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    Unsere Fehlerliste beim Traden - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.06.13 20:02:15 von
    neuester Beitrag 18.06.13 20:54:28 von
    Beiträge: 18
    ID: 1.182.959
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      Avatar
      schrieb am 16.06.13 20:02:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      "Analysiere deine Verluste, dann kommen deine Gewinne von ganz allein!"

      "Fehler macht jeder, doch nur wer aus ihnen lernt, wird zum Gewinner."


      "Eine Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werfen. Man muss sie die Treppe hinunterprügeln, Stufe für Stufe"

      Mark Twain


      Geht positiv an die Sache ran. :)

      Nur aus der ehrlichen Auseinandersetzung mit Fehlern kann man ganz nach vorne kommen.
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 21:07:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      1991-2000 konnte ich nicht soviel falsch machen.

      Interessant wurde es dann im Jahr 2000. Da zeigt sich das ich noch keinen Bärenmarkt kannte. Erst machte ich schöne Zeichnungsgewinne, die letzten mit Infineon. Werte wie BP und Nestle waren längst zu langweilig geworden. Meine amerikanischen Biotechwerte haben sich noch etwas länger gehalten, aber dann krachte es. Herzflimmern mit Sepracor war nur ein Vorgeschmack.

      Ich stellte das ganz Depot erstmal glatt (Werte wie Genescan und GPC Biotech) Das war die einzig richtige Entscheidung. Zum Glück. Von Shorten hatte ich noch nichts gehört...

      Dann retteten mich enge Stopps bei Long-Transaktionen gegen den Abwärtstrend. Defensive Titel wie Ph. Morris brachten noch Gewinne.

      "Gute" Titel konnten sich gegen den Trend nicht halten.

      Ich wartete auf einen Boden in den Märkten und einen Auslöser für die Trendwende. Die Zinsen waren bereits tief gefallen. Ich erwischte das Tief ziemlich genau. Das war Ende März 2003. Der neue Markt war am öffentlich am Ende und so bei mir im Kauffokus.

      Leider verpasste ich die ersten großen Fische wie Mobilcom (France Telecom Sicherheit), weil ich eben Stopps zu eng setzte. Mit Werten wie QSC, Teles, Infineon und Elmos lief es dann deutlich besser. Über 100% in kurzer Zeit. Danach kamen die Frühzykliker wie Epcos, ACG und CE Consumer auf meine Kaufliste. Leider verkaufte ich zu früh.

      Also beginne ich mal 2003 mit der Aufdeckung meiner weiteren Fehler...
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 21:29:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 21:34:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Meine Auswertung der 2003er Ergebnisse

      - mein schlechtestes Börsenjahr, weil ich nicht das Optimale rausgeholt habe
      - das sollte immer das Ziel sein

      - Overtrading bei Verlustserie

      - Verlusttrades immer nach großem Gewinn

      - Verkauf des gesamten Depots vor dem Urlaub (wäre mit Abstand der größte Gewinn des Jahres gewesen +150% in 4 Wochen für die Gesamtperfomance - dazu muss man wissen, dass es sehr spekulative Nebenwerte waren / Börse hatte die stärkste Phase ohne Rücksetzer

      - Gute Perfomance, obwohl die Trefferquote zu wünschen übrig ließ (Dank Moneymanagement und Riskmanagement )

      - Performance wurde nur durch wenige große Anstiege gemacht, hingegen sehr geringe Verluste

      - News nachlaufen brachte Verluste
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 21:39:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Auswertung Jahr 2004

      - Overtrading (zu viele Transaktionen)

      - Idee von einem anderen befolgt, ging schief

      - günstige Ordergebühren verleiten zum Overtrading

      - kurzfr. Bewegungen, nur Kleingeld gemacht

      - Manchmal einfach nur im Markt sein, dabei den Boden des Wertes suchen - warte auf Trend

      - Handeln nach Orderbuch brachte nicht wirklich viel

      - Intradayhandel von Einzelwerten war nicht wirklich erfolgreich

      - Wert persönlich nehmen, dort versuchen das Geld zurückzuholen

      - Handeln nach dem Gesamtmarkt und nicht nach der charttechnischen Lage des Einzelwertes (andersherum gilt es genauso - nicht gg. den Markt handeln!)

      - Sehr guter Start ins Jahr (ersten 20 Trades), in den folgenden 20 Trades die Hälfte der Gewinn des bisherigen Jahresergebnisses wieder abgegeben - es in den nächsten 10 abgeschlossenen Trades nicht besser gemacht und weiter verloren

      Dann die Gewinne wieder verdreifacht - nächste 10 (Wichtig bei Verlustreihen unbedingt eine Pause machen und zur Ruhe kommen!!!) Dann Gewinne nochmal vervierfacht (nächste 10) und dann nochmal verdoppelt (nochmal 10)

      - bei konsequenteren Pausen wäre ich schon Multimillionär. ;)

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      Avatar
      schrieb am 16.06.13 21:44:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es ist eigentlich ganz einfach:

      - Pausen bei Verlustphasen

      - Einsteigen nur bei richtiger Überzeugung (alle Dinge stimmen)

      - Nicht immer am Markt sein wollen.

