17:41:58

Eisenerz dürfte bekannt sein: https://www.finanzen.net/rohstoffe/eisenerzpreis

Kokskohle z.B.: https://www.investing.com/commodities/coking-coal-futures

Für den Schrottpreis ist das hier eine gute Seite: https://eu-recycling.com/Archive/32561

[Informierer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.387.350 von Klaus321 am 21.09.21 16:31:41

Hallo Klaus,
Deine Hoffnung in Ehren.
Aber Du fabulierst hier von Übernahme, Aufstockung durch strategischen Investor, dann seien schnell +100% möglich. Das ist jedoch eine Binsenweisheit und betrifft so ziemlich jedes Unternehmen - zumindest mit entspr. Freefloat.

Schau, Peer TKA bspw. hat gleich mehrere solcher Investoren und vor etwa einem Jahr die Recht konkrete Diskussion um Verkauf der Stahlsparte. Dazu die rund 17 Mrd € durch Veräußerung Aufzugssparte.

Und: Wie hat sich deren Kurs entwickelt? Angesichts dessen, dass kaum besser als der SG-Kurs offenbar auch nur durch die Branchen- und Gesamtmarktfaktoren, insbesondere Stahlpreise.

Das einzige, was ich bei SG seit Jahren hinsichtlich Übernahme, Fusion im großen Stil sehe ist, dass SG ca. 30% an Aurubis übernommen hat, mithin also die andere als von Dir erhoffte Übernahmerichtung.

Stahlfusion von TKA & SG auch immer wieder mal kolportiert, Ergebnis: Nix.

Tata hat mit TKA gesprochen, m.W. nicht mit SG.

Gibt es konkrete Hinweise, dass Arcelor an SG interessiert ist?

Natürlich darf man immer hoffen, dass eines Tages einer ankommt. Nur scheint mir hier die Wahrscheinlichkeit freundlich gesagt kaum höher als der Durchschnitt.

Und solange noch Stahlwerke heruntergefahren sind (ich meine davon i.V.m. Corona gelesen zu haben, Arcelor?) scheint mir doppelt unwahrscheinlich, dass Übernahmekandidat erst weitere Kapazitäten übernimmt, bevor er seine eigenen auslastet. Kostet immerhin.

[katjuscha-research]

Frage


Auf welchen Websiten informiert ihr euch eigentlich über die für Salzgitter massgeblichen Rohstoffpreise?

Wenn ihr da Direktlinks habt, würde mir das weiterhelfen. Danke!