Depot für Kleinanleger - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 31.10.16 18:57:24 von
neuester Beitrag 20.12.16 23:20:45 von
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Hallo liebes Forum,
ich habe neulich 5.000€ erhalten und würde diese gerne langfristig an der Börse anlegen, da ich dafür keine Verwendung habe, hab also angefangen mich mit dem Thema auseinanderzusetzen (keinerlei Erfahrung mit Wertpapieren). Ich bin Student u25, falls es da spezielle Angebote geben sollte.
Was ich im Visier hatte war die DAB aufgrund von geringen Ordergebühren, allerdings kann man hier keine Neukundendepots mehr eröffnen, lediglich bei der Consorsbank, wo die Gebühren auf 9,95 ab dem 2. Jahr steigen. Daher meine Frage, könnt ihr mir was empfehlen?
ich habe neulich 5.000€ erhalten und würde diese gerne langfristig an der Börse anlegen, da ich dafür keine Verwendung habe, hab also angefangen mich mit dem Thema auseinanderzusetzen (keinerlei Erfahrung mit Wertpapieren). Ich bin Student u25, falls es da spezielle Angebote geben sollte.
Was ich im Visier hatte war die DAB aufgrund von geringen Ordergebühren, allerdings kann man hier keine Neukundendepots mehr eröffnen, lediglich bei der Consorsbank, wo die Gebühren auf 9,95 ab dem 2. Jahr steigen. Daher meine Frage, könnt ihr mir was empfehlen?
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.590.695 von beld am 31.10.16 18:57:24Was willst Du denn machen?
Willst Du rumzocken, bis Dein Geld alle ist? Dann solltest Du auf günstige Ordergebühren achten.
Willst Du langfristig ein paar Aktien kaufen? Dann sind vielleicht andere Dinge wichtiger als ob Du einmalig 5 oder 10 Euro für den Aktienkauf bezahlst.
Bei Consors (die als Discountbroker relativ teuer sind) hast Du eine große Auswahl an Fonds. Die bieten auch Beratung an, so dass Du da vielleicht auch mal jemanden fragen kannst.
Ich bin bei OnVista. Dort kostet eine Order 6,50 Euro. Das geht zwar noch günstiger, aber für mich ist das okay, weil (nahezu) alles andere kostenlos ist. Bei Flatex etwa kostet jede Dividendenzahlung Extra-Gebühren. Wie gesagt, da kommt es halt auf das an, was Du willst.
Ansonsten gibt es hier im Forum gefühlte 2.481 Threads zum Thema "Welches ist der beste Broker?". Einfach mal ein bißchen stöbern.
Willst Du rumzocken, bis Dein Geld alle ist? Dann solltest Du auf günstige Ordergebühren achten.
Willst Du langfristig ein paar Aktien kaufen? Dann sind vielleicht andere Dinge wichtiger als ob Du einmalig 5 oder 10 Euro für den Aktienkauf bezahlst.
Bei Consors (die als Discountbroker relativ teuer sind) hast Du eine große Auswahl an Fonds. Die bieten auch Beratung an, so dass Du da vielleicht auch mal jemanden fragen kannst.
Ich bin bei OnVista. Dort kostet eine Order 6,50 Euro. Das geht zwar noch günstiger, aber für mich ist das okay, weil (nahezu) alles andere kostenlos ist. Bei Flatex etwa kostet jede Dividendenzahlung Extra-Gebühren. Wie gesagt, da kommt es halt auf das an, was Du willst.
Ansonsten gibt es hier im Forum gefühlte 2.481 Threads zum Thema "Welches ist der beste Broker?". Einfach mal ein bißchen stöbern.
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.591.640 von JuliaPapa am 31.10.16 20:58:27
Stimmt nicht ganz, nur für ausländische Divi-Zahlungen wird die Gebühr fällig.
Zitat von JuliaPapa: Bei Flatex etwa kostet jede Dividendenzahlung Extra-Gebühren.
Stimmt nicht ganz, nur für ausländische Divi-Zahlungen wird die Gebühr fällig.
