Lion Electric - Elektrobusse und -Lkw für Nordamerika - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 20.12.20 21:13:55 von
neuester Beitrag 08.05.21 11:38:37 von
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Lion Electric (https://thelionelectric.com/en) plant über das SPAC Northern Genesis Acquisition Corp. (NGA) den Gang an die Börse in Q1/2021. Am 30.11.20 wurde die Entscheidung über den Zusammenschluß bekannt gegeben. Die Präsentation dazu findet sich hier:
https://pages.thelionelectric.com/wp-content/uploads/2020/11…
Lion (gegründet 2008) ist eine kanadische Firma, welche Elektrobusse und -Lkw baut.
1. Schulbusse
Derzeit wird der Hauptumsatz mit dem Verkauf von Schulbussen generiert. Lion bietet zwei verschieden große Modelle an (Lion A und Lion C). Im Segment elektrische Schulbusse ist Lion Marktführer in den USA und Kanada, auch wenn einige der etablierten Schulbus-Hersteller bereits eigene Elektromodelle anbieten. Zwar wurden bisher erst rund 300 elektrische Schulbusse abgesetzt, umso größer ist aber der potentielle Markt.
Jährlich werden allein in den USA rund 40.000 Schulbusse verkauft. Und der zukünftige US-Präsident Joe Biden hat in seinem "Build Back Better"-Plan zwei ehrgeizige Ziele genannt, welche Lion erheblich helfen sollten: ab 2030 sollen alle neuen US-Busse elektrisch angetrieben werden, für Schulbusse ist die Deadline sogar schon 2025 (https://www.electrichybridvehicletechnology.com/opinion/how-…). Lion beziffert den US-Schulbusmarkt bei 45.000 Busverkäufen auf 10 Mrd. US-$ jährlich.
In Kanada stehen ebenfalls alle Ampeln auf Grün, denn dort legte die Regierung Anfang Oktober einen 10 Mrd. CAD-Infrastrukturplan aus, welcher Investitionen über 1,5 Mrd. CAD in elektrische Schulbusse und Lade-Infrastruktur vorsieht. Damit soll das Ziel erreicht werden, bis 2025 5.000 elektrische Schulbusse auf kanadische Straßen zu bringen (https://electricautonomy.ca/2020/10/01/federal-investment-ze…). Davon könnte Lion gut und gern eine vierstellige Auftragszahl an Land ziehen. Kanadas Premier Justin Trudeau besuchte die Lion-Fabrik im März diesen Jahres (https://thelionelectric.com/documents/en/release-PM-ENG.pdf)
2. Lkw
Lion bietet zur Zeit Lkw der Klassen 6 (Medium Truck) und 8 (Heavy Truck) an, wobei in Class 8 noch keine Sattelzugmaschinen (Tractor) angeboten werden - diese sollen in 2021 folgen. In Klasse 8 werden außerdem bereits die Ausrüstungsvarianten Müllfahrzeug und Gefriergut-Transporter angeboten. Diese Palette soll in den nächsten zwei Jahren sowohl in Bezug auf Spezialfahrzeuge (z.B. Ambulance ab 2022) als auch Fahrzeugklassen (Schulbus Lion D sowie Lkw-Klassen 5 + 7) erweitert werden. Lion beziffert den addressierbaren US-Lkw-Markt bei 335.000 Lkw-Verkäufen auf 100 Mrd. US-$ jährlich.
Im September konnte Lion den bisher größten Einzelauftrag an Land ziehen - CN bestellte 50 Trucks. Bemerkenswert ist, daß in der Pressemeldung (https://thelionelectric.com/documents/en/PR-CN-EN.pdf) nicht nur die Chefs von Lion und CN zu Wort kommen, sondern auch der Regierungschef im kanadischen Abgeordnetenhaus und der kanadische Umweltminister.
Mehr Aufsehen erregte allerdings, ebenfalls im September, die Erstbestellung von 10 Trucks durch einen anderen Kunden - Amazon. Zwar verblaßt die Zahl vor der 100.000-E-Fahrzeuge-Order, welche Amazon vor einiger Zeit bei Rivian tätigte. Bei näherem Hinschauen treten aber interessante Details zu Tage. Zum einen sind die Rivian-Fahrzeuge eher in der Transporter-Klasse angesiedelt, bei Lion hingegen wurden Trucks bestellt. Sollte Amazon zufrieden sein, wären also durchaus erheblich höhere Stückzahlen denkbar. Zum anderen hatte sich Amazon vor dem Rivian-Deal bei Rivian eingekauft. Lion wiederum informiert in seiner Präsentation auf Seite 21 über einen ungenannt bleiben wollenden Großkunden, mit welchem folgende Vereinbarungen getroffen wurden:
- Kauf von bis zu 2.500 Class 6- und Class 8-Trucks im Zeitraum 2021 bis 2025
- Reservierung von 10 % der Produktionskapazität für die Jahre 2026 bis 2030 (da Lion plant, bereits im Jahr 2024 fast 15.000 Lkw zu verkaufen, ist damit vom Absatz mehrerer Tausend Fahrzeuge jährlich an den Kunden auszugehen)
- der Kunde hat das Recht, bis zu 19,9% an Lion zu erwerben - dabei ist die Größe der Beteiligung abhängig vom Ordervolumen: voll gezogen werden kann die Option erst ab 1,1 Mrd. US-$ Umsatz. Da Lion angibt, daß bisher 3 % abgerufen wurden, hat der Kunde offensichtlich schon Bestellungen im Wert von rund 33 Mio. US-$ fix gemacht
Jetzt läßt sich trefflich spekulieren, welcher Großkunde das wohl sein könnte, allerdings dünnt das Kandidatenfeld angesichts der schieren Größe der Order doch erheblich aus.
Lion will den Fahrzeug-Absatz in den nächsten Jahren kräftig steigern, wobei der Schwerpunkt sich bereits im nächsten Jahr von Bussen zu Lkw verschieben soll:
2020: 2 Trucks, 108 Busse -> gesamt: 110 Fahrzeuge
2021: 400 Trucks, 250 Busse -> gesamt: 650 Fahrzeuge
2022: 1.800 Lkw, 675 Busse -> gesamt: 2.475 Fahrzeuge
2023: 5.900 Lkw, 1.680 Busse -> gesamt: 7.580 Fahrzeuge
2024: 15.800 Lkw, 2.600 Busse -> gesamt: 18.400 Fahrzeuge
Das sind beeindruckende Zahlen sowohl von den reinen Absatzzahlen als auch von den Steigerungsraten, welche aber angesichts der oben genannten Zahlen zum Elektrobus-Markt der nächsten Jahre in den USA und in Kanada sowie der Absatzvereinbarung mit nur einem Lkw-Großkunden aber durchaus machbar erscheinen. Stemmen will Lion das Volumen durch den Bau einer neuen Fahrzeugfabrik in den USA, was angesichts der Größe des US-Marktes und des Verkaufsargumentes "Made in USA" absolut Sinn macht. Diese würde spätestens 2023 am Start sein (müssen) - bis 2022 könnte das geplante Absatzvolumen mit der kanadischen Fabrik bedient werden.
Parallel zur US-Fertigung plant Lion außerdem den Bau einer eigenen Batterie-Fertigung, welche bereits 2022 starten soll. Momentan existiert ein Liefervertrag mit LG sowie der deutschen Lion E-Mobility (Namensverwandtschaft ist rein zufällig). Außerdem wurde im November ein Mehrjahresliefervertrag mit Romeo Power (ebenfalls ein aktuelles SPAC) geschlossen (https://romeopower.com/romeo-power-secures-234mm-multiyear-p…).
Lion wird außerdem über das Tochterunternehmen Lion Energy auf dem nordamerikanischen Ladesäulen-Markt mitmischen. Dazu wurden bereits Kooperationsverträge mit ABB (https://thelionelectric.com/img/medias/ABB%20Lion%20Electric…) und dem größten US-Anbieter Chargepoint (auch das ein aktuelles SPAC) abgeschlossen (https://thelionelectric.com/img/medias/LION_Press_Release_Ch…). Somit kann Lion als Full-Service für den gesamten Elektro-Fuhrpark seiner Kunden antreten, und weitere, auch wiederkehrende, Einnahmen erzielen.
In enger Beziehung dazu steht die ebenfalls neue Kooperation (https://thelionelectric.com/img/medias/Lion%20Nuvve%20PR_Fin…) mit Nuvve (und auch das ist ein aktuelles SPAC). Nuvve ist Frontrunner der vehicle-to-grid-Technologie (V2G), bei welcher über spezielle Ladesäulen die Fahrzeug-Batterien zum Beispiel in Energie ins Netz zurückgeben können. Durch Aufladen in Zeiten schwacher Stromnachfrage (= billiger Strom) und Netzeinspeisung in Spitzenlastzeiten (= hoher Strompreis) könne die Fahrzeugbesitzer so zusätzliche Einnahmen generieren. Näheres dazu ist im Nuvve-Thread nachlesbar (https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1334571-1-10/nuv…). Lion ist der erste Elektrofahrzeuganbieter, dessen Fahrzeuge bereits standardmäßig ab Werk V2G-ready ausgeliefert werden. Nuvve wiederum plant Pakete zu schnüren, bei denen Bus und Infratstruktur über eigene Finanzierung gegen monatliche Abzahlung zur Verfügung gestellt werden.
Ab 2021 wird Lion auch am Verkauf von Abgas-Zertifikaten an Hersteller fossil betriebener Lkw und Busse verdienen (so generiert Tesla derzeit seine Gewinne). Bis 2024 rechnet Lion mit bis zu 300 Mio. $ zusätzlichem EBITDA.
Lion unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht vom jüngsten SPAC-Mitbewerberfeld:
Zum einen baut Lion ausschließlich Elektrofahrzeuge - anders als z.B. das ehemalige SPAC Hyliion und das derzeit aktuelle SPAC XL Fleets, welche zum Großteil auf Modifizierung bzw. Aufrüstung von bereits am Markt befindlichen Fahrzeugen setzen.
Zum anderen verfügt Lion über eine bereits fertig entwickelte Modellpalette - anders als z.B. die Ex-SPAC's Nikola, Lordstown und Fisker, welche nicht viel mehr als Entwürfe haben.
Zum dritten verfügt Lion bereits über nicht unerhebliche Fertigungskapazitäten - pro Jahr könnten derzeit 2.500 Fahrzeuge am kanadischen Heimatsitz produziert werden.
Durch das Merger wird Lion beim zugrunde gelegten Aktienkurs von 10,00 $ mit 1,95 Mrd. US-$ bewertet, wovon knapp 500 Mio. $ Cash der Firma zufließen. Beim derzeitigen Kurs von genau 15 $ beträgt die aktuelle theoretische Bewertung also knapp 3 Mrd. $. Die Marktwerte der oben genannten Fahrzeugbauer-(Ex-)SPAC's betragen derzeit für XL Fleets 2,2 Mrd. $, für Hyliion 2,7 Mrd. $ (zum Vergleich: bisher ein Großkunde mit 1.000 bestellten Trucks), für Lordstown 3,1 Mrd. $, für Fisker 4,5 Mrd. $ und für Nikola 6,6 Mrd. $.
Fazit:
Lion Electric ist ein spannendes SPAC (NGA). Während viele Konkurrenten noch an ihren Fahrzeugmodellen konstruieren, hat Lion bereits ein stetig wachsendes Angebot im Lkw- und Bus-Segment. Die Klimaschutz-freundlichen (kommenden) Regierung(en) der beiden Hauptabsatzmärkte USA und Kanada dürften den Verkauf mittels bereits aufgelegter bzw. zeitnah zu erwartender Förder-Programme in den nächsten Jahren massiv ankurbeln. Die momentane Marktführerschaft Lions wird dabei in Zukunft ziemlich sicher von den etablierten Herstellern angegriffen und vermutlich auch erobert werden, aber derzeit hat Lion einen technischen und logistischen Vorsprung, welcher der Firma genau im richtigen Moment entscheidene Vorteile beschert, welche sich auch in langfristigen Marktanteilsgewinnen manifestieren sollten. Lion besticht darüber hinaus durch den ganzheitlichen Ansatz von Fahrzeugverkauf, Netzanbindung und dauerhaftem Dienstleistungsvertrag. Nicht zuletzt sollte auch der geheimnisvolle Großkunde beachtet werden, sei es nun Amazon oder ein anderer. Der bekundete Wille zur Abnahme tausender Fahrzeuge im Milliarden-Wert (von welchen Lkw für über 30 Mio. $ bereits bestellt wurden), verbunden mit der Option auf eine Beteiligung von knapp 20 % an der Firma sprechen für Potential. Ob die derzeitige Bewertung (zum Beispiel verglichen mit anderen SPAC's) zu hoch, angemessen oder günstig ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden.
https://pages.thelionelectric.com/wp-content/uploads/2020/11…
Lion (gegründet 2008) ist eine kanadische Firma, welche Elektrobusse und -Lkw baut.
1. Schulbusse
Derzeit wird der Hauptumsatz mit dem Verkauf von Schulbussen generiert. Lion bietet zwei verschieden große Modelle an (Lion A und Lion C). Im Segment elektrische Schulbusse ist Lion Marktführer in den USA und Kanada, auch wenn einige der etablierten Schulbus-Hersteller bereits eigene Elektromodelle anbieten. Zwar wurden bisher erst rund 300 elektrische Schulbusse abgesetzt, umso größer ist aber der potentielle Markt.
