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    Steinhoff International (Seite 4413)

    eröffnet am 15.04.16 20:55:50 von
    neuester Beitrag 19.04.24 21:30:16 von
    Beiträge: 84.618
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      schrieb am 06.10.18 08:49:21
      Beitrag Nr. 40.498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.883.820 von saskia25 am 06.10.18 06:09:32
      Zitat von saskia25: Herzlichen Dank an SirRolfi, BlackDragon! Jetzt kommt langsam Licht in die Restrukturierung. Auch wen es noch ein paar Tage braucht bis wir die Vereinbarung vollständig verstehen werden.

      Die gute Nachrichten gestern: Frau Sonn hat ihren den Laden im Griff, Steinhoff hat einen Plan, das Tempo ist atemberaubend und die Finanzierung ist gesichert.

      Spannend sind die Details und da gibt es in der Tat viele Fragen:
      1. Welche Schulden übernehmen die Gläubiger mit dem 49,9% Anteil?
      2. Gelingt es, C11 bis Ende November zu beenden?
      3. Wie entwickeln sich Umsatz und Gewinn bis 2020?
      4. Werden 74,9% dann verkauft oder an die Börse gebracht? Und zu welchem Preis?

      Und an alle, die gestern geschrieben haben, MF würde zur Hälfte verschenkt: Lest Euch bitte einmal in die Meldungen ein. Ich weiß, die Materie ist nicht ganz einfach. Aber wir haben zum Glück in den beiden Forum eine Menge Sachverstand, da dürfen wir auch gegenseitig Fragen stellen.



      Eine Firma ( Mattress ) in solch eine Situation wird gewissermaßen immer bis zum einem bestimmten Teil "verschenkt". Wer denkt das SH mit Mattress noch einen finanziellen reinschauen machen kann , .... ist naiv. SH kann froh sein das sie jenen extremen sinnlosen Kauf auf diese Art los haben. .... Nur ist weiterhin die Frage, wie könnte solch eine Firma überhaupt zu solch einem Preis gekauft werden? .... Einige hier würden eher die schuld bei irgendwelchen Außenstehenden suchen als bei dem wirklichen ..... Dem alten Management mit Joost an der Spitze. Das waren alles "Ganoven" die sich auf Kosten der Firma und Altaktionäre die Taschen befüllt haben. Obwohl gar nicht das entsprechende Geld vorhanden war.
      Avatar
      schrieb am 06.10.18 08:46:38
      Beitrag Nr. 40.497 ()
      Obiger Beitrag ist von Gerion!
      FINANZEN. NET
      HÄTTE ADRESSE MIT KOPIEREN SOLLEN!
      SIR
      Avatar
      schrieb am 06.10.18 08:40:25
      Beitrag Nr. 40.496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.883.931 von SirRolfi am 06.10.18 07:37:45Lese ich deine Annahmen, dann komme ich mir vor wie im Wunderland.
      Du musst mal einfacher und rationaler: 1+1=2 und nicht 3.

      Erstmal sollte man mit dem Link zur Reorganisationsplan beginnen. Damit man nichts vermuten muss.

      Ist eine Firma einer anderen untergeordnet, so muss je nach der Beherrschung Anteile bei der Mutter mit aufgelistet sein, aber so wie Wert Firma xy.

      Geht eine Tochterfirma in CH11 kann man keine Vermögenswerte transferieren und auch knapp vorher so gut wie fast gar nicht.

      Die Schulden werden bei CH11 als Forderung abgeschrieben. Bei einem dte dagegen noch Vermögen wieder gut geschrieben.

      Die 3,2 Milliarden Interloans sind also abzuschreiben.

      GOODWILL Positionen sind zu 99% Betrugsposten bei SH gewesen. Warum soll das bei MF anderd sein?

      Die 3,2 Milliarden Abschreibungen gehen bis zur SH Mutter durchgereicht in die Bücher.
      Im Mai wurden für SH noch 3,4 Milliarden - Zahl aus dem Kopf und kann falsch sein - als Eigenkapital berichtet. Davon sind 3,2 abzuziehen + Tagesgeschäftsverlauf aller Firmenergebnisse bis jetzt + neuer Vermögenswert MattresFirm. Ich tippe mal sehr positiv das noch 1 Milliarde an EK bei SH vorhanden ist.

