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    >>..AdCapital AG..<<...Umfangreiche Unternehmens-Studie in den "Share-Infos" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.10.00 09:07:19 von
    neuester Beitrag 15.04.03 15:55:04 von
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      schrieb am 28.10.00 09:07:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Unternehmensstudie zur ADCAPITAL AG

      Ausführliche Unternehmensdarstellung von unserem Gastautor "Substanzsucher"

      Kurzdarstellung:

      Die ADCAPITAL AG ist eine Beteiligungsgesellschaft mit dem Schwerpunkt "Private Equity". Die aus der BERLINER ELEKTRO AG hervorgegangene Gesellschaft konnte durch umfangreiche Beteiligungsverkäufe in den letzten Monaten ein umfangreiches Liquiditätspolster von nahezu 450 Mio. DM (!) schaffen, welches die ADCAPITAL in der aktuellen Marktsituation in eine ausgezeichnete Ausgangslage bringt.

      Neben dem komfortablen Liquiditätspolster verfügt die Gesellschaft zum Stichtag 30.06. über ein ausgewiesenes Eigenkapital von fast 13 Euro je Aktie, so daß der aktuelle Börsenkurs vollständig mit Eigenkapital unterlegt ist. Der Net Asset Value (NAV) wird von der Gesellschaft per 30.06. mit ca. 20 Euro angegeben, also deutlich über dem aktuellen Börsenkursen von ca. 12,00 Euro für die Stamm- und ca. 11,20 Euro für die Vorzugsaktie. Die Aktie ist daher alleine aus der Betrachtung der bilanziellen Verhältnisse als unterbewertet zu bezeichnen.

      Erst vor kurzem hat sich eine recht interessante Veränderung im Aktionärskreis der Gesellschaft ergeben. Der ehemalige Unternehmenslenker Dr. Manfred Bernau hat sich aus dem Unternehmen vollständig verabschiedet. Neuer strategischer Investor ist die Familie Leibinger, die sich in den vergangenen Jahren als solide Geschäftsleute einen guten Namen gemacht haben, so zum Beispiel bei der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG.

      Markttechnisch betrachtet befindet sich die ADCAPITAL-Aktie aktuell in einer eher kritischen Situation, da der Aufwärtstrend der letzten Monate eindeutig gebrochen wurde. Gemessen an der Entwicklung der meisten anderen Beteiligungsunternehmen hat die ADCAPITAL-Aktie in den letzten Monaten jedoch eine bemerkenswerte relative Stärke gezeigt. Die fundamentale Ausgangslage für eine weitere positive Entwicklung des Unternehmens ist allerdings ausgezeichnet, so daß nach einer Bodenbildung mit einer soliden Aufwärtsbewegung gerechnet werden kann.


      ADCAPITAL AG
      Stammaktien (WPK 521450): letzter Kurs 12,10 Euro; Börsenplätze Frankfurt und XETRA
      Vorzugsaktien (WPK 521453): letzter Kurs 11,20 Euro; Börsenplätze Frankfurt und XETRA


      ADCAPITAL AG

      Eine Story wird neu geschrieben

      Seit Gründung des Börsensegments Neuer Markt hat sich in der deutschen Börsenlandschaft einiges verändert. Bewertungsmaßstäbe, die über viele Jahre das Instrument der Finanzanalysten waren, konnten plötzlich nicht mehr angewendet werden.

      Umsätze/Buchwerte in Relation zu Marktkapitalisierung, Dividendenrendite, Gewinnwachstum und ein daraus resultierendes KGV konnten bei Firmen, die über Jahre hinaus keinen Gewinn machen und aufgrund ihrer Ausrichtung auch fast kein Anlagevermögen aufweisen, nicht angewendet werden. Marktstellung, Zukunftsaussichten und Wachstum wurden zu den neuen Bewertungsmaßstäben erkoren. Diese Maßstäbe angewendet auf etablierte Firmen der Old-Economy führten zu dem Ergebnis, “phantasielos und langweilig“

      Eine Flut von Neuemissionen (am Neuen Markt sind über 300 Aktien notiert) zwang die Finanzanalysten aufgrund begrenzter Analysekapazität immer mehr zu selektieren. Derzeit werden lediglich die 30 DAX-Werte, die NEMAX 50-Werte, einige NEMAX-All-Share-Werte, ein Teil der MDAX-Werte und ganz wenige sonstige Werte von den deutschen Finanzanalysten gecovert. Auch die Gründung des Börsensegments SMAX hat an der Situation der Nebenwerte nicht viel verändert.

      Während bei den Neuen-Markt-Werten die zukünftige Geschäftsentwicklung in Hochglanzprospekten zum Börsengang als best case dargestellt wird und der Markt am Tag des IPO´s diese Entwicklung oft schon eingepreist hat, gibt es bei einigen Nebenwerten Veränderungen, die das Unternehmen in eine andere Dimension bringt ohne daß der Markt diese Veränderung überhaupt wahrnimmt. Die echten Stories finden sich daher weniger im Segment Neuer Markt sondern viel öfter bei den Nebenwerten.

      Auf eine dieser Stories möchte ich mit meiner Analyse tiefer eingehen:


      ADCAPITAL AG – die Vergangenheit

      Bevor man über eine Veränderung spricht, muß man sich zuerst mit der Vergangenheit beschäftigen. Bis Juni 2000 hieß die ADCAPITAL AG noch Berliner Elektro Holding AG (BEH) und fungierte als Dachgesellschaft über eine Vielzahl von Firmen, die im Bereich Elektro/Elektrotechnik angesiedelt sind.

      Die BEH wurde im Jahr 1984 von Dr. Manfred Bernau gegründet, deren Vorstandschef er bis April 1996 war und der anschließend in den Vorsitz des Aufsichtsrats wechselte.
      Im Lauf der Jahre wurde ein Konglomerat von ca. 80 Firmen erworben, die überwiegend durch Kapitalerhöhungen finanziert wurden und den Anteil von Herrn Dr. Bernau über die Jahre hinweg stetig verringerten.

      Mit dem neuen Vorstand Dr. Heibel wurde die ungezügelte Expansion beendet und im Rahmen der Beteiligungsoptimierung viele Beteiligungswerte abgeschrieben, was 1996 zum ersten Verlust in der Firmengeschichte führte.

      Im Jahr 1998 führte die Krise im Halbleitersektor und der daraus resultierende Einbruch im Unternehmensbereich Chipmontagetechnik dazu, daß die Vorstellungen über die zukünftige Ausrichtung der Gesellschaft zwischen Vorstand und Aufsichtsrat immer weiter auseinander gingen und der Konflikt auf der Hauptversammlung 1998 offen ausgetragen wurde.

      Dr. Heibel wollte einen sechsten Unternehmensbereich aufbauen, was zur Folge gehabt hätte, daß der Konzern über Jahre hinweg seine finanzielle Handlungsfähigkeit riskiert hätte. Im Jahr 1999 kam dann noch die Krise im Bereich Verkehrstechnik hinzu, so daß allen Beteiligten klar war, daß es so nicht weitergehen konnte.

      Firmengründer Dr. Manfred Bernau machte für seinen Sohn Maximilian Platz und Vorstand Dr. Heibel verließ das Unternehmen.


      ADCAPITAL AG – die Neuausrichtung

      Der neue Name ist das äußere Zeichen einer Veränderung, welche die Story des Unternehmens neu schreibt. Aus der in Konzernleitbildern orientierten Beteiligungsgesellschaft BERLINER ELEKTRO HOLDING AG, wurde die Private Equity Investmentgesellschaft ADCAPITAL AG. Neben dem Namen wurde deshalb auf der Hauptversammlung auch der Geschäftszweck mit einer großer Mehrheit verändert. Zukünftig steht nur noch die Vermehrung des Aktionärsvermögen und nicht mehr die Gewinn- und Verlustrechnung eines Konzerns im Vordergrund. Dieser strategische Schritt hat auch wesentliche Auswirkungen auf die Bilanzstruktur des Unternehmens (vor allem auf die Konzernbilanz).


      Die Strategie hat den Mehrwert im Fokus

      Unternehmensbeteiligungen mit einer unbefriedigenden laufenden Geschäftsentwicklung und nicht überzeugenden Zukunftsperspektiven werden zukünftig konsequent verkauft. Der Fokus der ADCAPITAL wird dabei auf die Wertentwicklung der einzelnen Investments, nicht jedoch auf die Ertragslage im Konzern oder AG in einzelnen Geschäftsjahren bezogen sein. Die Ertragslage der Gruppe wird damit stärkeren Schwankungen unterworfen sein, da der wesentliche Ertragsbeitrag aus der Veräußerung von Unternehmensbeteiligungen resultiert, die nicht periodisch anfallen. Langfristig wird hieraus eine deutliche Steigerung des Aktionärsvermögens erwartet


      Private Equity

      Im weiteren Sinne fallen unter den Begriff Private Equity sämtliche außerbörslichen Eigenkapitalfinanzierungen. Private-Equity-Investments sind von vornherein auf einen mittelfristigen Zeithorizont begrenzt. Bei der ADCAPITAL AG werden sie auf einen Zeithorizont von 3-8 Jahren angelegt, wobei die präferierten Exits Börsengänge und Verkäufe an strategische Partner sind.

      Für die Größe des Investitionsvolumens gibt es bei der ADCAPITAL AG keine festgelegten Regeln. Es werden jedoch Transaktionsvolumen in der Größenordnung zwischen 30 Mio. DM und 250 Mio. DM, also eher Transaktionen im mittleren bis großen Bereich angestrebt.

      Der BESI-Deal - 450 Mio. DM Cash als Grundlage der strategischen Ausrichtung

      Neben dem günstigen Erwerb einer Beteiligung , ist der richtige Zeitpunkt des Verkaufs ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Private-Equity Strategie. Der richtige Zeitpunkt ist erreicht, wenn auf mittlere Sicht keine deutliche Wertsteigerung auf das eingesetzte Kapital mehr erzielt werden kann.

      Als die Chipbranche vor ca. zwei Jahren am Tiefpunkt war, notierte die Aktie des Herstellers von Chip-Montageanlagen, BE-Semiconductor, auf einem historischen Tiefstand von 3,5 Euro. Die explodierende Nachfrage nach Speicherchips zwang die Chip-Hersteller wieder kräftig in neue Kapazitäten zu investieren .Von diesem Boom profitierten zuerst die Anlagenhersteller und der Markt honorierte diese Aussichten mit stark steigenden Börsenbewertungen. Als im Frühjahr 2000 die gesamten High-Tech Werte sich in einer Übertreibungsphase befanden, entschloß sich der Vorstand und der Aufsichtsrat zum Desinvestment der BESI. In einem Secondary Placement wurden zum 1.April 2000, 13 Mio. Aktien der BESI zu einem Kurs von 18 Euro verkauft. Durch diese Transaktion flossen der Gesellschaft Mittel in Höhe von etwa 450 Mio. DM zu. Wie richtig dieser Verkauf war, zeigt der heutige Börsenkurs der BESI AG von ca. 10 Euro. Auch die erst kürzlich gemeldete Umsatzwarnung von Intel zeigt, dass sich die gesamte Branche in einer reifen Phase ihres Zyklus befindet. In Analysen zur Halbleiterindustrie ist immer öfters vom „Schweinezyklus“ zu lesen.

      Neben den 450 Mio. DM, die der ADCAPITAL AG durch den BESI-Verkauf zuflossen, zeigt der Deal auch, dass die Macher um Vorstand Dr. Schug ein Gespür für Märkte haben und bei Bedarf schnell reagieren. Die ADCAPITAL AG hält derzeit noch einen kleinen Anteil von wenigen Prozenten an BESI, welcher für die Bedienung einer Anleihe benötigt wird, die wahlweise am Fälligkeitszeitpunkt in bar oder vorher in BESI-Aktien zurückgezahlt wird (je 1.000,- DM Nennwert gibt es 33,33 BESI-Aktien. Die Anleiheinhaber ziehen also momentan die Rückzahlung in bar zum Fälligkeitszeitpunkt 02.01.2001 vor).



      Venture Capital-Aktivitäten

      Zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens gehört nicht nur das Wissen um die eigenen Stärke, sondern auch das Erkennen der eigenen Grenzen. Um Risiken bei Investments in junge Unternehmen zu minimieren, sind ganz spezielle Branchenkenntnisse erforderlich, die nur in Teilbereichen wie z. B. e-Banking und der Lichtwellenleitertechnologie vorhanden sind. Um trotzdem am boomenden Markt des Venture Capitals teilhaben zu können, wird man sich gegen Gewährung von Co-Investment-Möglichkeiten an spezialisierten Fonds mit erfahrenem Management beteiligen. Dies hat den Vorteil, dass einerseits die eigene Organisation schlank bleibt und man andererseits am Erfolg der VC-Branche teilhaben kann.


      Der Macher – Dr. Christoph Schug

      Hinter jedem erfolgreichen Unternehmen stehen Köpfe. Bei der ADCAPITAL AG ist es mit Alleinvorstand Dr. Schug ein Mann, dessen Lebenslauf auf eine zügige und entschlossene Arbeitsweise hindeuten.

      Geboren 1955, studierte er in knapp sieben Semestern Volkswirtschaftslehre an der Uni Bonn. Ebenso zügig machte er mit 25 Jahren seine Doktorarbeit mit dem Schwerpunkt Unternehmensplanung an der Uni Stuttgart. Sein Berufsleben begann als Trainee bei der Robert Bosch GmbH wo er später noch Erfahrungen im Controlling sammelte. Seine nächste Station war die Stelle als Leiters Betriebswirtschaft bei der Porsche AG in Stuttgart. Über die Bereichsleitung Strategische Unternehmensplanung bei der STEAG AG Essen, kam er als Vorstandsmitglied bei der Stöhr & Co. AG Mönchengladbach. In seiner letzte Station vor der ADCAPITAL AG war er bei der Peiniger-Gruppe, einem Teilkonzern der AGIV beschäftigt und konnte dort sein großes Know How im Bereich von Restrukturierungen sehr erfolgreich anwenden. Seit dem 15. Juni 1999 gehört Dr. Schug dem Vorstand der ADCAPITAL AG an, deren Vorstandsvorsitzender er seit Ende 1999 ist.


      Eigentümerstruktur

      Firmengründer Dr. Manfred Bernau hält keine Anteile mehr

      Der Gründer und langjährige Vorstandsvorsitzender Dr. Manfred Bernau, der zuletzt nur noch knappe 5 % der Stammaktien hielt hat sich endgültig aus dem Unternehmen verabschiedet.

      Mit dem Schweizer Unternehmer Günther Leibinger ist ein langfristig orientierter Investor in die ADCAPITAL AG neu eingestiegen der die strategische Neuausrichtung begleitet. Die Anteile sind wie folgt verteilt:

      Stammaktien:

      Herr Günther Leibinger: 27,76 %
      Frau Maria Leibinger: 5,20 %
      Herr Maximilian Bernau: 14,84 %
      Streubesitz: ca. 52,00 %

      Vorzugsaktien:

      Bei den Vorzugsaktien liegt kein Paket bei der meldepflichtigen Größe von über 5 %.


      Mit 48 % der Stammaktien verfügen die Familie Leibinger und der Sohn des Firmengründers, Maximilian Bernau über eine stabile Hauptversammlungsmehrheit. Herr Leibinger und Herr Maximilian Bernau sind beide im Aufsichtsrat vertreten und haben auf der letzten Hauptversammlung sehr deutlich ihr Vertrauen in die Arbeit des Vorstands zum Ausdruck gebracht, mit dem sie offensichtlich eng zusammenarbeiten.


      Aus fünf Unternehmensbereichen werden viele Beteiligungen

      Seit der Hauptversammlung ist die ADCAPITAL eine Private Equity Beteiligungsgesellschaft und keine Holding mehr. Bis zur Änderung des Geschäftzweckes war die Holding die Führungsgesellschaft von fünf Unternehmensbereichen (Elektrotechnik, Bankentechnik, Hochtechnologie, Chipmontagetechnik, Verkehrstechnik), die alle aufgrund eines mehrheitlichen Anteils voll konsolidiert wurden. Zukünftig wird es keine Unternehmensbereiche mehr geben, sondern nur noch Firmenbeteiligungen, wobei im Bereich Old-Economy Mehrheitsbeteiligungen und im Bereich der New-Economy Minderheitsbeteiligungen angestrebt werden. Das operative Ergebnis wird somit stark an Bedeutung verlieren da immer mehr Firmenwert in Minderheitsbeteiligungen entsteht.
      Anhand der ehemaligen fünf Unternehmensbereichen sind die gewaltigen Veränderungen am besten zu erkennen. Da sich derzeit alles im Umbruch befindet, kann diese Auflistung nur als Momentaufnahme angesehen werden. Als strategische Beteiligungen werden zukünftig nur noch die euromicron AG und die synfis AG betrachtet.


      Unternehmensbereich Elektrotechnik / euromicron AG

      Der Unternehmensbereich Elektrotechnik mit der Führungsgesellschaft euromicron AG entstand im Jahre 1998 aus der Berliner Elektro Technik GmbH und repräsentierte in der alten Holdingstruktur den Unternehmensbereich Elektrotechnik als Führungsgesellschaft mit anfänglich 11 ertragsstarken Tochterunternehmen, die in drei Kerngeschäftsfelder ausgerichtet waren:

      Lichtwellenleiter- & Sicherheitstechnik
      Stromversorgung & Energiemanagement
      Prüf- & Regeltechnik

      Aufgrund unklarer Strukturen sahen die Analysten die Firma bisher als “Gemischtwarenladen“ an und billigten ihr nur eine extrem niedrige Bewertung zu.

      Die euromicron AG gehörte zu den ganz wenigen IPO’s des Jahres 1998, die gemäß Prospektangaben die angekündigten Zahlen für das Jahr 1999 erreicht bzw. überschritten haben. Dem Kurs nützte dies allerdings wenig, denn er notiert heute immer noch mit ca. 23 Euro um einiges unter dem damaligen Einführungskurs von ca. 40 Euro.


      Mit Dr. Willibald Späth kam zum 1. April ein Visionär an die Spitze der euromicron AG

      In seiner erst kurzen Amtszeit hat Dr. Späth eine gigantische Restrukturierung begonnen, die nach ihrer Beendigung den Konzern in eine neue, New-Economy Dimension bringen wird. Als erstes wurden die Bereiche Lichtwellenleitertechnik und Energiemanagement separiert und die anderen Töchter in einem Bereich Beteiligungen zusammengefaßt. Im zweiten Schritt wurde erst jüngst die endgültige Neuausrichtung bekanntgegeben.

      Der Bereich Energiemanagement wird verkauft und aus dem Bereich Beteiligungen werden nur noch die Firmen gehalten, die hochprofitabel sind und die Produkte eine Marktführerposition haben.


      Die euromicron AG ist zukünftig ein reinrassiges Technologieunternehmen im Bereich Lichtwellenleiter (LWL) und Glasfaserdatennetze

      Der Bereich LWL/Glasfaserdatennetze ist einer der am stärksten wachsenden Märkte Weltweit, dessen Marktvolumen Experten mit 30 Mrd. Dollar bei jährlichen Wachstumsraten von ca. 30 % angeben. Wie weit man in dem Segment Glasfaserdatennetze schon ist, zeigen Aufträge von Kunden wie die Allianz, NordLB, Mobilcom und Siemens. Selbst das Prestigeobjekt der kompletten Vernetzung der EXPO als alleiniger Auftragsnehmer konnte gewonnen werden. Bei den einzelnen Komponenten ist man in Deutschland nicht nur Marktführer, sondern gibt auch den Standart vor. Hier zählen zu den größten Kunden Firmen wie Pandatel und ADVA Optical.

      Für das laufende Geschäftsjahr wird bei einem zu erwartenden Gesamtumsatz von
      174 Mio. Euro, der Bereich LWL/Glasfaserdatennetze einen Umsatzanteil von 48 Mio. Euro beisteuren. Dies entspricht einem Wachstum von 150 % gegenüber 1999. Für 2001 visiert man einen Gesamtumsatz von 191 Mio. Euro an , wobei in diesen Zahlen das Energiemanagement und diverse Beteiligungen nicht mehr enthalten sind. Die LWL/Glasfaserdatennetze werden mit einem Umsatzanteil von 125 Mio. Euro ein weiteres, internes und externes Wachstum von 160 % vorweisen können. Bei einem Umsatz von 250 Mio. Euro sollen im Jahr 2002 ein Vorsteuergewinn von 20,7 Mio. Euro erzielt werden.

      Die euromicron AG ist mit einem 2001 KGV von ca. 11 und einer extrem niedrigen Umsatzbewertung von nur 0,6 selbst ein interessantes Investment. Vergleichbare Unternehmen im Segment LWL/Glasfaserdatennetze werden derzeit mit einem Vielfachen ihres Umsatzes bewertet. Auch zukünftig wird die euromicron AG eine strategische Beteiligung der ADCAPITAL AG bleiben. Es ist jedoch vorstellbar, daß bei einem steigenden euromicron Kurs die Bereitschaft einer Anteilsreduzierung steigt. Im Kurs jeder ADCAPITAL-Aktie steckt ein euromicron Anteil von knapp 0,2 euromicron-Aktien, also aktuell ca. 4,6 Euro je ADCAPITAL-Aktien .


      Unternehmensbereich Chipmontagetechnik

      Bis März 2000 war die ADCAPITAL AG mit 56,8 % an der BESI beteiligt. Durch den Verkauf wurde ein Mittelzufluß von ca. 450 Mio. DM realisiert, der die Grundlage zur strategischen Neuausrichtung der Gruppe als Private-Equity-Investmentgesellschaft dienen soll. Die noch gehaltenen ca. 5 % werden im Wesentlichen zur Bedienung der bereits genannten Inhaberschuldverschreibung benötigt. Sofern die Anleiheinhaber ihr Wandlungsrecht ausüben (und bei den hohen BESI-Kursen der Vergangenheit dürften dies einige getan haben), ist die BESI-Beteiligung mit Bedienung dieser Anleihe komplett aus den Büchern der ADCAPITAL AG raus. Bei weiterhin schlechten BESI-Kursen besteht die Möglichkeit, daß ADCAPITAL Mitte des kommenden Jahres immer noch einige BESI-Stücke hält. Rein rechnerisch kann es sich hierbei um maximal 1,65 Mio Stücke mit einem Gegenwert von ca. 16,5 Mio. Euro handeln. Vermutlich liegt der Anteil aber bereits deutlich darunter. Im jüngsten Zwischenbericht hat ADCAPITAL bereits berichtet, daß sich der "Umtausch von Inhaberschuldverschreibungen der ADCAPITAL Tochter Berliner Elektro Finance B.V. in BESI-Aktien positiv auf das Ergebnis ausgewirkt" hat. BESI ist für ADCAPITAL jedenfalls kein strategisches Investment mehr und kann bei der zukünftigen Beurteilung des Unternehmens außer Acht gelassen werden.


      Geschäftssbereich Verkehrstechnik/ Schaltbau AG

      Schaltbau AG wurde noch im Jahr 1999 entkonsolidiert.

      Dieser Unternehmensbereich Verkehrstechnik stand unter Führung der Schaltbau AG, für die das abgelaufene Geschäftsjahr sehr schwierig war. Nicht nur die Schaltbau AG, sondern die gesamte Branche litt unter einem veränderten Auftragsverhalten der meist öffentlichen Auftraggeber

      Sonderbelastungen und hohe Restrukturierungsaufwendungen führten zu einem Fehlbetrag in 1999 von 90 Mio. DM. Daß die Restrukturierungsmaßnahmen greifen zeigt die wirtschaftliche Entwicklung der Schaltbau AG. Schon in diesem Jahr rechnet man mit einem leicht positiven Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

      Die ADCAPITAL AG hat ihre bislang mehrheitliche Beteiligung an der Schaltbau AG zum Ende des dritten Quartals 1999 auf jetzt 49,9% reduziert. Neben dem operativen Verlust entstanden der ADCAPITAL AG aufgrund der Entkonsolidierung noch buchhalterische Verluste.

      Der vollständige Verkauf des Restpaketes ist eingeleitet. Verhandlungen mit interessierten Firmen haben begonnen und werden ohne Druck geführt. Die Schaltbau AG stellt für die ADCAPITAL heute nur noch eine Minderheitsbeteiligung dar, deren Börsenwert zum aktuellen Kurs ca. 20 Mio. DM beträgt.


      Unternehmensbereich Bankentechnik/ synfis AG

      Seit dem Frühjahr 2000 heißt die ehemalige BE Gruppe Bankentechnik AG, synfis AG mit Sitz in Düsseldorf und ist eine 100%-Tochtergesellschaft der ADCAPITAL AG. Die synfis AG ( Umsatz 1999: 162 Mio. DM) ist eines der führenden Systemhäuser in Deutschland und ist spezialisiert auf Services und IT-Lösungen für die Kreditwirtschaft. Wie in den anderen Unternehmensbereichen standen alle Aktivitäten auf dem Prüfstand und im Rahmen der Neupositionierung wurden drei synfis –Gesellschaften geschaffen. Die synfis AG als Führungsgesellschaft, die synfis Service GmbH und die synfis Training GmbH. Zur synfis –Gruppe gehören noch die Unternehmen Bank Projekt, DPS Engineering und die engram AG.

      Die Aktivitäten der synfis AG gliedern sich in die Geschäftsfelder IT-Lösungen für Bankprozesse (Software-Entwicklung, Projektconsulting, Services), Systeme und Services für das Retail-Banking (Multichannel-Vertriebssysteme, Consulting & Training)

      Die synfis Service GmbH leistet den Wartungsdienst für die Bankensoft- und Hardware
      Die synfis Training GmbH ist auf Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter der Bankinstitute ausgerichtet.

      Durch ihr umfangreiches und differenziertes Angebot ist die synfis AG zusammen mit ihren Beteiligungen in der Lage, e-banking in all seinen Facetten möglich zu machen.

      Auch in der synfis AG steht die mittelfristige Wertsteigerung und nicht eine kurzfristige Ertragsoptimierung im Fokus. In diesem Zusammenhang hat man sich im Januar von einer Beteiligung getrennt und bei einer Tochter das Generalunternehmergeschäft aufgegeben.


      Synfis-Tochter engram AG - wird demnächst den Weg an den Neuen Markt finden.

      Beim Lösungsanbieter für die direkte, visuelle Kommunikation im e-Business, ist die synfis AG mit 23,4 % der zweitgrößte Einzelaktionär. Die Produkte von engram AG verbinden Internet, Videokommunikation, Web-Shops, Call-Center und den klassischen Vertrieb zu ganzheitlichen
      e-Communication-Systemen. Der Konsortialführer für den engram IPO steht schon fest, so daß der Börsengang in Kürze erfolgen kann. Es wird sicherlich noch auf ein besseres Marktumfeld gewartet.

      Synfis selbst strebt im Jahr 2001 den Gang an den Neuen Markt an.



      Unternehmensbereich Beteiligungen/Hochtechnologie

      In diesem Unternehmensbereich (Umsatz 1999: 186 Mio. DM) sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Beteiligungen zusammengefaßt. Das Spektrum der Produkte reicht vom Hersteller technischer Teile aus Kunststoff für die Elektrotechnik und Elektronik der Kunststoff Technik Schmöll GmbH, über die Gefahrenmelder- und Videoüberwachungssysteme für Gebäudeschutz der Horst Vanderschmidt Elektronik GmbH, hin zu Terminals im High-End-Bereich für Multimediaanwendungen und komplizierteste medizinische Geräte der Sasse Elektronik GmbH. Weitere Firmen sind: Möller-Preussler Transformatoren GmbH, B.Rexroth GmbH, EW Hof Antriebe und Systeme GmbH, Fest GmbH & Co. KG und weitere Unternehmen. Es würde den Rahmen dieser Analyse sprengen, näher auf jede dieser Firmen einzugehen.

      Besonders zu erwähnen ist die Jäger-Gruppe, die mit ca. 250 Mitarbeitern in 1999 einen Umsatz von ca. 40 Mio. DM erarbeitet hat. Die Jäger Gruppe ist im Bereich der Elektrischen Verbindungen zwischen Fahrzeug und Anhänger, Fahrzeugspezifische Elektrosätze,Elektronik-Module (Blinkgeber, Steuergeräte, Spannungsreduziergeräte etc.) undLichtanlagen engagiert, wobei sie in einzelnen Bereichen Marktführer ist.

      Eine weiter strategische Beteiligung ist die Bode-Panzer AG, Europas führender Hersteller von ATM-Safes (die allseits bekannten Geldautomaten und Kassentresore in den Schalterhallen der Banken). Im Bereich Hochsicherheits-Safes wurde in 1999 ein Marktanteil von ca. 40 % erzielt. Durch eine vollzogene Produktionsverlagerung nach Tschechien erkämpfte man sich neben der Technologieführerschaft auch noch eine Kostenführerschaft.


      Aus IQENA-Beteiligung wird Kabel New Media – Paket

      Während bei den oben genannten Firmen der Kapitalanteil der ADCAPITAL AG überwiegend bei 100 % liegt, betrug der Anteil an dem Multimedia/e-commerce Spezialisten IQENA 27 %. Im Rahmen einer Portfolio-Optimierung wird derzeit, vor allem aus dem Bereich Hochtechnologie/ Beteiligungen über Desinvestitionen verhandelt. Schon Anfang 1999 schlossen sich die e-commerce Spezialisten von Neurotec (Beteiligung der ADCAPITAL) und Chips at Work unter dem neuen Namen IQENA zusammen. Die Bonner Software Experten IQENA waren ursprünglich für einen eigenen Börsengang vorgesehen. Entgegen den ursprünglichen Absichten, wurde die IQENA nicht selbst an die Börse gebracht, sondern als Sachkapitalerhöhung in die Internet Agentur KABEL NEW MEDIA AG eingebracht. Für die Einbringung wurden die IQENA-Eigentümer mit 1,8 Mio. KABEL NEW MEDIA Aktien bezahlt. Ihrem Anteil von 27 % entsprechend müßte die ADCAPITAL demnach ca. 500.000 KABEL NEW MEDIA-Aktien besitzen. Sie gehört somit zu den größten Einzelaktionären der Internet Agentur.



      Betriebs-/Finanzwirtschaftliche Daten

      Durch die strategische Neuausrichtung im Jahr 2000, sowie durch die Entkonsolidierung der Schaltbau AG und den Verkauf der BESI macht es wenig Sinn sich näher mit dem Jahresabschluss 1999 zu beschäftigen. Auch der Umbau von einer operativ tätigen Konzernobergesellschaft zu einem Beteiligungsunternehmen macht einen Vergleich der Bilanzzahlen unmöglich.

      Bei der Ertragslage stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern der ADCAPITAL AG im ersten Halbjahr 2000 auf 135 Mio. Euro an nach - 7 Mio. Euro im ersten Halbjahr 1999. Die deutliche Ertragssteigerung wurde durch den Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an der BE Semiconductor Industries N. V. im Rahmen eines Secondary Placements entscheidend beeinflußt. Weitere positive Ergebniseffekte ergaben sich aus dem Verkauf von Beteiligungen, dem teilweisen Umtausch von Inhaberschuldverschreibungen der ADCAPITAL-Tochter Berliner Elektro Finance B. V. in BESI-Aktien sowie die Einbringung der IQENA- Beteiligung im Wege der Sachkapitalerhöhung in die KABEL NEW MEDIA AG. Das operative Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2000 hat sich von - 11 Mio. Euro im ersten Halbjahr des Vorjahres um +13 Mio. Euro auf + 2 Mio. Euro ebenfalls verbessert.

      Sehr gute Ertragslage

      Bei einem zu erwartenden Ergebnis in 2000 von ca. 140 Mio. Euro und einer aktuellen Marktkapitalisierung von nur ca. 220 Mio. Euro ist mit einem KGV von nur 1,6 für das laufende Jahr zu rechnen. Dieser Wert steht selbstverständlich unter dem Einfluß der Sondereffekte aus dem BESI-Deal, zeigt aber zugleich das Ertragspotential der Gesellschaft. Das operative Ergebnis der Mehrheitsbeteiligungen wird zukünftig immer mehr an Bedeutung verlieren, da der Anteil an Minderheitsbeteiligungen weiter zunehmen wird und die Mehrheitsbeteiligungen nur noch auf ein paar strategische Investments reduziert werden. Durch geplante Desinvestments, den Börsengängen der synfis AG und der engram AG stehen weitere positive Effekte an. Selbst bei einer Veräußerung der restlichen Anteile an der Schaltbau AG würden positive Ergebniseffekte durch die Realisierung stiller Reserven anfallen, da die Schaltbau AG mit einer sehr niedrigen Bewertungen in den Büchern steht.

      Durch die Entkonsolidierungen hat sich auch die Bilanzsumme der ADCAPITAL AG zum 30.6.2000 von 798 Mio. Euro auf 510 Mio. Euro verringert. Gleichzeitig stieg jedoch das Eigenkapital von 197 Mio. Euro auf 233 Mio. Euro , so dass sich die Eigenkapitalquote von 25% auf 46% erhöhte. Die Finanzschulden haben sich dabei um -232 Mio. Euro reduziert. Insgesamt haben sich die liquiden Mittel auf 243 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt mehr als verdoppelt.


      Net Asset Value

      Der Net Asset Value erreichte per 30.06.2000 nach Angaben der Gesellschaft einen Wert von rund 370 Mio. Euro. Das entspricht einem Betrag von über 20 Euro je Stamm- und Vorzugsaktie. Der Net Asset Value ist der Betrag, um den die zu aktuellen Preisen bewerteten Aktiva die Verbindlichkeiten übersteigen, wobei bei börsennotierten Beteiligungen die Marktbewertungen und bei nicht börsennotierten Beteiligungen niedrige Buchwerte herangezogen wurden, die sich beispielsweise an den Konditionen der jeweils zuletzt durchgeführten Kapitalerhöhung orientieren.


      Wer Cash hat ist König

      Die ADCAPITAL AG besitzt derzeit liquide Mittel von 232 Mio. Euro. Diese Gelder stammen in erster Linie aus dem Verkauf der BESI Beteiligung. Zwischenzeitlich kam Kritik auf, weshalb man die Mittel nicht sofort in Neuinvestments investiert hat. Heute zeigt es sich, daß nach der massiven Konsolidierung der High-Tech – Märkte Investments wesentlich preiswerter zu bekommen sind als zum Zeitpunkt des BESI-Verkaufs. Hier bestätigt sich wieder einmal die alte Kaufmannsweisheit: Der Gewinn liegt im Einkauf!

      Optionsanleihe

      Momentan laufen noch ADCAPITAL-Optionsscheine aus einer alten Optionsanleihe. Die Scheine laufen noch bis zum 30. November 2000. Mit einem Schein kann man je 12 Stammaktien für insgesamt DM 350,- und 12 Vorzugsaktien für insgesamt DM 335,- erwerben. Da der Börsenpreis für 12 Stammaktien momentan nur DM 281,64 und für 12 Vorzugsaktien DM 262,86 beträgt, sind die Scheine rechnerisch wertlos. Da die Restlaufzeit gerade einmal einen Monat beträgt, sind diese Scheine hochspekulativ und werden aus heutiger Sicht vermutlich wertlos verfallen, sofern die Stammaktien nicht bis 30.11. auf mindestens Euro 14,91 und die Vorzugsaktien auf mindestens Euro 14,27 stehen. Für die Hardcore-Spekulanten ist dies ein heißes Geschäft. Die Gesellschaft selbst kann der potentiellen Nicht-Ausübung der Scheine gelassen entgegensehen, denn die es befindet sich genügend Geld für Akquisitionen in der Kasse und ADCAPITAL ist auf den Zufluß von Liquidität aus der Ausübung der Optionsscheine nicht angewiesen.

      Zahlen zur Aktie

      Das gezeichnete Kapital der ADCAPITAL AG ist 18.007.836 nennwertloser Stückaktien eingeteilt. Es setzt sich zusammen aus 12.122.364 Stammaktien (WPK 521450) und 5.885.472 Vorzugsaktien (WPK 521453). Bei aktuellen Kursen von ca. 12,00 Euro Stammaktie und ca. 11,20 Euro Vorzugsaktie ergibt sich eine Marktkapitalisierung von ca. 211 Mio. Euro.


      Fazit

      Die ADCAPITAL AG besitzt bei einer Marktkapitalisierung von ca. 211 Mio. Euro liquide Mittel in Höhe von 232 Mio. Euro. Das vorhandene Eigenkapital deckt den Börsenkurs bereits vollständig ab. Neben der Liquidität bestehen aktuell noch zahlreiche werthaltige Beteiligungen, so zum Beispiel der 74,9 %-Anteil an der euromicron AG, die ca. 2 % an der KABEL NEW MEDIA, die Anteile an den Neuen Markt-Kandidaten synfis AG und der 23,4 % Anteil an dem IPO-Kandidaten engram AG. Darüberhinaus gibt es viele weitere Beteiligungen mit einem Gesamtumsatz von ca. 100 Mio. Euro gratis dazu.

      Innerhalb eines Jahres hat es die Mannschaft um Vorstand Dr. Schug geschafft, aus der behäbigen Berliner Elektro Holding eine moderne Private Equity Investmentgesellschaft auf den Weg zu bringen. Ganz ohne Kritik kommt die Gesellschaft aber dennoch nicht davon, denn der Konzern benötigt nach meiner Einschätzung aufgrund der weiten Verzweigungen innerhalb der einzelnen Unternehmensbereiche eine starke Straffung der Strukturen. Im Moment stellt sich die Situation für einen Außenstehenden immer noch relativ unübersichtlich dar. Was an der Börse nicht einfach zu erklären ist, wird mit einem Bewertungsabschlag belegt und unter diesem Punkt leidet die Aktie momentan. An diesem Thema arbeitet ADCAPITAL nach eigenen Angaben zwar intensiv, die Hausaufgaben sind hier aber noch lange nicht erledigt.

      Im Falle des BESI-Verkaufs wurde jedoch gezeigt, daß man gut die Marktstimmungen einschätzen kann und schnell darauf zu reagieren vermag. Wie es sich gezeigt hat, war es vollkommen richtig, die vorhandene Liquidität nicht sofort zu reinvestieren, sondern auf eine Marktberuhigung zu warten. Momentan sind High-Tech Unternehmen wieder wesentlich preiswerter zu bekommen wie zum Zeitpunkt des BESI Verkaufs. Für November wurden die ersten Neuinvestments angekündigt. Wir können gespannt sein, ob die Macher Der ADCAPITAL AG beim Kaufen auch so eine glückliche Hand haben wie beim Verkaufen.

      In dieser Woche ließ eine Nachricht der STEINBEIS TEMMING AG aufhorchen. Ein Konsortium, in welchem eine Großbank und mehrere große Versicherungen zu finden sind, macht den freien Aktionären ein Abfindungsangebot und nimmt die Aktie von der Börse. TEMMING ist ein seit Jahren sehr profitables Unternehmen, welches von der Börse als solches nicht erkannt wurde. Die Ernte dieses Erfolges werden zukünftig nicht mehr die Kleinaktionäre ernten, die ihre Aktien erfahrungsgemäß größtenteils im Rahmen eines Abfindungsangebotes abgeben, sondern vielmehr die Konsortialmitglieder, welche die TEMMING-Aktien vermutlich in verschiedenen Private Equity-Fonds plazieren. Es würde mich nicht wundern, wenn TEMMING nach dem Going-Private auf einmal mit steigenden Dividendenzahlungen aufwarten würde. An diesem Beispiel sieht man einerseits sehr deutlich, wo die Musik im Bereich Private Equity spielt. Auf der anderen Seite kann man auch einmal spekulativ den Blick nach vorne werfen und über die Beweggründe, Pläne und Ziele des neuen Großaktionärs Leibinger spekulieren, der sich hier mit nicht unerheblichen Mitteln in der ADCAPITAL AG engagiert hat. Für ein Going-Private mit vorherigem Abfindungsangebot ist es hier momentan aufgrund der vorhandenen Aktionärsstruktur mit Sicherheit deutlich zu früh. Diesen Aspekt sollte man bei der möglichen (allerdings sehr langfristigen) Entwicklung des Unternehmens im Gedächtnis behalten.

      Kurzfristig leidet die ADCAPITAL-Aktie an einem Bruch des mittelfristigen Aufwärtstrends, auch wenn einzelne Indikatoren aktuell ein Kaufsignal erzeugen. Trotz ausgeprägter relativer Stärke gegenüber den anderen Beteiligungsgesellschaften, bietet sich als möglicher Einstiegszeitpunkt potentieller Interessenten der Abschluß einer Bodenbildung im Kurs bzw. eine Trendumkehr an. Rein fundamental betrachtet bietet die Aktie aber aufgrund ihrer ausgezeichneten Ausgangssituation vor allem mittel- bis langfristig orientierten Investoren gute Voraussetzungen für eine solide Entwicklung.

      An der Börse wird normalerweise die Zukunft gehandelt. In der ADCAPITAL-Bewertung ist noch nicht einmal die Gegenwart annähernd enthalten.

      ADCAPITAL AG
      Stammaktien (WPK 521450): letzter Kurs 12,00 Euro; Börsenplätze Frankfurt und XETRA
      Vorzugsaktien (WPK 521453): letzter Kurs 11,20 Euro; Börsenplätze Frankfurt und XETRA


      Es grüßt Sie herzlich
      "Substanzsucher"

      (Substanzsucher@web.de)
      ============================================================

      Die Studie ist in den Share-Infos, unter
      www.Share-Infos.de
      zu finden.
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 10:20:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Irgendwie pushst Du den Wert >(samt Tochtergesellschaft Euromicron) schon seit längerem, ohne durchschlagenden Erfolg.
      Fakt ist, daß nicht niedrige Bewertungen, sondern Angebot & nachfrage an der Börse zählen. Es sei denn man spekuliert auf Dividenden.
      Kauf Dir lieber etwas, was performt....

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      in den "Share-Infos"

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      33
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      227
      Substanzsucher
      07.09.00 23:26:55
      Seit Dezember 1999 über der 38 Tage-Linie. Wo stehen
      eure Aktien?

      18
      Substanzsucher
      03.09.00 17:05:21
      >>.Kabel New Media.<< ist nur eine von vielen
      Beteiligungen der.....

      4
      Substanzsucher
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      11
      Substanzsucher
      23.08.00 17:36:06
      ==EUROMICRON== im Musterdepot von Euro am Sonntag!
      Der Durchbruch?

      70
      Substanzsucher
      14.08.00 22:59:53
      >>>.Durch Bernecker reich werden.<<<

      14
      Substanzsucher
      07.08.00 07:37:57
      >>.AdCapital AG.<< noch ein Gewinner der Steuerreform

      21
      Substanzsucher
      28.07.00 18:13:21
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>...AdCapital AG...&l

      105
      Substanzsucher
      16.07.00 20:12:12
      Offener Brief an die DSW (Deutsche Schutzvereinigung für
      Wertpapierbesitz)

      13
      Substanzsucher
      10.07.00 15:06:45
      Wer ist bei der Geburt der AdCapital AG (ehem. Berliner
      Elektro) am 21.Juni in Berlin dabei?

      15
      Substanzsucher
      26.06.00 20:58:46
      Aus Berliner Elektro wird ADCapital AG

      167
      Substanzsucher
      26.06.00 18:59:01
      Kann ein EM.TV Mitarbeiter wirklich 91 Mio. DM wert
      sein???

      19
      Substanzsucher
      23.06.00 15:18:37
      ===EURO am Sonntag=== schlägt=== Förtsch=== um
      Längen

      18
      Substanzsucher
      13.06.00 11:56:52
      --- euromicron AG --- überzeugt mit super Zahlen !!!!!!!!!

      2
      Substanzsucher
      12.06.00 16:05:05
      EUROMICRON AG Umsatzsteigerung im 1. Quartal 2000
      um 49,2%

      9
      Substanzsucher
      05.06.00 20:59:15
      ==Berliner Elektro== beteiligt sich an KABEL NEW MEDIA

      1
      Substanzsucher
      05.06.00 11:10:05
      Was soll ich kaufen ?? National Finance oder Thai Farmer
      Bank

      8
      Substanzsucher
      31.05.00 20:07:34
      EUROMICRON AG will sich strategisch neu ausrichten.
      Heute um 19.00 Uhr im life Chat !

      1
      Substanzsucher
      31.05.00 18:16:03
      Bin ich hier der einzige Süddeutsche im Board ?

      34
      Substanzsucher
      30.05.00 17:22:10
      Einsteigen bevor die Herren Förtsch und Prior das
      lesen.Aus Berliner Elektro wird die Venture Capita

      25
      Substanzsucher
      26.05.00 03:35:38
      Venture Capital Gesellschaft - Berliner Elektro - vor
      Neubewertung

      108
      Substanzsucher
      22.05.00 22:53:24
      Bin ich der Einzige, der sich die w:o-news anschaut ?

      13
      Substanzsucher
      22.05.00 22:51:57
      Platow-Brief entdeckt ===== euromicron AG =====

      28
      Substanzsucher
      22.05.00 06:41:17
      Nicht gegen, sondern mit BERNECKER spekulieren!

      5
      Substanzsucher
      20.05.00 23:09:15
      Schaltbau AG vor Turnaround

      1
      Substanzsucher
      02.05.00 21:09:55
      euromicron AG bestätigt Dividende (Rendite 8 % )

      1
      Substanzsucher
      25.04.00 19:31:34
      IQENA - Multimedia Internetwert geht an den Neuen Markt

      1
      Substanzsucher
      23.04.00 23:28:50
      Kabel New Media kooperiert mit Berliner Elektro
      Beteiligung

      1
      Substanzsucher
      17.04.00 21:27:26
      Berliner Elektro wird " Venture Capital " Gesellschaft !!!!!!!

      71
      Substanzsucher
      02.04.00 16:48:29
      Euromicron - am Mittwoch gibt es die ersten Zahlen

      1
      Substanzsucher
      13.03.00 21:31:54
      Infineon, Motorola, Philips, Samsung...........

      1
      Substanzsucher
      12.03.00 18:41:08
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 10:46:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      @alle

      Warum findet die Aktie (Adcapital) ihren Kurs denn nicht ?

      Mittlerweile hätten doch genug Aktionäre einsteigemnm können bzw. müssen, wenn die Aktie wirklich so gut ist wie der Substanzsucher sagt.

      Vielleicht fehlt Adcapital auch eine vernünftige Investor Relations
      Abteilung.

      Ich bin bei einem solchen Kursverlauf nicht von Adcapital überzeugt,
      wenngleich mich das niedrige KGV und die hohe Dividenrendite weiter neugierig bleiben lässt.

      DerMaurer
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 13:31:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Substanzsucher!

      Gute Analyse, echt! Und an mich hast Du ja auch gedacht mit der Umtauschanleihe.

      Also, da nix passiert bei der ADCapital macht man sich halt auch mal Gedanken über eine "unbedeutende" (Zitat) 50.000.000 Anleihe.

      Meinetwegen können wir das vergessen und mal auf Zahlen starren.

      Aber wo bleiben die Zahlen und Fakten?

      s0
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 15:06:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Substanzsucher,

      vielen Dank für die geballten Informationen. Klingt irgendwie wie der letzte Versuch, Adcapital und Euromicron auf die Beine zu helfen.
      Ich denke, die Unübersichtlichkeit des Konzerns und die mangelhafte IR-Arbeit sind die entscheidenden Argumente, dass es dazu noch nicht gekommen ist. Als jemand, der zu den Erstzeichnern der Euromicron gehört, kann ich die Skepsis gegenüber den beiden Unternehmen durchaus nachvollziehen. Hinzu kommt das während der Bernau-Zeit zu Bruch gegangene Vertrauen.
      Möglicherweise ist sein Rückzug aus dem Unternehmen doch noch nicht überall bekannt.
      Ich gehe jedenfalls auch davon aus, dass sich die guten Zahlen langfristig am Markt durchsetzen werden und hoffe insbesondere auf eine bessere Informationspolitik seitens des Unternehmens.

      Grüße
      Spearhead

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      Avatar
      schrieb am 28.10.00 15:27:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      RE: ADCAPITAL

      von den Zahlen, und von der Geschäftsausrichtung hat Adcapital eigentlich genug SEX.

      Der Kursverlauf ist mehr als beschissen, ich frage mich nur nach den Gründen ?
      wegen dem SMAX-Listing ?
      nicht wirklich oder ?
      weils noch Vorzugsaktien gibt ?

      die kritische Grösse für Fonds hat ADcapital doch.

      @substanzsucher

      deine Analyse gefällt mir, ich kenne das, es erfordert viel arbeit.
      wenn dir noch ne Antwort zum Kursverlauf einfällt ?


      SOM
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 16:32:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hai!

      Auch von mir einen herzlichen Dank für Deine Arbeit.Bei diesen Werten
      braucht es halt viel Geduld,die ich auch schon sehr lange beweise.Doch
      ist dieser Börsenansatz,wie Du schon in Deinem Namen ausdrückst,der
      langfristig erfolgreiche.Und die großen Player (Haie)wissen,was sie tun(neuer Großaktionär).Ich könnte mir vorstellen,daß hier die Beteiligungen weiter ausgebaut werden sollen,und man deswegen gar nicht an soviel Publicity interessiert ist.Auffällig ist der hartnäckig geringe Abstand der Vorzüge. Vieleicht wird sogar hier gekauft,denn mit HV Mehrheit lassen sie sich dann nach Belieben wandeln. auf jeden Fall am Ball bleiben.
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 08:54:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ Der Maurer,

      die AdCapital Aktien stehen im Moment ca. 20 % unterhalb ihres Höchststandes. Es gibt wenige Papiere, die in der allgemeinen Schwäche nur so wenig an Performance abgegeben haben. Im Bereich VC/Private Equity fällt mir da keine Aktie ein.

      @ s0

      es freut mich, daß Du die Analyse für gut empfindest. Wenn die restlichen BESI Aktien nicht getauscht werden ist das für unsere AdCapital AG doch kein Beinbruch. Ein Aktienpaket von max. 1,666 Mio. BESI Aktien im Portfolio ist doch nicht schlecht? Getauscht wird, wenn der BESI Kurs über ca. 15,34 € steht. Diesen Kurs wird einer der führenden Chipmontagehersteller bald wieder sehen.

      @ Spearhead

      Qualität setzt sich immer durch.
      Die AdCapital AG stand nicht von ungefähr so tief. Streitereien zwischen Vorstand und Hauptaktionär, der zudem noch Aufsichtsratsvorsitzende war, sind nie gut für steigende Aktienkurse. Diese Zeiten gehören zum Glück schon lange der Vergangenheit an. Seit Dr. Schug am Ruder ist wird nicht mehr gestritten sondern zielstrebig gearbeitet. Für eine aktive Öffentlichkeitsarbeit war einfach keine Kapazität vorhanden. Wie wir alle wissen ist seit 1. Oktober mit Frau Schroiff, als Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, ein Profi im Team der AdCapital. Die ersten positiven Auswirkungen sind schon zu spüren. So langsam kommt der Zug in Bewegung.

      @ SOM.you

      Du kennst doch die Geschichte mit dem Jäger und dem Hund. Der Jäger ist die Wirtschaft und der Hund ist die Börse. Normalerweise rennt der Hund voraus bis er merkt, daß er sich zu weit von seinem Herrchen entfernt hat. Dann dreht er um und kommt zurück, wobei sein Herrchen immer weiter läuft. Im Frühjahr war der Hund ziemlich weit von seinem Herrchen entfernt. In der Marktschwäche der letzten Wochen ist er ein ganzes Stück seinem Herrchen wieder entgegengekommen.

      Bei der AdCapital war es genau umgekehrt. Seit Monaten wird zielstrebig nach vorne marschiert, doch der Hund spielt immer noch am Ausgangspunkt.

      @ HaiQu

      wer sich an die Großen hängt macht sicherlich keinen Fehler. Ein Herr Leibinger kennt den inneren Wert der AdCapital AG ganz genau.
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 11:45:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Substanzsucher- Meinen Glückwunsch zu Deiner Veröffentlichung-Einfach Klasse !!
      @elwin-irgendwie gepushe-such Dir etwas was besser performt..., kann ich nicht ganz nachvoll ziehen..im Moment gibt es nicht viele Werte die besser performen Ich sehe im
      Moment d. Problem immer noch in der IR Arbeit der Adcapital. Kann es sein d. Die "NEUE" nicht so darf wie sie sicherlich will ?Eine offensive IR kann ich im Moment nicht feststellen.
      Aber genau d. ist im Sinne der Großaktionäre. Übrigens gibt es aus meiner Sicht noch eine negative Überraschung für uns Adcapital Aktionäre. Unser Anteil an Kabel New Media ist nicht so hoch wie gedacht/gehofft.Oder wurde von AdC schon etwas genaues mitgeteilt ?
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 14:38:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Pietschii,

      schau einmal, was ich am Freitag Abend für ein e-Mail bekommen habe.
      ======================================================================
      Sehr geehrter Herr .......,

      anbei die gewünschten Informationen über unsere Beteiligung an der Kabel New Media AG.

      Die 27% ige Beteiligung der BET an der IQENA wurde im Jahr 2000 in die Kabel
      New Media AG eingebracht. Unser Paket an der Kabel New Media entspricht etwa
      480.000 Aktien. Damit halten wir 2,9% an KNM.


      Sollten Sie weitere Fragen haben, so zögern Sie nicht, mich zu kontakten.

      Schönes Wochenende.

      Mit freundlichen Grüßen
      AdCapital AG


      Christiane Schroiff

      --------------------------------
      Christiane Schroiff
      Leiterin Unternehmenskommunikation
      Adcapital AG
      Kurfürstendamm 36
      10719 Berlin
      Tel. 49 30 885751-20
      mailto:cms@adcapital.de
      http://www.adcapital.de
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 16:14:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      @elwin: Gute Recherche !

      @ Alle: Ihr fragt, warum diese Aktie seit Monaten nicht auch nur den kleinsten Hüpfer nach oben macht ?

      Ich kann es Euch sagen: ES PASSIERT NICHTS !!
      Ich habe in den Threads von Substanzsucher mehrmals darauf hingewiesen, erst wenn Beteiligungen eingegangen werden, kann die Party losgehen. Dabei ist noch nicht gesagt, ob die Party eine müde Veranstaltung wird oder ein Brüller. Diese Meinung vertrete ich immer noch.

      ADCapital hat bisher es nicht geschafft mit dem eingenommenen Geld etwas anzufangen. Die Neuausrichtung ist nebulös. Keiner kann uns sagen, in welche Geschäftsfelder investiert wird.

      Und: Die Restrukturierung ist noch längst nicht am Ende (Restanteile Schaltbau, euromicron wird gerade ausgeschlachtet).

      Schließlich: Was ist aus dem versprochenen Börsengang von Synfis geworden ????


      Viele Fragen, keine Antworten von Adcapital. Dieses wird seit Monaten durch den lahmen Aktienkurs klar ausgesagt.
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 17:54:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ ich habe mir lange überlegt ob ich jemandem der den Müll von "elwin" als gute Recherche bezeichnet eine Antwort geben soll.

      Ich will mal nicht so sein und versuche Dein Posting zu beantworten.

      Wenn die Aktie in den letzten Monaten keinen Hüpfer nach oben gemacht hat ist das sicherlich auch mit der schlechten IR-Arbeit zu begründen. Dies hat sich seit dem 1. Oktober, mit dem Arbeitsbeginn von Frau Schroiff, deutlich verbessert. Sehe dazu mein Posting zur Kabel New Media. In der gleichen Zeit in der die AdCapital Aktien keinen Hüpfer nach oben gemach haben sind viele andere Werte z.T. halbiert oder gedrittelt worden.

      Für November sind die ersten Übernahmen angekündigt. Auch ich bin gespannt, in welchen Geschäftsfelder die AdCapital AG investieren wird.

      Zur Schaltbau und euromicron ist in der Share Analyse alles beschreiben. Die Profis (Euro am Sonntag, Die Telebörse, Der Aktionär und Andere) haben die Neuausrichtung der euromicron AG durchweg begrüßt.

      Börsengang synfis AG.
      Im Geschäftsbericht vom Frühjahr steht: Es ist geplant, die synfis AG im Jahre 2001 am Neuen Markt der Deutschen Börse zu platzieren. Das ist aus dem Börsengang geworden!

      @ an alle

      Seit März betätige ich mich in diesem Board als "Moderator" für die AdCapital AG. Ich hatte nie die Absicht diesen Wert zu pushen. Natürlich bin ich in der AdCapital AG investiert und würde mich über einen schönen Kursanstieg freuen. Wer glaubt, daß er mit der Board Arbeit etwas beeinflussen kann irrt sich ganz gewaltig. Hier im Board geht es doch darum, daß man Gleichgesinnte kennenlernt und über die Aktien von denen man überzeugt ist neue Informationen bekommt.

      Solange ich für meine Arbeit mehr positive als negative Reaktionen bekomme werde ich hier weitermachen. Wenn ein Thread zu lange wird oder aufgrund von Vorkommnissen die die Überschrift hinfällig wird, werde ich auch in Zukunft kein Problem haben einen neuen Thread zu eröffnen.
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 18:31:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ substanzsucher
      auch von meiner seite ein großes lob für deine arbeit.

      in der analyse schreibst du zu den im 30. november auslaufenden optionsscheinen:

      -hochspekulativ
      -aus heutiger sicht vermutlich wertlos verfallen
      -für hardcore-spekulanten ein heißes geschäft

      hier im board wurde vor ein paar wochen heftig über diese scheine diskutiert.
      siehst du noch eine reelle chance für ein ins geld kommen der scheine?