Hey, ich wollte langfristig relativ sichere Aktien anlegen, also über mehrere Jahre.
ZUERST MAL welcome on board
dann schau da mal rein http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1173084-neustebei…
du bist jung + hast zeit ..also überhaste nix ..dann wird dein lehrgeld verlust möglicher weise nicht allzu hoch ausfallen
leg dir ein virtuelles depot hier an + beobachte das geschehen einiger aktien + wenn du die grundlagen verstanden hast , kannst dein reales geld einsetzen +*hoffentlich* vermehren ..allerdings wirst schon auch einiges verlieren ..wie wir alle anfangs
doch den positven 1. schritt hast mit deiner frage ja gemacht viel glück dabei + gruss LYTA
dann schau da mal rein http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1173084-neustebei…
du bist jung + hast zeit ..also überhaste nix ..dann wird dein lehrgeld verlust möglicher weise nicht allzu hoch ausfallen
leg dir ein virtuelles depot hier an + beobachte das geschehen einiger aktien + wenn du die grundlagen verstanden hast , kannst dein reales geld einsetzen +*hoffentlich* vermehren ..allerdings wirst schon auch einiges verlieren ..wie wir alle anfangs
doch den positven 1. schritt hast mit deiner frage ja gemacht viel glück dabei + gruss LYTA
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.590.695 von beld am 31.10.16 18:57:24schau dir mal lynx und degiro an - viel erfolg
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.594.331 von schniddelwutz am 01.11.16 10:19:07https://www.degiro.at/?_ga=1.244536645.199702163.1476278144
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.594.898 von schniddelwutz am 01.11.16 11:24:01https://www.lynxbroker.de/
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.594.901 von schniddelwutz am 01.11.16 11:24:51Ein Hinweis an beld:
Die Plattform von Lynx empfinde ich als sehr gewöhnungsbedürftig. Und das ging mir als "Profi" schon so. Will nicht wissen, wie das einem Anfänger geht.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Tatsache ist aber, dass sowohl Lynx als auch DeGiro ausländische Banken sind. Das heißt, diese führen keine Steuern ab und Du mußt das selbst über Deine Steuererklärung machen. Das muss nicht zwangsläufig jedem Spaß machen...
Die Plattform von Lynx empfinde ich als sehr gewöhnungsbedürftig. Und das ging mir als "Profi" schon so. Will nicht wissen, wie das einem Anfänger geht.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Tatsache ist aber, dass sowohl Lynx als auch DeGiro ausländische Banken sind. Das heißt, diese führen keine Steuern ab und Du mußt das selbst über Deine Steuererklärung machen. Das muss nicht zwangsläufig jedem Spaß machen...
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.594.997 von JuliaPapa am 01.11.16 11:37:42kommt halt immer drauf an, wieviele trades du machst
Hab mich mal bei degiro eingelesen und eben der Steueraspekt hat mich dann doch abgeschreckt. Für's Erste hab ich mir bei OnVista ein Musterdepot angelegt und werde schauen, wie ich damit fahren werde und mich währenddessen weiter einlesen.
Hey beld, was genau meinst mit dem Steueraspekt bei Degiro?
Von den Gebühren her wirst du bei langfristiger Anlage mit Degiro wirklich gut fahren meiner Meinung nach. Habe dort auch ein Depot. Bisher habe ich nichts negatives im Bezug auf Steuern zu berichten.
Von den Gebühren her wirst du bei langfristiger Anlage mit Degiro wirklich gut fahren meiner Meinung nach. Habe dort auch ein Depot. Bisher habe ich nichts negatives im Bezug auf Steuern zu berichten.
OnVista soll ganz gut sein. Ansonsten denke ich, ist die comdirect im Gesamtbild am Besten. Mit 5T lassen sich keine großen Sprünge machen. Vielleicht wäre für dich ein guter Fonds am besten. Dann solltest du die Online-Broker mal mit diesem Schwerpunkt abklopfen. so weit ich das weiss, ist OnVista aber auch da ganz gut dabei.
