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    Diskussion zu GUB Investment Trust (Seite 43)

    eröffnet am 27.09.19 10:18:50 von
    neuester Beitrag 19.05.24 07:21:52 von
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      schrieb am 30.09.21 13:41:44
      Beitrag Nr. 894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.463.777 von Oxymoron69 am 30.09.21 11:42:54
      Zitat von Oxymoron69: Das liest sich ja alles andere als erfreulich!

      Verstehe ich es richtig, dass im operativen Geschäft keine Verluste erwirtschaftet wurden, sondern dass Ihre Beteiligung durch zahlreiche Kapitalmaßnahmen (Umwandlung Genussscheine in Aktien, dann Aktienzusammenlegung) immer mehr schrumpfte bis kaum noch was übrig blieb?

      Wenn’s operativ nicht läuft und der Kurs sinkt, dann ist das so. Aber wenn die Beteiligung durch ein hin und her der Geschäftsleitung immer weiter schrumpft, bis kaum noch was übrig bleibt, ist das ja eine ganz andere Geschichte! Wirkt für mich wie eine kalte Enteignung....


      Anno dazumal gab es mehrere Venture Kapital Fonds, die sich teilweise sehr schlecht entwickelten und letztlich in Genussscheine der GUB Unternehmensbeteiligung umgewandelt wurden. Die Genussscheine waren mangels Nachfrage und späterer Einstellung der Börsennotierung natürlich damals auch immer unter dem inneren Wert gehandelt. Für die Fondsanleger kam der Verlust entweder aus dem Verlust der Fehlinvestments der Fonds mit negativer Entwicklung. Und die Fonds, die sich besser entwickelt hatten wurden natürlich durch Umwandlung in Genussscheine auch nicht gerade aufgewertet. Kritikpunkt war natürlich, dass man ursprünglich die baldige Abwicklung der Venturefonds nach einigen Jahren in Aussicht gestellt hatte. Die Umwandlung in Genussscheine war wohl dann noch eine Verbesserung in Bezug auf Handelbarkeit im Vergleich zu Fonds ohne Aussicht auf Abwicklung, aber trotzdem natürlich eine Enttäuschung.

      Die Genussscheine von Nennwert und Gewinnanteilsrecht waren etwa einer GUB Unternehmensbeteiligungsaktie gleichgestellt, Gewinn- und Liquidationsanteil, aber immer billig zu haben, mangels Aussicht auf hohe Ausschüttungen oder Liquidationserlös. Ewiges hin und her damals mit Rückkaufangeboten mit Liquidation der GUB Unternehmensbeteiligungen und Verschmelzung auf GUB Investment Trust. Und das setzt sich ja auch weiter fort.
      GUB Investment Trust | 179,00 €
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      schrieb am 30.09.21 11:59:29
      Beitrag Nr. 893 ()
      Genau darauf will ich ja hinweisen. Man kann die GUB nicht "losgelöst" als normale Aktiengesellschaft betrachten, ohne auf die Hintergründe des (im wesentlichen) einzigen Hauptakteurs einzugehen.

      Natürlich gab es auch immer wieder herbe operative Verluste, das ist ja bei Venture Capital durchaus normal. Aber wenn es Gewinne gab, wurde eben (von einigen winzigen Dividenden abgesehen) davon Abstand genommen, diese mit den ursprünglichen Investoren zu teilen.

      Alle Maßnahmen waren immer darauf gerichtet, das Kapital im Einflussbereich von GG selbst zu halten, denn letztendlich bezieht der doch durch die Managementgebühren sein eigenes Einkommen. Also dienen die Investorengelder, die möglichst unendlich lange bei GG bleiben sollen, genau dazu sein Einkommen durch Vergütungen auf ewig zu sichern.

      Als GG die Bühne der VC-Fonds betrat, war das natürlich nicht abzusehen. Er wurde von der Presse Ende der 90er-Jahre gefeiert, weil er eben auch ein Pionier war, der VC-Fonds nach Deutschland gebracht hat. Die VC-Fonds hatten gemäß der Verkaufsprospekte eine klare Laufzeitperspektive von 5-7 Jahren. Natürlich wurde auch vor möglichen Pleiten bei den Beteiligungen gewarnt. Allerdings sollte das Kapital der Investoren durch diverse Bürgschaften (z.B. Landesbürgschaften) zu einem großen Teil auch gesichert sein.