      MfG BF
      Avatar
      schrieb am 06.10.18 08:39:00
      Beitrag Nr. 40.495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.883.931 von SirRolfi am 06.10.18 07:37:45
      Zitat von SirRolfi: Da ich gefragt worden bin, wie wohl die Auswirkungen der heute verkündeten News auf die Steinhoff-Konzernbilanz sein könnten hier meine Antwort: Ich habe keine Ahnung! Um das auszurechnen braucht es etliche Eckdaten, die uns nicht oder nur unsicher bekannt sind. Trotzdem habe ich mir mal den Spaß gemacht, eine Rechnung aufzustellen, die natürlich in jeder einzelnen der getroffenen Annahmen und jedem einzelnen der Ausgangswerte fragwürdig und angreifbar ist. Dennoch kommt ein Ergebnis dabei heraus, bei dem ich sagen muss: Wird es in der Realität wirklich so sehr anders sein, wenn dieser oder jener Ausgangswert angepasst werden muss? Werden diese Anpassungen das Gesamtergebnis wirklich komplett kippen lassen? Gehen die notwendigen Korrekturen an meiner Rechnung wirklich alle nur in eine Richtung oder heben die sich nicht auch wieder teilweise gegenseitig auf? Und natürlich: Habe ich von Konzernrechnungslegung überhaupt den blassesten Schimmer? ;o)
      Und MIT SICHERHEIT habe ich irgendwelche wichtigen Einflussfaktoren komplett übersehen ;-(


      Abkürzungen:
      ============

      MF = Mattress Firm (als Zusammenfassung aller MF operative companies)
      SUSHI = Stripes US Holding Inc. als mittelbare Muttergesellschaft von MF
      Steinhoff = oberste Konzernholding
      Gruppe = gesamter Steinhoff-Konzern
      MEUR = Millionen Euro
      MUSD = Millionen Dollar



      Annahmen:
      =========

      1.) Die in der untestierten Halbjahresbilanz unter "Mattress Firm" ausgewiesenen goodwill und intangible assets werden als diejenigen von SUSHI angesehen. Da in SUSHI aber noch etwas mehr drin stecken dürfte als in MF allein werden die entsprechenden Werte auf die nächsten vollen 100 Mio EUR aufgerundet.

      2.) Die intercompany loans von SUSHI aus dem LUA i. H. v. 0,7 + 1,8 = 2,5 Milliarden Euro sind durch Kapitalmaßnahmen innerhalb der Gruppe komplett entfallen (siehe hierzu "To implement the Mattress Firm restructuring prior to exit, the intercompany loans will be contributed as capital by the relevant entities into SEAG and the guarantees from Mattress Firm Inc. to these loans will be released.")

      3.) Steinhoff ist vor der verkündeten Abtretung eines Teils von SUSHI zu 100% in Besitz von SUSHI (etwaige Management-Beteiligungen sind entweder vorher eingezogen worden oder werden nicht weiter berücksichtigt).

      4.) Die angekündigte Abtretung bezieht sich einzig und allein auf SUSHI und nicht auf die ihr untergeordnete Mattress Firm Holding.

      5.) Die neuen Kredite an MF und die aus Chapter 11 resultierenden Erleichterungen bzw. ggf. Schuldenstreichungen heben sich gegenseitig auf, so dass die neuen MF-Kredite nicht in die Betrachtung einfließen (ja, ich mache mir das Leben schön leicht! :o))

      6.) Der SUSHI Goodwill und die SUSHI intangible assets in der untestierten Halbjahresbilanz von Steinhoff sind korrekt und ein Käufer von SUSHI ist bereit, diese intangible assets und diesen Goodwill über den Buchwert hinaus zu bezahlen. Der Kaufpreis für SUSHI besteht somit aus dessen Buchwert (ex intangible assets), den intangible assets und dem goodwill.

      7.) Da der Buchwert von SUSHI (ex intagbible assets) nur auf Basis uralter Werte geschätzt werden kann, wird davon ausgegangen, dass die externen 200 MEUR Schulden von SUSHI, die im LUA erwähnt werden, noch nicht im zu ermittelnden Buchwert von SUSHI (ex intangible assets) enthalten sind.