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.874.567 von dalwin am 12.12.16 09:10:36
Degiro stellt keine deutschen Steuerbescheinigungen aus. Das verursacht bei der Steuererklärung Arbeit und Risiken. Aus Kosten/Nutzen-Gesichtspunkten ist das insbesondere bei kleineren Depots absolut nicht empfehlenswert (außer man findet es spannend, sich Steuerrecht beibringen zu müssen).
Zitat von dalwin: Hey beld, was genau meinst mit dem Steueraspekt bei Degiro?
Von den Gebühren her wirst du bei langfristiger Anlage mit Degiro wirklich gut fahren meiner Meinung nach. Habe dort auch ein Depot. Bisher habe ich nichts negatives im Bezug auf Steuern zu berichten.
Degiro stellt keine deutschen Steuerbescheinigungen aus. Das verursacht bei der Steuererklärung Arbeit und Risiken. Aus Kosten/Nutzen-Gesichtspunkten ist das insbesondere bei kleineren Depots absolut nicht empfehlenswert (außer man findet es spannend, sich Steuerrecht beibringen zu müssen).
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.875.873 von sdaktien am 12.12.16 12:56:46
Bietet OnVista eine Zweifaktorautorisierung bei jedem Login an? Laut ihrer Webseite (https://www.onvista-bank.de/service/sicherheit/transaktionss…) fordern sie nur dann eine Zweifaktorautorisierung, wenn man sich von einem neuen Rechner oder Browser ins Depot einloggt.
Wenn dem so ist, dürfte Onvista in der Regel keinen wirksamen Schutz gegen Man-in-the-Middle Angriffe bieten. Ich würde aufgrund dieser Gefahr niemals Depot- oder Bankgeschäfte bei einem Anbieter tätigen, der darauf verzichtet, mindestens einmal pro Login eine Zweifaktorautorisierung zu verlangen, egal wie gut das Angebot sonst ist (und abgesehen davon scheint Onvista in der Tat attraktiv zu sein).
Bei Onvista ist für mich unverständlich, warum sie eine Zweifaktorautorisierung laut eigener Angabe nicht bei jedem Login einfordern, wenn sie doch prinzipiell die Technik dafür besitzen? Offenbar ist ihnen das Problem ja sogar bewusst, sonst würden sie nicht noch die zusätzliche Sicherheitssoftware Trusteer Rapport anbieten.
Zitat von sdaktien: OnVista soll ganz gut sein. Ansonsten denke ich, ist die comdirect im Gesamtbild am Besten. Mit 5T lassen sich keine großen Sprünge machen. Vielleicht wäre für dich ein guter Fonds am besten. Dann solltest du die Online-Broker mal mit diesem Schwerpunkt abklopfen. so weit ich das weiss, ist OnVista aber auch da ganz gut dabei.
Bietet OnVista eine Zweifaktorautorisierung bei jedem Login an? Laut ihrer Webseite (https://www.onvista-bank.de/service/sicherheit/transaktionss…) fordern sie nur dann eine Zweifaktorautorisierung, wenn man sich von einem neuen Rechner oder Browser ins Depot einloggt.
Wenn dem so ist, dürfte Onvista in der Regel keinen wirksamen Schutz gegen Man-in-the-Middle Angriffe bieten. Ich würde aufgrund dieser Gefahr niemals Depot- oder Bankgeschäfte bei einem Anbieter tätigen, der darauf verzichtet, mindestens einmal pro Login eine Zweifaktorautorisierung zu verlangen, egal wie gut das Angebot sonst ist (und abgesehen davon scheint Onvista in der Tat attraktiv zu sein).
Bei Onvista ist für mich unverständlich, warum sie eine Zweifaktorautorisierung laut eigener Angabe nicht bei jedem Login einfordern, wenn sie doch prinzipiell die Technik dafür besitzen? Offenbar ist ihnen das Problem ja sogar bewusst, sonst würden sie nicht noch die zusätzliche Sicherheitssoftware Trusteer Rapport anbieten.
