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    BÖRSENLAGE VIEL SCHLIMMER, ALS 1929 ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.06.00 21:08:38 von
    neuester Beitrag 11.06.00 00:48:32 von
    Beiträge: 7
    ID: 155.654
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      Avatar
      schrieb am 10.06.00 21:08:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Goldenen Zwanziger im Lichte der Internet-Revolution. Chancen und Risiken der Neuen Ökonomie.
      Die Wirtschafts- und Börsenentwicklung in den USA heute weist große Ähnlichkeit auf mit der Lage vor dem
      Schwarzen Freitag 1929.

      Von Markus Stahl.

      An den Börsen häufen sich die Stimmen, dass es sich bei den jüngsten Rückgängen um eine
      „gesunde Korrektur“ der vorherigen Übertreibungen handelte. Die Schubkräfte der „digitalen
      Revolution“ seien nach wie vor in Kraft und können die Kurse durchaus wieder auf neue Höhen tragen.
      Dieselbe Einschätzung einer ähnlichen Situation vertrat auch Irving Fisher, Professor der Yale-Universität,
      am 15. Oktober 1929: „Die Aktienkurse haben offenbar ein dauerhaft hohes Niveau erreicht. Ich erwarte,
      dass die Kurse in wenigen Monaten ein gutes Stück höher als heute stehen werden“, prognostizierte er nach der
      ersten kleineren Korrektur des Marktes. Wenige Tage später kam es dann zur großen Börsenkatastrophe.
      Dem Crash von 1929 war eine über acht Jahre dauernde Hausse voraus gegangen. Genährt wurden diese
      Goldenen Zwanziger Jahre durch phantastische technischen Errungenschaften wie Radio, Elektrizität, Telefon
      und die Fließbandproduktion in der Automobilindustrie, die den Glauben an eine „neue Ära“ in der Wirtschaft stärkten.
      Hohe reale Wachstumsquoten bei niedrigen Inflationsraten und Zinsen waren der sichtbare Beleg für diese These.
      Eine bis Anfang 1928 expansive Geldpolitik lieferte die Liquidität zu dieser gewaltigen Hausse. Ähnlich einmalig
      stellt sich die Situation heute dar: Die Telekommunikation und vor allem die neuen Technologien rund um das Internet
      beflügeln das Wirtschaftswachstum und reißen zu Prognosen hin, das Netz werde die Wirtschaft ähnlich
      revolutionieren wie etwa die Erfindung der Dampfmaschine. Seit Mitte der neunziger Jahre versorgt die amerikanische
      Notenbank die Märkte mit reichlich Liquidität. Insbesondere die Krisen in den „Emerging Markets“ im Jahre 1997 und
      das Debakel um den Hedge-Fonds LTCM im Jahre 1998 veranlasste die Federal Reserve, die Märkte mit Liquidität
      zu fluten. Der Geldmengenzuwachs lag deutlich über dem nominellen Bruttosozialprodukt (BSP). Angesichts der niedrigen
      Preissteigerungsraten bestanden damals wie heute auch wenig Bedenken gegen eine derartige Politik. ...
      Beispielsweise erbrachte der Börsenaufschwung von August 1921 bis September 1929 einen Kursanstieg von 400 Prozent.
      Demgegenüber stiegen die an der Technologiebörse Nasdaq gehandelten Werte zwischen Oktober 1990 und März 2000
      in der Spitze um 1400 Prozent; der S&P 100-Index stieg um über 400 Prozent. Die Börsenkapitalisierung hat sich bis
      März 2000 auf das 1,7-fache des amerikanischen Sozialprodukts aufgebläht. Im September 1929 überstieg der Börsenwert
      aller an US-Börsen gelisteten Unternehmen das amerikanische BSP nur um das 1,1-fache. Kurse laufen Gewinnen davon.
      Selbst nach den jüngsten Korrekturen besteht immer noch eine Divergenz zwischen der Kursentwicklung am Aktienmarkt
      von annähernd 25 Prozent pro Jahr in den vergangenen fünf Jahren und den tatsächlich erzielten Gewinnsteigerungen der
      Unternehmen in Höhe von rund 11 Prozent pro Jahr. Mit den jüngsten Zinsanhebungen hat die Notenbank nun ihren seit Juli 1999
      zunehmend restriktiven geldpolitischen Kurs abermals verschärft. Die kurzfristigen Leitzinsen wurden von 4,75 Prozent in sechs
      kleinen Schritten zuletzt auf 6,5 Prozent angehoben. Damit handelt die Fed heute in ähnlicher Weise wie zwischen 1928 und 1929,
      als sie den Diskontsatz in vier Schritten von 3,5 Prozent auf 6 Prozent anhob. Die letzte Erhöhung gab es im August 1929,
      also zwei Monate vor dem Schwarzen Freitag. ... rotz
      aller Gefahrenmomente kann eine bloße Übertragung der historischen Erfahrungen auf die heutige Zeit zu Fehlschlüssen verleiten.
      Die Liste der Unterschiede ist weitaus länger als die der Gemeinsamkeiten. So sind etwa die wirtschaftlichen Blöcke Amerika,
      Europa und Asien heute nicht mehr über einen festen Wechselkurs verbunden, wie dies in den zwanziger Jahren über den Goldstandard
      der Fall war. Dabei spielte das damalige Festkurssystem eine zentrale Rolle bei der Übertragung deflatorischer Impulse auf die
      gesamte Weltwirtschaft. ... Angesichts dieser Unterschiede dürfte sich einmal mehr die Erkenntnis durchsetzen,
      dass der Aktienmarkt auch künftig seinen eigenen Gesetzen folgen wird.
      Ob das gegenwärtig allgemein prognostizierte Szenario einer sanften Landung der US-Wirtschaft gelingen wird, ist damit ebenfalls
      eine offene Frage. (Süddeutsche Zeitung, 6.6.2000)
      Kommentar: Ein sehr guter Vergleich, der Situation von 1929 mit der heutigen. Jedoch sind die Unterschiede zu damals eher in der ,
      Richtung zu sehen, daß alles noch viel weiter aufgebläht ist als damals. Es besteht eine Reihe von Ungleichgewichten, welche in dieser
      Form damals nicht zu verzeichnen waren: Einmal die völlige Überschuldung der meisten Volkswirtschaften und die Zahlungsbilanzungleichgewichte,
      vor allem das Leistungsbilanzdefizit der USA. Anstelle des Goldstandards haben wir heute weithin festgelegte Wechselkurse und die Einführung
      des Euros. Die Krise wird sich dadurch schnell von den USA auf die ganze Welt verbreiten. Zudem haben die meisten Staaten, vor allem in Europa,
      ihre Währungssouveränität völlig aufgegeben und sind deshalb nicht in der Lage, auf den Crash zu reagieren. Der Zusammenbruch wird erheblich
      massiver ausfallen als 1929.

