DEAG - GERÜCHTE ODER MEHR? - DIE FORTSETZUNG - 500 Beiträge pro Seite

[DerSchwede]

Heute möchte ich auf meine bisherigen Antworten und Threads zu DEAG verweisen. Nur kurz nachlesen .....

Und?! Seid Ihr (noch) drin, oder was?!

Dann nur zur Information:
Es gehen wieder einmal "Gerüchte" um, die Hauptversammlung würde eine weitere "kleinere" Überraschung ans "Tageslicht" bringen!
Meine Prognose steht weiterhin:
DEAG noch im Monat Juni bei 39 EURO!

So long, DerSchwede

[Blaureiter]

Sag uns doch was du weißt Schwede.

Meine Einschätzung wäre, daß die DEAG CTS Eventim übernimmt ????
(und ich ärgere mich daß ich jetzt kein Geld mehr um CTS wiederzukaufen -ich bin kurz nach der Zuteilung von CTS raus, denn ich aus gut informierten Quellen erfahren habe, daß das Programm von CTS gravierenden Fehlern aufweist-)
Was CTS betrifft, ich bin vor drei Wochen, mit 300 Stück zu 30 € rein und dachte bis kurzem, daß ich meine größte Fehlinvestition des Jahres gemacht hatte.

Sind meine Einschätzungen einfach Wahnvorstellungen ?

[kochones]

Guten Abend Schwede!

Glauben mag zwar schön und gut sein, aber mit Wissen erreicht man glaube ich etwas mehr.

Wenn DU DEIN WISSEN, bzw. Gerüchte nicht so öffentlich preisgeben möchtest, dann kannst du ja eine schöne Mail an

[e-mail]

schicken, und ich könnte mir ja eine Meinung bilden und diese dann mit einer Mail hier oder an dich gerichtet wiederspiegeln.

Bis denne
cojones

[Hiphop]

Hi, Kochones,

hat dir der Schwede schon mehr verraten? Macht es doch nicht so spannend. Lüftet doch mal das Gerüchtegeheimnis - dafür gibt es schließlich dieses Board!

Gruß ein gespannter Hiphop

[kochones]

Nö, kam noch nichts...

Wenn ich´s wüsste dann würde ich´s hier schreiben, dennoch richte ich mich lieber hiernach:



Bis später cojones...warte erstmal die nächste Kerze ab.

[DerSchwede]

Hey KOCHONES, HIPHOP und alle anderen DEAG-Treuen,

anscheinend seid Ihr noch in DEAG engagiert! Das freut mich für Euch.
Zu den Antworten in diesem Thread:
1. Ich werde weder ein mail an HIPHOP, noch ein mail an KOCHONES oder irgendein anderen BOARD-Teilnehmer senden!
2. Wenn ich "exakte" Informationen hätte, würde ich den INSIDER-Regeln unterliegen, wäre somit nicht in DEAG engagiert und könnte auch keine Informationen weitergeben!
3. Die Konsequenz: Alle bisherigen (und zukünftigen) Aussagen zu diesem Wert beruhen auf der aufmerksamen Verfolgung diverser Fachzeitschriften sowie Entwicklungen in diesem Marktsegment Unterhaltung. Insofern liegt es an Euch, welchen Stellenwert Ihr meinen Antworten beimisst!

Nur noch eines:

Mittlerweilen sieht auch die Charttechnik recht freundlich (zumindest nach unten) aus. Sollten die 33 EURO genommen werden, dann geht alles sehr schnell .....

Und die Hauptversammung kommt ....

[kochones]

Ich habe gerade massivste Schwierigkeiten die 33 € zu erkennen.

Ich sehe eine Unterstützung zw. 30 - 31,50 €. Ansonsten braucht man News und gut Glück. bis denne.

[kochones]

Seid Ihr alle mit Nachkaufen beschäftigt.

Überlege, ob isch zu 30 € nochmal nachlegen soll. Grübel, grübel.

Naja was solls glaube ich, habe keine Lust auf die nächste weisse Kerze als Bstätigung zu warten.

Morgen HV.

Schwede was geht? Was hast DU denn nun für Gerüchte auf Lager???