      Toggepi
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 20:40:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Toggepi,

      Schauen wir mal auf die nackten Zahlen.

      Bezugsbedingungen:
      mit einem Schein kann man je 12 Stämme und 12 VZ beziehen.

      1 Stammaktien zu 14,91 €
      1 VZ-Aktie zu 14,27 €
      Summe: 29,18 €

      Derzeit stehen die Aktien bei:
      Stämme: 12,10 €
      Vorzüge: 11,20 €
      Summe: 23,30 €

      Der Schein notierte am Freitag bei 0,50 €

      Daraus errechnen sich folgenden Konditionen.

      Aufgeld: ca. 25,4 %
      Hebel: ca. 580

      Der große Hebel entsteht aus dem Verhältnis 1:12 (1 ST+1 VZ). Bezogen auf eine Aktie ergibt sich Momentan ein Optionsschein-Kurs von gerade mal 0,02 €.

      Nun zu einer Bewertung

      Bei den derzeit niedrigen Kursen hat der Schein, wie in der Analyse beschrieben, für Hardcore-Spekulanten einen gewissen Reiz. Denn, sollten die AdCapital Aktien aus irgend welchen Gründen doch noch ins Geld kommen, so bedeutet jeder Euro oberhalb der 29,18 € einen Optionsscheinkurs von 12 €.
      Das Aufgeld von 25 % kann an einem einzigen Tag durch einen kräftigen Kursaufschwung verschwinden. Solche Ausschläge sind bei vielen Werten täglich zu beobachten. Ich kann mir derartige Ausschläge allerdings bei der AdCapital nicht vorstellen, da sie in der Vergangenheit keine großen Schwankungen hatte. Realistisch betrachtet läuft der Schein zum 30. November wertlos aus.

      Ich habe einmal gelesen, daß über 80 % aller Scheine wertlos verfallen. Es gibt den Spruch: Der Optionsschein-Käufer hat die Phantasie und der Emittent hat das Geld.

      Der Markt ist extrem illiquide. Es geht täglich fast kein Material um. Wer sich ein paar Stücke ergattern kann muß davon ausgehen, daß er die Scheine nicht mehr los wird und ein Totalverlust sehr groß ist. Falls der unwahrscheinliche Fall eintreten sollte und die Scheine doch noch ins Geld kommen sollten, wird ein Ausüben sehr teuer. Für 100 Scheine muß beim Ausüben der 2400 Aktien, 35.000 € bezahlt werden. Das übersteigt sicherlich die Geldbörse eines Kleinanlegers.

      Der Vorstand einer Private-Equity-Gesellschaft kann sicherlich nicht genug Cash haben und müßte deshalb an einer Ausübung interessiert sein. Aus dem Sichtwinkel eines Großaktionärs sieht die Sache wiederum ganz anders aus. Wenn er seinen Anteil nicht verringern will, muß er die Kapitalerhöhung mitmachen, was natürlich viel Geld kostet. Ihm könnte daran gelegen sein, daß die Scheine wertlos verfallen.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 20:40:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Toggepi,

      Schauen wir mal auf die nackten Zahlen.

      Bezugsbedingungen:
      mit einem Schein kann man je 12 Stämme und 12 VZ beziehen.

      1 Stammaktien zu 14,91 €
      1 VZ-Aktie zu 14,27 €
      Summe: 29,18 €

      Derzeit stehen die Aktien bei:
      Stämme: 12,10 €
      Vorzüge: 11,20 €
      Summe: 23,30 €

      Der Schein notierte am Freitag bei 0,50 €

      Daraus errechnen sich folgenden Konditionen.

      Aufgeld: ca. 25,4 %
      Hebel: ca. 580

      Der große Hebel entsteht aus dem Verhältnis 1:12 (1 ST+1 VZ). Bezogen auf eine Aktie ergibt sich Momentan ein Optionsschein-Kurs von gerade mal 0,02 €.

      Nun zu einer Bewertung

      Bei den derzeit niedrigen Kursen hat der Schein, wie in der Analyse beschrieben, für Hardcore-Spekulanten einen gewissen Reiz. Denn, sollten die AdCapital Aktien aus irgend welchen Gründen doch noch ins Geld kommen, so bedeutet jeder Euro oberhalb der 29,18 € einen Optionsscheinkurs von 12 €.
      Das Aufgeld von 25 % kann an einem einzigen Tag durch einen kräftigen Kursaufschwung verschwinden. Solche Ausschläge sind bei vielen Werten täglich zu beobachten. Ich kann mir derartige Ausschläge allerdings bei der AdCapital nicht vorstellen, da sie in der Vergangenheit keine großen Schwankungen hatte. Realistisch betrachtet läuft der Schein zum 30. November wertlos aus.

      Ich habe einmal gelesen, daß über 80 % aller Scheine wertlos verfallen. Es gibt den Spruch: Der Optionsschein-Käufer hat die Phantasie und der Emittent hat das Geld.

      Der Markt ist extrem illiquide. Es geht täglich fast kein Material um. Wer sich ein paar Stücke ergattern kann muß davon ausgehen, daß er die Scheine nicht mehr los wird und ein Totalverlust sehr groß ist. Falls der unwahrscheinliche Fall eintreten sollte und die Scheine doch noch ins Geld kommen sollten, wird ein Ausüben sehr teuer. Für 100 Scheine muß beim Ausüben der 2400 Aktien, 35.000 € bezahlt werden. Das übersteigt sicherlich die Geldbörse eines Kleinanlegers.

      Der Vorstand einer Private-Equity-Gesellschaft kann sicherlich nicht genug Cash haben und müßte deshalb an einer Ausübung interessiert sein. Aus dem Sichtwinkel eines Großaktionärs sieht die Sache wiederum ganz anders aus. Wenn er seinen Anteil nicht verringern will, muß er die Kapitalerhöhung mitmachen, was natürlich viel Geld kostet. Ihm könnte daran gelegen sein, daß die Scheine wertlos verfallen.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 23:14:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Substanzsucher,
      vielen Dank für Deine prima Arbeit zu AdCapital.
      Wenn Leute wie elwin den Unterschied zwischen Pushen und Unternehmensanalyse nicht erkennen, ist das deren Problem, und sollte uns nicht kümmern.
      Grüße,
      gholzbauer
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 01:39:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      @aubstanzsucher
      Auch von mir Dank für die gute Analyse. In sich stimmig, Perspektive stimmt, Zahlen auch, aber:
      Wenn Du die letzten 5 Jahre (!) betrachtest hatte Adcapital immer bei einer Kapitalisierung von 350-450 Mio ca. 30-50 Mio Gewinn, (Heibel hat das auch nicht begriffen), also ein geglättetes KGV von 9-10. Mehr ist auch nicht drin, weil das Ertragsprofil fehlte (bei 80 Beteiligungen auch logisch). Das KGV von 1,6 ist also einmalig, nicht nachhaltig und deshalb nicht ausagefähig.
      Wenn 50% der Stämme festliegen stimmt das nicht, es gibt sicherlich ca. 10-20 Pakete á 100 Tsd Stück, die bei irgendwelchen Fonds/Banken
      seit ewigen Zeiten fest liegen. Der "tatsächliche" free-float ist also viel geringer.
      Warum aber dieser Kursverlauf, warum kauft niemand ?
      Ich meine, das Fonds/Banken in solch eine Situation nicht kaufen, sondern erst, wenn sich im Beteiligungsportfolio was ändert und das auch erst im Falle des IPO`s, nicht so sehr beim Einkauf. Und die Gefahr, das ab 75% Mehrheit ein Delisting durch Abfindung stattfindet, ist nicht von der Hand zu weisen.Letzlich zählt also nicht Substanz (schon gar nicht wenn sie aus Bargeld besteht, das haben andere auch)sondern Wachstum. Und hier ist Schaltbau wirklich eine hässliche Bremse.Trotzdem ist der Kurs 12 natürlich lächerlich.
      Gruß und Smile
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 21:17:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Smily,

      die letzten fünf Jahre sind Vergangenheit. Wie ich in der Analyse geschrieben habe stehen zukünftig nur noch die Vermehrung des Aktionärsvermögen und nicht mehr die Gewinn- und Verlustrechnung eines Konzerns im Vordergrund. Ob im operativen Geschäft 30, 50 oder nur 10 Mio. Gewinn entsteht ist nicht mehr so wichtig. Das KGV von 1,6 ist sicherlich einmalig da solch große Brocken wie der BESI Verkauf in Zukunft nicht mehr anstehen. Mit dem engram und dem synfis IPO stehen für das Jahr 2001 allerdings schon wider zwei gewinnbringende Ereignisse an. Wenn dann noch bei steigenden euromicron Kursen der Anteil etwas reduziert wird, ist der Gewinn für 2001 auch schon gesichert.

      Zwanzig Pakete a` 100.000 Stück ergibt 2 Mio. Stück. Damit wären immer noch ca.. 4 Mio. Stammaktien im free-float. Kann ein Delisting nur mit den Stämmen durchgeführt werden? Haben 6 Mio. Vorzugsaktien bei einer so wichtigen Entscheidung wirklich kein Stimmrecht? Vielleicht können diese Fragen beantworten werden.

      Ein Teil von dem Bargeld wird derzeit investiert. Für November (2000) sind bekanntlich die ersten Firmenkäufe avisiert.

      Die „häßliche“ Schaltbau ist nur noch eine Minderheitsbeteiligung und stellt einen Börsenwert von 20 Mio. DM dar. Im Falle eines Verkaufes wird die Summe wesentlich höher sein. Die Schaltbau ist ein Kandidat, der im Falle eines Verkaufs den Gewinn der AdCapital AG steigern wird.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 21:52:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      @substanzsucher
      natürlich einverstanden in allen Punkten, ich hatte ja nur einige Formulierungsergänzungen, keine Widersprüche, und 12 ist allemal ein Kauf.
      Es gibt aber noch einen anderen interessanten Punkt, den man einmal untersuchen sollte. Die gesamte "Private equity und VC-Branche" wird sich m.E. nocheinmal verändern, durch Beteiligung (Roland Berger und BMP, Lampe bei Goldzack), Fusion (Knorr und ? wer war das doch gleich noch) usw. Was tut sich da bei Adcapital, kauft sich eine Bank ein oder gibt es eine Kooperation ? Oder will man dauerhaft mit 9 Angestellten weitermachen ? Ich bezweifel das. Schließlich wird auch die Größenordnung wichtig, und 300-400 Mio verfügbare Masse wird dauerhaft zu wenig. MDAX wäre auch besser als SMAX, also irgendwie gibt es da reichlich Phantasie und/oder eine neue Konzentrationswelle.
      Sö ähnlich war es auch bei den Wohnungsbauunternehmen, inder Größe das entscheidende Kriterium wurde.M.E sind Gesellschaften wie ADC, TFG,BMP,UCA, usw. dauerhaft zu klein um die "kritische Masse" zu bewältigen und wo liegt diese ? Fragen über Fragen.
      Für eine Abfindung haben Vz. m.E. nix zu sagen, 75% sind notwendig. Realistisch ? ich weiß es nicht, da blicke ich nicht durch.
      Gruß Smile
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 22:37:09
      Beitrag Nr. 20 ()
      @substanzsucher,

      Du schreibst:

      "Für November sind die ersten Übernahmen angekündigt. Auch ich bin gespannt, in welchen Geschäftsfelder die AdCapital AG investieren wird. "

      Leider konnte ich die Ankündigung nirgends finden. Könntest Du angeben, wer wo diese Ankündigung gemacht hat?
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 05:48:51
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo saltus,

      es stand in einem Artikel der "Berliner Zeitung".

      ==================================================================================
      Gründer der Berliner Elektro steigt als Anteilseigner aus
      Großaktionär Manfred Bernau gibt seine restlichen Anteile ab / Nachfolgeunternehmen AdCapital erwartet Rekordgewinn

      Peter Kirnich

      BERLIN, 12. Oktober. Die aus der Berliner Elektro Holding hervorgegangene AdCapital AG hat eine neue Eigentümerstruktur. Der Gründer und langjährige Vorstandschef von Berliner Elektro, Manfred Bernau, hat sich aus dem Unternehmen endgültig zurückgezogen. Zuletzt hatte der 75-jährige Bernau "nur noch weniger als fünf Prozent der Anteile gehalten", sagte AdCapital-Sprecherin Christiane Schroiff am Donnerstag der "Berliner Zeitung".
      Strategie als Finanzdienstleister
      Neuer Großaktionär ist der Schweizer Unternehmer Günther Leibinger. Er hält nunmehr 27,76 Prozent der Anteile. 5,2 Prozent hält seine Frau Maria Leibinger. Beide hätten Anteile von der Familie Bernau erworben, die einst 30 Prozent an der Berliner Elektro besaß. Lediglich der Sohn des Firmengründers, Maximilian Bernau, hält noch 14,84 Prozent am neuen Unternehmen. "Die restlichen 52,2 Prozent befinden sich in Streubesitz", sagte Schroiff. Damit habe der AdCapital-Vorstand seinen "ersten Schritt" vollzogen: die Neuordnung der Kapitalstruktur. "Wir wollten damit wieder Ruhe ins Unternehmen bringen", sagte Schroiff.
      In den letzten Jahren hatte es wiederholt heftige Auseinandersetzungen zwischen dem Management der Berliner Elektro und dem Großaktionär Manfred Bernau gegeben. Der Streit gipfelte auf der Hauptversammlung im vergangenen Jahr darin, dass ein entscheidender Antrag des Vorstandes auf Grund eines Vetos des Firmengründers gescheitert war. Das Management wollte sich damals den Rückkauf eigener Aktien genehmigen lassen, um den Erlös für weitere Firmenkäufe zu nutzen.
      "Wir haben inzwischen zwei Großaktionäre, die voll hinter unserer neuen Firmenstrategie stehen", sagte Schroiff. Neben Leibinger habe sich auch Maximilian Bernau für den Umbau der Berliner Elektro in einen Finanzdienstleister ausgesprochen. Schroiff: "Wir werden uns künftig an einzelnen Unternehmen, die eine gute Wertschöpfung versprechen, mit unserem Kapital beteiligen, sie später gegebenenfalls an die Börse bringen oder wieder veräußern." Dabei werde man sich auch am Management aktiv beteiligen, etwa bei Nachfolgeregelungen in Familienunternehmen oder im Rahmen von Risiko-Kapital-Finanzierungen. Als Investitionshorizont gelte ein Zeitraum von drei bis acht Jahren. Die ersten Beteiligungen könnte es bereits im November geben. Schroiff: "Dann werden wir über konkrete Vorhaben informieren."
      AdCapital erwartet für dieses Jahr "den bisher höchsten Gewinn in der Unternehmensgeschichte". Ende Juni lag das Ergebnis des gewöhnlichen Geschäfts bereits bei 135 Millionen Euro (264 Millionen Mark), bei einem Umsatz von 190 Millionen Euro. In dem Ergebnis enthalten sei aber unter anderem der Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an dem Chip-Produzenten BE Semiconductor Industries, für den ein Erlös von rund 400 Millionen Mark erzielt worden war. "Bis Ende September sei der Gewinn weiter gestiegen. "Auch im letzten Quartal erwarten wir ein positives Ergebnis", sagte Schroiff, konkrete Zahlen wollte die Sprecherin aber nicht nennen.
      Künftig wolle sich AdCapital von weiteren Unternehmen im bisherigen Portfolio trennen, so von der Schaltbau AG, die sich noch zu 49 Prozent im Besitz von AdCapital befindet. Das Unternehmen, das Verkehrstechnik produziert, werde aber nicht "um jeden Preis" veräußert. Insgesamt gehörten zuletzt zur Berliner Elektro 80 bis 90 Unternehmen. "Für künftige Beteiligungen an neuen Firmen haben wir derzeit liquide Mittel in Höhe von 400 Millionen Mark zur Verfügung", sagte Schroiff.
      ====================================================================================

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 10:18:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      @substanzsucher,

      vielen Dank für die schnelle Antwort. Dann hoffen wir mal, daß sich im November etwas tut.
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 14:21:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich habe da mal 2 Fragen:

      1. Wie wird die Euromicron bei der Adcapital bilaziert ?

      a) Im Anlagevermögen oder
      b) im Umlaufvermögen unter "Wertpapiere und flüssige Mittel"

      Ich denke es müßte b) sein.

      2. Wieviel operativer Gewinn der Euromicron wurde in den letzten Halbjahreszahlen bei Adcapital bilanziert ?
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 17:27:42
      Beitrag Nr. 24 ()
      hallo substanzsucher,
      deine analyse zu ad capital ist wirklich gut. sie beschreibt im wesentlichen den zustand des unternehmens. allerdings frage ich mich,
      warum ein privater anleger solche analysen schreibt und veröffentlicht ? analysten werden doch verzweifelt in der branche gesucht.
      könnte es sein, dass es sich um auftragsarbeiten handelt ? du quasi
      die ir für ad capital im wo organisierst ? wäre doch auch eine tolle geschäftsidee. auf eine ehrliche antwort bin ich sehr gespannt. das ändert aber nichts daran, dass die analyse meines erachtens gut und lesenswert ist.
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 21:06:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      @42

      Da es sich bei der euromicron AG um eine wesentliche Beteiligung
      handelt, wird diese selbstverständlich im Anlagevermögen unter
      "Anteile an verbundenen Unternehmen" bilanziert.

      Der letzte operative Gewinn in der Halbjahresbilanz dürfte 0,00
      betragen haben, da bei Beteiligungserträgen nur der "echte" Geldfluß
      bilanziert werden darf. Nach meinem Kenntnisstand wurde aus
      dem Bilanzgewinn des Jahres 1999 keine Dividende ausgeschüttet.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 21:08:49
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo zusammen,


      nachdem die euromicron AG schon am 20. Oktober einen Großauftrag über 4 Mio. DM Auftragsvolumen vermelden konnte, wurde heute ein weiterer Millionenauftrag veröffentlicht.
      ======================================================================

      euromicron erhält weiteren Millionenauftrag

      Frankfurt, 1. November 2000 - Erneut hat die euromicron AG einen Millionenauftrag im Geschäftsbereich Lichtwellenleiter/Datennetztechnologie gewinnen können. Das Frankfurter Technologieunternehmen wird die Technische Universität Berlin (TU) ans Netz bringen. Es handelt sich dabei um die Erneuerung bzw. den Erstausbau des Daten- und Fernmeldenetzes inklusive des Kabelwegebaus in einem bestehenden Gebäude und dem Neubau des physikalischen Instituts der TU. Der Umfang des Auftrages hat ein Volumen von 2,3 Millionen DM. In beiden Gebäuden werden ca. 4.700 m hochfaserige Lichtwellenleiterkabel verlegt und mit optischen Verteilerboxen abgeschlossen. Damit verschafft euromicron der TU den Zugang zu den neuesten Übertragungsstandards für Hochgeschwindigkeitsnetze.
      Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an:
      euromicron AG Dr. Willibald Späth, Vorstandsvorsitzender
      Kennedyallee 97 a
      60596 Frankfurt
      Telefon: 069 / 631583 0
      Fax: 069 / 631583 20
      ======================================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 22:41:32
      Beitrag Nr. 27 ()
      @42

      Gerade habe ich im Geschäftsbericht der euromicron den Gewinnverwendungsvorschlag entdeckt. IN der Tat wurde
      eine Dividende von insgesamt 11.650.000 DM vorgeschlagen.
      Unter Berücksichtigung der Beteiligungsquote von 74,90%
      ergibt sich für die ADCapitalein Beteiligungsertrag von ca. 8,7 Mio. DM plus anteilige Steuergutschrift (falls EK 40 in Höhe von 3/7)

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 23:08:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ Smily

      Wieso ist die Größenordnung für eine Private Equity Gesellschaft wichtig?

      Ich vertrete mehr die Grundsätze:

      Der schnelle frißt den langsamen.
      Ertrag vor Größe.

      Die AdCapital AG soll lieber der Porsche und nicht der Daimler-Chrysler im Bereich der Private Equity werden.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 17:14:46
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Agio (und andere die sich mit Bilanzen auskennen)

      Das ist die aktuelle Bilanz aus dem HJ-Bericht 2000
      Da sehe ich nicht den Punkt "anteile an verbundenen Unternehmen" ???
      Meinst Du wirklich es ist in den 53 Mio Sachanlagen ????

      AKTIVA in Mio €

      Anlagevermögen 122

      Immaterielle Vermögensgegenstände 49
      Sachanlagen 53
      Finanzanlagen 20

      Umlaufvermögen 386

      Vorräte 54
      Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 90
      Wertpapiere und flüssige Mittel 242
      Rechnungsabgrenzungsposten 3


      Bilanzsumme 510
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 19:32:22
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ goldjunge2000

      Du möchtest eine ehrliche Antwort: Durch meine WO-Boardarbeit zur AdCapital Aktie bin ich dem Herausgeber der Share-Infos, Christoph Schäfers, aufgefallen. Er hat mich angesprochen, ob ich Interesse hätte als Gastautor für die Share-Infos eine Analyse zu erstellen. Da mich die Aufgabe reizte, habe ich, ohne zu wissen was für eine Arbeit dahintersteckt, sofort zugesagt. Es war also im weitesten Sinne eine Auftragsarbeit.

      Wie Du schreibst, werden Analysten verzweifelt gesucht und deshalb gibt es für die Werte der zweiten und dritten Reihe fast keine Reseachkapazitäten.
      Wir können alle froh sein, daß es noch Personen wie Christoph Schäfers gibt, die sich dieser Firmen annehmen. Wie ich schon in der Analyse geschrieben habe, finden die echten Stories nämlich nicht im Neuen-Markt, sondern bei den Nebenwerten statt.
      Neben den Share-Infos möchte ich auch noch auf das Portal der GSC-Research verweisen. Auch dort wird eine hervorragende Arbeit im Bereich Nebenwerte geleistet.
      Ich stelle einmal die Links ein.

      http://www.share-infos.de/
      http://www.gscresearch.de/

      Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich es mit meinen 40 Jahren noch nicht geschafft habe, nach Berlin zu kommen. Mit Frau Schroiff ist die IR-Abteilung seit 1. Oktober hervorragend besetzt, so daß die AdCapital AG auf einen Amateure, wie mich nicht angewiesen ist.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 19:39:48
      Beitrag Nr. 31 ()
      @42

      Anteile an verbundenen Unternehmen siehst Du nur im Anlagespiegel,
      der die Sach-und Finanzanlagen aufklappt. Der Anlagespiegel wird
      meistens nur zum Ende des Geschäftsjahres erstellt und nicht bei
      Zwischen = Kurzberichten. Für eine ausführliche Bilanzanalyse
      ist immer der ausführliche Bericht über das vorangegangene
      Geschäftsjahr heranzuziehen.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 02.11.00 16:41:20
      Beitrag Nr. 32 ()
      @agio

      O.K., glaube ich jetzt auch. Bleibt die Frage:
      Was machen die mit den ganzen flüssigen Mitteln ?
      Avatar
      schrieb am 02.11.00 18:00:42
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo zusammen,

      die Ankündigung für den engram IPO sollte so langsam erfolgen wenn er, wie angekündigt, noch in diesem Jahr erfolgen soll. Bei der engram AG (AdCapital mit 23,4 % beteiligt) laufen die Geschäfte außerordentlich gut. In einer im April erschienen Pressemitteilung war noch von 41 Mitarbeitern die Rede. Heute schreiben sie von 51 Beschäftigten und auf der home-page sind noch jede Menge offene Stellen ausgeschrieben.
      ======================================================================
      Bremen, 30. Oktober 2000

      engram AG präsentiert VideoExpert for Web
      auf dem European Banking Congress 2000
      (Halle 5 Stand C45)

      Die engram AG präsentiert auf dem diesjährigen European Banking Congress 2000 in Frankfurt erstmals ihre Videokonferenz-Software "VideoExpert for Web", die Bank- und Anlageberatern die direkte und individuelle Kundenberatung ermöglicht. Mit dieser Videokonferenz-Anwendung können zwei Personen elektronische Dokumente an unterschiedlichen Standorten "live" bearbeiten und sich dabei über eine Kamera gegenseitig sehen. Der "VideoExpert for Web" erweitert damit die klassischen Organisations- und Vertriebsstrategien zu ganzheitlichen elektronischen Kommunikations-Systemen (e-Communication). Geschäftsprozesse, Dialoge und letztendlich alle Kundenbeziehungen können damit selbst über große Distanzen hinweg persönlich, effizient und damit erfolgreich gestaltet werden. Die engram AG bietet Schlüsseltechnologien für die direkte, visuelle Kommunikation im e-Business. Die Kommunikationssysteme der engram AG verschmelzen Internet, SB-Terminals, Call-Center- und Videokonferenzing-Systeme mit hoher Kompatibiltiät zu einer leistungsfähigen Verbundlösung für professionelle Online-Beratung und -Marketing und damit zu ganzheitlichen electronic-Commerce- Systemen. In Bremen ansässig, beschäftigt die engram AG derzeit 51 Mitarbeiter.
      ======================================================================

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 02.11.00 20:43:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ 42 bzw. alle

      Eine "ruhige Hand" bei Beteiligungskäufen ist besser, als hektisches hin und herjonglieren.
      Kaufgelegenheiten suchen - nicht erzwingen heißt die "hohe Kunst" des Investments!

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 02.11.00 21:07:00
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo!

      @Subtanzsucher bzw. Alle

      Kannst Du / Ihr eine Aussage zu dem Herren Günther Leibinger machen?
      Mich als Aktionär würde schon interessieren ob und wie Herr Leibinger in der Vergangenheit als Investor in Erscheinung getreten ist.
      Ich hoffe das Du / Ihr etwas posten kannst / könnt bzw.mir einen Tip geben kannst / könnt für eigene Recherchen.
      Vielen Dank für die Antwort voraus.

      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 02.11.00 21:30:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      Herr Günther Leibinger ist u.a. bei der Maschinenfabrik B. Hermle engagiert. Der verzweigte Familienclan Leibinger ist darüberhinaus in vielen anderen Firmen als Mehrheitaktionär oder im Management tätig, so u.a. bei der Ditziger Maschinenperle TRUMPF. Geschäftsführer ist hier ein gewisser Prof. Dr. Berthold Leibinger, der u.a. auch Vorsitzender des Aufsichtsrats der BASF ist. Das sind jedenfalls andere Kaliber als die Micky Maus-Vereine am Neuen Markt.

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 02.11.00 21:46:31
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo zusammen,

      was der Gunther Leibinger anfaßt wird zu Gold. Ich stelle mal eine alte Meldung vom Januar ein.
      ======================================================================
      Gosheim, 20. Januar 2000 - Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat den Konzernumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999 nach ersten vorläufigen Berechnungen um etwa 28% auf rund 118 Mio Euro erhöht. Der Vorjahreswert belief sich bereinigt um die Ende 1998 veräußerte PTM GmbH, Mahlstetten, auf rund 92 Mio Euro. Beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das 1998 im Konzern 19,1 Mio Euro betragen hatte, wird ein stärkerer Zuwachs erwartet, so dass sich die Brutto-Umsatzrendite weiter erhöht. Damit konnte Hermle die erfolgreiche Geschäftsentwicklung auch 1999 fortsetzen. In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Umsatz des Werkzeugmaschinenspezialisten mehr als verdreifacht, das Vorsteuerergebnis wurde seit 1995 im Jahresdurchschnitt jeweils verdoppelt.
      ======================================================================
      Der Chart von Hermle sieht auch nicht schlecht aus.



      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 02.11.00 22:38:21
      Beitrag Nr. 38 ()
      der mehrjahreschart sieht für einen maschinenbauer super aus. ein delisting hat es bei hermle auch noch nicht gegeben.

      Toggepi
      Avatar
      schrieb am 02.11.00 23:04:05
      Beitrag Nr. 39 ()
      Halllo!

      @Peer Share

      Dank für das Posting. Da Du dich sehr rahr machst hier Bei WO habe ich nicht damit gerechnet gerade von Dir einen Beitrag zu den
      Fragen eingestellt zu bekommen. Das lesen Deiner Page ist zu einer Gewohnheit von mir geworden, weiterhin viel Erfolg bei Deiner Arbeit!

      @Substanzsucher

      Bei der vielen Arbeit die Du hast bedanke ich mich auch bei Dir für die prompte Beantwortung. Die Beiträge von Dir lese ich mit großer
      Aufmerksamkeit, da mir als Kleinstaktionär noch so manches nicht geläufig ist.
      Der Chart von Hermle sieht wirklich gut aus, grübel.

      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 08:38:08
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo zusammen,

      wenn ich einen Blick auf den Chart der Vorzüge werfe habe ich das Gefühl, daß die Konsolidierung dem Ende zugeht. Die 200-Tagelinie hat gehalten und der Kurs greift wieder die 38-Tageline an. Bin zwar kein Chartexperte aber für meinen laienhaften Blick sieht der Chart doch ziemlich gut aus.



      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 10:45:27
      Beitrag Nr. 41 ()
      @substanzsucher

      Ich glaub eim Moment nicht an einen starken Kursanstieg bei Adcapital und auch den VC - Gesellschaften wie BMP/TFG/Knorr/VMR etc. !

      Dies wird erst besser, wenn der Neue Markt und damit auch neue IPO`s
      besser bei den Aktionären ankommen.

      Im Moment sind die Marktteilnehmer skeptisch, warum soll in einer solchen Situation eine Adcapital einen Kurssprung machen ?

      Außerdem wird Liquidität von Aktie Gelb vom Markt abgezogen.

      DerMaurer
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 21:41:31
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Der Maurer

      Die AdCapital AG führt noch ein Eigenleben und ist deshalb mit den von Dir genannten Gesellschaften schwer zu vergleichen. Für viele Investoren ist die AdCapital immer noch ein weißes Blatt. Seit dem Umbruch im Dezember 1999 wurde so gut wie nichts im Bereich IR getan. So wie ich die Sache beurteile, hatten die Verantwortlichen mit der Neuausrichtung genügend zu tun. Bis Oktober war nicht einmal die Stelle der Öffentlichkeitsarbeit besetzt. Es gab so gut wie keine Pressemitteilungen und von Analystenkonferenzen und Road-Shows reden wir schon gar nicht. Selbst die Einbringung der IQENA in die Kabel New Media (Beteiligungswert ca. 20 Mio. DM) wurde bis heute noch nicht gemeldet.

      Es gibt nun begründete Hoffnungen, daß die Zeiten der „no news“ endgültig vorbei sind. Mit Frau Schroiff wurde ein Profi, als Leiter Öffentlichkeitsarbeit, eingestellt und für die nächsten Wochen sind die ersten Akquisitionen avisiert.

      BMP/TFG/Knorr/VMR etc. sind doch allseits bekannt. Kein Musterdepot in dem nicht mindestens einer dieser Werte vertreten ist. Seit bestehen dieser Firmen wird ein Großteil ihres Tuns in die Öffentlichkeitsarbeit gesteckt. Mit Gewinnprognosen für die nächsten fünf Jahre wird geworben ( wobei ich bis heute noch nicht kapiert habe, wie man Gewinnprognosen für VC-Gesellschaften berechnen kann) und jede neue Minibeteiligung wird als großer Deal gefeiert. Der Markt ist, begründet durch das schlecht High Tech Umfeld, vorsichtiger geworden und hat dashalb die Bewertungen etwas zurückgenommen.
      Vergleiche mal die Börsenbewertung dieser Firmen mit dem Börsenwert ihrer börsennotierten Beteiligungen. Du wirst ein rissiges Loch entdecken. Ob dieses Loch wirklich mit den nicht notierten Beteiligungen aufgefüllt werden kann möchte ich bei einzelnen Gesellschaften anzweifeln.

      Die Börse reagiert nicht rational und bewertet das Charisma eines Vostandes oft höher als Substanz. Wenn ich sehe, wie am Neuen Markt momentan die Vorstände (besonders Finanzvorstände) ausgewechselt werden ist mir eine AG mit viel Substanz lieber, als eine AG deren Börsenwert zu einem gewissen Teil durch das Charisma eines Vorstandes abgesichert ist.

      Wenn die AdCapital AG mit der Öffentlichkeitsarbeit richtig anfängt, wird sich die Bewertung dem inneren Wert kurz/mittel/langfristig annähern.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 05.11.00 12:27:58
      Beitrag Nr. 43 ()
      Wer auf Substanz setzt ist mit der ADCapital bestenz beraten. Auf dauer duldet die Börse keine Unterbewertung und wird sie
      Ausgleichen. Eindeutiger als bei der ADC kann eine Unterbewertung kaum sein. Details hat Substanzsucher ja mehr als gut
      recherchiert.
      Ein Wert der ebenfalls im Venture Capitalbereich vertreten ist und auch den Vorteil bietet in noch kaum einem Musterdepot
      vertreten zu sein, ist die Valora Effekten AG. Schuldenfrei, ein seit 3 Jahren stetiges Gewinnwachstum von über 200% und
      ein KGV in 2000 von ca. 5. Im Gegensatz zu einigen anderen VC firmen beweisen die seit Jahren das sie Geld verdienen
      können. Die geringe Marktkap. dürfte bald der Vergangenheit angehören. 11 Monatszahlen kommen in der zweiten
      Dezemberwoche und werden laut Hr. Helfenstein in den Erwartungen liegen. Ich denke über. Bei einer Kursverdoppelung die
      wohl nicht mehr alzulange auf sich warten lassen wird, dürften dann auch Analysten und Fonds Interesse an Valora finden.
      Eine vollständige Analyse findet Ihr unter:

      http://www.dieAnalysten.de/Empfehlungen/Valora/valora.html

      Zudem sollte die Steuerreform im nächsten Jahr Wind in in die Ganze VC Branche bringen. Ich werde mit ADCapital und
      Valora Effekten dabei sein.

      Gruß kA
      Avatar
      schrieb am 05.11.00 20:17:25
      Beitrag Nr. 44 ()
      @kleines A.

      habe mir die Valora mal genau angeschaut. Du hast recht, ein hochinteressanter Wert. Habe die Valora auf meine watch Liste gesetzt.

      @alle

      die Meldung über die gehaltenen Kabel New Media Aktien ist etwas untergegangen. Das mail von Frau Schroiff war die erste offizielle Bestätigung über die gehaltenen KNM Aktien. Der Deal mit der IQENA-Einbringung ist schon Monate her und nun diese Bestätigung.
      In den Kabel New Media Threads wird momentan viel über einen Aufkäufer diskutiert. Immer zum Börsenschluß würden große Order im Bereich von 3000 bis 5000 abgewickelt werden. Vielleicht steckt hinter den Käufen unsere AdCapital AG. Wenn ich 480.000 Kabel New Media Aktien besitzen würde und diese gemäß Vereinbarung nicht vor drei Jahren veräußern dürfte, würde ich mir bei den derzeitigen KNM-Kursen eine Aufstockung überlegen. Die Liquidität ist ja vorhanden.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 05.11.00 20:56:33
      Beitrag Nr. 45 ()
      An substanzsucher:
      Glaub ich nicht. ADCAPITAL hat besseres zu tun, als sich NM-Werte zu Marktpreisen zu besorgen. Da geht die Gesellschaft schon etwas professioneller vor.

      Grüße

      Peer
      Avatar
      schrieb am 05.11.00 23:54:49
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo Peer,

      Du hast natürlich vollkommen recht wenn Du schreibst: Die AdCapital AG hat besseres zu tun als NM-Werte zu Marktpreisen einzusammeln.

      Der Kabel New Media AG gehört zu den bekannteren Werten im Neuen-Markt und ich bin schon der Meinung, daß eine gewisse Beteiligungsgröße an solch einem renommierten Unternehmen nützlich für das Image der AdCapital AG sein kann.
      Wenn heute die Schaltbau AG eine schlechte Nachricht meldet hat das sofort Auswirkung auf die Aktien der AdCapital AG obwohl die Schaltbau AG seit ende 1999 nur noch eine strategisch, unbedeutende Beteiligung ist. Daß die AdCapital AG ein ebenso hoch bewertetes Paket an der Kabel New Media hält ist nicht bekannt. Bis die euromicron AG den Stellenwert erhält den sie verdient, ist die KNM Beteiligung der interessanteste Wert im Portfolio der AdCapital AG.
      Die Gewissheit, neben den Firmengründern der größte Aktionär an der KNM zu sein, wäre mir schon die Investition von 10 Mio. DM aus der vorhandenen Liquidität wert.
      Die KNM-Aktie zählt sicherlich nicht zu den preiswerteren Papieren am Neuen-Markt und doch traue ich der Aktie noch ein gewisses Kurspotential zu.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 07:49:09
      Beitrag Nr. 47 ()
      @substanzsucher

      der besitz von 700.000 kabel new media aktien würde auch nicht sensationeller klingen als die vorhandenen 480.000 kabel new media aktien. wichtig wäre es allerdings, daß die 480.000 stück endlich einmal via pressemeldung der öffentlichkeit vermittelt werden. was nützen einer börsennotierten private equity gesellschafft die tollsten beteiligungen, wenn die gehaltenen beteiligungen niemand kennt!


      Toggepi
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 22:28:17
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo zusammen,

      ich ziehe nur mal kurz den neuen Thread nach oben.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 12.11.00 10:39:35
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hi!

      @Substanzsucher

      Schau dir mal die 350201 an!

      Der wertlose Verfall der OS auf Adcapital nimmt die cum Anleihe ziemlich mit. Im Gegensatz zur 350202 ex Anleihe.

      Spinnen die Leute? Ohne OS zahlen Sie 100% für die Anleihe (kaum Umsätze) und mit OS nur 97 %. Das macht 11% Rendite!

      Zweifeln die Jungs etwa an der Solvenz von ADCAPITAL?

      s0
      Avatar
      schrieb am 12.11.00 22:50:12
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo s0,

      zwischenzeitlich kann man davon ausgehen, daß die Scheine wertlos verfallen werden. Unter diesem Gesichtspunkt müßten eigentlich beide Anleihen den gleichen Kurs haben. Die Rendite von 11 %(habs nicht nachgerechnet) sollte man eigentlich mitnehmen.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 21:12:32
      Beitrag Nr. 51 ()
      Sehe ich genauso!

      Irgendwie spinnen die Römer!

      ;)

      Adcapital und wenig in der Kasse um Schulden zu tilgen. Ha, das ich nicht lache.
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 21:29:10
      Beitrag Nr. 52 ()
      Auf der letzten HV wurde der sehr große Liquiditätsbestand von AdCapital bemängelt. Dies vor allem, weil eine kontinuierliche Anlagepolitik angekündigt wurde, die eine schnelle Verwendung aller verfügbaren Mittel nicht in Aussicht stellte.

      Im Schluß heißt dies, daß die vorhandene Liquidität erst kontinuierlich eingesetzt wird. Der Umkehrschluß besagt allerdings, daß über einen längeren Zeitraum Liquidität zur Verfügung steht, die vermutlich festverzinslich angelegt wird. Hier hat ADCAPITAL momentan die Möglichkeit, eigene Anleihen zurückzuerwerben und einen entsprechenden a.o. Ertrag zu erzielen, denn neben der bereits kalkulierten Zinszahlung, die nun eingespart werden kann, kauft man eine Anleihe unter Nennwert zurück, die im nächsten Sommer zu Pari zurückzuzahlen wäre.

      Durch diese Transaktion wird die Ertragslage positiv beeinflußt. Den Effekt darf man aber nicht überbewerten: Je 1 Mio Nennwert Anleihe kommen durch den Kurseffekt lediglich 20.000,- DM zusätzlich in die Kasse, ein Betrag, der in der ADCAPITAL-Ertragsrechnung untergeht und keine wesentliche Bedeutung hat. Der Zinseffekt dürfte sich weitgehend aufheben und falls hier ein positiver Effekt auftritt, so dürfte dieser ebenfalls von untergeordneter Größenordnung sein.

      Aber wie heißt es so schön: Kleinvieh macht auch Mist!

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 23:06:14
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hallo zusammen,


      Am 20.11.00 um 19:00 IR-Chat mit Dr. Späth CEO der euromicron AG hier im WO-Chat.

      Am 20. November werden auch die Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht.
      Die Teilnahme am Live-Chat ist für mich die letzte Bestätigung, daß die Zahlen exzellent ausfallen werden. Vielleicht wird auch eine weiter Übernahme im Bereich Lichtwellenleiter und Glasfaserdatennetze bekanntgegeben.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 10:06:55
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo zusammen,

      die lange Zeit des Wartens geht langsam dem Ende zu. Am Montag, dem 20. November meldet die euromicron AG Quartalszahlen die wiederum sehr positiv ausfallen werden. Euromicron Vorstand Dr. Späth wird danach um 19.00 Uhr im WO-Live Chat uns Aktionären, Rede und Antwort geben. Vielleicht werden schon vorab am morgigen Freitag die ersten Zahlen veröffentlicht. Wer den Gedanken trägt eine Position bei der euromicron AG aufzubauen, sollte dies noch vor den Zahlen tun.

      Spätestens am 30. November meldet dann die AdCapital AG selbst ihre Quartalszahlen. Wie schon angekündigt wird eine weiter Ergebniszunahme vermeldet werden.

      Ebenfalls am 30. November werden die Optionsscheine (leider) verfallen. Es gab Zeiten in denen man den Eindruck hatte, daß der Kurs bewußt nicht über den Basiswert steigen durfte. In den letzten Wochen hatte ich zwar nicht mehr diesen Eindruck, aufgrund des extrem schlechten Umfeldes war eine Deckelung jedoch auch nicht Notwendig. Wenn der Schein ein Hinderungsgrund für einen schnelleren Anstieg der AdCapital Aktien war, so ist ab dem 1. Dezember der Weg nach oben frei.

      Eine Frage an die Experten. Wenn ein Optionsschein wertlos verfällt (innerhalb 12 Monaten), sind dies Spekulationsverluste oder muß ein Verlust durch Verkauf realisiert werden?

      Gruß Substanzsucher

      P.S.: Es gibt im Moment leider sehr wenig zu diskutieren. Das wird sich ab dem 20. November hoffentlich wieder ändern. Wenig Diskussion bei stagnierenden Kursen ist mir jedoch viel lieber, als bei stark einbrechenden Kursen eine lebhafte Diskussion.
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 10:25:57
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hi Substanzsucher,

      in dem Fall, daß die Optionsscheine wertlos verfallen, mangele es an dem für ein
      Spekulationsgeschäft charakteristischen Tatbestand der Veräußerung. So das
      Finanzgericht Düsseldorf in einem Urteil vom 21.10.1969. Aus diesem Grund ent-
      stehe bei wertlosem Verfall des Optionsscheines - unabhängig von der vorherigen
      Haltedauer - kein Spekulationsverlust.

      Grüße,

      der_geringste.
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 19:11:48
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo zusammen,

      bei einer Anteilsquote von 74,9% die AdCapital an euromicron
      hält habe ich mich heute für die "sichere Variante"
      entschieden und meine AdCapital Anteile um 25%
      aufgestockt.


      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 20:24:12
      Beitrag Nr. 57 ()
      @ Substanzsucher:

      Zu Deiner Aussage "Wer den Gedanken trägt eine Position bei der euromicron AG aufzubauen, sollte dies noch vor den Zahlen tun. "
      kann ich nur sagen: Völlig falsch ! Abgesehen davon, daß es im Moment sowieso kaum steigende Aktien gibt, kann man schon
      seit einiger Zeit das Phänomen beobachten, daß die Kurse von Unternehmen, die gute Zahlen gemeldet haben, anschließend
      "ordentlich" sinken (-> sell on good news).
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 21:36:16
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hallo kleiner Prinz

      Die euromicron Aktie hat in den letzten Monaten immer positive auf gute Nachrichten reagiert. Das Dilemma war eigentlich nur, daß der Aufstieg nicht nachhaltig war und der Kurs relative zügig wieder nach unten ging.
      ==================================================================================
      Ich stelle mal die Halbjahreszahlen vom August ein.

      euromicron AG: Ergebnisplus im ersten Halbjahr für Restrukturierung verwendet

      Die euromicron AG hat im ersten Halbjahr 2000 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von
      119 Millionen DM um 42 % auf 169 Millionen DM gesteigert. Das operative Ergebnis ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen konnte sogar um über 90 % auf 14,5 Millionen DM erhöht werden. Die angekündigten
      ergebnisbelastenden Restrukturierungen sind einmaliger Natur und können aus eigener Kraft finanziert werden.

      Im Zuge des euromicron-Zukunftsprogramms wurden strategische Investitionen in Höhe von rund 9 Millionen DM getätigt. Das ausgewiesene Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) beläuft sich somit auf 5,5 Millionen DM (1999: 7,5 Millionen DM).
      ==================================================================================

      Aus einem Umsatz von 169 Mio. DM wurden 14,5 Mio. DM operative erarbeitet. Hochgerechnet auf das dritte Quartal ergibt dies ein operatives Ergebnis von über 20 Mio. DM. Das EBT wird ohne zusätzliche Restrukturierungskosten stark ansteigen.

      Ich bin stark am überlegen ob ich nicht eine Tradingposition über das Wochenende eingehen soll. Drei Euro sind immer drin!
      Bei den Aktien, die aufgrund guter Nachrichten nachgeben, sind jede Menge Zocker drin. Bei der euromicron AG habe ich bis jetzt noch keinen Zocker/Trader festgestellt.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 20.11.00 11:47:32
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hallo!

      Am 20.11.2000, um 19:00 Uhr, im IR Chat bei W O der CEO von Euromicron Herr Späth!

      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 20.11.00 19:11:58
      Beitrag Nr. 60 ()
      Nur eine subjektive Einschätzung:
      Es scheinen sehr viele starke Hände diese Aktie zu halten, die schwachen Hände scheinen jetzt wieder drausen zu sein.
      Es gibt offenbar kaum noch Abgabedruck, dafür eine zwar niedrige, aber beständige Nachfrage.
      Es ist vielleicht an der Zeit übers nachkaufen nochmals nachzudenken!
      Avatar
      schrieb am 20.11.00 21:21:29
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo zusammen,

      die Quartalszahlen der euromicron AG waren über den Erwartungen. Der Kurs hat trotzdem nachgegeben.
      ============================================================
      20.11.2000
      euromicron übertrifft Planzahlen
      Ad hoc

      Die euromicron AG (WKN 566000), Frankfurt/M., international tätiger Anbieter in den Bereichen Lichtwellenleiter und Energiemanagement hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2000 ihre erfolgreiche Entwicklung fortgesetzt. Insbesondere konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29,4 % auf DM 241,5 Mio. DM (Vj.: 186,6) gesteigert werden. Das operative Ergebnis von 22,2 Mio. DM liegt mit einem Zuwachs von 80,5 % über dem Wachstum in 1999.

      Diese positive, operative Entwicklung ermöglicht es, sowohl die Belastungen aus der laufenden Restrukturierung als auch die Investitionen für die strategische Neuausrichtung der AG zu verarbeiten. Auf das EBIT per 30.09.00 wirken sich die Belastungen mit einer Reduzierung von minus 8,9 % auf 15,4 Mio. DM (Vj.: 16,9) aus. Das konsolidierte Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) betrug nach US-GAAP 10,7 Mio. DM (Vj.: 12,3). Das Ergebnis je Aktie stellte sich entsprechend auf 0,87 DM (Vj.: 1,10 DM).

      Sämtliche Sondereffekte aus den Restrukturierungsmaßnahmen sind nach Angaben des Vorstandes der euromicron AG einmaliger Natur und werden zum Erfolg im Rahmen des Abverkaufs der Energiemanagementgesellschaften und der Beteili- gungen beitragen.

      Hierfür würde das operative Jahresergebnis 2000 eingesetzt, um dann im kommenden Geschäftsjahr die aggressive Wachstumsstrategie im Bereich Lichtwellenleitertechnik auf die drei Business Units "Komponenten und Konfektionierung", "Projektgeschäft" sowie "Handel und Dienstleistungen" frei von Sondereffekten vorantreiben zu können.

      Durch die Wandlung der euromicron AG von einer breitgefächerten Industrieholding zu einem zukunftsorientierten Technologiekonzern werden insbesondere die Kunden und Aktionäre der euromicron AG nachhaltig profitieren.
      ============================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 20.11.00 23:31:47
      Beitrag Nr. 62 ()
      @kleiner Prinz,

      Du hattest recht. Die euromicron Zahlen waren sehr gut und der Kurs ist gefallen. Zum Glück bin ich keine Trading- Position eingegangen.

      @Jungzauberer

      wenn ich sehe was derzeit an der Börse so läuft, frage ich mich schon, wie lange der AdCapital Kurs auf diesem Niveau verharren kann. Je tiefer die allgemeinen Kurse fallen, desto mehr sind die Marktteilnehmer geneigt, Aktien die noch auf einem relativ hohen Niveau stehen zu verkaufen, um vermeintliche Sonderangebote einzukaufen. Wir können alle nur hoffen, daß der generelle Abschwung endlich zur Ruhe kommt.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 21.11.00 19:47:43
      Beitrag Nr. 63 ()
      @Substanzsucher

      Ich frag mich immer wieder, wie Du neben dem Job die Zeit findest, Deine Lieblingsaktie samt Umfeld zu umwerben.Ich schaffe es gerade mal bei dem knappen Dutzend Aktien, die mich interessieren, auf dem laufenden zu bleiben.
      Eine "starke Hand" würde wohl die günstigen Kurse zum nachkaufen nutzen. Für mich ist eine "starke Hand" ein Marktteilnbehmer, der auf Grund eignerer Recherchen und eigener Überlegungen Wertpapiere kauft. Ein altmodischer Spekulant oder Investor eben, der das kauft was ihm gefällt, dabei immer Liquiditätsreserven hat die er auch einsetzen kann.
      Mir fehlen gerade die Liquiditätsreserven (hab mir ein Ölgemälde gekauft, is auch ne schöne Geldanlage), im übrigen sehe ich die Sache so. Die Ad C bringt es derzeit auf eine Marktkapitalisierung deutlich unter 500 Mio. DM, Die Cash- Reserven betragen etwa 400 Mio. DM, das Eigenkapital liegt bei etwa 750 Mio. DM, man bekommt für eine Mark die man in Ad C Aktien steckt, mehr als 1,50 DM Eigenkapital. Im Grunde könnten die all jene Aktien kaufen, die mich sonst noch so interessieren, für die aber nicht genug Geld übrig ist.
      Vielleicht gar nicht mal eine so schlechte Idee, die Ad C könnte einen Teil Ihrer Cash- Reserven dazu nutzen, um einen Basquet (wird irgendwie so ähnlich geschrieben) renditestarker Nebenwerte zusammenzustellen. Das könnte sie auch für Fonds attraktiver machen, denen sind ja Nebenwerte zu wenig Liquide, und denen fehlen die Research- und Ananlysekapazitäten für solche Aktien.

      Vielleicht habt Ihr hier im Board auch noch so ein paar Ideen, welche Aktien/ komplette Firmen würded Ihr kaufen, wenn man Euch 200 Mio. Euro anvertrauen würde?
      Avatar
      schrieb am 21.11.00 21:38:18
      Beitrag Nr. 64 ()
      Zum OS: Es war klar, dass die Hauptaktionaere versuchen werden, die Ausuebung der OS zu verhindern. Mir war aber ueberhaupt nicht klar, wie sie das bei den bekannten Fakten schaffen wollen. Nun, jetzt scheint klar, dass sie es geschafft haben. Hat mich zwar ein paar Groschen gekostet ... aber Respekt, die Leute hinter AdCapital verstehen etwas von ihrem Job. Waren eben eine Nummer zu gross fuer mich ;) Die Aktie wird IMHO ab Dezember anziehen.

      Tschoe, Istanbul.

      PS: Obwohl ich nicht mehr bei AdCapital drinstecke und es auch nicht mehr vorhabe einzusteigen, lese ich doch immer wieder gerne diesen Thread. Danke an Substanzsucher, aber auch an die anderen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.00 22:59:42
      Beitrag Nr. 65 ()
      @Jungzauberer und Istanbul,

      darf/muß mich bis Freitag im Ausland rumtreiben. Werde mir mal in Ruhe überlegen, was ich mit 200 Mio. € so alles kaufen würde.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 11:16:39
      Beitrag Nr. 66 ()
      Heute im Platow zum Thema Venture Capital:
      Mit Neuemissionen lässt sich durchaus noch Geld verdienen
      s Der Markt für Venture Capital in Deutschland ist in den letzten Jahren erst so richtig in Fahrt gekommen. Er soll sich bis 2005 nochmals um 400% vergrößern. Das verlockende für den Anleger: Die Renditen der VC-Unternehmen errei-chen
      im Durchschnitt über 30%. Neben etablierten VC-Gesell-schaften drängen nun auch die Töchter der Old Economy
      auf den Markt. Um sich ein Stück vom ertragreichen Kuchen abzuschneiden, gründen sie eigene VC-Unternehmen. Dabei sind die cleveren Fondsmanager der VC-Gesellschaften schon jetzt auf der Suche nach der nächsten Boom-branche, die die ausgelutschten Bereiche Internet und Biotechnologie ablöst. Über den Erfolg oder auch Misserfolg entscheidet stets ein ausgewogenes Beteiligungsportfolio. Neben Highflyern, die Renditen von über 1000% bringen, gibt es auch Totalaus-fälle. Der Verkauf der Beteiligungen über die Börse bringt dabei den Renditekick. Die Steuerreform, wonach ab 2002 Beteiligungsverkäufe steuerfrei sind, sorgt für zusätzliches Wachstum. Außer den konsortialführenden
      Banken verdienen sich meist auch die Alteigentümer bei Neuemissionen eine goldene Nase.
      Die einfachste Art, an diesem Geldsegen zu partizipieren, ist der Kauf einer börsennotierten VC-Aktie. Zwar mussten
      auch diese bei der jüngsten Technologiebaisse bluten, schneiden im Jahresvergleich jedoch weit besser ab als der
      Nemax. Ein Wichtiges Auswahlkriterium sind die bereits erfolgten Börsengänge.
      Die im Smax notierte TFG erhöhte ihre Prognosen und die letzten IPO‘s waren trotz schwächelnder Börsen durch-aus
      erfolgreich. Ein Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt scheint lohnenswert. Die Berliner BMP AG dagegen wurde zuletzt
      auf Grund schlechter 9-Monatszahlen abgestraft. Ein Engagement drängt sich hier nicht auf.
      Gold-Zack konnte trotz Beteiligung der Lampe Bank, eines guten Zahlenwerkes und sogar der Mitgliedschaft im
      MDax kursmäßig nicht überzeugen. Zu sehr zehren misslungene Börsengänge am Image der Gesellschaft.
      Knorr Capital Management und ebenso VMR schafften es, sich nach ihrem eigenen IPO vom Gold-Zack-Konzern
      loszulösen. Beide sehen in ihrer beabsichtigten Fusion erhebliches Wachstumspotenzial.
      3i, die größte in Deutschland tätige VC-Gesellschaft, ist zugleich die unbekannteste. Dabei landete die Gesell-schaft,
      die ihren Hauptsitz in Großbritannien hat, erst jüngst mit der Übernahme der Technologie Holding einen großen
      Coup. Zurzeit befinden sich in ihrem Beteiligungsportfolio weit mehr als 1 000 Unternehmen. Der Wert ihrer Beteili-gungen
      hat sich seit 1996 mehr als verdoppelt. Die Aktie ist in unseren Augen ein solides langfristiges Basisinvestment.

      Andere handeln:

      InternetMediaHouse.com AG kooperiert mit VTC Partners Strategische Partnerschaft beschlossen: Einstieg über Barkapitalerhöhung, VTC Partners übernimmt zwei Vorstandsmandate Meldung der Neun-Monatszahlen: Umsatzsprung um 221 Prozent im Vorjahresvergleich Grünwald, 21.11.2000 Strategische Partnerschaft beschlossen Die Beteiligungsgesellschaft VTC Partners (München) und die InternetMediaHouse.com AG (Grünwald) sind eine strategische Partnerschaft eingegangen. VTC Partners steigt über eine Barkapitalerhöhung von 10% des Grundkapitals bei der InternetMediaHouse.com AG ein. Gleichzeitig sind Richard G. Ramsauer und Jürgen Max Leuze, beide Managing Directors bei VTC Partners, in den Vorstand der InternetMediaHouse.com AG gewechselt. Der bisherige Alleinvorstand Andreas Werb scheidet aus dem Vorstand aus. Neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats wird Dr. Thomas Robl, ebenfalls Managing Director und Partner von VTC Partners, der für Dr. Wolfgang Kühn in den Aufsichtsrat wechselt. "Unser gemeinsames Ziel wird sein, das Potenzial der InternetMediaHouse.com AG als börsennotierte Beteiligungsgesellschaft voll auszu-schöpfen", erklärten die neuen Vorstände. "Wir werden im nächsten Quartal das Portfolio konsolidieren und bereinigen sowie gleichzeitig unsere bestehenden zukunftsträchtigen Beteiligungen weiterentwickeln. Damit ist im nächsten Schritt die Voraussetzung für einen Ausbau des Portfolios geschaffen." "Es gelte nun," so ergänzte der designierte Vorsitzende des Aufsichtsrats, Dr. Thomas Robl, "das Vertrauen der Öffentlichkeit in die IMH durch harte und konsequente Arbeit wieder zu stärken." Mittelfristig sollen sämtliche Aktivitäten der VTC Partners in die InternetMediaHouse.com AG überführt werden, das bestehende Beteiligungsportfolio sei hierfür eine hervorragende Basis.

