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    Die Zukunft von Drägerwerk seit Corona (Seite 9)

    eröffnet am 22.04.20 12:55:47 von
    neuester Beitrag 09.05.24 16:15:28 von
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      Avatar
      schrieb am 14.10.22 20:10:50
      Beitrag Nr. 2.586 ()
      Zitat Lisaman:
      "Was ich noch besser verstehen muss ist die nicht entspannte oder sogar verschärfte Liefersituation (ähnlich wie bei Philips). Im Sommer war man selbst noch von einer Entspannung ausgegangen und anderswo (z.B. bei den Autobauern) ."

      Der ultimative Schock in den Lieferketten war Corona; bis dahin war günstig Einkaufen von Frachten an der Tagesordnung. Plötzlich liefen die Schiffe auf den gängigen Handelsrouten ( Rennstrecken) nicht mehr wie ein Uhrwerk, wegen lockdown. Die Fahrpläne gerieten durcheinander , es wurden Container stehengelassen, gar nicht mitgenommen oder, wenn doch verladen, in anderen Häfen wieder abgesetzt und dann dort stehengelassen und erst viel später auf den Weg gebracht. Es war vor Corona möglich, einen Ctr. innerhalb von 4 Wochen nach Abfahrt in Shanghai in Hamburg zu haben ! Das war plötzlich vorbei, es dauerte mitunter nun 3 Monate !
      In den Empfangshäfen kamen die Schiffe nicht mehr fahrplanmäßig an, Planungen dort waren erschwert; Zeit ging verloren und die Kapazitäten im sogenannten Nachlauf waren auch knapp bemessen, denn unsere schwache Bahn konnte den Schwall an Containern gar nicht bewältigen, wenn mal ein 22TSD TEU-Schiff um die Ecke kam (fehlende Lockführer/kein Waggonmaterial/Corona-Ausfälle) und dass LKW-Fahrer fehlen, war doch auch längst bekannt und gerade diese fehlen ja sowieso, umso mehr nun in diesem Jahr durch den Krieg !
      Die Folge war eine Explosion der Frachtpreise, die bis heute anhält, wenn auch in einigen Bereichen nicht mehr so heftig, aber wer von dieser Thematik profitiert hat, sind eindeutig die großen Reedereien(Frachten,Containermietgebühren ) und auch die Umschlagsbetriebe und Lagerbetreiber (hohe Verweildauer/Lagergelder, wegen der plötzlichen und exorbitanten Bevorratung ).
      Dann kommt nun auch der Brexit zum Tragen; es ist der Warenverkehr mit GB plötzlich wieder mir enormen Formalitäten behaftet, die gab es bis dato nicht ! Aber ein weiterer Mosaikstein...

      In diesem Fall einmal läuft es "zuungunsten" der Industrie !


      IMHO


      Ich las vor Kurzem, dass Dräger wohl Logistikexperten auf " Jahresbasis "sucht, die die Lieferkettenprobleme analysieren und beheben sollen,
      na dann: Glück auf und alles Gute !
      Draegerwerk | 39,80 €
      Avatar
      schrieb am 14.10.22 18:51:24
      Beitrag Nr. 2.585 ()
      Naja, ich fürchte Dräger muss da nichts nutzen, und in 2022 war man bislang trotz Verlusten sogar mit viel Zweckoptimismus unterwegs "in HJ2 wird alles besser". Diese Hoffnung löst sich jetzt schlicht in Luft auf. Das Jahr 2022 ist schlicht schlecht und dafür braucht es keine Understatement. Bei den galoppierenden Kosten wird selbst der hohe Auftragsbestand und dessen langsame Realisierung plötzlich zum zweischneidigen Schwert.

      Was ich noch besser verstehen muss ist die nicht entspannte oder sogar verschärfte Liefersituation (ähnlich wie bei Philips). Im Sommer war man selbst noch von einer Entspannung ausgegangen und anderswo (z.B. bei den Autobauern) ist das auch so. Q4 wird nochmal spannend werden. Natürlich wird man da traditionell auch höhere Umsätze haben. Hoffentlich entsprechend profitabler. Aber das Jahr wird das nicht mehr retten,
      Auch der bisherige Silberstreif am Horizont (Auftragsaufgang) war in Q3 ebenfalls eher mau (deutlich unter dem was wir in Q1 und Q2 hatten)