Tschuldigung nicht Gerüchte, sondern eine kleine Zusammenfassung waere sehr nett, wenn Du Zeit hast.

Dankeschön.

Hip Hop, wie siehst Du diese Woche bei DEAG???

[Blaureiter]

Die 33€ sind schon da.... (gegen den Markt)

Man kann immer traumen was Morgen (HV) noch passiert.

Ich bin dabei. Wer auch noch ?

[kochones]

Scheisse Limit zu knapp...

[hardy-2]

und hoch !!!!!!!!!!!!!!!!!


gruß, hardy-2

[DerSchwede]

Hey KOCHONES,

habe unvermindert den Eindruck als müsstest Du im Aktiengeschäft noch einiges lernen. Übrigens ..... kannst Du die 33 EURO mittlerweilen erkennen. Eines gebe ich zu:

Diese Kursentwicklung hätte ich (schon) heute noch nicht erwartet.
Die 200-Tage- und 100-Tage-Durchschnittslinien stehen kurz vor dem signifikanten Durchbruch .....
Weisst Du, was das heißt, KOCHONES?!
Gleichzeitig könnte sich eine umgekehrte KOPF-SCHULTER-FORMATION ausbilden. Da geht mir nur der Kursanstieg zu schnell ....
Aber was soll es?! Warten wir ab, was denn morgen so kommt!

So long, DerSchwede

[kochones]

!

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[hardy-2]

07.06.2000
DEAG mit 38 Euro fair bewertet
M.M.Warburg & CO


Die Analysten des Bankhauses M.M. Warburg & CO empfehlen die Aktie des Konzertveranstalters Deutsche Entertainment (WKN 551390) unverändert zu halten und erwägen eine baldige Heraufstufung des Titels.

Nach Einschätzung des zuständigen Analysten Oliver Rupprecht wird der positive News-Flow anhalten, wobei man vor allem mit Kooperationen und Übernahmen im europäischen Ausland rechnen können. Dies sei auf das verstärkte Internationalisierungsbestreben des Berliner Konzertveranstalters, von dem hauptsächlich das Tourneegeschäft profitieren würde, zurückzuführen. Bei größeren Akquisitionen sei eine Finanzierung durch Kapitalerhöhung nicht auszuschließen. Die Allianz mit EM.TV im Musicalbereich sowie der Exklusivvertrag mit dem Lausitzring würde die Wachstumsbemühungen des Medienkonzerns in den nächsten Jahren bestätigen. Die Erstquartalszahlen hätten wenig Aussagekraft gehabt, da in dieser Branche dem zweiten und dritten Quartal eine größere Bedeutung zukomme. Außerdem würde der Musical-Veranstalter Stella zum 01.04.00 konsolidiert.

Für die Jahre 2000 und 2001 rechnet der Experte mit einem Ergebnis je Aktie von 0,69 Euro und 0,84 Euro. Die Zahlen könnten bei weiterhin positivem News-Flow nach oben angepasst werden.

Das faire Kursniveau beziffert der Experte mit 38 Euro. Daraufhin bestehe für den Anleger bezüglich des Medien-Titels kein Handlungsbedarf.




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[Hiphop]

Hi Kochones,

na, wie ist die Stimmung? Um deine Frage zu beantworten: Ehrlich gesagt, glaube ich kurzfristig an eine Konsolidierung. Mehr als 50% Plus innerhalb von 2 Wochen schreit förmlich nach einer Korrektur. Selbst wenn man berücksichtigt, dass der Kurs in den Wochen davor regelrecht verprügelt wurde.
Es bleibt abzuwarten, was sich morgen auf der HV tut - ich erwarte eigentlich nichts Spektakuläres mehr. Sollte doch eine Bombe platzen (die nicht schon im Kurs eingepreist ist), dürfte es kurzfristig noch einen kräftigen Kursschub geben. Dann ist es Zeit, um Kasse zu machen, denn die Kurse werden danach wieder zurückkommen (für dich als week-trader doch genau das Richtige).
Lassen wir uns morgen überraschen!