      Was tut sich bei AdCapital ??
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 12:57:49
      Beitrag Nr. 67 ()
      Ich hoffe, dass AdCapital weiterhin etwas abwartet. Mit jedem Tag, den sie in letzter Zeit abwarteten, wurden die potentiellen Uebernahmen ein paar Prozent billiger.

      IMH ist ein gutes Beispiel, wie man es nicht machen sollte.

      Tschoe, Istanbul.

      PS: AdCapital ist einer meiner persoenlichen Indikatoren fuer eine Trendwende an den Technologiemaerkten. Wenn sie eine fuer mich nachvollziehbare Beteiligung eingehen, heisst das, dass es wieder Kaufkurse gibt.
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 18:59:09
      Beitrag Nr. 68 ()
      Die Vorzüge haben heute ganz schön gelitten (-5%). Euromicron werden von Börso Online auf verkaufen gesetzt. Die Stimmung für die Ad Capital ist momentan nicht gerade zu. Gerade beim derzeitigen Börsenumfeld bieten sich günstige Gelegenheiten zum investieren. Schläft Ad capital ?
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 08:20:54
      Beitrag Nr. 69 ()
      Frankfurter Börsenbriefe von heute:
      Was passiert hinter den Kulissen von AdCapital (521 450)? Bei der früheren Berliner Elektro scheint eine große Kauforder bei 12 EUR im Markt zu liegen. Wer dahinter steht, ist auch dem Unternehmen selbst nicht bekannt. Vor einigen Wochen hat der Gründer Manfred Bernau seinen Anteil an G. Leibinger abgegeben, der daraufhin mit etwa 27,8 % beteiligt war. Sohn Maximilian Bernau hält immer noch ein Paket von 15 %. Bitte vergessen Sie nicht, daß die Berliner extrem unterbewertet sind. Der (übrigens zeitlich gut gelegene) Verkauf von BE Semiconductor spülte etwa 400 Mio. DM in die Kasse, was zusammen mit den übrigen Be-teiligungen
      der Holding etwa 650 bis 700 Mio. DM an innerem Wert auf die Waage bringt. Dem steht eine Börsenkapitalisierung von lächerlichen 415 Mio. DM gegenüber. Fazit: Legen Sie Ihre Order knapp vor die Kauforder im Markt, also mit einem Limit von 12,05 bis 12,15 EUR. Kalkulieren Sie aber eine längere Lauf-zeit ein, da der Markt momentan sehr wenig Vertrauen in die Aktie hat.
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 08:40:49
      Beitrag Nr. 70 ()
      ich kaufte mir ADCAP Vz. Das scheint mir ein spitzenpapier für eine dezemberrally zu sein. im gegensatz zu sparta ist hier geld und sichtbare substanz vorhanden!

      vielleicht werden andere spartabeobachter hier einsteigen!
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 23:57:21
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hallo zusammen,
      ==================================================================================
      Bremen, 24. November 2000
      engram AG feiert Geburtstag

      Die in Bremen ansässige engram AG, Anbieter von Schlüsseltechnologien für die direkte, visuelle Kommunikation
      im e-Business, feiert heute ihr 10-jähriges Bestehen im Ambiente, Osterdeich 69 a, Bremen. Auf der Gästeliste befinden sich, neben Vertretern der regionalen Wirtschaft, wichtige Entscheider und Top Manager der New & Old Economy aus ganz Deutschland. 1990 entwickelte sich das Gründungsvorhaben der beiden Vorstände, Thomas Koch und Jens Wünderlich, im Rahmen einer gemeinsamen Diplomarbeit zum Thema "Elektronischer Prospekt für
      Dachfenstersysteme". Vom Kleinstunternehmen im angemieteten Dachbodenzimmer in Fischerhude bis zum heutigen Systemhaus mit 70 Angestellten am Airport Bremen vollzog die engram AG innerhalb der letzten Dekade eine rasante Entwicklung. Die Kommunikationssysteme der engram AG verschmelzen Internet, SB-Terminals, Call-Center- und Videokonferenzing-Systeme mit hoher Kompatibilitiät zu einer leistungsfähigen Verbundlösung für
      professionelle Online-Beratung und -Marketing und damit zu ganzheitlichen electronic-Commerce-Systemen.

      Ansprechpartner:
      Karin Denk
      engram AG
      Otto-Lilienthal-Str. 16
      D-28199 Bremen
      Phone: +49 [0] 4 21 5 57 09-32
      ==================================================================================
      Die engram AG muß derzeit ein gewaltiges Wachstum erfahren. In einem Artikel vom Frühjahr war noch von 41 Mitarbeitern die Rede. Mittlerweile sind es schon 70 Mitarbeiter und auf der home-page sind noch jede Menge offene Stellen ausgeschrieben. Das IPO müßte eigentlich in den nächsten Wochen erfolgen. Bei diesem schlechten Umfeld wird man es sich nochmals genau überlegen, ob eine Verschiebung nicht sinnvoller ist als ein riskanter Börsengang. Sowohl die Plenum AG als größter Aktionär, als auch die AdCapital AG sind auf die Gelder des IPO Erlöses derzeit nicht angewiesen.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 25.11.00 22:23:57
      Beitrag Nr. 72 ()
      So oder so - bis zum 30.November wird sich bei AdCapital wohl nicht mehr viel tun. Trotdem bleibt die Frage wer hat den Kurs über die letzten Wochen bei 12 € gestützt bzw. wer hat da eingesammelt ?????
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 08:54:09
      Beitrag Nr. 73 ()
      Die Taktik von Adcapital ist entweder heimlich schlau oder unheimlich blöd!
      Das Rückkaufprogramm ist doch offensichtlich noch gar nicht richtig ausgeführt worden, denn die Adcapital könnte damit über 1,5 Jahre lang jeden Tag 5000 Stück Aktien kaufen. Mal sehen, ob darüber etwas im Quartalsbericht auftaucht. Andererseits wäre das Rückkaufprogramm kontraproduktiv gewesen, wenn dadurch der Kurs über das Ausübungsniveau der Optionsscheine gestiegen wäre, weil dadurch mehr Aktien auf den Markt gekommen wären, als man durch den Rückkauf vom Markt genommen hätte. Die Großaktionäre würden außerdem mit allen Mitteln eine Kapitalverwässerung vermeiden wollen, da sie ansonsten zur Sicherung ihrer HV-Mehrheit selbst nachschießen müßten. Außerdem wird bei weniger Aktien sehr viel an Dividende gespart. Hier rechne ich nämlich in 2001 mit einer Ausschüttung von 1 Euro/Aktie, da man die ausgefallene Dividende 2000 nachzahlen wird, quasi als BESI-Bonus. Immerhin knapp 10 % Rendite, wenn man auf ein Jahr rechnet. Zur Erinnerung: Im letzten Jahr ist der Kurs der damals noch Berliner Elektro von 11,20 Euro auf den am 02.12.99 erreichten Jahrestiefststand von 6,11 Euro gefallen, um dann bereits zwei Monate später wieder auf über 11 Euro zu stehen und im Jahresverlauf ein Top von 13,45 Euro zu erreichen. Ich rechne mit einer ähnlichen Entwicklung in den nächsten Monaten und sehe für Mai 2001 (nach der Dividendenbekanntmachung) für die Vorzüge einen Kurs von über 15 Euro. Was sagt ihr dazu?
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 14:03:54
      Beitrag Nr. 74 ()
      Dein Wort in Gottes Gehörgang!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 15:39:11
      Beitrag Nr. 75 ()
      @ börsendj

      Wenn Du der Meinung bist, daß die AdCapital Aktien die Tiefstände von 1999 wiedersehen werden, dann mußt Du heute verkaufen.
      Bevor Du verkaufst, würde ich allerdings die Situation der AdCapital von 1999 und heute vergleichen. Ende 1999 sah es um die Berliner Elektro doch trostlos aus. Vorstand Heibel wurde gegangen, die Entkonsolidierung der Schaltbau AG kostete Millionen, so daß im Abschluß rote Zahlen entstanden sind und mit einer Dividende für 1999 konnte nicht gerechnet werden. Zusätzlich waren die Besitzverhältnisse unklar und über die weitere Ausrichtung konnte man nur spekulieren. Von den BESI Millionen wußten wir auch noch nichts.

      Heute können wir für 2000 mit einer dicken Dividende rechnen, die Gesellschaft hat Cash ohne Ende und mit den ersten Übernahmen wird wieder Bewegung in den Kurs kommen.

      @ Jungzauberer

      Peer Share hat in einem Posting mal geschrieben, daß die AdCapital AG besseres zu tun hat als börsennotierte Gesellschaften zu Marktpreisen zu erwerben. Dem stimme ich prinzipiell zu, doch gibt es manche Gesellschaften deren Marktpreis weit unterhalb dem inneren Wert steht und in so einem Fall hätte ich nichts gegen solche Investments einzuwenden.
      In Deutschland gibt es Tausende von produzierenden Firmen bei denen die Nachfolgeregelungen nicht geklärt sind oder die Gesellschafter sich aus der Firma zurückziehen möchten. In solchen Fällen bietet es sich doch an, Anteile an unsere AdCapital AG zu veräußern.
      In anderen Fällen kann notwendiges Wachstum nur mit größeren Investitionen erzeugt werden wobei für solche Investitionen keine Mittel vorhanden sind und bei den Banken aufgrund idiotischer Ranking Systemen die Konditionen nicht finanzierbar sind. Auch hier bietet sich eine Private Equity Gesellschaft an, die weniger auf die Rendite, sondern vielmehr auf die mittelfristige Wertsteigerung schaut.

      Wenn die AdCapital AG genauso erfolgreich agiert wie ihr Hauptaktionär Günther Leibinger bei der Hermle AG, ist mir um die Zukunft nicht bange.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 16:41:44
      Beitrag Nr. 76 ()
      @ Substanzsucher
      Die Ad Capital als zeite Gesco? Na, ich weiss ja nicht. Klar gibt es tausende Mittelständler bei denen die Nachfolgesituation unklar ist und viele von denen verdienen gutes Geld. Aber das sind Self- Made- Unternehmen, die alten Patriarchen habe Sie aufgebaut und man braucht schon einen guten Geschäftsführer, um ein solche Unternehmen weiterhin erfolgreich zu führen. Wer diesen Kurs steuert bindet Management- Kapazitäten, die Ad C würde dann langfristig zu einem Sammelsurium unterschiedlichster Firmen verkommen. Wer einen solchen Kurs steuert sollte eine klare Strategie haben, sollte wissen welche Art Firmen man aufkaufen will (sympatisch wären mir Firmen im Bereich Elektro/ Elektronik, besonders Elektromotorenhersteller).

      Ich hätte da ein paar andere Ideen. Hab mich letzten Sommer mal in Prag herumgetrieben, is schon interessant wo Durchschnittsverdienst und Durchschnittsmiete in dieser Stadt liegt. Früher oder später wird Tschechien genauso wie Polen und Ungarn der EU beitreten, Durchschnittseinkommen und Durchschnittsmiete werden deutlich streigen. Bin mittlerweile mit halben Herzen dabei mich nach einen Inmobilienfond umzuschauen, der ausschließlich in den Haupstädten der EU- Beitrittskandidaten investiert.
      Ist zwar ein artfremdes Geschäft für die Ad C, es sollte sich jedoch langfrsitig als profitabel herausstellen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 18:46:14
      Beitrag Nr. 77 ()
      Jungzauberer,
      "die Ad C würde dann langfristig zu einem Sammelsurium unterschiedlichster Firmen verkommen"

      Das ist die AdCapital bereits.

      Hoffen wir, daß es sich ändert, und die Firma eine für den Kapitalmarkt erkennbare Fokussierung erreicht. Erst dann wird der Marktwert sich dem Substanzwert annähern oder ihn sogar übersteigen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 21:15:19
      Beitrag Nr. 78 ()
      @ Jungzauberer

      Schuster bleib bei deinen Leisten. Ein Engagement in einer artfremden Branche würde der Markt garantiert mit einem Abschlag bewerten, egal wie profitabel das Engagement auch wäre.
      Der AdCapital AG sollte es gelingen im Laufe der Jahre eine erste Adresse im Bereich der Private Equity für Technologieunternehmen werden. Die range kann dabei vom Automobilzulieferer bis hin zum Internetdienstleister sein.

      Ich habe beruflich sehr viel mit mittelständischen Unternehmen zu tun und traue mir deshalb zu, die Situation etwas einschätzen zu können. Vor kurzem ist mir folgender Fall begegnet.

      Firma mit ca. 200 Mitarbeiter und ca. 50 Mio. DM Jahresumsatz bekommt einen sehr großen Auftrag, der das Unternehmen aus strategischer und wirtschaftlicher Sicht weit nach vorne bringen wird. Für den Auftrag entstehen erstmals Vorleistungen an Investitionen in Gebäude und Maschinen von ca. 10 Mio. DM. Erste Umsätze frühestens in 12 Monaten. Der Geschäftsführer geht zu drei Banken um über die Finanzierung der 10 Mio. DM zu verhandeln. Von den drei Banken boten ihm zwei kein Darlehen, sondern eine Beteiligung (Private Equity) an und die dritte Bank Konditionen die nicht tragbar waren.
      Was hat er gemacht? Er hat sich eine Beteiligungsgesellschaft gesucht, die mit 25 % als Gesellschafter eingestiegen ist. Seine Aussage war: Die wollen keine Rendite, lassen mich in Ruhe arbeiten und wenn wir in ein paar Jahren die Börsenreife haben verfügt die Beteiligungsgesellschaft über das notwendige know how eines IPOs. Mit Banken werde ich in Zukunft nicht mehr verhandeln müssen.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 23:41:13
      Beitrag Nr. 79 ()
      @ Substanzsucher
      Du hast mich wohl total mißverstanden, natürlich ist die Situation bei Adcapital nicht mit der des letzten Jahres bei Berliner Elektro vergleichbar, wenn man die Fundamentalsituation betrachtet. Ich beziehe mich aber auf die zyklische, bzw. psychologische Situation und meine, man sollte bis zum 01.12. investiert sein. Danach rechne ich mit dem Anlauf des Rückkaufprogramms und mit einem Einstieg derer, die aufgrund des Quartalsberichts kaufen. Der Quartalsbericht ist immerhin der erste der neuen Leiterin für Unternehmenskommunikation, mit dem die Adcapital ihre Road-Shows bis zum Erscheinen des Jahresberichts im April 2001 bestreiten muß. Übrigens ist es erstaunlich, daß die Summe der Höchstkurse von Stamm- und Vorzugsaktie nach Anlauf des Rückkaufprogramm mit 28,85 Euro nur knapp unter den 29,18 Euro Ausübungspreis für die Optionsscheine lag. Es wäre nebenbei gesagt doch schlau gewesen, wenn man seine Aktien bei der Summe von 28,85 Euro verkauft hätte und z.B. für 2400 Aktien 100 Optionsscheine gekauft hätte. Der Totalverlust bei den Optionsscheinen wäre dann jetzt immer noch deutlich geringer als der Substanzverlust, wenn man die Aktien durchgehalten hätte. Jetzt wäre der Rückkauf für den Einzelanleger mit 2400 Stück kein Problem, sollten diese Taktik jedoch zuviele verfolgt haben, sind nicht genügend Stücke für den Rückkauf auf dem Markt. Hier könnte zusammen mit dem Firmenrückkaufprogramm eine explosive Mischung entstehen. Bernau sen. wird nicht unter 16 Euro ausgestiegen sein, denn schon im letzten Jahr wurde von dort mitgeteilt, daß ihm ein solcher Kurs schon mehrfach angeboten worden sei.
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 08:11:29
      Beitrag Nr. 80 ()
      Ad hoc-Service: Schaltbau AG


      - Restrukturierungsmaßnahmen bei Schaltbau greifen - Verkehrstechnik-Konzern schreibt wieder deutlich schwarze Zahlen

      München, 27. November 2000 - Die Schaltbau Holding AG , München, hat ihr Restrukturierungsprogramm weiter erfolgreich umgesetzt und schreibt wieder deutlich schwarze Zahlen. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2000 verzeichnete der Verkehrstechnik-Konzern einen Überschuss in Höhe von 12,1 Millionen DM. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum musste das Unternehmen noch einen Fehlbetrag von 22,7 Millionen DM ausweisen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 12,9 Millionen DM. 1999 hatte es in der Berichtsperiode noch bei minus 10,1 Millionen DM gelegen.

      Der Verkauf der verlustbringenden Bereiche "Elektrische Kuppelungen" der FABEG GmbH, Bretten, und "Stationäre Akustik" der Infosystems GmbH, Wuppertal, sowie der PFA Partner für Fahrzeug-Ausstattung GmbH, Weiden, hat zwar Umsatzeinbußen von rund 124 Millionen DM gebracht. Gleichzeitig konnte jedoch im verbliebenen Kerngeschäft ein Umsatzplus von etwa 24 Millionen DM erwirtschaftet werden. Damit lag der Umsatz in den ersten neun Monaten bei 440,5 Millionen DM nach 540 Millionen DM im Vorjahr. Die Umsatzentwicklung konzentriert sich immer stärker auf das stabile und ertragsstarke Kerngeschäft des Konzerns. Der Personalaufwand ist auf 148 (Vorjahreszeitraum: 192) Millionen DM gesunken. Der Materialaufwand konnte gleichzeitig auf 211 (296) Millionen DM reduziert werden.

      Auch für das vierte Quartal erwartet Schaltbau - angesichts des konsequent fortgesetzten Restrukturierungskurses - wieder ein positives Ergebnis. Die generell gute Konjunkturlage und die anstehenden Investitionen im Markt für Schienenverkehrstechnik stimmen optimistisch. Nun soll die Ertragskraft nach- haltig gestärkt und die hohe Verschuldung abgebaut werden. Ansprechpartner: Wolfdieter Bloch Schaltbau Holding AG Tel.: 089 93005 209 Fax:089 93005 318 Ende der Mitteilung


      Autor: dpa - AFX , 08:05 27.11.00
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 09:54:16
      Beitrag Nr. 81 ()
      Wollte mir mal die www-Seite von AdCapital anschauen, leider gelingt
      mir nur das Absuchen bis zur zweiten Ebene, also etwa
      Investor Relations und dann nicht weiter. Mich hätten
      wohl schon Pressemitteilungen interessiert.
      Liegt der Fehler bei mir?
      Danke
      be.
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 10:51:46
      Beitrag Nr. 82 ()
      Bei mir hat es auch nicht geklappt.
      Ist schon eine Schande, die haben wohl Probleme mit ihrer Seite.
      Gruß R.L.
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 20:06:25
      Beitrag Nr. 83 ()
      @Substanzsucher
      Die Geschichte mit dem Mittelständler kommt mir irgendwie bekannt vor, fängt der Name der Firma die den 200 Mio. DM Auftrag erhielt zufälligerweise mit "B" an, genauso wie die Firma die den Auftrag vergab?

      Ich wollte hier nur einige Möglichkeiten aufzeigen, wie man mehr als "nur" 5 Prozent Bankzinsen auf die 2345 Mio Euro herausholen kann.
      Bei mir hat sich der Eindruck verfestigt, das die Ad C Unternehmensführung nicht so recht weiss wohin mit dem üppigen Geldsegen.
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 22:09:04
      Beitrag Nr. 84 ()
      Hallo Jungzauberer,

      ich schrieb von 200 Mitarbeitern und die Firma fängt nicht mit "B" an.


      Am Donnerstag gibt es die Zahlen zum 3. Quartal. Wenn ich die hohen Umsätze und die relativ stabilen Kurse sehe, wird von vielen Marktteilnehmen eine weitere, positiv Entwicklung des Ergebnisses erwartet. Die euromicron AG hat ja schon sehr gute Zahlen gemeldet. Die Schaltbau AG, wenn auch nicht mehr konsolidiert, hat positiv überrascht. Vielleicht wird neben den Zahlen endlich eine erste Beteiligung gemeldet. Es wird nämlich langsam Zeit!

      Gruß Substanzsucher

      P.S.: In Berlin wird sicherlich ab und zu ein Blick auf unserer Arbeit hier im Thread geworfen. Deshalb macht es schon Sinn, Ideen oder Anregungen hier einzustellen.
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 02:32:09
      Beitrag Nr. 85 ()
      Hallo Substanzsucher,
      ich beobachte Adcapital/Berl.Elektro nun schon über 7 Jahre und handele regelmäßig in der Aktie und bin froh, mich diesmal nicht geirrt zuhaben. Die Bewertung einer solchen Aktie ist äußerst kompliziert und wird mit dem Net Asset Value (iHv 21 ) hier m.E. völlig falsch interpretiert. Dieser Wert ist an der Börse NICHT erzielbar, es sei denn,besondere Umstände liegen vor (hier aber nicht). Ich habe meinen Bestand von einigen TSD Stück im Sommer geplättet und erwäge auch so bald keinen Neueinstieg mehr, warum:

      1. Bei 76 Beteiligungen (oder 83, ist mir egal) gibt es seid 4 Monaten nicht eine einzige Meldung, ich habe den Eindruck, da arbeitet niemand. Das hatten wir bei Heibel schon mal. Scheinbar ist nur die Einstellung von MA meldenswert, ich sehe das anders.Es muß ja nicht alles ad-hoc sein, aber man wird doch erfahren dürfen, was da geschieht
      2. Ein Neuengagement für die 400 Mio drängt sich nicht auf, die Börsen bleiben instabil unter Druck, cash ist fesh, aber hier weiß man wohl nicht einmal wo man hin will.
      3. Adcap hat kein Netzwerk, 9 MA für 1 Mrd Investments ist eigentlich ok - wenn man Warren Buffet heißt.
      4. Leibinger wird früher oder später Adcap vom Netz (Börse) nehmen und per Abfindung den free float auskaufen, alles andere macht keinen Sinn. Ob er das finanzieren kann oder Partner hat weiß niemand, ist auch egal, ich würde es an seiner Stelle machen und aus der Firmenkasse finanzieren.
      5. Institutionelle fassen das Ding nicht mehr an. Begründen brauche ich das wohl nicht mehr
      6. Solch eine Börsensituation ist ideal für Aufkäufer, kein Streß und fallende Kurse, wer hat heute eigentlich die 21 Tsd Stück weggekauft ?? und das bei 11 ??
      7. Wer Adcap übernommen hat um etwas zu verändern, hat bisher nichts (außer der Besi Verkauf, aber das hätte auch jeder andere getan, der nicht Heibel heißt, sonst hätte BE eine gewaltige Schieflage bekommen können) unternommen- warum auch-, es hat sich nichts, aber auch gar nicht verändert, wer das wollte, hätte es längst getan.
      8. Stil und Ton der Ad-hocs hat sich verbessert, das war aber auch nicht schwer, wenn man Heibels geschwollenen Ton kannte. Inhaltlich zugeknöpft ist man immer noch.
      9. Strategisch bleibt die Aufteilung in 4-5 U-Bereiche, daß sind langfristig Renditekiller. Ich investiere lieber in den NM wenn er geschlachtet ist, da passiert was.
      10. Eine Abfindungsspekulation würde mich reizen (15 gibts allemal,von 11 aus sind das 40%), aber die hungern Adcap aus, das kann Jahre dauern, also uninteressant, diese Rendite bekomme ich woanders bei der Börse auch wenn ich Geduld mitbringe und gut überlege. Bei Adcap ist nicht zu kalkulieren, was passiert- ein großes Manko- offene Komuunnikation ist tabu.
      11. Die große Chance ist m.E. Kooperation,strategisches Zusammengehen, Fusion,Überkreuzbeteiligung etc. mit U-Berater, MA-Unternehmen etc. um Größe zu generieren (Finanzkraft etc) und in D Marktführer zu werden-- jaja, das ist möglich und Aufstieg in den MDAX. Größe und Know-how wird hier so entscheidend sein wie bei Bäcker Kamps. Deshalb auch Goldzack/Lampe und Knorr/VMR und BMP/R.Berger etc. Aber Adcap ist weder U-Berater noch wesentlich groß- hier muß m.E. was passieren und zwar jetzt und schnell- so lange die anderen schlafen.
      12. müßte ich für meine Rente vorsorgen, würde ich Adcap blind kaufen, so alt bin ich aber noch nicht- ich will es noch etwas aufrengender.

      Trotzdem wünsche ich (insbesondere Dir) gutes Gelingen, 11 ist ein klarer Kaufkurs und mir jeucken die Finger wenn ich das sehe, aber ich will einfach nicht mehr, diese Bude hat mich genug Nerven gekostet und ich habe nunmehr viele Alternativen angetragen bekommen.Andere Mütter haben auch schöne Töchter. Sollte ich Dir trotzdem helfen könne, freue ich mich über jeden Anruf.
      Smiley
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 02:38:14
      Beitrag Nr. 86 ()
      Immerhin war Adcapital ja ein glänzendes Geschäft wenn ich das letzte Jahr betrachte, also nicht ganz so traurig wie die Börse sich jetzt darstellt. Der Blick zurück wird dadurch etwas freundlicher lächelnd. Aber das solls dann auch gewesen sein.
      Nochmals Grüße
      Smiley
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 18:18:24
      Beitrag Nr. 87 ()
      @smiley
      Ich denke auch, das die Ad C für Fonds derzeit unatraktiv ist, ich bleibe drinne, auch weil ich an meine Rente denke:
      1.- Die 235 Mio Euro sind nun mal da, allein die Barreserven übersteigen die Marktkapitalisierung. Dieses Geld wird nicht verschwinden, langfristig kann man nicht verlieren, man muss nur durchhalten können.
      2. Neuemissionen, allein die geplanten Neuemissionen verbieten die Kleinanleger gänzlich zu verkraulen. Diese werden schließlich zu nicht unerheblichen Teilen synfis und Co kaufen. Durch nichts anderes liessen sich in den vergangenen Jahren höhere Gewinne erzielen, als durch gelungene Neuemmissionen.
      3. Der Ad C stehen alle Wege offen das Bild der Gesellschaft neu zu formen, warum sollte Sie sich einiegeln und das einmal Verdiente eifersüchtig vor den eignenen Kleinaktionären verstecken, wenn mit dem offensiven Einsatz der Potentiale dieser Firma sich lanfgfristig viel höhere Gewinne erzielen lassen?
      4. Wir dürfen nicht vergessen, das wir 2 Großaktionäre haben.
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 23:22:13
      Beitrag Nr. 88 ()
      Hallo Smiley,

      schön, mal wieder was von Dir zu lesen. Inhaltlich stimme ich allerdings in manchen Punkten nicht mit Dir überein.

      Man kann von den Damen und Herren in Berlin denken halten man will, aber bisher haben sie noch keinen Fehler gemacht.

      Da ich wenig Zeit habe, will ich nicht auf die einzelnen Punkte eingehen. Nur so viel:

      Leibinger wird die AdCapital nicht von der Börse nehmen. Begründung: Wenn er es wollte würde er anders vorgehen. In diesem zittrigen Umfeld hätte es doch genügt ein paar Zehntausend ADC Aktien unlimitiert auf den Markt zu schmeißen und der Kurs wäre eingebrochen. Anschließend hätte er in Ruhe zu sehr niedrigen Kursen einsammeln können. Er hat es nicht gemacht! Bei der Hermle AG hat er auch kein Delisting durchgeführt.

      Andere Mütter haben auch schöne Töchter. Wenn das nicht so wäre würde an der Börse kein Handel stattfinden. Oft kommt allerdings nichts besseres nach. Wenn ich derzeit viele Töchter sehe, die im Frühjahr noch schön geschminkt und im richtigen Licht präsentiert wurden sehe und genauer betrachte, erkenne ich, daß bei vielen der Lack ab ist und sie z.T. schon sehr verlebt aussehen. Solange die ADC mich nicht enttäuscht bleibe ich treu und sehe über gewisse Eigenarten hinweg.

      Sieben Jahre durchhalten und dann auf der Ziellinie umdrehen. Ich kanns nicht glauben. Du weißt schon was Morgen für ein Tag ist. Morgen werden nicht nur die Neunmonatszahlen präsentiert, sondern auch der Optionsschein läuft aus. Wenn, wie hier mehrfach vermutet, der Schein ein Grund für nicht steigende Kurse war, so ist dieses Hindernis ab Morgen nicht mehr vorhanden.

      Gruß Substanzsucher

      P.S.: Werde mich mal wieder bei Dir melden.
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 23:27:39
      Beitrag Nr. 89 ()
      Darf ich mal kurz was anderes fragen:

      Gibt es eine Website, bei der ich Charts mehrerer WKNs übereinanderlegen kann?
      Bei Comdirect kann man z.B. nur einen Index über eine WKN legen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 00:39:52
      Beitrag Nr. 90 ()
      @Substanzsucher
      Natürlich hast Du Recht, daß bisher keine Fehler gemacht wurden,aber schau mal auf BMP, da kommen alle 4 Wochen 2 Mitteilungen - nicht mal nur ad-hoc- .
      Ich kenne das Potential von Adcapital- aber die leckersten Sachen am NM bekomme ich zu ganz anderen Konditionen, das reizt mich jetzt mehr. Nach 7 Jahren kapituliere ich nicht auf der Ziellinie, ich habe viel verdient dabei, aber jetzt reicht es mir, ich wende mich anderen intreressanten Sachen zu, ich mag diese Gemischtwarenläden nicht mehr, sie erzielen nie ihre Rendite, schau nur mal auf Euromicron, da können einem schon die Tränen kommen.
      Dein Argument bzgl. Leibinger ist nicht stichhaltig, wenn jemand aufkaufen will, läßt er u.U. auch die KE ausfallen, den Kurs braucht niemand drücken, der fällt von alleine, es hält ja niemand dagegen, das reicht schon. Das Ding ist ein klarer Kauf bei 11 aber wen interessierts.
      Trotzdem, geht sie auf 9, kaufe ich wieder welche, ich kanns doch nicht lassen.
      Smile
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 09:18:53
      Beitrag Nr. 91 ()
      Ad hoc-Service: AdCapital AG

      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der
      Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.

      AdCapital AG: 9-Monatszahlen - Ergebnis der gewöhnlichen
      Geschäftstätigkeit zum 30.09. von minus 4 Mio. Euro auf +137 Mio.
      Euro gesteigert - Eigenkapital der AG beträgt + 313 Mio. Euro, Net
      Asset Value + 367 Mio. Euro - Wachsendes Engagement im Bereich
      Private Equity und Venture Capital

      Berlin, 30. November - Mit der erfolgreichen Neuausrichtung der AdCapital AG als Private Equity Gesellschaft wird das
      Berliner Unternehmen zum Jahresende das mit Abstand höchste Ergebnis der Unternehmensgeschichte verbuchen.

      Nach neun Monaten des Geschäftsjahres 2000 beläuft sich das Ergeb- nis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern der
      AdCapital AG auf +137 Mio. Euro nach minus 4 Mio. Euro im Vorjahr. In diesem Ergebnisanstieg sind die Erträge aus dem
      Verkauf der Beteiligungen an der BE Semiconductor Industries N.V. sowie an der GEVA Datentechnik enthalten. Aber auch das
      operative Ergebnis konnte im Vorjahresvergleich deutlich von minus 9 Mio. Euro um 14 Mio. Euro auf + 5 Mio. Euro verbessert
      werden. Nach Steuern beträgt das konsoli- dierte Ergebnis für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2000 +130 Mio. Euro
      nach minus 10 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

      Das Eigenkapital in der AG, das für die Berechnung des Net Asset Values wichtig ist, erreichte per 30.09.2000 beachtliche 313
      Mio. Euro (Vorjahr: 236 Mio. Euro), entsprechend einer Eigenkapitalquote von nun mehr 73 %. Die Nettofinanzposition der AG
      hat sich von minus 23 Mio. Euro auf + 210 Mio. Euro verbessert. Zum 30.9.2000 beträgt der Bestand an liquiden Mitteln 230
      Mio. Euro .

      Der Net Asset Value der AG erreichte per 30.09.2000 einen Wert von rd. 367 Mio. Euro (Vorjahr rd. 276 Mio. Euro). Das
      entspricht einem inneren Wert von über 20 Euro je Stamm- und Vorzugsaktie. Dies verdeutlicht anschaulich den Substanzwert
      und das vorhandene Kurspotenzial der AdCapital-Aktie.

      AdCapital hat sich zum Ziel gesetzt, im stark wachsenden Private Equity- und Venture Capital-Markt eine führende Position
      einzunehmen. Sie stützt sich dabei auf ihre Technologiekompetenz in den Bereichen Telekommunikation, Software /
      IT-Services, Internet / e-Commerce und Hochtechnologie. Das Investitionsvolumen für Neu-Engagements der AdCapital AG wird
      in den nächsten Monaten zunehmen. Der Vorstand rechnet noch in 2000 mit Neuinvestitionen in Beteiligungen in Höhe von
      30-50 Mio. Euro.
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 14:58:44
      Beitrag Nr. 92 ()
      Hi,

      jetzt nicht in Vergessenheit geraten lassen!

      Schliesslich heisst die Firma nicht Ade-Capital sondern völlig anders.

      Ohne zu wissen ob ich auf neustem Stand bin, aber ich kann mich nicht erinnern, dass schon irgend ein Börsendienst den
      Mut aufgebracht hat, unsere ADC auf "Kauf" zu stellen.

      Hier ist also ein erster, behutsamer Ansatz:

      Grüsse

      Fanny
      -------------------

      27.11.2000
      AdCapital vorsichtig kaufen
      Frankfurter Börsenbriefe
      Die Frankfurter Börsenbriefe raten AdCapital (WKN 521450) zu kaufen.
      Bei der früheren Berliner Elektro scheine eine große Kauforder bei 12 Euro im Markt zu liegen. Wer sich dahinter verberge, sei auch dem Unternehmen selbst nicht bekannt. Vor einigen Wochen habe der Gründer Manfred Bernau seinen Anteil an G. Leibinger abgegeben, der daraufhin mit etwa 27,8 % beteiligt gewesen sei. Sohn Maximilian Bernau halte immer noch ein Paket von 15 %.
      Es sei zu beachten, dass die Berliner extrem unterbewertet seien. Der (übrigens zeitlich gut gelegene) Verkauf von BE Semiconductor habe etwa 400 Mio. DM in die Kasse gebracht, was zusammen mit den übrigen Beteiligungen der Holding etwa 650 bis 700 Mio. DM an innerem Wert auf die Waage bringe. Dem stehe eine Börsenkapitalisierung von lächerlichen 415 Mio. DM gegenüber.
      Anleger sollten jetzt mit einem Kauflimit von 12,05 bis 12,15 Euro agieren. Allerdings müsse man dem Papier länger Zeit geben, weil der Markt momentan sehr wenig Vertrauen in die Aktie habe.
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 22:53:40
      Beitrag Nr. 93 ()
      Hallo zusammen,

      Der Vorstand rechnet noch in 2000 mit Neuinvestitionen in Beteiligungen in Höhe von 30-50 Mio. Euro.

      Für mich war das der interessanteste Satz in der heutigen Ad hoc. Der Rest war nichts neues. Wenn jetzt die Neuinvestitionen noch vom Markt als zukunftsweisend eingestuft werden, kann es mit dem Kurs eigentlich nur nach Norden gehen. Es war schon toll mit anzusehen, wie sich unsere ADCapital Aktien bei diesem miesen Umfeld behauptet hat.
      Hättet ihr gedacht, daß man mal für eine AdCapital Aktie wieder mal ne VMR bekommt?



      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 01:04:33
      Beitrag Nr. 94 ()
      @substanzsucher
      das ist ja das was ich meine. Einen NAV von 21 und alle freuen sich, daß die Aktie sich bei 11 gehalten hat trotz der schlechten Börse und nun ist sie 12. Man muß schon 110% liquide Mittel bieten, damit jemand sich dieser Aktie erbarmt, möglichst noch mit 100% Garantie. Das erinnert mich an die Heilsarmee, dort kan man mit mit Spendenbescheinigung investieren.
      Es ist ein Armutszeugnis und zeigt, wie die Börse über so eine Aktie denkt.Ein Superinvestment, hier kann niemand etwas falsch machen, diese Aktie kann man sogar zu 100% finanzieren, aber Spaß macht es trotzdem nicht.
      Sie müßte 19 sein, ist es aber nicht. M.E. investieren sie (Vorstand und AR)viel zu schnell, dieses Umfeld drängt nicht zur Eile. (Sie sehen das warschweinlich genauso und melden deshalb nur 30-50 Mio, am liebesten würden sie gar nix machen, jedenfalls nix kaufen). Nein, ich gehe nicht mehr rein obwohl 11 ein klarer Kauf war, die langen Jahre der Mühsal und ständigen Enttäuschungen waren das nicht wert.Allen Investierten wünsche ich trotzdem Glück und Erfolg, die Zeit ist genau richtig für so eine Aktie. Elektro war immer gut für die schlechten Tage, ich gehe lieber Skilaufen.
      Smiley
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 01:26:54
      Beitrag Nr. 95 ()
      ich habe gekauft! sparta soll einen hohen nav haben, ad capital hat es!
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 10:38:55
      Beitrag Nr. 96 ()
      Moin!

      Ich dacht, ich könnte mal was Neues berichten,

      ABER

      AdCapital, die am Aktionstag Börse in Berlin angemeldet waren, haben kurzfristig abgesagt und keinen Stand mehr aufgebaut.

      Schade, so bekommt man keine Publicity.

      s0
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 20:50:31
      Beitrag Nr. 97 ()
      @substanzsucher
      was denkst du? soll ich einen teil meiner adcapital aktien in aktien der knorr capital ag, mit der überlegung tauschen, daß die kcp aktie aufgrund des ausgebombten kurses mehr potential hat als die adcapital aktie?
      bitte eine ehrliche antwort.


      Toggepi
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 22:26:26
      Beitrag Nr. 98 ()
      Hallo Toggepi,

      du möchtest eine ehrliche Antwort. Wenn Du ein Trader bist ja, wenn nicht, nein. Nur weil eine Aktie von einem hohen Niveau kommt ist sie noch lange nicht billig.

      Die Knorr und VMR haben im Moment doch zwei große Probleme.

      Erstens:
      Das Vertrauen in die Verantwortlichen ist total zerstört und was das bedeutet wissen wir Berliner Elektro/AdCapital Aktionäre doch nur zu gut. Bis das Vertrauen zurückgewonnen wird, dauert es oft Jahre.

      Zweitens:
      Bei Knorr und vielen VC-Gesellschaften ist das Geschäftsmodell wie ein Schneeballsystem aufgebaut. Es wird in Firmen investiert die ohne IPO nicht überlebensfähig sind. Bis das VC-Kapital aufgebraucht ist muß der IPO erfolgt sein, nur so ist der Fortbestand vieler Firmen gesichert. Wenn nun aufgrund des schlechten Umfeldes der IPO nicht erfolgen kann hat der Kapitalgeber und die Firma ein großes Problem. Der Firma gehen die liquiden Mittel zum weiterexistieren aus und der Kapitalgeber hat das Problem, daß er entweder nachschießen muß oder liquidieren.
      Wenn jetzt eine Firma wie Knorr viele kapitalhungrige Start-Up Investments am Hals hat und diese nicht an den Markt bringen kann gehen ihr irgend wann die Mittel aus. Das Schneeballsystem funktioniert dann nicht mehr.

      Auch die euromicron AG unterhält derzeit ein Start-Up Investment in Amerika und hat in diesem Jahr schon ca. 6,5 Mio. DM hineingebuttert.

      Bei der AdCapital sieht die Sache etwas anders aus. Hier sind die Investments von vorne herein auf ca. 5- bis 7 Jahre ausgelegt. Ein schnelles Exit ist deshalb nicht gewollt und nicht notwendig.

      Nochmals zu Deiner Frage. Natürlich kann eine technische Reaktion die ausgebombten Werte schnell mal wieder um 30-50 % anheben. Wenn der Markt allerdings sich nicht sehr schnell erholt, passiert das oben skizzierte Szenario und dann entstehen die Probleme erst recht.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 20:25:45
      Beitrag Nr. 99 ()
      Hallo zusammen,

      beim lesen des Zwischenberichtes sind mir im Ausblick folgende interessante Punkte aufgefallen.

      Die AdCapital AG ist seit 1. Oktober ordentliches Mitglied im Bundesverband der Kapitalbeteiligungsgesellschaften.

      Der Vorstand rechnet noch in 2000 mit Neuinvestitionen in Beteiligungen von 30-50 Mio. DM. (Anmerkung: bis Weihnachten sind es noch 13 Börsentage)

      Zur optimalen Nutzung dieser Hebel wird das bereits bestehende Netzwerk von strategischen Partnern der AdCapital AG in Einzelfällen durch Kapitalbeteiligungen untermauert.

      ....wird aus heutiger Sicht das Ergebnis im Jahresverlauf weiter verbessert.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 07.12.00 08:26:30
      Beitrag Nr. 100 ()
      Hallo s0,

      wir haben uns schon öfters über die Wandelanleihe unterhalten. In den Share-Infos habe ich dazu folgendes geschrieben.
      ==================================================================================
      Unternehmensbereich Chipmontagetechnik

      Bis März 2000 war die ADCAPITAL AG mit 56,8 % an der BESI beteiligt. Durch den Verkauf wurde ein Mittelzufluß von ca. 450 Mio. DM realisiert, der die Grundlage zur strategischen Neuausrichtung der Gruppe als Private-Equity-Investmentgesellschaft dienen soll. Die noch gehaltenen ca. 5 % werden im Wesentlichen zur Bedienung der bereits genannten Inhaberschuldverschreibung benötigt. Sofern die Anleiheinhaber ihr Wandlungsrecht ausüben (und bei den hohen BESI-Kursen der Vergangenheit dürften dies einige getan haben), ist die BESI-Beteiligung mit Bedienung dieser Anleihe komplett aus den Büchern der ADCAPITAL AG raus. Bei weiterhin schlechten BESI-Kursen besteht die Möglichkeit, daß ADCAPITAL Mitte des kommenden Jahres immer noch einige BESI-Stücke hält. Rein rechnerisch kann es sich hierbei um maximal 1,65 Mio Stücke mit einem Gegenwert von ca. 16,5 Mio. Euro handeln. Vermutlich liegt der Anteil aber bereits deutlich darunter. Im jüngsten Zwischenbericht hat ADCAPITAL bereits berichtet, daß sich der "Umtausch von Inhaberschuldverschreibungen der ADCAPITAL Tochter Berliner Elektro Finance B.V. in BESI-Aktien positiv auf das Ergebnis ausgewirkt" hat. BESI ist für ADCAPITAL jedenfalls kein strategisches Investment mehr und kann bei der zukünftigen Beurteilung des Unternehmens außer Acht gelassen werden.
      ==================================================================================
      Im aktuellen Zwischenbericht steht folgendes:

      ......Im Portfolio der AdCapital AG sind noch rund 1,4 Mio. Aktien an der BESI vorhanden, wovon ein Teil (ca. 1,0 Mio. Aktien) zur Bedienung einer Umtauschanleihe (Juni 2001) benötigt wird.


      Somit ist dieses Thema auch geklärt.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 07.12.00 20:42:01
      Beitrag Nr. 101 ()
      Berlin (vwd) - Die AdCapital AG, Berlin, erweitert ihr Beteiligungsportfolio um einen weiteren Börsenkandidaten. Die synfis AG, Düsseldorf, an der AdCapital 99 Prozent hält, führt ihren Geschäftsbereich Identifikationssysteme mit der Softpro GmbH, Böblingen, zusammen. An der neuen Gesellschaft hält AdCapital über die synfis 33 Prozent der Anteile und wird größter Anteilseigner, teilte ihr Vorstand am Donnerstag ad hoc mit. Durch das Zusammengehen der Softpro mit dem Geschäftsbereich Identifikationssysteme der synfis, entstehe das weltweit führende Unternehmen im Markt für Unterschriftenprüfsysteme.



      Die Zielmärkte der Gesellschaft lägen im e-banking und B2B-Commerce. Zur synfis-Gruppe, Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Bankentechnologie und e-Banking, gehören neben der Dachgesellschaft synfis AG die Unternehmen synfis Service, Bank Projekt, DPS engineering und engram. 1999 erzielte die Gruppe einen Umsatz von weit über 100 Mio DEM. Die Softpro GmbH hat sich auf elektronische Prüfung von Unterschriften spezialisiert. Das Unternehmen werde 2000 einen Umsatz von rund elf Mio DEM erreichen. In den nächsten beiden Jahren will Softpro durchschnittlich um über 30 Prozent wachsen. Das EBITDA solle 2001 über sechs Mio DEM betragen und 2002 stärker als der Umsatz wachsen.

      NA ENDLICH !!!!!!!

      Handelt es sich dabei um die versprochene Akquisition ??

      Es ist gut möglich, dass für so ein Unternehmen 30 Mio.DM und mehr bezahlt wurde. Hoffentlich wird damit die Braut synfis hübscher.

      Ob das mit der marktbeherrschenden Stellung stimmt, glaube ich nicht, weil:
      1. es andere wirklich große Gesellschaften in dieser Branche gibt (z.B. CGK in Konstanz) und
      2. das Kartellamt so einen Zusammenschluß wohl nicht erlauben würde.
      Avatar
      schrieb am 07.12.00 20:43:24
      Beitrag Nr. 102 ()
      Eine kleine Nachricht am Rande:
      Katrin Schumacher, zuletzt Vorstandsassistentin und im Laufe dieses und letzten Jahres zuständig für Investors Relation hatte heute ihren letzten Arbeitstag bei Adcapital.
      Avatar
      schrieb am 07.12.00 20:50:02
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hoffentlich gehoert Sparta nicht zu den "strategischen Partnern" (die brauchen naemlich dringend Cash) und man "untermauert nicht das bereits bestehende Netzwerk durch Kapitalbeteiligungen" in zB preipo.
      Avatar
      schrieb am 07.12.00 22:22:21
      Beitrag Nr. 104 ()
      Hallo zusammen,

      die lange Zeit des Wartens ist endlich vorbei. Was ich in der Kürze der Zeit über die Softpro lesen konnte, macht einen hervorragenden Eindruck. Ich stelle man den Linkt zur Softpro home-page ein.

      http://www.softpro.de/index_d.html

      ========================================================================================

      Softpro und synfis führen Unterschriftenprüfung zusammen

      [BÖBLINGEN] 07. 12. 2000: Die Böblinger Softpro GmbH fusioniert mit dem Geschäftsbereich Identifikationssysteme der Düsseldorfer synfis AG. Aus dem Zusammenschluss entsteht durch die neu formierte Softpro GmbH der weltweit führende Spezialist für Systeme zur Unterschriftenprüfung. Die synfis wird durch die Investition eines zweistelligen Millionenbetrages gemeinsam mit ihrer Berliner Muttergesellschaft, der AdCapital AG, mit rund 33 Prozent größter Anteilseigner der Softpro GmbH.
      Die Märkte der bisherigen Wettbewerber ergänzen sich in idealer Weise. Softpro hat bisher über 80 Prozent seines Umsatzes durch Kunden im Ausland erwirtschaftet. Im Markt für Unterschriften- Prüfsysteme ist Softpro bereits heute weltweit führend. Mehr als 150 Kreditinstitute arbeiten mit Produktkomponenten aus dem SignPlus System, darunter fünf der zehn größten Banken der Welt. Innerhalb Deutschlands ist synfis die Nummer eins. Über 300 deutsche Banken und Sparkassen arbeiten im Bereich der Unterschriftenprüfung mit der Software des Düsseldorfer Unternehmens.
      Die Basis der automatischen Unterschriftenprüfung in SignPlus von Softpro und InfoSign von synfis beruht auf der gleichen IBM-Technologie, die sich heute im Besitz von Softpro und synfis befindet. Für das nächste Jahr ist die Zusammenführung von InfoSign in SignPlus geplant. Den Kunden beider Unternehmen wird über mehrere Jahre der Wartungsservice beider Produktlinien garantiert. Ein langfristiger Investitionsschutz ist somit gesichert. Durch die Zusammenführung des Know-Hows beider Firmen profitieren die Kunden beider Häuser.
      Seit 1998 ist Softpro ausschließlich als Spezialist für Unterschriften-Prüfsysteme aktiv. Seitdem konnte das Unternehmen zahlreiche Neuinstallationen seines Systems auf nahezu allen Kontinenten vermelden. Auch innerhalb Deutschlands wurden namhafte Kunden gewonnen. Der Zusammenschluss ermöglicht beiden Seiten eine Fokussierung auf die Kernkompetenzen in den jeweiligen Produktlinien. Softpro ist somit in der Lage, schneller und effizienter als bisher zu expandieren. Die Böblinger können so auch zukünftig als Wegbereiter innovativer Technologien für die Praxis agieren.
      "Unterschriftenprüfung ist zur Zeit in den unterschiedlichsten Geschäftsbereichen ein aktuelles Thema geworden: Im klassischen Zahlungsverkehr wird fortwährend nach Potentialen zur Senkung von Kosten und Risiken gesucht. Rund um die elektronische Signatur bestehen Sicherheitslücken in der Authentifizierung. Nicht nur in diesen beiden Fällen sind wir gefordert, sichere und effiziente Lösungen anzubieten". so Heinz Reschke, Geschäftsführer von Softpro. Damit befindet sich Reschke im Einklang mit der Strategie seiner zukünftigen Partner AdCapital/synfis: "Wir investieren in Zukunftstechnologien, die eine sinnvolle Verbindung von "New Economy", etablierten Geschäftsprozessen und konkretem Kundennutzen darstellen."
      Aktuelle Studien prognostizieren für die biometrischen Authentifizierungstechniken, wie der Erkennung der händischen Unterschrift, in den nächsten Jahren außergewöhnliche Umsatzchancen. Grund: Im Gegensatz zum Fingerabdruck oder der Iris ist die Unterschrift das einzige biometrische Merkmal, welches nie zufällig abgegeben wird. Die Einführung der elektronischen Signatur birgt zusätzliche Marktchancen: Die Authentifizierung der Nutzer elektronischer Signaturen kann nur durch biometrische Merkmale sichergestellt werden. SmartCards, Passwörter und PIN-Codes sind keine personengebundenen Merkmale und können unbeabsichtigt weitergegeben werden. Im Zeitalter des Electronic Banking wird die Unterschrift per Hand also eher noch an Bedeutung gewinnen. Zukünftig wird man sich am Point-Of-Sales oder bei Online-Banking-Systemen keine Geheimnummer mehr merken müssen - die eigene Unterschrift auf einem sensitiven Pad wird zum sichersten Zahlungs- oder Zugangscode.
      Sicherer e-Commerce, insbesondere zwischen Geschäftspartnern, wird erst durch die Kombination von "klassischer Unterschrift" und elektronischer Signatur gewährleistet. Von vertraulichen Dokumenten über Verträge bis hin zu finanziellen Transaktionen reicht die Bandbreite der zukünftigen Anwendungen. Ein weiteres Potential liegt in der Bekämpfung von Betrug mit Kreditkarten, insbesondere am Point of Sale, wo Sicherheit durch Unterschriftenprüfung derzeit ein Fremdwort zu sein scheint.
      Mittlerweile kann durch die automatische Unterschriftenprüfung mit SignPlus auch auf Belegen erkannt werden, ob es sich um Fotokopien oder nachgezogene Unterschriften handelt. Dazu werden Merkmale der Schreibpastenverteilung ausgewertet, aus denen sich zusätzlich Rückschlüsse auf die relativen dynamischen Schreibmerkmale, wie Schreibgeschwindigkeit und Schreibdruck, ziehen lassen.
      Die Softpro GmbH ist die Dachgesellschaft der in Deutschland aktiven Softpro GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften in USA und Asien.
      Die synfis-Gruppe ist einer der führenden deutschen Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Bankentechnologie und e-Banking. Zur Gruppe gehören neben der Dachgesellschaft synfis AG die Unternehmen synfis Service, Bank Projekt, DPS engineering und engram. Derzeit werden insgesamt ca. 400 Mitarbeiter beschäftigt. 1999 erzielte die Gruppe einen Umsatz von weit über 100 Mio. DM.
      Die AdCapital geht mit der Beteiligung an Softpro den Mitte des Jahres eingeschlagenen Weg zu einem erfolgreichen Private Equity Investor konsequent weiter. Wichtiger als das Halten der Mehrheit von Unternehmen ist dabei das Wachstumspotenzial der Beteiligung und - speziell bei Technologieunternehmen - die Führerschaft in aufkommenden Märkten.
      ==========================================================================================

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 13:06:38
      Beitrag Nr. 105 ()
      Hallo Substanzsucher!

      Ich stimme voll mit Dir überein, bis (wie eigentlich immer ;) ) auf den letzten Satz.

      Zu diesen dreckigen BESI Kursen tauscht niemand die Anleihe um.

      So dämlich kann keiner sein. Also ADC wird auf allen BESI Aktien sitzen bleiben, die sie jetzt noch haben.

      Den Verlust (Buch-) habe ich schon einmal vorgerechnet.

      Aber ich denke das Thema ist mit der Rückzahlung in einem halben Jahr erledigt.

      Viel wichtiger finde ich:

      1. Wie teuer war die softpro Klitsche?

      2. Wieviel Cash Flow bringt die?

      s0
      Avatar
      schrieb am 10.12.00 01:44:17
      Beitrag Nr. 106 ()
      Hallo s0,

      Du und die BESI = a never ending story

      Wie wir jetzt wissen besitzt die AdCapital AG noch ca. 1,4 Mio. BESI Aktien, von denen ca. 1,0 Mio. Stück für eine Wandelanleihe benötigt werden. Bei den derzeitigen BESI Kursen von ca. 10 € wird wohl keiner der Anleihebesitzer in Aktien wandeln. D.h.: Die AdCapital AG wird die 1,4 Mio. BESI-Aktien nach Auslauf der Wandlungsfrist weiterhin halten. Für mich stellt sich die Frage ob das von Nachteil ist. Ich meine nein.

      Ein Blick auf die BESI home page zeigt, daß die Geschäfte hervorragend laufen.

      1. Quartal

      Umsatz: 37,8 Mio. € ( 1999: 18,4 Mio. € )
      Gewinn: 2,3 Mio. € ( 1999: -1,9 Mio. € )

      2. Quartal

      Umsatz: 44,3 Mio. ( 23,1 )
      Gewinn: 5,7 Mio. ( 0,3 )

      3. Quartal

      Umsatz: 53,8 Mio. ( 29,9 )
      Gewinn: 1,8 Mio. ( 0,7 )

      Neunmonatszahlen

      Umsatz: 135,9 Mio. € ( 1999: 71,4 Mio. € )
      Gewinn: 9,8 Mio. € ( 1999: -0,9 Mio. € )
      Gewinn pro Aktie: 0,33 € ( 1999: -0,04 )

      Aktienanzahl: ca. 29,7 Mio. Stück
      Börsenkapitalisierung: ca. 300 Mio. €

      Umsatzbewertung: ca. 1,6
      KGV: ca. 20

      Der Verkauf im Frühjahr von 13 Mio. BESI Aktien zu einem Kurs von 18 € war vollkommen richtig. Wenn das noch verbliebene BESI Paket über die Wandelfrist hinaus gehalten werden muß, ist das kein Beinbruch, sondern eine interessante 5 % Beteiligung an einem moderat bewerteten high-tech Unternehmen.

      Für diejenigen, die den Verkauf im Frühjahr kritisiert haben, stelle ich nochmals den BESI Chart ein.



      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 10.12.00 11:33:28
      Beitrag Nr. 107 ()
      Nach über 6 Wochen (!) Hardwaredefekt melde ich mich auch mal wieder.

      Die Story der Übernahme überzeugt, AdCapital ist damit in dem zentralen Knackpunkt bei der Umsetzung der gesamten New Economy in Deutschland bestens aufgestellt. Das hat eine andere Qualität als vieles, was am Neuen Markt als Geschäftsidee angeboten wird (Hat metabox wieder einen "Großauftrag"?)

      Neulich wurde ich auf meinen Tipp AdCapital angesprochen - ich hörte gar leichte Häme.
      Meine Antwort: Wenn ein Hunderter für 60 E ein gutes Geschäft ist, dann ist er für 50 erst recht günstig.

      gruß an alle.

      value
      Avatar
      schrieb am 10.12.00 18:58:12
      Beitrag Nr. 108 ()
      @ valueinvestor

      schön mal wieder was von Dir zu lesen. Wie kannst Du es sechs Wochen ohne PC aushalten?

      @ alle

      Habe mich etwas näher mit der Softpro beschäftigt. Bei dieser Firma stimmen die Produkte, die Marktstellung und die Zukunftsaussichten. Profitabel wird zudem auch noch gearbeitet.

      Ein paar Fragen sind allerdings aufgetaucht.

      Auf der einen Seite ließt man von Fusion der Softpro GmbH mit dem Synfis Geschäftsbereich Identifikatiponssysteme und auf der anderen Seite wird von Investition eines zweistelligen Millionenbetrages geschrieben. War die Sacheinlage der Synfis AG weniger als 33 % der neuen Softpro GmbH wert?

      Die Synfis AG ist eine 100%ige Tochter der AdCapital AG. Nun lese ich, daß an der Synfis AG die AdCapital AG mit 99 % beteiligt ist. Wer hat das fehlende Prozent erworben und warum?


      Angaben zur Softpro

      Das Unternehmen werde 2000 einen Umsatz von rund elf Mio. DEM erreichen. In den nächsten beiden Jahren will Softpro durchschnittlich um über 30 Prozent wachsen. Das EBITDA solle 2001 über sechs Mio. DEM betragen und 2002 stärker als der Umsatz wachsen.

