Mühl Product & Services AG i.L.: Insolvenzplan zur Sanierung des Unternehmens vorgelegt (Seite 32)
eröffnet am 10.06.16 08:07:19 von
neuester Beitrag 30.04.24 10:57:29 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 54.941.534 von Flymetothemoon am 14.05.17 19:15:11Danke, jetzt habe ich es verstanden.
Die Kapitalerhöhung muss also zu einem Kurs größer 1,00 EUR durchgeführten werden, damit der Gesamtzahl der Aktien (alte nach Kapitalschnitt + neue aus Kapitalerhöhung mit Nennwert 1 EUR) dann spiegelbildlich dasselbe Vermögen auf der Aktivseite gegenübersteht.
Die Kapitalerhöhung muss also zu einem Kurs größer 1,00 EUR durchgeführten werden, damit der Gesamtzahl der Aktien (alte nach Kapitalschnitt + neue aus Kapitalerhöhung mit Nennwert 1 EUR) dann spiegelbildlich dasselbe Vermögen auf der Aktivseite gegenübersteht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 54.937.244 von chancen_sucher am 13.05.17 13:41:34
Kapitalschnitt
Wenn dem Grundkapital kein Gegenwert mehr auf der Aktivseite gegenübersteht, wird in der Regel mittels Kapitalschnitt das Grundkapital den Aktivwerten angepasst. Danach wird über eine Kapitalerhöhung das Grundkapital wieder aufgestockt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 54.936.857 von Flymetothemoon am 13.05.17 12:18:53Danke für Deine Info.
Was ich leider nicht verstehe: Warum ein Kapitalschnitt? Rein vermögensmäßig ändert sich nichts, es gibt bspw. 1 Mio Aktien mit einem Nennwert 1 EUR, denen ein Vermögen von 0 EUR gegenübersteht. Nach dem Kapitalschnitt 10:1 gibt es dann 100.000 Aktien zu 1 EUR, denen dann immer noch Vermögen von 0 EUR gegenübersteht - worin liegt der Sinn?
Vielen Dank schon einmal für Deine Erläuterungen.
Was ich leider nicht verstehe: Warum ein Kapitalschnitt? Rein vermögensmäßig ändert sich nichts, es gibt bspw. 1 Mio Aktien mit einem Nennwert 1 EUR, denen ein Vermögen von 0 EUR gegenübersteht. Nach dem Kapitalschnitt 10:1 gibt es dann 100.000 Aktien zu 1 EUR, denen dann immer noch Vermögen von 0 EUR gegenübersteht - worin liegt der Sinn?
Vielen Dank schon einmal für Deine Erläuterungen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 54.936.557 von chancen_sucher am 13.05.17 11:15:33
Sehe ich auch so.
Die Erfahrung zeigt, dass es wahrscheinlich zu einem Kapitalschnitt kommen wird, bevor eine Kapitalerhöhung gegen Bar- oder Sacheinlage erfolgt. Trotzdem wird der Kurs bei dem geringsten Anzeichen einer Fortführung der Gesellschaft kräftig anspringen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 54.920.654 von Flymetothemoon am 11.05.17 14:55:06Das habe ich die letzten Tage auch so gedacht.
Ich persönlich denke, dass Herr Wolf (natürlich formal der Aufsichtsrat und Vorstand der Mühl) schon durchaus konkrete Gedanken hat, was er für ein Unternehmen in die Mühl einbringen wird. Irgendetwas im breiten Kreis von Bau, Bauprojektmanagement, Baustoffen oder Immobilien.
Für eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage (das einzubringende Unternehmen) müsste nun der Kurs ersteinmal auf oder über ein EUR gehoben werden.
Schaut man sich die Umsätze an, so kann doch eigentlich nur ein bestimmter Personenkreis Aktien zur Verfügung stellen, denn der free float dürfte aufgrund der Insolvenzvergangenheit sehr gering sein. Die Banken und Fonds haben ihre Bestände sicherlich in den letzten Jahren liquidiert und kaufen nun auch nicht zurück, denn welchem Anlageausschuss kann man ernsthaft den Kauf einer leeren Mantelgesellschaft nahebringen?
Allenfalls Profis wie die Scherzer AG oder ähnliche könnten jetzt mitspielen, indem sie die Verkäufe in der Hoffnung aufnehmen, dass es dann zur Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage kommen wird.
M.E. insgesamt eine interessante aber risikoreiche Situation. Denn klappt das mit der Einbringung eines operativen Unternehmens aus welchem Grund auch immer nicht, wird der Kurs wieder kollabieren, dessen sollte man sich bewußt sein. Dann beginnt das Spiel von neuen oder die derzeiten großen Shareholder verkaufen an einen professionellen Mantelverwerter und das kann dann dauern.
Ich persönlich denke, dass Herr Wolf (natürlich formal der Aufsichtsrat und Vorstand der Mühl) schon durchaus konkrete Gedanken hat, was er für ein Unternehmen in die Mühl einbringen wird. Irgendetwas im breiten Kreis von Bau, Bauprojektmanagement, Baustoffen oder Immobilien.