Gruß Hiphop

[DerSchwede]

Hey KOCHONES und alle anderen DEAG-Aktionäre,

Deine Ausdrucksweise missfällt mir, KOCHONES. Ich werde Deine Threads/Antworten daher nicht mehr kommentieren.
Für alle anderen:
Ich werde mich voraussichtlich morgen früh, so gegen 08:50 Uhr bei Euch melden. Wer weiss, vielleicht habe ich ja bis dann die Zündschnur in der Hand .....

So long, DerSchwede

[Hiphop]

Mann Schwede, sei doch nicht so empfindlich. Der letzte Satz von Kochones hat mir auch nicht gefallen, aber deshalb muss man nicht gleich derart schroff wie du es getan hast, reagieren.
Spannend machst du es ja durchaus, lieber Schwede. Warum meldest du dich erst morgen gegen 8.50 Uhr? Vor oder nach der adhoc-Meldung? Warum postest du nicht jetzt deine Vermutungen? Die Börsen sind geschlossen - von daher kann doch gar nichts passieren! Na los!

Gruß Hiphop

[kochones]

Hey DERSCHWEDE.

Ich bitte höflichst um Entschuldigung.

Dies war als Reim gedacht:

Also pissen wir nicht hier durch die Gegend, denn morgen wird nichts bescheidgegeben.

Auch dementsprechend mit Satzzeichen markiert, aber ich bin schwierig zu verstehen...

Kleiner Tip: Ventro (923988)

Good Trades & nicht so long Kochones

[Hiphop]

Hi, Schwede,

dass ich von dir enttäuscht bin, kannst du bestimmt verstehen.

1) Keine Meldung, wie von dir angekündigt, um 8.50 Uhr, sondern um 14 Uhr.

2) Du deutetest an, dass du mit deiner Meldung "die Zündschnur in der Hand hältst". Was du dann tatsächlich gepostest hast, barg nichts, aber wirklich überhaupt nichts neues. Der avisierte Umsatz von 500 Mio. in diesem Jahr wurde bereits von der DEAG beim Zustandekommen des Stella-Deals angekündigt. Von daher hat die heutige HV nichts neues ergeben. Außerdem wurden die Inhalte deines Postings bereits über die Ticker gemeldet.

3) Letztlich hast du in den letzten Tagen eine Pusherei betrieben, die sich heute als vollkommen unbegründet herausgestellt hat. Wir sind uns einig darüber, dass die DEAG in den letzten Wochen völlig unterbewertet war und von daher Nachholbedarf hatte. DEAG ist mit Sicherheit ein lohnendes Langfristinvestment!

Schwede, halt dich bitte künftig mit deinen Postings zurück - zumindest wenn sie vollkommen substanzlos sind und letztlich nur Erwartungen schüren, die durch nichts zu halten sind.

Gruß Hiphop

[DerSchwede]

Hey HIPHOP,

freut mich zur Kenntnis nehmen zu können, dass ich Kurse "pushen" kann ..... Spaß beiseite:

Es obliegt mir nicht hier in irgendeiner Weise zu "pushen" oder Board-Teilnehmer "auf den Leim" zu bringen.
Bin persönlich überrascht, dass früh morgens keine Meldung kam.
Bin übrigens aber gestern, als der Kurs schön zurückkam wieder mit den ersten Käufen eingestiegen.
Was die von mir erwartete Meldung betrifft:
Die Nachmittagsmeldung enthielt nur einen Teil des von mir Erwartenden, die Veranlassung der Ausgabe einer neuen Prognose für das Jahr 2000 und die Aussage eines positiven Ergebnisbeitrages aus dem STELLA-Deal. Ich erwartete zusätzlich eine Anhebung der Ergebnisreihe für die nächsten Jahre!

Charttechnisch könnte der Kurs nach dem fulminanten Anstieg der vergangenen Tage auf ca. 32 EURO zurückkommen. Dies sind für mich dann wieder absolute Einstiegskurse!

Übrigens, KOCHONES, Deine Entschuldigung ist angenommen!

So long, DerSchwede

[kochones]

Kochones wünscht einen schönen Freitag...