      Ausgangswerte:
      ==============

      1.) Goodwill SUSHI: 1.100 MEUR (siehe untestierte Halbjahresbilanz von Steinhoff & Annahme 1)
      2.) intangible assets SUSHI: 1.100 MEUR (siehe untestierte Halbjahresbilanz von Steinhoff & Annahme 1)



      Definitionen:
      =============

      X sei der Buchwert von SUSHI in der Bilanz von Steinhoff (ex intangible assets und natürlich auch ex goodwill)

      Wie groß x ist, weiß ich nicht. Ich ziehe hierzu die letzte Bilanz von Mattress Firm heran (https://amigobulls.com/stocks/MFRM/balance-sheet/annual) und definiere: Total assets - total liabilities - intangible assets = Buchwert von MF (ex intangible assets) = Buchwert von SUSHI (ex intangible assets)
      Das macht 1.670 MUSD - 1.150 MUSD - 1.040 MUSD = -520 MUSD also rund -440 MEUR. (<- Erschreckend! Wie kann man so ne Bude bloß kaufen?!?)



      Szenario Komplettverkauf SUSHI:
      ===============================

      Dieses Szenario ist das rechnerisch einfachere im Vergleich zum Verbleib von 50,1% oder 25,1% von SUSHI in der Gruppe. Auf der AKTIVSEITE der Steinhoff-Bilanz fliegen der Buchwert von SUSHI (ex intangible assets), der Goodwill von SUSHI und die intangible assets von SUSHI weg. Der Effekt bemisst sich also auf +440-1100-1100=-1.760 MEUR.
      Zur AKTIVSEITE hinzu kommt dagegen der Verkaufspreis von SUSHI, allerdings nur zu 50,1%. Der Effekt bemisst sich auf 0,501*(-440+1100+1100) = ca. 880 MEUR (siehe Annahme 6).
      Alles in allem schrumpft die Aktivseite damit um 880 MEUR - 1.760 MEUR = -880 MEUR.

      Die PASSIVSEITE der Steinhoff-Bilanz reagiert dahingehend, dass 200 MEUR externe Schulden von SUSHI wegfallen (Annahme 7) und die verbleibenden -680 MEUR das EIGENKAPITAL von Steinhoff SENKEN. Das sind bei 4.300 Millionen Aktien immerhin 16 Cent WERTVERNICHTUNG je Aktie! Die 58 Cent Buchwert je Aktie können wir also unter Ulk verbuchen! :-(



      Fazit:
      ======

      Natürlich ist diese ganze Rechnung erheblich angreifbar, denn ich habe keine Ahnung, wie hoch der Buchwert von SUSHI (ex intangible assets) in der _nicht vorhandenen_ aktuellen Steinhoff-Bilanz tatsächlich ist. Auf Basis der letzten verfügbaren Daten von Mattress Firm sowie der Tatsache, dass dieses Unternehmen aktuell hohe Verluste erwirtschaftet, dürfte der Buchwert von SUSHI (ex intangible assets) allerdings tatsächlich bei 0 oder darunter liegen.
      Genau so natürlich wird sich aber durch das Chapter-11-Verfahren von Mattress Firm deren Schuldensituation verbessern, damit der Buchwert von MF und somit auch der Buchwert von SUSHI steigen. Allerdings müsste er schon von meinen kolportierten -440 MEUR auf satte +1.800 MEUR steigen, damit es in der Steinhoff-Bilanz zu keinem Eigenkapitalschwund kommt. Der Verkaufserlös für Steinhoff läge dann nämlich bei (1.800+1.100+1.100)*0,501 = 2.000 MEUR und würde unter Berücksichtigung der ebenfalls wegfallenden 200 MEUR Schulden auf der Passivseite den in der Bilanz aktivierten und durch den Verkauf wegfallenden SUSHI Goodwill und SUSHI intangible assets gerade wieder ausgleichen. Dann aber würde der Käufer für SUSHI satte (1.800+1.100+1.100) = 4.000 MEUR zahlen und DAS glaube ich nie und nimmer! De facto wird durch die heute bekannt gegebene Konstruktion mMn das Eigenkapital von Steinhoff um irgendwas zwischen 0,5 und 1 Mrd. Euro SCHRUMPFEN!
      Dieser Effekt wird nur dann so nicht eintreten, wenn die neuen Eigentümer der 49,9% von SUSHI eben doch eine Gegenleistung für ihre Anteile erbringen, nämlich bspw. der Gruppe Schulden an anderer Stelle erlassen. Davon war heute aber nicht die Rede und ob das in Zukunft noch passiert, ist reines Wunschdenken! Kein Wunder, dass der Aktienkurs bei solchen News nicht anspringt.