      Ich gehe mal davon aus, daß in diesen Zahlen der Synfis Bereich noch nicht einhaltet ist. Werde am Montag versuchen eine Antwort auf die offenen Fragen zu bekommen.

      Kursentwicklung AdCapital Aktien. Am Freitag haben die Stämme bei 12 € und die Vorzüge bei 11 € im Geld geschlossen. Ein Blick auf den Chart zeigt, daß nächste Woche die große Chance besteht die 38-Tage Durchschnittslinie von unten zu durchstoßen. Es können in diesem Jahr noch sehr gute AdCapital Tage kommen.



      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 19:59:28
      Beitrag Nr. 109 ()
      haben wir den durchbruch, wie von substanzsucher prognostiziert, geschafft?

      Vorzüge: 11,85 € (Frankfurt: 1503 Stück)

      Stämme: 12,45 € (Frankfurt: 1462 Stück


      Toggepi
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 07:50:51
      Beitrag Nr. 110 ()
      Hallo Toggepi,

      die Schlußauktion in Frankfurt war schon mal sehr vielversprechend. Seit drei Monaten wurde die 38-Tagelinie das erste mal wieder überschritten und das bei deutlich anziehenden Umsätzen. Dem heutigen Tag können wir dementsprechend sehr hoffnungsvoll entgegensehen.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 13:48:17
      Beitrag Nr. 111 ()
      Hallo substanzsucher!

      Es ist gar nicht so schlimm ohne die Kiste. Trotzdem gönne ich Apple den Kursabsturz natürlich von Herzen, zumal sich da eine antizyklische Chance entwickelt...
      Ich habe nur verpasst, wie Rheinmetall aus dem MSCI geflogen ist und größere Verluste realisieren müssen, der Rest Intern. Paper, Waste Management, Buderus und König und Bauer liefen ja ganz gut.

      Endlich gibt es ja auch vom AdCapital Chart etwas positives zu berichten, wenn man es auch mit der Lupe suchen muß.
      Naja; irgendwann heißt es dann "völlig überraschend": AdCapital Dividende 1 E, und dann wird auch der etwas müde gewordene Chart wieder aufwachen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 21:27:14
      Beitrag Nr. 112 ()
      Hallo!

      @Substanzsucher

      Ich schlage vor, daß wir nicht mehr über 133035 reden bis die fällig ist und Du sagst mir stattdessen:

      WARUM STEIGT DIE ADCAPITAL SO STEIL?

      WER KAUFT?

      s0

      ;)
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 08:15:53
      Beitrag Nr. 113 ()
      @ s0

      WARUM STEIGT DIE ADCAPITAL SO STEIL?

      Habe auch nur Vermutungen.

      1. Mit den Neunmonatszahlen wurden noch für dieses Jahr mehrere Beteiligungskäufe angekündigt. Vielleicht steht noch in diesem Jahr was großes an und mache Anleger wissen mal wieder etwas in voraus.
      2. Der Optionsschein ist im 30. November wertlos verfallen. Vielleicht ist der ADC-Kurs, noch einer Schamfrist von knapp zwei Wochen jetzt endlich freigegeben.

      Was mich wundert: In der Vergangenheit sind bei Anstiegen die Stämme den Vorzügen immer voraus gelaufen. Die aktuelle Stärke der Vorzüge ist deshalb schon etwas überraschend.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 09:10:31
      Beitrag Nr. 114 ()
      Mit der Indexumstellung haben alle Companies mit Vorzügen zu kämpfen.

      Die Umwandlung von Stämme in Vorzüge ala MLP wird überall gespielt, ABER das dürfte bei ADC anders aussehen:

      1. Großaktionär würde gerne seine HV-mehrheit behalten.

      2. In den MDAX schafft es ADC eh nicht, auch wenn es nur eine Aktiengattung gibt.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 14:02:59
      Beitrag Nr. 115 ()
      Ja irgendwie scheint der Schein das Sein der AdCapital bestimmt zu haben. Was würde Heidegger dazu sagen??

      Es wird Einigen hier im thread sicher weh getan haben, aber für die Aktionäre ist das Verfallen des Scheines nicht so schlecht. Mangelnde Liquidität - sonst das a und o - ist bekanntermaßen nicht das Problem der AdCapital.
      Was mir nicht so gut gefällt: Hier ist "jemand" stark genug, den Kurs irgendwohin zu schicken. Das jetzt anstandshalber nach 2 Wochen der Kurs wieder dreht, läßt mich fragen: Hoffentlich will der "jemand" das Gleiche wie ich!

      An eine Umwandlung der Vorzüge glaube ich nicht; Leibinger hat sich jetzt gerade eine so schöne Mehrheit gekauft.
      Auch der MDAX ist selbst bei Kursverdopplung nicht drin, das haben wir in einem der früheren Threads schon mal überprüft Trotzdem ist der Spread auffallend niedrig.

      Hauptsache die Richtung stimmt wieder!
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 14:08:30
      Beitrag Nr. 116 ()
      In Kürze findet eine DVFA-Analystenkonferenz von AdCapital statt. Der Kursanstieg könnte hiermit im Zusammenhang stehen, wenngleich dies eine reine Vermutung ist.

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 22:02:46
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hallo zusammen,

      DVFA-Analystenkonferenz (!) Die Nachricht hör ich wohl................

      Wird in einer Aktiengesellschaft, in der der Großaktionär ein Delisting beabsichtigt, Beteiligungen vermeldet oder sogar eine Analystenkonferenz veranstaltet? Wohl kaum! Dieses Thema ist wohl endgültig vom Tisch.

      Umwandlung Vorzüge in Stämme

      Wird langfristig kommen. Es gibt ca. 12 Mio. Stämme und nur ca. 6 Mio. Vorzüge. Der Rückkauf von bis zu 10 % der Aktien ist genehmigt. Es gibt beim Aktienrückkauf keine Beschränkung, es muß nur liquiditätsschonend gemacht werden. Wenn mit dem Rückkaufprogramm ca. 1,8 Mio. Vorzüge zurückgekauft würden, wäre eine Wandlung der restlichen ca. 4,2 Mio. Vorzüge in Stämme nicht mehr so problematisch für den Großaktionär.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 14.12.00 06:57:30
      Beitrag Nr. 118 ()
      Hallo zusammen,

      auf der home-page unter Termine nachzulesen:

      Analystenkonferenz am Montag, den 18. Dezember um 14.00 Uhr in Frankfurt

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 14.12.00 08:52:26
      Beitrag Nr. 119 ()
      Ad hoc-Service: AdCapital AG Investments



      Ad hoc-Service: AdCapital AG <ADCG.DE> Investments


      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------


      AdCapital AG erweitert Beteiligungsportfolio


      Berlin, 14. Dezember 2000 - Die im SMAX notierte AdCapital AG
      beteiligt sich mit 9% an der CMC Capital Markets Consulting AG,
      München, sowie mit 14 % an der zooplus.com AG ebenfalls aus
      München.

      CMC ist eine bankenunabhängige Consultinggesellschaft für den
      Kapitalmarkt und Spezialist für die IPO-Beratung und Finanzmarkt-
      kommunikation. Mit dem finanziellen Engagement will AdCapital nicht
      nur die Geschwindigkeit der europaweiten Expansion von CMC
      vorantreiben, sondern sieht darin auch die Basis für eine strategische
      Partnerschaft. Durch die Etablierung eines Netzwerks von
      strategischen Partnerschaften verstärkt AdCapital als Private Equity-
      und Venture Capital-Gesellschaft den Deal Flow außerhalb
      bestehender Marktkanäle und Auktionen. Darüber hinaus versetzen
      die Partner AdCapital in die Lage, Beteiligungen in allen
      Wachstumsphasen mit hoher Kompetenz und Effektivität zu
      begleiten. CMC wird AdCapital vorwiegend bei der Vorbereitung von
      Exits über die Börse unterstützen können. Zumal CMC Partner-
      unternehmen des Neuen Marktes und des DAI ist.

      Seit ihrer Gründung in 1999 ist CMC stark gewachsen. Am Sitz des
      Unternehmens in München beschäftigt die CMC-Gruppe zur Zeit 42
      Mitarbeiter, davon 30 Consultants. Bereits 2001 will CMC 15 Mio.
      Euro umsetzen und ein deutlich positives Ergebnis erzielen.

      Zooplus wurde am 30. Juni 1999 gegründet und beschäftigt zur Zeit
      50 Mitarbeiter. Das Start-up vertreibt über 10.000 Artikel für Pferde,
      Hunde, Katzen, Fische, Vögel und Reptilien über das Internet. Rund
      500.000 Nutzer besuchen monatlich ihre Internet-Seiten. Im August
      wurde die zooplus.com AG von den Unternehmensberatern Bain &
      Company in den e25-Index der vielversprechendsten Internet-Start-
      ups aufgenommen. Zooplus will dieses Jahr 3,5 Mio. Euro umsetzen
      und ab 2002 bereits profitabel arbeiten. Mit dem neuen Partner
      AdCapital kann die Erfolgsgeschichte von zooplus weiter konkre-
      tisiert werden: das Wachstum in Deutschland und die behutsame
      Internationalisierung werden vorangetrieben. Marktforscher schätzen,
      dass im Jahr 2004 in Europa der Umsatz aller über das Internet
      getätigten Käufe von Haustiergütern rund 600 Mio. Euro betragen
      wird. Das entspricht 5% des Gesamtumsatzes dieser Branche.

      Über CMC
      Das Münchener Beratungsunternehmen unterstützt Unternehmen bei
      der Beschaffung von Eigenkapital, börslich und außerbörslich, beim
      Börsengang sowie bei der damit verbundenen
      Finanzmarktkommunikation. Zu den Kunden von CMC zählen in erster
      Linie junge wachstumsstarke Technologie-, Internet- und Medien-
      unternehmen. Mit Trend Micro und der Knight Trading Group verfügt
      CMC auch über internationale - an der Nasdaq notierte - Unternehmen
      als Kunden. CMC ist Hauptaktionär von EquityStory.com, dem ersten
      B2B-Internet-Marketplace für Investor Relations, und Partner von
      TradeCross, einer innovativen Internet-Emissions- und Handelsplattform.


      Über zooplus
      Zooplus ist das führende deutsche Consumer Direct Unternehmen für
      Haustierbedarf. Mit einer Mischung aus Community-Bereich (Tier-Talks,
      virtueller Tierarzt) und Online-Shop sowie Printkatalog für
      Markenprodukte (zur Zeit rund 10.000 Artikel) für alle Arten von
      Haustieren (Hunde, Katzen, Fische, Pferde, Vögel, Nager und Reptilien)
      ist zooplus der Ansprechpartner für alle Tierbesitzer und -liebhaber.
      Das im Juni 1999 in Unterföhring gegründete Unternehmen ist von Zouk
      Ventures, Burda Medien und AdCapital finanziert. Im Mai 2000 startete
      die europäische Expansion mit dem Launch der französischen Website
      www.zooplus.fr.
      Avatar
      schrieb am 14.12.00 14:25:20
      Beitrag Nr. 120 ()
      Langsam lichten sich die Nebel um AdCapital

      Das Ganze sieht mittlerweile doch eher nach VC als nach private equity aus. AdCapital als deutsche cmgi??? Persönlich hätte ich ja nichts dagegen, wenn bei Konzernumstrukturierungen (Z.B. Preussag) Teile von der AdCapital übernommen würden, aber für die Börse ist es glaube ich besser, wenn man keinen mittelständigen KfZ-Zulieferer übernimmt.

      zur adhoc: In Amiland mußte pets.com gerade den Laden zusperren (dot.gone); hoffentlich macht zooplus das besser.

      Unterstützung bei ipos tut dagegen sicher gut: wichtig ist ja bekanntlich, was hinten rauskommt!

      Auf jeden Fall sehen wir aktuell die bedeutendsten Kursausschläge seit über einem Jahr: Wird gerade der Holding-Bewertungsabschlag von 50% abgebaut?
      Avatar
      schrieb am 14.12.00 20:15:07
      Beitrag Nr. 121 ()
      Hallo zusammen

      Zooplus.com ag (!) Meine erste Reaktion werde ich hier nicht schriftlich wiedergeben. Als Tierfreund besitze ich keine Haustiere und kenne mich dementsprechend in der Branche nicht aus. Mit etwas Abstand betrachtet, scheint das Geschäftsmodell zukunftsträchtig zu sein. Von den in der Pressemeldung veröffentlichten 15 Mio. DM kommt nur ein Teil von der AdCapital AG. Was unter dem Strich bezahlt wurde werden wir hoffentlich irgend wann einmal erfahren.

      Mit der anderen Beteiligung, der CMC habe ich mich noch nicht beschäftigt.

      Gruß Substanzsucher

      ============================================================
      Weitere 15 Millionen DM Venture Capital für zooplus
      Ein Konsortium von Private Equity Investoren beteiligt sich mit weiteren 15 Millionen DM an der zooplus.com ag, dem führenden deutschen Internetunternehmen für Haustierbedarf. Zu den bestehenden Investoren tritt in dieser Finanzierungsrunde auch ein neuer Kapitalgeber.
      Unterföhring, 14. Dezember 2000 - Die zooplus.com ag hat weitere 15 Millionen DM in Venture Capital erhalten. Die aus einer Kapitalerhöhung stammenden neuen Finanzmittel ermöglichen dem schnell wachsenden Unternehmen der New Economy, seine Marktführerschaft weiter auszubauen. Das Finanzierungsvolumen aus dieser Runde soll vorrangig in konstante Steigerung der Produktqualität sowie in die Ausweitung der Vertriebsplattformen investiert werden, um so zielstrebig auf dem Weg zu profitablem Wachstum voranzuschreiten. Akquisitionen im europäischen Ausland sind vorerst nicht vorgesehen.

      In der trotz schwierigen Börsenumfelds abgeschlossenen Finanzierungsrunde investierte mit der Private Equity und Venture Capital Gesellschaft AdCapital AG auch ein neuer Investor in zooplus. Der in Berlin ansässige Risikokapitalgeber verfügt über ein Beteiligungsvolumen von etwa 450 Millionen DM und konzentriert sich in seinen Investments auf innovative und schnell wachsende Unternehmen, die in ihrem Segment Marktführer sind.

      Auch die Investoren aus der ersten Finanzierungsrunde sind wieder eingestiegen. So haben Zouk Ventures, London, sowie die Burda Media Holding, München, ihre Aktienanteile an dem jungen Unternehmen, das laut Bain & Company zu den erfolgreichsten deutschen New Economy Gründungen zählt, weiter aufgestockt. Im Zuge mehrerer Finanzierungsrunden sind mittlerweile insgesamt etwa 30 Millionen DM in das Start-up Unternehmen geflossen.

      „Jetzt zahlt sich unsere Mischung aus kapitalkräftigen Partnern und operativer Exzellenz aus“, erklärt Roland Honekamp, Vorstand und Mitgründer von zooplus.

      Die bisherigen Erfolge des Münchner Unternehmens, das im Sommer 1999 gegründet wurde und mittlerweile mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigt, können sich sehen lassen: Umsatzwachstum von mehr als 100 Prozent pro Quartal auf einen geschätzten Umsatz von 7 Millionen DM in 2000, dazu ein tragfähiges Geschäftsmodell, das hohe Kosteneffizienz mit hoher Kundenakzeptanz verbindet.
      „Wir werden auch in Zukunft für unsere Aktionäre ein gutes Investment sein“, so Honekamp.



      Kurzinfos zu zooplus:

      zooplus ist das führende deutsche Consumer Direct Unternehmen für Haustierbedarf. Mit einer Mischung aus Community-Bereich (Tier-Talks, virtueller Tierarzt) und Online-Shop sowie Printkatalog für Markenprodukte (zur Zeit rund 10.000 Artikel) für alle Arten von Haustieren (Hunde, Katzen, Fische, Pferde, Vögel, Nager und Reptilien) ist zooplus der Ansprechpartner für alle Tierbesitzer und –liebhaber.

      Das im Juni 1999 in Unterföhring gegründete Unternehmen ist von Zouk Ventures, Burda Medien und AdCapital finanziert und beschäftigt rund 50 Mitarbeiter. Im Mai 2000 startete die europäische Expansion mit dem Launch der französischen Website www.zooplus.fr. Zudem wurde zooplus bereits zum zweiten Mal in den e25-Index von Focus Money und Bain & Company aufgenommen und zählt damit zu den 25 Top-Internet-Gründungen in Deutschland.

      Marktforscher schätzen, dass im Jahr 2004 in Europa der Umsatz aller über das Internet getätigten Käufe von Haustiergütern rund 600 Millionen Euro betragen wird. Das entspricht 5 % des Gesamtumsatzes dieser Branche.

      Kontakt:
      zooplus.com ag
      eichenweg 4 rg.
      85774 unterföhring
      http://www.zooplus.de

      corinna baumeister
      telefon: +49.89.95 00 61 22
      telefax: +49.89.95 00 65 00
      e-mail: corinna.baumeister@zooplus.com

      stefanie heun
      telefon: +49.89.95 00 61 23
      telefax: +49.89.95 00 65 00
      e-mail: stefanie.heun@zooplus.com


      Kurzinfos zu Zouk Ventures:
      Zouk Ventures ltd, London, ist ein britischer Venture Capital Fund, der sich auf Investments in europäische E-Commerce, Kommunikations und Technologie Unternehmen spezialisiert hat. Im Fokus stehen dabei führende Unternehmen aus diesen Branchen. So hat Zouk beispielsweise auch in living systems investiert. Mehr Informationen unter www.zouk.com

      Kurzinfos zu Burda:
      Die Burda Media Holding, München, ist eines der größten und innovativsten Unternehmen der deutschen Medienlandschaft. In den letzten Jahren hat der Konzern eine Vielzahl erfolgreicher Private Equity Investments in junge deutsche Internet-Unternehmen getätigt. Z.B. in das bereits börsennotierte Internet-Unternehmen Onvista.

      Kurzinfos zu AdCapital:
      Die AdCapital AG, Berlin, ist eine börsennotierte Private Equity Gesellschaft, die in allen Phasen des Lebenszyklus eines Unternehmens investiert. AdCapital ist Ansprechpartner für wachstumsstarke, innovative Unternehmen aus der New Economy sowie für mittelständische Unternehmen, wenn es um Management Buy-outs oder zukunftsweisende Eigenkapitalkonzepte geht. Mehr Informationen unter www.adcapital.de
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 10:51:32
      Beitrag Nr. 122 ()
      Platow 15.12.00

      Euromicron mit Auftrag
      ie im Energiemanagement tätige Euromicron-Tochter Lechmotoren GmbH hat einen Großauftrag von Adtranz erhalten. Dies erfahren wir exklusiv aus guter Quelle. Der Auftrag beinhaltet die Lieferung von rd. 350 Generatoren für die Zugstromversorgung.
      „Mutter“ Euromicron befindet sich noch immer „im Wandel“. Nach dem Vorstandswechsel vor einigen Monaten und dem Dienstantritt von Dr. Willibald Späth ist erneutes Umstrukturieren und Neuausrichten angesagt. Die große Unbekannte in der Gleichung stellt unserer Meinung nach der Anteil von Großaktionär AdCapital (ehemals Berliner Elektro) dar. Wir halten es für durchaus realistisch, dass AdCapital seine Beteiligung künftig herunter fährt. Euromicron (WKN 566 000) hat in jüngster Vergangenheit massiv eingebüßt und krebst derzeit um das Allzeittief. Die schlechten Nachrichten sollten zwar im Kurs eingepreist sein, um sich jedoch wieder nachhaltig vom Boden zu lösen, muss die Umstrukturierung erst nachhaltig greifen. Warten Sie deshalb mit Käufen ab und beobachten Sie zunächst noch die weitere Entwicklung über einige Quartale.
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 13:02:04
      Beitrag Nr. 123 ()
      Na toll!

      Jetzt tritt das ein was ich die ganze Zeit befürchtet habe.

      Die haben fette Kasse in Crashzeiten und weil alle labern etwas mit dem Geld anzustellen, gehen die jetzt jede dreckige Beteiligung ein.

      Ich habe gebetet, bitte kein B2C! Die Kohle können wir abschreiben, wie AMAZON.COM die Beteiligung an Pets.com.

      Die Zerschlagung unter sofortiger Auflösung aller Positionen ist wohl doch die beste Lösung!

      Denen kann man sein Geld doch nich anvertrauen. Das Geld kann ich auch selbst in Letsbuyit.com anlegen und sehen wie es den Berg hinunter geht!

      s0
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 13:11:11
      Beitrag Nr. 124 ()
      Meine Pommes-Bude an der Ecke ist auch ein Consumer-direct-Unternehmen.

      Was hat sich AdCapital nur dabei gedacht....
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 14:36:45
      Beitrag Nr. 125 ()
      Bitte, AdCapital, kauf BESI zurück!
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 17:44:27
      Beitrag Nr. 126 ()
      Katzeklo, Katzeklo, ja das macht die Katze froh! Neues von Adcapital:
      Ich war überrascht als ich diese Woche den Stand des Rückkaufprogramms erfuhr:
      Die Adcapital hat bereits 2,65 % des Grundkapitals zurückgekauft, nämlich genau 195.393 Stamm- und 282.217 Vorzugsaktien (Stand 12.12.). Der Durchschnittseinstand lag dabei bei den Stämmen bei 12,86 Euro und bei den Vorzügen bei 12,85 Euro, so dass wohl unter 12,85 Euro alles Material aufgekauft wird. Heute ist übrigens Aufsichtsratssitzung bei Adcapital, wahrscheinlich um Montag noch Neuigkeiten präsentieren zu können, eventuell eine Aussage zur Dividende.
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 21:50:52
      Beitrag Nr. 127 ()
      @boersendj

      Sehr interessant zu hören. Woher hast Du denn die Information über den Stand des Aktienrückkaufs?

      Miau, Agio
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 18:18:02
      Beitrag Nr. 128 ()
      Hallo zusammen,

      jetzt laßt mal die Kirche im Dorf stehen. Bei der Beteiligung an der zooplus.com geht es nicht um den Verkauf von Tierfutter, sondern um eine Beteiligung an einer B2C Plattform, bei der man in der zweiten Finanzierungsrunde mit einem Betrag von X Mio. € eingestiegen ist. Was zählt ist einzig und alleine der mögliche Gewinn bei einem späteren Exit. Ich bin lieber an dem Marktführer für Tierbedarf und Community mit 14 % beteiligt, als an der zwanzigsten Suchmaschine.
      Wenn die Plattform in zwei Jahren aufgelösst werden muß, hat die AdCapital AG einen Wertberichtigungsbedarf von ein paar Mio. DM. Auf der anderen Seite ist bei einem Erfolg eine Vervielfachung des eingesetzten Geldes möglich. (mittelfristiger IPO Kandidat)

      Die Beteiligung an der CMC ist natürlich ein ganz anderes Kaliber. Durch diese Beteiligung ist man mit einem Schlag an das Know-How von ca. 30 Consultants herangekommen. Durch diese Zusammenarbeit können in Zukunft sehr interessante Beteiligungen entstehen. (mittelfristiger IPO Kandidat)

      Wenn die Information mit dem Aktienrückkauf stimmt, woran ich nicht zweifle, ist dies wiederum ein Indiz für eine spätere Umstellung der Vorzüge. Aus Mehrheitssicht des Hauptaktionärs Leibinger wäre ein Rückkauf von Stammaktien logisch gewesen. Die stärkere Gewichtung der Vorzüge zeigt jedoch, daß der Vorzüge-Anteil verkleinert werden soll, damit eine spätere Umstellung die Mehrheitsverhältnisse nicht zu stark verwässern.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 00:04:50
      Beitrag Nr. 129 ()
      Substanzsucher, du könntest recht haben, strategisch macht dieses Verhältnis keinen Sinn, wenn Leibinger nur die Macht erhalten wollte. Noch ist es ja auch nicht so weit, daß potentielle Investoren Schlange stehen, um AdCapital zu übernehmen.
      Obwohl: Wenn ich das Geld hätte: Ich würde denn Laden übernehmen und ausbeinen. Ist zwar mies, würde sich aber lohnen.
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 15:02:11
      Beitrag Nr. 130 ()
      Analystenkonferenz am Montag, den 18. Dezember um 14.00 Uhr in Frankfurt
      Eine solche Veranstaltung verspricht in der Tat eine große Beachtung vielleicht sogar eine Neuenddeckung unserer Substanzperle.
      Warten wir`s ab.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 18:55:41
      Beitrag Nr. 131 ()
      Hallo zusammen,

      die ganze VC-Branche liegt derzeit am Boden. Viele VC-Firmen haben ein viel zu großes Rad gedreht und sitzen jetzt in der Falle.

      Begünstigt durch frühzeitige Exits wurde in der Boomfase des Neuen Marktes viel Geld eingenommen. Dieses Geld wurde wiederum in eine Vielzahl von neuen Beteiligungen (erste Finanzierungsrunde) reinvestiert. Durch den Einbruch am Neuen Markt ist es jetzt unmöglich die zweite Finanzierungsrunde in Form eines IPO’s zu gestalten. Wie ich in einem früheren Posting schon einmal geschrieben habe, stehen für die VC’s nur drei Möglichkeiten offen.

      1. Neues Geld nachschießen
      2. Start up liquidieren
      3. Neue Kapitalgeber suchen

      Viele Beteiligungen werden wohl wie im Punkt zwei beschrieben, enden. Da die zweite Finanzierungsrunde mehr Geld erfordert als die erste, kommen viele VC’s mit ihren liquiden Mitteln nicht weit. Die Gewinner aus dem ganzen Dilemma sind Firmen wie z.B. unsere AdCapital AG, die genügend Liquidität besitzen und neu einsteigen können.
      Wer heute Cash hat, kann sich in aller Ruhe die jungen Unternehmen anschauen und zu stark gedrückten Preisen die Rosinen heraussuchen. Die Gefahr auf ein falsches Pferd zu setzen ist in der ersten Finanzierungsrunde um ein Vielfaches größer, als in der zweiten Finanzierungsrunde.

      Bei VC-Gesellschaften, die im Frühjahr 2000 im Wochenrhythmus neue Beteiligungen gemeldet haben bin ich bei diesem Börsenumfeld sehr vorsichtig.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 19:17:35
      Beitrag Nr. 132 ()
      Die Infos zum Aktienrückkauf habe ich von Fr.Schroiff persönlich auf meine Anfrage hin per e-Mail erhalten, also Schwarz auf weiß. Die Beantwortung dieser Frage zeigt also, dass Adcapital keine Geheimniskrämerei mehr betreibt, sondern handfeste Infos auf Anfrage herausgibt. Also fragt ruhig mal!
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 22:45:46
      Beitrag Nr. 133 ()
      @ boersendj

      Danke für Deine Antwort. Ich habe Deine Aussage nicht angezweifelt nur war ich überracht, da ich diese Mitteilung noch nirgendwo gelesen habe.
      Beste Grüße Agio
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 23:38:35
      Beitrag Nr. 134 ()
      Softpro und synfis führen Unterschriftenprüfung zusammen
      --------------------------------------------------------------------------------

      [BÖBLINGEN] 07. 12. 2000: Die Böblinger Softpro GmbH fusioniert mit dem Geschäftsbereich Identifikationssysteme der Düsseldorfer synfis AG. Aus dem Zusammenschluss entsteht durch die neu formierte Softpro GmbH der weltweit führende Spezialist für Systeme zur Unterschriftenprüfung. Die synfis wird durch die Investition eines zweistelligen Millionenbetrages gemeinsam mit ihrer Berliner Muttergesellschaft, der AdCapital AG, mit rund 33 Prozent größter Anteilseigner der Softpro GmbH.

      Die Märkte der bisherigen Wettbewerber ergänzen sich in idealer Weise. Softpro hat bisher über 80 Prozent seines Umsatzes durch Kunden im Ausland erwirtschaftet. Im Markt für Unterschriften- Prüfsysteme ist Softpro bereits heute weltweit führend. Mehr als 150 Kreditinstitute arbeiten mit Produktkomponenten aus dem SignPlus System, darunter fünf der zehn größten Banken der Welt. Innerhalb Deutschlands ist synfis die Nummer eins. Über 300 deutsche Banken und Sparkassen arbeiten im Bereich der Unterschriftenprüfung mit der Software des Düsseldorfer Unternehmens.

      Die Basis der automatischen Unterschriftenprüfung in SignPlus von Softpro und InfoSign von synfis beruht auf der gleichen IBM-Technologie, die sich heute im Besitz von Softpro und synfis befindet. Für das nächste Jahr ist die Zusammenführung von InfoSign in SignPlus geplant. Den Kunden beider Unternehmen wird über mehrere Jahre der Wartungsservice beider Produktlinien garantiert. Ein langfristiger Investitionsschutz ist somit gesichert. Durch die Zusammenführung des Know-Hows beider Firmen profitieren die Kunden beider Häuser.

      Seit 1998 ist Softpro ausschließlich als Spezialist für Unterschriften-Prüfsysteme aktiv. Seitdem konnte das Unternehmen zahlreiche Neuinstallationen seines Systems auf nahezu allen Kontinenten vermelden. Auch innerhalb Deutschlands wurden namhafte Kunden gewonnen. Der Zusammenschluss ermöglicht beiden Seiten eine Fokussierung auf die Kernkompetenzen in den jeweiligen Produktlinien. Softpro ist somit in der Lage, schneller und effizienter als bisher zu expandieren. Die Böblinger können so auch zukünftig als Wegbereiter innovativer Technologien für die Praxis agieren.

      "Unterschriftenprüfung ist zur Zeit in den unterschiedlichsten Geschäftsbereichen ein aktuelles Thema geworden: Im klassischen Zahlungsverkehr wird fortwährend nach Potentialen zur Senkung von Kosten und Risiken gesucht. Rund um die elektronische Signatur bestehen Sicherheitslücken in der Authentifizierung. Nicht nur in diesen beiden Fällen sind wir gefordert, sichere und effiziente Lösungen anzubieten". so Heinz Reschke, Geschäftsführer von Softpro. Damit befindet sich Reschke im Einklang mit der Strategie seiner zukünftigen Partner AdCapital/synfis: "Wir investieren in Zukunftstechnologien, die eine sinnvolle Verbindung von "New Economy", etablierten Geschäftsprozessen und konkretem Kundennutzen darstellen."

      Aktuelle Studien prognostizieren für die biometrischen Authentifizierungstechniken, wie der Erkennung der händischen Unterschrift, in den nächsten Jahren außergewöhnliche Umsatzchancen. Grund: Im Gegensatz zum Fingerabdruck oder der Iris ist die Unterschrift das einzige biometrische Merkmal, welches nie zufällig abgegeben wird. Die Einführung der elektronischen Signatur birgt zusätzliche Marktchancen: Die Authentifizierung der Nutzer elektronischer Signaturen kann nur durch biometrische Merkmale sichergestellt werden. SmartCards, Passwörter und PIN-Codes sind keine personengebundenen Merkmale und können unbeabsichtigt weitergegeben werden. Im Zeitalter des Electronic Banking wird die Unterschrift per Hand also eher noch an Bedeutung gewinnen. Zukünftig wird man sich am Point-Of-Sales oder bei Online-Banking-Systemen keine Geheimnummer mehr merken müssen - die eigene Unterschrift auf einem sensitiven Pad wird zum sichersten Zahlungs- oder Zugangscode.

      Sicherer e-Commerce, insbesondere zwischen Geschäftspartnern, wird erst durch die Kombination von "klassischer Unterschrift" und elektronischer Signatur gewährleistet. Von vertraulichen Dokumenten über Verträge bis hin zu finanziellen Transaktionen reicht die Bandbreite der zukünftigen Anwendungen. Ein weiteres Potential liegt in der Bekämpfung von Betrug mit Kreditkarten, insbesondere am Point of Sale, wo Sicherheit durch Unterschriftenprüfung derzeit ein Fremdwort zu sein scheint.

      Mittlerweile kann durch die automatische Unterschriftenprüfung mit SignPlus auch auf Belegen erkannt werden, ob es sich um Fotokopien oder nachgezogene Unterschriften handelt. Dazu werden Merkmale der Schreibpastenverteilung ausgewertet, aus denen sich zusätzlich Rückschlüsse auf die relativen dynamischen Schreibmerkmale, wie Schreibgeschwindigkeit und Schreibdruck, ziehen lassen.

      Die Softpro GmbH ist die Dachgesellschaft der in Deutschland aktiven Softpro GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften in USA und Asien.

      Die synfis-Gruppe ist einer der führenden deutschen Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Bankentechnologie und e-Banking. Zur Gruppe gehören neben der Dachgesellschaft synfis AG die Unternehmen synfis Service, Bank Projekt, DPS engineering und engram. Derzeit werden insgesamt ca. 400 Mitarbeiter beschäftigt. 1999 erzielte die Gruppe einen Umsatz von weit über 100 Mio. DM.

      Die AdCapital geht mit der Beteiligung an Softpro den Mitte des Jahres eingeschlagenen Weg zu einem erfolgreichen Private Equity Investor konsequent weiter. Wichtiger als das Halten der Mehrheit von Unternehmen ist dabei das Wachstumspotenzial der Beteiligung und - speziell bei Technologieunternehmen - die Führerschaft in aufkommenden Märkten.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Weitere Informationen erhalten Sie von:

      SOFTPRO GmbH & Co. KG
      Jörg-M. Lenz
      Wilhelmstrasse 34
      D 71034 Böblingen
      mail: jle@softpro.de
      Tel: + 49 (0) 7031 66 06 - 0
      Fax: + 49 (0) 7031 66 06 - 66
      web: softpro.de

      synfis AG
      Uwe Freese
      Presseabteilung
      Großenbaumer Weg 5
      40472 Düsseldorf
      Deutschland
      mail: presse@synfis.com
      Tel: + 49 (0) 211 - 9514 - 346
      Fax: + 49 (0) 211 - 9514 - 15346
      web: synfis.com
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 23:47:57
      Beitrag Nr. 135 ()
      Zur Lage der VCs
      Auf einer Veranstaltung (im September glaube ich) habe ich mal den Knorr sprechen gehört. Exitmöglichkeiten gibt es nicht viele.
      a) IPO - derzeit nicht gangbarer Weg, auf absehbare Zeit wird es auch nicht möglich sein, Schrott anzubieten.
      b) Verkauf an andere Firmen siehe Iquena/Kabel New Media
      c) Verkauf an andere VCs

      Auf meine Frage, ob das VC Geschäft nicht in erster Linie vom Börsenklima abhängt (VCs als Call auf die Hausse), sagte er, das es ein zweischneidiges Schwert sei, zwar sind die Ausstiege nicht mehr so lukrativ, dafür kann man billiger einsteigen.
      Er sagte auch, daß er von seinen Heydeaktien noch keine einzige abgegeben hätte. D.h. er hat den Ausstieg verpasst. (vgl BESI!!)
      Aber: Wer viele Beteiligungen kurz vor dem IPO hat und wenig Cash, der kommt jetzt ins Zittern; Margin Calls seiner start ups kann er nicht bedienen - jetzt ist Cash der König, also AdCapital.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 08:55:30
      Beitrag Nr. 136 ()
      Ad hoc-Service: AdCapital AG



      Ad hoc-Service: AdCapital AG <ADCG.DE>


      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------

      AdCapital investiert in das Telekommunikations-
      unternehmen Fortel S.A.

      Berlin, Paris, 18. Dezember 2000 - AdCapital engagiert sich als Minderheits-
      gesellschafter mit 15 Mio. Euro bei dem französischen Telekommunikations-
      anbieter Fortel. Fortel erhielt im August diesen Jahres eine von zwei
      nationalen Lizenzen für Wireless Local Loop (WLL) in Frankreich. Mit der WLL
      Technologie ist es möglich, sowohl Sprachtelefonie als auch breitbandigen
      Internetzugang anzubieten. Der Internetzugang ist dabei ein Vielfaches
      schneller als die DSL-Technik der France Telekom und ermöglicht u.a. Video-
      Konferenzen.

      Der weltweite Bedarf an Bandbreite (= transportierte Datenmenge pro Sekunde)
      verdreifacht sich jedes Jahr. Die Datenhighways sind nach massiven
      Investitionen der letzten Jahre und dem Fortschritt in der Glasfasertechnik
      zunehmend gut ausgebaut. Das letzte Nadelöhr ist weltweit der Zugang zum
      Endkunden, die "letzte Meile". Diese letzte Meile "gehört" traditionell den
      ehemaligen Monopolisten wie France Telecom. WLL ermöglicht diese letzte
      Meile mittels Richtfunk zu überbrücken. Die hierzu erforderlichen Lizenzen hat
      die französische Regierung Mitte des Jahres ohne Entgelt an 2 Konsortien
      vergeben, eines davon ist Fortel.

      Fortel zielt sowohl auf den Massenmarkt der privaten Haushalte als auch auf
      kleine und mittlere Unternehmen. Um Fortel in die Lage zu versetzen, bis Ende
      2004 mindestens 85% aller französischen Städte mit mehr als 50.000
      Einwohnern abzudecken, werden die Gesellschafter Fortel bis zu 300 Mio. Euro
      Eigenkapital zur Verfügung stellen. Der Gesellschafterkreis besteht aus UPC,
      Marine-Wendel, alpha und NRJ. Die börsennotierte UPC bringt neben der
      industriellen Expertise als größter europäischer Kabelnetz-Betreiber mit über 7
      Mio. Kabel-Kunden außerdem den Zugang zu Chello, dem größten
      europäischen Breitband-Internetportal ein. Weitere Gesellschafter sind die
      alpha-Gruppe, einer der erfolgreichsten europäischen Private Equity-Fonds, der
      große französische Industriekonzern Marine-Wendel und NRJ. NRJ, die
      börsennotierte französische Medien-Gruppe (Radio Energy), bringt zusätzlich
      den Zugang zu ihren Sendemasten ein, eine Grundvoraussetzung für den
      geplanten schnellen Roll-Out.

      Fortel startet mit dem Aufbau des Wireless Local Loop Anfang 2001 und wird
      seinen Umsatz bis 2005 auf 500 Mio. Euro steigern. Bereits im Jahr 2003 soll
      der EBITDA positiv sein. Die Investitionskosten sind, verglichen z.B. mit dem
      Aufbau eines Glasfaser- oder UMTS-Netzes weitaus geringer und ermöglichen
      ein sehr konkurrenzfähiges Angebot.

      Über AdCapital AG
      AdCapital hat bis heute ein Beteiligungsvolumen von über 400 Mio. Euro.
      gemanagt. AdCapital ist Ansprechpartner für wachstumsstarke, innovative
      Unternehmen aus der New Economy sowie für mittelständische Unternehmen,
      wenn es um Management Buy-outs oder zukunftsweisende Eigenkapital-
      konzepte geht.

      Rückfragen bitte an:

      AdCapital AG
      Leiterin Unternehmenskommunikation
      Christiane Schroiff
      030-88 57 51-20
      cms@adcapital.de
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 22:23:04
      Beitrag Nr. 137 ()
      Hallo zusammen,

      was ist Wireless Local Loop?

      Als wißbegieriger Mensch habe ich mich im Internet etwas schlau gemacht. Ihr glaubt nicht, was mir dabei passiert ist.
      Nach etwas stöbern bin ich auf der Home-page der Hamburger Neuen Markt Firma, Mediascape gelandet. Als Anbieter dieser superschnellen Funkinternetverbindungen gibt es in der Rubrik Produkte, Informationen zu WLL.

      Nach einigem Hin und Her bin ich dann auf der Seite zur Mediascape Aktie gelandet.
      Die Informationen die ich da antraf machten mich neugierig.

      IPO: 22. Mai 2000
      Emissionspreis: 47 €
      Aktienanzahl: 5.255.000 Stück
      Streubesitz: 27,2 %

      Kurs gem. home-page: 5 € (!)

      Als Wühlmaus habe ich natürlich sofort mit dem Rechnen angefangen. Streubesitz von 27,2 % bei 5.255.000 Aktien entspricht 1.429.360 Aktien. D.h.: Emissionserlös: ca. 67 Mio. €. Bei einem aktuellen Kurs von 5 € (Spitze 48 €) entspricht die Marktkapitalisierung ca. 26 Mio. €. Mein Interesse war geweckt! Von der Mediascape home-page bin ich dann sofort ins WO Board gegangen, um an weiter Informationen über Mediascape zu gelangen. Dann kam der Schock. Auf der Titelseite mußte ich unter den Gewinnern des Tages, Mediascape mit einem Tagesgewinn von ca. 53 % entdecken.

      Konnte unsere AdCapital AG die Fortis Beteiligung nicht schon einen Tag früher bekanntgeben.

      Diese kleine Geschichte nur so am Rande.

      Gibt es denn keine Reaktionen zum Fortis Einstieg oder zur Analystenkonferenz? Mich hat man ja leider dazu nicht eingeladen. Bin schon etwas enttäuscht.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 22:43:50
      Beitrag Nr. 138 ()
      Hallo zusammen,

      wie komme ich auf Fortis? Es muß natürlich Fortel S.A. heißen.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 01:21:45
      Beitrag Nr. 139 ()
      @substanzsucher
      Nur die Ruhe, die guten Analysten sind selten da wo sie sein sollten. Und so viel Neues wird es da auch nicht geben, nur für die, die Ihre Hausarbeiten nicht gemacht haben. (Du hast da also nichts verpaßt ??)Dank für Mediascape, es gibt davon noch mehr. Und Adcapital wird jetzt wie auf Schienen laufen, m.E. hat Welle 3 nach EW gezündet. Ich glaub es zwar noch nicht aber mal sehen....
      Gruß und Smile
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 06:15:57
      Beitrag Nr. 140 ()
      @Substanzsucher "kleiner Trost"

      Stichwort Analystenkonferenz? >>Mich hat man ja leider dazu nicht eingeladen. Bin schon etwas enttäuscht.

      Im Gegensatz zu den eingelandenen Fachjournalisten kennst Du Dich viel zu gut aus, hättest also wesentlich mehrnangenehme Fragen stellen können. Deshalb hast Du keine Einladung bekommen.Im Grunde haben Sie davor gezittert,daß Du eventuell doch noch (uneingeladen) vorbeikommst. *smile**

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 09:21:33
      Beitrag Nr. 141 ()
      Wie stark leidet ADC unter der aktuellen Kursschwäche bei Eurom. und Kabel N. ??
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 21:08:20
      Beitrag Nr. 142 ()
      und noch eine gute News:
      President and CEO Hetwig van der Sande Director of Finance
      *BE Semiconductor Industries Reports Receipt of €12.0 Million Order* *Listing on NEXT 150 and FTSE eTX All-Share Indexes*
      Drunen, The Netherlands, December 19, 2000 - BE Semiconductor Industries N.V. (“BE Semiconductor” or “the Company”) (NASDAQ: BESI; Amsterdam Stock Exchange: BESI; Frankfurt Stock Exchange: BSI), a leading manufacturer of assembly equipment for the semiconductor industry, today announced that its Dutch subsidiary Fico B.V. recently received a €12.0 million order.
      Fico B.V., BE Semiconductor’s semiconductor packaging equipment subsidiary, received an important order for multiple lines of integrated test and packaging equipment from a major US semiconductor manufacturer. The trim and form systems are integrated with strip based test handlers as well as single device test handlers. The leadframe strip testers are based on parallel test, increasing efficiency of the test systems, and as a result the productivity of the trim and form systems. Richard Blickman, President and CEO, commented: ”We are extremely pleased that one of our traditional plating and trim and form customers has decided to make a significant commitment to our Company’s line of integrated trim and form and test solutions. These orders emphasize the key strength of our organization being able to offer integration of trim and form and test on a process level resulting in a significant overall cost as well manufacturing cycle time reduction.” Order shipment is expected to occur from the second quarter through the fourth quarter of 2001. In addition, BE Semiconductor has recently been included in the NEXT 150 Index of EURONEXT. EURONEXT is the first fully-integrated, pan-European stock, derivatives and commodities market. The NEXT 150 index will include the biggest stocks immediately following the components of the EURONEXT 100, its blue chip index, selected on the basis of market apitalization and minimum liquidity.
      Furthermore, on October 2, 2000, FTSE announced that BE Semiconductor will be included in the newly developed FTSE eTX All-Share Index, the first pan-European technology sector index. FTSE is one of the world’s leading experts in the creation and management of equity indexes and is jointly owned by the London Stock Exchange and the Financial Times.
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 22:37:29
      Beitrag Nr. 143 ()
      Hallo zusammen,

      Stuttgarter Zeitung vom 19.12.

      Adcapital steigt bei Fortel ein
      BERLIN (dpa). Der Berliner Finanzdienstleister Adcapital steigt als Minderheits-Gesellschafter mit 15 Millionen Euro (rund 29,3 Millionen DM) beim französischen Telekommunikationsanbieter Fortel ein. Fortel erhielt im August dieses Jahres eine von zwei nationalen Lizenzen für Wireless Local Loop (WLL) in Frankreich, teilte das Berliner Unternehmen am Montag mit. Mit dieser Technologie ist es möglich, sowohl Sprachtelefonie als auch breitbandigen Internetzugang anzubieten. Fortel werde mit dem WLL-Aufbau, der es ermögliche, die "letzte Meile`` zum Endkunden durch Richtfunk zu überbrücken, Anfang 2001 beginnen. Der Umsatz werde bis 2005 auf 500 Millionen Euro (rund 977 Millionen DM) steigen. Fortel ziele sowohl auf private Haushalte als auch auf kleine und mittlere Unternehmen.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 07:21:31
      Beitrag Nr. 144 ()
      Hallo zusammen,

      Dieter Jeschke (43) ist zu Anfang April 2001 als Vorstand der AdCapital AG berufen worden. Er ist langjähriger Partner der Stuttgarter Anwaltskanzlei Hennerkes & Partner. Der derzeitige Alleinvorstand Christoph Schug (45) wird zum gleichen Zeitpunkt Vorstandssprecher, teilte die Berliner Beteiligungsgesellschaft mit.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 21:22:55
      Beitrag Nr. 145 ()
      Hallo zusammen,

      neues von der engram AG

      ================================================================================

      Bremen, 19. Dezember 2000
      engram AG verstärkt Marktstellung im Geschäftsfeld E-Learning durch Übernahme der kognita GmbH

      Die Bremer engram AG, Anbieter von Schlüsseltechnologien für die direkte, individuelle, visuelle Kommunikation im E-Business, hat mit sofortiger Wirkung 90% der kognita GmbH, ebenfalls in Bremen ansässig, übernommen. kognita entwickelt seit 1993 erfolgreich Lösungen für technik-basiertes Lernen,
      hat eine Vielzahl von Computer-based-Training-Projekten realisiert und sich damit als Spezialist im Bereich E-Learning profiliert. 10% der Anteile hält weiterhin Frank Drecoll, Gründer und Geschäftsführer der kognita GmbH. Der Kauf des Unternehmens kognita durch engram ist die konsequente Weiterentwicklung aus einer bereits seit Jahren bestehenden erfolgreichen Zusammenarbeit. Ziel ist hierbei, die konzeptionelle Kompetenz der kongnita GmbH mit dem Technologie-Know-how der engram AG zu einem noch stärkeren Marktauftritt zu verbinden. engram erschliesst mit ihren Kommunikationssystemen die "menschliche Dimension des E-Business“: Trotz Einsatz hochtechnologischer Systeme bietet das Angebot von engram z.B. mit dem VideoExpert for Web den unersetzlichen persönlichen Kontakt zwischen den beteiligten Gesprächspartnern. An der Entwicklung von "edulab“, der virtuellen Trainingsakademie für Aussendienstmitarbeiter per CD-ROM
      und per Internet/Intranet war kognita bereits beteiligt. Hierbei geht es um die punktgenaue Bereitstellung von Produktinformationen per Web-based Training. Drittes gemeinsames Produkt ist der WBT-Layouter. Mit dem WBT-Layouter können Lerninhalte in die Online-Lernumgebung eingestellt werden, ohne programmieren zu müssen. Der Kunde hat mit diesem Werkzeug selbst die Möglichkeit, seine Inhalte tagesaktuell zu pflegen.
      "Wir halten das Lernen mittels elektronischer Medien für eines der größten Wachstumsfelder im Internet und wollen den Ausbau dieses Bereiches mit der Übernahme von kognita in den Firmenverbund gezielt forcieren“, erklärt Jens Wünderlich, als engram-Vorstand verantwortlich für Strategie und Finanzen, das Übernahme-Engagement. Mit der kognita GmbH, die als Spezialist für erfolgreiche E-Learning-Konzepte eine Vielzahl von Computer-based-Training-Projekten realisiert hat und über einen ausgezeichneten Ruf im Bereich CBT,
      Web-based-Training und E-Learning verfügt, hat sich hier der ideale Partner für die Stärkung und Ergänzung des Kerngeschäftsfeldes E-Communication gefunden.

      Ansprechpartner:
      Karin Denk
      engram AG
      Otto-Lilienthal-Str. 16
      D-28199 Bremen
      Phone: +49 [0] 4 21 5 57 09-32
      Fax: +49 [0] 4 21 5 57 09-99
      e-Mail: presse@engram.de
      ================================================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 24.12.00 12:39:14
      Beitrag Nr. 146 ()
      wünscht Euch frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr.

      Avatar
      schrieb am 30.12.00 00:12:40
      Beitrag Nr. 147 ()
      Hallo!

      Neues von der Chartseite!!!

      Bei den VZ sehen wir zur Zeit einen starken Anstieg in der Volatilität bei steigenden Umsätzen. Dies ist oft ein Zeichen für einen neuen Trendimpuls.

      Betrachtt man nun den MACD auf wöchentlicher Basis, so sieht man, daß ein Kaufsignal kurz vor der Generierung steht.
      Zur Erinnerung: Zum letzten Mal gab dieser Indikator im November 99 bei 7 E ein Kaufsignal; zum Verkauf wurde im Juli bei 12,5 E geraten (hab ich ignoriert). Der wöchentliche MACD erfasst bei AdCapital die Bewegungen also sehr gut und ich erwarte mir eine kräftige Kursbewegung nach oben!

      Mein Tipp: Zum Jahresende 2001 stehen wir bei 17,8 E + 1 E Dividende. Wer tippt mit?
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 18:21:22
      Beitrag Nr. 148 ()


      Was gibt es neues - das ist doch die Frage aller Fragen.
      Aber heute gibt es keine Neuigkeiten - nur gute Wünsche.

      Allen AdCapital Freunden wünsche ich ein gesundes, gückvolles
      und erfolgreiches neues Jahr.

      Bis bald mal,

      Beste Grüße

      Agio
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 21:08:52
      Beitrag Nr. 149 ()
      Ich hoffe nur auf die fette Dividende und denke, daß der Kurs aufgrund der letzten Internetbeteiligungen zurückgeht.

      Ich hoffe schon seit 4 Jahren auf Kursgewinne.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 31.12.00 16:16:08
      Beitrag Nr. 150 ()
      Hallo zusammen,

      im eMarket habe ich folgenden Artikel entdeckt.
      ==========================================================================================
      eMarket, 15.12.2000 AdCapital beteiligt sich an CMC und Zooplus.com
      Die Berliner Wagniskapitalgesellschaft AdCapital AG hat sich an der CMC Capital Markets Consulting AG und der Zooplus.com AG beteiligt. AdCapital habe für 2,5 Millionen Euro einen Anteil von neun Prozent am Finanzdienstleister CMC erworben, teilte eine Sprecherin des am Smax gelisteten Unternehmens in Berlin mit. Bei der Internet-Handelsplattform Zooplus habe AdCapital drei Millionen Euro für eine Beteiligung von 14 Prozent investiert, hieß es weiter. CMC wird nach Angaben von AdCapital 2001 bei einem "deutlich positiven Ergebnis" 15 Millionen Euro umsetzen. Zooplus will den Angaben zufolge im Jahr 2000 rund 3,5 Millionen Euro umsetzen und strebt Gewinne ab 2002 an.
      ============================================================================================
      Für die 14 % an der zooplus wurden drei Mio. € und für die 9% an CMC, 2,5 Mio. € bezahlt.

      Dadurch ergeben sich folgende Firmenwerte.

      Zooplus: 21 Mio. €
      CMC: 27 Mio. €

      Für beide Beteiligungen wurde meines Erachtens nicht zu viel bezahlt. Es kann also viel preiswerter sein erst in der zweiten Finanzierungsrunde einzusteigen als bei der Ersten. Von der besseren Abschätzung über die Zukunftsaussichten des Business-Modells ganz zu schweigen.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 20:45:43
      Beitrag Nr. 151 ()
      @substanzsucher:
      Der Unterschied im Jahresdepot ist klein aber messbar :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 16:03:37
      Beitrag Nr. 152 ()
      Hallo zusammen,

      die Kurse der AdCapital Aktien scheinen seit ein paar Tagen bei ca. 12 € eingefroren zu sein. So wie es aussieht werden derzeit von der Gesellschaft in großem Umfang eigene Aktien zurückgekauft. Bei einem Spread von 8 € zwischen Aktienkurs und net asset value ist der Aktienrückkauf kein schlechtes Geschäft. Mit jeder zurückgekauften Aktie steigt der net asset value der verbleibenden Aktien. Voraussetzung ist natürlich, daß die Aktien vom Markt verschwinden und nicht zu einem späteren Zeitpunkt als Akquisitionswährung eingesetzt werden.

      Mein Gefühl sagt mir, daß sich in naher Zukunft etwas tut. Mögliche Ereignisse könnten der Verkauf der Schaltbau Anteile und/oder eine weitere Übernahme bei der euromicron AG sein. Wir werden sehen.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 21:39:11
      Beitrag Nr. 153 ()
      Nochmal zu meinem Lieblingsthema: Aktienrückkauf
      Ich weiß von einer limitierten Verkaufsorder über 16.200 Stück Vorzüge, die in einer einzigen Ausführung abgeräumt wurden. Hier ist also jemand Standby. Für die Ungeduldigen etwas Zuspruch: Wartet bis Ende April!
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 23:53:06
      Beitrag Nr. 154 ()
      Hallo boersendj,

      so wie ich die Sache sehe, wird von der AdCapital alles aufgekauft, was derzeit am Markt für Kurse um die 12 € zu bekommen ist.
      Ich wundere nur über eines: Wie kann es möglich sein, daß div. Seiten 20-30 % des Grundkapitals an einer Gesellschaft erwerben (inkl. Leibinger), ohne daß der Aktienkurs kontinuierlich anzieht. Es scheint so, als ob der Teich niemals austrocknet.
      Wo kommen die ganzen Aktien her. Ich habe nicht den Eindruck, daß derzeit Tausende von Kleinanleger ihr Depot ausmisten und mit dem Verkauf ihrer AdCapital Aktien irgendwelche gefallenen Engel einsammeln. Täglich werden mehrere Tausender Pakete gehandelt und sehr wenig „Kleinkram“. Von einem Kleinaktionär ohne Internetanschluß erwarte ich nicht, daß er die Entwicklung bei der AdCapital so richtig mitbekommt. Von Großanlegern und Institutionellen muß ich eigentlich erwarten können, daß sie den wahren Wert einer AdCapital Aktie kennen. Warum verkaufen sie dann trotzdem?

      Ich bin zwar nicht ungeduldig, aber mit Ende April hast Du mich schon neugierig gemacht.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 14:24:35
      Beitrag Nr. 155 ()
      und einzig das "Wertpapier" steht treu und fest zu AdCapital.
      Gehört nach deren Aussage zu den 5 Topfavoriten im SMAX.
      Dann sollten sie tunlichst nicht mehr Herrn Disselhorst zur HV schicken...
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 15:11:53
      Beitrag Nr. 156 ()
      Substanzsucher, könntest Du bitte mal eine Fortsetzung
      dieses Threads in einem neuen Fenster beginnen, die Ladezeiten
      nerven.
      Vielen Dank!
      be
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 15:26:18
      Beitrag Nr. 157 ()
      @dr.wssk,

      mit einem neuen Thread gehen natürlich sehr viele Informationen verloren. Es gibt auf der Übersichtsseite SMAX/Nebenwerte die Möglichkeit, das weiße Blatt mit der Zahl 20 zu klicken. Wenn Du darauf klickst, wird nicht der komplette Thread, sondern nur die letzten 20 Beiträge angezeigt. Das ist die schnellste Methode ans Threadende zu gelangen.
      Nichtsdestoweniger hast Du natürlich recht wenn du schreibst, daß es an der Zeit ist ein neuer Thread zu eröffnen.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 19:08:08
      Beitrag Nr. 158 ()
      @ dr.wssk,

      es ist nicht notwendig immer den kompletten Thread zu laden. Auf der Übersichtsseite SMAX/Nebenwerte befindet sich neben dem Titel ein weißes Blatt mit der Zahl 20. Wenn Du auf dieses Blatt klickst, kommst Du automatisch ans Ende des Threads. Einen schnelleren Weg um an den neuesten Beitrag zu kommen gibt es nicht. Nichtsdestotrotz wird es allmählich wieder Zeit, einen neuen Thread zu eröffnen. Es gehen allerdings immer sehr viele Informationen verloren.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 20:40:50
      Beitrag Nr. 159 ()
      Hallo zusammen,

      im Thread zu Knorr Capital habe ich folgenden Artikel gefunden. Die aktuelle Lage der VC-Firmen wird darin sehr gut beschrieben.
      ==================================================================================

      Aus der FTD vom 5.1.2001
      www.ftd.de/venture-capital

      Panik an der Geldmaschine
      Von Christian Baulig, Tillmann Prüfer und Matthias Dezes

      Jahrelang waren die Finanziers von Startups satte Renditen gewohnt. Der
      Kurssturz an den Aktienmärkten verhagelt den Risikokapital-Gebern nun das
      Geschäft. Der Ausstieg über die Börse ist versperrt.