      Die meisten der Beteiligungen in den Fonds gingen den Bach runter, was aus den Bürgschaften wurde war nie geklärt. Vielleicht wurden sie von GG einbehalten oder in weitere Dinge investiert oder dienten der Absicherung seiner Vergütungen. Beim Investor kam nichts davon an.

      Als die Investoren nur noch eine Auflösung der Fonds wünschten (zumindest die Nexus-Aktien darin waren ja werthaltig) drohte GG die Insolvenz der ganzen Gruppe könne folgen, deshalb wurden die ursprünglich getrennten Fonds alle "verquirlt" und zu den unsäglichen Genussscheinen (das war 2003). Ich hatte damals explizit dagegen gestimmt... Es gab dann auch diverse Gerichtsverfahren gegen GG von Investoren, die die Umwandlung der ursprünglichen Fonds in die GS verhindern wollten. Man könnte wahrscheinlich ein ganzes Buch über diese Phase schreiben.

      Aber danach ging es eben richtig los, es folgten Kapitalmaßnahmen um Kapitalmaßnahmen. Es wurden Tochtergesellschaften gegründet und verschwanden wieder, die unsäglichen Überkreuzbeteiligungen von Tochter/Mutter führten dazu, dass kaum eine neutrale Bewertung möglich war.

      Dann waren die GS mal eine Zeit lang handelbar, dann wurden sie von der Börse genommen. Es gab alle möglichen Umtauschangebote oder Kaufangebote, die immer den Eindruck machtem, dass dabei i.W. einer verdient, nämlich GG.

      Die Auflösung der GS wurde ewig rausgezögert und dann kurz vor Schluss eben nicht in Bar gemacht, sondern durch Kauf der Aktien zum NAV (diesen Preis hat sonst wohl nie jemand bezahlt) wurde das schöne Bargeld weiter auf ewig bei GG gehalten. Denn das Bargeld (ca. 3€?) wäre ja an die GS-Inhaber bei Auflösung zurückgeflossen. Stattdessen blieb es durch diese unsinnige Maßnahme (aus Sicht der Investoren) im Einflussbereich von GG, die GS-Inhaber haben nur die teuer zum NAV untergeschobenen Aktien bekommen, die natürlich nur weit unter NAV wieder veräußerbar waren...
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      Avatar
      schrieb am 30.09.21 11:42:54
      Beitrag Nr. 892 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.455.944 von FrustrierterInvestor am 29.09.21 16:39:32Das liest sich ja alles andere als erfreulich!

      Verstehe ich es richtig, dass im operativen Geschäft keine Verluste erwirtschaftet wurden, sondern dass Ihre Beteiligung durch zahlreiche Kapitalmaßnahmen (Umwandlung Genussscheine in Aktien, dann Aktienzusammenlegung) immer mehr schrumpfte bis kaum noch was übrig blieb?

      Wenn’s operativ nicht läuft und der Kurs sinkt, dann ist das so. Aber wenn die Beteiligung durch ein hin und her der Geschäftsleitung immer weiter schrumpft, bis kaum noch was übrig bleibt, ist das ja eine ganz andere Geschichte! Wirkt für mich wie eine kalte Enteignung....
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      schrieb am 30.09.21 11:32:49
      Beitrag Nr. 891 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.453.625 von honigbaer am 29.09.21 13:21:20
      Verwässerung durch Kapitalkonto?
      Hallo honigbaer,

      noch vielen Dank für Ihre Rückmeldung und Ihre Erläuterungen – sehr nett!