Jährlich werden allein in den USA rund 40.000 Schulbusse verkauft. Und der zukünftige US-Präsident Joe Biden hat in seinem "Build Back Better"-Plan zwei ehrgeizige Ziele genannt, welche Lion erheblich helfen sollten: ab 2030 sollen alle neuen US-Busse elektrisch angetrieben werden, für Schulbusse ist die Deadline sogar schon 2025 (https://www.electrichybridvehicletechnology.com/opinion/how-…). Lion beziffert den US-Schulbusmarkt bei 45.000 Busverkäufen auf 10 Mrd. US-$ jährlich.
In Kanada stehen ebenfalls alle Ampeln auf Grün, denn dort legte die Regierung Anfang Oktober einen 10 Mrd. CAD-Infrastrukturplan aus, welcher Investitionen über 1,5 Mrd. CAD in elektrische Schulbusse und Lade-Infrastruktur vorsieht. Damit soll das Ziel erreicht werden, bis 2025 5.000 elektrische Schulbusse auf kanadische Straßen zu bringen (https://electricautonomy.ca/2020/10/01/federal-investment-ze…). Davon könnte Lion gut und gern eine vierstellige Auftragszahl an Land ziehen. Kanadas Premier Justin Trudeau besuchte die Lion-Fabrik im März diesen Jahres (https://thelionelectric.com/documents/en/release-PM-ENG.pdf)
2. Lkw
Lion bietet zur Zeit Lkw der Klassen 6 (Medium Truck) und 8 (Heavy Truck) an, wobei in Class 8 noch keine Sattelzugmaschinen (Tractor) angeboten werden - diese sollen in 2021 folgen. In Klasse 8 werden außerdem bereits die Ausrüstungsvarianten Müllfahrzeug und Gefriergut-Transporter angeboten. Diese Palette soll in den nächsten zwei Jahren sowohl in Bezug auf Spezialfahrzeuge (z.B. Ambulance ab 2022) als auch Fahrzeugklassen (Schulbus Lion D sowie Lkw-Klassen 5 + 7) erweitert werden. Lion beziffert den addressierbaren US-Lkw-Markt bei 335.000 Lkw-Verkäufen auf 100 Mrd. US-$ jährlich.
Im September konnte Lion den bisher größten Einzelauftrag an Land ziehen - CN bestellte 50 Trucks. Bemerkenswert ist, daß in der Pressemeldung (https://thelionelectric.com/documents/en/PR-CN-EN.pdf) nicht nur die Chefs von Lion und CN zu Wort kommen, sondern auch der Regierungschef im kanadischen Abgeordnetenhaus und der kanadische Umweltminister.
Mehr Aufsehen erregte allerdings, ebenfalls im September, die Erstbestellung von 10 Trucks durch einen anderen Kunden - Amazon. Zwar verblaßt die Zahl vor der 100.000-E-Fahrzeuge-Order, welche Amazon vor einiger Zeit bei Rivian tätigte. Bei näherem Hinschauen treten aber interessante Details zu Tage. Zum einen sind die Rivian-Fahrzeuge eher in der Transporter-Klasse angesiedelt, bei Lion hingegen wurden Trucks bestellt. Sollte Amazon zufrieden sein, wären also durchaus erheblich höhere Stückzahlen denkbar. Zum anderen hatte sich Amazon vor dem Rivian-Deal bei Rivian eingekauft. Lion wiederum informiert in seiner Präsentation auf Seite 21 über einen ungenannt bleiben wollenden Großkunden, mit welchem folgende Vereinbarungen getroffen wurden:
- Kauf von bis zu 2.500 Class 6- und Class 8-Trucks im Zeitraum 2021 bis 2025
- Reservierung von 10 % der Produktionskapazität für die Jahre 2026 bis 2030 (da Lion plant, bereits im Jahr 2024 fast 15.000 Lkw zu verkaufen, ist damit vom Absatz mehrerer Tausend Fahrzeuge jährlich an den Kunden auszugehen)
- der Kunde hat das Recht, bis zu 19,9% an Lion zu erwerben - dabei ist die Größe der Beteiligung abhängig vom Ordervolumen: voll gezogen werden kann die Option erst ab 1,1 Mrd. US-$ Umsatz. Da Lion angibt, daß bisher 3 % abgerufen wurden, hat der Kunde offensichtlich schon Bestellungen im Wert von rund 33 Mio. US-$ fix gemacht
Jetzt läßt sich trefflich spekulieren, welcher Großkunde das wohl sein könnte, allerdings dünnt das Kandidatenfeld angesichts der schieren Größe der Order doch erheblich aus.
Lion will den Fahrzeug-Absatz in den nächsten Jahren kräftig steigern, wobei der Schwerpunkt sich bereits im nächsten Jahr von Bussen zu Lkw verschieben soll:
2020: 2 Trucks, 108 Busse -> gesamt: 110 Fahrzeuge
2021: 400 Trucks, 250 Busse -> gesamt: 650 Fahrzeuge
2022: 1.800 Lkw, 675 Busse -> gesamt: 2.475 Fahrzeuge
2023: 5.900 Lkw, 1.680 Busse -> gesamt: 7.580 Fahrzeuge
2024: 15.800 Lkw, 2.600 Busse -> gesamt: 18.400 Fahrzeuge
Das sind beeindruckende Zahlen sowohl von den reinen Absatzzahlen als auch von den Steigerungsraten, welche aber angesichts der oben genannten Zahlen zum Elektrobus-Markt der nächsten Jahre in den USA und in Kanada sowie der Absatzvereinbarung mit nur einem Lkw-Großkunden aber durchaus machbar erscheinen. Stemmen will Lion das Volumen durch den Bau einer neuen Fahrzeugfabrik in den USA, was angesichts der Größe des US-Marktes und des Verkaufsargumentes "Made in USA" absolut Sinn macht. Diese würde spätestens 2023 am Start sein (müssen) - bis 2022 könnte das geplante Absatzvolumen mit der kanadischen Fabrik bedient werden.
Parallel zur US-Fertigung plant Lion außerdem den Bau einer eigenen Batterie-Fertigung, welche bereits 2022 starten soll. Momentan existiert ein Liefervertrag mit LG sowie der deutschen Lion E-Mobility (Namensverwandtschaft ist rein zufällig). Außerdem wurde im November ein Mehrjahresliefervertrag mit Romeo Power (ebenfalls ein aktuelles SPAC) geschlossen (https://romeopower.com/romeo-power-secures-234mm-multiyear-p…).
Lion wird außerdem über das Tochterunternehmen Lion Energy auf dem nordamerikanischen Ladesäulen-Markt mitmischen. Dazu wurden bereits Kooperationsverträge mit ABB (https://thelionelectric.com/img/medias/ABB%20Lion%20Electric…) und dem größten US-Anbieter Chargepoint (auch das ein aktuelles SPAC) abgeschlossen (https://thelionelectric.com/img/medias/LION_Press_Release_Ch…). Somit kann Lion als Full-Service für den gesamten Elektro-Fuhrpark seiner Kunden antreten, und weitere, auch wiederkehrende, Einnahmen erzielen.
In enger Beziehung dazu steht die ebenfalls neue Kooperation (https://thelionelectric.com/img/medias/Lion%20Nuvve%20PR_Fin…) mit Nuvve (und auch das ist ein aktuelles SPAC). Nuvve ist Frontrunner der vehicle-to-grid-Technologie (V2G), bei welcher über spezielle Ladesäulen die Fahrzeug-Batterien zum Beispiel in Energie ins Netz zurückgeben können. Durch Aufladen in Zeiten schwacher Stromnachfrage (= billiger Strom) und Netzeinspeisung in Spitzenlastzeiten (= hoher Strompreis) könne die Fahrzeugbesitzer so zusätzliche Einnahmen generieren. Näheres dazu ist im Nuvve-Thread nachlesbar (https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1334571-1-10/nuv…). Lion ist der erste Elektrofahrzeuganbieter, dessen Fahrzeuge bereits standardmäßig ab Werk V2G-ready ausgeliefert werden. Nuvve wiederum plant Pakete zu schnüren, bei denen Bus und Infratstruktur über eigene Finanzierung gegen monatliche Abzahlung zur Verfügung gestellt werden.
Ab 2021 wird Lion auch am Verkauf von Abgas-Zertifikaten an Hersteller fossil betriebener Lkw und Busse verdienen (so generiert Tesla derzeit seine Gewinne). Bis 2024 rechnet Lion mit bis zu 300 Mio. $ zusätzlichem EBITDA.
Lion unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht vom jüngsten SPAC-Mitbewerberfeld:
Zum einen baut Lion ausschließlich Elektrofahrzeuge - anders als z.B. das ehemalige SPAC Hyliion und das derzeit aktuelle SPAC XL Fleets, welche zum Großteil auf Modifizierung bzw. Aufrüstung von bereits am Markt befindlichen Fahrzeugen setzen.
Zum anderen verfügt Lion über eine bereits fertig entwickelte Modellpalette - anders als z.B. die Ex-SPAC's Nikola, Lordstown und Fisker, welche nicht viel mehr als Entwürfe haben.
Zum dritten verfügt Lion bereits über nicht unerhebliche Fertigungskapazitäten - pro Jahr könnten derzeit 2.500 Fahrzeuge am kanadischen Heimatsitz produziert werden.
Durch das Merger wird Lion beim zugrunde gelegten Aktienkurs von 10,00 $ mit 1,95 Mrd. US-$ bewertet, wovon knapp 500 Mio. $ Cash der Firma zufließen. Beim derzeitigen Kurs von genau 15 $ beträgt die aktuelle theoretische Bewertung also knapp 3 Mrd. $. Die Marktwerte der oben genannten Fahrzeugbauer-(Ex-)SPAC's betragen derzeit für XL Fleets 2,2 Mrd. $, für Hyliion 2,7 Mrd. $ (zum Vergleich: bisher ein Großkunde mit 1.000 bestellten Trucks), für Lordstown 3,1 Mrd. $, für Fisker 4,5 Mrd. $ und für Nikola 6,6 Mrd. $.
Fazit:
Lion Electric ist ein spannendes SPAC (NGA). Während viele Konkurrenten noch an ihren Fahrzeugmodellen konstruieren, hat Lion bereits ein stetig wachsendes Angebot im Lkw- und Bus-Segment. Die Klimaschutz-freundlichen (kommenden) Regierung(en) der beiden Hauptabsatzmärkte USA und Kanada dürften den Verkauf mittels bereits aufgelegter bzw. zeitnah zu erwartender Förder-Programme in den nächsten Jahren massiv ankurbeln. Die momentane Marktführerschaft Lions wird dabei in Zukunft ziemlich sicher von den etablierten Herstellern angegriffen und vermutlich auch erobert werden, aber derzeit hat Lion einen technischen und logistischen Vorsprung, welcher der Firma genau im richtigen Moment entscheidene Vorteile beschert, welche sich auch in langfristigen Marktanteilsgewinnen manifestieren sollten. Lion besticht darüber hinaus durch den ganzheitlichen Ansatz von Fahrzeugverkauf, Netzanbindung und dauerhaftem Dienstleistungsvertrag. Nicht zuletzt sollte auch der geheimnisvolle Großkunde beachtet werden, sei es nun Amazon oder ein anderer. Der bekundete Wille zur Abnahme tausender Fahrzeuge im Milliarden-Wert (von welchen Lkw für über 30 Mio. $ bereits bestellt wurden), verbunden mit der Option auf eine Beteiligung von knapp 20 % an der Firma sprechen für Potential. Ob die derzeitige Bewertung (zum Beispiel verglichen mit anderen SPAC's) zu hoch, angemessen oder günstig ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 66.139.912 von Origineller_Name am 20.12.20 21:13:55Da es bei Neuanlage eines Threads kein Kästchen gibt, in welchem man ankreuzen kann, daß die Follower informiert werden sollen, hier mal noch zur Sicherheit ein Ping!
Hier noch zwei Videos zum Thema.
Zum einen ein kurzes Promo-Filmchen von Lion Electric:
-> Fun Fact: Um zu illustrieren, daß der Elektroantrieb auch bei sehr niedrigen Temperaturen problemlos funktioniert, wird von "sub-zero Siberian temperatures" gesprochen - und das in Kanada...
Zum zweiten ein längeres Interview mit Patrick Gervais, Lion's PR-Chef:
-> Das Video ist sehr informativ. Ich persönlich mag auch sehr Gervais' sehr ruhige, bodenständige Art - diese wirft ein äußerts positives Licht auf die Seriosität der Firma.
Zum einen ein kurzes Promo-Filmchen von Lion Electric:
-> Fun Fact: Um zu illustrieren, daß der Elektroantrieb auch bei sehr niedrigen Temperaturen problemlos funktioniert, wird von "sub-zero Siberian temperatures" gesprochen - und das in Kanada...
Zum zweiten ein längeres Interview mit Patrick Gervais, Lion's PR-Chef:
-> Das Video ist sehr informativ. Ich persönlich mag auch sehr Gervais' sehr ruhige, bodenständige Art - diese wirft ein äußerts positives Licht auf die Seriosität der Firma.