      Lübeck, 14. Oktober 2022 – Der Umsatz von Dräger lag im dritten Quartal 2022 unter den Erwartungen des Unternehmens. Mit rund 725 Mio. Euro blieb er auf Basis vorläufiger Berechnungen währungsbereinigt 9,1 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (3. Quartal 2021: 769,6 Mio. Euro). Grund hierfür war insbesondere die anhaltende Störung der Lieferketten und damit verbunden die nur langsam einsetzende Verbesserung der Verfügbarkeit von Vorprodukten, die nötig sind, um Endprodukte zu fertigen und an Kunden auszuliefern. Infolgedessen verzögerte sich die Umsatzrealisierung aus dem hohen Auftragsbestand.
      Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei rund -37 Mio. Euro (3. Quartal 2021: 47,9 Mio. Euro). Wesentliche Gründe hierfür waren das niedrigere Umsatzvolumen und die geringere Bruttomarge. Diese lag vor allem wegen des veränderten Produktmixes durch die rückläufige Nachfrage nach coronabezogenen Produkten sowie höherer Kosten für die Beschaffung schwer verfügbarer elektronischer Bauteile bei rund 40,6 Prozent (3. Quartal 2021: 46,9 Prozent).
      Der Auftragseingang lag im dritten Quartal mit rund 777 Mio. Euro über dem hohen Vorjahreswert (3. Quartal 2022: 759,6 Mio. Euro). Währungsbereinigt blieb der Auftragseingang in etwa auf Vorjahresniveau (-0,9 Prozent). Das Segment Sicherheitstechnik verzeichnete ein währungsbereinigtes Wachstum von 11,3 Prozent auf rund 311 Mio. Euro (3. Quartal 2021: 273,9 Mio. Euro), getrieben durch eine gute Nachfrage in allen Produktbereichen. Das Segment Medizintechnik verzeichnete dagegen einen währungsbereinigten Rückgang von 7,8 Prozent auf rund 465 Mio. Euro (3. Quartal 2021: 485,7 Mio. Euro). Im Vorjahr hatte Dräger noch größere coronabedingte Aufträge für Beatmungsgeräte aus Asien erhalten, die sich in diesem Umfang nicht wiederholt haben.
      Dräger profitiert weiterhin von einer guten Nachfrage in allen Produktbereichen und Märkten. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres stieg somit der Auftragseingang auf Basis vorläufiger Berechnungen währungsbereinigt um 5,6 Prozent auf rund 2.424 Mio. Euro (9 Monate 2021: 2.237,0 Mio. Euro). Der Umsatz lag mit rund 2.027 Mio. Euro währungsbereinigt 18,0 Prozent unter dem Vorjahreswert (9 Monate 2021: 2.402,9 Mio. Euro). Die Bruttomarge betrug rund 40,5 Prozent (9 Monate 2021: 48,4 Prozent). Das EBIT belief sich auf rund -148 Mio. Euro (9 Monate 2021: 257,0 Mio. Euro).
      Dräger geht weiterhin von einer starken Beschleunigung der Umsatzrealisierung in den kommenden Wochen aus. Aufgrund des Ausmaßes der bisherigen Verzögerung geht Dräger jedoch nicht mehr davon aus, die Jahresprognose erreichen zu können.
      Im Rahmen seiner Jahresprognose hatte der Vorstand mit einem – im Vergleich zu den coronabedingten sehr starken Vorjahreswerten – währungsbereinigten Umsatzrückgang zwischen -5,0 und -9,0 Prozent und einer EBIT-Marge zwischen 1,0 und 4,0 Prozent für das Geschäftsjahr 2022 gerechnet. Zuletzt war er davon ausgegangen, das jeweils untere Ende der Spanne zu erreichen.
      Die vollständigen Ergebnisse für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres werden am 27. Oktober 2022 veröffentlicht.
      Draegerwerk | 39,80 €
      Avatar
      schrieb am 14.10.22 15:06:37
      Beitrag Nr. 2.584 ()
      heute werden wohl zum Börsenschluss die Zahlen vom 3.Quartal kommen.
      Ich befürchte, dass SD das schlechte Börsenumfeld nutzen wird, um noch einmal vor Ausschluss der Genussscheine die Gründe für eine magere Dividende verlauten lassen wird. Andere Tipps?
      bluebär
      Draegerwerk | 41,50 €
      Avatar
      schrieb am 27.09.22 12:08:25
      Beitrag Nr. 2.583 ()
      Wie lange wird dies Trauerspiel noch dauern?
      Müssen wir wirklich bis zum Ende der Genußscheine (Dividende) zur HV im Mai 2023 warten?
      Ein bißchen Entspannung könnte wohl der jährliche Rückkauf im November bringen. Aber auch dort ist die Stückzahl ja immer nicht so groß.
      Bluebär
      Draegerwerk | 39,55 €
      Avatar
      schrieb am 28.07.22 19:07:26
      Beitrag Nr. 2.582 ()
      DAS Positive findet sich.....TIEF VERSTECKT........und von Dräger nicht schlagzeilenträchtig Publiziert (da kenne ich andere AGs, die stets zwischen Ergebnis und Gesamtergebnis, als DEM Ergebnis, wechseln) auf Seite 28 des Hj-Berichtes. Durch, in dem Umfang nicht erwartbare, Neubewertungen der Pensionslasten und der in dieser Höhe errechenbaren Währungsgewinne (die werden im 2. Hj erst richtig durchstarten)......hat Dräger im 1. Hj ein positives GESAMT-Ergebnis von 69 Millionen € erwirtschaftet.