      Hendrik Brandis ist heilfroh. Der Chef der Risikokapitalgesellschaft Earlybird muss derzeit
      nicht bei Investmentgesellschaften und Versicherungen vorsprechen, um neues Kapital
      einzuwerben. Seinen dritten Fonds mit einem Volumen von 250 Mio. DM hat er bereits im
      vergangenen Sommer geschlossen. "Voll gezeichnet", wie er betont.

      In dieser glücklichen Lage sind längst nicht alle Venture-Capital-Firmen. Die Zeichen stehen
      auf Sturm. Jahrelang boomte das Geschäft. Die Finanziers stiegen in ein frisch gegründetes
      Internet-Startup ein, päppelten die Firma über ein, zwei Jahre und verkauften ihre Anteile mit
      sattem Gewinn an der Börse. Je schneller sich dieser Prozess wiederholte, desto höher
      waren die Profite. Dreistellige Renditen lockten Investoren in Scharen. Jede Woche
      eröffneten neue VC-Firmen auf der Suche nach der schnellen Mark.

      Nach dem Kurssturz von Dow Jones und Nasdaq, Dax und Nemax macht sich nun
      Ernüchterung breit. An der Börse, besonders am gebeutelten Neuen Markt, lassen sich
      Jungunternehmen kaum noch platzieren. Groß angekündigte Börsengänge werden
      verschoben.

      Gründungen auf Eis gelegt

      Die große Geldmaschine der New Economy ist ins Stottern geraten. Die Manager von
      Risikokapital-Firmen, die über Jahre astronomische Gewinne eingefahren haben, bekommen
      die Börsenschwäche am eigenen Leib zu spüren. Etliche Finanziers haben die Gründung
      neuer VC-Firmen erst einmal auf Eis gelegt. Einigen droht gar das Aus. "Vor einem Jahr noch
      war Venture Capitalist der coolste Job. Jetzt ist es einer der heißesten", sagt Berthold von
      Freyberg, Geschäftsführer der Münchner VC-Gesellschaft Target Partners.

      Insgesamt sind in Deutschland rund 5000 Unternehmen mit Risikokapital finanziert. Pro Jahr
      müssen die Geldgeber rund 1000 Firmen in Bares umwandeln - das sind drei pro Tag. "Es
      gibt zurzeit einen erheblichen Stau beim Verkauf von Firmenanteilen", sagt Michael
      Schefczyck, Professor für Existenzgründung und Innovationsmanagement an der
      Technischen Universität Dresden.

      Noch fließt stetig Kapital in die Fonds der VC-Gesellschaften. In den USA sammelten die
      Firmen vergangenes Jahr schätzungsweise 100 Mrd. $ ein, 40 Mrd. $ mehr als im Vorjahr.
      Auch hier zu Lande haben institutionelle Anleger wie Versicherungen, Banken und
      Investmentfonds reichlich Geld in Risikofonds gesteckt. Die 180 Mitglieder des
      Branchenverbands BVK sammelten mehr als 6 Mrd. DM ein - doppelt so viel wie 1999.

      Doch nach den weltweiten Kurseinbrüchen könnte sich das Blatt nun wenden. "Es wird
      zwar weiterhin investiert, aber nur in die Gesellschaften, die ordentliche Renditen über
      einen langen Zeitraum vorweisen können", sagt der Münchner Vermögensverwalter und
      Anlageberater Alfred Straubinger. Diese Einschätzung teilt der Unternehmensberater Detlef
      Mackewicz: "Wer nur einstellige Prozentzuwächse pro Jahr abwirft, wird künftig Probleme
      haben, neue Investoren zu finden."

      "Es ist schwieriger geworden, neues Kapital einzuwerben", sagt Thomas Hoch, Vorstand
      der Frankfurter Equinet Venture Partners. Er wird zum 31. März einen Fonds schließen,
      obwohl die angepeilten 150 Mio. DM noch nicht erreicht sind.

      Das Platzen der Dotcom-Blase hat die VC-Fonds und deren Geldgeber im vergangenen Jahr
      allein in den USA schätzungsweise 100 Mrd. $ gekostet. Manche Venture Capitalists
      besitzen Aktienpakete, die Anfang 2000 einen Buchwert von 1,5 Mrd. $ oder mehr hatten,
      gegenwärtig jedoch keine 100 Mio. $ mehr wert sind.

      Das 30 Jahre alte Risikokapitalunternehmen Crosspoint Ventures zahlte kürzlich 1 Mrd. $ an
      Investoren zurück, weil die Manager keine lukrativen Anlagemöglichkeiten sehen. "Die
      Marktbedingungen sind zu schlecht", teilte Crosspoint-Chef Seth Neiman mit. "Die sonst
      übliche Wertentwicklung des eingesetzten Kapitals ist nicht zu erwarten."

      Aus solchen Ankündigungen ziehen die Investoren ihre Konsequenzen. Branchenkenner
      erwarten, dass die Einnahmen der US-Fonds dieses Jahr um bis zu 70 Prozent einbrechen
      werden. In Deutschland sieht es zwar nicht ganz so dramatisch aus, doch auch hier muss
      sich die Branche auf magere Jahre einstellen. "Die Wachstumskurve wird sich
      abschwächen", sagt Ernst Mayer, Geschäftsführer des bundeseigenen Risikokapitalgebers
      TBG, der seit 1989 in 1000 Fällen als Co-Investor von VC-Fonds aufgetreten ist. Die Kurse
      der börsennotierten Gesellschaften TFG, Knorr und VMR fallen beständig.

      Aggressive Expansionsstrategie

      Die Anleger haben erkannt, dass die Strategie der Branche Gefahren birgt. Schnelle
      Gewinne im Blick, haben viele Risikokapitalgeber ihre Firmen zu verfrühten Börsengängen
      und agressiven Expansionsstrategien gedrängt. So hatte der niederländische Rabatthändler
      Letsbuyit.com vor seinem Börsengang im vorigen Sommer zwar weder ein florierendes
      Geschäft noch ein zuverlässiges Vertriebsnetz, aber schon Niederlassungen in 14 Ländern.
      Dem Risikokapitalgeber Speed Ventures diente die Firma als Vorzeigeobjekt. "Letsbuyit war
      ein Supererfolg. Immerhin haben wir das Unternehmen innerhalb weniger Monate von null
      auf IPO gebracht", prahlte ein Speed-Venture-Manager noch im November.

      Nun steht die Firma wieder bei null: Das rasante Wachstum und das teure Marketing hatten
      Letsbuyit finanziell völlig überlastet. Die Firma steht vor dem Ruin, vor wenigen Tagen
      musste der Online-Händler in den Niederlanden Gläubigerschutz beantragen. Auch Speed
      Venture verlor bei dem Geschäft Millionen.

      "Wir müssen uns intensiver als bisher mit der Frage beschäftigen, wie wir uns von unseren
      Investments trennen", sagt Earlybird-Chef Brandis. E-Commerce-Firmen, die sich vor
      eineinhalb Jahren noch leicht am Neuen Markt platzieren ließen, sind heute für die Börse
      untauglich - es sei denn, der VC-Geber finanziert sie bis kurz vor die Gewinnschwelle. Die
      Firmen müssen wieder die Risiken übernehmen, die kurzzeitig die Börse geschultert hat.

      Dieses Schicksal trifft zum Beispiel die Frankfurter IVC, die laut Mackewicz zu den drei
      aktivsten VC-Gesellschaften in der deutschen Startup-Szene gehört. Von 28 Firmen in ihrem
      Portfolio sind 27 in der Internet-Wirtschaft tätig. IVC-Chef Bernd Schnell sieht darin keinen
      Nachteil: "Wir halten Internet-Startups unverändert für die aussichtsreichsten Investments",
      erklärt er. "Allerdings gilt es stärker als je zuvor, die Spreu vom Weizen zu trennen."

      Doch wo ist der Weizen? Im vorigen Jahr musste IVC zwei Börsengänge absagen: Canbox
      und Vidair. Bei zwei weiteren Unternehmen, Autoscout 24 und Getmobile.de, gaben die
      Finanziers ihre Kapitalmarktpläne schon im Frühstadium auf. Den einzigen gelungenen
      IVC-Börsengang legte im Mai die Firma Intraware hin. Der Newcomer musste jedoch bereits
      eine Gewinnwarnung ausgeben, und Vorstand Joachim Weber ist zurückgetreten. Für 2001
      steht kein Börsengang auf dem IVC-Kalender.

      Es droht ein Blutbad

      Zurzeit weigern sich viele VC-Gesellschaften anzuerkennen, dass ihre Rechnungen nicht
      aufgehen", sagt der Münchner Business Angel Vijay K. Sondhi. Die Firmen ruhten sich noch
      auf ihrem derzeit noch halbwegs komfortablen Finanzpolster aus: "Ich rechne aber damit,
      dass es in etwa drei Jahren ein Blutbad unter den Risikokapitalisten gibt."

      Dann nämlich, wenn kleine VC-Firmen trotz Kurssturz an der Börse Kasse machen müssen,
      um die restlichen Unternehmen im Portfolio am Leben zu erhalten. Wer geplante
      Finanzierungsrunden platzen lässt, ruiniert den Ruf seines Unternehmens. Gerade junge
      VC-Anbieter geraten unter Druck. "Bei vielen brennt die Hütte", sagt Berater Mackewicz.

      Die Finanziers müssen den Kapitalverbrauch der Unternehmen, die so genannte Burn Rate,
      reduzieren und die Umsätze nach oben treiben. Oder sich über andere Kanäle von ihren
      Firmen trennen. "Neulich hat uns ein anderes VC-Unternehmen kurz vor Quartalsschluss
      eine Beteiligung zum Kauf angeboten", sagt Equinet-Ventures-Vorstand Hoch. Das sei ihm
      zuvor noch nie passiert.

      Gängiger ist der Verkauf an ein Unternehmen aus der Industrie - der so genannte Trade
      Sale. Wellington Partners, Atlas Ventures und Goldman Sachs verkauften dem
      Medienkonzern Bertelsmann im Herbst ihre Anteile an der Internet-Rabatt-Firma Webmiles,
      als dem Internet-Startup das Geld ausging. 24 Mio. DM hatten die Unternehmen in Webmiles
      gepumpt. Vermutlich haben die VC-Geber wenig mehr als ihr Investment hereinbekommen.
      "Viele Tradesales sind verdeckte Abschreibungen", sagt der Konkurrent Brandis.

      Doch was noch vor Jahresfrist als anrüchig galt, könnte künftig die Regel werden. "Es setzt
      sich die Ansicht durch, dass nicht jedes Unternehmen an die Börse muss", sagt
      BVK-Geschäftsführer Frommann. Auch der VC-Geber TFG erwägt, einen potenziellen
      Börsenkandidaten an ein anderes Unternehmen zu verkaufen. Wenn die Manager des
      Startups mitziehen. "Gründer sind lieber Vorstand eines unabhängigen Unternehmens als
      Geschäftsführer einer Konzerntochter.", weiß Professor Schefczyck.

      Dass den VCs die Profite zwischen den Fingern zerrinnen, bekommen neue Firmengründer
      als Erste zu spüren. "Es wird schwieriger für Unternehmen, Kapital zu finden", sagt
      BVK-Geschäftsführer Frommann. Bei der Auswahl neuer Investments sind die
      VC-Gesellschaften schon jetzt selektiver. Im zweiten Halbjahr 2000 wurde keine
      Internet-Handelsplattform mehr finanziert, weil das Geschäft zu leicht zu kopieren ist.

      Chancen auf Risikokapital haben nur noch Gründer mit höchst technischen Geschäftsideen.
      Als Trends, die auch heute noch Unterstützung finden, hat der VC-Experte Steffen Leistner
      von der Unternehmensberatung Booz, Allen & Hamilton Medizintechnik optische
      Telekommunikation und Mobilfunk ausgemacht. Der Vermögensverwalter Straubinger ist sich
      sicher: "Der Appetit der Anleger nach Technologie in einem frühen Stadium ist hoch."
      ==================================================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 07.01.01 00:24:41
      Beitrag Nr. 160 ()
      Hallo zusammen,

      beim diesjährigen Jahresdepot 2001 hier im WO Board, bin auch ich mit einem Depot an den Start gegangen. Von 405 Depots sind im Moment nur 67 im Plus. Mit einem Gewinn von ca. 3 % stehe ich aktuell an der 40ten Position. Bin mal gespannt, ob ich mit einem eher konservative eingerichteten Musterdepot gegen die ganzen Zockerdepots mithalten kann. Im Jahresdepot wird über das ganze Jahr nicht mehr gehandelt.

      Meine Depotwerte sind:

      2500 AdCapital Stämme
      2500 Euromicron
      500 Hawesko
      1500 Mediascape
      500 Schaltbau

      Mediascape ist der einzige Wert im Musterdepot den ich nicht selbst halte. Durch den Börsengang im Mai 2000 (Emissionspreis 47 €) hält das Unternehmen pro Aktie einen Cashbestand von ca. 12 € (aktueller Kurs: ca. 4 €). Wenn ich mal wieder Liquidität habe und der Kurs weiterhin so tief bleibt, steige ich ein. Die restlichen Werte müßten allseits bekannt sein.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 20:49:27
      Beitrag Nr. 161 ()
      Hallo zusammen,

      die AdCapital hat heute eine weitere Beteiligung gemeldet. ( Pressemitteilung auszugsweise)
      ================================================================================
      Mit 20 % ist man nun an der CON MOT Strategie & Realisierung Unternehmensberatung GmbH beteiligt. Mit dem strategischen Investment stellt AdCapital seinen Beteiligungen einen weiteren erfahrenen Partner an die Seite.

      CON MOT wurde 1990 gegründet und konzentriert sich mit ihrer Strategie- und Schwerpunktsberatung auf die Optimierung aller Unternehmensprozesse mit Schwerpunkt in den Bereichen Produktion, Logistik, Marketing/Vertrieb und Materialwirtschaft/Beratung. Kunden der Unternehmensberatung mit Sitz in München sind Mittelständler und Großunternehmen vorwiegend aus der Automobil- und Automobilzulieferindustrie, dem Maschinenbau, Logistikunternehmen und Dienstleister.

      CON MOT beschäftigt zur Zeit 25 festangestellte Berater und wird 2001 bei deutlich positiver Ertragslage rund 5,0 Mio. Euro umsetzen.
      ===============================================================================
      Außer auf der ADC home-page konnte ich diese Pressemitteilung nirgendwo finden!!!

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 21:29:14
      Beitrag Nr. 162 ()
      Ich mag solche kleinen, von ein paar Leuten abhängige Firmen wie CON MOT nicht. AdCapital läuft Gefahr, sich durch zu viele, zu kleine Beteiligungen noch mehr zu verzetteln.
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 23:37:56
      Beitrag Nr. 163 ()
      Hallo!

      Was die neuen Beteiligungen tatsächlich bringen, werden wir so schnell nicht herausfinden.
      Fest steht für mich, daß AdCapital sich wohl nur als Financier betätigt; bei der Menge kleiner Betriebe ist eine strategische Begleitung sehr schwierig, zumal AdCapital wenig Personal hat.
      Da der Exit via Börse erst einmal verbrannt ist, sind die kleinen Läden gar nicht schlecht, die bringt man dann besser an irgendwelche Unternehmen ran. Bringt zwar dünnere Renditen als VC über Börse, aber die geplanten 15% könnten es werden.
      Im Handelsblatt war übrigens eine Meldung darüber.
      @Substanzsucher: Im Moment bin ich vorn! :)
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 19:10:08
      Beitrag Nr. 164 ()
      Hallo zusammen,

      die Beteiligungen an der CMC Capital Markets Consulting AG und der CON MOT darf man nicht als gewöhnliche Private Equity Beteiligungen betrachten. Der AdCapital wurde immer unterstellt, sie könnte mit Ihrer kleinen Mannschaft keine beratende Unterstützung geben. Dieses Manko wurde nun behoben, so daß die AdCapital AG über ein Potential von ca. 70 Unternehmensberatern und Cnsultens indirekt verfügen kann.
      Man kann zu Unternehmensberatern stehen wie man will, eines kann man Ihnen jedoch nicht absprechen. Sie verfügen über ein sehr gutes Wissen im Bereich Unternehmensbewertungen. Eine gute Unternehmensberatung verfügt über eine gut gepflegte Datenbank mit Kennwerten unterschiedlicher Unternehmenstypen. Ein Berater kann dadurch ein neu zu beratendes Unternehmen anhand von Vergleichskennwerten schnell und gut einschätzen.

      Durch diese Berater können zukünftig neue Beteiligungen aufgespürt und vorbereitet werden.

      Gruß Substanzsucher

      @Valueinvestor: Spielst Du noch mit? Ich finde Dich nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 23:39:08
      Beitrag Nr. 165 ()
      @ substanzsucher

      10 Plätze hinter Dir 9,x %
      Das Traurige daran ist, daß ich gerade die beiden Raketen AT&T und Federal Mogul nicht im Depot habe :(

      Jetzt haben wir die größte Hausse und die größte Baisse so en passant miterlebt, aber die AdCapital zeigt sich ziemlich resistent gegen alles und führt derzeit ein geruhsames Leben seitwärts. Die Rückkäufe stützen den Kurs und die Familie Leibinger hat ja auch noch ein paar Mitglieder.
      Vielleicht kommt jetzt Bewegung in die Sache: der Wochen-MACD hat gerade ein Kaufsignal gegeben, beim letzten mal gings von 8 bis 12,5!
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 08:26:57
      Beitrag Nr. 166 ()
      Wer bislang noch Zweifel hatte sollte sich "Das Wertpapier" am Kiosk ansehen.

      Unter der Überschrift "Die zweite Reihe gewinnt: Mit Value-Stocks sind Anleger auf der sicheren Seite" findet sich AdCapital als einer der aussichtsreichsten Werte für das Jahr 2001 !
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 21:48:50
      Beitrag Nr. 167 ()
      Heute steht ein Artikel mit Hotte Schug im Handelsblatt Investor.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 23:10:08
      Beitrag Nr. 168 ()
      Hallo zusammen:

      19.01.2001
      AdCapital Interview
      Handelsblatt


      Andreas Mihm von Handelsblatt hat mit dem Vorstand Christoph Schug der AdCapital AG (WKN 521450, St.), notiert im SMAX, ein Interview geführt. Das Beteiligungsunternehmen sei die Nachfolgerin der Berliner Elektro Holding, die vor allem durch jahrelange Querelen zwischen Großaktionär und Management sowie durch schlechte Performance Schlagzeilen gemacht habe.

      Schug sage, dass die Berliner Elektro Holding zuletzt vor allem durch Verluste und Quelereien von sich reden gemacht habe und das man nun das Geschäftsmodell der AdCapital geändert habe. Das Geld der Aktionäre werde in das klassische Buyout-Geschäft angelegt. Man wolle sich in reife Unternehmen einkaufen. Dabei könne die AdCapital AG über eine lange Industrieerfahrung zurückgreifen. Aber man baue auch ein Netz von Partnerschaften auf. Die Partner sollten dabei die Auswahl und Betreuung der Beteiligung unterstützen. Am Ende wolle man etwa 30 Beteiligungen halten und rechne mit bis zu fünf Buyouts im Jahr. Daher veranschlage man eine Investitionszeit von ein bis zwei Jahren. Dabei komme die aktuelle Marktsituation zugute.

      Über einen Entscheid, ob die 52 Prozent freien Aktionäre eine Dividende erhalten würden, habe man noch nicht entschieden, so Schug. Im Übrigen würden einbehaltene Gewinne den Firmenwert und steigern und seien mittelfristig steuerfrei für den Aktionär. Verglichen mit dem Gesamtmarkt habe die Aktie deutlich besser abgeschnitten. Dennoch werde sich noch mit einem Abschlag bestraft.

      Die wesentlichsten Beteiligungen seien laut dem Handelsblatt die Euromicron (74,9 %), die Synfis (100 %), die BE Technik GmbH (100 %), die am Neuen Markt notierte Kabel New media AG (2,2 %), die Schaltbau AG (49,9 %) und die BE Semiconductor Industries N.V. (4,5 %).

      Quelle Aktiencheck

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 17:42:35
      Beitrag Nr. 169 ()
      Das einzig Positive am Interview ist die Aussage, dass sich auch Institutionelle und Fonds wieder für ADC interessieren.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 20:35:42
      Beitrag Nr. 170 ()
      Was die Beteiligung an zooplus.com mit der Expertise bei "reifen Unternehmen" und der "Industrieerfahrung" zu tun hat, ist mir völlig unklar. Das Interview inhaltlich hat mit den jüngst bekannt gewordenen Beteiligungen herzlich wenig zu tun.

      Ich befürworte stark eine Expansion der AdCapital AG, jedoch würde ich dies lieber dort sehen, wo sich die Expertise des Vorstands mit den Branchen, in denen die Beteiligungen eingegangen werden, deckt. Insofern sind hier ein paar kritische Worte durchaus angebracht.

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 21:47:08
      Beitrag Nr. 171 ()
      Hallo Peer,

      ich habe Deine kritischen Worte zum Anlaß genommen und das Handelsblatt Interview als neuen Thread hier eingestellt. So kann sich jeder selbst ein Bild machen. Über die ZOOPLUS Beteiligung von 14 % kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Als Portfoliobeimischung mit einem Investitionsvolumen von 3 Mio. € kann ich damit leben, wenn dieser Ausflug in die B2C Branche nicht zur Regel wird.
      Die Beteiligungen an der Unternehmensberatung ConMot und dem auf Börsengänge spezialisierten Berater CMC sehe ich als Anlage und aus strategischer Sicht als positiv.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 22:01:38
      Beitrag Nr. 172 ()
      Die Beteiligung an der Unternehmensberatung könnte auf den ersten Blick sinnvoll sein. Allerdings muß die Frage gestattet sein, warum man eine strategische Zusammenarbeit in diesem Sektor nicht auch ohne Beteiligung an der Beratung durchführen kann. Macht man sich darüberhinaus nicht zu abhängig von einer Beratung, obwohl auf einem speziellen Gebiet, welches zukünftig bearbeitet wird, nicht eine andere Beratungsgesellschaft ein viel höheres Spezialwissen hat und damit geeigneter für eine Begleitung des Projekts wäre?

      Ehrlich gesagt bin ich ein wenig enttäuscht über die jüngsten Akquisitionen und hoffe, daß diese keine grundsätzliche Änderung in der eher konservativen, aber sehr erfolgreichen Beteiligungspolitik von AdCapital darstellen.

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 08:17:57
      Beitrag Nr. 173 ()
      Frankfurter über Besi:

      Spekulativer, aber ebenfalls interessant:
      Die niederländische BE Semiconductor (897 407) zeigt deutlich schwächere Renditekennzahlen, aber dafür auch eine günstigere Bewertung. Die frühere Tochter von Berliner Elektro (heute AdCapital) ist ein Lieferant von Verpackungseinrichtungen für die Chipindustrie. Die operative Marge liegt bei mageren 5,2 %, die Eigenkapitalrendite bei rd. 5,5 %. Damit ist das Unternehmen deutlich schlechter als ASM Lithography. Die Aktie marschierte von 9 bis auf 28 und liegt nunmehr wieder bei 10,50 EUR, was eine Börsenkapitalisierung von 366 Mio. EUR bedeutet. Damit wurde eine Verlangsamung in der Branche mehr als vorweggenommen, denn: Ein gutes Viertel des Marktwertes (rd. 100 Mio. EUR) sind allein bereits durch die bilanzierten Netto-Barmittel abgedeckt. Die schon reduzierte Gewinnschätzung für das Jahr 2001 geht von 0,94 EUR je Aktie aus, was ein KGV von 11,3 bedeutet. Ohne die Netto-Barmittel läge diese Kennziffer sogar bei 8,5. Realistischer erscheint eine Größenordnung von 15 bis 16, was auf ein Kursziel von 15 EUR hinausläuft. Sichern Sie die Position bitte nach erfolgtem Kauf mittels Stop-loss bei 8,95 EUR ab.
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 08:23:04
      Beitrag Nr. 174 ()
      So soll es sein - Frankfurter über AdCapital:
      Nach wie vor unverständlich sind die Bewertungsrelationen bei AdCapital (521 450). Die frühere Berliner Elektro möchte sich von der undurchsichtigen Industrie-Holding zu einer Beteiligungsgesellschaft mausern. Mittels „Buy-outs“ sollen Beteiligungen an reifen Unternehmen aufgebaut werden. Dieses Portfolio wird wertorientiert und nicht mehr rein strategisch motiviert geführt. Avisiert werden 5 Buy-outs pro Jahr. Momentan liegt der Schwerpunkt auf Telekom, Internet, Software und Hochtechnologie. Die Kriegskasse ist nach dem Verkauf der Beteiligung an BESI für 220 Mio. EUR nach wie vor prall gefüllt, auch wenn seit der Neufokussierung bereits 6 Beteiligungen aufgebaut wurden. Die größten Handicaps sind die geringe Marktbeachtung zum einen und zum anderen das immer noch angeschlagene Vertrauen nach den Querelen zwischen Großaktionär und Management. Mit dem Einstieg der Familie Leibinger (über 33 %) hat sich der Aktionärskreis inzwischen deutlich verändert. Das vorläufige Zahlenwerk ist durch den Verkauf des BESI-Paketes verzerrt: Der Umsatz wird bei etwa 357 Mio. EUR nach 702 Mio. EUR liegen. Allerdings wird aus einem Vorjahresverlust von 34 Mio. EUR ein Konzernüberschuß von 130 Mio. EUR. Die Netto-Finanzposition wurde von minus 130 auf plus 105 Mio. EUR gedreht. Zum Jahreswechsel deckten bereits allein die flüssigen Mittel in etwa die gesamte Marktkapitalisierung ab. Per 2001 wird ein Ergebnis je Aktie von 1,69 EUR erwartet, was einem KGV von 7,6 entspricht. Die Berliner kauften bereits rd. 3 % der eigenen Aktien zurück und wollen dies fortsetzen.
      Also: Diese Aktie ist mit Sicherheit kein Trendinvestment und wird auch nicht schnell explodieren. Langfristig orientierte Spezialitätenfreunde sind hier aber richtig.
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 21:48:51
      Beitrag Nr. 175 ()
      News

      AdCapital investiert in europäischen Software-Fonds




      Berlin (ots) - Die Serie von Neuinvestments der AdCapital AG wird
      mit einer Beteiligung an dem Software-Fonds ViewPoint Capital
      Partners fortgesetzt. Die Zielgröße des Fonds beträgt rund 70 Mio.
      Euro, wobei AdCapital sich mit 7,5 Mio. Euro an dem Fonds beteiligt.
      Durch das Investment partizipiert AdCapital sowohl an den Potenzialen
      interessanter Märkte als auch einzelner Unternehmen.


      ViewPoint wurde Anfang 2000 gegründet und hat ihren Sitz in
      Frankfurt, Amsterdam und Zürich. Sie will eine der führenden
      pan-europäischen Venture Capital Gesellschaften im Bereich
      Internet-enabling Software werden. Vornehmlich beteiligt sich
      ViewPoint an Unternehmen aus Deutschland, den Benelux-Länder sowie
      Frankreich. Ca. 20% des Fondsvermögens werden in weitere europäische
      Länder sowie Israel fließen. Der Software- und IT-Markt zeigt
      jährliche Wachstumsraten von 20%, ist europaweit sehr homogen und hat
      zur Zeit ein Marktvolumen von rund 500 Mrd. USD.


      "Die bisherigen Erfolge des ViewPoint Managements und attraktive
      Einstiegspreise lassen hohe Erträge aus diesem Engagement und aus den
      Beteiligungen erwarten, die wir gegebenenfalls parallel zu dem Fonds
      direkt erwerben können", kommentiert der Vorstand von AdCapital, Dr.
      Christoph Schug, das Investment.


      Als bedeutender Investor in dem Fonds festigt AdCapital ihre
      Partnerschaft mit ViewPoint, die wiederum dem Netzwerk der
      alpha-Gruppe angehören. Damit verfolgt AdCapital konsequent ihre
      Strategie, sich als führende Private Equity- und Venture
      Capital-Gesellschaft zu etablieren und ihr Netzwerk kontinuierlich
      auszubauen.



      ots Originaltext: AdCapital AG
      Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de



      Rückfragen bitte an:
      AdCapital AG
      Leiterin Unternehmenskommunikation
      Christiane Schroiff
      030-88 57 51-20
      cms@adcapital.de

      Noch vor einem Jahr hätte eine solche Meldung
      new economy flair bedeutet - Ad capital
      hätte plötzlich B2B Phantasie. Heute, wo man solche
      Beteiliungsfonds für viel, viel weniger Geld bekommt,
      bekümmert das kaum jemanden. Verückte Welt.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 08:20:19
      Beitrag Nr. 176 ()
      Hallo Substanzsucher,
      die "Internationale Dispositionsliste" führt AdCapital zur Zeit mit folgenden Werten:

      erwarteter Gewinn je Aktie für 2000 : 1,59 €
      erwarteter Gewinn je Aktie für 2001 : 1,69 €
      KGV 2001 : 7,40
      erwartete Dividende 2000: 0,20 €
      erwartete Dividende 2001: 0,20 €
      Marktkapitalisierung: 152 Mio €
      Indexgewicht (SDAX): 1,324

      in diesem Thread wurde öfter von einer Dividende in Höhe von 1 € geschrieben - wie steht es nun damit ??
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 13:36:45
      Beitrag Nr. 177 ()
      Bitte löst den Laden auf!!!

      Mein Geld kann ich auch alleine in einen Venture Capital fonds stecken.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 21:43:25
      Beitrag Nr. 178 ()
      @ s0,

      manchmal denke ich, daß Du Dr. Heibel bist. Auf der einen Seite schimpfst Du wie ein Rohrspatz auf die AdCapital und auf der anderen Seite gibst Du kein Stück her.
      Um an Dein Geld zu kommen muß man den Laden nicht auflösen. Es geht viel einfacher. Du mußt nur einen Verkaufsauftrag an Deine Bank geben und zwei Tage später hast Du Dein Geld.

      @ Baley

      ich kenne die "Internationale Dispositionsliste" nicht, aber die erwartete Gewinnreihe und Dividende kannst du vergessen. Im Handelsblatt Interview hat Dr. Schug folgendes zur Dividende gesagt:

      ==================================================================================
      Frage: Aber die 52 Prozent freien Aktionäre erwarten zumindest eine Dividende.

      Darüber haben wir noch nicht entschieden. Im übrigen steigern einbehaltene Gewinne den Firmenwert und sind mittelfristig steuerfrei für den Aktionär. Zudem haben wir bisher gut drei Prozent unserer Aktien zurückgekauft und wollen das fortsetzen
      ==================================================================================
      Seit Leibinger das Sagen hat merkt man seinen Einfluß. Mit über 30 % der Stammaktien bestimmt er was gemacht wird. Für einen Kleinanleger mag die Dividende noch lukrative sein. Herr Leibinger muß dagegen den Großteil seiner Dividende an den Staat abführen. Er hat also wesentlich mehr davon, wenn wie Dr. Schug im Interview ausführt, die Dividende im Unternehmen bleibt.
      Wenn mit der Dividendensumme eigene Aktien zurückgekauft werden, steigt sein Anteil am Unternehmen, seine gehaltenen Aktien werden wertiger (der Kurs wird schon noch steigen) und er zahlt keine Mark ans Finanzamt. Das gleiche gilt allerdings auch für alle anderen Aktionäre, die Ihren Freibetrag schon ausgeschöpft haben.

      Mein Tipp zur Dividendensumme ist: 0,5 € pro VZ-Aktie

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 14:22:12
      Beitrag Nr. 179 ()
      Also, nun mal ruhig mit de Pferde!

      Der gewichtige Unterschied ist doch der, daß ich bei Zerschlagung sofort über 20 Euro erhalte

      und

      beim Verkauf 11 Euro!

      Da ich auf absehbare Zeit keine Besserung den Kurs betreffend sehe und andererseits mit meinem Geld nur Mist gekauft wird, ist die Forderung der Zerschlagung (übrigens nicht erst 1 Jahr alt) doch wohl legitim!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 14:27:44
      Beitrag Nr. 180 ()
      Achso fast vergessen: Ich bin nicht Heibel!

      Wie sieht Deine Wahl aus:

      1. Morgen nach dem hypothetischen Zerschlagungsbeschluß 20 Euro.

      oder

      2. Weiterhin eine unterbewertete Krepelaktie im Depot, die weiß-Gott-wann die 20 Euro erreicht?

      Die Zerschlagung hätten wir schon im letzten Jahr haben können und da stand die Aktie noch tiefer. Damals wollte die Societe Generale die Mehrheit übernehmen (Gerücht aus der Presse).

      ;)
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 12:22:43
      Beitrag Nr. 181 ()
      Hallo s0,

      wenn nicht Dr. Heibel, bist Du vielleicht Dr. Malte Diesselhorst, DSW-Landesgeschäftsfürer Berlin? Der hat doch auf der letzten HV die Zerschlagung gefordert.

      Hättest Du nach der letzten HV, 20 € für Deine ADC Aktien erhalten, wären Deine Neuinvestments im Rahmen des Crashs vielleicht weniger als die aktuellen 12 ADC-€ wert.



      schwarze Linie: AdCapital VZ
      blaue Linie: NEMAX 50

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 17:27:32
      Beitrag Nr. 182 ()
      Ich bin auch nicht weiblich!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 21:49:26
      Beitrag Nr. 183 ()
      Hallo zusammen,

      wer hat denn heute unsere AdCapital Aktien aufgeweckt? Drittgrößter Kursgewinner im SMAX und das bei guten Umsätzen. Sind dies vielleicht schon Vorkäufe auf eine Empfehlung in irgend einem Donnerstag-Blättchen?
      Zwischenzeitlich ist auch der erste Newsletter erschienen. Von zwei Bekannten, die sich angemeldet hatten, weiß ich, daß sie ihn nicht bekommen haben. Ich hatte anfangs Probleme ihn zu öffnen. Da er als PDF verschickt wurde, kann ich ihn leider nicht in den Thread kopieren. Werde versuchen, ihn nochmals als Word Datei zu bekommen.
      Wer noch nicht im e-mail-Verteiler registriert ist, kann sich unter info@adcapital.de auf den Verteiler setzten lassen.

      Für mich war nur eines neu:

      Der Internet Auftritt wird nochmals komplett überarbeitet. Es soll eine deutlich informativere und auch interaktivere Version in wenigen Wochen zur Verfügung stehen.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 22:12:37
      Beitrag Nr. 184 ()
      Hallo zusammen,

      nachdem ich heute mein donnerstägliches Firmenindexlesen abgeschlossen hatte und in den ganzen Heftchen wieder keinerlei Erwähnung unserer AdCapital und ihrer Töchter gefunden habe, wurde ich schon nachdenklich.

      Über Wochen, bzw. Monate wird der letzte Mist gepuscht und wenn dann eine Bombe platzt (Intershop, EM-TV usw.) wird wieder Wochenlang geschrieben, daß man eigentlich schon immer skeptisch zu diesem oder jenem Wert eingestellt war.

      Wenn ich die Summe aller besprochenen Aktien addiere komme ich auf ca. 300-400 Werte. Für eine Story, wie die AdCapital ist da scheinbar kein Platz vorhanden.

      Nichtsdestotrotz macht die AdCapital Aktie ihren Weg. Derzeit habe ich sogar den Eindruck, daß sich irgend etwas tut. Der Auffangkorb wurde jedenfalls schon mal um ca. einen Euro nach oben gehoben. Viele Stücke sind allerdings bei dem angehobenen Niveau nicht hinein gefallen. Der Markt wurde in den letzten Monaten ausgetrocknet und die restlichen Hände halten ihre Stücke sehr fest.

      Nicht auszudenken, wenn die oben erwähnten Heftchen mal ihrer Research Arbeit nachgehen würden und die Story, AdCapital entdecken sollten.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 19:38:43
      Beitrag Nr. 185 ()
      Hallo Substanzsucher,

      wenn schon nicht die sog. Analysten ihrer "Arbeit nachgehen" und den Anlegern
      bei sinnvollen Anlageentscheidungen helfen, so kann man sich ja zumindest hier in
      diesem Thread informieren. Ich selbst habe in den letzten Tagen meine bisherigen Positionen
      wieder ausgebaut...

      Fraglich bleibt natürlich die Info-politik von AdCap. Noch immer ist AdCap. schwer durchschaubar
      und ich selbst traue mir bei einigen Beteiligungen einfach keine Meinung zu und kann daher nicht
      bewerten, ob noch stille Reserven vorhanden sind (z.B. Synfis und die vielen Kleinstbeteiligungen).
      Mir würde es wesentlich besser gefallen, wenn man sich auf 12 bis 15 Beteiligungen konzentrieren
      würde und sich in bestimmten Bereichen auch ein Know-how aneignen würde, daß dann auch erlauben würde,
      international zu expandieren mit diesen Bereichen...

      Aber so oder so, natürlich ist AdCap. stark unterbewertet. Ich gehe davon aus, daß inzwischen etwa 5 % der
      Aktien bereits zurückgekauft wurden, so daß der innere Wert der ausstehenden Aktien nunmehr noch einmal deutlich
      erhöht worden sein sollte. Ich wünschte mir aber für die HV, daß der Vorstand stärker kurs- und erfolgsbezogen bezahlt
      würde (sicher bei einer Beteiligungsgesellschaft nicht ganz einfach, aber realisierbar).

      Mal sehen, ob die "Story AdCap." endlich in den nächsten Monaten den Anlegern vermittelt werden kann...

      Viele Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 10:08:39
      Beitrag Nr. 186 ()
      Bekanntmachung
      Amtlicher Handel


      Änderung der Kursfeststellung:


      AdCapital AG,
      Berlin


      Die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft vom 30. Juni 1999 hat u. a. beschlossen, das Grundkapital von einer Einteilung in Nennbetragsaktien auf eine Einteilung in Stückaktien im Verhältnis 1 : 1 zu ändern und auf Euro umzustellen.

      Das Grundkapital beträgt somit Euro 46.050.413,38 und ist eingeteilt in 12 125 124 Stammaktien und
      5 888 232 Vorzugsaktien ohne Stimmrecht. An die Stelle einer Aktie im Nennwert von DM 5,00 tritt eine Stückaktie.

      Die entsprechende Satzungsänderung wurde in das Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg eingetragen.

      Gemäß Satzung der Gesellschaft ist ein Anspruch auf Verbriefung der Aktien ausgeschlossen. Die Aktien sind in einer Globalurkunde verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG hinterlegt worden ist. Gegenstand des Börsenhandels sind Anteile an dieser Globalurkunde.

      Die Lieferbarkeit der alten Aktien wird daher mit Ablauf von Mittwoch, dem 14. Februar 2001, zurückgenommen.

      Noch nicht ausgeführte Börsenaufträge werden durch die Umstellung auf die Stückaktie nicht berührt und bleiben gültig.

      Die Notierung für die





      Frankfurt am Main, den 13. Februar 2001

      Frankfurter Wertpapierbörse
      Geschäftsführung
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 12:38:30
      Beitrag Nr. 187 ()
      AdCapital-Aktionaeren sei die AdHoc der Sparta vom 15.02. und der Kursverlauf der HBAG trotz hervorragender Meldungen zum Studium ans Herz gelegt.

      @Substanzsucher
      Man koennte auch zum Schluss kommen, dass die Aufforderung zu Deiner (guten) Studie zu adcapital einem groesseren Aktionaer gute Ausstiegskurse besorgen sollte. Was ich allerdings nicht glaube.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 20:45:10
      Beitrag Nr. 188 ()
      Hallo Istanbul,

      bei allem, was mit Sparta und seinem Einflußbereich zu tun hat, bin ich sehr, sehr
      mißtrauisch geworden. Hierzu zählen auch die Postings, die ich von Peer Share
      gelesen habe (ich will darauf hier nicht weiter eingehen).
      Und da Peer Share wohl für Sparta arbeitet und Sparta Anteile an AdCap. hält (wohl ehemals
      ungefähr 2 %) und Sparta seine Probleme hat (meines Erachtens sogar sehr, sehr große Probleme),
      würde sicherlich eine Kurssteigerung von AdCap. gelegen kommen. Und die Share-Infos sind nun einmal
      auch diesem Einflußbereich zuzurechnen. Ich kann mir gut vorstellen, daß
      Sparta sich bei der nächstbesten Gelegenheit von seinen Aktien getrennt hat und dies ist auch in meinem
      Sinne als Aktionär von AdCap., da ich jeden Tag weniger von Sparta halte (zum Glück seit längerem aber meine
      Sparta-Aktien verkauft habe).

      Substanzsucher hat schon zu einer Zeit AdCap. sehr nüchtern, aus meiner Sicht auch realistisch analysiert und
      dabei immer wieder ein hervorragendes Detailwissen an den Tag gelegt und sich besonders bemüht, auf alle Fragen
      einzugehen. Allein dafür gebührt ihm nach wie vor großes Lob!

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 20:53:07
      Beitrag Nr. 189 ()
      Substanzsucher wollte ich garantiert nichts anhaengen und seine Studie war auch voellig okay. Im Gegenteil, es sollte mehr seiner Art geben hier.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 21:25:07
      Beitrag Nr. 190 ()
      Hallo zusammen,

      seit dem 1. März 2000 bin ich hier im Board registriert und versuche die AdCapital Story einer breiteren Anlegerschaft etwas näher zu bringen. Wenn ich auch von der Kursentwicklung etwas enttäuscht bin, fasziniert mich, wie Herr Leibinger das Unternehmen an sich gerissen hat. Wenn meine Taschen sehr viel tiefer gewesen wären, hätte ich das Selbe gemacht.

      Derzeit ist die Entwicklung bei den Beteiligungen, der euromicron AG und der Schaltbau AG noch spannender als bei der AdCapital.

      Die euromicron AG will noch im ersten Quartal drei (!) Übernahmen im Bereich der Glasfaserdatennetze bekanntgeben. Trotz Baisse am Neuen Markt trotzt der euromicron Kurs allen Widrigkeiten und gerät selbst bei Miniumsätzen nicht unter Druck.

      Die Schaltbau AG hat im Zwischenbericht zum 3. Quartal 2000 ein hervorragendes Ergebnis gemeldet. Täglich wird mit den vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2000 gerechnet. Wenn diese Zahlen auch nur annähernd das bringen, was im November publiziert wurde, wird die Schaltbau Aktie einer der Renner 2001 werden. Ich habe mir heute nochmals welche ins Depot gelegt. Von der Schaltbau will niemand mehr was hören, aber alleine das 49,9 Paket der AdCapital AG ist derzeit knappe 30 Mio. DM wert.

      Gruß Substanzsucher

      P. S. Daß Sparta ehemals 2 % der AdCapital gehalten haben soll, ist mir neu. Ist das irgendwo nachzulesen?
      Nach Monaten Boardarbeit ist Peer Share an mich heran getreten und hat mich gefragt, ob ich in den Share Infos eine Studie über AdCapital machen möchte. Nicht ahnend, wieviel Arbeit dies bereitet, habe ich es gemacht. Sonst gibt es keinerlei Verbindungen zu Peer Sheer und schon gar keine zu der Sparta AG.

      Da ich die Share Infos im Bereich der Nebenwerte für eine sehr gute Plattform halte stelle ich nochmals den Link hier ein.

      http://www.share-infos.de/
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 23:45:02
      Beitrag Nr. 191 ()
      Lösen Sie sich einmal von dem Gedanken, daß SPARTA irgendetwas etwas mit den SHARE-INFOS zu tun hat! Dies sind 2 voneinander völlig unabhändige Veranstaltungen!

      Welcher Bericht über welche Aktie wann erstellt wird liegt AUSSCHLIESSLICH im Ermessen der Autoren. Ich bin alleiniger Geschäftsführer der SHARE-INFOS GmbH i.G. und in keinster Weise von irgendjemandem weisungsgebunden. Die Studie von "Substanzsucher" zu Adcapital war im übrigen eine Einladung und nicht, wie hier jemand weismachen will, eine Aufforderung. Vom Interessenfocus der SHARE-INFOS passte das Thema sehr gut bei uns hinein und nachdem sich wohl niemand von den Board-Usern so intensiv mit AdCapital beschäftigt hat wie "Substanzsucher" und er dies stets in einer sehr sachlichen Art getan hat, lag die Idee nahe, ihm hier neben dem Wallstreet-Board die Möglichkeit zu geben, seine Gedanken auch einem erweiterten Publikum zugänglich zu machen und gleichzeitig für die SHARE-INFOS einen weiteren interessanten Artikel zu akquirieren.

      Und nach meinem Ermessen ist die Studie sehr gut geworden!

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 00:40:34
      Beitrag Nr. 192 ()
      Hallo Peer Share,

      mein ungutes Gefühl bleibt auch nach dieser Beteuerung und ich glaube, dafür
      auch genügend Gründe ausfindig gemacht zu haben (aber das soll nicht hierher gehören,
      da wir über AdCap. diskutieren).

      Substanzsucher,

      ich selbst bin an Sparta nicht mehr interessiert und habe meine Materialien dazu größten-
      teils nicht mehr. Aus einer Beteiligungsübersicht, die monatelang im Board hier eingestellt war,
      geht aber hervor: AdCap, vorhandene Aktien bei Sparta 12.291.200 (entspricht 1,61 %). Ich gehe davon
      aus, daß diese Angaben zutreffend sind. Sicher kann Peer Share, wenn er wollte, Aufklärung leisten. So
      oder so, absolut nebensächlich.

      Spannend wird sein, ob euromicron wirklich vom Neuen Markt nicht beinträchtigt wird in seiner
      Entwicklung. Immerhin wurde euromicron vorher nicht so hochgejubelt, so daß das Rückschlagspotential hier
      nicht vorhanden ist.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 01:19:25
      Beitrag Nr. 193 ()
      Fragen Sie doch einfach die SPARTA direkt. Das ist sicherlich ein besserer und vor allem sichererer Weg als über Mutmaßungen in einem Brokerboard-Thread sich eine unsichere Wahrheit zusammenzureimen. Auskunftsberechtigt in Sachen SPARTA bin ich an dieser Stelle hier leider ohnehin nicht, so daß sich auch hier anbietet, bei Interesse Ihre Fragen direkt an die Gesellschaft zu stellen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß die Antwort der Gesellschaft eventuell vorhandene Sensationsgelüste einzelner User enttäuschen dürfte.

      Grüße

      Peer Share
      www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 11:17:02
      Beitrag Nr. 194 ()
      Also nochmal ausfuehrlicher:

      AG A haelt 2% an AG B1 und 2% an AG B2. Es kursieren Geruechte ueber Liquiditaetsschwierigkeiten von A. Es erscheint eine adhoc von A, dass der Anteil an B1 verauessert wurde. Dann MUSS man als Anleger die Wahrscheinlichkeit, dass auch B2 zum Verkauf steht oder schon verkauft wurde, hoeher gewichten. Das ist doch Aktien-Einmaleins!

      Es ist ein offenes Geheimnis, das an eine objektive Tatsache grenzt, dass die meisten Kaufstudien zum Zwecke der Veraeusserung eines groesseren Pakets herausgegeben werden. Nun erscheint in einem Magazin, das von jemandem geleitet wird, der mit obiger A verbunden ist, eine Kaufstudie zu B2. Dann kann man zu dem Ergebnis kommen, dass A eben auch B2 verauessern wollte. Auch das ist Aktien-Einmaleins!

      Trotzdem bin ich NICHT der Meinung, dass Sparta AdCapital verkauft hat. Und selbst wenn, so waere ich NICHT der Meinung, dass der Artikel damit was zu tun hatte. Dazu habe ich von Peer einfach eine zu hohe Meinung. Und Substanzsucher haette damit schon ueberhaupt nichts zu tun gehabt.

      Abgesehen davon war die Studie sehr gut.

      Tschoe, Istanbul.

      PS Man ersetze "Aufforderung" durch "Einladung" im letzten Posting.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 11:57:32
      Beitrag Nr. 195 ()
      "Auskunftsberechtigt in Sachen SPARTA bin ich an dieser Stelle hier leider ohnehin nicht"
      Nicht schlecht. :laugh:
      Andere würden schreiben "Weiß ich nicht".
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 18:58:54
      Beitrag Nr. 196 ()
      Hallo Istanbul,

      Du hast schon recht, auch wenn ich mir eher als Du vorstellen kann, daß
      Sparta mittlerweile seine Aktien an AdCap. verkauft hat, da alles bei Sparta
      auf Liquiditätsprobleme hindeutet. Ich würde diesen Verkauf begrüßen, da Sparta
      sicherlich nicht zur Stabilisierung des Aktionärskreises beitragen kann.

      Grüße, smax-beob

      P.S: Gehe ich recht davon aus, daß wohl hauptsächlich AdCap. selbst die Aktien
      derzeit am Markt aufkauft/zurückkauft???
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:48:59
      Beitrag Nr. 197 ()
      Hallo smax-beob,

      Dein P.S. sehe ich genauso wie Du. Ich schätze mal, daß 90 % aller AdCapital Umsätze durch das Rückkaufprogramm generiert werden. In schwachen Börsenzeiten ist es für uns Aktionäre nicht schlecht, wenn für die wenigen zittrigen Hände die noch in diesem Wert sind, ein Auffangkorb bereit steht.
      Über kurz oder lang wird schon wieder Bewegung in den Kurs kommen.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 18:26:07
      Beitrag Nr. 198 ()
      Hallo Substanzsucher,

      heute haben wir wohl den Beweis erhalten. Niemand außer AdCap. selbst
      hätte heute eine deratige Anzahl Aktien gekauft (wenn wir davon ausgehen,
      daß die Großaktionäre ihren Anteil nicht weiter aufstocken).

      Wenn wir nach den gesunkenen Börsenkursen von einem Net-asset-value (NAV) von 18
      Euro je Aktie ausgehen (oder bist Du kurzfristig in der Lage, das genauer auszurechnen?),
      dann dürfte nach Abschluß der Rückkaufsprogramms (10%) der NAV für die ausstehenden Aktien
      etwa 20 Euro betragen. Wie ich finde, wunderbare Aussichten!!!

      Sicher bedarf es bei AdCap. etwas Geduld, doch inzwischen sehe ich immer mehr die Steuerreform
      und die Steuerfreiheit von Beteiligungsverkäufen heranrücken und bei AdCap. gibt es da einiges zu
      veräußern... (wohl auch Schaltbau dann unter möglicherweise Aufdeckung weiterer stiller Reserven!).

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 21:53:11
      Beitrag Nr. 199 ()
      Hallo Zusammen,

      heute war ich das erste Mal auf der Sparta home-page um nach der AdCapital Beteiligung zu recherchieren. Dort konnte ich unter Investors Corner folgendes entdecken.

      Frage an Sparta:
      aus der Studie der M.M.Warburg über Ihre Gesellschaft kann man entnehmen, daß Sie eine Beteiligung von 1,51% an der Ad Capital AG halten. Wie beurteilen Sie das Geschäftsmodell von Ad Capital? Haben Sie Kontakt zum Management? Wird Ad Capital eine strategische Beteiligung? Kaufen Sie weiter zu? Wie ist die aktuelle Beteiligungshöhe?

      Antwort
      die Auflistung der Beteiligung an der AdCapital AG in der Warburg-Studie war eine Momentaufnahme. Die angezeigte Beteiligungshöhe ist erläuterungsbedürftig, da sich die Prozentangabe auf den Anteil an den AdCapital-Vorzugsaktien und nicht auf das Gesamtkapital bezog.
      Aufgrund verschiedener Überlegungen und einer kritischen Markteinschätzung haben wir uns noch im Geschäftsjahr 1999/2000 von dieser Beteiligung getrennt. Zum Bilanzstichtag 30.09.2000 waren wir nicht mehr an der AdCapital AG beteiligt und haben auch seither keine Aktien der Gesellschaft erworben.
      Mit freundlichen Grüßen
      SPARTA Beteiligungen AG

      Mein Beitrag in den Share-Infos wurde am 27. Oktober veröffentlicht. Somit dürfte dies auch geklärt sein.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 22:01:49
      Beitrag Nr. 200 ()
      Hallo Substanzsucher,

      auf Dich ist Verlaß! Gut, daß Sparta nicht mehr an AdCap. beteiligt ist
      und daß Dein Beitrag sicherlich von Dir niemals dazu gedacht war, für bestimmte
      Personen den Kurs von AdCap. zu beeinflussen, war sowieso klar!

      Wenden wir uns also AdCap. zu: Ich weiß ja, was schon alles geleistet wurde und sehe
      auch bei einigen Beteiligungen positive Entwicklungen (Schaltbau, euromicron, wenn bei
      letzterer mir vieles auch noch umsetzungsbedürftig ist). Aber was ist mit den Kleinbe-
      teiligungen? Wie ist das Konzept von AdCap.? Wird der Vorstand endlich auch mit Options-
      rechten ausgestattet, um mehr Interesse an einem hinreichendem Kurs zu haben? Und über-
      haupt: Wann und wie oft sind Analystenveranstaltungen geplant?

      Fragen über Fragen an Dich...

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 20:39:26
      Beitrag Nr. 201 ()
      Hallo Adcapital-Fans,
      komme gerade aus dem Urlaub und konnte erst diese Woche auf das Handelsblatt-Interview reagieren. Ich habe alle Adcapital-Aktien verkauft. In diesem Thread hatte ich um Geduld bis Ende April gebeten, da ich bis dahin mit einer positiven Dividendennachricht gerechnet hatte. Jetzt will Dr.Schug offensichtlich die Aktionäre aushungern und spricht von Steigerung des Unternehmenswerts durch Thesaurierung von Gewinnen. Davon hätten die Aktionäre mehr, weil der Aktienkurs steige. Man sieht´s! Gleichzeitig bittet Dr.Schug um 5-10 Jahre Geduld. Erstens fragt man sich wofür, zweitens hat diese Gesellschaft jedes Recht verspielt, die Aktionäre um Geduld zu bitten. Seht Euch mal den Aktienkurs von vor 10 Jahren an. Dr. Schug lebt nun schon seit einem Jahr von einem einzigen Geschäftsvorfall, nämlich dem BESI-Verkauf. Wäre das Geld bereits ausgegeben für ähnliche Titel wie zooplus, dürfte die Aktie bei 5 Euro liegen. Dr. Schug bekommt zum 1. April Verstärkung im Vorstand. Nachdem Frau Schumacher Verstärkung
      in der Vorstandsassistenz bekommen hatte, war sie noch 2 Monate bei Adcapital. Man will sich jetzt auch wieder mehr bei Schaltbau einbringen, der Geldvernichtungsmaschine der letzten 10 Jahre. Dabei kann man Schaltbau nur verkaufen, wenn es mal gerade nicht katastrophal aussieht, z.B. jetzt. Auf einen steuerfreien Verkauf von Beteiligungen im nächsten Jahr braucht Adcapital nicht zu warten, denn der Verlustvortrag aus dem Jahr 1999 dürfte noch lange reichen.
      Zum Schluss noch zum Aktienrückkauf: Beim derzeitigen Stand kann Adcapital bis zum 31.12.2001 noch circa 5.000 Stück pro Börsentag kaufen. Nach Umsätzen von 30.000 Stück in den letzten Tagen, wäre Adcapital aber schon vorher abgefüllt, was dann? Ich glaube nämlich auch, dass 90 % der Umsätze von Adcapital selbst gemacht werden, d.h. ohne Rückkauf ist die Aktie in größeren Stückzahlen unverkäuflich. Institutionelle werden sich in eine solche Situation sicher nicht hinein begeben. Ich werde den Thread aber weiterhin mit Interesse verfolgen und vielleicht in Zukunft auch wieder Adcapital kaufen. Bis dahin wünsche ich allen Standhaften viel Glück.
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 13:16:23
      Beitrag Nr. 202 ()
      boersendj,

      das klingt doch recht negativ - zu negativ! Natürlich bin auch ich nicht
      mit der Bewertung von AdCap. zufrieden und natürlich frage ich mich auch ab
      und an, ob das Konzept von AdCap. stimmt und ob die Kleinaktionäre auch hinreichend
      bedacht werden... Sicher, der BESI-Verkauf im letzten Jahr ist als gelungen zu be-
      zeichnen und seitdem gibt es nur kleine Veränderungen. Doch immerhin wird euromicron
      recht schnell auf bestimmte Kernaktivitäten ausgerichtet und wurde auch einige andere
      Beteiligungen sinnvoll vorangebracht (Einbringung bei Kabel New M., Schaltbau-Verbesserungen,
      synfis mit positivem Ergebnis). Auch wurden einige neue Beteiligungen eingegangen, wobei sich
      bislang weder mir noch dem Kapitalmarkt erschließt, welchen Zweck und welche Zielrichtung diese
      Beteiligungen haben. Man wird jedoch auch sagen müssen, daß AdCap. sich reichlich Zeit gelassen
      hat mit diesen Beteiligungen, so daß davon auszugehen ist, daß eine Entscheidung unter Abwägung
      der gesamten Risiken ergangen ist und möglicherweise diese Beteiligungen ein sehr gutes Management
      aufweisen und dadurch mittelfristig erfolgreich weiterverkauft werden können.