Antwort auf Beitrag Nr.: 66.139.912 von Origineller_Name am 20.12.20 21:13:55Zitat:
"Mehr Aufsehen erregte allerdings, ebenfalls im September, die Erstbestellung von 10 Trucks durch einen anderen Kunden - Amazon. Zwar verblaßt die Zahl vor der 100.000-E-Fahrzeuge-Order, welche Amazon vor einiger Zeit bei Rivian tätigte. Bei näherem Hinschauen treten aber interessante Details zu Tage. Zum einen sind die Rivian-Fahrzeuge eher in der Transporter-Klasse angesiedelt, bei Lion hingegen wurden Trucks bestellt. Sollte Amazon zufrieden sein, wären also durchaus erheblich höhere Stückzahlen denkbar. Zum anderen hatte sich Amazon vor dem Rivian-Deal bei Rivian eingekauft. Lion wiederum informiert in seiner Präsentation auf Seite 21 über einen ungenannt bleiben wollenden Großkunden, mit welchem folgende Vereinbarungen getroffen wurden:
- Kauf von bis zu 2.500 Class 6- und Class 8-Trucks im Zeitraum 2021 bis 2025
- Reservierung von 10 % der Produktionskapazität für die Jahre 2026 bis 2030 (da Lion plant, bereits im Jahr 2024 fast 15.000 Lkw zu verkaufen, ist damit vom Absatz mehrerer Tausend Fahrzeuge jährlich an den Kunden auszugehen)
- der Kunde hat das Recht, bis zu 19,9% an Lion zu erwerben - dabei ist die Größe der Beteiligung abhängig vom Ordervolumen: voll gezogen werden kann die Option erst ab 1,1 Mrd. US-$ Umsatz. Da Lion angibt, daß bisher 3 % abgerufen wurden, hat der Kunde offensichtlich schon Bestellungen im Wert von rund 33 Mio. US-$ fix gemacht
Jetzt läßt sich trefflich spekulieren, welcher Großkunde das wohl sein könnte, allerdings dünnt das Kandidatenfeld angesichts der schieren Größe der Order doch erheblich aus."
-> BINGO!
https://fintel.io/doc/sec-lion-electric-co-f4-2020-december-…
Zitate:
"Contractual Arrangements with Affiliates of Amazon.com, Inc.
Lion entered into a master purchase agreement effective June 29, 2020 and a work order effective July 6, 2020 (collectively, the “MPA”) with Amazon Logistics, Inc. (the “Specified Customer”) that provides for the purchase of up to 2,500 Lion6 and Lion8 all-electric trucks, at the discretion of the Specified Customer. Under the MPA, Lion is required to, subject to the terms and conditions set out therein, among other things, reserve the necessary manufacturing capacity to deliver up to 500 trucks per year from 2021 to 2025 and the greater of 500 trucks per year or 10% of Lion’s manufacturing capacity from 2026 to 2030. In addition, Lion is required to provide ongoing maintenance and training assistance to the Specified Customer under the terms of the MPA. As of the date hereof, the Specified Customer had placed orders for the purchase of 10 Lion6 trucks, and Lion had delivered to the Specified Customer 2 Lion6 all-electric trucks pursuant to such orders. Other than vehicles that are subject to an existing purchase order, the Specified Customer is not required to purchase any specified minimum quantity of vehicles from Lion under the MPA."
"In connection with entering into the MPA, Lion issued on July 1, 2020 a warrant to purchase Lion Common Shares (the “Specified Customer Warrant”) to Amazon.com NV Investment Holdings LLC (the “Warrantholder”) which vests, subject to the terms and conditions contained therein, based on the aggregate amount of spending by Amazon.com, Inc. and its affiliates on Lion products or services. At the election of the Warrantholder, any vested portion of the Specified Customer Warrant can be exercised either on a cash basis by the payment of the applicable exercise price or on a net issuance basis based on the in-the-money value of the Specified Customer Warrant. Assuming the completion of the Business Combination (following the Lion Pre-Closing Reorganization), the exercise price of the Specified Customer Warrant will correspond to $5.66 per Lion Common Share and the Specified Customer Warrant will be, if and when fully vested, exercisable for 35,350,003 Lion Common Shares upon an exercise on a cash basis. Full vesting of the Specified Customer Warrant requires spending of at least $1.1 billion on Lion products or services over the term of the Specified Customer Warrant, subject to accelerated vesting upon the occurrence of certain events, including a change of control of Lion (as such term is defined in the Specified Customer Warrant) or a termination of the MPA by the Specified Customer for cause."
-> Der ominöse Großkunde (Option auf Lieferung von mindestens 2.500 Trucks in den nächsten 5 Jahren und anschließende Option auf 10 % der Gesamtproduktion (was mehreren Tausend Fahrzeugen pro Jahr entspricht!) und potentielle Großaktionär (so er seine Warrants einlöst, was bei einem Wert von 5,66 $, welchen er umgerechnet pro Aktie bezahlen muß, wohl nicht allzu schwer fallen dürfte) ist niemand anderes als der größte Versandhändler der Welt!
"Mehr Aufsehen erregte allerdings, ebenfalls im September, die Erstbestellung von 10 Trucks durch einen anderen Kunden - Amazon. Zwar verblaßt die Zahl vor der 100.000-E-Fahrzeuge-Order, welche Amazon vor einiger Zeit bei Rivian tätigte. Bei näherem Hinschauen treten aber interessante Details zu Tage. Zum einen sind die Rivian-Fahrzeuge eher in der Transporter-Klasse angesiedelt, bei Lion hingegen wurden Trucks bestellt. Sollte Amazon zufrieden sein, wären also durchaus erheblich höhere Stückzahlen denkbar. Zum anderen hatte sich Amazon vor dem Rivian-Deal bei Rivian eingekauft. Lion wiederum informiert in seiner Präsentation auf Seite 21 über einen ungenannt bleiben wollenden Großkunden, mit welchem folgende Vereinbarungen getroffen wurden:
- Kauf von bis zu 2.500 Class 6- und Class 8-Trucks im Zeitraum 2021 bis 2025
- Reservierung von 10 % der Produktionskapazität für die Jahre 2026 bis 2030 (da Lion plant, bereits im Jahr 2024 fast 15.000 Lkw zu verkaufen, ist damit vom Absatz mehrerer Tausend Fahrzeuge jährlich an den Kunden auszugehen)
- der Kunde hat das Recht, bis zu 19,9% an Lion zu erwerben - dabei ist die Größe der Beteiligung abhängig vom Ordervolumen: voll gezogen werden kann die Option erst ab 1,1 Mrd. US-$ Umsatz. Da Lion angibt, daß bisher 3 % abgerufen wurden, hat der Kunde offensichtlich schon Bestellungen im Wert von rund 33 Mio. US-$ fix gemacht
Jetzt läßt sich trefflich spekulieren, welcher Großkunde das wohl sein könnte, allerdings dünnt das Kandidatenfeld angesichts der schieren Größe der Order doch erheblich aus."
-> BINGO!
https://fintel.io/doc/sec-lion-electric-co-f4-2020-december-…
Zitate:
"Contractual Arrangements with Affiliates of Amazon.com, Inc.
Lion entered into a master purchase agreement effective June 29, 2020 and a work order effective July 6, 2020 (collectively, the “MPA”) with Amazon Logistics, Inc. (the “Specified Customer”) that provides for the purchase of up to 2,500 Lion6 and Lion8 all-electric trucks, at the discretion of the Specified Customer. Under the MPA, Lion is required to, subject to the terms and conditions set out therein, among other things, reserve the necessary manufacturing capacity to deliver up to 500 trucks per year from 2021 to 2025 and the greater of 500 trucks per year or 10% of Lion’s manufacturing capacity from 2026 to 2030. In addition, Lion is required to provide ongoing maintenance and training assistance to the Specified Customer under the terms of the MPA. As of the date hereof, the Specified Customer had placed orders for the purchase of 10 Lion6 trucks, and Lion had delivered to the Specified Customer 2 Lion6 all-electric trucks pursuant to such orders. Other than vehicles that are subject to an existing purchase order, the Specified Customer is not required to purchase any specified minimum quantity of vehicles from Lion under the MPA."
"In connection with entering into the MPA, Lion issued on July 1, 2020 a warrant to purchase Lion Common Shares (the “Specified Customer Warrant”) to Amazon.com NV Investment Holdings LLC (the “Warrantholder”) which vests, subject to the terms and conditions contained therein, based on the aggregate amount of spending by Amazon.com, Inc. and its affiliates on Lion products or services. At the election of the Warrantholder, any vested portion of the Specified Customer Warrant can be exercised either on a cash basis by the payment of the applicable exercise price or on a net issuance basis based on the in-the-money value of the Specified Customer Warrant. Assuming the completion of the Business Combination (following the Lion Pre-Closing Reorganization), the exercise price of the Specified Customer Warrant will correspond to $5.66 per Lion Common Share and the Specified Customer Warrant will be, if and when fully vested, exercisable for 35,350,003 Lion Common Shares upon an exercise on a cash basis. Full vesting of the Specified Customer Warrant requires spending of at least $1.1 billion on Lion products or services over the term of the Specified Customer Warrant, subject to accelerated vesting upon the occurrence of certain events, including a change of control of Lion (as such term is defined in the Specified Customer Warrant) or a termination of the MPA by the Specified Customer for cause."
-> Der ominöse Großkunde (Option auf Lieferung von mindestens 2.500 Trucks in den nächsten 5 Jahren und anschließende Option auf 10 % der Gesamtproduktion (was mehreren Tausend Fahrzeugen pro Jahr entspricht!) und potentielle Großaktionär (so er seine Warrants einlöst, was bei einem Wert von 5,66 $, welchen er umgerechnet pro Aktie bezahlen muß, wohl nicht allzu schwer fallen dürfte) ist niemand anderes als der größte Versandhändler der Welt!
Antwort auf Beitrag Nr.: 66.139.912 von Origineller_Name am 20.12.20 21:13:55Zitat:
"Durch das Merger wird Lion beim zugrunde gelegten Aktienkurs von 10,00 $ mit 1,95 Mrd. US-$ bewertet, wovon knapp 500 Mio. $ Cash der Firma zufließen. Beim derzeitigen Kurs von genau 15 $ beträgt die aktuelle theoretische Bewertung also knapp 3 Mrd. $. Die Marktwerte der oben genannten Fahrzeugbauer-(Ex-)SPAC's betragen derzeit für XL Fleets 2,2 Mrd. $, für Hyliion 2,7 Mrd. $ (zum Vergleich: bisher ein Großkunde mit 1.000 bestellten Trucks), für Lordstown 3,1 Mrd. $, für Fisker 4,5 Mrd. $ und für Nikola 6,6 Mrd. $."
-> Aus aktuellem Anlaß mal noch ein weiterer Vergleich zum Marktwert, welcher sogar der aussagekräftigste sein dürfte.
-> Elektro-Pickup- und -Transporter-Hersteller Rivian hat eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen. Der dabei zugrunde gelegte Wert der Firma beträgt nunmehr 25 Mrd. $:
Rivian is closing in on more financing at massive $25 billion valuation
https://electrek.co/2021/01/05/rivian-closing-in-financing-2…
-> Der Vergleich ist deshalb so interessant und aussagekräftig, weil Rivian (wie ich im verlinkten Beitrag bereits schrieb) genau wie nunmehr auch Lion Electric eine Großbestellung von Amazon erhalten hat. Bei Rivian waren es 100.000 Transporter. Bei Lion kann man die Zahlen nur schätzen. Gesetzt dem Fall, Amazon reizt seine Optionen komplett aus (falls sie sie nicht sogar überbieten...) könnte Amazon über die nächsten 5 Jahre 2.500 Trucks bei Lion bestellen. Anschließend haben sie für 5 weitere Jahre die Option auf 10% der Lion-Fertigungskapazität. Da Lion bis dahin (mindestens) eine US-Fabrik gebaut haben will, und diese eine Fertigungskapazität von 20.000 Fahrzeugen/Jahr haben soll, käme man zusammen mit der schon existerenden Fabrik in Kanada (2.500 Fahrzeuge/Jahr) auf Amazon-Auslieferungen von 11.250 Trucks. Insgesamt wären das dann 13.750 Fahrzeuge.
-> Damit wären es dann 13,75 % des Rivian-Absatzes. Da ein Lkw aber deutlich mehr kosten wird als ein Transporter - ich setze hier mal frei geschätzt den dreifachen Preis an - würde der Umsatz mit Kunde Amazon also etwas mehr als 40 % des Rivian-Umsatzes betragen.
-> 40 % der Marktkapitalisierung von Rivian wären rund 10 Mrd. $. Da der NGA-Kurs seit Einstellung des obigen Beitrages um 57 % gestiegen ist (heutiger Schlußkurs: 23,61 $), beträgt die theoretische (es handelt sich ja um ein SPAC!) Marktkapitalisierung von Lion derzeit knapp 4,6 Mrd. $.
-> Auch die Tatsache, daß Amazon an beiden Firmen beteiligt ist bzw. sich (ziemlich sicher) beteiligen wird, macht den Vergleich so aussagekräftig.
-> Hinzuzufügen ist, daß Lion bereits die ersten Trucks an Amazon ausgeliefert hat, während Rivian hofft(!), in diesem Jahr sein erstes zum Verkauf bestimmtes Fahrzeug zu produzieren.
-> Ebenfalls hinzuzufügen ist (nochmals), daß es sich bei NGA um ein SPAC handelt, das heißt, sicher ist das Zusammengehen mit Lion erst, wenn die NGA-Eigner dem mit der nötigen Mehrheit zugestimmt haben. Bis dahin beträgt der reale Wert lediglich die hinterlegten 10 $/Aktie.
-> Die in der gestrigen Nacht nunmehr auch offiziell durch die Wahlmänner erfolgte Wahl von Joe Biden zum nächsten US-Präsidenten, und dessen extrem(!) ambitionierte Klimaziele - unterlegt mit 2 Bio.(!) $ öffentlicher Gelder, welche in den nächsten 4 Jahren investiert werden sollen - dürften allen US-Umweltfirmen einen zusätzlichen Schub geben.