      Habe mir den TOP 5 der HV vom 19.08.2020 durchgelesen, und dann nochmal und dann nochmal…... Bin mir aber nicht sicher, ob ich das mit der Verwässerung richtig verstehe. Eine Verwässerung im herkömmlichen Sinne, also durch eine Zunahme des Grundkapitals, sehe ich nicht (will aber nicht ausschließen, dass ich nach wie vor die berühmten Tomaten auf den Augen habe). Laut TOP 5 ist es ja so, dass auf das Konto Cash eingezahlt werden kann(§ 7 Abs. 1, 2, 3 der Satzung). Am Jahresergebnis oder am Liquidationserlös nimmt dieses Konto dann proportional teil (§ 7 Abs. 4 der Satzung). Bei einer Liquidation oder einer Strukturänderung (§ 7 Abs. 5) oder einer Herabsetzung des Grundkapitals (§ 7 Abs. 6) nimmt das Kapitalkonto ebenfalls proportional teil. Dies verstehe ich so, dass das Kapitalkonto mit neuen Aktien im Grunde genommen nichts zu tun hat, sondern dass es stets „nur“ um Cash geht. Deswegen habe/hatte ich Probleme mit dem Begriff „Verwässerung“, da ich diesen Begriff immer mit der Ausgabe neuer Aktien verbunden habe.

      Aber Fakt ist natürlich, dass Konto auf das Grundkapital Bezug nimmt, sich also dasjenige, was sich beim Grundkapital ereignet, beim Kapitalkonto „spiegelt“. Ist also irgendwie schon aktienähnlich……

      Noch was: Mangels Börsenkurs dürfte eine weitere Dotierung des Kapitalkontos ohnehin nicht mehr möglich sein, siehe § 7 Abs. 3 der Satzung.

      Irgendwie recht nebulös das Ganze.....

      BG
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      schrieb am 29.09.21 18:52:52
      Beitrag Nr. 890 ()
      Außer den 585 Genussscheinen habe ich natürlich auch noch die Original-Urkunde über die Investition von 10000DM mit Unterschrift von GG... Hat die irgendeinen Sammlerwert? Vielleicht als Dart-Scheibe?
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      schrieb am 29.09.21 18:49:44
      Beitrag Nr. 889 ()
      Habe übrigens mal die Umsätze an der Börse summiert.

      Im Jahr 2021 wurden bis gestern insgesamt in den 9 Monaten 2737 Aktien der GUB IT gehandelt...

      Das entspricht ungefähr der Tagesmenge der gehandelten Nexus-Aktien an einem einzigen Börsenplatz (und es gibt viele Börsenplätze für Nexus...).

      Ob es noch bedeutungslosere Aktien als GUB IT gibt?
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      schrieb am 29.09.21 18:36:14
      Beitrag Nr. 888 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.456.835 von wv_2011 am 29.09.21 17:54:15Tiefstkurs ist demnächst 0,00€ :laugh:

      Der bisherige Tiefstkurs lag meines Wissens bei den Genussscheinen bei ca. 0,07€ (als die mal an der Börse handelbar waren).

      So gesehen hätte man sich tatsächlich zu genau diesem Zeitpunkt für 55*0,07 also nur 3,85€ 55 GS zulegen können und nach den entsprechenden
      Umwandlungen heute genau 1 Aktie gehabt. Und am Ende vielleicht noch 1,65€ in bar rausbekommen. Das wäre die Chance gewesen... Aber wer ahnte das damals? Aber das war sicher keine Leistung von GG sondern nur eine "Blüte" der abstrusen Maßnahmen und Entwicklungen der letzten 20 Jahre.

      💩
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      schrieb am 29.09.21 17:54:15
      Beitrag Nr. 887 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.455.944 von FrustrierterInvestor am 29.09.21 16:39:32Wenn man dann noch bedenkt, dass du vermutlich zu Tiefstkursen deine Anteile verkauft hast, kommen einem wirklich die Tränen...
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      schrieb am 29.09.21 16:39:32
      Beitrag Nr. 886 ()
      Also der Theorie, dass sich die GUB-Beteiligung besser entwickelt hat, als der restliche Markt (?) oder überhaupt irgendein Markt kann ich nicht zustimmen.

      Sicher gab es Phasen, in denen man die GUB-IT Aktie zu niedrigen Kursen kaufen, und einige Zeit später zu höheren Kursen verkaufen konnte. Aufgrund der extremen Marktenge macht die GUB-Aktie ja gerne Sprünge bei minimalen Börsenumsätzen. Man rechne einfach mal die gehandelten Stückzahlen eines Jahres zusammen...