      Schaltbau kann AdCap. am besten beurteilen. Es gibt wohl 2 Möglichkeiten: a) Niemand wollte Schaltbau
      kaufen, so daß AdCap. sich notgedrungen weiter engagiert... b) Schaltbau entwickelt sich weit besser als
      geglaubt, so daß AdCap. derzeit gar nicht verkaufen will, da der wahre Wert erst in den nächsten JAhren zum
      Ausdruck kommt. - Ich selbst mag mir hier kein Urteil erlauben und will dies Substanzsucher hier besser über-
      lassen, nach allem, was ich aber gelesen habe, dürfte eher die 2.Alternative zutreffen!!!

      Die Aktien von AdCap. leiden sich unter der Branchenzugehörigkeit. Auch wenn AdCap. eher in traditionelle Unter-
      nehmen investiert hat und damit nicht so sehr vom Börsenumfeld betroffen ist, will derzeit niemand Beteiligungs-
      gesellschaften kaufen. Natürlich kann aber auch ein Abschlag von net-asset-value von geschätzten 18 bis 20 Euro je
      Aktie in der derzeitigen Höhe dauerhaft nicht bestehen bleiben. Zum einen würde dies Anlaß geben, an den Fähigkeiten
      des Managements zu zweifeln, weil dann davon ausgegangen werden müßte, daß dem Kapitalmarkt das Konzept nicht vermittelt
      werden kann und damit ein Austausch des Managements angebracht ist. Zum anderen glaube ich schon, daß mittelfristig auch
      wieder Anleger in diesen Wert investieren würden, da eine starke Unterbewertung dauerhaft an der Börse jedenfalls dann nicht
      bestehen bleiben wird, wenn das Management den Kapitalmarkt davon überzeugen kann, daß das Unternehmen erfolgreich weiter
      agieren wird.

      Grüße, smax-beob

      P.S.: Da Frau Schumacher angesprochen wurde: Arbeitet sie noch für AdCap. (ich selbst habe überhaupt keinen kompetenten
      Eindruck von ihr gewonnen)?
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 17:52:23
      Beitrag Nr. 203 ()
      Hallo börsendj,

      nur kurz eine Bemerkung zur BESI. Als im Frühjahr 2000 überall nur noch von der new economy gesprochen wurde, hat man sich von der Mehrheit an der BESI getrennt. Auf der HV wurde dieser Verkauf selbst von der DSW massiv kritisiert. Weiter wurde über das ganze Jahr 2000 bemängelt, daß die liquiden Mittel nicht sofort wieder reinvestiert wurden. Wie richtig diese zurückhaltende Anlagepolitik war, steht außer Diskussion.

      Daß der BESI Verkauf der einzige Geschäftsvorfall war ist nicht korrekt. Mit der IQENA Einbringung in die Kabel New Media wurde die erste Beteiligung nach dem BESI Verkauf erzielt und zwischenzeitlich wurden sechs neue Beteiligungen eingegangen. Wie schon smax-beob. geschrieben hat wurde innerhalb der euromicron AG und der Schaltbau AG viel positives geleistet.

      Der Aktienrückkauf wird wie von Gesetztes wegen vorgeschrieben, liquiditätsschonend durchgeführt. Zwischenzeitlich sind schon über 3 % der Aktien erworben worden. Auch dies ist ein Geschäftsvorfall (!)

      Ich habe die letzten Tage genutzt und meine Vorzugsaktien vollständig in Stämme getauscht.
      ==================================================================================
      BESI warns of sales, profit slowdown


      THURSDAY, FEBRUARY 15, 2001 12:05 PM
      - Reuters
      (Adds conference call quotes, analysis, closing shares)
      By Philip Blenkinsop
      AMSTERDAM, Feb 15 (Reuters) - Dutch semiconductor equipment maker BE Semiconductor NV on Thursday reported a robust rise in 2000 net profit, but warned sales and earnings growth would slow substantially if clients kept cutting back spending.
      It said 2000 net profit, including a one-time charge related to its buy of U.S. firm RD Automation, increased to 18.5 million euros from 2.4 million in 1999.
      Excluding the one-off charge, net profit was 25.6 million euros. Analysts polled by Reuters had forecast net profit of 20.2 to 28.4 million euros, with consensus at 25.7 million.
      The shares ended up 14.9 percent at 10.75 euros after the U.S. Philadelphia semiconductor index jumped nearly eight percent on Wednesday and added about six percent in early trading on Thursday.
      Sales nearly doubled to 198 million euros from 105.6 million in the previous year. But the company struck a cautious note in its outlook for 2001.
      "We see evidence in January 2001 of capital expenditure cutbacks and extensions of product delivery dates by our customers and other major global semiconductor producers, which indicates that our backlog is expected to decline in the first half of 2001," President and Chief Executive Officer Richard Blickman told a telephone news conference.
      SALES COULD SLOW IN 2001
      Blickman said net sales and net income would slow substantially in 2001 compared to 2000 if deteriorating industry conditions continued to affect new order rates beyond the first half of the year.
      BESI`s order backlog declined by about 2.3 percent during the fourth quarter to 141.7 million euros and Blickman said this provided the basis for some near-term confidence.
      "The first quarter will be similar more or less to the fourth quarter. The second quarter will be somewhat below that," he said, adding BESI`s performance later in the year would depend on the order intake in the first quarter.
      Blickman also said about 10 percent of customers had pushed their orders back. He added there was likely to be price pressure, but BESI was hoping to counter this with drastic cost cuts.
      BESI, which is set to be promoted to the Dutch AMX midcap share index in March, was the latest in a string of technology companies to warn of an early-2001 slowdown.
      BESI shares are moving steadily away from their 12-month low of 8.55 euros touched in December but are well below the 29.25 peak seen in February 2000.
      Analysts said growth quarter-on-quarter had been lower than expected and general costs higher. However, the backlog figure was a positive surprise.
      "We have a 15 euro share price target. There`s more upward potential, but we can`t be sure when it`ll come," said Lukas Daalder, analyst at brokerage Amstgeld.
      Rtr 12:05 02-15-01
      Selector Code: reuco

      Copyright 2001, Reuters News Service



      ==================================================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 18:35:30
      Beitrag Nr. 204 ()
      Hallo zusammen,

      in der heutigen SZ ist ein umfangreicher Bericht über das Börsensegment
      SMAX abgedruckt. Zwei Anlagegesellschaften planen derzeit die Auflegung
      reiner Smax-Fonds. Es wird gelobt, dass im Smax eine Symbiose zwischen
      Old und New Economy herrscht und die Anleger angesichts der anhaltenden
      Kursverluste am Neuen Markt nach Alternativen suchen.
      Der Smax sei ein Gemischtwarenladen, aber einer, in dem sich noch
      einiges zu entdecken ist. Perlen, die nur darauf warten, wachgeküsst zu
      werden. Weiter wird von "Hidden Champions", heimlichen Siegern,
      geschrieben. Der Smax wurde 1999 ins Leben gerufen und
      warte seither auf seine Entdeckung. Parallelen werden zum Neue Markt
      gezogen, denn dieser hätte auch ca. 1,5 Jahre benötigt, bis es so
      richtig los ging.

      Die AdCapital wird in diesem Artikel nicht erwähnt. Ich wollte auch nur
      aufzeigen, dass das Segment Smax so langsam in den Fokus der
      Anlagegesellschaften rückt.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 18:55:09
      Beitrag Nr. 205 ()
      Hallo Substanzsucher,

      wir sind ja beide auf der selben Seite und beurteilen AdCap. optimis-
      tisch. Natürlich hat AdCap. die Chance, entdeckt zu werden und dann Kurse
      von beispielsweise 16 bis 18 Euro zu erreichen. Aber es bleibt eine entscheidende
      Frage: Ist der Vorstand in der Lage und willens, entsprechend auf den Kapitalmarkt
      zu reagieren und die Unterbewertung der Aktie besser zu "kommunizieren". Ich habe nach
      wie vor daran Zweifel. Natürlich sollte ein Vorstand nicht hektisch agieren (insoweit hat
      der Vorstand von AdCap. im letzten JAhr durchaus sinnvoll lange mit den Investments gewartet),
      doch der Vorstand sollte auch die Möglichkeiten des Kapitalmarktes nutzen. Und bei einer Be-
      teiligungsgesellschaft gehört für mich dazu auch, daß über einen Aktientausch Unternehmen
      aquiriert werden können. Auch sollten Kapitalerhöhungen ggf. möglich sein, um sinnvolle Investments
      eingehen zu können. All das verbaut sich AdCap. und daher besteht die Gefahr, daß AdCap. weiter unter-
      bewertet bleibt. Mich würde Deine Meinung im besonderen und die der anderen Teilnehmer hier interessieren,
      wie der Vorstand eingeschätzt wird, ob ihr (außer der Bestellung einer neuen IR-Leierin) weitere spürbare
      Maßnahmen zu einer Orientierung an den Bedürfnissen des Kapitalmarkts festgestellt habt und welchen Fokus
      der Vorstand denn hat (Interesse der Großaktionäre zu dienen...??? - Dafür spricht, daß keine Optionsrechte
      ausgegeben werden und daher keine kursabhängige Gehaltskomponente besteht!).

      Grüße,smax-beob
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 14:20:53
      Beitrag Nr. 206 ()
      smax beob. du bringst es auf den Punkt, die story stimmt eigentlich bis auf das i Tüpfelchen, wenn wir mal zooplus beiseite lassen.
      Einziger Unsicherheitsfaktor ist für mich das Management und der neue Mehrheitseigner Leibinger. Wie stark der ist, sieht man glaube ich am Kurs recht gut, der wohl nach belieben gesteuert werden kann.
      Taugt das Management, sehen wir die 18 Euro irgendwann, wenn ein Hype-Aufschlag wegen der Lemminge draufkommt, ist es mir auch recht. Ich denke ich werde die nächste HV abwarten, um dann meine Disposition neu zu überdenken. (Soll nicht heißen, daß ich aussteigen will, nur ist Adcap bei mir noch immer mit unvernünftig hohem Depotanteil vertreten)
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 22:19:15
      Beitrag Nr. 207 ()
      Hallo valueinvestor, Hallo Smax-beob.,

      in der Einschätzung über die AdCapital stimme ich euch überwiegend zu. Auch ich werde noch bis zur HV ruhig abwarten und dann über eine Neugewichtung nachdenken. Mit den Kurszielen bin ich allerdings nicht konform, da meiner Meinung nach wesentlich mehr drin ist.
      In den nächsten Tagen wird AdCapital eine komplett neu gestaltete home-page bekommen. Dies ist nur ein kleines Zeichen, daß man mehr für die IR tun will. Solange das Aktienrückkaufprogramm läuft werden die Verantwortlichen in Berlin dem Kurs keinen Extraschub geben. Ich denke allerdings, daß mit Erreichen von ca. 8 % der möglichen 10 %, die restlichen Rückkäufe schon zur Kurspflege verwendet werden. Wir dürften heute bei ca. 4 % liegen.
      Der größte Hebel wird meines Erachtens von der euromicron kommen. Mein euromicron Depotanteil ist zwischenzeitlich größer als der ADC-Anteil (habe allerdings keine ADC verkauft). Sobald die euromicron anspringt und Kurse über 40 € hat, werde ich sukzessive euromicron Aktien in ADC-Aktien tauschen. Ich denke mal, daß bei euromicron Kursen von über 40 € die ADC nachziehen wird.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 21:55:23
      Beitrag Nr. 208 ()
      Hallo zusammen,

      die Umsätze waren heute sehr respektabel. Es wurden 16.480 Vorzüge und 13.590 Stämme gehandelt. Die Größe der Aufträge signalisieren einen solventen Käufer. Ich denke mal, daß das Rückkaufprogramm wieder zugeschlagen hat. Verdächtig war eigentlich nur, daß der Kurs mit dem ersten Handel von 2000 Stämmen zu 12,50 € erfolgt ist.. Vielleicht gesellen sich die ersten Institutionellen unter die Käufer?

      Ich stelle mal die Times & Sales der Stämme hier ein.

      ADCAPITAL AG ST. / (FSE)
      Kurs. Umsatz ..Zeit
      12,40 ........0 20:44
      12,40 ...300 19:31
      12,40 2.000 17:36
      12,15 ......90 17:25
      12,10 ....500 15:48
      12,10 1.000 15:26
      12,00 1.500 14:55
      12,50 2.000 14:25

      Der Stämme-Chart sieht auch vielversprechend aus.



      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 12:03:39
      Beitrag Nr. 209 ()
      Hallo zusammen,

      nachdem ich noch vor ca. zwei Wochen meine ganzen Vorzüge zu pari in Stämme tauschen konnte, habe ich in den letzten Tagen meine Stämme wieder in Vorzüge zurück getauscht. Die Differenz von 1,1 € habe ich in Kabel New Media Aktien angelegt.
      Ich habe hier schon einmal, zu wesentlich höheren Kursen, der AdCapital geraten, ihren KNM Anteil von ca. 500.000 Aktien zu erhöhen. Peer Share hatte damals vollkommen zurecht bemerkt, daß die ADC besseres mit ihrem Geld anfangen sollte, als Aktien zum Marktpreis zu kaufen. Bei aktuellen KNM Kursen von ca. 4 € steckt allerdings nach meiner Überzeugung im Marktpreis ein starker Abschlag, den die ADC nutzen könnte.
      Die von ADC gehaltenen KNM Aktien sind noch ca. 2,5 Jahre gemäß Vereinbarung gesperrt.

      Was im Moment an der Börse abgeht, ist für die ADC ein paradiesischer Zustand. Die Taschen immer noch gefüllt, kann man jetzt im Schlußverkauf ruhig auf Einkaufstour gehen. Selbst die eigenen Aktien sind immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau zu bekommen. Da die Umsätze relativ niedrig sind, kann man von einer sehr niedrigen Abgabebereitschaft ausgehen. Der Großteil der Aktien liegt in festen Händen, die sich bei Kursen von 12 € (Stämme) nur sehr schwer von ihren Stücken trennen. Dieses Niveau gibt also nicht mehr viel her, so daß es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis auf ein höheres Niveau gegangen werden muß.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 21:25:19
      Beitrag Nr. 210 ()
      Hallo zusammen,

      sie AdCapital sitzt immer noch auf einem Sack voll Geld und bekommt die Filetstücke jetzt wahrscheinlich auf dem Tablett serviert.

      Vor etwa einem Jahr wurde der BESI Deal eingeleitet. Im Moment notieren sie in Amerika bei 7 $!!!!!!!!!!!!!!!!
      Bin mal gespannt, was der Vertreter der DSW auf der diesjährigen HV sagt.




      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 21:35:27
      Beitrag Nr. 211 ()
      Hallo Substanzsucher,
      wann werden die Zahlen für AdCapital kommen und vor allem was haben wir da zu erwarten ?? Wie wird sich der unerwartete Verlust der Euromicron auswirken ? Wie sehen die anderen Beteiligungen aus ?
      Avatar
      schrieb am 30.03.01 21:51:36
      Beitrag Nr. 212 ()
      Hallo zusammen,

      habe momentan wenig Zeit um mich intensiver um die ADC kümmern zu können. Allzuviel war in den letzten Wochen auch nicht los. So wie die Sache scheint, wird weiterhin kräftig eingesammelt, wenn auch die Umsätze relativ gering sind.

      Einen Hinweis möchte ich jedoch geben.

      Seit heute ist die neue, viel bessere, Internet Plattform geschaltet.

      http://www.adcapital.de/

      Schaut einfach mal rein.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 09:47:32
      Beitrag Nr. 213 ()
      Ad-hoc-Service: AdCapital AG <ADCG.DE> deutsch


      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte
      Vorgeschlagene Dividende:
      0,65 Euro je Vorzugsaktie, 0,50 Euro je Stammaktie
      Wandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien

      Berlin, 6. April 2001: AdCapital erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr das
      beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Das Geschäftsjahr endete am
      31.12.2000 mit einem Jahresüberschuss in der AG von 140 Mio. Euro (Vorjahr:
      minus 65 Mio. Euro). Das Konzernergebnis beläuft sich zum Jahresende auf 124
      Mio. Euro nach minus 34 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die
      Aktionäre sollen vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung an dieser
      positiven Entwicklung partizipieren. Vorstand und Aufsichtsrat haben auf der
      gestrigen Aufsichtsratssitzung beschlossen, der Hauptversammlung für das
      Geschäftsjahr 2000 die Ausschüttung einer Dividende von 0,65 Euro je
      Vorzugsaktie und 0,50 Euro je Stammaktie vorzuschlagen und den Rest nach
      Rücklagendotierung auf neue Rechnung vorzutragen. Die Ausschüttung beläuft sich
      auf rund 9,4 Mio. Euro.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, die Vorzugsaktien
      ohne Stimmrechte in Stammaktien mit Stimmrecht umzuwandeln. Die in §18 Absatz 2
      der Satzung bestimmten Vorrechte der Vorzugsaktien ohne Stimmrechte werden
      aufgehoben. Damit soll die bisherige Kapitalstruktur, die aus zwei
      Aktiengattungen besteht, durch eine Kapitalstruktur mit einer einheitlichen
      Aktiengattung ersetzt werden. Nach der Umwandlung gewährt jede Aktie der
      AdCapital AG ein Stimmrecht.

      Weitere Einzelheiten zum Jahresabschluss gibt der Vorstand auf seiner
      Bilanzpressekonferenz am 24. April in Berlin bekannt.

      Kontakt: C. Schroiff Tel. 030 885751 20
      WKN: 521450 (Stammaktien) WKN: 521453 (Vorzugsaktien)




      Ende der Ad-hoc-Mitteilung, &© DGAP 06.04.2001
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 521450; Index: SMAX
      Notiert: Amtlicher Handel in Berlin, Fankfurt und Hamburg; Freiverkehr in
      Stuttgart, Hamburg und Düsseldorf




      --------------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 13:56:30
      Beitrag Nr. 214 ()
      Eine relativ hohe Dividende und die Umwandlung Vz in St - ich bin überrascht, um nicht zu sagen verwirrt.
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 22:42:54
      Beitrag Nr. 215 ()
      Hallo zusammen,

      die Überraschung ist gelungen, obwohl sich die Kurse der
      Stamm- und Vorzugsakien in letzter Zeit schon merklich
      annäherten. Frau Schroiff sagte mir am Telefon, dass
      Vorstand und Aufsichtsrat ein Zeichen setzten wollten,
      wie schnell man etwas umsetzten kann und dass man sich
      über den Weg und das Ziel (im Gegensatz zu früher) einig
      sei. Demnächst würde Ad Capital wieder mehr Aufmerksamkeit
      gewidmet; man plane entsprechende Aktionen. Für alle
      inländischen Aktionäre noch ein Hinweis. Die Ausschüttung
      erfolgt aus sogenannten EK 01 (ausländische Einkünfte).
      Eine Steuergutschrift ist damit nicht verbunden. Auf dem
      aktuellen Kursniveau beträgt die Dividendenrendite (Vorzüge)
      trotzdem noch knapp 6% .

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 23:10:47
      Beitrag Nr. 216 ()
      Nach den Berichten von der letzten HV schien es ja, als seien die Aktionäre von dem Dividendenausfall sehr sehr unangenehm berührt gewesen. Daher habe ich es mir gewünscht, daß eine hohe Dividende ausgeschüttet wird, da die Zusammensetzung der Aktionäre andernfalls Kursverluste hätte erwarten lassen. (Gratisaktien hätte ich mir auch gefallen lassen, z.B. die aus dem Rückkauf)
      Die große Unbekannte in dieser Rechnung war für mich immer der Hauptaktionär Leibinger: Was will er erreichen, in welchem Zeitraum und vor allem: kümmert ihn das Erscheinungsbild - sprich: der Kurs - nach außen?? Hätte ja sein können, daß ihm das alles egal ist, um weiter billig nachkaufen zu können.

      Und jetzt: Umwandlung der Vorzüge in Stämme!!!! Außer der Ankündigung von SAP habe ich immer nur heiße Diskussionen erlebt, nie aber konkrete Maßnahmen.
      Umso erfreulicher, daß AdCapital sich hier als Vorreiter des shareholder value zeigt! Einer alten Marotte folgend, habe ich immer Vorzüge gekauft :)
      Eine der schönsten Meldungen seit Langem.
      Mittlerweile bin ich übrigens ganz dankbar, daß AdCapital immer noch nicht als PE oder VC Gesellschaft gesehen wird, was da mit TFG und Knorr passiert ist ja grauenhaft. Knorr hat übrigens im Gegensatz zum BESI Deal den Ausstieg bei Heyde wohl verpasst.
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 13:58:25
      Beitrag Nr. 217 ()
      Seit 1997 warte ich auf die Umwandlung von VZ in ST.

      Mal sehen, wieviele hirnlose Kleinaktionärsrentner dagegen stimmen werden.

      Die hatten schließlich 2000 schon eine Sperrminorität, weil die, im Gegensatz zu den arbeitenden Aktionären, Zeit haben hinzugehen.

      Und eine Satzungsänderung braucht nun mal 75 % der Stimmen.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 21:26:27
      Beitrag Nr. 218 ()
      Hallo!

      Heute haben die VZ die Stämme mit 0,10 € überholt, die 38 und 90 Tagelinie von unten nach oben durchbrochen.
      Die 200 Tagelinie liegt etwa bei 10,88 € und kann in den nächsten Tagen ebenfalls fallen, wenn der Trend den der MACD und das Momentum anzeigen, sich bestätigt.

      Gruß von eiem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 10:42:31
      Beitrag Nr. 219 ()
      Hallo zusammen,

      - Bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte
      - Dividende von: VZ 0,65 € und Stämme 0,50 €
      - Wandlung der Vorzüge in Stämme

      Für mich ist die Umwandlung der Vorzüge in Stammaktien der letzte Beweis, daß die Verantwortlichen in Berlin um eine langfristige und vertrauensvolle Entwicklung der AdCapital bemüht sind. Das Ergebnis und die Dividende liegen im Rahmen der Erwartungen.

      Nach einjähriger Ignoranz hat auch das Schundblatt, Börse Online, das Ergebnis mit 6,89 € pro Aktie in den Statistikteil aufgenommen, aber gleich wieder für die Jahre 2001und 2002 mit 0,40 € bzw. 0,55 € schwachsinnige Schätzwerte eingestellt.

      Ich für meinen Teil, bin letzte Woche vorübergehend aus der AdCapital ausgestiegen. Ich will den Ausstieg natürlich begründen

      Die Unterbewertung einer Aktie ist immer in Relation zum Gesamtmarkt zu sehen. Die Unterbewertung der AdCapital war am größten, kurz nach der IQENA Einbringung, in die Kabel New Media AG. Seither ist der Gesamtmarkt eingebrochen, was die Relation zur AdCapital veränderte und auch innerhalb der AdCapital gab es Faktoren, die diese Relation beeinflußt hat.

      Der KNM Anteil war in der Spitze ca. 35 Mio. DM. Heute sind die rund 500.000 Aktien gerade noch 3,8 Mio. DM wert. Der werthaltigste Besitz der ADC ist das 74,9 % Paket an der euromicron AG. Von der Spitze ist dieses Paket bei aktuellen euromicron Kursen von knappen 15 € rund 110 Mio. DM entfernt. Bei dem BESI Paket sieht es nicht viel besser aus.

      Daß Ihr mich nicht falsch versteht: Die AdCapital Aktie ist natürlich ein solides und aussichtsreiches Investment geblieben und hat sicherlich einen inneren Wert, der jenseits der 20 € Marke liegen wird. Beim aktuellen Gesamtmarkt habe ich jedoch vorübergehend meine Strategie verändert.

      Der ganze Neue Markt Boom in den letzten Jahren habe ich ziemlich verschlafen, da mir die meisten Wert
      schlichtweg zu teuer erschienen. Die aktuelle NM-Bewertung zeigt, daß diese Einschätzung nicht falsch war. Zwischenzeitlich sind jedoch sehr viele Werte in der ganzen Hysterie mit nach unten gerissen worden, die auf kurze bis mittlere Sicht wieder ein erhebliches Erholungspotential haben dürften.

      Die freie Liquidität habe ich z.T. in solche Werte gesteckt.

      Eine Bechtle konnte ich mir zu einem absoluten ATL Kurs von 6,6 € ins Depot legen (aktuell 8,9 €)
      Meine KNM konnte ich durch Zukäufen von 2,97 € auf 3,5 € verbilligen (aktuell 3,8 €)
      Weiter habe ich meinen euromicron Anteil zu Kursen von 13,9 € erhöht. (aktuell 14,6 €)

      Zusätzlich habe ich mir eine Anfangsposition Pongs & Zahn Optionsscheinen (604624) ins Depot gelegt.

      Wenn die AdCapital Aktie in den nächsten Wochen nicht nach oben schießt, werde ich mir meine Stücke zurückholen und bleibe bis dahin der ADC mit meinen Schaltbau-, Kabel New Media- und vor allem Euromicron Aktien verbunden.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 10:33:59
      Beitrag Nr. 220 ()
      zu Thema Venture Capital schreibt Platow heute:
      "Reife Business Angels schreckt das Tief des Neuen Markts wenig. Otto Beisheim ist sicherlich kein typischer Business Angel der älteren Generation. Denn der Metro-Gründer kannte niemals Berührungsängste im Umgang mit Start-ups. Inzwischen umfasst sein New-Economy-Imperium rd. 100 Unter-nehmensbeteiligungen. So forsch wie Beisheim agierten bis vor kurzem nur wenige etablierte Unternehmer. Doch plötzlich begreifen auch die Älteren die New Economy als Chance, so Helmut Weddig, Geschäftsführer der Business Angels Initiative Rhein-Main. Seit etwa einem halben Jahr engagieren sie sich zunehmend als Venture Capital(VC)-Geber für Start-ups. Der Einbruch am Neuen Markt beeindruckt erfahrene Leute wie Weddig dabei kaum. Sie haben im Laufe ihrer Karriere schon viele Hochs und Tiefs in der Wirtschaft erlebt. Für die angehenden Unternehmer macht sich eine solide Ausstrahlung bezahlt. Denn die routinierten Geschäftsleute schauen vor allem auf die Persönlichkeit und das Management ihrer Partner. Und so sind zunehmend Jungunternehmer gefragt, die Sparsamkeit und Fleiß an den Tag legen. Zudem rücken wieder klassische Branchen wie der Maschinenbau ins Blickfeld, wenngleich 80% der Start-ups immer noch aus dem Bereich Internet kommen.
      So ist der Kreis der potenziellen Risikokapitalgeber in jüngster Zeit sicher größer geworden. Trotzdem wird es für
      Unternehmensgründer nicht einfacher, einen Partner zu finden. Denn die VC-Branche steht vor einem tief greifenden
      Umbruch. Spitzenleute wie Knorr Capital Partners-Chef Thomas Knorr oder Gold-Zack-Vorstand Michael B. Spreckelmeyer prognostizieren für die nächsten 1 bis 2 Jahre ein rasantes Verschwinden vieler ihrer Konkurrenten. Die Pleiten und Katastrophenmeldungen am Neuen Markt machen vielen der rd. 300 Beteiligungsfirmen in Deutschland schwer zu schaffen. Hohe Wertberichtigungen auf die Beteiligungen mit der Folge von Verlusten sind alltäglich. Trotzdem boomt das Geschäft. So erwies sich jüngst etwa die „Equity World“ im Rahmen der Cebit als wahrer Besuchermagnet. Dort präsentierten sich erstmals gezielt Anbieter von Wagniskapital, darunter Gold-Zack, bmp oder WestLB Panmure. Und niemals gründeten so viele so genannte Old Economy-Unternehmen Venture Capital-Töchter. Aber auch hier gilt: Je traditioneller und möglicherweise auch wenig wettbewerbsgeprägt eine Branche ist, desto später kommt es zu Gründungen von VC-Töchtern. So nimmt es nicht Wunder, dass die Energieversorger E.ON und RWE erst vor kurzem VC-Fonds in Höhe von 50 bzw. 300 Mio. DM aufgelegt haben. Oft wird den Kapitalgebern vorgeworfen, sie investierten nur in die Jungunternehmen, um deren Innovationspotenzial auszubeuten. Dieses Motiv allein zählt aber nicht mehr. Inzwischen fungieren rd. 30 Großunternehmen als VC-Geber. So kann sich manches attraktive Start-up sogar seinen Partner aussuchen. Unter der Hand ist zudem immer wieder zu erfahren, VC-Töchter würden als Bollwerk gegen Übernahmen zumindest von Konzernteilen gegründet. Als Beispiele hierfür werden gerne Bayer, BASF, Axel Springer oder auch RWE ins Spiel gebracht. Bei bald zum Verkauf stehenden Unternehmen wie der Degussa, deren Ableger Creavis ein weites Feld von Emerging Technologies bis hin zu Beteiligungen an Start-up-Firmen abdeckt, soll die erfolgreiche Tochter vor allem den Unternehmenswert in die Höhe treiben."

      Wie sieht es zur Zeit mit den Beteiligungen der AdCapital aus? Ist mit hohen Wertberichtigungen auf die Beteiligungen
      zu rechnen?
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 12:34:52
      Beitrag Nr. 221 ()
      Im Gegensatz zu anderen im thread habe ich immer auf die Bedeutung des hohen Cash-Bestandes hingewiesen. Da interessiert mich KNM oder euromicron (mit Verlaub) etwas weniger.
      Ich habe letztens gelesen, daß die Preise für VC Beteiligungen in den Keller gesaust sind und man jetzt Schnäppchen machen kann. Cash ist König!
      Auch habe ich die Hoffnungen nicht aufgegeben, daß auch noch ein paar der angekündigten Private Equity Deals abgeschlossen werden und nicht nur VC.
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 17:03:43
      Beitrag Nr. 222 ()
      Erfahren wir morgen etwas genaueres über die Zukunft der ADC ?
      Langsam sollte doch etwas genauer definiert werden wohin mit dem ganzen Geld.
      Ich bin zwar nicht unzufrieden mit meinen ADC Stämmen, aber es dürfte ruhig etwas lebhafter zugehen.

      Beste Grüße an alle die ADC noch die Treue halten.
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 18:54:49
      Beitrag Nr. 223 ()
      Hallo zusammen,

      dpa - Meldung zur BPK
      ============================================================

      Beteiligungsunternehmen AdCapital wieder in der Gewinnzone

      BERLIN (dpa-AFX) - Die im SMAX notierte Berliner Beteiligungsgesellschaft AdCapital hat nach einem verlustreichen Vorjahr das höchste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt. Der Jahresüberschuss im Konzern stieg den endgültigen Zahlen zufolge von minus 33,6 auf ein Plus von 124,1 Mio. Euro (242,72 Mio DM). Grund für die Kehrtwende bei der früheren Berliner Elektro Holding sei vor allem der Verkauf eines Aktienpakets an der BE Semiconductor Industries (BESI) im April gewesen, sagte der Vorstandssprecher der AdCapital AG, Christoph Schug, am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung der Bilanz 2000.
      Der Umsatz des Konzerns halbierte sich auf Grund von Beteiligungsverkäufen beinahe von 701,5 auf 340,7 Mio. Euro. Nachdem im Vorjahr keine Dividende gezahlt wurde, schlagen Aufsichtsrat und Vorstand der Gesellschaft für 2000 eine Ausschüttung von 0,65 Euro je Vorzugsaktie und 0,50 Euro je Stammaktie vor. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich trotz Restrukturie rungskosten und Vorsorgemaßnahmen von minus 25,1 auf 128,2 Mio. Euro.
      Eine Ertragsprognose für das laufende Jahr wollte Schug nicht geben. Er erwarte jedoch ein deutlich positives operatives Plus. Aus Unternehmensverkäufen nahm das Unternehmen im vergangenen Jahr insgesamt 148,8 Mio. Euro ein. AdCapital finanziert andere Unternehmen, vor allem Mittelständler der Old Economy. Das Eigenkapital sei um 34 Prozent auf 227,3 Mio. Euro erhöht worden. Das entspreche einer Quote von 48 Prozent (Vorjahr: 33 Prozent). Die Einnahmen aus den bisherigen Beteiligungsverkäufen reichten aus, um die nächsten zwei Jahre in neue Unternehmen zu investieren, sagte Schug. Die liquiden Mittel der AG hätten zum 31.12.2000 rund 208 Mio. Euro betragen./DP/jb
      ============================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 25.04.01 09:05:38
      Beitrag Nr. 224 ()
      AdCapital erwartet 2001 operativ "deutlich positives" Ergebnis

      Berlin (vwd) - Die Beteiligungsgesellschaft AdCapital AG, Berlin, will für das Geschäftsjahr 2001 ein "deutlich positives operatives Ergebnis" in allen Geschäftsbereichen ausweisen. Ob dieses noch durch Transaktionserlöse "gekrönt" werde, könne noch nicht vorhergesagt werden, sagte Vorstand Christoph Schug auf der Bilanzpressekonferenz am Dienstag in Berlin. AdCapital müsse aber auch keine Anteile verkaufen, da für die kommenden zwei Jahre ausreichend Geld für Expansion vorhanden sei. Das Geschäftsjahr sei "sehr gut" angelaufen, betonte Schug, ohne konkrete Zahlen zum ersten Quartal zu nennen. Diese würden erst Ende Mai vorliegen.

      Das abgelaufene Jahr brachte zwar durch eine Senkung des Anteils an der Schaltbau AG, München, auf unter 50 Prozent einen Umsatzrückgang um 51 Prozent auf 340 Mio EUR. Gleichzeitig verbuchte AdCapital aber ein Rekordergebnis. Der Jahresüberschuss in der AG stieg von minus 64,5 Mio EUR im Vorjahr auf 140,5 Mio EUR oder 7,8 EUR pro Aktie. Das Konzernergebnis nach Anteilen Dritter wuchs um 162,6 Mio EUR auf 122,9 Mio EUR, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern verbesserte sich von minus 25,1 Mio EUR auf 128,2 Mio EUR.

      Das Ergebnis beruhe aber im wesentlichen auf dem im April durchgeführten Secondary Offering von 13 Mio Aktien der BE Semiconductor Industries NV, sagte Schug. Zusammen mit anderen Unternehmensverkäufen habe dies einen Sondereinfluss im Konzern von 148,8 Mio EUR gebracht. Das bereinigte Vorsteuerergebnis nach Unternehmensverkäufen, Risikovorsorge (minus 8,1 Mio EUR) und Bereinigungsmaßnahmen (minus 24,1 Mio EUR) lag im Konzern bei 7,9 Mio EUR nach 4,8 Mio EUR im Vorjahr. Die AG verzeichnete bereingt ein Minus von 2,1 Mio EUR nach plus 0,8 Mio EUR im Jahr 1999, was Schug unter anderem mit den Problemen der euromicron AG, Frankfurt, begründete.

      Das Unternehmen, an dem AdCapital 74,9 Prozent hält, hatte 2000 zwar operativ ein Vorsteuerergebnis von 14,9 Mio EUR erzielt. Wegen Sanierungs- und Restrukturierungskosten aber einen Jahresfehlbetrag von 5,1 Mio EUR ausgewiesen. Schug zeigte sich aber optimistisch, das die Konzentration des nach seiner Ansicht bislang "zu breit" aufgestellten Unternehmens auf Lichtwellentechnik und Datennetzwerke im laufenden Jahr Früchte trage. Den AdCapital-Aktionären wird für die Hauptversammlung eine Dividende von 0,65 EUR je Vorzugsaktie und 0,50 EUR je Stammaktie vorgeschlagen. Außerdem auf der Tagesordnung der Hauptversammlung steht die Umwandlung der Vorzugsaktien in Stämme. +++ Stephan Kosch

      vwd/24.4.2001/sk/sei
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 06:24:46
      Beitrag Nr. 225 ()
      aus der Süddeutschen Zeitung vom 27.4.2001:

      Restrukturierung zahlt sich aus / Zahl der Beteiligungen reduziert

      uhl. Berlin – Namens-, Aktionärs- und Strategiewechsel sind der Berliner Beteiligungsgesellschaft AdCapital AG (vormals
      Berliner Elektro) im abgelaufenen Geschäftsjahr gut bekommen. „Wir haben“, so der neue Vorstandssprecher Christoph Schlug,
      „in 2000 den bisher höchsten Gewinn in der Unternehmensgeschichte eingefahren.“ Zwar habe Restrukturierung hohe
      Sonderbelastungen erzeugt, dennoch sei der Gewinn vor Steuern nach einem Verlust von 64 Millionen Euro im Jahr zuvor auf
      nunmehr 141 Millionen Euro gestiegen. AdCapital verfüge jetzt über ein Eigenkapital von über 300 Millionen Euro sowie über
      liquide Mittel von mehr als 200 Millionen Euro.

      Auf dieser Basis sei das Unternehmen in der Lage, auch ohne größere Transaktionen in den nächsten zwei Jahren weiter zu
      expandieren. Statt eines „Bauchlades“ mit rund 90 Unternehmen verfügt AdCapital nun nur noch über 21 mittelbare und
      unmittelbare Beteiligungen, vorrangig an Unternehmen aus der Metallbranche und der Elektrotechnik/Elektronik. Wichtigstes
      Geschäftsziel von Ad

      Capital sei es, bereits etablierten mittelständischen Unternehmen „Kapital auf Zeit“ zur Verfügung zu stellen.

      Der Markt für das Private-Equitiy sei günstig, sagte Schlug. Man erwarte im Beteiligungsgeschäft Wachstumsraten von 40
      Prozent in den nächsten Jahren. Das Rekordergebnis aus 2000 sei allerdings in diesem Jahr so nicht wiederholbar, sagte Schlug.
      Allein die Veräußerung der 13 Millionen Aktien der holländischen Chiptechnik-Tochter Besi und das Deinvestment weiterer
      Unternehmen habe 170 Millionen Euro in die Kasse gespült. Deshalb sei AdCapital in der Lage, nach dem Ausfall in 1999 für
      2000 eine Dividende von 0, 65 Euro für die Vorzugs- und 0,50 Euro für die Stammaktie zu zahlen.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 23:22:47
      Beitrag Nr. 226 ()
      Auch im Handelsblatt war eine Meldung mit ähnlichem Tenor.

      Uff, es hat ja lang gedauert, bis die Medien die Schmutzwäsche von vor 2 Jahren verdaut haben. Ungewohntes Bild: es liest sich ganz positiv. Jetzt kann der Kurs in langsamen schritten folgen.
      Avatar
      schrieb am 28.04.01 10:44:09
      Beitrag Nr. 227 ()
      Hallo Valueinvestor,

      jetzt überzeugen auch noch die Schaltbau-Zahlen!
      ============================================================

      Freitag, 27.04.2001, 20:59
      Ad hoc-Service: Schaltbau AG
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      Schaltbau Holding AG schreibt wieder schwarze Zahlen

      München, 27. April 2001 - Die Schaltbau Holding AG , München, hat die Wende geschafft und schreibt im Geschäftsjahr 2000 wieder schwarze Zahlen. Die im Rahmen der 1999 eingeleiteten Restrukturierungs-Maßnahmen vorgenommene Veräußerung verschiedener Geschäftsfelder, wirkte sich erwartungsgemäß auf den Umsatz des Verkehrstechnik-Konzerns aus. Dieser lag mit 302,2 Mio. Euro auf dem bereinigten Vorjahresniveau. Die seit 1997 anhaltende operative

      Ergebnisverschlechterung konnte im Berichtsjahr gestoppt und nachhaltig in die Gegenrichtung umgekehrt werden. Das operative Konzernergebnis (EBIT) ist auf 11,3 Mio. Euro nach minus 14,0 Mio. Euro 1999 gewachsen. Beim Jahresüberschuss gelang ein Sprung von mehr als 60,0 Mio. Euro, und zwar von einem Jahresfehlbetrag von 46,0 Mio. Euro im Jahre 1999 auf einen Überschuss von 14,4 Mio. Euro. Auch das Ergebnis nach DVFA/SG ist wieder deutlich positiv. Es beläuft sich auf 6,1 Mio. Euro im Jahr 2000 gegenüber minus 48,5 Mio Euro 1999. Der erfolgreiche Restrukturierungsprozess sah unter anderem eine Konzentration auf das Kerngeschäft vor. Dazu waren im Geschäftsjahr 2000 einige Produkt- Bereinigungen notwendig. Veräußert wurden die Geschäftsfelder "Elektrische Kupplungen" der FABEG GmbH und die "Stationäre Akustik" der InfoSystems GmbH, die die Konzern-Bilanz stark negativ belastet hat. Das Segment "Rekonstruktion" wurde durch den Verkauf der 49,9prozentigen Beteiligung an der PFA Partner für Fahrzeug-Ausstattung GmbH, Weiden, vollständig aufgelöst. Damit hat sich die Schaltbau Holding AG in diesem Segment auch aus der starken Abhängigkeit von Aufträgen der Deutsche Bahn AG und deren eingeschränkten Investitionsverhalten gelöst.
      ============================================================
      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 30.04.01 08:34:08
      Beitrag Nr. 228 ()
      Platow zu AdCapital: Einkaufstour
      Die anhaltende Schwächephase der Börse will Ad-Capital nutzen, um günstig weitere Beteiligungen zu ergattern, hören wir aus dem Unternehmen. Da Exits an die Börse zurzeit praktisch nicht möglich sind und Gewinne aus Trade Sales recht gering ausfallen dürften, will sich AdCapital, was Verkäufe angeht, in diesem Jahr in Zurückhaltung üben. Finanziell sollten die Berliner deshalb aber nicht gleich ausbluten. 200 Mio. Euro liquide Mittel sowie ein Eigenkapital von rd. 315 Mio. Euro bei einer EK-Quote von 80%, dienen als Geldpolster. AdCapital geht davon aus, dass mit diesen Reserven auf jeden Fall die Zukäufe für die kommenden 2 Jahre gesichert sind. Wir sind uns allerdings sicher, dass sich bei der eingeschlagenen Strategie der Gewinnsprung des vergangenen Jahres von -65 Mio. auf +140 Mio. Euro in 2001 nicht wiederholen wird. Da Planzahlen bei Holdinggesellschaften schwer zu kalkulieren sind, erhielten wir als einzige Benchmark für das laufende Jahr eine Steigerung des Net Asset Value (interner Wert der Unternehmung) von 15%. Die Wertsteigerung soll primär auch von den Restrukturierungsmaßnahmen, die teilweise bei den 21 wesentlichen Beteiligungen vorgenommen wurden, getragen werden. Dadurch hat sich das operative Gewinnpotenzial im gesamten Portfolio erhöht. Mit einem 01er KGV von 10 notiert AdCapital (WKN 521 453) im Mittelfeld der Peer Group. Halten!
      Schon allein die Tatsache, dass sich Platow überhaupt zu AdCapital äussert bewerte ich als sehr positiv ! So langsam wird der Wert wieder salonfähig. Noch ein paar gute Nachrichten von den Töchtern (Euromicron und Schaltbau) und wir sehen im Sommer die 17€ !!
      Avatar
      schrieb am 01.05.01 20:52:10
      Beitrag Nr. 229 ()
      Am 04.01.01 schrieb ich in diesem Thread für die Ungeduldigen: Wartet bis Ende April. Deshalb jetzt ein kurzer Rückblick. Ich dachte damals an die Dividendenbekanntmachung. Hier hatte ich mit 1 Euro je Aktie gerechnet (Nachzahlung des Ausfalls vom letzten Jahr). Hier also eine kleine Enttäuschung. Positiv sehe ich die Zusammenlegung der Stämme und Vorzüge, wobei sich das Kursniveau leider auf dem bisherigen Kursniveau der Vorzüge eingependelt hat. Meine höher gekauften Stämme haben deshalb circa 2 Euro eingebüßt. Insgesamt bin ich bei Adcapital ausgestiegen, weil die Perspektive wenig bietet. Auch der Aktienrückkauf führt nicht zu steigenden Kursen, obwohl die Umsätze minimal sind. Vielleicht werden die Kleinaktionäre bald ganz abgefunden. Als Bestätigung für die Daueranhänger von Adcapital: Die Aktien stehen zwar immer noch unterhalb meines Ausstiegskurses. Leider habe ich das Kapital aber in Werte gesteckt, die stärker gefallen sind als Adcapital. Macht weiter mit den Adcapital-Threads! Ich lese die Infos weiter mit Interesse.
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 20:47:45
      Beitrag Nr. 230 ()
      Hallo zusammen,

      ich bin wieder in AdCap. engagiert. Heute habe ich leider nur einen
      Teil des von mir geplanten Volumens gekauft, doch auch morgen werden wir
      wohl kaum Kurse von über 12 Euro sehen, so daß ein Ausbau meiner Beteiligung
      unproblematisch sein dürfte. Warum bin ich wieder engagiert? - Wer meine früheren
      Beiträge kennt, weiß, daß ich bereits zweimal engagiert war und dann immer letztendlich
      mich entschieden habe, Gewinne zu realisieren und anderweitig zu investieren (zuletzt unter
      anderem auch in euromicron).

      Für mich war es sehr überraschend, daß die VA mit den St. zusammengelegt werden. Diese Maßnahme
      begrüße ich uneingeschränkt und mittelfristig sollte dies zu einem positiveren Kursverlauf führen
      und vor allem auch zu einer größeren Beachtung von AdCap. Der hohe Barbestand spricht sogar für das
      Management von AdCap., da wir uns in einer kaum einschätzbaren und sehr risikobehafteten Börsenland-
      schaft derzeit bewegen und Geduld hierbei nur von Vorteil sein kann!

      Eine Dividende wird gezahlt, damit ist auch insoweit ersichtlich, daß die Großaktionäre durchaus
      die Kleinaktionäre ebenfalls am Erfolg teilhaben lassen wollen. Euromicron und Schaltbau sind überdies
      in den letzten Wochen im Wert wieder gestiegen und damit auch der net-asset-value von AdCap.

      Alles in allem damit für mich wieder ein klarer Kauf mit Kursziel von 15 Euro bis zum Jahrensende!

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 19:54:27
      Beitrag Nr. 231 ()
      Hallo zusammen,

      wieder ein Tag mit einem besonderen Umsatzvolumen. Vor allem bei den
      VA vermute ich als Käufer heute AdCap. selbst... Wie ich schon früher einmal
      geschrieben habe, halte ich Aktienrückkäufe für sehr sinnvoll. AdCap. weiß selbst
      am besten, was es an seinen Beteiligungen hat und hat damit ein geringeres Risiko. Außer-
      dem erhöht sich ein unterstellter net-asset-value von 18 Euro je Aktie bei 10 % Aktien-
      rückkäufen auf etwa 20 Euro je ausstehender Aktie. Damit haben alle Aktionäre Vorteile von
      derartigen Rückkäufen. Nur gut, daß die institutionellen Anleger noch nicht so recht das alles
      mitbekommen haben/wollen...

      Wenn jetzt noch verstärkt die Diversifizierung aufgehoben wird und einige Beteiligungen veräußert
      werden und andere aussichtsreichere Beteiligungen eingegangen werden, wird AdCap. wieder interessant,
      auch aus Sicht institutioneller Anleger.

      Freuen wir uns darauf.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 22:48:07
      Beitrag Nr. 232 ()
      Aus dem heute eingegangenen Geschäftsbericht der AdCapital 2000

      Der Net Asset Value erreichte per 31.12.2000 einen Wert von rund 313 Mio. Euro. Das entspricht einem Betrag von über 17 Euro je Stamm- und Vorzugsaktie. Dies verdeutlicht anschaulich das vorhandene Kurspotenzial der AdCapital-Aktie. Unsere Aktie ist daher alleine aus der Betrachtung der bilanziellen Verhältnisse als unterbewertet zu betrachten.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 15:14:32
      Beitrag Nr. 233 ()
      Eigentlich müßte Leibinger doch nur zu seiner Bank gehen, um ein Delisting zu 15 E zwischen zu finanzieren. Wenn ihm der Laden gehört, kann er doch allein aus den Barmitteln uns alle abfinden.
      Seis` drum: Ich kann warten (keine Aktie ist länger in meinem Depot
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 19:23:05
      Beitrag Nr. 234 ()
      Hallo zusammen,

      seit 16 Uhr gehen richtig schwere Päckchen über den Tisch. Interessant ist, daß die Abgabe keinen Druck auf den Kurs auslöst. Unsere Ad Capital wird die Stücke fein einsammeln - eine bessere Geldanlage kann sie bei den niedrigen Zinsen eh nicht tätigen. Im letzten Geschäftsbericht wurde erwähnt, daß bis zum 31.12.2000 insgesamt 601.785 eigene Aktien oder 3,34 % des Grundkapitals zurückgekauft wurden. Bis zu den 10% ist noch genug Luft. Spätestens kurz vor der HV wird die Schlagkraft nochmal erhöht.

      Beste Grüße

      Agio
      Avatar
      schrieb am 25.05.01 12:19:08
      Beitrag Nr. 235 ()
      bis jetzt sind in FSE und ETR schon über 27.000 Stück Adcapital
      in mehreren Trades (jeweils 400, 500, 600, 1000 Stück) ohne jede
      Kursänderung gehandelt worden. Wenn man sich die Stückzahl ansieht
      (und das an einem ansonsten sehr ruhigen Tag), sieht das für mich
      nach einem abgesprochenen Geschäft zwischen zwei Parteien aus. Geht
      so etwas an der Börse überhaupt? Warum dann nicht außerbörslich?

      Ich finde das schon sehr eigenartig.

      Dueppi
      Avatar
      schrieb am 25.05.01 22:10:47
      Beitrag Nr. 236 ()
      Hallo zusammen,

      auch ich finde das ganze etwas komisch... Was soll das denn? Hohe Umsätze
      bei stabilen Kursen... Irgendetwas stimmt hier nicht so recht. Ich gehe davon aus,
      daß AdCap. selbst als Käufer auftritt. Aber wer verkauft denn in diesem Maße??? - Sehr
      fragwürdig...
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 20:48:50
      Beitrag Nr. 237 ()
      Es ist schon sehr sonderbar, dass nicht einmal ADCapital an seine Beteiligungen glaubt. Wenn man die Pressemitteilungen zu Schaltbau verfolgt, wird vom Management darauf hingewiesen, dass weitere Beteiligungsverkäufe notwendig sein werden, um den notwendigen Cash zu generieren. ADCapital hat das Geld, aber packt es nicht aus !!
      Avatar
      schrieb am 31.05.01 21:31:13
      Beitrag Nr. 238 ()
      Hallo,

      diese Meldung von heute abend habe ich gerade entdeckt:

      Berlin (vwd) - Die Beteiligungsgesellschaft AdCapital AG, Berlin,
      hat im ersten Quartal einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und
      Ergebnis verzeichnet. Infolge erheblicher Veränderungen des
      Konsolidierungkreises seien die Zahlen jedoch nur bedingt mit
      denen des Vorjahres vergleicbar, erklärte das Unternehmen in
      seinem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht. Die
      Ursache für die rückläufigen Ergebnisse sei vorwiegend der
      Abgang der BESI im zweiten Quartal 2000, hieß es. Auf
      vergleichbarer Basis habe AdCapital den Umsatz um fünf Prozent
      auf 67 (Vorjahr: 64) Mio EUR gesteigert. Dies sei vor allem auf die
      positive Entwicklung der Bode Panzer Gruppe zurückzuführen.

      Werde das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um
      außerordentliche Effekte aus Unternehmensverkäufen und um
      Effekte aus der Änderung des Konsolidierungkreises bereinigt, so
      habe AdCapital eine Ergebnisverbesserung um 5,3 Mio EUR auf
      0,8 (minus 4,5) Mio EUR erreicht. Die Verbesserung sei
      insbesondere im euromicron-Konzern erzielt worden. Im
      weiteren Jahresverlauf rechnet AdCapital den weiteren Angaben
      zufolge mit dem erfolgreichen Abschluss von zur Zeit laufenden
      Akquisitionsgesprächen. Erwartet würde zudem eine
      "Fortsetzung der positiven operativen Ergebnisentwicklung".

      +++ Natali Schwab

      vwd/12/31.5.2001/nas

      31. Mai 2001, 20:3
      Avatar
      schrieb am 08.06.01 22:52:33
      Beitrag Nr. 239 ()
      Hallo zusammen,

      heute wurden 51.000 Stämme gehandelt. Vor der Hauptversammlung wird scheinbar nochmals kräftig in eigene Aktien investiert. Der Dividendenabschlag dürfte relativ schnell aufgeholt werden, so daß ein Kauf der Vorzüge zu ca. 11,70 € nicht nur 0,65 € Dividende, sondern schnell die 12 € Stämmekurs bringen wird. Von positiven Impulsen aus der HV ganz zu schweigen.

      Hab da mal eine Frage an Steuerexperten.

      Wenn ich vor der Hauptversammlung Vorzugsaktien für z.B. 11,7 € kaufe, werden diese nach der HV in Stämme umgewandelt. Wird das als Verkauf und neuer Kauf vom Finanzamt gesehen, oder ist das ein Folgegeschäft. Wenn es als Verkauf und anschließenden Kauf gesehen wird, müßte ich doch aufgrund des Dividendenabschlages einen Verlust realisiert haben und somit noch ein Steuervorteil bekommen. Gibt es überhaupt noch einen Vorzugskurs exDiv.?

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 08.06.01 23:44:24
      Beitrag Nr. 240 ()
      Hallo Substanzsucher,

      ich weiß nicht, ob ich Dir wirklich helfen kann, will es aber versuchen...

      Ich persönlich gehe doch davon aus, daß die HV nur die Umwandlung der VA in
      Stammaktien beschließt. Anschließend sollte doch diese Änderung für ihre Rechtswirk-
      samkeit ins Handeslregister eingetragen werden, so daß auch nach der HV noch die VA
      kurzfristig notieren sollten... (soweit dem nicht so ist, lasse ich mich gerne belehren).

      Wenn Du VA bei z.B. 11,7 Euro kaufst, dann 0,65 Euro Dividende bekommst und dann die
      VA in St. umgewandelt werden, hast Du natürlich einen Spekulationsverlust, wenn innerhalb
      eines Jahres dieser Verkauf realisiert wird. Fraglich kann nur sein, was denn die Ausgangsbasis
      ist, wenn Du schon vorher VA hattest. Die Finanzverwaltung wird dann wohl die Aktien als zuerst
      verkauft ansehen, die Du zuerst angeschafft hast. Um das zu umgehen und einen Verlust zu realisieren,
      würde ich dann die VA vor der Eintragung der Umwandlung noch verkaufen...

      Ich hoffe, meine Informationen führen weiter..., füge aber hinzu, daß ich diese Informationen
      ohne jede Recherche, sondern allein aufgrund Allgemeinwissens weitergebe und daher natürlich keine
      Gewähr leisten kann.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 07:51:01
      Beitrag Nr. 241 ()
      @ Substanzsucher

      Kurze Antwort: Tausch (Wandlung) ist wie Kauf (Neukauf). Das gleiche
      Problem stellt sich auch bei der Verschmelzung BBAG Balcke Dürr
      und Babcock Borsig auf Babcock Borsig (neu)

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 21:33:32
      Beitrag Nr. 242 ()
      Hallo zusammen,

      nicht vergessen, am 27.6.2001 ist Hauptversammlung. Wenn Ad Capital nochmal die Chance nutzt, eigene Aktien (ich denke da vor allen an VZ) zurückzukaufen, dann werden sie es diese Woche tun.

      Eine bessere Effektiv-Verzinsung gibt es eh nicht, als jetzt die eigene Dividende einzustreichen.


      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 17:23:57
      Beitrag Nr. 243 ()
      Was ist mit den Stämmen los ? Wenn d. bis zur HV so weiter geht kaufe ich mir ein paar Stücke dazu.Als Langfristige Anlage sollte die Spekulatiuon aufgehen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 09:07:20
      Beitrag Nr. 244 ()
      Weiss jemand eine Erklärung für den Absturz in den letzten beiden Tagen ?
      AdCapital hat sich so stabil gehalten in den letzten Wochen, dass ich diese
      Entwicklung nicht allein dem Marktumfeld zuschreiben würde.
      Gibt`s auf der HV noch ein paar schlechte News ?

      <momos>
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 22:24:44
      Beitrag Nr. 245 ()
      Ich hab`s inzwischen selbst bemerkt: Das Engagement bei Kabel New Media
      hat sich wohl als nicht optimal erwiesen (um es sehr milde auszudrücken).
      Mannomann, hätten die nicht bei BESI so ein gutes Timing hingelegt,
      dann wäre das jetzt ein Thread im Forum "Pleitekandidaten".

      <momos>
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 03:55:53
      Beitrag Nr. 246 ()
      Also als Absturz wuerde ich das noch nicht bezeichnen wollen.
      Wir bewegen uns doch schon eine ganze zeit zwischen 11 und 12 ohne die 12eur jemals staerker uberschritten zuhaben.

      tarex
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 21:15:57
      Beitrag Nr. 247 ()
      Übermorgen ist HV.

      Meine 133035 wird am 01.07.01 fällig, keine BESIaktien werden dann getauscht...

      Naja, wir werden sehen.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 20:29:43
      Beitrag Nr. 248 ()
      Hallo zusammen,

      ich hoffe, es findet sich jemand, der einen neuen Thread eröffnet mit
      dem Titel etwa: "AdCap. auf dem richtigen Weg...". Hier sollte dann zuallererst
      der Eindruck der HV meines Erachtens eingestellt werden, auf der ich nicht war...

      AdCap.-Vostand Dr. Schug wollte jährlich 15 % den net-asset-value steigern. Damals lag
      dieser Wert bei etwa 20 Euro. Dann müßten wir jetzt bei einem NAV von 23 Euro stehen, wobei
      dieser Wert durch das Aktienrückkauf noch auf 25 Euro hätte ansteigen können...