-> Kalifornien prescht wie immer in US-Umweltbelangen schon einmal vor. Der Gouverneur möchte allein in diesem Jahr 1,5 Mrd. $ für die Subventionierung von Elektro- und H2-Fahrzeugen sowie der zugehörigen Infrastruktur ausgeben:
California governor’s stimulus plan includes $1.5 billion to boost electric and hydrogen vehicles
https://www.cnbc.com/2021/01/06/newsom-plan-includes-1point5…
"Durch das Merger wird Lion beim zugrunde gelegten Aktienkurs von 10,00 $ mit 1,95 Mrd. US-$ bewertet, wovon knapp 500 Mio. $ Cash der Firma zufließen. Beim derzeitigen Kurs von genau 15 $ beträgt die aktuelle theoretische Bewertung also knapp 3 Mrd. $. Die Marktwerte der oben genannten Fahrzeugbauer-(Ex-)SPAC's betragen derzeit für XL Fleets 2,2 Mrd. $, für Hyliion 2,7 Mrd. $ (zum Vergleich: bisher ein Großkunde mit 1.000 bestellten Trucks), für Lordstown 3,1 Mrd. $, für Fisker 4,5 Mrd. $ und für Nikola 6,6 Mrd. $."
-> Aus aktuellem Anlaß mal noch ein weiterer Vergleich zum Marktwert, welcher sogar der aussagekräftigste sein dürfte.
-> Elektro-Pickup- und -Transporter-Hersteller Rivian hat eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen. Der dabei zugrunde gelegte Wert der Firma beträgt nunmehr 25 Mrd. $:
Rivian is closing in on more financing at massive $25 billion valuation
https://electrek.co/2021/01/05/rivian-closing-in-financing-2…
-> Der Vergleich ist deshalb so interessant und aussagekräftig, weil Rivian (wie ich im verlinkten Beitrag bereits schrieb) genau wie nunmehr auch Lion Electric eine Großbestellung von Amazon erhalten hat. Bei Rivian waren es 100.000 Transporter. Bei Lion kann man die Zahlen nur schätzen. Gesetzt dem Fall, Amazon reizt seine Optionen komplett aus (falls sie sie nicht sogar überbieten...) könnte Amazon über die nächsten 5 Jahre 2.500 Trucks bei Lion bestellen. Anschließend haben sie für 5 weitere Jahre die Option auf 10% der Lion-Fertigungskapazität. Da Lion bis dahin (mindestens) eine US-Fabrik gebaut haben will, und diese eine Fertigungskapazität von 20.000 Fahrzeugen/Jahr haben soll, käme man zusammen mit der schon existerenden Fabrik in Kanada (2.500 Fahrzeuge/Jahr) auf Amazon-Auslieferungen von 11.250 Trucks. Insgesamt wären das dann 13.750 Fahrzeuge.
-> Damit wären es dann 13,75 % des Rivian-Absatzes. Da ein Lkw aber deutlich mehr kosten wird als ein Transporter - ich setze hier mal frei geschätzt den dreifachen Preis an - würde der Umsatz mit Kunde Amazon also etwas mehr als 40 % des Rivian-Umsatzes betragen.
-> 40 % der Marktkapitalisierung von Rivian wären rund 10 Mrd. $. Da der NGA-Kurs seit Einstellung des obigen Beitrages um 57 % gestiegen ist (heutiger Schlußkurs: 23,61 $), beträgt die theoretische (es handelt sich ja um ein SPAC!) Marktkapitalisierung von Lion derzeit knapp 4,6 Mrd. $.
-> Auch die Tatsache, daß Amazon an beiden Firmen beteiligt ist bzw. sich (ziemlich sicher) beteiligen wird, macht den Vergleich so aussagekräftig.
-> Hinzuzufügen ist, daß Lion bereits die ersten Trucks an Amazon ausgeliefert hat, während Rivian hofft(!), in diesem Jahr sein erstes zum Verkauf bestimmtes Fahrzeug zu produzieren.
-> Ebenfalls hinzuzufügen ist (nochmals), daß es sich bei NGA um ein SPAC handelt, das heißt, sicher ist das Zusammengehen mit Lion erst, wenn die NGA-Eigner dem mit der nötigen Mehrheit zugestimmt haben. Bis dahin beträgt der reale Wert lediglich die hinterlegten 10 $/Aktie.
-> Die in der gestrigen Nacht nunmehr auch offiziell durch die Wahlmänner erfolgte Wahl von Joe Biden zum nächsten US-Präsidenten, und dessen extrem(!) ambitionierte Klimaziele - unterlegt mit 2 Bio.(!) $ öffentlicher Gelder, welche in den nächsten 4 Jahren investiert werden sollen - dürften allen US-Umweltfirmen einen zusätzlichen Schub geben.
-> Kalifornien prescht wie immer in US-Umweltbelangen schon einmal vor. Der Gouverneur möchte allein in diesem Jahr 1,5 Mrd. $ für die Subventionierung von Elektro- und H2-Fahrzeugen sowie der zugehörigen Infrastruktur ausgeben:
California governor’s stimulus plan includes $1.5 billion to boost electric and hydrogen vehicles
https://www.cnbc.com/2021/01/06/newsom-plan-includes-1point5…
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 66.338.816 von Origineller_Name am 07.01.21 23:49:08
Meinst du wir sind damit mittlerweile leicht überbewertet?
Zitat von Origineller_Name: Zitat:
"Durch das Merger wird Lion beim zugrunde gelegten Aktienkurs von 10,00 $ mit 1,95 Mrd. US-$ bewertet, wovon knapp 500 Mio. $ Cash der Firma zufließen. Beim derzeitigen Kurs von genau 15 $ beträgt die aktuelle theoretische Bewertung also knapp 3 Mrd. $. Die Marktwerte der oben genannten Fahrzeugbauer-(Ex-)SPAC's betragen derzeit für XL Fleets 2,2 Mrd. $, für Hyliion 2,7 Mrd. $ (zum Vergleich: bisher ein Großkunde mit 1.000 bestellten Trucks), für Lordstown 3,1 Mrd. $, für Fisker 4,5 Mrd. $ und für Nikola 6,6 Mrd. $."
-> Aus aktuellem Anlaß mal noch ein weiterer Vergleich zum Marktwert, welcher sogar der aussagekräftigste sein dürfte.
-> Elektro-Pickup- und -Transporter-Hersteller Rivian hat eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen. Der dabei zugrunde gelegte Wert der Firma beträgt nunmehr 25 Mrd. $:
Rivian is closing in on more financing at massive $25 billion valuation
https://electrek.co/2021/01/05/rivian-closing-in-financing-2…
-> Der Vergleich ist deshalb so interessant und aussagekräftig, weil Rivian (wie ich im verlinkten Beitrag bereits schrieb) genau wie nunmehr auch Lion Electric eine Großbestellung von Amazon erhalten hat. Bei Rivian waren es 100.000 Transporter. Bei Lion kann man die Zahlen nur schätzen. Gesetzt dem Fall, Amazon reizt seine Optionen komplett aus (falls sie sie nicht sogar überbieten...) könnte Amazon über die nächsten 5 Jahre 2.500 Trucks bei Lion bestellen. Anschließend haben sie für 5 weitere Jahre die Option auf 10% der Lion-Fertigungskapazität. Da Lion bis dahin (mindestens) eine US-Fabrik gebaut haben will, und diese eine Fertigungskapazität von 20.000 Fahrzeugen/Jahr haben soll, käme man zusammen mit der schon existerenden Fabrik in Kanada (2.500 Fahrzeuge/Jahr) auf Amazon-Auslieferungen von 11.250 Trucks. Insgesamt wären das dann 13.750 Fahrzeuge.
-> Damit wären es dann 13,75 % des Rivian-Absatzes. Da ein Lkw aber deutlich mehr kosten wird als ein Transporter - ich setze hier mal frei geschätzt den dreifachen Preis an - würde der Umsatz mit Kunde Amazon also etwas mehr als 40 % des Rivian-Umsatzes betragen.
-> 40 % der Marktkapitalisierung von Rivian wären rund 10 Mrd. $. Da der NGA-Kurs seit Einstellung des obigen Beitrages um 57 % gestiegen ist (heutiger Schlußkurs: 23,61 $), beträgt die theoretische (es handelt sich ja um ein SPAC!) Marktkapitalisierung von Lion derzeit knapp 4,6 Mrd. $.
-> Auch die Tatsache, daß Amazon an beiden Firmen beteiligt ist bzw. sich (ziemlich sicher) beteiligen wird, macht den Vergleich so aussagekräftig.
-> Hinzuzufügen ist, daß Lion bereits die ersten Trucks an Amazon ausgeliefert hat, während Rivian hofft(!), in diesem Jahr sein erstes zum Verkauf bestimmtes Fahrzeug zu produzieren.
-> Ebenfalls hinzuzufügen ist (nochmals), daß es sich bei NGA um ein SPAC handelt, das heißt, sicher ist das Zusammengehen mit Lion erst, wenn die NGA-Eigner dem mit der nötigen Mehrheit zugestimmt haben. Bis dahin beträgt der reale Wert lediglich die hinterlegten 10 $/Aktie.
-> Die in der gestrigen Nacht nunmehr auch offiziell durch die Wahlmänner erfolgte Wahl von Joe Biden zum nächsten US-Präsidenten, und dessen extrem(!) ambitionierte Klimaziele - unterlegt mit 2 Bio.(!) $ öffentlicher Gelder, welche in den nächsten 4 Jahren investiert werden sollen - dürften allen US-Umweltfirmen einen zusätzlichen Schub geben.
-> Kalifornien prescht wie immer in US-Umweltbelangen schon einmal vor. Der Gouverneur möchte allein in diesem Jahr 1,5 Mrd. $ für die Subventionierung von Elektro- und H2-Fahrzeugen sowie der zugehörigen Infrastruktur ausgeben:
California governor’s stimulus plan includes $1.5 billion to boost electric and hydrogen vehicles
https://www.cnbc.com/2021/01/06/newsom-plan-includes-1point5…
Meinst du wir sind damit mittlerweile leicht überbewertet?
Gestern war ein sehr guter Tag. Mit dem heute angekündigten Auftritt bei Cramer wollen viele rein. Gehe davon aus dass der CEO heute Abend auch etwas über den Amazon deal sagt. Hab hier vor 2 Tagen meinen Einsatz verdoppelt.
Lion Electric-CEO Marc Bédard hat heute zwei interessante Interviews gegeben. Eines Benzinga...
... und eines Jim Cramer ("Mad Money"):
[/url]
In beiden Interviews erwähnte er, daß Biden in den nächsten 5 - 8 Jahren alle(!) US-Schulbusse durch elektrische Modelle ersetzen lassen will. Das würde, bei einem Bestand von 500.000 Schulbussen, einem Volumen von 62.000 - 100.000 zu verkaufenden Schulbussen jährlich(!) entsprechen!
Lion ist zur Zeit Marktführer bei den elektrischen Schulbussen in Nordamerika, wenn auch der Anteil an allen Schulbus-Verkäufen mit 300 Bussen seit 2016 sehr gering ist (im Normalfall werden etwas über 40.000 Schulbusse/Jahr verkauft). Insgesamt gibt es aber nur eine Handvoll bedeutender, großer Hersteller. Diese sind gerade dabei, elektrifizierte Varianten auf den Markt zu bringen. Rein rechnerisch könnte Lion also 20 % des Marktes erobern. Sollten sie es schaffen, 10 % zu erreichen, würde das 50.000 zu verkaufende Busse bis 2028 bedeuten, also rund 6.250 Busse/Jahr!
Lion selbst rechnet in seiner Präsentation mit folgenden Busverkäufen in den nächsten vier Jahren:
2021: 250 Busse
2022: 675 Busse
2023: 1.680 Busse
2024: 2.600 Busse
Die Zahlen sind also im Vergleich extrem konservativ - ich bin mir relativ sicher, daß diese Verkäufe (da die Präsentation bereits von November ist) ohne den Einfluß des Biden-Programms geplant sind. Da gäbe es also noch erhebliches Potential nach oben.
Würde man bis 2028 mit 50.000 Busse rechnen, und noch die bis dahin theoretisch denkbaren 9.250 Amazon-Trucks hinzurechnen, käme man allein bei diesen beiden "Kunden" auf eine Summe von 59.250 Fahrzeugen. Die Kapazität der Fabriken betrüge bis dahin, nach derzeitigem Stand, max. rund 150.000 Fahrzeuge. Das heißt, die Auslastung läge damit schon bei 40 %!
In diesem Zusammenhang ist auch interessant, daß Bédard beim Cramer-Interview mit Bezug auf den hinter ihm stehenden olivgrünen Truck mit sehr grobstolligen Reifen anmerkte:
"You see by the color - you might have an idea, where it is going."
Das klang dann doch sehr nach der Armee. Auch wenn das jetzt kein Kunde ist, über welchen ich geneigt bin, in Jubel auszubrechen, würde es natürlich vom Zusammenhang her Sinn machen. Biden möchte den CO2-Ausstoß drastisch senken. Einfluß hat er dabei besonders auf staatliche Besteller - siehe Schulbus-Austausch. Die Armee ist natürlich ein ebenso staatsgelenkter und genauso riesiger potentieller Kunde.