[hardy-2]

Die Deutsche Entertainment AG (DEAG) wird ihre Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2000 voraussichtlich um 20 bis 30 Prozent übertreffen. Dies deutete der Vorstandsvorsitzende der DEAG, Peter Schwenkow, gegenüber Instock an. Die DEAG hatte ihren Konzernumsatz für das laufende Jahr ursprünglich auf etwa 260 Millionen Mark geschätzt. Nach der Übernahme der profitablen Stella-Produktionen im Februar 2000 waren diese Schätzungen bereits auf 500 Millionen Mark angehoben worden.



Traden Sie hier...



© 2000 gatrixx AG www.instock.de 09.06.2000 - 09:26

[hardy-2]

DEAG – Prognosen hochgesetzt

Die Deutsche Entertainment AG [ Kurs / Chart ] (DEAG) wird ihre Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2000 voraussichtlich um 20 bis 30 Prozent übertreffen. Dies erklärte der Vorstandsvorsitzende der DEAG, Peter Schwenkow, in einem Gespräch mit dem Nachrichtendienst „instock" am Freitag.

Die DEAG hatte ihren Konzernumsatz für das laufende Jahr ursprünglich auf etwa 260 Millionen Mark geschätzt. Nach der Übernahme der profitablen Stella-Produktionen im Februar 2000 waren diese Schätzungen bereits auf 500 Millionen Mark angehoben worden.


© 09.06.2000 www.stock-world.de





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[hardy-2]

Die Deutsche Entertainment wird ihre Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2000 voraussichtlich um 20 bis 30 Prozent übertreffen. Dies deutete der Vorstandsvorsitzende Peter Schwenkow gegenüber Instock an ( mehr dazu hier ). Derzeit ist eine DEAG-Aktie (noch) für 33,50 Euro (+1,2 Prozent) zu haben.



gruß, hardy-2

[Charvaka]

Wer war gestern auf der HV?

Sehr ausführlich und detailiert hat Peter das zustandekommen und die strategie der stelle-übernahme erklärt.
Für mich klang das alles schlüssig und wohlüberlegt.

Sollte der Stella- Hochseilakt tatsächlich gelingen weden wir noch sehr viel freude mit der Aktie haben

Wenn nicht dann erleben wir eine abendteuerliche Talfahrt

Ich denke das Chance/Risiko ist es wert, deag als spekulative beimischung im Depot zu halten.



Charvaka
ICQ 76012560

[hardy-2]

WKN 551390
HV-Bericht DEAG Deutsche Entertainment AG



Am 08. Juni 2000 fand im Wintergarten Varieté in Berlin die Hauptversammlung der DEAG Deutschen Entertainment AG statt. Im Vorfeld der Veranstaltung unterhielt ein Magier die 150 anwesenden Aktionäre mit kleinen Tricks und Fingerfertigkeiten und wurde dabei von den „Comedian Harmonists“ musikalisch untermalt. In diesem Jahr machte die DEAG mit der Akquisition der ertragreichen Teile der STELLA in Hamburg und der Kooperation mit dem Lausitzring auf sich aufmerksam und knüpfte damit nahtlos an die zahlreichen Höhepunkte des letzten Jahres an, die sich in 19 Ad hoc Pflichtveröffentlichungen niederschlugen. GSC Research war natürlich ebenfalls vertreten und berichtet gewohnt ausführlich.

Eröffnung

Die Hauptversammlung begann pünktlich um 11.00 Uhr mit der Begrüßung der Anwesenden und der kurzen Vorstellung der Organe sowie des Notars Herrn Dr. Wolfgang Rosener durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrates Professor Dr. Peter Raue. Nach Abhandlung der üblichen Formalitäten, Verlesung der vier Tagesordnungspunkte und der Bemerkung, dass der Aufsichtsrat im abgelaufenem Geschäftsjahr siebenmal getagt habe, übergab er das Wort an den Vorstandsvorsitzenden Peter L. H. Schwenkow.


Bericht des Vorstands

Peter L. H. Schwenkow , Vorsitzender des Vorstands, stellte das vergangen Jahr als das bisher ereignis- und erfolgreichste Geschäftsjahr in der Geschichte der DEAG heraus. Es wurden zahlreiche Gründungen, Akquisitionen, Beteiligungen, Joint Ventures und Kooperationen bekannt gegeben, darunter Special Security Services, Palast Management, Marshall Arts oder die Jahrhunderthalle Frankfurt. Außerdem organisierte die DEAG über 40 Tourneen, darunter solche mit so namhaften Künstlern wie Sarah Brightman, den Rolling Stones und Joe Cocker.