      Deine "fiktive" Rechnung finde ich gut. Wobei ich nicht damit sagen will, dass sie richtig ist. Den Grund dafür hast du selber angeführt. Sie zeigt aber eine bilanztechnische Möglichkeit auf. .... Nur .... Sollte nicht mehr von einem Buchwert = 0.58€ ausgegangen werden. Denn es sind bzw. werden einige Assets ( welche in der Warte Pipeline sich befinden ) diesen Buchwert verändern. Auch würfe dieser Buxhwert vor der Zeit errechnet, wo nicht bestimmte Assets zum Verkauf stand. Ebenso zeigt der damalige BW eine Sitauation in der Vergangenheit an. Noch ist nicht bekannt, wie die wirtschaftliche Situation sich in der Holding inzwischen verändert hat. .....

      ...... Aber alles in allen eine wirklich gute Überlegung deinerseits.
      Avatar
      schrieb am 06.10.18 07:37:45
      Beitrag Nr. 40.494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.883.820 von saskia25 am 06.10.18 06:09:32
      ? Gibt es einen Denkfehler?

      Da ich gefragt worden bin, wie wohl die Auswirkungen der heute verkündeten News auf die Steinhoff-Konzernbilanz sein könnten hier meine Antwort: Ich habe keine Ahnung! Um das auszurechnen braucht es etliche Eckdaten, die uns nicht oder nur unsicher bekannt sind. Trotzdem habe ich mir mal den Spaß gemacht, eine Rechnung aufzustellen, die natürlich in jeder einzelnen der getroffenen Annahmen und jedem einzelnen der Ausgangswerte fragwürdig und angreifbar ist. Dennoch kommt ein Ergebnis dabei heraus, bei dem ich sagen muss: Wird es in der Realität wirklich so sehr anders sein, wenn dieser oder jener Ausgangswert angepasst werden muss? Werden diese Anpassungen das Gesamtergebnis wirklich komplett kippen lassen? Gehen die notwendigen Korrekturen an meiner Rechnung wirklich alle nur in eine Richtung oder heben die sich nicht auch wieder teilweise gegenseitig auf? Und natürlich: Habe ich von Konzernrechnungslegung überhaupt den blassesten Schimmer? ;o)
      Und MIT SICHERHEIT habe ich irgendwelche wichtigen Einflussfaktoren komplett übersehen ;-(


      Abkürzungen:
      ============

      MF = Mattress Firm (als Zusammenfassung aller MF operative companies)
      SUSHI = Stripes US Holding Inc. als mittelbare Muttergesellschaft von MF
      Steinhoff = oberste Konzernholding
      Gruppe = gesamter Steinhoff-Konzern
      MEUR = Millionen Euro
      MUSD = Millionen Dollar



      Annahmen:
      =========

      1.) Die in der untestierten Halbjahresbilanz unter "Mattress Firm" ausgewiesenen goodwill und intangible assets werden als diejenigen von SUSHI angesehen. Da in SUSHI aber noch etwas mehr drin stecken dürfte als in MF allein werden die entsprechenden Werte auf die nächsten vollen 100 Mio EUR aufgerundet.

      2.) Die intercompany loans von SUSHI aus dem LUA i. H. v. 0,7 + 1,8 = 2,5 Milliarden Euro sind durch Kapitalmaßnahmen innerhalb der Gruppe komplett entfallen (siehe hierzu "To implement the Mattress Firm restructuring prior to exit, the intercompany loans will be contributed as capital by the relevant entities into SEAG and the guarantees from Mattress Firm Inc. to these loans will be released.")

      3.) Steinhoff ist vor der verkündeten Abtretung eines Teils von SUSHI zu 100% in Besitz von SUSHI (etwaige Management-Beteiligungen sind entweder vorher eingezogen worden oder werden nicht weiter berücksichtigt).

      4.) Die angekündigte Abtretung bezieht sich einzig und allein auf SUSHI und nicht auf die ihr untergeordnete Mattress Firm Holding.