Ich persönlich habe das Gefühl, daß Lion seine Fabriken wohl in den nächsten Jahren an der Auslastungsgrenze wird fahren müssen/können, was der Rentabilität extrem zuträglich sein dürfte. Laut Präsentation würde Lion schon bei knapp 7.600 verkauften Fahrzeugen im Jahr 2023 (also bereits in zwei Jahren!) einen Free Cashflow von 33 Mio. $ erwirtschaften. Im Jahr darauf soll dieser bei 18.400 verkauften Fahrzeugen bereits bei 334 Mio. $ liegen.
Interessant war auch, was Bédard zum Thema H2-Lkw zu sagen hatte. Er glaubt, daß die Battterieleistung in den nächsten Jahren stetig steigen wird, so daß die Reicheweite der Lion-Trucks schon bis Ende nächsten Jahres um 20 % von 250 auf 300 Meilen (von 400 auf 480 km) steigen wird. Er sieht ein H2-Potential derzeit nur für Fernverkehrs-Trucks, glaubt aber, das Lion in 7-8 Jahren(!) auch die Langstrecke bedienen können wird!
Da vor allem Jim Cramer mit seiner Sendung (zumindest kurzfristig) großen Einfluß am Markt hat, ist es wahrscheinlich, daß sich die bis jetzt lupenreine Kursentwicklung von Lion morgen nahtlos fortsetzen wird.
... und eines Jim Cramer ("Mad Money"):
[/url]
In beiden Interviews erwähnte er, daß Biden in den nächsten 5 - 8 Jahren alle(!) US-Schulbusse durch elektrische Modelle ersetzen lassen will. Das würde, bei einem Bestand von 500.000 Schulbussen, einem Volumen von 62.000 - 100.000 zu verkaufenden Schulbussen jährlich(!) entsprechen!
Lion ist zur Zeit Marktführer bei den elektrischen Schulbussen in Nordamerika, wenn auch der Anteil an allen Schulbus-Verkäufen mit 300 Bussen seit 2016 sehr gering ist (im Normalfall werden etwas über 40.000 Schulbusse/Jahr verkauft). Insgesamt gibt es aber nur eine Handvoll bedeutender, großer Hersteller. Diese sind gerade dabei, elektrifizierte Varianten auf den Markt zu bringen. Rein rechnerisch könnte Lion also 20 % des Marktes erobern. Sollten sie es schaffen, 10 % zu erreichen, würde das 50.000 zu verkaufende Busse bis 2028 bedeuten, also rund 6.250 Busse/Jahr!
Lion selbst rechnet in seiner Präsentation mit folgenden Busverkäufen in den nächsten vier Jahren:
2021: 250 Busse
2022: 675 Busse
2023: 1.680 Busse
2024: 2.600 Busse
Die Zahlen sind also im Vergleich extrem konservativ - ich bin mir relativ sicher, daß diese Verkäufe (da die Präsentation bereits von November ist) ohne den Einfluß des Biden-Programms geplant sind. Da gäbe es also noch erhebliches Potential nach oben.
Würde man bis 2028 mit 50.000 Busse rechnen, und noch die bis dahin theoretisch denkbaren 9.250 Amazon-Trucks hinzurechnen, käme man allein bei diesen beiden "Kunden" auf eine Summe von 59.250 Fahrzeugen. Die Kapazität der Fabriken betrüge bis dahin, nach derzeitigem Stand, max. rund 150.000 Fahrzeuge. Das heißt, die Auslastung läge damit schon bei 40 %!
In diesem Zusammenhang ist auch interessant, daß Bédard beim Cramer-Interview mit Bezug auf den hinter ihm stehenden olivgrünen Truck mit sehr grobstolligen Reifen anmerkte:
"You see by the color - you might have an idea, where it is going."
Das klang dann doch sehr nach der Armee. Auch wenn das jetzt kein Kunde ist, über welchen ich geneigt bin, in Jubel auszubrechen, würde es natürlich vom Zusammenhang her Sinn machen. Biden möchte den CO2-Ausstoß drastisch senken. Einfluß hat er dabei besonders auf staatliche Besteller - siehe Schulbus-Austausch. Die Armee ist natürlich ein ebenso staatsgelenkter und genauso riesiger potentieller Kunde.
Ich persönlich habe das Gefühl, daß Lion seine Fabriken wohl in den nächsten Jahren an der Auslastungsgrenze wird fahren müssen/können, was der Rentabilität extrem zuträglich sein dürfte. Laut Präsentation würde Lion schon bei knapp 7.600 verkauften Fahrzeugen im Jahr 2023 (also bereits in zwei Jahren!) einen Free Cashflow von 33 Mio. $ erwirtschaften. Im Jahr darauf soll dieser bei 18.400 verkauften Fahrzeugen bereits bei 334 Mio. $ liegen.
Interessant war auch, was Bédard zum Thema H2-Lkw zu sagen hatte. Er glaubt, daß die Battterieleistung in den nächsten Jahren stetig steigen wird, so daß die Reicheweite der Lion-Trucks schon bis Ende nächsten Jahres um 20 % von 250 auf 300 Meilen (von 400 auf 480 km) steigen wird. Er sieht ein H2-Potential derzeit nur für Fernverkehrs-Trucks, glaubt aber, das Lion in 7-8 Jahren(!) auch die Langstrecke bedienen können wird!
Da vor allem Jim Cramer mit seiner Sendung (zumindest kurzfristig) großen Einfluß am Markt hat, ist es wahrscheinlich, daß sich die bis jetzt lupenreine Kursentwicklung von Lion morgen nahtlos fortsetzen wird.
Es war definitiv ein sehr gutes und professionelles Interview bei Cramer. Besser hätte es für den CEO nicht laufen können 👍🏼
CNBC: Canadian EV maker eyes American school bus market as Biden term nears
https://www.cnbc.com/amp/2021/01/13/canadian-ev-maker-eyes-a…
https://www.cnbc.com/amp/2021/01/13/canadian-ev-maker-eyes-a…
Es ist noch nicht einmal vier Wochen her, als ich Lion Electric und die glänzenden Aussichten für das Unternehmen hier vorgestellt habe. Damals stand der Kurs bei 15 $. Wer damals gekauft und gehalten hat, konnte gestern bereits auf über 100 % Gewinn schauen (Schlußkurs: 32,75 $).
Nachdem der Kurs allein in den letzten vier Handelstagen ohne Rücksetzer um 40 % gestiegen ist, müßte nun eigentlich erst einmal Zeit für eine Abkühlung sein. Allerdings steigt er vorbörslich schon wieder um mehr als fünf Prozent, nachdem Jim Cramer gestern, als er Lion-Batterie-Zulieferer Romeo Power vorstellte, wohl erneut verkündete, wie toll er Lion finde - und sogar über eine (nicht vorhandene!) Verbindung zu Pepsi orakelte.
In den US-Foren wird derweil spekuliert, daß Lion schon dabei sei, den Müllfahrzeug-Auftrag über 2.500 Fahrzeuge an Land zu ziehen, welchen Nikola gewonnen und, nachdem das Lügengebäude (teil)eingstürzt war, gleich wieder verloren hatte.
Das es auf dem Schulbusmarkt auf jeden Fall flott voran geht, zeigt dieser sehr umfängliche und ebenso interessante Artikel aus dem Miami Herald, welcher heute veröffentlicht wurde:
The yellow school bus is going green as Miami-Dade starts transition to an electric fleet
https://amp.miamiherald.com/news/local/community/miami-dade/…
In dem Artikel wird konkret auf Lion Electric eingegangen, wobei auch der Preis für einen Lion C-Bus genannt und gleichzeitig betont wird, daß die Mehrkosten über die Laufzeit mehr als wett gemavht werden:
"Electric school buses cost two to three times more than diesel buses, at about $230,000 each depending on the size and model. But the selling point is that they are cheaper over the long run with 80 percent lower costs for fuel and maintenance, roughly translating to 15-19 cents per mile for an electric bus vs. 87 cents per mile for diesel over the lifetime of the bus."
Allein der Schulbus-Bezirk, um welchen es im Artikel geht, betreibt über 1.000 Busse.
Was übrigens auch sehr interessant ist, und dem Ganzen aus deutscher Sicht eine gewisse Pointe verleiht, ist, daß ein Großteil der Zuschüsse mit denen, über die ganzen USA verteilt, elektrische Schulbusse gefördert werden, aus den Milliarden-Zahlungen von Volkswagen kommt, welche nach dem Dieselskandal (in den USA "Emissiongate") in den USA fällig waren. Diese wurden nicht einfach in den Haushalt eingestellt, sondern werden explizit für den Kauf von Null Emmission-Fahrzeugen - insbesondere Schulbussen - eingesetzt:
"Superintendent Alberto Carvalho told Thorpe at Wednesday night’s school board meeting that the district is applying for federal grant money from the $2.8 billion settlement fund generated by the Volkswagen “Emissionsgate” scandal, in which the carmaker rigged its diesel-powered vehicles to cheat on government emissions tests."
Nachdem der Kurs allein in den letzten vier Handelstagen ohne Rücksetzer um 40 % gestiegen ist, müßte nun eigentlich erst einmal Zeit für eine Abkühlung sein. Allerdings steigt er vorbörslich schon wieder um mehr als fünf Prozent, nachdem Jim Cramer gestern, als er Lion-Batterie-Zulieferer Romeo Power vorstellte, wohl erneut verkündete, wie toll er Lion finde - und sogar über eine (nicht vorhandene!) Verbindung zu Pepsi orakelte.
In den US-Foren wird derweil spekuliert, daß Lion schon dabei sei, den Müllfahrzeug-Auftrag über 2.500 Fahrzeuge an Land zu ziehen, welchen Nikola gewonnen und, nachdem das Lügengebäude (teil)eingstürzt war, gleich wieder verloren hatte.
Das es auf dem Schulbusmarkt auf jeden Fall flott voran geht, zeigt dieser sehr umfängliche und ebenso interessante Artikel aus dem Miami Herald, welcher heute veröffentlicht wurde:
The yellow school bus is going green as Miami-Dade starts transition to an electric fleet
https://amp.miamiherald.com/news/local/community/miami-dade/…
In dem Artikel wird konkret auf Lion Electric eingegangen, wobei auch der Preis für einen Lion C-Bus genannt und gleichzeitig betont wird, daß die Mehrkosten über die Laufzeit mehr als wett gemavht werden:
"Electric school buses cost two to three times more than diesel buses, at about $230,000 each depending on the size and model. But the selling point is that they are cheaper over the long run with 80 percent lower costs for fuel and maintenance, roughly translating to 15-19 cents per mile for an electric bus vs. 87 cents per mile for diesel over the lifetime of the bus."
Allein der Schulbus-Bezirk, um welchen es im Artikel geht, betreibt über 1.000 Busse.
Was übrigens auch sehr interessant ist, und dem Ganzen aus deutscher Sicht eine gewisse Pointe verleiht, ist, daß ein Großteil der Zuschüsse mit denen, über die ganzen USA verteilt, elektrische Schulbusse gefördert werden, aus den Milliarden-Zahlungen von Volkswagen kommt, welche nach dem Dieselskandal (in den USA "Emissiongate") in den USA fällig waren. Diese wurden nicht einfach in den Haushalt eingestellt, sondern werden explizit für den Kauf von Null Emmission-Fahrzeugen - insbesondere Schulbussen - eingesetzt:
"Superintendent Alberto Carvalho told Thorpe at Wednesday night’s school board meeting that the district is applying for federal grant money from the $2.8 billion settlement fund generated by the Volkswagen “Emissionsgate” scandal, in which the carmaker rigged its diesel-powered vehicles to cheat on government emissions tests."
eben via Twitter
https://cleantechnica.com/2021/01/18/miami-dade-starts-trans…
Gestern gab es dann doch noch die erwartete Korrektur. In der Spitze ging es über 10 % abwärts, zum Handelsschluß blieb ein Minus von 6,4 %.
Am Newsflow kann es nicht gelegen haben, veröffentlichte Lion doch vor Handelsbeginn folgende Meldung:
Autobus Séguin Turns to Electrification with Order of 60 Lion Electric Buses
https://thelionelectric.com/img/medias/LION_Press_Release_Se…
-> Mit einem Umfang von 60 Bussen (der Bestellwert könnte bei knapp 14 Mio. US-$ liegen, s.o.) stellt dies nicht nur die größte Einzelorder dar, die Lion je bekommen hat, sondern bedeutet auch die größte jemals getätigte E-Schulbus-Bestellung auf dem nordamerikanischen Kontinent überhaupt!
-> Wirtschaftlich läuft also alles nach Plan für Lion. Ob der Kurs nun noch ein bißchen verschnauft, oder seinen Anstieg fortstetzt, bleibt abzuwarten.
-> Die heute anstehende Vereidigung Joe Bidens, und seine, ebenfalls noch für heute erwartete, Unterschrift unter der Erklärung zum Wiedereintritt der USA in das Pariser Abkommen, dürfte der Null-Emissions-Industrie in Nordamerika auf jeden Fall einen kräftigen Schub verleihen. Wenn er dann zeitnah noch den Umtausch der 500.000 Diesel-Schulbusse in Elektro-Busse innerhalb der nächsten 5-8 Jahre anordnen würde, wäre das für Lion wohl schon ein wenig ein Goldilock-Szenario...