Nach einer aktualisierten Studie des Marktforschungsinstitutes GfK geben die Bundesbürger im Jahr circa 10,8 Milliarden DM für Live-Unterhaltung aus, mehr als die Hälfte davon für musikorientierte Veranstaltungen. Dieses Ergebnis stütze die These, dass Live-Entertainment im Medienzeitalter seinen Stellenwert noch ausbauen werde. Die DEAG sei in den Segmenten Musik und Theater eindrucksvoll positioniert.

Das Sponsoring von Live-Konzerten werde zu Lasten des Sport-Sponsorings zulegen, wodurch sich der DEAG durch dieses B2B-Geschäft ständig neue Chancen eröffnen würden. Aufgrund der starken Vormachtstellung im B2C-Bereich (klassischer Verkauf von Eintrittskarten), die sich in annähernd sieben Millionen Besuchern pro Jahr manifestiert, habe man deutliche Wettbewerbsvorteile und sei zum größten Live Entertainment Anbieter in Kontinental-Europa avanciert.

Durch die Übernahme der STELLA-Assets werde die DEAG das zum Börsengang ausgegebene Fünf-Jahres-Ziel bereits nach kaum mehr als zwei Jahren erreichen. Die Umsatzerlöse seien um 21 Prozent auf 170 Millionen DM gestiegen. Damit wurde die Prognose von 190 Millionen DM zwar verfehlt, da zwei Akquisitionen später als ursprünglich geplant einbezogen wurden. Nichtsdestotrotz habe man alle Gewinnprognosen erreicht, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 90 Prozent auf 13,4 Millionen DM, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit kletterte auf 10 Millionen DM (+95%).

Somit habe die DEAG zum zweiten Mal nach dem Börsengang die angekündigten Ertragsziele erreichen können, im Gegensatz zu zahlreichen Unternehmen am Neuen Markt. Die Mitarbeiteranzahl stieg um 139 Prozent, wobei dies im wesentlichen mit einem Mitarbeiteraufbau in den Zentralfunktionen zur Sicherstellung einer ausreichenden Management-Kapazität sowie mit der Akquisition des personalintensiven Sicherheitsdienstleisters Special Security Services zu erklären sei.

Das Geschäft der DEAG gliedere sich in vier Divisionen, nämlich Theatres, Artists & Tours, Urban Entertainment sowie Media & Commerce. Theatres enthalte die Varietés und künftig auch die Musical-Theater, Artists & Tours umfasse die Aktivitäten Tour Promotion und Festival-Veranstaltungen sowie in absehbarer Zukunft auch Künstler-Management. In der Division Urban Entertainment geht der Großteil der im Vorjahr in den Bereichen Regionale Veranstaltungen, Spielstätten-Management und Service Provider zusammengefassten Gesellschaften auf. Media & Commerce schließlich bündele alle Aktivitäten, die einer multimedialen Zweitverwertung des Contents aus den andern Divisions dienen, unter anderem e-commerce.

Dank der Übernahme der STELLA-Aktivitäten sei es der DEAG gelungen, in der Umsatzstruktur einen stärkeren Ausgleich zum projektorientierten und damit nur bedingt planbaren Konzertgeschäft zu schaffen. In Zukunft solle die Hälfte des Umsatzes aus dem Bereich Theatre kommen, in dem schon im letzten Jahr etliche Highlights gefeiert werden konnten, wie beispielsweise die erste Politik-Gala anlässlich der Hauptstadtwerdung Berlins und der Auftritt vom Palastorchester mit seinem Sänger Max Raabe jeweils im Berliner Wintergarten.