Persönliche Erfahrungen mit OnVista hab ich nicht. Ich hab mich auch eher auf das Angebot bezogen, dass man einem potenziellen Fondsanleger anbietet. Der Sicherheitsaspekt ist aber schon sehr wichtig. Das ist richtig. Deswegen vilen Dank für diesen Einwand.
Erklär doch bitte mal, worin die Gefahr bei OnVista besteht und das bitte so, dass es auch ein normaler Mensch versteht. Da du dich mit dem Thema näher befasst hast, wäre es auch schön, wenn du was dazu schreiben würdest, wie man dem begegnen könnte und welche Alternativen es gibt. Vielen Dank.
Erklär doch bitte mal, worin die Gefahr bei OnVista besteht und das bitte so, dass es auch ein normaler Mensch versteht. Da du dich mit dem Thema näher befasst hast, wäre es auch schön, wenn du was dazu schreiben würdest, wie man dem begegnen könnte und welche Alternativen es gibt. Vielen Dank.
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.916.437 von sdaktien am 19.12.16 15:25:27
Vorab: Ich bin diesbezüglich nur interessierter Laie und sehe bei OnVista keine spezifische, größere Gefahr als bei den Einfaktor-Authentifizierungsverfahren anderer Banken.
Mein beiden Punkte sind lediglich: Ich persönlich würde niemals Bankgeschäfte ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung durchführen, idealerweise per ChipTAN. Und ich verstehe es nicht, dass die OnVista Bank laut eigener Webseite die Wichtigkeit von Zwei-Faktor-Authentifizierungen erkennt und auch über die Technik dafür verfügt, diese dann aber nicht für alle Transaktionen erzwingt. Abgesehen davon scheint mir OnVista ein attraktiver Broker zu sein, den ich für mich aber aufgrund meiner persönlichen Anforderungen an Sicherheit ausschließe.
Warum ist mir das wichtig - hier erstmal ein schöner Artikel https://www.heise.de/ct/ausgabe/2014-25-Millionenschaeden-du… - und nun kurz zusammengefasst:
Alle Authentifizierungsverfahren, die nur einen Kommunikationskanal verwenden (wie z.B. TAN oder iTAN) sind über Man-In-The-Middle-Attacken angreifbar (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Man-in-the-Middle-Angriff). Dazu reicht es schon, dass man sich beim Web-Browsen infiziert (vgl. z.B. http://www.bundespolizei-virus.de/virenschutz/drive-by-downl…). Das kann sogar auf vollkommen seriösen Webseiten passieren, z.B. wenn in angezeigter Werbung bösartiger Code versteckt ist - denn der Webseiten-Besitzer weiß in der Regel gar nicht, was in der Werbung drinsteckt. Oder man klickt versehentlich auf den falschen Anhang einer Email und fängt sich so einen Trojaner ein. Virenscanner stellen dagegen einen gewissen Schutz dar, dieser kann aber nicht perfekt sein.
Zwei-Faktor-Authentifizierungsverfahren verwenden zwei getrennte Kommunikationskanäle (wie z.B. Desktop-Rechner und mTAN). Sie sind daher erheblich sicherer, da für einen Angriff beide Kommunikationskanäle kompromittiert werden müssten. mTAN wurde zwar bereits erfolgreich attackiert, das ist aber sehr aufwändig, siehe z.B. den oben verlinkten längeren Artikel oder https://www.heise.de/security/meldung/Online-Banking-Neue-An….
Noch schwerer angreifbar sind ChipTAN oder auch andere Hardware-Lösungen mit Kartenleser, da das ChipTAN-Lesegerät oder das Kartenlesegerät die Transaktionsdaten anzeigt und der Benutzer somit prüfen kann, ob die berechnete TAN tatsächlich zu seiner Transaktion passt. Vollkommen unangreifbar ist auch ChipTAN nicht, z.B. werden bei Sammelüberweisungen nicht alle Transaktionsdaten angezeigt, und es gab auch schon andere Angriffe (siehe z.B. https://www.heise.de/newsticker/meldung/Online-Banking-Troja…). Wenn man sich schlau macht und die Grenzen kennt, sind m.E. die Gefahren aber beherrschbar.