      Ich habe Euch gewarnt !
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 21:25:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und ?

      Schon genug PUT-Optionsscheine gekauft :cool: ?

      Mfg Hjoseb.
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 21:27:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wie albern Dein Posting ist, sieht man schon daran, dass Du es gleich mehrfach mit leicht differierendem Subject gepostet hat ;-(

      Basher !
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 22:05:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Du Schwachkopf.
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 22:13:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ihr müßt nur die Boardbeiträge von RStarr mal aufrufen, die er bisher gepostet hat. Das sagt alles!!!

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      Avatar
      schrieb am 10.06.00 23:27:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kann mir bitte jemand einen Tipp geben, wo ich im Internet umfassende Infos über puts bekomme?
      Wieviel kosten puts etwa, um 100.000 DM Anlagevolumen gegen Kursverluste abzusichern?
      Ist eine Absicherung gegen Totalverlust auch möglich?
      Kann ich Sino-I oder andere China-Werte gegen Kursverluste absichern?

      Für Hilfe und/oder Ratschläge im voraus danke.

      - CooolBoy -
      Avatar
      schrieb am 11.06.00 00:48:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      Infos ueber Optionsscheine bekommst Du bei onvista.de. Einfach den Basiswert eingeben, und nach den OS deiner Wahl suchen.

      Also angenommen, du wolltest Deine Yahoo-Aktien gegen den Crash absichern. Du besitzt 700 Yahoo, zu je 143.00 Dollar. Angenommen Du bist am OS WKN 752079 interessiert:

      Basis 100
      Faellig: 12.06.2001
      Bez.verhaeltnis: 0.02
      Preis: 0.33

      Wenn Du Deine Yahoo-Aktien voll absichern willst, musst Du 700/0.02=35000 OS dieser Sorte kaufen. Kostenpunkt 11500 Euro. Damit waerst Du sicher, dass Du Deine Yahoo-Aktien in einem Jahr zu 100 Dollar verkaufen kannst, selbst wenn der Kurs viel weiter runtergeht. Totalverlust ist also ausgeschlossen.

      Ich denke das ist schon ziemlich happich. Wenn Du tatsaechlich so aengstlich bist und 11500 Euro ausgeben willst, dann waere es wohl besser Du verkaufst Deine Aktien einfach, dann brauchst Du Dich nicht um den Crash zu sorgen.

      Fuer richtig exotische Werte gibt es entweder keine Put-OS, oder die Scheine sind so teuer, dass sich der Kauf nicht lohnt.

      Wenn Du aber tatsaechlich weiterhin Tech-Aktien halten willst und ein wenig Angst vor einem Rueckschlag hast, dann empfehle ich Dir sog. Diskount-Zertifikate:

      Z.B. Nokia Discount-Zertifikat WKN 246238 Basis 73.00, Laufzeit bis August 2001, Bezugsverh. 0.10. Kostet 5.01.

      D.h. Du kaufst eine Nokia-Aktie fuer nur 50.1 (=5.01/0.10) statt des tatsaechlichen Preises von ca. 60.00 Euro. Am Ende der Laufzeit bekommst Du eine Nokia-Aktie, falls der Kurs unter 73.00 Euro stehen sollte, bzw. 73.00 Euro in Cash, falls Nokia ueber 73.00 stehen sollte.

      Vorteil: Sollte Nokia auf 50 Euro fallen (Aktie verliert 17%), machst Du trotzdem keinen Verlust, weil Du zu 50 Euro gekauft hast. Sollte Nokia bei 60 bleiben, dann haettest Du trotzdem 20% Gewinn gemacht.

      Nachteil: Dein Gewinn ist auf 45.7% nach oben begrenzt (73/50.1=1.457 => max Gewinn 45.7%). Sollte Nokia also auf ueber 60*1.457=87.42 Euro ansteigen, dann waere die Direktinvestition in die Aktie besser gewesen.

      Klingt ganz attraktiv: Man kann zwar nicht mehr die ganz grossen Gewinne machen (obwohl: 45% in einem Jahr ist auch ganz nett), aber dafuer werden Verluste abgefedert und man kann sogar selbst bei leicht fallenden Kursen noch einen netten Gewinn machen.

      Mehr Infos zu diesen Zertifikaten:

      http://www.os-investor.de/zertifikate/

      Im rechten Menue unter BLOC-Zertifikate


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