Am Newsflow kann es nicht gelegen haben, veröffentlichte Lion doch vor Handelsbeginn folgende Meldung:
Autobus Séguin Turns to Electrification with Order of 60 Lion Electric Buses
https://thelionelectric.com/img/medias/LION_Press_Release_Se…
-> Mit einem Umfang von 60 Bussen (der Bestellwert könnte bei knapp 14 Mio. US-$ liegen, s.o.) stellt dies nicht nur die größte Einzelorder dar, die Lion je bekommen hat, sondern bedeutet auch die größte jemals getätigte E-Schulbus-Bestellung auf dem nordamerikanischen Kontinent überhaupt!
-> Wirtschaftlich läuft also alles nach Plan für Lion. Ob der Kurs nun noch ein bißchen verschnauft, oder seinen Anstieg fortstetzt, bleibt abzuwarten.
-> Die heute anstehende Vereidigung Joe Bidens, und seine, ebenfalls noch für heute erwartete, Unterschrift unter der Erklärung zum Wiedereintritt der USA in das Pariser Abkommen, dürfte der Null-Emissions-Industrie in Nordamerika auf jeden Fall einen kräftigen Schub verleihen. Wenn er dann zeitnah noch den Umtausch der 500.000 Diesel-Schulbusse in Elektro-Busse innerhalb der nächsten 5-8 Jahre anordnen würde, wäre das für Lion wohl schon ein wenig ein Goldilock-Szenario...
Habe den Rücksetzer zum Einstieg genutzt. Lieber spät als nie. Unter Biden stimmt die Story.
Hab auch bei $ 27.8 noch 900 Stück gekauft. Solide Firma mit grosser Zukunft
Batterielieferant von Lion Electric
Hi, hier gibt's die Aktie vom Batterielieferant Romeo Power https://www.wallstreet-online.de/aktien/us7761531083-rmg-acq…Fakten zum Auftrag: https://romeopower.com/romeo-power-secures-234mm-multiyear-p…
Mal wieder auf Twitter...
https://www.flo.com/en-CA/news-en-ca/lion-electric-and-flo-a…
https://www.flo.com/en-CA/news-en-ca/lion-electric-and-flo-a…
Antwort auf Beitrag Nr.: 66.624.251 von tsgadler am 26.01.21 22:11:11Das hättest Du aber auch vor Stunden schon bei Lion lesen können:
https://thelionelectric.com/img/medias/LION_Press_Release_Ad…
https://thelionelectric.com/img/medias/LION_Press_Release_Ad…
How to Electrify 500,000 School Buses
https://pages.thelionelectric.com/how-to-electrify-500000-sc…
Zitate:
"As part of its proposed Build Back Better recovery plan, the Biden administration has discussed ambitious plans to convert the entire school bus fleet in the United States to zero-emission by 2030. That would amount to replacing about 500,000 school buses that are currently on the road with electric buses in less than a decade. That would be no small task."
"Replacing all 500k school buses in the U.S. clearly can’t happen overnight for a variety of economic and logistical reasons. But the goal of 2030 is very realistic."
"As an example of the potential job impact, Lion Electric is aiming to open a manufacturing plant in the U.S. in the next two years, with the capacity to produce up to 20,000 zero-emission vehicles per year – which will result in the creation of many new clean energy jobs, training workers with critical skills for the future green economy, and multitudes more secondary jobs."
https://pages.thelionelectric.com/how-to-electrify-500000-sc…
Zitate:
"As part of its proposed Build Back Better recovery plan, the Biden administration has discussed ambitious plans to convert the entire school bus fleet in the United States to zero-emission by 2030. That would amount to replacing about 500,000 school buses that are currently on the road with electric buses in less than a decade. That would be no small task."
"Replacing all 500k school buses in the U.S. clearly can’t happen overnight for a variety of economic and logistical reasons. But the goal of 2030 is very realistic."
"As an example of the potential job impact, Lion Electric is aiming to open a manufacturing plant in the U.S. in the next two years, with the capacity to produce up to 20,000 zero-emission vehicles per year – which will result in the creation of many new clean energy jobs, training workers with critical skills for the future green economy, and multitudes more secondary jobs."
Meritor Awarded New Business to Produce Electric Powertrains for Lion Electric
https://www.wfmz.com/news/pr_newswire/pr_newswire_stocks/mer…
Zitat:
"TROY, Mich., Feb. 3, 2021 /PRNewswire/ -- Meritor, Inc. (NYSE: MTOR) today announced it has been awarded a three-year supply agreement with Lion Electric, a Canadian manufacturer of medium and heavy-duty zero-emission vehicles. Meritor will supply Lion Electric Class 8 tractors with its Blue Horizon™ 14Xe™ integrated ePowertrain. Production is scheduled for mid-2021."
"Meritor's 14Xe all-electric, fully integrated, commercial electric powertrain for medium- and heavy-duty commercial vehicles, will be produced in Asheville and Forest City, North Carolina."
-> Das ist eine in mehrerer Hinsicht interessante Meldung.
-> Zum einen widerspricht sie etwas der neulich seitens des CEO verkündeten "Wir bauen alles selbst"-Linie. Die Meritor-Meldung wurde, das kann man hier durchaus im Zusammenhang sehen, genauso wie die Meldung, daß Romeo Power in großen Umfang Batterien liefern soll, nicht auf der Lion Electric-Website vermeldet. Lion scheint also nicht so gern zeigen zu wollen, daß sie quasi die wichtigsten Teile eines E-Busses, Batterien + E-Axle, zugeliefert bekommen, also auf Baukasten-Equipment zurückgreifen, daß natürlich andere Hersteller genauso nutzen können.
-> Zum anderen kann man die Meldung, wie die von Romeo Power, aber auch in Zusammenhang mit der "America First"-Strategie sehen, welche Biden quasi nahtlos von Trump übernimmt, nur daß die deutschen Medien das bei Biden nicht so thematisieren. In seiner jüngst unterzeichneten Executive Order, daß Bundesbehörden in Zukunft nur noch E-Fahrzeuge kaufen sollen, stand aber eben auch drin, daß diese "Made in U.S.A." sein müssen, was einem US-Produktions-Anteil von 50%+ entspricht. Lion könnte also durch Einkauf der E-Axles und der Batterien bei US-Produzenten sicherstellen, daß sie dieses wichtige Kriterium erfüllen.
https://www.wfmz.com/news/pr_newswire/pr_newswire_stocks/mer…
Zitat:
"TROY, Mich., Feb. 3, 2021 /PRNewswire/ -- Meritor, Inc. (NYSE: MTOR) today announced it has been awarded a three-year supply agreement with Lion Electric, a Canadian manufacturer of medium and heavy-duty zero-emission vehicles. Meritor will supply Lion Electric Class 8 tractors with its Blue Horizon™ 14Xe™ integrated ePowertrain. Production is scheduled for mid-2021."
"Meritor's 14Xe all-electric, fully integrated, commercial electric powertrain for medium- and heavy-duty commercial vehicles, will be produced in Asheville and Forest City, North Carolina."
-> Das ist eine in mehrerer Hinsicht interessante Meldung.
-> Zum einen widerspricht sie etwas der neulich seitens des CEO verkündeten "Wir bauen alles selbst"-Linie. Die Meritor-Meldung wurde, das kann man hier durchaus im Zusammenhang sehen, genauso wie die Meldung, daß Romeo Power in großen Umfang Batterien liefern soll, nicht auf der Lion Electric-Website vermeldet. Lion scheint also nicht so gern zeigen zu wollen, daß sie quasi die wichtigsten Teile eines E-Busses, Batterien + E-Axle, zugeliefert bekommen, also auf Baukasten-Equipment zurückgreifen, daß natürlich andere Hersteller genauso nutzen können.
-> Zum anderen kann man die Meldung, wie die von Romeo Power, aber auch in Zusammenhang mit der "America First"-Strategie sehen, welche Biden quasi nahtlos von Trump übernimmt, nur daß die deutschen Medien das bei Biden nicht so thematisieren. In seiner jüngst unterzeichneten Executive Order, daß Bundesbehörden in Zukunft nur noch E-Fahrzeuge kaufen sollen, stand aber eben auch drin, daß diese "Made in U.S.A." sein müssen, was einem US-Produktions-Anteil von 50%+ entspricht. Lion könnte also durch Einkauf der E-Axles und der Batterien bei US-Produzenten sicherstellen, daß sie dieses wichtige Kriterium erfüllen.
Schaut man sich den NGA-Chart an, ging es seit dem Cramer-Pump-Hoch Mitte Januar quasi nur noch bergab. Meiner Meinung nach sind die Aussichten für Lion Electric aber besser denn je.
Am 16. Februar hat der Staat New Jersey die zweite Finanzierungsrunde für Elektro-Fahrzeuge finalisiert. Gemäß der Übersicht (https://www.state.nj.us/dep/vw/project.html) hat Lion dabei 3 von 15 zugeteilten Müllfahrzeugen (20 % der Zuteilung) und 9 von 27 Schulbussen (33% der Zuteilung) erhalten.
Natürlich ist das nur ein ganz kleiner Ausschnitt des amerikanischen Marktes, aber ein Marktanteil von 33 % bei Schulbussen ist beeindruckend. Noch beeindruckender wird es, wenn man einen Blick auf die Liste der eingereichten Projekte wirft (https://www.state.nj.us/dep/vw/phase2proposals.html). Von 41 beantragten Müllfahrzeugen waren 8 von Lion (19,5 %), bei Schulbussen Lag der Anteil sogar bei 138 von 264 einem Hersteller zuzuordnenden Bussen (52 %). Heißt, über die Hälfte der Antragsteller hat sich für ein Modell von Lion entschieden. Dabei entfielen auch die beiden mit Abstand größten Flottenanträge (42 + 30 Busse) auf Lion.
Lion scheint also exzellente Vertriebsarbeit zu leisten und/oder die besten Pakete zu schnüren. Man muß sich dazu noch einmal vor Augen halten, daß Lion zwar Marktführer bei Elektro-Schulbussen ist, aber in 2020 einen Anteil am gesamten nordamerikanischen Schulbusmarkt von weniger als 1 % hatte. Ebenfalls interessant ist, daß der zweitstärkste E-Schulbus-Produzent Bluebird, der einer der zwei großen etablierten Schulbushersteller in den USA ist, bei den Anträgen lediglich auf eine Quote von 15 % kam (zusammen mit Vertriebspartner Highland, der komplette Finanzierungen übernimmt - Bluebird allein kommt auf nur 5 %). Der zweite große US-Produzent TBB kam immerhin auf 29 %.
Ebenfalls sehr interessant ist, daß Lion der einzige Anbieter ist, der sowohl den Schulbus- als auch den Müllfahrzeug-Markt bedient. In letzterem ist BYD momentan mit 54 % ähnlich stark wie Lion bei den Schulbussen.
Faßt man beide Segmente zusammen, ergeben sich folgende Anteile an den beantragten Fahrzeugen:
Lion: 48 %
TBB: 25 %
Highland/Bluebird: 13 %
BYD: 7 %
Hudson: 4 %
Ford/Lightning: 2 %
Motiv Power: 1 %
Das bedeutet, daß Newcomer Lion allein fast genausoviele Fahrzeuge absetzen ko(e)nnte wie die gesamte Konkurrenz zusammen.
Bezieht man jetzt ein, daß Lion allein in dieser Antragsrunde und nur in New Jersey 136 Busse unterbringen konnte - und 9 genehmigt bekommen hat -, und setzt das ins Verhältnis zum im NGA-Prospekt genannten Ziel von 250 verkauften Schulbussen im gesamten Jahr 2021, scheint es mir fast schon zwingend, daß hier im Verlauf des Jahres eine, vielleicht sogar erhebliche, Prognose-Anhebung erfolgen muß.
Völlig außen vor ist dabei eine Umsetzung des 500.000-E-Schulbusse-Plans des US-Präsidenten.
Insofern sehe ich der weiteren Entwicklung bei Lion positiv gestimt entgegen. Das Merger sollte ja innerhalb des nächsten Monats über den Tisch gehen.
Außerdem will Lion bis Ende Q1 auch den Fabrikstandort in Amerika bekanntgeben. Diese soll ja dann ab 2023 bis zu 20.000 Fahrzeuge produzieren - zusätzlich zu den 2.500 derzeit schon möglichen am Sitz in Kanada. Ich gehe davon aus, daß bis Ende nächsten Jahres die bisherige Produktion auch schon an ihre Grenzen gestoßen sein dürfte.
Auch auf die Bewertungsrelationen soll noch ein kurzer Blick geworfen werden. Rivian, die ich einem Beitrag weiter oben ja aus diversen Gründen (u.a. ebenfalls Amazon als (potentieller) Teilhaber) zum Vergleich heran gezogen habe - damals bei einer Bewertung von 27 Mrd. $ - plant nunmehr einen Börsengang im Herbst diesen Jahres. Die dabei erwartete Bewertung liegt bei nunmehr 50 Mrd. $ (https://electrek.co/2021/02/10/electric-pickup-truck-maker-r…).
Lion ist zum gestrigen Schlußkurs von 18,78 $ mit gerade einmal 3,6 Mrd. $ bewertet.