Für mich persönlich halte ich jedenfalls ChipTAN und mTAN für ausreichend sicher.
Zitat von sdaktien: Persönliche Erfahrungen mit OnVista hab ich nicht. Ich hab mich auch eher auf das Angebot bezogen, dass man einem potenziellen Fondsanleger anbietet. Der Sicherheitsaspekt ist aber schon sehr wichtig. Das ist richtig. Deswegen vilen Dank für diesen Einwand.
Erklär doch bitte mal, worin die Gefahr bei OnVista besteht und das bitte so, dass es auch ein normaler Mensch versteht. Da du dich mit dem Thema näher befasst hast, wäre es auch schön, wenn du was dazu schreiben würdest, wie man dem begegnen könnte und welche Alternativen es gibt. Vielen Dank.
Vorab: Ich bin diesbezüglich nur interessierter Laie und sehe bei OnVista keine spezifische, größere Gefahr als bei den Einfaktor-Authentifizierungsverfahren anderer Banken.
Mein beiden Punkte sind lediglich: Ich persönlich würde niemals Bankgeschäfte ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung durchführen, idealerweise per ChipTAN. Und ich verstehe es nicht, dass die OnVista Bank laut eigener Webseite die Wichtigkeit von Zwei-Faktor-Authentifizierungen erkennt und auch über die Technik dafür verfügt, diese dann aber nicht für alle Transaktionen erzwingt. Abgesehen davon scheint mir OnVista ein attraktiver Broker zu sein, den ich für mich aber aufgrund meiner persönlichen Anforderungen an Sicherheit ausschließe.
Warum ist mir das wichtig - hier erstmal ein schöner Artikel https://www.heise.de/ct/ausgabe/2014-25-Millionenschaeden-du… - und nun kurz zusammengefasst:
Alle Authentifizierungsverfahren, die nur einen Kommunikationskanal verwenden (wie z.B. TAN oder iTAN) sind über Man-In-The-Middle-Attacken angreifbar (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Man-in-the-Middle-Angriff). Dazu reicht es schon, dass man sich beim Web-Browsen infiziert (vgl. z.B. http://www.bundespolizei-virus.de/virenschutz/drive-by-downl…). Das kann sogar auf vollkommen seriösen Webseiten passieren, z.B. wenn in angezeigter Werbung bösartiger Code versteckt ist - denn der Webseiten-Besitzer weiß in der Regel gar nicht, was in der Werbung drinsteckt. Oder man klickt versehentlich auf den falschen Anhang einer Email und fängt sich so einen Trojaner ein. Virenscanner stellen dagegen einen gewissen Schutz dar, dieser kann aber nicht perfekt sein.
Zwei-Faktor-Authentifizierungsverfahren verwenden zwei getrennte Kommunikationskanäle (wie z.B. Desktop-Rechner und mTAN). Sie sind daher erheblich sicherer, da für einen Angriff beide Kommunikationskanäle kompromittiert werden müssten. mTAN wurde zwar bereits erfolgreich attackiert, das ist aber sehr aufwändig, siehe z.B. den oben verlinkten längeren Artikel oder https://www.heise.de/security/meldung/Online-Banking-Neue-An….
Noch schwerer angreifbar sind ChipTAN oder auch andere Hardware-Lösungen mit Kartenleser, da das ChipTAN-Lesegerät oder das Kartenlesegerät die Transaktionsdaten anzeigt und der Benutzer somit prüfen kann, ob die berechnete TAN tatsächlich zu seiner Transaktion passt. Vollkommen unangreifbar ist auch ChipTAN nicht, z.B. werden bei Sammelüberweisungen nicht alle Transaktionsdaten angezeigt, und es gab auch schon andere Angriffe (siehe z.B. https://www.heise.de/newsticker/meldung/Online-Banking-Troja…). Wenn man sich schlau macht und die Grenzen kennt, sind m.E. die Gefahren aber beherrschbar.
Für mich persönlich halte ich jedenfalls ChipTAN und mTAN für ausreichend sicher.
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