Blackstone: Weltgrößter Alternativer Asset Manager nach S&P-Aufnahme mit noch mehr Potenzial (Seite 2)

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Q3-Quartalsergebnisse

Blackstone erklärte, sein ausschüttungsfähiger Gewinn sei im 3. Quartal aufgrund eines Rückgangs der Immobilienverkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 12 % gesunken. Der ausschüttungsfähige Gewinn, also die Barmittel, die für die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre zur Verfügung stehen, sank im auf 1,2 Mrd. USD verglichen mit 1,4 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum. Dies entsprach einem ausschüttungsfähigen Gewinn pro Aktie von 94 Cents und die Quartalsdividenden wird auf 80 Cents festgelegt (+1 Cent ggü. Q2).

Der Nettogewinn aus dem Verkauf von Vermögenswerten sei um 36 % auf 259,4 Mio. USD gesunken, was auf höhere Zinssätze und geopolitische Spannungen zurückzuführen sei, die die weltweiten Fusions- und Übernahmeaktivitäten eingeschränkt haben. Der Einbruch konzentrierte sich auf die Immobiliensparte von Blackstone, wo die realisierten Performance-Einnahmen um 88 % auf 17,4 Mio. USD einbrachen. Die gebührenbezogenen Erträge, einschließlich der Erträge aus lukrativen Verwaltungs- und Beratungsgebühren, fielen um 5 % auf 1,12 Mrd. USD.

Das Private-Equity-Portfolio stieg um 2,4 %, während der S&P 500 im gleichen Zeitraum um 3,65 % zurückging.

Infrastrukturfonds legten um 11 % zu und private Kreditfonds stiegen um 4,6 %. Opportunistische Immobilienfonds fielen um 2%.

Nach GAAP stieg der Nettogewinn von Blackstone im Quartal von 2,3 Mio. USD im Vorjahr auf 552 Mio. USD, was auf erfolgsabhängige Gebühren und Anlageerträge zurückzuführen ist.

Blackstone nahm im Quartal 25,3 Milliarden Dollar an neuem Kapital auf, gab 12,4 Milliarden Dollar für neue Übernahmen aus und behielt 200,6 Milliarden Dollar an nicht ausgegebenem Kapital ("Dry Powder"). Im Jahresvergleich legten die AuM um +6 % zu und liegen seit dem Vorquartal über 1 Billion USD.

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Hintergrundinfos

Ich habe in den letzten Jahren eine Reihe von Artikeln zu/über Blackstone und sein Business verfasst, die man als Grundlage und Einstieg dienen können, um das Unternehmen besser zu verstehen.

Über heimliche und offensichtliche Profiteure der „kleinen Bankenkrise“ (27.03.23)
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/16730547-kissigs-…

Nach Schuldenstreit und 'Kleiner Finanzkrise' - War’s das jetzt? (11.06.23)
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/17033491-kissigs-…

Eine Billion Dollar. Dreht der Global Leader unter den Alternativen Asset Managern jetzt erst richtig auf? (24.07.23)
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/17028596-blacksto…

Blackstone Group und Airbnb werden in den S&P 500 aufgenommen (02.09.23)
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/17297084-blacksto…

"Börseneinbrüche sind kein Spaß, aber sie bilden die Grundlage für enorme zukünftige Profite."
(Stephen A. Schwarzman)

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Die 'Blackstone Group' ist der weltgrößte Alternative Asset Manager und konnte Ende Juni erstmals Assets under Management (AuM) von über 1 Billion Dollar vermelden.

Ich bin schon einige Jahre Aktionär und sehe weiterhin großes Potenzial. Auch, weil gerade in den USA den klassischen Banken immer stärker regulatorische Daumenschrauben angelegt werden, die 'alternative' Wettbewerber für sich zu nutzen wissen.

"Das Bankensystem als Größe im Verhältnis zur Weltwirtschaft wird immer kleiner. (...) Inzwischen hat man 80 % des Hypothekengeschäfts außerhalb des Bankgeschäfts und es gibt eine immer größere Menge an Privatkrediten außerhalb des Bankwesens (...) und es werden immer mehr Bereiche, einer nach dem anderen, die das Bankgeschäft verlassen, weil sie draußen günstiger behandelt werden. Und die Aufsichtsbehörden (...) irgendwann werden sie die Banken aus dem Bankgeschäft herausreguliert haben."
(Jamie Dimon, JPMorgan-CEO, Ende 2020)

Blackstone ist auch der weltgrößte Immobilienbesitzer und im Frühjahr 2023, als einige US-Regionalbanken umfielen und die Anleger aus Immobilienfonds flüchteten, ging auch die Blackstone-Aktie kräftig in die Knie. Bis auf $70 ging es abwärts, aber nun Mitte September hat die Aktie sich auf $113 zurück gekämpft und damit mehr als 60% zugelegt. Wer konsequent auf Gründer und CEO Stephen A. Schwarzman vertraut hat, kann sich freuen

"Volatilität ist letztlich positiv für unser Geschäft. Die Geschäfte, die wir in diesem schwierigen Umfeld tätigen, legen den Grundstein für potenziell bedeutende zukünftige Ausschüttungen."
(Stephen A. Schwarzman, Blackstone-Gründer/CEO, 2022)

Sobald die erneute Zinswende startet, vermutlich in 2024, dürften auch die Geschäfte von Blackstone wieder noch besser laufen und Aktienkurs und Dividenden antreiben. Ein aussichtsreiches Langfristinvestment, das nun auch in den S&P 500 aufgenommen wird...