      Die Experimente sind langsam abgeschlossen - habe schon alles mit Real Money durch :rolleyes:

      - Nur bei der Annahme von viel Potential einsteigen (nicht nur auf Tageschwankungen reagieren).
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 21:46:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das mit den vielen Trades habe ich in 2005 abgelegt. Dafür nur noch die dicken Fische und bei voller Überzeugung.

      Mehr Zeit nehmen, nicht von der Hektik und der Nähe zum Markt überwältigen lassen.

      Ein Wunder das ich soviel Geld gemacht habe, aber der Markt hat ja 2004 auch mehr als mitgespielt.

      Bei fallendem Markt wäre mein Verhalten tödlich gewesen, aber das wußte ich auch.

      Es ist das nichts verpassen wollen, was die vielen Mini-Verluste ausgelößt hat.
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 21:49:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich bin ein aktiver Trader mit Überlegung (KEIN Spieler ohne Idee, der nur nachrennt).

      Dabei bin ich sehr risikoscheu (gehe nur Mini-Verluste ein).

      Im Endeffekt weiß ich es, so viele andere, es gibt einige sehr sichere und rentable Trades.

      Du mußt nur warten können und die restliche Zeit watchen bzw. screenen (mir sind auch fundamentale Dinge wichtig - Informationen und Bewertung analysieren)

      Ich muss nicht 8-10 Std permanent vor dem PC sein, denn es gibt auch Tage, da geht einfach nichts.

      Die Zeit geht nicht für das Handeln drauf, sondern für die Weiterentwicklung der Strategien. Ein reiner Intradayhandel ist nicht immer sinnvoll. In starken Trenphasen ist es Vorteil Positionen auch im Trend zu halten.

      Das Geld wird mit den großen Bewegungen gemacht.

      Auch Pausen sind wichtig.

      Ich habe mehrere profitable Strategien und zwar für Long UND Short.
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 21:52:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Auswertung Jahr 2005

      - Performance so gut wie nie zuvor

      - größte und höchste Gewinnserie

      - Positionshöhe konstant erhöht

      - Mit Abstand höchster jemals realisierter Gewinn

      - Tradeanzahl stark reduziert

      - Positionsgröße nochmal konstant erhöht

      - Nächste konstante Erhöhung

      - Standardwerte mit Up-Volumen (bei starker Überzeugung)

      - sehr spekulativer Handel, aber zur richtigen Zeit (dann wieder rausgehalten)

      - 2 Monate relativ viel Pausen gemacht (entspannter)

      - Aktie die 1x Minus gemacht hat, direkt nochmal mit Minus zu handeln (bleibt schlechtes Invest)

      - Intraday 1x ins Messer gegriffen

      - Newstrade lief schlecht

      - Teilw. Übermut (sehr große Positionen) - ging zum Glück in Nebenwerten glatt (gefährlich, aber chancenreich)

      - sich nicht von Verkaufsorders im Orderbuch schrecken lassen

      - wenn der Kursaufschlag ohne viel Bid wieder abverkauft wird - Vorsicht! Da wird hochgepflegt, um die Positionen abzubauen - Nicht Einsteigen!
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 21:57:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das Interessante ist, dass ich die Jahre 2003-2005 erst 2005 analysiert habe.

      Bei einer konstanten Analyse hätte ich mir sicherlich einige Fehler schenken können, aber ich bin dankbar für die schmerzvollen Erfahrungen, die ich im Laufe meiner Börsenkarriere gemacht habe.

      Auf die ein oder andere hätte ich gerne verzichtet, aber es wird wohl seinen Sinn gehabt haben.

      Wenn das Depot immer weiter steigt, wird man selbstzufrieden. Große Gefahr beim Trading - Weiterentwicklung und die Analyse von Fehlern ist und bleibt wichtig.

      Das Lernen im knallharten Börsengeschäft zahlt sich mittlerweile mehr als gut aus - doch erinnern wir uns an Jahr 2000, wenn die Börsen steigen ist es keine Kunst viel Geld zu verdienen. In Seitwärtsmärkten, da zeigen sich die wahren Könner.

      Ich habe es fast geschaft - die Caymans können so langsam kommen...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 00:56:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zitat von kosto1929: Wenn das Depot immer weiter steigt, wird man selbstzufrieden. Große Gefahr beim Trading - Weiterentwicklung und die Analyse von Fehlern ist und bleibt wichtig.
      ....
      Ich habe es fast geschaft - die Caymans können so langsam kommen...

      jajaja....:laugh::laugh::laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 13:59:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.859.987 von Deeskalationsstrateg am 17.06.13 00:56:56Unser kosto ist halt der beste ... wir werden ihn vermissen ;)
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 16:36:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.859.587 von kosto1929 am 16.06.13 21:57:54Ich habe es fast geschaft - die Caymans können so langsam kommen...