      5.) Die neuen Kredite an MF und die aus Chapter 11 resultierenden Erleichterungen bzw. ggf. Schuldenstreichungen heben sich gegenseitig auf, so dass die neuen MF-Kredite nicht in die Betrachtung einfließen (ja, ich mache mir das Leben schön leicht! :o))

      6.) Der SUSHI Goodwill und die SUSHI intangible assets in der untestierten Halbjahresbilanz von Steinhoff sind korrekt und ein Käufer von SUSHI ist bereit, diese intangible assets und diesen Goodwill über den Buchwert hinaus zu bezahlen. Der Kaufpreis für SUSHI besteht somit aus dessen Buchwert (ex intangible assets), den intangible assets und dem goodwill.

      7.) Da der Buchwert von SUSHI (ex intagbible assets) nur auf Basis uralter Werte geschätzt werden kann, wird davon ausgegangen, dass die externen 200 MEUR Schulden von SUSHI, die im LUA erwähnt werden, noch nicht im zu ermittelnden Buchwert von SUSHI (ex intangible assets) enthalten sind.



      Ausgangswerte:
      ==============

      1.) Goodwill SUSHI: 1.100 MEUR (siehe untestierte Halbjahresbilanz von Steinhoff & Annahme 1)
      2.) intangible assets SUSHI: 1.100 MEUR (siehe untestierte Halbjahresbilanz von Steinhoff & Annahme 1)



      Definitionen:
      =============

      X sei der Buchwert von SUSHI in der Bilanz von Steinhoff (ex intangible assets und natürlich auch ex goodwill)

      Wie groß x ist, weiß ich nicht. Ich ziehe hierzu die letzte Bilanz von Mattress Firm heran (https://amigobulls.com/stocks/MFRM/balance-sheet/annual) und definiere: Total assets - total liabilities - intangible assets = Buchwert von MF (ex intangible assets) = Buchwert von SUSHI (ex intangible assets)
      Das macht 1.670 MUSD - 1.150 MUSD - 1.040 MUSD = -520 MUSD also rund -440 MEUR. (<- Erschreckend! Wie kann man so ne Bude bloß kaufen?!?)



      Szenario Komplettverkauf SUSHI:
      ===============================

      Dieses Szenario ist das rechnerisch einfachere im Vergleich zum Verbleib von 50,1% oder 25,1% von SUSHI in der Gruppe. Auf der AKTIVSEITE der Steinhoff-Bilanz fliegen der Buchwert von SUSHI (ex intangible assets), der Goodwill von SUSHI und die intangible assets von SUSHI weg. Der Effekt bemisst sich also auf +440-1100-1100=-1.760 MEUR.
      Zur AKTIVSEITE hinzu kommt dagegen der Verkaufspreis von SUSHI, allerdings nur zu 50,1%. Der Effekt bemisst sich auf 0,501*(-440+1100+1100) = ca. 880 MEUR (siehe Annahme 6).
      Alles in allem schrumpft die Aktivseite damit um 880 MEUR - 1.760 MEUR = -880 MEUR.

      Die PASSIVSEITE der Steinhoff-Bilanz reagiert dahingehend, dass 200 MEUR externe Schulden von SUSHI wegfallen (Annahme 7) und die verbleibenden -680 MEUR das EIGENKAPITAL von Steinhoff SENKEN. Das sind bei 4.300 Millionen Aktien immerhin 16 Cent WERTVERNICHTUNG je Aktie! Die 58 Cent Buchwert je Aktie können wir also unter Ulk verbuchen! :-(



