Das große Ganze - was Politik, Zentralbanken, Trends, Medien und Gesellschaft mit Aktien, Rohstoffen (Seite 17063)

[sdaktien]

So unterschiedlich sind die Charts nicht. Brent ist nur seit dem Tief stärker gestiegen. Aber warum? Unsere Wirtschaft wächst weniger stark als die der USA. Zudem richtet sich Europa zunehmend regenerativ aus, im Gegensatz zu den USA.
Es gibt also keinen Grund, die Heimatsorte Brent stärker steigen zu lassen als das Öl der Texaner.

[prallhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.506.506 von sdaktien am 07.04.15 11:23:21

Erzeugerpreise Eurozone steigen leicht:

http://www.boerse-go.de/nachricht/eurozone-erzeugerpreise-st…

Sollte Öl helfen, wobei Brent und WTI unterschiedliche Charts haben. Brent sieht besser aus. Der Spike aktuell wäre typisch für GM. Nochmal Leute long reinlocken, dann drauf hauen und dann selber long gehen.

WObei die Manipulation hier nicht über den Terminmarkt sondern über Meldungen und Lagerbestände kommt.

[sdaktien]

Vielleicht hat Goldman ja zuwenig Öl und möchte nachkaufen (zu niedrigen Preisen). Der nächste Winter kommt bestimmt. Ich denke, dass Brent ist etwas zu weit gelaufen und sollte schon deswegen etwas zurückkommen.

[prallhans]

sind die GM AUssagen zu Öl so verlässlich wie zu Gold? Dann wäre das tatsächlich bearish:

http://www.boerse-go.de/nachricht/rohoel-brent-goldman-sachs…

[prallhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.504.946 von Werwolf2000 am 07.04.15 08:38:09

im Vorwahljahr gibt es statistisch keine grössere Korrektur in den US Aktien. Nur langsam aufwärts bis Herbst.

Es sieht ja auch alles ok aus, bis auf den Dow Transport, der läuft gerne mal voraus und ist jetzt unter der SMA200.

Der CoT in Gold und besonders in Silber ist nicht gut. Zuviel Banken Short, das hätte andersherum laufen müssen.
EBenso Kupfer, Abbau der Posis bei zu wenig Preisänderung.

[sdaktien]

Kärnten wird an die FPÖ verscherbelt, die kann das Land dann zusammen mit der AfÖ sanieren. Dann können unsere Anti-Euro Finanzexperten mal zeigen was sie drauf haben. Als Währung gibt's dann den Jörgl.

[prallhans]

... auch bei den Griechen geht es um die Banken, denn bei wem hat der Grieche denn Schulden? Es geht ja nicht kehr um Investieren sondern nur noch um Löcher kitten.

Kärnten ist ja auch noch so ein Ding was dazu kommen wird.

[Werwolf2000]

Hier scheint von amerikanischer Seite wohl Druck aufgebaut zu werden, damit Deutschland die Geldschatulle öffnet ohne zu Erkennen, wie wichtig Infrastrukturmassnahmen auch in den USA wären:

http://www.handelsblatt.com/politik/international/ex-chef-de…



DEs Weiteren scheint weiteres Ungemach von der Bankenseite auf uns zuzurollen. Welche Überraschung: Die südeuropäischen Länder haben anscheinend in nicht ganz legaler Weise ihre Banken gestützt. Auf der einen Seite werden Forderungsverluste (latente Steuern/ deferred tax assets) anscheinend ergebniswirksam verbucht, andererseits haftet der Steuerzahler für die Verluste, damit diese als (sicheres) Eigenkapital zugerechnet werden können. Und wer stützt dann wohl diese genannten Südeuropäer: ja die EZB, also auch wir. Und wer stützt uns bzw. mich? Ein weiteres Merkmal, dass unser Finanzsystem allmählich vor die Wupper geht:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/eu-stellt-staat…

[Werwolf2000]