Zur weiteren Auslastung der Spielstätten seien neue Produktvariationen wie das „Variete zum Tee“ eingeführt worden, um zusätzliche Publikumsschichten zu anderen Tageszeiten anzusprechen und in diesem Fall mit einer Show am Nachmittag zu unterhalten. Das profitabelste Segment der DEAG mit einer zweistelligen EBITDA-Marge, waren die Varietés mit fast 400.000 Besuchern. In Zukunft solle die Stärke dieses Segments durch weitere Theater noch ausgebaut werden, um zusätzliche Skaleneffekte erzielen zu können.

Die 50prozentige BeteiIigung an der Marshall Arts stärke die Division Artists & Tours erheblich, da viele international bekannte Stars mit dieser renommierten Tournee-Agentur zusammenarbeiten würden. Mit diesem vielbeachtetem Schritt sei man zum einzigen ernsthaften Konkurrenten neben SFX Entertainment International aufgestiegen. Die Konsolidierungsphase in der Branche, die noch schätzungsweise 18 Monate andauere, werde von der DEAG aktiv vorangetrieben.

Aufgrund des harten Wettbewerbes in diesem Bereich entspräche die Umsatzrendite von fünf Prozent den Erwartungen, lasse aber natürlich zu wünschen übrig. Die Ausrichtung von eigenen Festivals (u.a. MTV Hard Pop Days) solle höhere Erträge generieren, da man durch die Zusammenstellung des Programms selbst an der Rechteauswertung beteiligt sei.

Im Bereich Urban Entertainment erfolgte durch Zusammenlegung einzelner Büros eine Standortkonzentration in Nordrhein-Westfalen und durch die Übernahme der Jahrhunderthalle in Frankfurt für den symbolischen Preis von einer Mark verfüge die DEAG nunmehr über eine eigene Immobilie mit einer Fläche von 120.000 Quadratmetern.

Im jüngsten Konzernbereich Media & Commerce wolle man in Zukunft, dem Künstler ein „One-stop-shopping“ ermöglichen und selbst an der gesamten Wertschöpfungskette vom online-Ticketing bis hin zu Streaming on Demand partizipieren. Diese Vision sei erstmalig durch den Vertragsabschluss eines Tournee-Vertrages mit dem „Walzerkönig“ Andre Rieu weitgehend realisiert worden.

Neben der Systematisierung des DEAG-Brandings für alle elektronischen Vertriebskanäle, habe man zahlreiche Pilotprojekte in den Bereich e- und m-commerce mit jungen Start-Ups wie beispielweise 12snap durchgeführt, die großes Interesse am Content der DEAG zeigten.

Durch die Insolvenz der STELLA habe sich der DEAG eine einmalige Chance eröffnet, nur die attraktiven Unternehmensteile zu übernehmen und alle hinfälligen Verträge zu marktgerechten Konditionen neu aushandeln zu können. Die ehemals 55 Einzelgesellschaften seien in sechs Profitcenter aufgeteilt worden und der Mitarbeiterstand sank von 4000 auf 1600. In einem zweiten Schritt sollen die Synergiepotentiale identifiziert und gehoben werden, was zu einigen marktfähigen Spin-offs führen könne.

Der Umsatz solle im laufendem Geschäftsjahr auf eine halbe Milliarde DM verdreifacht werden, dabei werde mit einer EBITDA-Marge von über 5 Prozent gerechnet. Trotz der Ergebnisbelastung durch den außerordentlichen Restrukturierungsaufwand bei STELLA könne das Musical-Geschäft der STELLA bereits in diesem Jahr zum geplanten Ergebnis erfolgreich beitragen.

Zum Leidwesen der Gesellschaft könne sich die positive Geschäftsentwicklung nicht im aktuellen Aktienkurs widerspiegeln, so dass man aus diesem Grunde die Investor-Relations-Maßnahmen intensivieren werde. Zum Abschluss seiner Ausführungen ließ Herr Schenkow eine gut aufgemachte Powerpoint-Präsentation mit musikalischer Untermalung von Tina Turner einspielen.


Generaldebatte

Als erster Redner trat Herr Dr. Disselhorst vom DSW auf die Varieté-Bühne. Er beglückwünsche das Unternehmen zur guten Wahl des Austragungsortes dieser Hauptversammlung und wünsche der DEAG „alles Gute bei diesem Hochseilakt im guten Sinne, da ihm bei diesem Wachstumstempo schwindelig werde“. Der Aufsichtsrat scheine bei der relativ hohen Anzahl von Sitzungen, wenn man so wolle, als „Netz“ zu fungieren, da man alle Entscheidungen des Vorstands unterstütze.