      Fazit:
      ======

      Natürlich ist diese ganze Rechnung erheblich angreifbar, denn ich habe keine Ahnung, wie hoch der Buchwert von SUSHI (ex intangible assets) in der _nicht vorhandenen_ aktuellen Steinhoff-Bilanz tatsächlich ist. Auf Basis der letzten verfügbaren Daten von Mattress Firm sowie der Tatsache, dass dieses Unternehmen aktuell hohe Verluste erwirtschaftet, dürfte der Buchwert von SUSHI (ex intangible assets) allerdings tatsächlich bei 0 oder darunter liegen.
      Genau so natürlich wird sich aber durch das Chapter-11-Verfahren von Mattress Firm deren Schuldensituation verbessern, damit der Buchwert von MF und somit auch der Buchwert von SUSHI steigen. Allerdings müsste er schon von meinen kolportierten -440 MEUR auf satte +1.800 MEUR steigen, damit es in der Steinhoff-Bilanz zu keinem Eigenkapitalschwund kommt. Der Verkaufserlös für Steinhoff läge dann nämlich bei (1.800+1.100+1.100)*0,501 = 2.000 MEUR und würde unter Berücksichtigung der ebenfalls wegfallenden 200 MEUR Schulden auf der Passivseite den in der Bilanz aktivierten und durch den Verkauf wegfallenden SUSHI Goodwill und SUSHI intangible assets gerade wieder ausgleichen. Dann aber würde der Käufer für SUSHI satte (1.800+1.100+1.100) = 4.000 MEUR zahlen und DAS glaube ich nie und nimmer! De facto wird durch die heute bekannt gegebene Konstruktion mMn das Eigenkapital von Steinhoff um irgendwas zwischen 0,5 und 1 Mrd. Euro SCHRUMPFEN!
      Dieser Effekt wird nur dann so nicht eintreten, wenn die neuen Eigentümer der 49,9% von SUSHI eben doch eine Gegenleistung für ihre Anteile erbringen, nämlich bspw. der Gruppe Schulden an anderer Stelle erlassen. Davon war heute aber nicht die Rede und ob das in Zukunft noch passiert, ist reines Wunschdenken! Kein Wunder, dass der Aktienkurs bei solchen News nicht anspringt.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.

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      Avatar
      schrieb am 06.10.18 06:09:32
      Beitrag Nr. 40.493 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.883.535 von SirRolfi am 06.10.18 00:01:14Herzlichen Dank an SirRolfi, BlackDragon! Jetzt kommt langsam Licht in die Restrukturierung. Auch wen es noch ein paar Tage braucht bis wir die Vereinbarung vollständig verstehen werden.

      Die gute Nachrichten gestern: Frau Sonn hat ihren den Laden im Griff, Steinhoff hat einen Plan, das Tempo ist atemberaubend und die Finanzierung ist gesichert.

      Spannend sind die Details und da gibt es in der Tat viele Fragen:
      1. Welche Schulden übernehmen die Gläubiger mit dem 49,9% Anteil?
      2. Gelingt es, C11 bis Ende November zu beenden?
      3. Wie entwickeln sich Umsatz und Gewinn bis 2020?
      4. Werden 74,9% dann verkauft oder an die Börse gebracht? Und zu welchem Preis?

      Und an alle, die gestern geschrieben haben, MF würde zur Hälfte verschenkt: Lest Euch bitte einmal in die Meldungen ein. Ich weiß, die Materie ist nicht ganz einfach. Aber wir haben zum Glück in den beiden Forum eine Menge Sachverstand, da dürfen wir auch gegenseitig Fragen stellen.
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      Avatar
      schrieb am 06.10.18 03:24:50
      Beitrag Nr. 40.492 ()
      Nur mal etwas Subjektives zu MF:
      Bin derzeit in den Staaten und hier ist wirklich an jeder Ecke ein Matress Firm Laden. Daran merkt man einfach, dass das nicht rentabel sein kann. Die Leute hier schreiben auch „wenn jeder nur alle 8 Jahre eine neue Matratze benötigt, wozu diese Vielzahl an Läden?“. Chapter 11 ist hier sicherlich der richtige Weg, die Zukunft wird auch hier der eCommerce mit gleichzeitig reduzierten Filialnetz sein.
      Avatar
      schrieb am 06.10.18 00:01:14
      Beitrag Nr. 40.491 ()
      Interessant
      05.10.18 22:03
      9
      997 Postings, 6959 Tage Garion : Nachtrag
      Bezüglich der heutigen Unternehmensmeldungen stehe ich noch ziemlich im Nebel, was deren Auswirkungen auf den Gesamtkonzern sein werden. Siehe meine Ausführungen dazu hier https://www.ariva.de/forum/...dings-n-v-531686?page=5193#jum…

      Was bisher wenig beachtet wurde: Es werden wohl nicht 49,9% an MF Holdco abgetreten sondern an SUSHI (siehe 2. Meldung von heute Absatz "Implications for the Group and the Group Restructuring"). Außerdem wurde in der Forendiskussion bisher nicht beachtet, dass die neuen Eigentümer der 49,9% augenscheinlich ein Andienungsrecht von 25% der bei Steinhoff verbleibenden Anteile an SUSHI haben werden im Fall des Verkaufs ihrer eigenen Anteile. Es ist daher stark davon auszugehen, das schon bald SUSHI nicht mehr vollkonsolidiert werden darf! Alle auf dieser Annahme basierenden Rechnungen stehen auf tönernen Füßen!