Das besonders im SPAC-Bereich aber nicht immer unbedingt real bewertet wird, zeigt sich am besten am Beispiel Lucid, wo das zugehörige SPAC CCIV allein schon in der Erwartung, daß sie wohl Lucid als Partner verkünden würden, so hochgeschnellt ist, daß Lucid mit über 70 Mrd. $ bewertet worden wäre. Jetzt sind davon immer noch deutlich über 30 Mrd. $ Bewertung übrig. Dabei enthält der Prospekt grausame Wahrheiten, die sich aber zum Beispiel auch im hiesigen Lucid-Thread nicht finden, weil sich alle nur mit dem Kurs-Zock beschäftigen, und keiner mit den Fundamentals. Fakt ist, daß Lucid nach dem Merger mit 4 Mrd. $ Cash ausgestattet wäre, aber allein bis Ende nächsten Jahres nach eigener Planung bereits über 5 Mrd. $ verbrennen wird. Und dann in den nächsten zwei Jahren noch einmal knapp 5 Mrd. $. Was bedeutet, daß da schon absehbar in nächster Zukunft weitere erhebliche Kapitalspritzen und somit Verwässerungen zu erwarten sind. Und das bei einem Unternehmen, welches mit einem seiner geplanten (noch nicht produktionsreifen!) Elektro-Luxus-Limousine in ein schon völlig überfülltes Feld von etablierten oder kommenden Markenherstellern (Mercedes, BMW, Audi, Tesla, Lexus, Jaguar, Infinity, Polestar, Fisker...) begibt.
Ich hoffe aber, daß die großen langfristigen Fondsinvestoren wohl etwas mehr Recherche betreiben werden als die Kleinzocker (obwohl ich mir da nicht ganz sicher bin), und sich bei Lion vielleicht lediglich noch etwas zurückhalten, solange das Merger nicht durch ist. Sollte dem so sein, müßte das dem Kurs, vervollständigt durch guten News-Flow, eigentlich in den nächsten Wochen und Monaten etwas auf die Beine helfen. Mal schauen...
Am 16. Februar hat der Staat New Jersey die zweite Finanzierungsrunde für Elektro-Fahrzeuge finalisiert. Gemäß der Übersicht (https://www.state.nj.us/dep/vw/project.html) hat Lion dabei 3 von 15 zugeteilten Müllfahrzeugen (20 % der Zuteilung) und 9 von 27 Schulbussen (33% der Zuteilung) erhalten.
Natürlich ist das nur ein ganz kleiner Ausschnitt des amerikanischen Marktes, aber ein Marktanteil von 33 % bei Schulbussen ist beeindruckend. Noch beeindruckender wird es, wenn man einen Blick auf die Liste der eingereichten Projekte wirft (https://www.state.nj.us/dep/vw/phase2proposals.html). Von 41 beantragten Müllfahrzeugen waren 8 von Lion (19,5 %), bei Schulbussen Lag der Anteil sogar bei 138 von 264 einem Hersteller zuzuordnenden Bussen (52 %). Heißt, über die Hälfte der Antragsteller hat sich für ein Modell von Lion entschieden. Dabei entfielen auch die beiden mit Abstand größten Flottenanträge (42 + 30 Busse) auf Lion.
Lion scheint also exzellente Vertriebsarbeit zu leisten und/oder die besten Pakete zu schnüren. Man muß sich dazu noch einmal vor Augen halten, daß Lion zwar Marktführer bei Elektro-Schulbussen ist, aber in 2020 einen Anteil am gesamten nordamerikanischen Schulbusmarkt von weniger als 1 % hatte. Ebenfalls interessant ist, daß der zweitstärkste E-Schulbus-Produzent Bluebird, der einer der zwei großen etablierten Schulbushersteller in den USA ist, bei den Anträgen lediglich auf eine Quote von 15 % kam (zusammen mit Vertriebspartner Highland, der komplette Finanzierungen übernimmt - Bluebird allein kommt auf nur 5 %). Der zweite große US-Produzent TBB kam immerhin auf 29 %.
Ebenfalls sehr interessant ist, daß Lion der einzige Anbieter ist, der sowohl den Schulbus- als auch den Müllfahrzeug-Markt bedient. In letzterem ist BYD momentan mit 54 % ähnlich stark wie Lion bei den Schulbussen.
Faßt man beide Segmente zusammen, ergeben sich folgende Anteile an den beantragten Fahrzeugen:
Lion: 48 %
TBB: 25 %
Highland/Bluebird: 13 %
BYD: 7 %
Hudson: 4 %
Ford/Lightning: 2 %
Motiv Power: 1 %
Das bedeutet, daß Newcomer Lion allein fast genausoviele Fahrzeuge absetzen ko(e)nnte wie die gesamte Konkurrenz zusammen.
Bezieht man jetzt ein, daß Lion allein in dieser Antragsrunde und nur in New Jersey 136 Busse unterbringen konnte - und 9 genehmigt bekommen hat -, und setzt das ins Verhältnis zum im NGA-Prospekt genannten Ziel von 250 verkauften Schulbussen im gesamten Jahr 2021, scheint es mir fast schon zwingend, daß hier im Verlauf des Jahres eine, vielleicht sogar erhebliche, Prognose-Anhebung erfolgen muß.
Völlig außen vor ist dabei eine Umsetzung des 500.000-E-Schulbusse-Plans des US-Präsidenten.
Insofern sehe ich der weiteren Entwicklung bei Lion positiv gestimt entgegen. Das Merger sollte ja innerhalb des nächsten Monats über den Tisch gehen.
Außerdem will Lion bis Ende Q1 auch den Fabrikstandort in Amerika bekanntgeben. Diese soll ja dann ab 2023 bis zu 20.000 Fahrzeuge produzieren - zusätzlich zu den 2.500 derzeit schon möglichen am Sitz in Kanada. Ich gehe davon aus, daß bis Ende nächsten Jahres die bisherige Produktion auch schon an ihre Grenzen gestoßen sein dürfte.
Auch auf die Bewertungsrelationen soll noch ein kurzer Blick geworfen werden. Rivian, die ich einem Beitrag weiter oben ja aus diversen Gründen (u.a. ebenfalls Amazon als (potentieller) Teilhaber) zum Vergleich heran gezogen habe - damals bei einer Bewertung von 27 Mrd. $ - plant nunmehr einen Börsengang im Herbst diesen Jahres. Die dabei erwartete Bewertung liegt bei nunmehr 50 Mrd. $ (https://electrek.co/2021/02/10/electric-pickup-truck-maker-r…).
Lion ist zum gestrigen Schlußkurs von 18,78 $ mit gerade einmal 3,6 Mrd. $ bewertet.
Das besonders im SPAC-Bereich aber nicht immer unbedingt real bewertet wird, zeigt sich am besten am Beispiel Lucid, wo das zugehörige SPAC CCIV allein schon in der Erwartung, daß sie wohl Lucid als Partner verkünden würden, so hochgeschnellt ist, daß Lucid mit über 70 Mrd. $ bewertet worden wäre. Jetzt sind davon immer noch deutlich über 30 Mrd. $ Bewertung übrig. Dabei enthält der Prospekt grausame Wahrheiten, die sich aber zum Beispiel auch im hiesigen Lucid-Thread nicht finden, weil sich alle nur mit dem Kurs-Zock beschäftigen, und keiner mit den Fundamentals. Fakt ist, daß Lucid nach dem Merger mit 4 Mrd. $ Cash ausgestattet wäre, aber allein bis Ende nächsten Jahres nach eigener Planung bereits über 5 Mrd. $ verbrennen wird. Und dann in den nächsten zwei Jahren noch einmal knapp 5 Mrd. $. Was bedeutet, daß da schon absehbar in nächster Zukunft weitere erhebliche Kapitalspritzen und somit Verwässerungen zu erwarten sind. Und das bei einem Unternehmen, welches mit einem seiner geplanten (noch nicht produktionsreifen!) Elektro-Luxus-Limousine in ein schon völlig überfülltes Feld von etablierten oder kommenden Markenherstellern (Mercedes, BMW, Audi, Tesla, Lexus, Jaguar, Infinity, Polestar, Fisker...) begibt.
Ich hoffe aber, daß die großen langfristigen Fondsinvestoren wohl etwas mehr Recherche betreiben werden als die Kleinzocker (obwohl ich mir da nicht ganz sicher bin), und sich bei Lion vielleicht lediglich noch etwas zurückhalten, solange das Merger nicht durch ist. Sollte dem so sein, müßte das dem Kurs, vervollständigt durch guten News-Flow, eigentlich in den nächsten Wochen und Monaten etwas auf die Beine helfen. Mal schauen...
Und wie auf Bestellung kommt direkt noch eine Pressemeldung von Lion zum Verkauf von 10 Schulbussen an den Los Angeles Unified School District (LAUSD):
Lion Electric to Bring Zero-Emission School Buses to California's Largest School District
https://www.prnewswire.com/news-releases/lion-electric-to-br…
Zitate:
"This initial order of 10 LionC school buses, which follows Lion's recent delivery of all-electric school buses to the Twin Rivers Unified School District in Sacramento, further solidifies Lion's leadership in zero-emission school buses in California and North America."
"LAUSD is the second largest school district in the United States, serving over 600,000 students in kindergarten through twelfth grade at over 1,000 schools."
"The buses are expected to be delivered in spring 2021."
"The CEC ranked Lion not only as the highest performing manufacturer in its technical evaluation, but also the manufacturer with the most cost-competitive bid."
Lion Electric to Bring Zero-Emission School Buses to California's Largest School District
https://www.prnewswire.com/news-releases/lion-electric-to-br…
Zitate:
"This initial order of 10 LionC school buses, which follows Lion's recent delivery of all-electric school buses to the Twin Rivers Unified School District in Sacramento, further solidifies Lion's leadership in zero-emission school buses in California and North America."
"LAUSD is the second largest school district in the United States, serving over 600,000 students in kindergarten through twelfth grade at over 1,000 schools."
"The buses are expected to be delivered in spring 2021."
"The CEC ranked Lion not only as the highest performing manufacturer in its technical evaluation, but also the manufacturer with the most cost-competitive bid."
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.198.740 von Origineller_Name am 25.02.21 14:17:29Auch hier kann man in Ruhe die Tech-Korrektur abwarten und dann im Bereich von $12-13 wieder zugreifen.
12-13 $ sehe ich hier nicht..... und schon gar nicht gerne in meinem depot. Aber die nachkaufoption ist auf 15 Dollar eingestellt.
Ich hab bei 15 Dollar auch nochmal nachgekauft und mein Durchschnittspreis verringert. Für mich persönlich ist das hier der Tesla der LKW‘s und Busse.
Lion electric wird scheinbar von der canadischen Regierung 180 Mio Dollar für den Bau der Fabrik von Akku Batterien in Saint Jerome zugesprochen. Das Treffen findet am Montag statt 🚀
https://queenscitizen.ca/2021/03/13/electric-battery-factory…
https://queenscitizen.ca/2021/03/13/electric-battery-factory…
Lion Electric Announces the Construction of its Battery Manufacturing Plant and Innovation Center in Quebec
https://thelionelectric.com/img/medias/Press-release_battery…
-> Von den Gesamtkosten in Höhe von 185 Mio. CAD steuern der kanadische Statt und die Provinz Quebec zusammen 100 Mio. CAD bei.
-> Die Fabrik soll Anfang 2023 in Betrieb gehen und Batterie-Packs für bis zu 14.000 Lkw und Buss pro Jahr herstellen - was nicht reichen würde, um die geplante Gesamtproduktion an Fahrzeugen auszustatten.
-> Eindrucksvoll bleibt, wie gut Lion vernetzt ist. Nachdem Trudeau die Firma im Vorjahr schon besucht hat, hat er jetzt gemeinsam mit dem Regierungschef des Staates Quebec die Finanzierung gestemmt (jeder 50 Mio. CAD) und verkündet - und das, obwohl sich die Beiden gegenseitig nicht ausstehen können.
-> Die nächsten Programmpunkte bei Lion wären dann die Verkündung des Werksstandortes in den USA und das Merger, die beide noch diesen Monat über die Bühne gehen sollen.
https://thelionelectric.com/img/medias/Press-release_battery…
-> Von den Gesamtkosten in Höhe von 185 Mio. CAD steuern der kanadische Statt und die Provinz Quebec zusammen 100 Mio. CAD bei.
-> Die Fabrik soll Anfang 2023 in Betrieb gehen und Batterie-Packs für bis zu 14.000 Lkw und Buss pro Jahr herstellen - was nicht reichen würde, um die geplante Gesamtproduktion an Fahrzeugen auszustatten.
-> Eindrucksvoll bleibt, wie gut Lion vernetzt ist. Nachdem Trudeau die Firma im Vorjahr schon besucht hat, hat er jetzt gemeinsam mit dem Regierungschef des Staates Quebec die Finanzierung gestemmt (jeder 50 Mio. CAD) und verkündet - und das, obwohl sich die Beiden gegenseitig nicht ausstehen können.
-> Die nächsten Programmpunkte bei Lion wären dann die Verkündung des Werksstandortes in den USA und das Merger, die beide noch diesen Monat über die Bühne gehen sollen.
First-Of-Its-Kind All-Electric Utility Bucket Truck Makes Clean Energy Breakthrough
https://www.prnewswire.com/news-releases/first-of-its-kind-a…
Zitate:
"Con Edison and its partners Lion Electric and Posi-Plus are developing the country's first all-electric bucket truck capable of performing the full range of work that electric utilities require of such vehicles.
The truck will be unique on American roads when Con Edison takes possession early next year, running entirely on electricity as it lifts lineworkers and equipment as high as 60 feet for construction, maintenance and repair work."
"Lion Electric, a leading North American manufacturer of zero-emission heavy-duty vehicles, and Posi-Plus are building the truck to Con Edison's specifications, with a Lion8 all-electric chassis and aerial equipment drive. Delivery of the vehicle in early 2022 will be followed by its use in a pilot program. If this initiative is successful, the bucket truck will be integrated as part of Con Edison's fleet of trucks that maintains the overhead electric system in New York City and Westchester County, N.Y."