Er wolle gerne wissen, welche Umsätze und Erträge die STELLA-Teile in den Jahren 2000/2001 beisteuern werden und wie die Probleme, die ein so schnelles Wachstum mit sich bringt, bewältigt werden sollen. Außerdem interessiere es ihn, ob die Übernahme der STELLA-Anteile liquiditätsmäßig abgesichert sei, ob sich deswegen die Verbindlichkeiten verdoppelt und die Rückstellungen mehr als verzehnfacht hätten.

Des Weiteren fragte er mit Blick auf die kurze Tagesordnung, ob nicht eine Kapitalerhöhung sinnvoll gewesen wäre, da die Eigenkapitalquote von 34 auf 24 Prozent gesunken sei. Weiterhin interessierten ihn Details zur Strategie, die mit dem Kauf der Jahrhunderthalle und dem Ausbau des Bereichs Media & Commerce, da er insbesondere das Internet als idealen Vertriebskanal ansehe, der enorme Wachstumschancen bereithalte, verbunden sei.

In welchem Bereich sehe man sich als Marktführer, wo bestehen Chancen auf eine Expansion in Europa und den USA. Was seien aber die größten Risiken für die DEAG, die im Geschäftsbericht leider viel zu kurz gekommen sind. Im Hinblick auf die eher enttäuschende Aktienkursentwicklung könne er sich vorstellen, dass sich Herr Schwenkow noch mehr in den Vordergrund stellen sollte. Abschließend wolle er noch in Erfahrung bringen, ob die Gefahr einer Übernahme bestehe und der Vorstand aus diesem Grunde keine Kapitalerhöhung plane, um die Mehrheit am Unternehmen nicht zu verlieren.

Zweiter Redner war Herr Michael Kuhnert von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). Ihn interessiere es, wie der Vorstand zu einem Aktienoptionsplan zur Bindung seiner Mitarbeiter stehe und wieso sich bei den beiden Vorratsgesellschaften eine Vermögensverwaltung befände. Da er sich ebenfalls auf der Hauptversammlung von Senator Entertainment AG befunden habe, wolle er gerne wissen, ob eine Kooperation mit diesem Unternehmen im Bereich des Möglichen liegen würde, da Senator ein eigenes Musiklabel aufbauen wolle. Schlussendlich fragte er, ob Interesse am „Metropol“ bestünde und wann der Prozess um das Schiller Theater endlich beendet sein werde.


Antworten

STELLA werde einen Umsatz von 250 Millionen DM (2000) und ein positives Ergebnis im einstelligen Millionenbereich beisteuern, so Finanzvorstand Thomas Nedtwig. Des Weiteren sei die liquiditätsmäßige Restrukturierung von STELLA gesichert und die Endfinanzierung stehe auf festen Beinen. Die Vermögensverwaltung sei nur eine Vorratsgesellschaft für die angesprochen Spin-offs und solle nicht „das Vermögen des Vorstandes verwalten“.

Mit einer massiven Werbekampagne werde die DEAG Ende Juni 2000 starten, um den Zuschauern, das neue Konzept der endlichen Musicals zu vermitteln und so erwarte man auch in 2001 eine sehr positive Entwicklung bei STELLA. Das hohe Wachstumstempo habe die gesamte Mannschaft „hart an die Leistungsgrenze“ gebracht, aber dank der Aufstockung der Personals in den letzten sechs Wochen sei die Personaldecke wieder dick genug, so Herr Schwenkow.

Zum Thema Kapitalerhöhung merkte er an, dass das Geld reiche und er gerne die Mehrheit am Unternehmen behalten wolle, da die DEAG momentan der einzige „Störer“ der amerikanischen SFX sei, die eventuell einen Übernahmeversuch starten könne. Mit der Übernahme der Jahrhunderthalle wolle man nicht in den Immobilienhandel einsteigen, sondern habe damit eine interessante Spielstätte gewonnen, die den Frankfurter Raum stärken wird und viele Möglichkeiten (u.a. Hotelbau) biete, um ordentliche Erträge zu erwirtschaften.