Für eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage (das einzubringende Unternehmen) müsste nun der Kurs ersteinmal auf oder über ein EUR gehoben werden.
Schaut man sich die Umsätze an, so kann doch eigentlich nur ein bestimmter Personenkreis Aktien zur Verfügung stellen, denn der free float dürfte aufgrund der Insolvenzvergangenheit sehr gering sein. Die Banken und Fonds haben ihre Bestände sicherlich in den letzten Jahren liquidiert und kaufen nun auch nicht zurück, denn welchem Anlageausschuss kann man ernsthaft den Kauf einer leeren Mantelgesellschaft nahebringen?
Allenfalls Profis wie die Scherzer AG oder ähnliche könnten jetzt mitspielen, indem sie die Verkäufe in der Hoffnung aufnehmen, dass es dann zur Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage kommen wird.
M.E. insgesamt eine interessante aber risikoreiche Situation. Denn klappt das mit der Einbringung eines operativen Unternehmens aus welchem Grund auch immer nicht, wird der Kurs wieder kollabieren, dessen sollte man sich bewußt sein. Dann beginnt das Spiel von neuen oder die derzeiten großen Shareholder verkaufen an einen professionellen Mantelverwerter und das kann dann dauern.
Langsam aber kontinuierlich
geht´s mit geringen Umsätzn nach oben...
Der Insolvenzverwalter arbeitet derweil weiter an der Abwicklung der Mühl Töchter...
2017-03-20 - Mühl Product & Service + Overesch GmbH, Herne, 172 IN 500/02
Quelle: www.insolvenzbekanntmachungen.de
2017-03-20 - Mühl Product & Service + Overesch GmbH, Herne, 172 IN 500/02
Quelle: www.insolvenzbekanntmachungen.de
Man sollte bei Mühl nicht alteBilanzenn z.b. aus 2009 für eine zweifelhafte Argumentation um Werte der AG heranziehen.
Die im Bundeanzeiger für das Jahr 2015 veröffentlichte Bilanz vom 21.02.2017 sagt eigentlich das meiste aus, was man wissen muss, um sich ein Bild vom aktuellen Status der AG zu machen.
Die Beteiligungen an den Tochter-GmbHs wurden bereits vor einiger Zeit vom IV abgeschrieben. Siehe Buchwerte per 31.12.2015. Wen es genauer interessiert, schaut sich die einzelInsolvenzverfahren zu diesen Tochter-GmbHs an.
Zum Sanierungserlasse selbst, hier ein weiterer guter Artikel:
http://blog.handelsblatt.com/steuerboard/2017/03/08/sanierun…
"Derzeit ist nicht absehbar, wann und in welcher Ausgestaltung die geplante Gesetzesänderung tatsächlich umgesetzt wird."
Wie bereits hier erwähnt: Kann dauern...
Die im Bundeanzeiger für das Jahr 2015 veröffentlichte Bilanz vom 21.02.2017 sagt eigentlich das meiste aus, was man wissen muss, um sich ein Bild vom aktuellen Status der AG zu machen.
Die Beteiligungen an den Tochter-GmbHs wurden bereits vor einiger Zeit vom IV abgeschrieben. Siehe Buchwerte per 31.12.2015. Wen es genauer interessiert, schaut sich die einzelInsolvenzverfahren zu diesen Tochter-GmbHs an.
Zum Sanierungserlasse selbst, hier ein weiterer guter Artikel:
http://blog.handelsblatt.com/steuerboard/2017/03/08/sanierun…
"Derzeit ist nicht absehbar, wann und in welcher Ausgestaltung die geplante Gesetzesänderung tatsächlich umgesetzt wird."
Wie bereits hier erwähnt: Kann dauern...
Sanierungserlass
Die Finanzbehörde wird keinen Fehler machen wollen und sich daher auf Grund der Aktualität der politischen Debatte zum Thema Sanierungserlass nicht in die Nesseln setzen.D.h. sie werden die Entscheidung so lange vertagen, bis eine politische Entscheidung anliegt. Mühl-Aktionäre können also ggfls. noch bis Mai darauf warten, ob sie Verlust verbuchen müssen oder
weiter hoffend auf Aktionärs-freundliche Aussagen zu
a) Kapitalmaßnahmen (Kapitalschnitt ?) und
b) Werthaltigkeit zukünftiger Assets
warten dürfen.
Es sei denn, deutsche Politik- und Amtsmühlen sowie europäische Behörde arbeiten ausnahmsweise mal schneller zusammen als man es gewohnt ist.
Meine Meinung.
Es ist ein Irrglaube, dass ich keine Mühl-Aktien mehr bekomme, falls es am Ende gut für die Aktionäre ausgeht.
Mühl Product & Services AG i.L.: Insolvenzplan zur Sanierung des Unternehmens vorgelegt