Bei Ausscheiden von GR denke ich, dass die anderen Staaten die GR-Schulden irgendwie übernehmen oder dafür garantieren o.ä. Zum jetzigen Zeitpunkt glaube ich noch nicht an den Exodus des Finanzsystems. M.E. wird dieser zwar kommen, aber erst in ca. 8 Jahren. Bis zum Exodus gibt es m.E. noch 2 Phasen. Die nächste und vorletzte Phase ist m.E. das ZUlassen einer Inflation von 3 bis 8 %. Der deutsche Michel wird das auch noch akzeptieren. Die letzte Phase dürfte dann der Crash Up Boom sein. Deswegen glaube ich nicht unbedingt, dass wir in diesem Jahr noch die 16000 bzw. den Crash Up sehen werden, aber wer weis.

Aktuell haben wir noch verschiedene Einflüsse, die teil gegenläufig wirken, daher ist eine Voraussage schwierig. Klar die Notenbankpolitik ist sehr wesentlich, aber
- Dollarstärke schlecht für Export (bin gespannt auf die Quartalszahlen, bisher ja noch nicht schlecht)
- Lohnzurückhaltung im EUR Raum
- GR-Austritt: hier wird m.E. Liqui zurückgehalten

Alles in allem zur Zeit schwierig, eine Voraussage zu mache. M.E. müsste die INflation vom EM-Markt kommen...aber erstmal abwarten...und gute Nacht.

[Werwolf2000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.503.911 von prallhans am 06.04.15 22:12:57

Genau diesen Spiegel Artikel wollte ich auch posten...sieht zwar nach Austritt aus, aber warum wird immer noch Geld hinterhergeschossen...das sollte man auch im Hinterkopf behalten... Kann mir jmd. sagen, wieviel Schulden GR nach Rückzahlung der IWF Tranche noch weiterhin beim IWF hat? Mir sieht das irgendwie dnach aus, dass die EZB alles übernimmt und der IWF noch einigermaßen gut herauskommt...

zu Gold: Mega Anstieg über Feiertage, das sieht mir sehr nach Verarsche aus (bei wenig Volumen). Nach Feiertage geht es in umgekehrter Richtung weiter, habe ich selber oft schon mitbekommen, da werden einige Unbedarfte rasiert. Auch das Nachgeben des Kurses zu Abend deutet daraufhin. Da wollen einige schon frühzeitig Kasse machen.

Bzgl. EUR/USD: Für mich sieht es so aus, dass man die Parität erstmal vergessen kann. Auch COT deuten für Aufwertung des EUR hin. Auch ggü. anderen Währungen soll USD geschwächt werden. Aber keinesfalls gut für Gold. COT für EM m.E. weiter eher schwach. Als Alternative dienen noch die Anleihen. Einzig Kupfer-Aussichten würde ich persönlich als gut bezeichnen, aber ich schaue mir im Wesentlichen nur die Commercials an, und da sehe ich mehr LOng als Short.

Insgesamt sehe ich dezeit noch eine unklare Lage. Es sieht für mich danach aus, dass hier GR-Austritt weiter hinausgezögert wird und der Anstieg des Aktienmarktes gefördert wird. Dass ein Ausstieg kommt scheint richtig, aber hier werden Unsummen hinterhergeschossen, die dann doch nicht zurückkommen (real gesehen). Also wenn man jetzt noch einsteigt, sollte man meines Erachtens berücksichtigen, dass der spätere Rücksetzer erstmal unterhalb der aktuellen DAX 12000 gehen sollte.

GR trägt nur zu 2 % des EU-BIP beiträgt. Warum macht man so ein Aufhebens für 2 %. Ich kann mir aktuell echt nicht vorstellen, dass ein Austritt von GR die Aktienmärkte 50 % oder mehr kosten würde. Oder???? Aber wer weis, die psychologische Wirkung ist schon immens.

Und noch etwas: irgendwo habe ich gelesen, dass es eine sehr hohe statistische Wahrscheinlichkeit gibt, dass der US-Aktienmarkt im Präsidentschaftsvorwahljahr einen deutlichen Rücksetzer hinnehmen muss. Und wir befinden uns ja im Vorwahljahr, als sollte man das immer auch im Hinterkopf behalten.