      ALSO......sollte der Laden 2022 einen, Pi mal Daumen, operativen NULLER.......ABER......ein positives Gesamtergebnis von locker 240 - 300 Millionen €, tendenz aufwärts, erwirtschaften.....
      Draegerwerk | 50,50 €

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      Avatar
      schrieb am 28.07.22 10:31:52
      Beitrag Nr. 2.581 ()
      EK-Quote 44,9 %. Die dürfte mit Tilgung der restlichen GS und den Ergebnissen des zweiten Halbjahres ja weiter steigen....
      Draegerwerk | 50,30 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.22 13:46:50
      Beitrag Nr. 2.580 ()
      Ich sehe das ähnlic. Kurzfristig sind die Zahlen erstmal so schlecht wie zu erwarten bzw noch etwas schlechter. Und was die Zukunft angeht ist da viel Erwartung, Hoffnung - aber für mich außer der Auftragseingang noch zu wenig Belastbares:

      Der Auftragseingang ist ähnlich stark wie in Q1, diesmal aber etwas relativiert durch schon höhere Preise. Mir ist die ganze Gemengelage nicht klar genug:
      - Wie (un)profitablel ist der alte Auftragsbestand (z.B weil er zu weit niedrigeren Preisen abgeschlossen wurde)
      - Wie nachhaltig ist der Auftragseingang und was davon kommt durch Preiseeffekte, Vorzieheffekte noch zu alten Preisen
      und ganz Vorne:
      - was gibt Dräger die Sicherheit, dass die Liefersituation sich in HJ2 entspannt
      - was gibt Dräger die Sicherheit dass die Kosten nicht stärker steigen als die Preise.

      Das ganze Überlagern dann die von Hossinger genannten positiven Effekte. Die sind erstmal gut, können aber auch dringend Notwendige andere Maßnahmen auf die lange Bank schieben. Kurzfassung: Ich beobachte weiter. So viel Vorschusslorbeeren, dass ich hier alleine wegen Hoffnung, Erwartung und Eigenkapital investieren würde hat Dräger gerade nicht, ein paar operative Erfolge könnten das ändern.
      Draegerwerk | 49,10 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.22 12:40:27
      Beitrag Nr. 2.579 ()
      Draegerwerk | 49,05 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.22 12:20:08
      Beitrag Nr. 2.578 ()
      Das Ergebnis ist wie Hossinger schreibt deutlich schlechter als erwartet (m.E. eine echte Katastrophe9, der Umsatz besser. Das Ergebnis nach Steuern wird wohl an der Nulllinie kratzen. Die Verringerung der Pensionsrückstellungen hat keinen Ergebniseffekt, da die Verrechnung mit dem Ek direkt erfolgen wird. Durch den Abbau des Working Capitals wird es zu einer ordentlichen Reduktion der Verschuldung in Richtung Null bzw. evtl. auch Netto Cash kommen.

      Was mir fehlt ist (schon lange) eine Aussage zu einem echten Kostensenkungsprogramm. Diese Ergebnislage ist derart katastrophal, dass dringend gehandelt werden muss. Wahrscheinlich wartet S.D. mit der Ankündigung, wenn auch aus anderen Unternehmen Coronabedingt Personalkürzungen bekannt werden.
      Draegerwerk | 49,05 €
      Avatar
      schrieb am 15.07.22 12:04:42
      Beitrag Nr. 2.577 ()
      Hallo Leute,

      meine Ersteinschätzung der 2. Quartalzahlen:
      -weniger Umsatz, schlechteres Ergebnis als erwartet
      -höherer Auftragseingang als erwartet, wohl zum grossen Teild auf Grund durchgesetzter Preiserhöhungen
      -Prognose weiter bestätigt
      -die nicht genannten Auswirkungen auf das GESAMTERGEBNIS werden für Dräger DEUTLICH positive Auswirkungen haben. Die Pensionsrückstellungen werden, auf Grund des Zinseffektes, kräftig sinken und die Währungsgewinne werden KRÄFTIG steigen (da der € gegenüber nahezu allen Währungen schwächelt). ALSO werden die Restschulden wohl, auch bei einem NULL-jahresergebnis, faktisch eliminiert und das Eigenkapital deutlich gestärkt. Nicht die schlechteste Aussicht, bei einem stark steigenden Zinsumfeld.
      Draegerwerk | 49,05 €
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