      Die Suppe ist fertig, jetzt können die Caymans vom Block nebenan zum Schlemmern kommen.
      Wolltest du uns das sagen?
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 20:16:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      Aktienhandel (meine Auswertung 2003-2005)

      Das Risiko vom Gesamtkapital war meistens nur 0,5%-1%.

      Bei Shortpositionen max. 0,5% und bei Longpositionen 1%.

      Das Gesamtrisiko aufs Depot betrug max. 10%.
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 20:34:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      Fazit 2003-2005

      Das Schlimmste ist von einer Strategie mit hoher positiver Erwartung abzuweichen, wenn sie im Verlauf mehrere Verlierer-Trades in Folge hat.

      Hier ist das Durchhaltevermögen gefragt. Es gibt fast in jedem Jahr so eine Phase - ich nehme dann meistens eine längere Pause.

      Ob es richtig ist, weiß ich nicht genau, da ich dann erstmal den Kopf freibekommen und mich besinnen muss.

      Doch an der prinzipiellen Überlegung sollte es nichts ändern, da es über das Jahr mehr als gut funktioniert.

      Erkennen wann ich warten sollte und nicht das Selbstvertrauen verlieren.

      Das ist die wahre Kunst.



      Ich überdenke meine Strategien ständig, aber nicht jeder Trade ist profitabel. Am Ende zählt das Endergebnis und das ist bisher immer zufriedenstellend gewesen.

      Ein gutes Muster kann auch durch Zufall mehrmals versagen. Da gibt es ja auch noch andere Einflußfaktoren - Markt, Branche, News etc.

      Das ständige Weiterforschen erachte ich sogar als unbedingt notwendig.

      Immer flexibel bleiben...
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 20:49:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ein SL sollte NIE gelöscht werden!!!

      Ohne WENN und ABER!!!


      Sei nie in einem Trade, wenn es dafür keinen Grund gibt.

      Ein SL wird nicht nach unten angepaßt, nur weil das OB unten so toll aussieht.



      Lasse dich nicht vom Orderbuch täuschen.

      Es zeigt meistens in die andere Richtung.

      Höre auf den Chart.



      Vorsicht bei steigenden Kursen und wenig Bid-Volumen mit hohem Spread zur Unterstützung (kann natürlich auch nur Fake sein - Iceberg) - gut beobachten!

      Vorsicht bei Altaktionären ohne Haltefristen, die hoch im Plus stehen!
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 20:52:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Mentale Stopps

      Alle Stopps sind im System eingegeben. Mit mentalen Stopps habe ich so meine Erfahrungen.

      AMD wollte ich mit einem mentalen von SL 10% halten - dann verliert die Aktie an einem Tag 7% (da ist ja noch Platz). Am nächsten Tag geht es ohne zu halten nochmal runter. Das Minus beträgt schon 20% - alles Intraday und ich war nicht live dabei.

      "Was tun?", sprach Zeus.

      Jetzt kann ich doch nicht verkaufen... (so denkt ein Laie und ich damals auch).

      Völlige Hilflosigkeit. Ich halte und habe mehr als Glück. Komme mit +1% raus - der Wert läuft noch 8% ins Plus und ich schwöre mir immer einen SL in den Markt zu legen.

      Fehler 1: Kein Stopp gesetzt

      Fehler 2: Nachdem Kurssturz das Prinzip Hoffnung gelebt (mehr als Glück gehabt - so entstehen die wirklich großen Verluste).

      Fehler 3: Als der Break-Even erreicht war schnell die Reißleine gezogen und nicht die Aktie laufen lassen (Trailing-Stop)
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 20:54:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      Anderes negatives Beispiel:

      Ich will eine Position eingehen - ich bekomme am Vortag nur einen Bruchteil, obwohl zu meinem angegebenen Kurs eine Menge handelt wurde, aber ich war hinten dran.

      Am nächsten Tag - Vorbörslich über 50% im Minus - alles ohne Meldung.
      Der Kurs scheint ausgesetzt, aber außerbörslich gibt es Handel.

      Plötzlich wird mein Einstiegskurs gezeigt. Ich versuche mich ins Ask zu setzen, um noch 5% Plus zu machen.

      Es herrscht eine merkwürdige Ruhe - keine Kurse.

      Meine Liebste kommt und sagt ich soll mit unseren Freunden zusammen Abendessen.

      Ich mit meiner Mini-Posi (was ein Glücksfall) gehe super-dämlich zum Abendessen.

      Was passiert?

      Der Kurs stürzt 60% ab nach einem Produktfehlschlag.

      Limit und SL ging nicht, da nicht Shortable.

      Habe mit -35% gedeckt.

      Mit SL wäre ich noch mit -2% rausgekommen, da die Meldung erst während des Kurssturzes raus kam.

      So Pleiten habe ich erlebt...

      Glück im Unglück mit Mini-Speku-Posi


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