"Bucket trucks are a critical tool for building and maintaining the electric grid, which is set for major investment and expansion as the country shifts toward cleaner sources of energy. Con Edison owns more than 300 such trucks."
-> Mal wieder eine Top-Meldung - die dessen ungeachtet (noch) nicht auf der Website von Lion zu finden ist. Der erste US-Elektro-Steiger kommt von Lion, und die Zusammenarbeit mit Con Edison (dem New Yorker Stromlieferanten) kommt voran (es wurde ja bereits gemeinsam die erste Vehicle-to-Grid-Ladetation eröffnet). Das Con Edison in Zukunft, wie auch in der Meldung zu lesen, nur noch Fahrzeuge kaufen wird, die (auch) über Elektroantrieb verfügen, und allein diese eine Firma 300 deratige Steiger im Einsatz hat, klingt auch gut.
-> Der Kurs hat sich noch nicht wieder berappelt, aber ich bin für die Zukunft weiterhin positiv gestimmt. Momentan hat der US-SPAC-Markt aber allgemein zu kämpfen, und das mit Lordstown offenbar schon das zweite Elektro-Auto-Betrugs-SPAC (nach Nikola) entlarvt wurde, hilft der Peer Group natürlich auch nicht weiter.
-> Der Merger-Termin verschiebt sich auf ungefähr Ende April. Die Entscheidung darüber soll am 23. April fallen:
https://fintel.io/doc/sec-northern-genesis-acquisition-corp-…
https://www.prnewswire.com/news-releases/first-of-its-kind-a…
Zitate:
"Con Edison and its partners Lion Electric and Posi-Plus are developing the country's first all-electric bucket truck capable of performing the full range of work that electric utilities require of such vehicles.
The truck will be unique on American roads when Con Edison takes possession early next year, running entirely on electricity as it lifts lineworkers and equipment as high as 60 feet for construction, maintenance and repair work."
"Lion Electric, a leading North American manufacturer of zero-emission heavy-duty vehicles, and Posi-Plus are building the truck to Con Edison's specifications, with a Lion8 all-electric chassis and aerial equipment drive. Delivery of the vehicle in early 2022 will be followed by its use in a pilot program. If this initiative is successful, the bucket truck will be integrated as part of Con Edison's fleet of trucks that maintains the overhead electric system in New York City and Westchester County, N.Y."
"Bucket trucks are a critical tool for building and maintaining the electric grid, which is set for major investment and expansion as the country shifts toward cleaner sources of energy. Con Edison owns more than 300 such trucks."
-> Mal wieder eine Top-Meldung - die dessen ungeachtet (noch) nicht auf der Website von Lion zu finden ist. Der erste US-Elektro-Steiger kommt von Lion, und die Zusammenarbeit mit Con Edison (dem New Yorker Stromlieferanten) kommt voran (es wurde ja bereits gemeinsam die erste Vehicle-to-Grid-Ladetation eröffnet). Das Con Edison in Zukunft, wie auch in der Meldung zu lesen, nur noch Fahrzeuge kaufen wird, die (auch) über Elektroantrieb verfügen, und allein diese eine Firma 300 deratige Steiger im Einsatz hat, klingt auch gut.
-> Der Kurs hat sich noch nicht wieder berappelt, aber ich bin für die Zukunft weiterhin positiv gestimmt. Momentan hat der US-SPAC-Markt aber allgemein zu kämpfen, und das mit Lordstown offenbar schon das zweite Elektro-Auto-Betrugs-SPAC (nach Nikola) entlarvt wurde, hilft der Peer Group natürlich auch nicht weiter.
-> Der Merger-Termin verschiebt sich auf ungefähr Ende April. Die Entscheidung darüber soll am 23. April fallen:
https://fintel.io/doc/sec-northern-genesis-acquisition-corp-…
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.591.542 von Origineller_Name am 24.03.21 23:19:21
Die Umstellung auf Lion bzw. dem Ticker LEV wird nur wenige Tage nach dem 23.04. erwartet. So oder so. Hier braucht es sicher ein wenig geduld aber ich bin sehr zuversichtlich. Sie haben eine grosse Produktpipeline. Die derzeitigen 17 Dollar sind ein absoluter Witz.
Die Umstellung auf Lion bzw. dem Ticker LEV wird nur wenige Tage nach dem 23.04. erwartet. So oder so. Hier braucht es sicher ein wenig geduld aber ich bin sehr zuversichtlich. Sie haben eine grosse Produktpipeline. Die derzeitigen 17 Dollar sind ein absoluter Witz.
Lion Electric Secures its Largest Truck Order to Date with 100 Zero-Emission Trucks from Pride Group Enterprises
https://thelionelectric.com/img/medias/LION_Press_Release_Pr…
Zitate:
"Lion Electric (Lion), a leading manufacturer of all-electric medium and heavy-duty urban vehicles, today announced that the company has received a purchase order from Pride Group Enterprises (Pride) for the acquisition of 100 all-electric Lion6 and Lion8 trucks. The order represents Lion’s largest single order of zero-emission trucks to date.
Pride will be integrating the all-electric trucks into its existing logistics, full maintenance, leasing, rental and equipment retail operations throughout the U.S. and Canada, as well as deploying them with a selection of itsfleet management clients. The majority of the trucks are expected to be delivered to Pride during 2021, with the remainder of deliveries expected to takeplace in 2022."
"In addition to supplying the vehicles, Lion will also work to support Pride in key aspects of fleet electrification, including the installation of adequate charging infrastructure as well as integrating advanced telematics services into its operations – data which is critical to maximizing return on investment (ROI)in electric fleets. The Lion6 and Lion8 trucks have ranges of 180 and 165 miles respectively, and will be used for regional shipping operations."
-> Auch wenn der Kurs eine andere Sprache spricht, läuft es weiter wie am Schnürchen für Lion. 100 Lkw bedeuten nicht nur den größten Einzelauftrag für Lion bisher, sondern auch ein Viertel der für dieses Jahr insgesamt geplanten Lkw-Verkäufe (400 Stück)! Ich gehe daher immer mehr von einer (deutlichen) Prognoseanhebung für 2021 im weiteren Jahresverlauf aus.
https://thelionelectric.com/img/medias/LION_Press_Release_Pr…
Zitate:
"Lion Electric (Lion), a leading manufacturer of all-electric medium and heavy-duty urban vehicles, today announced that the company has received a purchase order from Pride Group Enterprises (Pride) for the acquisition of 100 all-electric Lion6 and Lion8 trucks. The order represents Lion’s largest single order of zero-emission trucks to date.
Pride will be integrating the all-electric trucks into its existing logistics, full maintenance, leasing, rental and equipment retail operations throughout the U.S. and Canada, as well as deploying them with a selection of itsfleet management clients. The majority of the trucks are expected to be delivered to Pride during 2021, with the remainder of deliveries expected to takeplace in 2022."
"In addition to supplying the vehicles, Lion will also work to support Pride in key aspects of fleet electrification, including the installation of adequate charging infrastructure as well as integrating advanced telematics services into its operations – data which is critical to maximizing return on investment (ROI)in electric fleets. The Lion6 and Lion8 trucks have ranges of 180 and 165 miles respectively, and will be used for regional shipping operations."
-> Auch wenn der Kurs eine andere Sprache spricht, läuft es weiter wie am Schnürchen für Lion. 100 Lkw bedeuten nicht nur den größten Einzelauftrag für Lion bisher, sondern auch ein Viertel der für dieses Jahr insgesamt geplanten Lkw-Verkäufe (400 Stück)! Ich gehe daher immer mehr von einer (deutlichen) Prognoseanhebung für 2021 im weiteren Jahresverlauf aus.
IKEA Canada partners with Second Closet and Lion Electric for last mile delivery in Greater Montreal, Toronto, and Vancouver markets
https://thelionelectric.com/documents/en/IKEA_PR_ENG.pdf
Zitat:
"Today, IKEA Canada announced that it has taken an important first step on the journey to fulfilling its commitment of 100% zero-emission deliveries by 2025. The home furnishing retailer has partnered with technology-enabled logistics and last mile delivery provider, Second Closet, who will begin integrating zero-emission trucks into its fleet for IKEA home deliveries in several markets across Canada. Second Closet has submitted a purchase order to Lion Electric (Lion), a leading manufacturer of all-electric medium and heavy-duty urban vehicles, for 15 Lion6 heavy-duty zero-emission trucks. The IKEA and Second Closet co-branded five tonne EV trucks that will service last mile deliveries for IKEA locations in Boucherville, QC, Etobicoke, ON, Richmond, BC are scheduled to hit the streets in fall 2021."
-> Ein weiterer Super-Deal. IKEA mit seinem Image als skandinavische, naturnahe Möbelmarke ist ein Top-Aushängeschild. Abgesehen davon natürlich auch, sollte die Firma mit den Lion-Trucks zufrieden sein, ein potentieller zukünftiger Großabnehmer.
-> Der Kurs kennt weiterhin nur eine Richtung - abwärts. Es zeichnet sich immer mehr ab, daß Lion wohl vorerst den Weg fast aller SPAC's zu gehen scheint - in das tiefe Tal. Aus diesem werden sich am Ende die erheben, welche wirklich ein Geschäftsmodell und Gewinnpotential haben. Lion wird, da bin ich mir immer noch sicher, dazu gehören. Zuvor wird man aber wohl erstmal abwarten müssen, bis die ganzen Warrants gezogen und zu einem Gutteil zu Geld gemacht worden sind.
-> Der Weg bis dahin könnte lang und bitter sein, schaut man sich die derzeitigen Kurse von Hyliion (8,86 $), Canoo (8,21 $), Romeo Power (8,37 $) oder XL-Fleet (6,49 $) an. Gleichzeitig halte ich Lion aber auch für werthaltiger. Viele Lion-Warrants werden im Sommer fällig. Mal schauen, wo die Aktie danach stehen wird. Bis dahin dürften auf jeden Fall diverse weitere positive Meldungen seitens des Unternehmens kommen.
https://thelionelectric.com/documents/en/IKEA_PR_ENG.pdf
Zitat:
"Today, IKEA Canada announced that it has taken an important first step on the journey to fulfilling its commitment of 100% zero-emission deliveries by 2025. The home furnishing retailer has partnered with technology-enabled logistics and last mile delivery provider, Second Closet, who will begin integrating zero-emission trucks into its fleet for IKEA home deliveries in several markets across Canada. Second Closet has submitted a purchase order to Lion Electric (Lion), a leading manufacturer of all-electric medium and heavy-duty urban vehicles, for 15 Lion6 heavy-duty zero-emission trucks. The IKEA and Second Closet co-branded five tonne EV trucks that will service last mile deliveries for IKEA locations in Boucherville, QC, Etobicoke, ON, Richmond, BC are scheduled to hit the streets in fall 2021."
-> Ein weiterer Super-Deal. IKEA mit seinem Image als skandinavische, naturnahe Möbelmarke ist ein Top-Aushängeschild. Abgesehen davon natürlich auch, sollte die Firma mit den Lion-Trucks zufrieden sein, ein potentieller zukünftiger Großabnehmer.
-> Der Kurs kennt weiterhin nur eine Richtung - abwärts. Es zeichnet sich immer mehr ab, daß Lion wohl vorerst den Weg fast aller SPAC's zu gehen scheint - in das tiefe Tal. Aus diesem werden sich am Ende die erheben, welche wirklich ein Geschäftsmodell und Gewinnpotential haben. Lion wird, da bin ich mir immer noch sicher, dazu gehören. Zuvor wird man aber wohl erstmal abwarten müssen, bis die ganzen Warrants gezogen und zu einem Gutteil zu Geld gemacht worden sind.
-> Der Weg bis dahin könnte lang und bitter sein, schaut man sich die derzeitigen Kurse von Hyliion (8,86 $), Canoo (8,21 $), Romeo Power (8,37 $) oder XL-Fleet (6,49 $) an. Gleichzeitig halte ich Lion aber auch für werthaltiger. Viele Lion-Warrants werden im Sommer fällig. Mal schauen, wo die Aktie danach stehen wird. Bis dahin dürften auf jeden Fall diverse weitere positive Meldungen seitens des Unternehmens kommen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.854.545 von Origineller_Name am 17.04.21 07:47:41Ich stimme die in allen Aussagen zu 100 % zu. Lion hat im Gegensatz zu anderen spacs reale Produkte. Möglich, dass es hier noch etwas runtergeht. Ich denke aber nicht mehr allzuviel. Amazon und Ikea beziehen Trucks. Vor 2 Monaten kam ein Gerücht auf das Pepsi auch Interesse hat usw. Vom riesigen Potential bezüglich der E Busse ganz zu schweigen. Am 23. April, also nächste Woche, endet die Abstimmung zum merger. Ich bin hier schon gross investiert und hab leider keine Möglichkeit bei den derzeitigen super Schnäppchen Preis nachzukaufen. Man darf hier auch nicht jeden Tag auf den Kurs schauen. Das ist nur eine Momentaufnahme. Ich erwarte gegen Ende des Jahres Kurse zwischen 60-80 Dollar. In einem Jahr sogar 3 stellige Kurse.
Vor kurzem auf Twitter... Von Orville Thomas Gov Relations Director of Lionelectricco https://twitter.com/OrvilleThomas/status/1387106197912784903…
Demnächst gelistet unter LEV und...
https://thelionelectric.com/documents/en/closing-EN-2021.pdfhttps://www.transport-magazine.com/lion-electrique-annonce-c…
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