      Nun gut, Dr. Schug hat auch gesagt, daß das Beteiligungsgeschäft mittel- und langfristig zu sehen
      ist und kurzfristig ein Nichterreichen der Zielen immer wieder vorkommen kann. Derzeit bewegen wir
      uns aber nach Börsenmeinung doch allzu weit davon entfernt. Ich gehe davon aus, daß euromicron eine
      Beteiligung ist, die mindestens dem Wert an der Börse zukommt. Schaltbau sollte wohl noch viel mehr
      wert sein nach der erfolgreichen Strukturierung. BESI, Kabel New M. und andere Aktivitäten haben dagegen
      eingebüßt und sind nahezu ohne erheblichen Wert im Depot bei AdCapital. Die Frage bleibt, wie die ver-
      bleibenden hohen frei verfügbaren liquiden Mittel eingesetzt werden sollen. Nach der jetzigen Börsenphase
      sollte AdCap. vielleicht die Strategie überdenken und in börsennotierte Unternehmen investieren. Schließlich
      notieren derart viele Unternehmen unterhalb eines als wohl fairen Wertes anzusehenden Preises, daß hier sogar
      die Börse schon Risikoabschläge einpreist... Außerdem sind diese Investitionen viel transparenter. Bei den
      jetzigen Kursen könnte z.B. Kabel New M. erworben werden bis zu einem Anteil von mind. 25 %... Auch könnte dann
      eine Kapitalerhöhung mitgetragen werden und der Anteil noch erhöht werden...

      Gab es auf der HV genauere Auskünfte?

      Ich halte AdCap. derzeit mit einem recht hohen Bestand und hoffe darauf, daß der
      Vorstand die jetzigen Zeiten nutzt, das Kapital gewinnbringend anzulegen und wenn möglich, die
      Strategie überdenkt und in börsennotierte Firmen bei der jetzigen Kapitalmarktverfassung investiert...

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 08:22:21
      Beitrag Nr. 249 ()
      Ich war gegen 16 Uhr da, aber alles war schon vorbei.

      Das ist ein gutes Zeichen, denn sonst bin ich auch immmer erst so spät gekomnmen und alles hat sich gestritten.

      Also, ruhige HV. Viel Zustimmung.

      Wie war das Buffet???

      ;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 08:50:12
      Beitrag Nr. 250 ()
      Die Berliner Zeitung schreibt:

      AdCapital mit bestem Ergebnis seit Gründung
      Maßgeblicher Beitrag durch BESI-Aktienplatzierung
      VON KIRSTEN ZESEWITZ
      BERLIN, 27. Juni. Der Berliner Finanzdienstleister AdCapital (vormals Berliner Elektro Holding) hat im vergangenen Jahr das beste Ergebnis seiner Geschichte erzielt. Der Jahresüberschuss des Konzerns beläuft sich auf 124 Millionen Euro (243 Millionen Mark) nach einem Verlust von 34 Millionen Euro (66 Millionen Mark) im Vorjahr. Die erfolgreiche Platzierung von Aktien der BE Semiconductor Industries (BESI) an der Börse habe maßgeblich zu dem Ergebnis beigetragen, sagte Christoph Schug, Vorstand von AdCapital, gegenüber Aktionären am Mittwoch in Berlin. Er hob gleichzeitig den "Einmalcharakter" dieses Ergebnisses hervor und warnte vor überhitzten Geschäften.
      Mit erstem Quartal zufrieden

      Nach jahrelangen Auseinandersetzungen zwischen Management und Firmengründer Manfred Bernau war das Unternehmen vor einem Jahr neu ausgerichtet worden. AdCapital versteht sich heute als Finanzdienstleister, der vor allem den Branchen der Old Economy Kapital zur Verfügung stellt. Ziel der Beteiligungen sei es, die Unternehmen nach drei bis acht Jahren an die Börse zu bringen oder Gewinn bringend zu veräußern, sagte Schug.

      Zu den Planvorstellungen des laufenden Jahres wollte sich der Vorstand nicht äußern. Trotz der wenigen Transaktionen sei man mit dem Umsatz von 67 Millionen Euro im ersten Quartal 2001 zufrieden, sagte Schug. Er sehe gute Chancen, in den nächsten Monaten attraktive Investments einzugehen. Außerdem werden das Aktienrückkaufprogramm und die Konsolidierung der Kapitalrücklagen weitergeführt.
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 09:30:49
      Beitrag Nr. 251 ()
      Hallo s0,

      wer zu späht kommt............

      Was ich Dich schon immer mal fragen wollte. Wie passt Daytraden (Dich finde ich immer wieder im NoggerT Thread) und AdCapital zusammen?

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 19:01:30
      Beitrag Nr. 252 ()
      Hab ich heute etwas verpasst?

      tarex
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 22:56:18
      Beitrag Nr. 253 ()
      Napend!

      Habe meine Dividende schon erhalten. Die DAB kann auch schnell...

      Die Einlösungsanzeige habe ich auch schon für 133035 und da wird nix getauscht in BESI Aktien. Damit behalte ich auch Recht in diesem Punkt. Der ist aber schon ausdiskutiert und da im Moment mit ADC eh nix passiert, können die sich ja um die 5 % BESI Aktien kümmern.

      So, falls jemand einen Job sucht, dann kann er als Sekretär(in) bei ADC anheuern und uns mit Infos versorgen. ;)

      Was mache ich bei NoggerT?

      Tja, angefangen habe ich 1996 mit Langfristanlagen. 1997 war Berliner Elektro meine 2. Aktie. Gekauft wegen einer Empfehlung der Berliner Sparkasse. Die Langfristanlage hat ja auch bis 2000 gut geklappt. Aber seit dem weiß ich, daß ich Nebenwerte und auch die Telekom nicht über Nacht halten möchte. Da kommt ne böse ADHOC und weg ist das Geld. Also habe ich ein Langfrist(-schrott-)depot, ne Menge Anleihen.

      Aber jetzt halte ich nichts mehr zu lange und erspare mir Verluste.

      :)
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 09:18:36
      Beitrag Nr. 254 ()
      Der Vorstand des am Neuen Markt gelisteten Unternehmens hat vorsorglich per sofort einen Zahlungsstopp für die gesamte Kabel-New-Media-Gruppe verfügt. Wie der Internet-Dienstleister weiter mitteilte, war es zuvor zum Abbruch der Gespräche mit dem aussichtsreichsten Beteiligungsinteressenten gekommen.

      Der Vorstand verhandele derzeit mit weiteren potenziellen Investoren. Sollten diese Gespräche ebenfalls scheitern, drohe dem Unternehmen die Zahlungsunfähigkeit.
      Avatar
      schrieb am 02.07.01 11:11:15
      Beitrag Nr. 255 ()
      Hallo Substanzsucher !

      "Die Internationale Dispositionsliste" (gleiche Redaktion wie der Frankfurter Tagesdienst) schätzt in der aktuellen Ausgabe (Juli) AdCapital wie folgt ein:

      erwarteter Gewinn je Aktie 2001: 1,59 €
      erwarteter Gewinn je Aktie 2002: 1,69 €
      KGV 2001: 6,54
      erwartete Dividende 2001: 0,65 €
      Dividenden Rendite 2001: 6,25 %

      Ist diese Einschätzung realistisch ?
      Avatar
      schrieb am 02.07.01 21:26:39
      Beitrag Nr. 256 ()
      Heute hatte Ad Capital eine kleine Anzeige in der Rubrik "Finanzkommunikation" im Handelsblatt geschaltet:

      Veröffentlichung gemäß §25 Absatz 1 Satz 1 WpHG

      Frau Maria Leibinger, Feusisberg (Schweiz) hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sie seit dem 21.6.201 die Schwelle von 10% der Stimmrechte an der AdCapital AG überschritten hat und 11,49% der Stimmrechte hält.

      Berlin, im Juni 2001 Der Vorstand


      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 02.07.01 22:13:53
      Beitrag Nr. 257 ()
      Hallo Agio,

      am Rande der Schaltbau HV konnte ich ein Gespräch mit Herrn Leibinger führen. Er sagte, daß seine Frau keine Schweizerin sei und er nicht wisse, woher der Blödsinn mit der "Scheizerin" komme.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 02.07.01 23:17:31
      Beitrag Nr. 258 ()
      Hallo zusammen,

      der HV-Bericht von GSC-Research ist da!!!

      Gruß Substanzsucher
      ============================================================
      HV-Bericht AdCapital AG

      Am 27. Juni 2001 fand im exklusiven Hotel Intercontinental Berlin die Hauptversammlung der AdCapital AG statt. Die außergewöhnlich gepflegte Atmosphäre des Veranstaltungsorts sollte sich angenehm auf den Verlauf und das Klima des Treffens der Anteilseigner auswirken. Um die Darstellung der Geschäftstätigkeit im abgelaufenen Jahr, den Ausblick in die Zukunft und auch den hoffentlich lebhaften Meinungsaustausch mit zu erleben, waren knapp 600 Teilnehmer erschienen, unter ihnen auch ein Vertreter von GSC Research.
      Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Dr. Dietrich Schulz, begrüßte die Anwesenden recht herzlich und eröffnete die Versammlung. Alle Mitglieder von Aufsichtsrat und Vorstand seien zugegen, nur das neue Mitglied des Aufsichtsrats, Dr. Siegfried Jaschinsky, fehle, da dieser just am heutigen Tag als Präsident der Stuttgarter Börse eingeführt werde.

      TOP 1 enthalte die Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2000 mit dem Bericht des Aufsichtsrats. An wichtigen Ereignissen im Geschäftsjahr 2000 sei der Verkauf der BE Semiconductor Industries N. V., Niederlande (BESI), und der Wechsel von Dieter Jeschke aus dem Aufsichtsrat in den Vorstand im Frühjahr 2000 zu erwähnen.

      Das Beteiligungsportfolio des AdCapital-Konzerns enthielt Ende 2000 21 wesentliche mittelbare und unmittelbare Beteiligungen mit einem Investitionsvolumen von etwa 158 Mio. Euro.


      Bericht des Vorstands

      Zur Darstellung der wesentlichen Punkte des TOP 1 erhielt dann Vorstand Dr. Christoph Schug das Wort. AdCapital könne auf ein außerordentlich erfolgreiches Geschäftsjahr 2000 zurückblicken. Angesichts der massiven Verluste der Vorgängerin der AdCapital, der Berliner Elektro Holding, habe man eine Zäsur legen und ein neues Geschäftsmodell implementieren müssen. Daraus entstand jetzt die Private Equity Gesellschaft AdCapital AG. (Anm.: Private Equity ist privates Beteiligungskapital an Firmen im weitesten Sinne.)

      Die Beteiligung an BESI wurde zum richtigen Zeitpunkt verkauft und bescherte der AdCapital das beste Geschäftsjahr ihrer Geschichte. Die Kritik an diesem Verkauf wurde somit im Nachhinein nicht bestätigt. Die daraus verfügbaren Mittel können allerdings erst nach dem Ende der Überhitzung der Spekulationsphase einer Neuinvestition zugeführt werden. Darüber hinaus müssen die bestehenden Investments der Gesellschaft neu strukturiert werden.

      Sodann ging Dr. Schug auf die Geschäftsentwicklung 2000 näher ein. Der Konzern erreichte in 2000 einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 341 Mio. Euro nach 843 Mio. Euro in 1998 und 702 Mio. Euro in 1999. Insgesamt wurden in 2000 12 Desinvestments vorgenommen. Die noch zu AdCapital gehörende Euromicron zeigte eine positive Geschäftsentwicklung, die synfis AG dagegen hat die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt.

      (Ergänzend ist dem Geschäftsbericht auf Seite 3 zu entnehmen, dass sich AdCapital in einer finanziell und ertragsmäßig ausgezeichneten Verfassung befindet. Die AG-Bilanz weist ein Eigenkapital von über 300 Mio. Euro sowie liquide Mittel von über 200 Mio. Euro aus. Das Ergebnis vor Steuern betrug in der AG 141 Mio. Euro nach minus 64 Mio. Euro. Im Konzern belief sich das Ergebnis vor Steuern auf 128 Mio. Euro nach minus 25 Mio. Euro.)

      Vom Jahresüberschusses in Höhe von 140,5 Mio. Euro verbleibt nach Verrechnung mit dem Verlustvortrag von 60,5 Mio. Euro und einer Einstellung in andere Gewinnrücklagen von 40,0 Mio. Euro ein Bilanzgewinn von 40,0 Mio. Euro. Hieraus soll eine Dividende von 9,1 Mio. Euro ausgeschüttet werden, 10,9 Mio. Euro werden in die Gewinnrücklagen eingestellt und 20 Mio. Euro auf neue Rechnung vorgetragen. Als Dividende kommen 0,65 Euro je Vorzugsaktie und 0,50 Euro je Stammaktie zur Auszahlung.

      Die Zusammenfassung des Jahrsabschlusses 2000 komprimierte Dr. Schug auf drei Punkte:
      - Höchstes Ergebnis der Unternehmensgeschichte
      - Erhebliche Sonderbelastungen wurden bereits im Ergebnis verarbeitet
      - Hervorragende Qualität der Bilanz

      Im Oktober 1984 ging die Berliner Elektro Holding an die Börse, seit April 1999 läuft die Aktie der AdCapital im SMAX, und in 2000 hat die Performance der Aktie den SMAX deutlich hinter sich gelassen. Bezogen auf Anfang 2000 ist der SMAX bis zur Jahresmitte um etwa 15 Prozent, AdCapital jedoch um ca. 55 Prozent gestiegen.

      Dennoch soll die Aktie noch attraktiver gestaltet werden. Die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung gehöre auf jeden Fall dazu. Das Aktienrückkauf-Programm umfasst bis zu 6,8 Prozent des Grundkapitals (1.229.334 Stück). Die Aktien sollen in der Nähe des Börsenkurses gekauft werden. Weiterhin werden stimmrechtslose Papiere in stimmberechtigte Papiere umgewandelt.

      Das Gebiet der Kommunikation wird in Zukunft eine wesentlich verstärkte Zuwendung erfahren. Dazu gehören intensive Gespräche mit institutionellen Anlegern. Die wichtigste Maßnahme ist aber natürlich die überzeugend umgesetzte langfristige Unternehmensstrategie. Dabei wird den Unternehmen auf Zeit Eigenkapital zur Verfügung gestellt, und sie werden bei ihrer Entwicklung aktiv begleitet. Investments erfolgen vorwiegend in reife Unternehmen der Old Economy, und zusätzlich wird ein Netzwerk von strategischen Partnern aufgebaut.

      Die Rahmenbedingungen des Private-Equity-Markts in Deutschland stellen sich nach den Worten von Dr. Schug recht günstig dar. So besteht im internationalen Vergleich ein hoher Nachholbedarf, die Verknappung von Fremdkapital in Deutschland erhöht den Stellenwert von Eigenkapital, und die Steuerreform schafft deutlich verbesserte Rahmenbedingungen für Unternehmensverkäufe. Zudem ergeben sich attraktive Möglichkeiten zur Neuinvestition nach einer Neubewertung an den Kapitalmärkten.

      Die Zielstruktur des Portfolios sieht man bei AdCapital mit 10 Prozent des Investments in der Frühphasenfinanzierung, 15 Prozent in der Wachstumsfinanzierung und 75 Prozent in der Spätphasenfinanzierung.

      Abschließend stellte Dr. Schug noch einmal die wichtigsten Merkmale der AdCapital AG heraus. Das neue Geschäftsmodell Private-Equity wurde erfolgreich gestartet, und die hohe Liquidität und Eigenkapitalbasis ermöglichen eine kräftige Expansion. Des Weiteren werden die Aktionäre durch Dividendenzahlungen, Aktienrückkauf-Programm und die Umwandlung der Vorzugsaktien am Erfolg beteiligt.


      Allgemeine Diskussion

      Zunächst wurden alle Anmerkungen und Fragen von den einzelnen Rednern nach einander vorgetragen, und anschließend erfolgten die Antworten der Unternehmensführung en bloc. Manch eine der zahlreichen Fragen wurde dann leider später im Eifer des Gefechts gar nicht oder nur teilweise beantwortet.

      Dr. Wolfgang Vonnemann, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), bestätigte Dr. Schug zunächst, eine hervorragende Bilanz vorgestellt zu haben. Das Ergebnis sei Kraft strotzend, die zur Ausschüttung gelangende Dividende lasse Freude aufkommen.

      Doch ein Grund für echte Begeisterung sei nicht gegeben. Der Verkauf der BESI über ein secondary placement (Beteiligungsgesellschaft platziert Aktienanteile eines bereits börsennotierten Unternehmens über die Börse) sei ein einmaliges Ereignis gewesen und nicht jedes Jahr zu wiederholen.

      Die Börse bewerte die Zukunft eines Unternehmens, und von daher seien doch einige kritische Punkte anzumerken. Dr. Vonnemann meinte, der net asset value sei im August 2000 zwar hoch gewesen, habe jedoch im letzten Quartal 2000 54 Mio. Euro verloren. Die geschäftliche Strategie ist sehr schwierig, die Auswahl der Beteiligungen sehr stark mit Risiko behaftet. Ein Exit sei in der Regel erst in drei bis vier Jahren möglich.

      Das Beteiligungsgeschäft wird zunehmend einer starken Konkurrenz unterliegen. Der aktuelle Kurs ist nach Meinung von Dr. Vonnemann problematisch, denn Ende 2000 betrug der Buchwert 17 Euro, jetzt liege er unter 12 Euro. So bleibe trotz der guten Ergebnisse in 2000 die Frage, wie gut denn die Entwicklung in Zukunft verläuft. Denn danach frage ja die Börse.

      Dann stellte Dr. Vonnemann dem Aufsichtsrat und dem Vorstand einige konkrete Fragen. Zunächst wollte er wissen, was von AdCapital unternommen wird, um die weitere Verringerung des net asset value zu kompensieren. Des Weiteren erkundigte er sich, ob die Gesellschaft über eine genügende personelle Ausstattung verfügt, um lohnende Beteiligungen zu identifizieren und dann auch das Management der einzelnen Beteiligungen zu begleiten.

      Ferner fragte er, ob über ein Delisting der Beteiligungen an euromicron und Schaltbau nachgedacht wird. Ihm erscheine es sinnvoll, diese Werte an der Börse zu belassen, da ein Unterschied zwischen dem Börsenkurs und dem wahren Wert besteht und da die AdCapital ihre Beteiligungen zum Marktwert ausweist. Dann meinte Dr. Vonnemann, die bisherige Strategie habe in Wachstumsfinanzierung bestanden. Da überwiegend Investitionen in reife Unternehmen erfolgten, spielte Venture Capital dabei eine untergeordnete Rolle. Diese Diskrepanz wollte er erklärt haben.

      Des Weiteren interessierte Dr. Vonnemann, welche Veränderungen im net asset value der börsennotierten Titel bisher insgesamt bis jetzt aufgetreten sind und wie seither die erhebliche Liquidität eingesetzt worden ist. Erschöpft sich die Anlage in Festgeldern? Anfang 2001 wurde eine Optionsanleihe mit 7,5 Prozent aufgelegt. Hier fragte er nach der Höhe der effektiven Verzinsung, und er meinte, ob es sich nicht lohnen würde, diese Anleihe aus dem Markt zu nehmen.

      Der Erwerb eigener Aktien erscheint auch aus der Perspektive der Aktionäre sinnvoll. Allerdings bleibt eine gewisse Skepsis. Eigene Aktien könnten als Akquisitionswährung eingesetzt werden, aber auch zur Veräußerung an Investoren, was nicht unbedingt im Interesse der freien Aktionäre wäre. Nun wollte Dr. Vonnenmann noch wissen, wie hoch die Transaktionskosten des secondary placement der BESI waren.

      Ende 2000 belief sich der Buchwert der Aktie auf 17 Euro. Der neue Großaktionär kaufte die Aktien jedoch zu einem niederen Preis. Die Umwandlung von Vorzugsaktien in Stammaktien ist nach Ansicht von Dr. Vonnemann sehr begrüßenswert. Die nächste HV werde zeigen, ob das Rezept von Dr. Schug aufgegangen ist.

      Die Ausführungen von Dr. Vonnemann veranlassten den Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Schulz zu der Zwischenbemerkung, seit der letzten HV seien etliche nicht vorhersehbare Ereignisse eingetreten.

      Dann trat Kai Weigert als Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) ans Rednerpult. Seine Anmerkungen waren leicht widersprüchlich. Er stellte zunächst fest, seit der letzten HV sei nichts Großartiges passiert. Dann seien im letzten Jahr aber doch strategische Maßnahmen durchgeführt worden, man ergehe sich in der Rechtfertigung alter und neuer Fehlentscheidungen. Doch jetzt stimme die Strategie. Der Kapitalmarkt verlange Ergebnisse, doch bisher kommen wenig heraus.

      Die Zurückhaltung bei der Verwendung der Erlöse aus der BESI-Transaktion ist nach Meinung von Herrn Weigert als Erfolg anzusehen, denn zur Zeit lasse der Kapitalmarkt nur falsche Entscheidungen zu. Die Schonfrist laufe bis Ende 2001, danach seien Entscheidungen fällig.

      Herr Weigert meinte, die Dividendenzahlung sei ein guter Anfang, er fragte aber, weshalb so wenig gezahlt wird und ob man Mittel für eine große Akquisition zurückhält. Falls in dieser Hinsicht nichts geschehe, müsse man in den nächsten Jahren alles ausschütten. Dann erkundigte er sich, wie hoch der Bestand an eigenen Aktien ist und wie die derzeitige Aktionärsstruktur aussieht.

      Seines Erachtens fehlen motivierende Planzahlen. Die Angabe eines Umsatz-Ergebnis-Korridors wäre hier hilfreich. Abschließend gab Herr Weigert die Empfehlung, die Dividendenzahlung im nächsten Jahr beizubehalten, und er drückte die Hoffnung auf steigende Kurs aus.

      Der Aktionär Weigelt zeigte sich ebenfalls erfreut über die Dividende. Die Stammaktien hätten nicht die gleiche Dividende wie die Vorzugsaktien. Allerdings bemängelte er, dass die gesamte Dividende nur ein Drittel des einbehaltenen Gewinns ausmacht.

      Danach meldete sich der Aktionär Dahm zu Wort und meinte, auf dieser HV habe man wirklich Grund zur Freude. Den Organen der Unternehmensleitung gebühre Anerkennung für die Entwicklung. „Die Kasse ist voll, die Bilanz stimmt.“ An der Börse werde aber Zukunft gehandelt, nicht Vergangenheit.

      Auch Herr Dahm wies darauf hin, dass von den 140 Mio. Euro Jahresüberschuss nur 9 Mio. Euro zur Ausschüttung gelangen. Dies müsse man als Zeichen dafür werten, dass man die Aktionäre nicht für voll nimmt. Die Dividende von 65 Cent auf Vorzüge und 50 Cent auf Stämme sollte vielleicht beim nächsten Mal umgekehrt werden. Die Dividendenhöhe sei absurd, die Kursentwicklung enttäuschend.

      In 2000 habe das Konzernergebnis zum Ergebnis der Holding nichts beigetragen. Es gebe nur Einkünfte aus dem Verkauf der BESI. Die Frage stelle sich, woher man die Kostendeckung für 2001 nehmen wird. Herr Dahm wollte wissen, wozu man ein zweites Vorstandsmitglied bestellt hat und wie hoch die Bezüge der Vorstände sind. Dann wies er darauf hin, dass die Berliner Töchter 8 Mio. Euro an Kosten verursacht haben.

      Des Weiteren erkundigte sich Herr Dahm, ob die Vorstände noch Funktionen als Aufsichtsratsmitglieder bei den Beteiligungsgesellschaften innehaben, woher die 9,97 Mio. Euro an Forderungsberichtigungen stammen und worauf sich diese beziehen. Der Emissionserlös sei weitgehend von den Kosten aufgezehrt worden. Es sei nicht die Frage, wie der Konzern, sondern wie die AG am Ende des Geschäftsjahres aussieht.

      Der nach eigenen Worten als „Miniaktionär“ einzuordnende Dr. Kummer bat den Vorstand um Aufklärung über Stand und Umfang der steuerlichen Betriebsprüfung.

      Als Nächster begrüßte der Aktionär Borkowitz die Bescheidenheit im Vortrag von Dr. Schug. Das Fehlen jeglicher Ergebnisprognosen, die man vielleicht später doch zu korrigieren hätte, sei angenehm aufgefallen. Er habe noch zwei Bemerkungen zu machen. Die Aktionäre hätten letztes Jahr beklagt, dass der BESI-Erlös nicht sofort reinvestiert wurde.

      Die Berliner Elektro sei ein Spezialist für Fehlentscheidungen gewesen, der BESI-Verkauf ein reiner Zufall. Man habe eine Fondsstruktur verpasst. Der Beitrag von Herrn Borkowitz fand seinen dramatischen Höhepunkt in der rethorischen Frage: “Wieviel Selbstverleugnung muten sie den Aktionären eigentlich zu, sich mit ärmlichen 50 Cent zufrieden zu geben.” Dies sei keine Honorierung der langen Durststrecke. Seiner Ansicht nach schleppt die AdCapital zu viele „kleine Kleckerfirmen“ mit, die nur Kosten verursachen.


      Antworten

      Dr. Schulz wies daraufhin, dass die Vorstände der AdCapital die Tantiemen für ihre Aufsichtsratstätigkeit bei den Beteiligungsgesellschaften an die AdCapital abführen. Zudem sei es korrekt, im Geschäftsbericht Angaben über die Bezüge der Vorstände zu unterlassen.

      Dann übernahm Dr. Schug die Beantwortung der einzelnen Fragen. Nach der Restrukturierung sei die BESI für 225 Mio. Euro verkauft worden. Alle Beteiligungen begleite man aktiv. Euromicron sei vom Gemischtwarenladen in eine Unternehmung für Datennetzwerke und Lichtleitertechnik überführt worden. Entscheidend sei dabei aber der gute Exit.

      Zur Frage der Dividendenzahlung ist nach den Worten von Dr. Schug anzumerken, dass es nur in einem Jahr keine Dividende gegeben hat. Er sei selbst Kleinaktionär. Früher habe er auf seine Dividende 57 Prozent Steuern gezahlt, jetzt nur noch 51 Prozent. Bei einem Bilanzgewinn von 40 Mio. Euro sei der Wunsch nach einer höheren Dividende absolut verständlich. Die volle Ausschüttung des gesamten BESI-Erlöses (225 Mio. Euro ) hätte jedoch 112 Mio. Euro in Herrn Eichels Kasse gespült.

      Zum Thema Bescheidenheit bei Prognosen merkte Dr. Schug an, dies habe den Vorteil, dass man keine Prognosen korrigieren muss. Alle Beteiligungsgesellschaften sollen in 2001 positive Ergebnisse erzeugen. Zu dem bemängelten Verlust des net asset value im 4. Quartal 2000 in Höhe von 54 Mio. Euro habe allein die euromicron 40 Mio. Euro beigesteuert.

      Die Auswahl von guten Investments sei problematisch. Zur Zeit liefen Gespräche über sinnvolle neue Investments. Zur Intensität der Begleitung der Beteiligungsgesellschaften sei zu sagen, dass 20 Mitarbeiter in der Holding damit beschäftigt sind. Sie bekämen nur ordentliche marktgerechte Gehälter, sonst könnte man sie auch nicht halten.

      Zum personellen Umbau der Beteiligungsgesellschaften stehe ein fachübergreifendes Team von 5 Investmentmanagern zur Verfügung. Wichtig bei dieser aktiven Begleitung sei es, die Sprache des Mittelstands zu sprechen. Zur Frage des Delisting von euromicron und Schaltbau sei anzumerken, dass alle Optionen möglich sind, wenn die Wertsteigerung über den Börsenkurs hinausreicht. Die Anlage der liquiden Mittel erfolge in Festgeld und auch zu größeren Beträgen in Spezialfonds (Länderfonds).

      Die Tilgung der Anleihen von BESI sei mit 16 Mio. Euro bereits erfolgt, 12 Mio. Euro seien am Tage nach der HV fällig. Die restliche Tilgung könne man aus eigener Leistung bewerkstelligen. Die BESI-Transaktionskosten haben 10 Mio. Euro betragen.

      Auf den SdK-Sprecher Kai Weigert eingehend, stellte Dr. Schug fest, dass die BESI heute in Dollar nur noch ein Drittel des Werts vom Anfang 2000 darstellt. Der Kurs am Tage vor der HV betrug 7 $. Nach dem Aktienrückkauf stünden alle Optionen offen. Für einen strategischen Investor wolle man möglichst gute Einstiegsmöglichkeiten schaffen.

      In Beantwortung der Frage nach der Aktionärsstruktur erklärte Dr. Schulz, das Aufsichtsratsmitglied Günther Leibinger halte 39 Prozent der Stammaktien, der Free Float sei von 5 Mio. auf 9 Mio. Euro gestiegen und betrage jetzt insgesamt 51 Prozent.

      Dem Aktionär Dahm teilte Dr. Schug nochmals mit, dass die Aufsichtsratstantiemen der Vorstände direkt an die AdCapital gehen. Laufende Ausgaben der Holding gibt es nicht. Die Forderungsberichtigung von 9,97 Mio. Euro bezieht sich auf einen Forderungsverzicht gegenüber der Berliner Elektro Technik GmbH (BET) im Rahmen einer kaufmännischen Risikovorsorge.

      Die letzte steuerliche Betriebsprüfung bezog sich auf die Jahre 1993 bis 1996. Für die Durchführung zeichnet eine Kanzlei in Hannover verantwortlich. Für diesen Bereich konnte von AdCapital ein früherer Partner von Arthur Andersen als Generalbevollmächtigter gewonnen werden.


      Abstimmungen

      Das Grundkapital von 46 Mio. Euro war mit 55 Prozent bzw. etwa 550 Aktionären vertreten. Über die üblichen Tagesordnungspunkte inklusive der Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien (TOP 9) wurde im Sinne der Vorschläge von Vorstand und Aufsichtsrat befunden.


      Fazit

      Das Konzept von AdCapital ist auch unabhängig von kurzfristigen Schwankungen sehr überzeugend. Für einen dauerhaften Erfolg muss nicht nur das Konzept gut sein, sondern vor allem der Vorstand, der das Konzept umsetzt. Beides ist bei AdCapital klar gegeben. Da sich das Unternehmen mit seinen Beteiligungen auf konservative Themen konzentriert, ist das fundamentale Risiko geringer als bei Titeln des Neuen Markts, aber natürlich nie ganz ausgeschlossen.

      So erscheint AdCapital, ein stark verbessertes Börsenumfeld vorausgesetzt, als guter mittelfristiger Kauf. Allerdings ist zu beachten, dass die Bäume der Old Economy nicht gerade in den Himmel wachsen werden.
      Avatar
      schrieb am 03.07.01 08:41:24
      Beitrag Nr. 259 ()
      Zum Bericht habe ich nur zwei Sachen zu sagen:

      1. Das Essen im Interconti ist bäh....

      2. Das mit der Gewinnthesaurierung hat der Schug noch nicht so drauf. Richtig, Aktionäre mit Spitzensteuersatz zahlen eine Menge. Aber wieviel zahlt die Gesellschaft für einbehaltene Gewinne??? 40 % KöSt + GewSt. Guter Scherz!

      Die Frage bei der Ausschüttung ist doich eher: Können die Aktionäre mit IHREM Geld etwas besseres anfangen als AdCapital?

      Zu meinen BESI Umtauschanleihen, kein Kommentar...

      ;)
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 03:52:15
      Beitrag Nr. 260 ()
      Wie ich finde sehr schoen gemacht.

      http://www.bigcharts.com/javachart/javachart.asp?symb=DE%3A5…

      tarex
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 13:32:43
      Beitrag Nr. 261 ()
      Hallo Substanzsucher,

      wann wird es zu der beschlossenen Umwandlung von Vorzugsaktien in Stammaktien kommen ?

      baley
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 14:37:19
      Beitrag Nr. 262 ()
      Hi,
      nach dem Chart hätte man bei 11 Euro ein SL setzen müssen.
      Wer dies nicht getan hat, sollte jetzt ein SL bei 8 Euro setzen,
      denn darunter gibt es charttechnisch eigentliche keine Unter-
      stützung mehr.

      CU Kirmi
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 20:24:06
      Beitrag Nr. 263 ()
      Was passiert denn da mit adcapital?

      Viele liquiide Mittel, fallende Kurse: Ist doch super für adcapital!
      Günstig kaufen, teuer verkaufen, dazu die Steuerreform!

      Aber warum keine Stützungskäufe mehr?
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 21:06:55
      Beitrag Nr. 264 ()
      Hallo zusammen,

      die zuletzt gestellte Frage ist in der Tat ganz entscheidend...

      Ich kann mir nur vorstellen, daß AdCap. einfach etwas warten will und
      nicht ständig intervenieren will. Euromicron, Schaltbau und dann noch der
      vorhandene Cash, alles das ist schon weit mehr wert, als die jetzige Börsenkapitalisierung!

      Höchste Zeit, daß der Vorstand endlich seiner "Arbeit nachgeht", wobei ich mir wünschte, daß
      derzeit nicht Venture-Capital betrieben würde, sondern unterbewertete Nebenwerte, die an der
      Börse notiert sind, erworben würden. Wesentlich bessere Chancen werden wohl kaum je wiederkommen.

      Ich hoffe, der sehr, sehr vorsichtige und keineswegs aus meiner Sicht bislang überzeugende Vorstand
      reagiert bald. Ich persönlich hatte mir von Dr.Schug ein wenig mehr Energie versprochen. Noch ist er
      die Frage schuldig geblieben, was er eigentlich will und macht... - Bei aller Fairness und auch unter
      Eingestehung, daß es sinnvoll war, einen hohen Cash-Bestand aufzubauen, mir ist kein Vorstand einer Be-
      teiligungsgesellschaft dieser Größe bekannt, der wirklich nicht eine einzige achtungserregende Nachricht
      von sich gegeben hätte. Mut ist jetzt endlich gefordert, denn davon leben Beteiligungsgesellschaften auch!

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 21:08:14
      Beitrag Nr. 265 ()
      Hallo baley,

      im ADC Newsletter Nr. 3 ist zu lesen, daß die Wandlung mit der Eintragung ins Handelsregister wirksam wird. Ein Termin ist leider nicht angegeben. Es wird nach meiner Einschätzung nicht mehr lange dauern.

      Ebenso ist zu lesen daß sich die ADC mit 2,5 Mio. € an der Komm.passion GmbH beteiligt hat. Komm.passion will mit einer "Buy and Build"-Strategie zu einer führenden PR-Agentur in Deutschland werden.

      Warum wurde diese Beteiliogung nicht per Ad-hoc gemeldet?

      Der Kurs ist im Moment ein Trauerspiel und leidet offensichtlich am Kursverfall vieler Beteiligungsgesellschaften. Ohne Käufer sind leider keine steigenden Kurse möglich. Die Börse wird die Differenz zwischen innerem Wert und aktuellem Aktienkurs sicherlich wieder korrigieren.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 10:28:09
      Beitrag Nr. 266 ()
      Die AdCapital ist momentan in der Zwickmuehle, in der sich Beteiligungsgesellschaften mit Management-Malus befinden. Solange sie die Kohle auf dem Konto liegen haben, richtet sich der Kurs nach dem NAV. Wenn sie den cash investieren, gibt es sofort einen Abschlag von 50% auf die investierte Summe, da der Markt davon ausgeht, dass die Historie der Fehlinvestments fortgesetzt wird. Da hilft es auch wenig, dass das Management ein anderes ist, die Firma anders lautet, die Historie gar nicht so schlecht ist, usw. Nach Kabel traut man ADC einfach nicht zu, in der new economy nicht nur Geld zu versenken.

      Im Umkehrschluss lautet dies, dass man guenstig einsteigen kann. Andererseits kann man auch einfach warten. ;)

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 17.07.01 11:03:06
      Beitrag Nr. 267 ()
      @substanzsucher
      > Warum wurde diese Beteiliogung nicht per Ad-hoc gemeldet?

      Wahrscheinlich ist`s ihnen peinlich. Eine PR-Agentur namens "Mit.leid GmbH", die durch Akquisitionen Marktführer werden will ... das würde bei den Lesern der Pressemeldung bestenfalls Mitleid erwecken. Hätte nicht gedacht, dass der Online-Hundefutter-Shop vom letzten Jahr noch steigerungsfähig wäre :)
      Avatar
      schrieb am 21.07.01 20:55:20
      Beitrag Nr. 268 ()
      Hallo zusammen und vor allem Substanzsucher,

      es ist mir doch sehr (zu) ruhig um AdCap. geworden. Ich selbst würde
      es sehr begrüßen, wenn einer von denen, die AdCap. genau beobachtet haben
      (ich war zwischenzeitlich nicht mehr investiert und habe vielleicht einiges ver-
      paßt), den net-asset-value von AdCap. versuchen könnte, hier zu berechnen...

      Ich schätze den Wert auf 14 bis 15 Euro und damit immehin den Bewertungsabschlag derzeit
      auf etwa 60 %. Ich hoffe, es findet sich jemand, der diese Berechnung hier vornimmt (Substanz-
      sucher wäre dazu wohl geradezu prädestiniert!).

      Vielen Dank und Grüße,

      smax-beob
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 15:34:35
      Beitrag Nr. 269 ()
      AdCapital - Kaufen 02.08.2001

      Quelle: Performaxx

      Performaxx stuft AdCapital in einer Erstanalyse auf „kaufen“ – deutliche Unterbewertung festgestellt

      Die Analysten von Performaxx stufen die Aktie der AdCapital AG (ehemals Berliner Elektro Holding AG) in einer Erstanalyse auf „kaufen“ ein.

      Nach zehnjähriger Geschäftstätigkeit als operative Holding für Elektrounternehmen ist AdCapital seit Juni 2000 als Private Equity-Gesellschaft mit Fokus auf reife, mittelständische Unternehmen, vorwiegend aus dem Bereich der sogenannten Old Economy tätig. Im Rahmen der Restrukturierung wurde der gesamte Vorstand und Aufsichtsrat ausgetauscht und die Unternehmensorganisation entsprechend der neuen geschäftlichen Ausrichtung angepasst. Heute verfügt AdCapital über 20 Investment-Professionals mit hohen fachlichen Qualifikationen, die einen überzeugenden beruflichen Track-Record vorweisen können.


      AdCapital ist an börsennotierten Gesellschaften wie Euromicron, BE-Semiconductor und Schaltbau beteiligt. Weiterhin befinden sich eine Vielzahl von aussichtsreichen Unternehmen im Portfolio. Zudem verfügt AdCapital über 180 Mio. Euro an liquiden Mitteln, was ziemlich genau der aktuellen Marktkapitalisierung entspricht.

      Die Bewertungen nach Peer-Group, Net-Asset-Value sowie DFCF zeigen allesamt eine deutliche Unterbewertung der Aktie von AdCapital. Als fairen Wert hat Performaxx 15,24 Euro ermittelt. Gegenüber dem aktuellen Kurs bedeutet dies ein Upside-Potential von 45%.

      www.performaxx.de
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 22:28:37
      Beitrag Nr. 270 ()
      Hallo!

      @Substanzsucher

      Vielen Dank für den Hinweis zu Performaxx, ist doch erfreulich mal etwas über AD Capital zu finden.
      Ich erlaube mir mal den Link zu deren Homepage einzustellen und den Hinweis auf den kostenlosen Download der 38 Seiten umfassenden
      Studie am Ende des Beitrags.
      http://195.227.62.43/pls/pmaxxwebdad/performaxxweb.lib_studi…

      Gruß von einem Alfisti!
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 08:47:56
      Beitrag Nr. 271 ()
      Sehe ich d. richtig. Diese ANalyse wurde von Adcapital selber in Auftrag gegeben ?
      Wenn dem so ist, hat es zumindest einen faden Beigeschmack.
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 09:18:10
      Beitrag Nr. 272 ()
      Hallo Substanzsucher,

      weisst Du, ob ADC bei einer Verringerung des SDAXes auf 50 Werte mitbetroffen ist/sein könnte?

      Gruß
      Bumm
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 10:51:19
      Beitrag Nr. 273 ()
      Die von Schaltbau ausgewiesenen Gewinne sind schwer zu beurteilen, weil 14 Mio. € an Gewinn mittels "kurzfristiger Rückstellungen" von 1999 nach 2000 verschoben wurden. Weitere 5 Mio. € der in 1999 gebildeten Rückstellungen wurden noch nicht aufeglöst. Zum Vergleich: Das EGT in 2000 beträgt nur 7,1 Mio. €.

      Herr Kreher sagte in seiner HV-Rede: "Ich bin Mitte 1999 mit der Zielsetzung angetreten, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Dieses Ziel wurde erreicht. Schaltbau ist heute wieder ein nachhaltig ertragsstarkes Unternehmen und hat im Jahr 2000 das beste Ergebnis seit Jahren erwirtschaftet."

      Es ist verblüffend, wie jemand es schafft, innerhalb von nur einem Jahr ein marodes Unternehmen wieder in einen profitables umzuwandeln. Andererseits ist es ganz einfach, wenn man auf Kosten des Amtsvorgängers 19 Mio. € an Rückstellungen bilden kann, mit denen dann das Ergebnis der nächsten Jahre aufgebessert wird :) Viel mehr wäre nicht gegangen - nach Abzug der 19 Mio. € blieben Ende 1999 nur noch 4 Mio. € an Eigenkapital übrig.

      Wenn das nicht mal ein weiterer Fall von "vorgetäuschtem Turnaround" wird...
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 08:19:59
      Beitrag Nr. 274 ()
      Hallo Substanzsucher!

      Platow zu VC:

      Der Markt für Venture Capital kommt fast zum Erliegen !

      Ein Teufelskreis! Die anhaltend schlechte Stimmung für Neuemissionen versperrt den Venture Capital-Gesellschaften (VCs) den „Exit Börse“. Doch gerade aus der Platzierung der vorbörslichen Beteiligungen schöpfen die Risikokapitalgeber den Rahm, der dann wieder in neue, aufstrebende Unternehmen investiert werden soll. Ein verstopfter Gewehrlauf, der für einen heftigen Rückstoß sorgt. So finden sich bereits in den 2000er-Abschlüssen der börsennotierten inländischen VCs kräftige Bremsspuren. Im aktuellen Geschäftsjahr wird sich die Situation weiter verschärfen. Die einstigen „Engel“ sind zu wahren „Bengeln“ geworden. Weniger Gewinnsucht, als vielmehr handfeste Liquiditätsprobleme waren es, die zu einer nicht immer kontrollierten Veräußerung aus dem Beteiligungsportfolio geführt haben und die Misere am Neuen Markt noch verstärkten. Bedenken Sie: Ein börsennotierter VC muss auch quartalsweise seinen Aktionären Rechenschaft ablegen. In einer Phase, wo selbst führende Institute wie die Deutsche Bank oder UBS drastische Abschreibungen im Bereich Private Equity vornehmen müssen, kann es den kleineren Playern nicht gut gehen. Hoffnung ruht auf der steuerfreien Beteiligungsveräußerung ab 2002. Um diesen Effekt richtig auszukosten, ist es sinnvoll, das Portfolio schon jetzt abzuschreiben. Wer jedoch zur reinen Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes gezwungen ist, die Beteiligungen schon 2001 zu veräußern, wird nicht oder nur bedingt in den Genuss dieses „Steuergeschenkes“ kommen. Ein Ende der Hiobsbotschaften ist nicht in Sicht, wie die aktuell publizierte Sonderabschreibung von TFG (57 Mio. Euro) beweist. Mit Engagements sollten sich Anleger daher unbedingt noch zurückhalten. Erst wenn der Markt nachhaltig Aufnahmebereitschaft für Neuemissionen zeigt, dürften wieder Kurssteigerungen zu erwarten sein. Lassen Sie sich von den optisch günstigen Kursen (siehe Tabelle) nicht täuschen!

      ----------- Hoch aktuell Verlust
      AdCapital 16,50 9,90 -40%
      Bmp 9,25 0,78 -91,6%
      Gold-Zack 40,90 2,75 -93,3%
      Knorr Capital 85,70 9,50 -88,9%
      Maier & Partner 6,50 1,31 -79,9%
      TFG 46,15 6,60 -85,7%
      U.C.A. 68,50 3,75 -94,5%
      (Kurse in Euro)

      ------

      welche Möglichkeiten siehst Du bei AdCapital hinsichtlich der o.a. Abschreibungsmöglichkeiten ?

      Baley
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 10:27:38
      Beitrag Nr. 275 ()
      Bericht zum Halbjahr 2001euromicron AG mit starkem Ergebnis

      Frankfurt, 20. August 2001Die euromicron AG, Frankfurt/Main, einer der führenden Hersteller in Deutschland im Bereich optischer Komponenten und ein anerkannter
      Systemanbieter schlüsselfertiger Datennetze, konnte im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2001 an die gute Entwicklung im ersten Quartal anschliessen.
      Insbesondere konnte das Ergebnis (EBT) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 132,1 Prozent auf 6,5 Mio. EUR (Vj.: 2,6) gesteigert werden und liegt damit deutlich über Plan.
      Das Ergebnis je Aktie (EPS) entwickelte sich entsprechend auf 0,72 EUR (Vj.: 0,18). Die Auftragsentwicklung liegt ebenfalls deutlich über dem Vorjahr.

      In den ersten sechs Monaten wurde im euromicron Konzern ein konsolidierter Umsatz von 83,7 Mio. EUR erzielt, der wie geplant leicht unter dem Niveau des Vorjahres liegt.

      In der Lichtwellenleitertechnik setzt sich unsere Strategie durch und es wurde eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr von 21,4 Prozent, bei einem Umsatz von 23,3 Mio.
      EUR, erzielt. Der Auftragseingang in der Lichtwellenleitertechnik liegt mit 24,7 Mio. EUR 40,7 Prozent über dem vergleichbaren Berichtszeitraum.

      Es ist aus heutiger Sicht davon auszugehen, dass im Rahmen der marktüblichen Schwankungen die Planung im euromicron Konzern zum Jahresende erfüllt werden kann.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung© DGAP 20.08.2001

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      Für Rückfragen: euromicron AG Dr. Willibald Späth Vorstandsvorsitzender Simone Blank Investor / Public Relations Kennedyallee 97 a 60596 Frankfurt Telefon: 069 / 631583-15
      Fax: 069 / 631583-20 E-Mail: blank@euromicron.de http://www.euromicron.de

      WKN: 566000; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Ende der Mitteilung



      Autor: dpa - AFX (© dpa),08:50 20.08.2001
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 21:19:37
      Beitrag Nr. 276 ()
      So verringert sich der Substanzwert ...

      BlueJoe

      -------------------------------------------------

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------------

      Schwaches Marktumfeld belastet AdCapital-Halbjahresergebnis

      - Anstieg des bereinigten Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr - Wertberichtigungen im Beteiligungsportfolio führen zu negativem Ergebnis im Konzern und in der AG

      Berlin, 23. August 2001 - Aufgrund der veränderten Wertrelationen an den Kapitalmärkten sowie eines verschlechterten Geschäftsumfeldes bei einigen Beteiligungsgesellschaften hat die AdCapital AG die Beteiligungs- ansätze kritisch überprüft. Die erforderlichen Anpassungen haben das Konzernergebnis mit rd. 9,4 Mio. Euro sowie das Ergebnis im Einzelabschluss der AdCapital AG mit rd. 21,0 Mio. Euro belastet. Zusätzlich wurden Verluste aus Wertpapieranlagen und Abschreibungen auf eigene Aktien mit insgesamt 2,7 Mio. Euro realisiert.

      Damit weist AdCapital zum 30.06.2001 insgesamt ein negatives Ergebnis im Konzern von 11,6 Mio. Euro und in der AG von 21,8 Mio. Euro aus. Auf berei- nigter Basis ergibt sich auf Konzernebene für das erste Halbjahr ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 1,3 Mio. Euro nach minus 1,1 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Der Konzernumsatz sank auf vergleichbarer Basis von 139,9 Mio. Euro im Vorjahr auf 136,4 Mio. Euro.

      Da für das zweite Halbjahr keine grundlegende Veränderung des schlechten Kapitalmarktumfeldes erwartet wird und daher auch keine größeren Transaktionen auf der Verkaufsseite geplant sind, wird das Jahresergebnis einschließlich der Bewertungsanpassungen voraussichtlich negativ sein.

      Die Einzelheiten zum Halbjahresbericht werden am 31. August 2001 veröffentlicht.

      Rückfragen bitte an: AdCapital AG, Christiane Schroiff, Tel. 030-885751-20, cms@adcapital.de, http://www.adcapital.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 23.08.2001 -------------------------------------------------------------------------------- WKN: 521450; Index: SDax Notiert: Amtlicher Handel in Berlin, Fankfurt (SMAX) und Hannover; Freiverkehr in Bremen, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart

      232030 Aug 01

      Autor: import DGAP.DE (),20:34 23.08.2001
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 14:36:56
      Beitrag Nr. 277 ()
      Die Zahlen offenbaren, daß die Beteligungen nur Verluste produzieren und die Holding nur Gewinne schreiben kann durch Veräußerungsergebnisse.

      Ganz mies. Da lohnt sich das Halten der Beteiligungen gar nicht. ADC sollte nur verkaufen. ;)



      :(
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 21:09:56
      Beitrag Nr. 278 ()
      Hallo Substanzsucher und alle anderen,

      nach der letzten Mitteilung von AdCap., die weniger erfreulich war, ist
      hier Ruhe eingekehrt. Nun gut, wahrscheinlich bringt alles diskutieren derzeit
      wenig. AdCap. ist natürlich unterbewertet (wie allerdings schon seit Jahren) und
      sowieso ist das Interesse bei Beteiligungsgesellschaften gleich Null... Trotzdem erscheint
      es mir angebracht, hier den Versuch zu unternehmen, den Wert von AdCap. nach aktuellem Stand
      zu ermitteln. Ich komme in einer ersten überschlägigen Rechnung auf jedenfalls 13, wohl eher 14
      und möglicherweise sogar 15 Euro. Je nachdem ob man für die eigenen Aktien Abschreibungen vornimmt,
      ändert sich das Bild geringfügig. Substanzsucher, ist sicherlich am Besten geeignet, uns hier anschau-
      licher den Substanzwert von AdCap. nach derzeitigem Stand zu berechnen. Vielleicht kannst Du, Substanz-
      sucher, uns ja diesen Gefallen tun.

      Ich selbst habe in den letzten Tagen AdCap. zu einem meiner größten Depotposten gemacht. Ich sehe wirklich
      kaum, was denn nach unten noch passieren soll (auch wenn ich heute wieder eines besseren "belehrt" wurde und
      erneut zugekauft habe). Nach oben sollten wir jedenfalls bei Markterholung die 12 Euro sehen. Ansonsten hielte ich
      ein Übernahmeangebot für die Aktien von AdCap. wirklich für möglich und angebracht.

      Mal sehen, ob ich morgen noch weitere Anteile für 7 Euro kaufen kann. Diese fast schon einmaligen Übertreibungen
      an der Börse sind einfach zu herausfordernd...

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 21:16:14
      Beitrag Nr. 279 ()
      Hallo smax-beob,

      werde morgen auf Dein Posting antworten.

      Habe gerade ein Mail von ADC bekommen.

      Gruß Substanzsucher
      ============================================================


      05.09.2001 News
      _________________________________________
      Wandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien



      Die Umwandlung der Vorzugsaktien der AdCapital AG (WKN: 521 453) in
      Stammaktien
      wurde ins Handelsregister eingetragen. Seit dem 05.09.2001 werden die
      Vorzugsaktien als
      "Umtauschansprüche auf Stammaktien" bis zum Beginn der Umtauschfrist
      gehandelt.

      Nun muss noch die Börse über den Zulassungsantrag befinden, bevor die
      Notierungsaufnahme
      der 5.874.876 Stammaktien aus der Umwandlung erfolgen kann, so dass der
      Handel mit
      Vorzugsaktien voraussichtlich erst Ende September / Anfang Oktober
      eingestellt werden wird.

      Über weitere Einzelheiten der Wandlung werden wir Sie zeitnah informieren.

      Mit freundlichen Gruessen
      AdCapital AG

      Christiane Schroiff
      Avatar
      schrieb am 05.09.01 23:25:39
      Beitrag Nr. 280 ()
      Hallo Substanzsucher,

      warte schon voller Ungeduld auf Dein Mail. Ich habe nun bereits mehrmals
      gerechnet und komme immer zu demselben Ergebnis. Ich kann es einfach nicht
      so recht nachvollziehen. Egal wie ich rechne und auch bei Berücksichtigung von Ab-
      schreibungen auf eigene Aktien ich komme immer noch zu einem Wert, der den jetzigen Börsen-
      kurs derart übersteigt, daß ich es nicht für möglich halten kann.

      Ich habe heute erneut zugekauft und für morgen bereits wieder eine Kauforder eingestellt. Zwischen-
      zeitlich habe auch ich Post von AdCap. erhalten. Danach wurden bislang etwa 7 % der Aktien zurückgekauft
      und weitere Aktienrückkäufe sollen folgen. Mal sehen, wann das geschieht. Viel günstiger wird man die Aktien
      denn wohl nicht und nie mehr zurückkaufen können. Es sollte nach meiner Meinung bei einer Marktberuhigung schnell
      in Richtung 10 Euro gehen (Negativszenario). Wenn der Markt sich wieder erholt und euromicron und andere Beteiligungen
      im Wert steigen, sind wieder frühere Kurse von 14 Euro nach meiner Meinung möglich.

      Mal sehen, zu welcher Schlußfolgerung Du morgen kommst.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 21:24:15
      Beitrag Nr. 281 ()
      Hallo smax-beob,

      für das, was momentan an den Börsen passiert, fehlen mir trotz 20jähriger Börsenerfahrung langsam die Worte. Ohne Käufer kann es nur fallende Kurse geben und da in allen Segmenten, außer ein paar Zocker, kein Investor mehr einsteigt, geht es permanent bergab. Wenn bei Einzelwerten dann noch „schlechte“ Meldungen kommen, gibt es kein Halten mehr.

      Was ist bei der ADC passiert. Vor gut einem Jahr wurde die IQENA als Sachkapitaleinlage in die Kabel New Media eingebracht.
      Der 33%ige ADC Anteil wurde mit 500.000 KNM Aktien bezahlt, was zum damaligen Zeitpunkt einem Wert von ca. 40 Mio. DM entsprach. Wie wir alle wissen, ist die KNM zwischenzeitlich pleite und die ADC mußte dementsprechend eine Anpassung durchführen.

      Zum aktuellen Wert der AdCapital AG lohnt sich ein Blick in die performaxx Analyse. Diese Analyse wurde zwar von ADC selbst in Auftrag gegeben und hat dementsprechend ein Handicap, aber dadurch sind die Zahlen von den nicht notierten Unternehmen sicherlich besser, als irgendwelche Schätzungen.

      Gemäß dieser Studie (auf der ADC home-page erhältlich) lag der Net-Asset-Value zum 1.August 2001 bei 16,4 € (!).
      In diesem Wert ist die KNM nur noch mit 0,15 Mio. € enthalten und dementsprechend unbedeutend.
      Alleine 10 € pro Aktie kommen aus den liquiden Mittel, die zum 1. August bei 181,4 Mio. € lagen.

      Die Zahlen bestätigen, daß der aktuelle Börsenkurs von ca. 7 € ein absoluter Witz. Leider gibt es derzeit auch andere Werte, bei denen die Konstellation ähnlich ist. Ich halte aktuell keine ADC Aktien, da ich schon vor Monaten meine Anteile von der Mutter in Tochterunternehmen (Schaltbau und Euromicron) getauscht habe. Wenn ich die Kursentwicklungen betrachte, war diese Entscheidung richtig. Falls die Töchter bei einer Erholung der Märkte, der Mutter vorauseilen, werde ich wieder einen Teil zurücktauschen.

      Auf alle Fälle ist ein Kauf der ADC auf dem heutigen Niveau eine sehr gute Chance mit extrem niedrigen Risiko.

      Viel Grüße

      Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 22:37:29
      Beitrag Nr. 282 ()
      Hallo Substanzsucher,

      vielen Dank für Deine Stellungnahme hier. Ich selbst habe zwischenzeitlich
      genau umgekehrt verfahren und euromicron verkauft und AdCap. gekauft (da AdCap.
      wohl nicht mehr fallen kann, euromicron dagegen durchaus noch etwas). Aber das ist
      eine Sache des Geschmacks...

      Ich habe heute AdCap. erneut zugekauft. Eigentlich gibt es derzeit keine NAchfrage. Mich
      wundert nur, daß AdCap. nicht selbst die Chance nutzt, den Aktienrückkauf fortzusetzen. Nun
      gut, so kann ich meinen Anteil ständig ausweiten (auch wenn finanziell dem bald ein Ende gesetzt
      sein wird).

      Grüße und nochmals vielen Dank, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 21:37:46
      Beitrag Nr. 283 ()
      Hallo zusammen,

      an solchen Tagen fehlen einfach die Worte... - AdCap. notiert bei Kursen,
      zu denen man sie vor Jahren nicht kaufen konnte... und damals waren nicht
      etwa 180 Mio. Euro in der Kasse, euromicron bei weitem nicht so gut aufgestalt,
      Schaltbau weit entfernt von der Gewinnzone, der Aktionärskreis zerstritten,
      Strukturen nicht erkennbar usw. usw. usw.