      Aber die Sprünge erfolgten meist vor oder nach irgendwelchen Ankündigungen, und niemand kann ernsthaft irgendwelche GG-Ankündigungen vorhersehen; die sind einfach unvergleichlich überraschend...

      Ich kann nur auf die traurige Bilanz meines 5. GUB Fonds Investments zurückschauen, welches ca. -95% eingebracht hat. Aber selbst wenn ich die Aktien noch hätte und jetzt zum NAV (!) verkaufen würde (falls das irgendwann einmal ginge), wäre die Bilanz verherend:

      Aus 10000DM+8% Agio, also 5521,95€ eingesetztem Kapital im 5. GUB Fonds wurden (der Fonds hat keinerlei Ausschüttungen geliefert) erst 585 Genussscheine (die dann in 3 Ausschüttungen insgesamt jeweils 0,21€ ausgeschüttet haben, mithin in Summe also 122,85€), dann 53,182 Aktien (die Spitzen von 0,182 Aktien wurden automatisch verkauft und mit den Gebühren von der Bank verrechnet, so dass 0,00€ rauskamen), nach der letzten Kapitalmaßnahme wären es jetzt also noch 5 Aktien gewesen (die 0,3 Aktienspitzen wären wahrscheinlich wieder mit den Gebühren verrechnet worden). Also selbst wenn wir jetzt einen NAV von 450€ annehmen würden, entspräche dies 2250€ Gegenwert, zzgl. der 122,85€ aus den Dividenden und noch erwarteten 17,55 aus den GS-Restwerten (angenommen 0,03 je GS).

      Also auch beim einem Verkauf zum NAV wäre der Verlust 57% gewesen. Und dazu 23 Jahre lang Frust mit GG. Wie soll bitte dieses GUB-Investment besser gewesen sein als irgendetwas anderes?

      Hätte ich das Kapital stattdessen in Mineralwasserflaschen mit Einwegpfand investiert, hätte ich viel zu trinken gehabt und am Ende mehr Pfand zurückbekommen 🙂 Also scheint GG schlechter zu sein als eine Wasserflasche 🤣

      Hätte man das Kapital stattdessen z.B. einfach bei Erstausgabe in Nexus-Aktien investiert, hätte es sich versiebenfacht und vermutlich regelmäßig Dividenden generiert.

      Natürlich ist das rückwirkend immer leicht zu sagen, aber auch wenn man einen breit gestreuten Technologiefonds nimmt, z.B. den Fidelity Funds Global Technology, der hat in den letzten 5 Jahren durchschnittlich +26% gebracht. Also eine Verdreifachung in 5 Jahren (mit "Zinseszins"). Ich glaube nicht, dass sich der NAV pro Aktie (Kapitalmaßnahmen herausgerechnet) in den letzten 5 Jahren verdreifacht hat.

      Soweit nur mal zu den "Leistungen" des GG. Ich kann da keine erkennen. Außer der vielleicht kreativste Regeländerer für seine Investoren zu sein. Aber das ist nicht positiv gemeint.

      Ich verweise nochmal auf das Schwarzbuch 2021 und dem dortigen Artikel über den "Schatz im Acker"...
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      schrieb am 29.09.21 15:22:20
      Beitrag Nr. 885 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.451.870 von Kieselsteinchen am 29.09.21 10:31:44Aber das haben wir doch schon zigfach diskutiert. Zuletzt habe ich in Beitrag Nr. 776 (67.977.692) meine Position dargelegt. Sehe keinen Grund hier immer wieder das Gleiche zu schreiben. Keiner zwingt Dich Deine Aktien zu halten. Wie Oxymoron69 kann auch ich keine Pusher hier entdecken. Im Gegenteil, es gibt ein paar Boardmitglieder die seit Jahren missionarisch zum Ausstieg blasen, aber anscheinend noch selbst investiert sind 🤔. Die Kursentwicklung und das letzte Angebot der Gesellschaft hat sie dabei Lügen gestraft. Im übrigen empfehle ich den ausführlichen Bericht von GSC Research zur letzten Hauptversammlung.
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