      Ob dieses Manöver für Steinhoff-Aktionäre nun positiv oder negativ ist, steht und fällt meiner derzeitigen Meinung nach mit den Schulden von SUSHI bei externen und internen Gläubigern.
      Wer kennt den aktuellen Stand der externen Schulden von SUSHI?
      Wer kennt den aktuellen Stand der intercompany loans, an denen SUSHI beteiligt ist?

      Zu letzterer Frage gehört ggf. auch der folgende Satz aus der heutigen 2. Meldung: "To implement the Mattress Firm restructuring prior to exit, the intercompany loans will be contributed as capital by the relevant entities into SEAG and the guarantees from Mattress Firm Inc. to these loans will be released."

      Welche intercompany loans sind damit gemeint? Welche Folgen hatten deren Umwandlung in Kapitalanteile der SEAG an der SUSHI, wo beide Unternehmen doch meinem Verständnis nach Schwestergesellschaften sind, die beide mehr oder weniger vollständig im Besitz der Konzernholding sind? Wie funktioniert denn da eine Umwandlung von Schulden in Eigenkapital?!

      Ganz ehrlich, und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich hier als Unwissender oute und unbeliebt mache, aber das heute gemeldete Finanzmanöver ist derart komplex, dass ich es mir verbitte hier in 1-3 Zeilen Postings völlig unqualifiziert rumzubashen oder rumzupushen, solange wir nicht ansatzweise geblickt haben, was die Auswirkungen der Kredit-Umwandelei und Anteilsverschieberei sind. Und wenn jemand das doch verstanden hat, möge er das bitte umfassend und nachvollziehbar darlegen und insbesondere auf meine eingangs genannten Punkte und Fragen eingehen. Danke! ;-)
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.10.18 00:00:46
      Beitrag Nr. 40.490 ()
      Die Gläubiger bekommen erstmal 49% an der übergeordneten Holding, die zwar 100% in Besitz von Mattress ist, aber eben auch Schulden hat. Diese Holding wird auch das Massedarlehen ablösen und Mattress weiterhin Liquidität zur Verfügung stellen. Der Schritt ist der beste, da damit alle Gläubiger an Board sind, Steinhoff selbst ist ja auch Gläubiger und 51%Anteilseigner. Letzlich werden wohl alle einen Schuldenschnitt machen,vl. 30-50% dafür bekommen die Gläubiger schon jetzt die Anteile geschenkt. Lieber Anteile an einer gesunden Firma, als Gläubiger einer insolventen Firma - dafür schreibt man halt etwas ab, kassiert aber auch weiterhin Zinsen, sodaß sich der Gesamtverlust wohl in Grenzen hält. Das Ganze ist ziemlich ausgeklügelt. Es heißt jetzt mitgefangen, mitgehangen. An einer Rettung von Mattress sind jetzt alle Parteien interessiert. Nach der Sanierung kann Steinhoff dann Mattress Firm entweder verkaufen oder weiterhin behalten. Nach 3 Jahren dürfte hier die Entscheidung fallen, auch einen Börsengang halte ich in einigen Jahren nicht für ausgeschlossen. Steinhoff Holding könnte Mattress auch als Minderheitsbeteiligung halten und cash generieren. Ich halte überhaupt einen Weg in eine reine Beteiligungsgesellschaft für zweckmäßig mit möglichst wenig Schulden. Da müßten aber einige Gesellschaften - so wie Pepkor- an der Börse notieren. Das Engagement in Pepkor wird Steinhoff in den nächsten 2-3 Jahren wohl auch auf 50% abbauen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.18 23:12:30
      Beitrag Nr. 40.489 ()
      trauriges Thema - Insolvenz/Chapter 11 bei Mattress,....

      nun das zeigt wohl denweg bei STH auf,.... 49% abgegeben,......

      das wird am Ende dann bei 99% overall der Struktur der Inhaber zu vorher sein,....

      aber wie immer nur alles meine Meinung,....

      -------------- Abbinder for my best Friends und Legal-Disclaimer ---------------------
      alles nur meine Meinung,... ;)
      keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung,.... ;)
      PS: immer freundlich zueinander sein,.. ;)
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      Steinhoff International