Die DEAG sei deutscher Marktführer in allen relevanten Bereichen und habe natürlich noch Potential in Europa, aber man wolle nicht über die eigenen Kräfte wachsen. Das Unternehmen habe eine „kritische Masse“ erreicht und sei nicht in Zugzwang, da „alle zu einem kommen, um mitzuspielen“ und dies natürlich nur für „Equity gegen Content“. Man werde natürlich weiter akquirieren, kenne aber seine Grenzen und habe in den nächsten Wochen noch einiges in der „Pipeline“. Er wolle sich nicht zu sehr in den Vordergrund spielen, die DEAG sei mittlerweile zu groß, um eine „One-Man-Show“ zu liefern.

Das Internet sei eine große Chance und diese werde man auch ergreifen. Mit der baldigen Präsentation eines neuen Vorstandsmitgliedes für den Bereich Media & Commerce und der Vorstellung der kompletten e-commerce-Strategie im dritten Quartal solle dem gebührend Rechnung getragen werden.

Die Erhöhung der Rückstellungen erklärte er mit den zahlreichen Sylvesterveranstaltungen , da die Zahlung erst in diesem Jahr erfolge. Die Erhöhung der Verbindlichkeiten sei auf die Geschäftsausweitung zurückzuführen. Die Prozessrückstellungen „Schiller Theater“ können noch nicht aufgelöst werden, da die endgültige Entscheidung noch aussteht. Das „verrottete Metropol“ sei kein Thema, „da man ja Geld verdienen wolle“.

Ein Aktienoptionsprogramm sei momentan im Hinblick auf die ungeklärte steuerliche Behandlung vorerst nicht geplant, so dass er die Mitarbeiter weiter „mit seinen leuchtenden Augen“ motivieren müsse. Alle größeren Risiken seien versichert (Konzerte) bzw. abgesichert (Währungsrisiken mit Derivaten) oder würden auf Dritte verlagert


Abstimmungen

Die Präsenz wurde mit 3.750.276 Stückaktien bzw. 57,25 Prozent vom Grundkapital festgestellt. Sämtliche Tagesordnungspunkte (TOP) wurden ohne nennenswerte Gegenstimmen im Sinne des Vorstands beschlossen. Vorstand und Aufsichtsrat wurden für das Geschäftsjahr 1999 entlastet, die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, wurde zum Abschlussprüfer für das laufende Geschäftsjahr bestellt.


Fazit

Es war schon ein Erlebnis, diese Hauptversammlung im gehobenem Ambiente eines Varieté Theaters genießen zu dürfen. Die Hauptversammlung endete trotz einiger Tonprobleme, die Herrn Schwenkow dazu veranlassten, sich „über stark sinkende HV-Kosten“ zu freuen, recht harmonisch, da der „Übeltäter“ in Form einer elektronischen Wegfahrsperre in seiner eigenen Hosentasche schnell gefunden wurde.

Der Vorstand lieferte eine überzeugende Vorstellung ab, man darf gespannt sein, wie sich Umsatz und Ergebnis, insbesondere im dritten und vierten Quartal durch den Einbezug der STELLA entwickeln und inwieweit schon in diesem Jahr erste Spin-offs ausgegliedert werden. Der „News-Flow“ dürfte weiter anhalten und vielleicht schon in den nächsten Wochen interessante Kooperationen ans Licht der Öffentlichkeit treten lassen, da sich Herr Schwenkow nächste Woche mit einem gewissen Herrn Huth (Vorstandsvorsitzender der Senator Entertainment AG) treffen wird.

Der STELLA deal und seine positiven Folgen für die DEAG könnten am Jahresende eine Neubewertung des Unternehmens mit sich bringen und dem Aktienkurs wieder auf die Beine helfen. Bestehende Engagements könnten auf dem derzeitigen Niveau ausgestockt werden, risikobewusste Langfristanleger haben die Gelegenheit eine erste Position aufbauen.





09.06.2000 16:18 Redakteur: bu Artikel drucken... © 2000 GSC Research





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