      Es ist eine vollkommen überzogene Marktuntertreibung, AdCap. mit weniger als
      10 Euro zu bewerten. Natürlich habe ich heute erneut nachgekauft, auch wenn ich
      inzwischen schon etwa 30 % des Kapitals in AdCap. angelegt habe. Wenn ich die Groß-
      aktionäre wäre, würde ich die Gelegenheit für ein Abfindungsangebot zu 10 Euro nutzen
      (und eine Aktie mit einem Wert von etwa 14 Euro bekommen).

      Langfristig kann es nicht so bleiben und wird es nicht so bleiben. Mal sehen, wann die
      Börsianer wieder anfangen, Aktien mit Substanz zu "bewerten"!

      Grüße, smax-beob (der natürlich auch morgen wieder unterhalb von 7 Euro zukaufen wird)
      Avatar
      schrieb am 10.09.01 22:00:18
      Beitrag Nr. 284 ()
      Hallo smax-beob

      Danke, dass Du den uns mit Deinen Einschätzungen und Käufen den Rücken stärkst. Ich bin selbst in Ad Capital investiert.

      Kleiner Scherz am Rande. Weißst Du eigentlich, dass Du nach dem Wertpapierhandelsgesetz ab 5% am Eigenkapital eine Meldung
      abgeben mußt * smile **** :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.09.01 23:30:42
      Beitrag Nr. 285 ()
      Hallo zusammen,

      es hat ganz offensichtlich den meisten "die Sprache verschlagen", wie
      sich anhand der geringen Zahl der Teilnehmer hier bei WO ablesen läßt. Auch
      ich bin noch nicht so sicher, welche wirtschaftliche Entwicklung uns bevorstehen
      wird und ob es nicht noch zu noch stärkeren Untertreibungen nach unten kommen kann (wobei
      gerade einige Telekomwerte noch sehr viel Spielraum nach unten haben!).

      Aber bei alledem sollte nicht vergessen werden, daß jeder einzelne Wert selbst zu betrachten
      ist und langfristig sich der Kurs dem wahren Wert nähern wird. Wenn AdCap. die jetzigen Chancen
      nutzt, dann könnten sie sogar einer der Profiteure dieser Krise sein... So oder so, allein das frei
      verfügbare Kapital festverzinslich angelegt, sollte schon fast für ein KGV von 10 gut sein!!!!!! Gibt
      es dafür noch einen nachvollziehbaren Grund? - Ich meine NEIN! Und dennoch: Wenn morgen in den USA starke
      Kursverluste verzeichnet werden sollten, kann auch AdCap. sogar noch weit unter 6 Euro sinken. Es ist leider
      so und machen kann man nur wenig, denn gegen "Panik" bei einigen Anlegern ist einfach kurzfristig nichts
      zu machen.

      Hoffen wir, daß bald wieder ruhigere Zeiten einkehren, die eine Substanz- und Fundamentalanalyse bei
      Aktien zulassen werden...

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 25.09.01 00:30:21
      Beitrag Nr. 286 ()
      Da sammelt doch irgendjemand seit ein paar Tagen in Frankfurt zu 6,50 ein, sowohl Stämme als auch Vorzüge..
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 11:58:45
      Beitrag Nr. 287 ()
      Was für ein Haufen von Dilettanten! In 2000 auf dem Höhepunkt der Spekulationsblase kaufen sie überbewertete Internet-Companies ein, und jetzt wo der Markt (fast?) am Boden liegt und Unternehmen so billig sind wie schon seit Jahren nicht mehr, stellen sie die Beteiligungskäufe ein. Die machen den gleichen Fehler wie Otto Normalspekulant: Einkaufen auf dem Höhepunkt und aufgeben auf dem Tiefpunkt.


      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Die äußerst negative Entwicklung der Kapitalmärkte, aber auch Probleme bei
      einzelnen Beteiligungsgesellschaften führen dazu, dass auch im 3. Quartal
      Abschreibungen auf Beteiligungen sowie auf Wertpapiere, insbesondere eigene
      Aktien, erforderlich sind. Im Hinblick auf diese Entwicklungen hat die
      Gesellschaft beschlossen, umfangreiche Maßnahmen der Kostenreduzierung
      einzuleiten. Die Gesellschaft wird u.a. ihre Mitgliedschaft im SMAX kündigen.
      Die Gesellschaft wird unverändert im amtlichen Handel gehandelt. Weiterhin wurde
      beschlossen, vorläufig keine weiteren Investments zu tätigen.


      Rückfragen bitte an:


      AdCapital AG
      Leiterin Unternehmenskommunikation
      Christiane Schroiff
      030-88 57 51-20
      cms@adcapital.de


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 27.09.2001
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 13:14:19
      Beitrag Nr. 288 ()
      Ein Armutszeugnis ist das! Die Taschen voller Geld und jetzt wird öffentlich bekannt gegeben, daß vorläufig keine weiteren Engagements eingegangen werden. Im Grunde bedeutet dies, daß alle Räder bis auf weiteres stillstehen (mal abgesehen von potentiellen Verkäufen, die im jetzigen Marktumfeld sicherlich nicht zum besten Ergebnis führen würden).

      Das ganze riecht danach, als ob wir demnächst bei AdCapital einen Personalwechsel in der Führungsmannschaft sehen.

      Grüße

      Peer Share
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 14:59:59
      Beitrag Nr. 289 ()
      Guten Tag,

      Man spürt die Absicht und ist verstimmt, sagte Wilhelm, nicht Friedhelm Busch.

      War das ad hoc-pflichtig? Wohl kaum.
      Mandrella, Du hast doch weiter unten Käufe registriert; schon vergessen?

      Raus aus dem SMAX!
      Keine Zukäufe auf Ringeltaubenniveau!

      Also, das ist mir zu dicke aufgetragen.

      Wenngleich normalerweise Verschwörungstheorien abhold, scheint mir, dass die Aktie
      schlicht aber vorsätzlich unattraktiv gemacht werden soll, und, die Initiatoren
      haben einen gaaaanz langen Atem.

      Imho ist hier in absehbarer Zeit für die Manövriermasse der Schmalanleger
      kein Blumentöpf`chen zu gewinnen.

      Adios AdCapital

      und freundliche??? Grüsse nach Berlin,

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 21:14:01
      Beitrag Nr. 290 ()
      diese ad hoc ist eine zumutung. wir haben verluste überall, wir wollen geld sparen bzw. kosten reduzieren und wir wollen als beteiligungsgesellschaft keine neuen beteiligungen mehr eingehen! das ist der abschiedsbrief des vorstandes. fehlt nur noch, wir stellen ab sofort den geschäftsbetrieb ein! diesem vorstand gehörten sofort die bezüge gekürzt. und am wochenende eine sondersicht in der papierablage hr. dr.

      und dazu, hier fehlen konkrete zahlen!

      die dres. sind scheinbar nur für schönwetterlagen brauchbar!

      der vorstand muß zurücktreten - neue stürmer braucht die berl.elektro - die adcapital!
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 21:36:57
      Beitrag Nr. 291 ()
      Hallo zusammen,

      spart Euch bei Ad Capital anzurufen. Frau Schroiff deren Telefon-nr in der ad hoc Meldung angegeben war ist in Urlaub. Ich hatte ein Dr. Gabler am Telefon.
      Auf meine Frage, welche Beteiligungsgesellschaften denn Probleme hättet sagte er lapidar, man dürfe diese Beteiligungsgesellschaften nicht nennen!! Was ein Schmarn!Wo steht so was geschrieben!! Ad Capital ist eine Investition nicht wert - nur verkaufen werde ich derzeit nicht. Ich glaube, da läuft eine große Sauerei! Leute passt auf!!

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 27.09.01 21:52:01
      Beitrag Nr. 292 ()
      Hallo zusammen,

      erstaunlich! Sehr erstaunlich! Ich glaube, eine Gesellschaft mit einer derartigen Meldung
      wäre in den USA derart verklagt worden, daß... (ihr wißt schon).

      Das kann es ja wohl nicht sein. Verluste bei Beteiligungsgesellschaften, vor allem eigene
      Aktien. Soll man darüber lachen oder weinen? - Klar, die eigenen Aktien müssen teilweise
      abgeschrieben werden, aber so hoch ist der Betrag nun auch wieder nicht und entscheidend
      bleibt der innere Wert, der doch immer noch zweistellig sein sollte. Damit sind die eigenen
      Aktienabschreibungen doch nur kurzfristiger marktübertreibender Natur...

      Beteiligungsgesellschaften? - Nun gut, hier ist vieles möglich. Richtig ist sicherlich, daß Ende
      letzten Jahres einige ziemlich unsinnige Beteiligungen eingegangen wurden. Richtig ist auch, daß der
      Vorstand keinerlei Kompetenz hat vorzeigen können, was das Eingehen neuer Beteiligungen angeht. Ich frage
      mich seit geraumer Zeit, was genau denn eigentlich die Ziele und Pläne des Vorstands sind... Sollte jedoch
      Synfis und andere Gesellschaften denn in der Tat eine Totalabschreibung drohen, dann sieht das ganze in der
      Tat sehr, sehr ernst aus...

      Entweder diese letzte Alternative trifft zu (warum denn dann so plötzlich solche Probleme und hätte
      eine derartige Situation nicht ausdrücklich erwähnt werden müssen?) oder aber:

      Hier wird an einem "großen Rad gedreht". Schon lange vermute ich, daß die Mehrheitsaktionäre
      von der Unterbewertung wissen und nur darauf warten, mehr als 90 % der Aktien zu erwerben, um dann die
      Gesellschaft für eigene Zwecke zu nutzen. Wenn dem so ist und der Substanzwert der Gesellschaft z.B. bei etwa
      12 Euro je Aktie liegt, dann wäre das ein unglaubliches Zusammenspiel von Vorstand und Mehr-
      heitsaktionären (die auch im Aufsichtsrat vertreten sind) und sollte möglicher-
      weise sogar mit Schadensersatzklagen versehen werden (juristisch schwierig, doch
      wohl durchaus noch im Rahmen des Durchsetzbaren).

      Mal sehen. Jedenfalls wäre dieser Vorstand in den USA "beurlaubt" worden und jedenfalls
      hätte er das nach meinem Dafürhalten auch "verdient".

      Grüße, smax-beob (selbst nicht mehr investiert)
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 13:19:56
      Beitrag Nr. 293 ()
      Adcap ist wenigstens ehrlich. Die sagen mal was Sache ist. Schaut Euch mal Gold-Zack oder Knorr an. Die verarschen Ihre Anleger nach Strich und Faden. Die haben Ihre Beteiligungen zu großen Teilen noch gar nicht abgeschrieben und hoffen darauf, dass sich die Kurse wieder erholen!!! Darunter sind Firmen am Neuen Markt die weiter über 50 % im Minus sind und sich sicherlich nicht wieder den Einstandsniveaus nähern werden. Dazu vernichten beide Shareholder Value, wenn Sie in diesem Jahr nicht abschreiben und noch das letzte mal die Chance wahrnehmen Ihre Beteiligungen steuerwirksam abwerten. Adcapital hat nun alle Voraussetzungen dafür geschaffen. Der Wirtschaftsprüfer kann nun eine Abschreibung auf die Schlußkurse zum Quartalsende kaum mehr verhindern und so kann Adcapital seinen Verlustvortrag weiter erhöhen und zukünftigen Wert schaffen!
      Auch die Burn-Rate wird in Zukunft deutlich niedriger ausfallen, sicherlich kleiner wie die Zinseinnahmen. Also wird im nächsten Jahr aller Voraussicht auch ein positiver Jahresüberschuß und noch viel wichtiger ein positiver Cash-Flow entstehen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 13:32:13
      Beitrag Nr. 294 ()
      AdCapital, ehemals Berliner Elektro, ist ein Unternehmen,
      das in den letzten Jahren immer wieder enttäuscht hat.
      Dazu kommt noch die unsichere Konjunkturlage. Ich würde mich
      von dem Wert trennen, wenn ich investiert wäre. (Lieber ein
      Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende)
      Avatar
      schrieb am 28.09.01 22:29:08
      Beitrag Nr. 295 ()
      Ich finde den Kursverlauf immer noch reichlich merkwürdig. Was wird da gespielt?
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 08:05:46
      Beitrag Nr. 296 ()
      Hallo zusammen,

      nein, ich habe mich immer noch nicht beruhigt, über die an Arroganz und Überheblichkeit kaum mehr zu steigernde Ad hoc Mitteilung vom vergangenen Donnerstag. Es wäre die verdammte Pflicht der Ad Capital gegenüber Ihren Aktionären gewesen, ihnen die geplante Kündigung im SMAX zumindest ansatzweise zu erklären! Es kann ja durchaus sein, dass es durch das Venture Capital Geschäft nachvollziehbare Gründe für ein Delistung gibt. Ein gewisser Herr Dr. Gabler von Ad Capital, den ich nach x-fachen Versuchen telefonisch erreichte (er war wohl Prellbock für die vorsorglich in Urlaub gegangene IR-Mitarbeiterin Christiane Schroiff), goss noch mehr Öl ins Feuer in dem er meinte, sich (d.h. Ad Capital) mit Porsche zu vergleichen. Genau aber da liegt der Unterschied. Abgesehen davon, dass es unverfroren ist, sich mit Porsche auf ein Niveau zu stellen, liegt genau da der entscheidende Unterschied. Porsche hat seine Aktionäre mit nachvollziehbaren Argumenten auf eine solche Maßnahme vorbereitet. Auf jeden Fall schließe ich aufgrund der gesamten Ad hoc Meldung nicht mehr aus, dass der Vorstand im gegenwärtigen, hochsensiblen Börsenumfeld billigend in Kauf genommen hat, dass seine Papiere neue Tiefststände testen. Aber genau da könnte ein möglicher Ansatz sein. Denkt mal drüber nach!

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 12:40:24
      Beitrag Nr. 297 ()
      Substanzsucher,

      wenn Sie die aktuelle Börsensituation trotz Ihrer 20 jährigen Börsenverfassung nicht verstehen, dann haben Sie Ihr Börsenwissen (welches sicherich weit größer als meines ist) in genau diesen 20 Jahren erworben, in welcher sich die Börsen (insbesondere die US-amerikanische) in einer beispielslosen Hausse befanden.

      Wenn man jetzt Firmen wie AdCapital vorwirft, in guten Zeiten Geld in fragwürdige Firmen zu investieren, jetzt aber, wo doch der Markt den Boden erreicht habe, nicht günstig sich an substanzstarken Gesellschaften zu beteiligen, dann argumentiert man immer noch mit dem selben Muster, welches man in sich in eben diesen 20 Jahren Dauerhausse verinnerlicht hat (bzw. auch von den Medien, Bankberatern, etc. "eingehämmert bekam): jedem Rückgang folgt ein Anstieg.

      Insofern ist die Strategie vielleicht doch nicht so falsch.


      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      philippsteinhauer@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 13:02:56
      Beitrag Nr. 298 ()
      Hallo AC-Aktionäre,

      ich habe mir die Methode des Bilanzrechtlers Prof. Karl Heinz Kütting zu eigen gemacht, Geschäftsberichte und Ad hoc Meldungen semiotisch zu analysieren. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist dabei die eigentliche Inhaltsaussage und was man tatsächlich damit aussagen will. Frei übersetzt lautet die Ad hoc Meldung von Ad Capital in etwa so:

      Hallo, ihr dummen freien Aktionäre. Wir die Übermacht Vorstand, Aufsichtsrat und Großaktionäre, eingedenk aller Helfeshelfer wie Hausbanken, Rechtsverdreher und dergleichen mehr brauchen Euch nicht mehr. Die Euch als vertrauensbildende Maßnahme verkaufte Wandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien diente nur einem Zweck nämlich des unkomplizierten Delistings aus dem SMAX. Damit auch jeder glaubt, dass wir es mit dem Sparen ernst meinen, sagen wir Euch auch gleich, dass wir vorerst keine weiteren Investitionen mehr planen womit wir unserem eigentlichen Geschäftszweck den Boden entziehen. Gerade jetzt, wo man Beteiligungen günstig erwerben könnte möchten wir darauf verzichten. Die für das Jahr 2002 anstehende Unternehmensteuerreform interessiert uns nicht. Seht also zu, dass ihr Euere Aktien schnell dem Leibinger oder seiner Frau Maria verkauft, damit wir mit denen alleine klüngeln können. Damit auch ja keiner anruft, haben wir unsere Investor-Relations Mitarbeiterin vorsorglich in Urlaub geschickt. Die angegebene Telefon-Nr. wurde nur zu Alibizwecken erwähnt. Ende der Ad hoc Mitteilung.

      Gruß Agio
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 18:36:54
      Beitrag Nr. 299 ()
      @ all

      Da mir das telefon nach deutschland zuteuer ist, hatte ich denen eine e-mail geschrieben.
      Aber auch diese wird genauso wenig beantwortet wie anrufe.
      :(

      tarex
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 11:09:39
      Beitrag Nr. 300 ()
      Hallo Philipp,

      zu den 20 Jahren Hausse kann ich folgendes sagen. Ich habe den Crash 1987 voll miterlebt und wenn ich die Situation von damals mit heute vergleiche, finde ich, daß die Auswirkungen auf die Anleger damals viel gravierender waren als heute. Ohne online-banking und Internet war man auf die einstündigen Börsenberichte im Radio angewiesen. Jeder, der Aktien besaß, hatte ein Radio in der Firma um wenigsten diese Informationen zu bekommen. Wenn man etwas mit Limit verkaufen wollte, und das Limit etwas zu hoch war, wußte man oft zwei Tage nicht, ob der Verkauf durchgeführt wurde.
      Was 1999 der Neue Markt war, war Mitte der 80iger, Optionsscheine auf Japanische Aktien (es wurden jede Menge in der Schweiz gehandelt). Ich kenne Kollegen, die damals 7-stellige Buchgewinne hatten und nach dem Crash in den Miesen waren.
      Der Crash 1989 war dagegen schon wieder harmlos, da die Anleger besser darauf eingestellt waren.

      Soviel zu 20 Jahren Dauerhausse.

      Nun zur AdCapital:

      Auch ich war von der Ad-hoc sehr enttäuscht und habe sofort zum Telefon gegriffen. Nachdem ich erfahren mußte, daß Frau Schroif die nächsten drei Wochen im Urlaub ist (Flitterwochen), blieb ich hartnäckig und wurde schließlich mit Vorstand Jeschke verbunden. Die Begründung für das verlassen des Smax sei rein wirtschaftlicher Natur. Durch die Umstellung auf IAS müßten bei Beteiligungsgesellschaften alle Beteiligungen auf IAS umstellen, was innerhalb der Gruppe zu Aufwendungen im bis zu 7-stelligen Bereich zur Folge hätte. Als Beispiel führte er an, daß nicht nur die Schaltbau AG, sondern auch deren Töchter wie Kiepe oder Bode umstellen müßten. Da ich kein Bilanzexperte bin kann ich diese Aussage jedoch nicht einschätzen.

      Zur weiteren Ausrichtung der ADC konnte/wollte er keine Aussage machen.

      Es mag sicherlich gute Gründe geben, den Smax zu verlassen und ebenfalls mag es Gründe geben, die Beteiligungsstrategie zu überdenken. Die Art und Weise dieser Ad-hoc läßt allerdings viele offenen Fragen entstehen. AGIO hat mit seinem Posting sicherlich eine Variante angesprochen.

      Die relativ hohen Umsätze der letzten zwei Tage würden ebenfalls zur AGIO Theorie passen.

      Umsätze in ADC Aktien (Summe)

      Dienstag: ca. 4.000 Stück
      Mittwoch: ca. 5.000 Stück
      Donnerstag: ca. 80.000 Stück (Tag der ad-hoc)
      Freitag: ca. 39.000 Stück

      Es wäre sicherlich nicht nur für uns von Interesse zu wissen, wer am Donnerstag bzw. Freitag gekauft hat.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 12:10:27
      Beitrag Nr. 301 ()
      Hallo Substanzsucher,

      die Geschichte mit den Japan OS und Japan Wandelanleihen kenne ich natürlich, damals sind übrigens extra dafür Produkte auf den deutschen Markt lanciert worden, die Deutschen waren mal wieder verrückt nach solch exotischen Geldanlagen. Meinen Infos nach gibt es sogar noch einen Wandelanleihen Fonds. Viele Japan Aktien sind ja auch offiziell in Deutschland gelistet, deswegen immer die ganzen Hinweis Bekanntmachungen über irgendwelche Zwischenberichte von all den Mitsubishis und Co., für die sich ja eigentlich keiner mehr wirklich interessiert. Ist jedenfalls traurig, auch wenn die Verluste für die Japaner natürich viel schmerzhafter waren.

      1987 war ein Crash in einem langfristig intakten Bullenmarkt, ebenso 1998 (wenn auch sehr gering). Von allen 104 Dow Jones Jahren waren 58 durch eine negative Indexentwicklung gekennzeichnet, besonders die Phase in den 70ern, wo der Dow zar relativ stabil war, aber eine hohe Inflation vorherrschte, sollte man sich mal vergegenwärtigen. Sicherlich ist die Situation für den "einfachen" Anleger heute anders als 1987, da es heute online Broking und n-tv gibt (was die Hausse dann noch zusätzlich angeheizt hat). Der Profi aber, welcher damals wohl noch stärker als heute den Markttrend vorgab, war wohl auch damals schon bestens informiert.

      Dir jedenfalls Gratulation, Du konntest die gigantische Hausse voll auskosten und bist jetzt wahrscheinlich "saniert". Ich hatte leider nicht diese "Gnade der frühen Geburt".


      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      phiippsteinhauer@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 13:53:37
      Beitrag Nr. 302 ()
      Hallo zusammen,




      Heute schon gelacht???

      Ihr seht, es geht schon wieder!!!! Ad Capital schafft mich nicht und meine Aktien bekommen sie zu den Kursen auch nicht!!


      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 17:05:17
      Beitrag Nr. 303 ()
      Für mich hört sich die ad-hoc so an, als ob der Aufsichtsrat (Großaktionäre) die Notbremse gezogen hat. Das Management hat mit seiner Arbeit nicht gerade überzeugt (siehe Internetbeteiligungen Ende 2000).

      Wenn nun keine Beteiligungen mehr eingegangen werden sollen und ein Sparkurs angekündigt wird, so soll wohl die vorhandene Substanz vor dem eigenen Management gerettet werden. Mich würde nicht wundern, wenn im Zuge der Umstrkturierungen bald auch im Vorstand Köpfe rollen werden.

      Für die Aktionäre sehe ich die ad-hoc eher positiv, getreu dem Motto "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schecken ohne Ende." Schlimm an der ad-hoc ist die Ankündigung weiterer Wertberichtigungen, die die Substanz weiter schmälern.

      Für die Aktionäre wäre eine Abwicklung der Gesellschaft wahrscheinlich am lukrativsten.
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 21:14:26
      Beitrag Nr. 304 ()
      @VERTRAUmir

      >>Für die Aktionäre wäre eine Abwicklung der Gesellschaft wahrscheinlich am lukrativsten

      Damit hast Du uneingeschränkt recht, wurde doch das Net Asset Value noch im letzten Geschäftsbericht mit > 17 Euro angegeben!

      Deshalb noch einmal mein dringender Hinweis - nicht überhastet AdCapital verkaufen!!

      P.S. Ich bin als ehemaliger Aktionär der BDAG Balcke Dürr AG süß und sauer gewohnt. Immerhin haben wir dem feinen Herrn Dr. Lederer auf der a.o. Hauptversammlung die Zähne gezogen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 22:19:31
      Beitrag Nr. 305 ()
      Agio,

      Deinem Posting vom 29.09. ist wenig hinzuzufügen. Viel treffender
      hätte man es wohl nicht sagen können.

      Traurig ist leider, daß am Ende Herr Leibingen und Bekannte damit
      auch noch Erfolg haben werden, da die kleineren Aktionäre weder Lust
      noch Laune haben, sich das ganze länger mit anzuschauen (abgesehen von
      wenigen Aussagen).

      Schade, daß eine solche Entscheidung ohne eine qualifizierte HV-Mehrheit (mindestens
      75 %) getroffen werden kann. Ich hielte hier und da einige Einschränkungen der Rechte
      des MEhrheitsaktionärs für durchaus sinnvoll. Fraglich ist für mich auch, ob der Aufsichts-
      rat die Interessen aller Anteilseigner vertritt... (und dies ist wohl noch sehr, sehr
      freundlich ausgedrückt in dieser Frageform!).

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 21:46:04
      Beitrag Nr. 306 ()
      Hallo allerseits,

      womit haben wir es hier zu tun, was ist hier Programm? AdCapital oder ReduCapital?

      Auch ich habe mir verwundert die Augen gerieben, als ich die jüngste AdHoc von AdCapital las. Insbesondere im Hinblick auf die Politik gegenüber den Kleinaktionären ergeben sich hieraus viele Fragen. Institutionelle Anleger spielen wohl keine Rolle, sonst hätte man mehr Wert auf die Index-Zugehörigkeit gelegt. Offenbar konnte der Vorstand (oder der Großaktionär?) deren Vertrauen nicht gewinnen.
      Fakt ist jedenfalls, daß man mit dem Austritt aus dem SMAX tatsächlich Kosten sparen wird. In diesem Zusammenhang sehe ich auch die Umwandlung der VZ; denn man spart sich damit eine Mehrdividende und die Notierungskosten für die Vz an mehreren Börsen. Die Position der Großaktionäre ist so oder so ungefährdet.
      Beklagenswert ist die nach positiven Ansätzen wieder geringer werdende Transparenz der Company, die mit dem Austritt aus dem SMAX wohl manifestiert wird. Es ist wie in den alten Tagen: Positive Entwicklungen werden gerne präsentiert, Probleme höchstens angedeutet.
      Die Aussage, vorläufig keine Investments zu tätigen, zeugt von offensichtlicher Unsicherheit im Führungskreis und ist nicht geeignet, Vertrauen in die Aktie zu erzeugen.
      Logisch wäre es, weitere eigene Aktien zu kaufen und ggf. sogar einzuziehen.

      Die Kursentwicklung der AdCapital sollte man nüchtern und im Zusammenhang mit anderen Beteiligungsgesellschaften sehen - relativ ist sie gar nicht so schlecht (zugegebenermaßen ein schwacher Trost). Ob nun der Großaktionär seine Position ausbauen will oder nicht - auch er will letztlich ein erfolgreiches Investment. Es ist daher unklar, ob die Firmenpolitik nun gegen die „Kleinen“ laufen soll, auch wenn die AdHoc sehr danach riecht.

      Als Fazit kann man festhalten, daß diese AdHoc zwangsläufig die Frage nach Ungeschick oder Vorsatz aufwirft. Der Vorstand jedenfalls ist dem Markt eine etwas detailliertere Antwort schuldig! Kommt diese nicht muß mam sich wohl Gedanken über Konsequenzen machen.

      So far - Dackelbert
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 22:27:03
      Beitrag Nr. 307 ()
      AdVentureCapital :)
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 11:21:43
      Beitrag Nr. 308 ()
      für mich ist die sache eindeutig. ad capital wird liquidiert. leibinger hat das ruder in der hand, bereits eine enorme aktienposition. bei liquidation fließen den aktionären ca. 12-14 euro bar zu ( je länger sich die sache hinzögert...zinseinnahmen), sowie anteile an unternehmen. schaltbau, euromicron...
      ich habe zumindest seit tagen schon gekauft.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 11:51:23
      Beitrag Nr. 309 ()
      Die Familie Leibinger hat 35,5% der ausgegebenen Aktien. Genügt das, um eine Liquidation zu beschließen? Wie sah die Präsenz bei den letzten AdCapital-HVs aus?

      Dass der Liquidiationswert mit fortscheitender Zeit durch die Zinseinnahmen steigt, wage ich sehr stark zu beweifeln. Das Zinsergebnis im Gesamtkonzern betrug -0,1 Mio. € im 1. Halbjahr 2001 und der operative Cashflow -11,8 Mio. €. Der AdCapital-Konzern verliert täglich an Substanz - also wenn liquidiert werden soll, dann so bald wie möglich. Nur: Wie wird man eine marode Schaltbau oder eine konjunkturanfällige Euromicron los, die selbst mit ihrem Konzernumbau nicht voran kommt?
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 21:00:39
      Beitrag Nr. 310 ()
      Ad hoc: AdCapital
      Portfoliobereinigung fortgesetzt Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Berlin, 26. Oktober 2001 - Die Portfoliobereinigung schreitet bei der Beteiligungsgesellschaft AdCapital AG voran. AdCapital hat ihre mittelbare Beteiligung an der Bode Panzer AG, die das Konzernergebnis seit Jahren erheblich belastet hat und wiederholt hohe Sanierungsbeiträge erforderlich machte, an einen neuen Investor verkauft. Im Zuge dieser Veräußerung hat sich AdCapital verpflichtet, die Bankverbindlichkeiten der Bode Panzer in Höhe von 6,9 Mio. Euro, für welche eine Haftung der AdCapital AG bestand, abzulösen. Hieraus, sowie aus der Abschreibung des Beteiligungsbuchwertes bzw. Verlust von Darlehensforderungen ergibt sich im dritten Quartal 2001 insgesamt ein zusätzlicher bilanzieller Aufwand in Höhe von 12,3 Mio. Euro. Der konsolidierte Aufwand aus dem Verkauf der Bode Panzer AG im dritten Quartal 2001 beträgt 8,1 Mio. Euro. Die Bode Panzer AG, Hannover, ist in den Bereichen elektronische und mechanische Sicherheit tätig. Das Unternehmen hat das operative Ergebnis im bisherigen Jahresverlauf mit 1,6 Mio. Euro belastet. Wie bereits im August angekündigt, werden diese und weitere Wertberichtigungen bei AdCapital zu einem negativen Jahresergebnis führen. Die Kosten- und Ertragsstruktur soll mittelfristig durch gezielte Maßnahmen entscheidend verbessert werden: die Bereinigung des Portfolios um langjährige Verlustbringer wird vorangetrieben und die Kosten- und Ausgabenpositionen sowie die Mitarbeiterkapazität den veränderten Rahmenbedingungen angepasst. Rückfragen bitte an: AdCapital AG, Leiterin Unternehmenskommunikation, Christiane Fleiter, 030-88 57 51-20, cf@adcapital.de
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 21:35:16
      Beitrag Nr. 311 ()
      Wenn die Assets so aussehen, wie bei Bode Panzer, dann ist es mit dem Net-Asset-Value nicht weit her. Bei Bode Panzer legt man Geld drauf, um sie los zu werden. Ich dachte nicht, dass die immer noch so viel Leichen im Keller haben.


      Immer deutlicher wird, dass bei AdCapital Schluss mit lustig ist. Die Gesellschaft wird scheinbar zu einer kleinen Beteiligungsgesellschaft ohne viel Flausen im Kopf umgebaut. Den letzten Geschäftsbericht mit seinem hochtrabenden private equity Gequatsche kann man getrost einstampfen.

      Mal sehen, was von Vorstand, Belegschaft und den Assets übrig bleibt.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 23:35:07
      Beitrag Nr. 312 ()
      1.Frage: Wie viel Prozent hatte man denn an der Bode Panzer gehalten?
      2.Frage: Bilanzieller Aufwand 12,3 Mio. Euro, inklusive 6,9 Mio. Euro Cash-Abgang für Bankverbindlichkeiten. Aber wieviel hat ADC für den Laden noch bekommen?? Der bilanzielle Aufwand ist mir nicht so wichtig wie der Liquiditätsstrom.
      Avatar
      schrieb am 27.10.01 07:54:05
      Beitrag Nr. 313 ()
      @VERTRAUmir

      ich darf Deine Frage:

      Mal sehen, was von Vorstand, Belegschaft und den Assets übrig bleibt.

      noch um einen weiteren Aspekt ergänzen

      Mal sehen, was von Vorstand, Belegschaft, den Assets und Aktionären übrig bleibt.
      (vermutlich Leibinger *g)

      Ich habe mit AdCapital noch eine Rechnung offen. Die arrogante Ad hoc vom 27.9.2001
      werde ich zum Anlass nehmen, den Vorstand und Aufsichtsrat ein bisschen zu ärgern.
      Nachdem ich über einen Monat auf einen aufklärenden Aktionärsbrief gehofft hatte, sich aber
      leider nichts bewegt hat, ist mein Hals noch dicker geworden.



      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 28.10.01 13:39:48
      Beitrag Nr. 314 ()
      @ lopolder



      Die Bode-Panzer AG steckt in den sonstigen Beteiligungen und wird vom Ad Capital indirekt über die Berliner Elektrotechnik GmbH BET zu 100% gehalten.

      Wieviel man für den Laden bekommen hat müßte man erfragen. Ruf doch mal bei Ad Capital an. 030-88 57 51-20. Bestimmt bekommst Du eine dumme Antwort.
      Avatar
      schrieb am 28.10.01 13:59:13
      Beitrag Nr. 315 ()
      Viel mehr als eine symbolische Mark wird`s wohl nicht gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 28.10.01 14:28:09
      Beitrag Nr. 316 ()
      *g*
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 16:42:21
      Beitrag Nr. 317 ()
      ich wundere mich, wie stabil sich der Kurs in den letzten
      Wochen gehalten hat, auch nach der adhoc von Freitag.
      Wenn man sieht, wie sich der Kurs von anderen Unternehmen
      nach vergleichbaren Meldungen entwickelt ....
      Adcapital-Aktionäre scheinen sehr leidensfähig zu sein
      (ich bin auch einer und hoffe auf bessere Zeiten :( )

      Dueppi
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 21:12:29
      Beitrag Nr. 318 ()
      Hallo allerseits,

      am Montag wurden über XETRA innerhalb weniger Minuten einige dicke Pakete
      von insgesamt über 50000 Aktien gehandelt, d.h. 350000 Euro!

      Was soll man davon halten?!
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 21:59:21
      Beitrag Nr. 319 ()
      @dackelbert

      vermutlich steckt wieder die uns allen bekannte Adresse dahinter.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 22:05:54
      Beitrag Nr. 320 ()
      Noch ein kleiner Nachtrag mit einem besonderen Gruß an die Selbstherrlichen in Berlin - auch so kann man den SMAX-Austritt begründen:

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent
      verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------------

      Wünsche AG kündigt den SMAX-Vertrag

      Hamburg. Die im "Qualitätssegment" SMAX der Deutsche Börse AG notierte Wünsche AG hat
      ihre Mitgliedschaft mit Wirkung zum Jahresende 2001 aus Effizienzgründen gekündigt. Das
      hat das Unternehmen mit Schreiben vom 29. Oktober der Deutschen Börse AG mitgeteilt.
      Begründet wird dieser Schritt mit dem als unzureichend erachteten Ergebnissen des
      Marketings für dieses Börsensegment sowie den von den Designated Sponsors
      angekündigten Preiserhöhungen für deren Leistungen. Die Aktie der Wünsche AG bleibt im
      geregelten Markt des amtlichen Handels der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Der
      Vorstand fühlt sich weiterhin dem Transparenzgebot einer zeitgemäßen
      Kapitalmarktkommunikation verpflichtet und wird Teile der Einsparungen für intensive Investor
      Relations verwenden.

      Der Ton macht die Musik!

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 12:39:38
      Beitrag Nr. 321 ()
      Seit fünf Wochen habe ich den Eindruck, dass jemand sehr vorsichtig, aber stetig AdventureCapital-Aktien einsammelt. Zuerst lag das Kauflimit bei 6,50 Euro, dann bei 6,75 und zuletzt bei 7,00. Insider, Fondsmanager oder nur ein Spekulant?

      Trotz der fundamental schlechten bis katastrophalen Lage vieler Unternehmen im AdCapital-Konzern sagt die Intuition bei mir "kaufen". Alle schlechten Nachrichten scheinen schon eingepreist zu sein; es sind kaum noch Verkäufer vorhanden.
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 16:26:38
      Beitrag Nr. 322 ()
      @Mandrella

      Du bist ein guter Beobachter! Die ganze Entwicklung ist bizarr.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 23:54:50
      Beitrag Nr. 323 ()
      Da spielt einer ein Spiel und ich weiß absolut nicht wo er hin will.
      Ich habe nur noch eine kleine Erinnerungsposition im Depot. Verkaufen werde ich nicht, weil ich das Gefühl nicht los werde, daß die Anleger verarscht werden sollen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 20:10:28
      Beitrag Nr. 324 ()
      Hallo zusammen,

      eine Frage an diejenigen, die AdCap. regelmäßiger verfolgen:

      Wieso hat sich euromicron von 9 auf mehr als 14 Euro stark im Kurs
      erholt, ohne daß AdCap. davon profitiert hat? - Wie wird von Euch der
      innere Wert von AdCap. zum jetzigen Zeitpunkt angesehen?

      Auch wenn ich AdCap. grs. kritisch gegenüberstehe, erscheint die Aktie
      derzeit stark unterbewertet zu sein und irgendwann wird wohl ein Abfindungs-
      angebot erfolgen...

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 22:23:09
      Beitrag Nr. 325 ()
      Hallo smax-beob,

      ich vermute, daß der innere Wert von ADC momentan schlichtweg niemanden interessiert.
      Dies liegt m.E. daran, daß der Markt durch die Entwicklung der letzten Monate (v.a. Bode-Panzer) rüde aus den Träumen gerissen wurde. Schaltbau war bereits abgeschrieben, mehrere Firmen wurden abgegeben oder geschlossen, und so vermutete wohl niemand mehr größere Altlasten bei ADC, wenngleich die Investitionen um die Jahreswende auch bereits nach Flop rochen.
      Das zarte Pflänzchen Vertrauen ist damit wieder einmal zertreten. Da mit einem größeren Verlust für das GJ 2001 zu rechnen ist, wird der Kurs vermutlich bis zur endgültigen Bekanntgabe der Zahlen im Keller bleiben, bevor dann für 2002 wieder das Feld bereitet ist.

      Was den vielzitierten inneren Wert betrifft, vermute auch ich ihn deutlich über dem aktuellen Kurs.

      Kurzfristig könnten meiner Meinung nach aber nur Übernahmespekulationen dem Kurs deutlich nach oben helfen.

      Gruß Dackelbert.
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 09:13:29
      Beitrag Nr. 326 ()
      Hallo zusammen,

      Offene Kommunikation und das Vertrauen in das Management sind unerlässliche Voraussetzungen bei einer Unternehmensbeteiligung. Und wie geht AdCapital mit Ihren Anteilseignern (Kleinanktionären) um:



      Aber bekanntlich sieht man sich im Leben immer zweimal.
      Vielleicht ist es auf der nächsten HV mal umgekehrt.
      Warten wir`s ab!!

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 11.11.01 13:30:51
      Beitrag Nr. 327 ()
      Hallo Leute, hier eine e-mail, die ich heute an die IR gesendet habe. Bin gespannt auf die Antwort - wenn sie denn kommt...


      An den Vorstand

      Sehr geehrte Herren,

      wie kann es sein, daß nach der Bereinigung 2000 noch immer Altlasten im Portefeuille lagen / liegen?
      Mit der Bode-Panzer Schlappe ist das vom neuen Vorstand erzeugte zarte Pflänzlein des Vertrauens wieder einmal dahin.
      Sie M U E S S E N Ihren Aktionären die Risiken im Portfolio offen darlegen!!!!

      Den Rest gab mir dann noch der kleinlaute Kommentar, vorläufig keine weiteren Investments einzugehen - und das in einer Zeit großer Chancen.

      Ich selbst habe glücklicherweise den Mut aufgebracht, mich an einigen hervorragenden und wachstumsstarken Firmen am Neuen Markt zu beteiligen.
      Die waren und sind teilweise noch zu Spottpreisen zu haben - siehe auch Euromicron.
      Warum schlagen Sie sich in langwierigen Verhandlungen mit Alteigentümern von Firmen herum, wenn Sie sich nur am Markt bedienen müßten?
      Noch immer gibt es viele gute Firmen unter KGV 10 und unter Buchwert. WCM hat dies erkannt und nutzt diese Opportunities.

      Es muß ja nicht gleich ein kompletter Richtungswechsel sein, aber eine Gesellschaft wie AdCapital sollte Ihre Chancen besser nutzen.

      Mit freundlichem Gruß
      (Dackelbert)
      Avatar
      schrieb am 11.11.01 16:07:08
      Beitrag Nr. 328 ()
      @dackelbert

      ich schätze die Chance einer Antwort auf kleiner 50%, die Chance auf eine vernünftige Antwort auf kleiner 0%! Tut mir leid, aber spätestens seit meinem Telefonat mit einem gewissen Herrn Dr. Gabler erwarte ich von ADC nichts mehr.
      Schade nur, dass blitzsaubere Unternehmen wie die euromicron mit Ihrem feinen Herrn Späth und der sehr netten Frau Blank von der Ad Capital gehalten werden. Im Grunde ist es eine Schande. Man kann nur hoffen, dass die Berliner Bande diese Firma nicht auch noch kaputt kriegt.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 11.11.01 18:35:24
      Beitrag Nr. 329 ()
      Hallo zusammen,

      zunächst vielen Dank für die MEinungsäußerungen. Ich möchte noch
      auf einige Punkte eingehen/aufmerksam machen:

      1. Der net-asset-value dürfte wohl bei annähernd 15 Euro je Aktie liegen.
      Im Research-Bericht von performaxx vom 3.Sept. dieses JAhr wird der Wert
      mit 15,7 Euro angegeben. Seitdem ist Bodo Panzer abgeschrieben worden, was
      mit allenfalls 0,7 Euro zu Buche geschlagen hat. Ansonsten, sind die Werte wohl
      eher gestiegen (euromicron bei 14,5 Euro...). Soweit Abschreibungen auf die eigenen
      Aktien anfallen, darf man das wohl unbeachtet lassen, da sich der Kurs langfristig wieder
      dem fairen Wert nähen wird und die Aktien derzeit jedenfalls mehr wert als 10 Euro sein sollte.

      2. Ich habe die Vermutung, daß IR und außenstehende Aktionäre im allgemeinen eher zwangs-
      weise vorgenommen oder geduldet werden. Die Info-politik von AdCap. ist die schlechteste aller
      von mir derzeit verfolgten Unternehmen (an die 30 bis 40), wobei ich dem zweitschlechtesten
      Unternehmen eine 3-4 als Schulnote geben würde und AdCap. eine glatte 6. Es ist wirklich nicht
      einsehbar, nachvollziehbar und schon gar nicht hinnehmbar, wenn zweideutige und nichtssagende AdHoc`s
      veröffentlicht werden, ohne daß irgendjemand etwas über die konkret betroffenen Gesellschaften und
      Hintergründe erfährt.

      Es gibt für mich nur 2 Möglichkeiten:

      a) Alle Kleinaktionäre sollen zu dem Entschluß gebracht werden, die Aktie zu
      verkaufen, so daß bestimmte Großaktionäre ihren Anteil erhöhen können

      b) Ungenügendes Management


      Ich kann eigentlich nicht an Punkt b) glauben, zumal sich alles auch leicht besser
      darstellen ließe und ich weder Management noch Aufsichtsrat für derart ungeschickt halten
      würde, daß das nicht geschehen oder notiert würde. Bleibt der erstgennante Punkt. Nun
      gut, ich setze seit Freitag wieder auf diesen Punkt und habe mich entschlossen, AdCap. zu einem
      Basisinvestment zu machen und vorbehaltlich anderer, sehr negativer Entwicklungen, meine
      Aktien nicht unterhalb von 10 Euro zu verkaufen. Wenn denn eines Tages ein Übernahmeangebot
      erfolgen würde, rechne ich mit 10-12 Euro und angesichts des sehr geringen Risikos bin ich
      bereit, abzuwarten (ich glaube ohnehin, daß alles sehr schnell gehen wird)
      Avatar
      schrieb am 11.11.01 20:08:47
      Beitrag Nr. 330 ()
      Hallo smax-beob.,

      ich kann Deiner Einschätzung im Großen und Ganzen zustimmen. Seit dem Eintritt von Herrn Jeschke in den Vorstand, hat sich bei der ADC einiges verändert. Mein Eindruck ist, daß Dr. Schugg zwischenzeitlich entmachtet ist und Her Jeschke, im Sinne der Großaktionäre, das Sagen hat. Dr. Schugg wird meines Erachtens nicht mehr all zulange im Vorstand sitzen.

      Auf der Schaltbau HV hatte ich das Vergnügen und konnte Herrn Leibinger persönlich kennenlernen. Auf mich machte er einen sehr kompetenten und sympatischen Eindruck (Investieren mit Menschenkenntnis), der genau weis, wo er sein Geld investiert. Er paßt vom Typ her mehr zu einer Gesco, als zu einer TFG und hat durch seinen zunehmenden Einfluß, die Weichen neu gestellt. Die von Ihm und seiner Frau gehaltenen ADC Aktien dürften schon im Bereich von 50 % des Grundkapitals liegen.

      Es ist aktuell sehr schwierig die Zukunft einzuschätzen. Eines ist klar: die Aktie ist wesentlich mehr wert, als der aktuelle Börsenkurs widerspiegelt. Leibinger dürfte für seine Aktien im Schnitt über 10 € gezahlt haben.

      Für mich gibt es aktuell zwei denkbare Möglichkeiten

      Leibinger kauft weiter zu und begnügt sich mit einer Quote von X%.

      Der Kurs wird durch Ausmisten innerhalb der Gesellschaft und dümmliche AdHoc’s unten gehalten, so daß er Tag für Tag und Monat für Monat seinen Bestand langsam weiter ausbauen kann. Dies geht so lange, bis Leibinger genug hat.

      Delisting

      Der Ablauf ist anfangs der Gleiche, nur mit der Konsequenz, daß am Ende ein Übernahmeangebot mit anschließendem Delisting stattfindet.

      Was bedeutet dies für den Aktienkurs

      Der Kurs ist zwar gedeckelt, wird sich aber tendenziell nach oben bewegen. Wer heute bei Kursen von ca. 7 € einsteigt, hat ein Investment, das zwar noch (!) nicht auf 20 € gehen darf, für 9 €-11 € aber gut ist. Leibinger wird eine Wiese nach der Anderen, auf unterschiedlichen Niveaus abgraßen. Am Ende steht dann eine grundsolide Gesellschaft, die befreit von allen Leichen, mit den Kernbeteiligungen Euromicron und Schaltbau dasteht und deren Kurs in eine andere Dimensionen gehen kann.

      Als weitere Möglichkeit sehe ich ein Abfindungsangebot, welches das Kapital ADC beenden würde.

      Auf alle Fälle ist ein Engagement in die ADC Aktie ein fundamental extrem sicheres Investment mit diversen Chancen.

      Viele Grüße

      Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 11.11.01 23:37:29
      Beitrag Nr. 331 ()
      Hallo Substanzsucher,

      zunächst vielen Dank für Deine Einschätzung. Zuletzt hast Du Dich hier
      ja ein wenig "rar gemacht"... Kannst DU uns informieren, wie hoch denn wohl
      noch der Barbestand je AdCap-Aktie ist... Eigentlich sollte dieser doch schon
      über dem Börsenwert je Aktie liegen...

      Ansonsten stimme ich Dir zu, wobei ich nach wie vor nicht verstehe, wieso euromicron
      mehr als 80 % steigen kann, ohne daß AdCap. mitprofitiert...

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 20:59:13
      Beitrag Nr. 332 ()
      Hallo allerseits,

      ich möchte mal einige Fragen / Gedanken zum Thema gewollt oder ungewollt niedrige Kurse zur Diskussion stellen:

      - Die Zahl umlaufender Aktien beträgt wohl um die 9 Millionen. Man müßte schon an 200 Börsentagen im Jahr jeweils 5000 Aktien einsammeln, und das 9 Jahre lang. Seinen bisherigen Anteil hat er größtenteils außerbörslich von den Bernaus erworben.
      Betrachtet man die Umsätze der letzten 3 Monate, so sind keine deutlichen Umsatzsteigerungen erkennbar, obwohl die Kurse für Leibinger sicher sehr attraktiv waren.
      - Ich kenne die Finanzverhältnisse des Großen nicht. Bei 7 Euro pro Aktie müßte er mind. 63 Mio. Euro aufbringen.
      - Lohnt es sich für Leibinger, die hohe Liquidität so lange ungenutzt zu lassen, bis er ADC in Ruhe ausweiden kann? Dies könnte durchaus dauern. Es wäre vermutlich lukrativer für ihn, wenn ADC in dieser Zeit gute Deals abschließen könnte - und die Gelegenheit ist zur Zeit günstig.
      - Warum sollte Dr. Schug erst jetzt entmachtet werden? Der Neue war bereits Anfang d.J. angekündigt und ist seit 1.4. im Amt.
      - In welchem Zusammenhang ist die Performaxx Studie zu sehen? Wenn Sie von ADC selbst in Auftrag gegeben worden ist, so fällt dies in eine Zeit, in der Jeschke bereits im Amt war.

      Grüße
      Dackelbert
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 21:33:39
      Beitrag Nr. 333 ()
      Hallo dackelbert,

      interessante Aspekte und nicht wegzudiskutieren. Vieles spricht oft
      dafür, daß der Großaktionär die Lage einfach nur von außen betractet und
      nicht groß aktiv wird. Er muß das denn auch gar nicht, denn wenn es -wie manchmal-
      zu ansehnlichen Stückzahlen kommt, vermute ich eher das Aktienrückkaufsprogramm von AdCap.
      dahinter... Auch so erwirbt der Großaktionär nach und nach "indirekt" an Stimmrechten und
      Einfluß. Wenn man z.B. von knapp 50 % der ehem. Stammaktien bei dem Großaktionär ausgeht,
      dann ist sein Anteil auf etwa 1/3 nach der Umwandlung der VA zurückgegangen. Doch bei 10 % eigenen
      Aktien von AdCap. beträgt sein Anteil schon wieder etwa 37%. Viel spricht für mich
      dafür, daß der Großaktionär durchaus finanzielle Interessen hat und die Gelegenheit nutzen wird, seinen
      Anteil wieder auf um die 50 % auszubauen, sobald sich die Gelegenheit bietet.

      Jeden Tag als Käufer neben AdCap. denn auch noch aktiv zu werden, wäre viel zu auffällig und
      außerdem ist sein Engagement wohl auf Jahre angelegt und er weiß um einen gewissen Info-vorsprung
      und wird diesen rechtzeitig zu nutzen wissen (nur so eine Vermutung, doch sicherlich kennt er den
      Wert von AdCap. und der Tochterges. viel genauer als wir alle).

      Nun gut, ich habe heute meinen Anteil erhöht und werde dies wohl auch weiterhin tun. Ich kann
      einfach nicht glauben, daß AdCap. heute zu Kursen zu kaufen ist wie vor einigen Jahren als eine
      hohe Verschuldung vorlag und ein geringer Kassenbestand. Seitdem hat sich sehr viel zum Positiven
      gewandt und es kann nicht sein, daß ein 50 %-Abschlag zum inneren Wert
      derzeit vorgenommen wird. Mittelfristig wird das keinen Bestand haben können, denn rechnen können Aktionäre
      (mittelfristig) denn schon...

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 21:48:40
      Beitrag Nr. 334 ()
      Hallo,

      wie bereits am 30.10 wurden heute wieder über 50000 Aktien gehandelt, die meisten gegen 16 Uhr.

      Man kann natürlich auch an 20 Tagen im Jahr je 50000 Aktien kaufen... ;)

      Gruß Dackelbert
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 21:59:16
      Beitrag Nr. 335 ()
      Hallo zusammen,

      das ganze sieht mir nach verabredeten Verkäufen bzw. Käufen aus. Es wäre man interessant zu wissen, wer zu solchen Schleuderkursen überhaupt abgibt und was dessen Beweggründe sind. Es könnte auch ein Treuhänder sein, der für Leibinger und Co Stücke einsammelt und der seine Beute wieder los werden will in dem er sie geblockt und verabredet wieder abgibt. Der Treuhänder (z. Beispiel ein Händler einer Bank) schöpft nur aus Angebotsüberhängen ab und versorgt so seinen lieben Auftraggeber mit gebündelter Munition. *gg

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 19:58:26
      Beitrag Nr. 336 ()
      Agio,

      das ist wohl so... Vielleicht liegt die Erklärung ja darin, daß es einen
      institutionellen Anleger gibt, der verkaufen will, da AdCap. nicht mehr dem SDAX
      angehört. Könnte das sein und wenn ja, wer würde wohl kaufen (gibt wohl nur 2 Möglich-
      keiten: AdCap. selbst oder Fa. Leibinger...).

      Grüße, smax-beob

      P.S.: Ich würde die besser Informierten doch einmal bitten, mir versuchen zu erklären,
      wie euromicron sich im Kurs verdoppeln kann, ohne daß AdCap. davon profitiert... Klar,
      der Anteil von über 70 % ist schwer über den Markt zu verkaufen, doch die Börse spiegelt
      doch gerade in diesen Zeiten eher den Mindestwert der Aktien am Neuen Markt wieder, soweit
      diese wie euromicron kaum vom Markt beachtet werden...
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 22:15:11
      Beitrag Nr. 337 ()
      Hallo smax-beob

      Hier mal meine Rechnung:


      Anteil der Ad Capital am Grundkapital der euromicron: 74,90%
      Anzahl Aktien der euromicron: 4.660.000 Stück
      Anteil der Ad Capital: ca. 3.490.340 Stück
      Marktkapitalisierung des Anteils von 74,9% (Kurs 14,80): 51.657.032,00 EUR
      Buchwert d. euromicron AG in der Bilanz der ADC lt. Performaxx-Studie 08/01: 59.800.000 EUR

      Vielleicht liegt darin der Grund, warum AD Capital auf den bisherigen steilen Kursanstieg der euromicron nicht reagiert hat, schließlich ist man erst bei einem Kurs von ca. 17 Euro wieder pari – und erst bei deutlich höheren Kursen lässt sich hieraus
      ein (theoretischer) Buchgewinn ableiten.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 22:41:56
      Beitrag Nr. 338 ()
      Hallo AGIO,

      die Euromicron notiert zwar unterhalb des angegebenen Buchwertes, in der Summe der Vermögensgegenstände wird jedoch nicht der Buchwert, sondern der Marktwert herangezogen. Gegenüber des Marktwertes liegt die EUC aktuell um ca. 3 € über dem Kurs zum Zeitpunkt der performaxx Studie (11,80 €). Diese Differenz macht immerhin ca. 10 Mio. € aus.

      Gruß Substanzsucher

      P.S. Am Montag gibt es die Q3 Zahlen der Euromicron. Vielleicht werden wir danach wieder Kurse oberhalb des Buchwertkurses sehen.
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 18:53:50
      Beitrag Nr. 339 ()
      Hallo zusammen,

      über kurz oder lang wird der ADC natürlich die positiven Impulse durch euromicron nicht verwehrt bleiben. Sobald
      die Kurse nicht mehr "gemacht" werden, dürfte der Weg frei sein. Wie gesagt ich bin nach wie vor drin und gebe
      k e i n Stück her.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 20:29:14
      Beitrag Nr. 340 ()
      Hallo zusammmen,

      zunächst vielen Dank für Eure Beiträge zu meiner Frage.

      Ihr habt Euch sicherlich seit langem mit AdCap. beschäftigt und die
      Gesellschaft verfolgt (ich bin immer wieder rein und raus und habe daher
      zwar Diskussionen verfolgt, aber bislang von einer genaueren Analyse von
      AdCap. abgesehen, was ich aber nachholen werde): Wie hoch ist denn die Netto-
      finanzposition von AdCap. aktuell in etwa?

      - Ich kann einfach nicht verstehen, daß ich jeden Tag AdCap. ohne Probleme zukaufen
      kann und der net-asset-value von AdCap. zusätzlich steigt, doch der Aktienwert nicht
      mitzieht (siehe heute nur wieder euromicron). Es kann doch eigentlich kein Zweifel daran
      bestehen, daß AdCap. bei einer Auflösung oder Zerschlagung der Gesellschaft weit mehr als
      das Doppelte wert wäre... Der Großaktionär muß das doch wissen... Irgendjemand treibt ihr
      ein wohl "merkwürdiges Spiel mit den Kleinaktionären".

      Eigentlich sollte der Kurs jedenfalls bei 8 Euro stehen (und selbst das würde noch nicht einmal
      den Kursanstieg von euromicron in den letzten Wochen wiedergeben).

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 21:20:33
      Beitrag Nr. 341 ()
      Hallo smax-beob,

      im Halbjahresbericht wird noch 184 Mio. Euro ausgewiesen. Ich will hier nicht Kaffesatz lesen und würde auf den 9-Monatsbericht warten, der für den 30.11. angekündigt ist.

      Die Frage nach dem mangelnden Interesse würde einerseits mit hausgemachten Problemen beantworten. Im Thread wurde hierzu ja schon ausgiebig diskutiert.

      Andererseits gibt es markttechnische Gründe, warum die Aktie momentan out ist:
      Fonds/Institutionelle dürften auf der Verkäuferseite stehen, u.a. auch wg. der SMAX-Kündigung.
      ADC ist ein Value-Wert. Die sind momentan nicht gefragt. Wenn man betrachet, was jetzt gut läuft, dann sind das die Growth-Aktien (Neuer Markt, Technologie..), die vorher stark gefallen waren und nun wg. der extremen Zinssenkungen Spielraum nach oben haben.
      Aus diesem Grund nehmen die big player m.E. zur Zeit Umschichtungen von defensiven Anlagen, zu denen SMAX/MDAX größtenteils gehören in aggressivere Anlagen vor. Bezogen auf ADC war dies eigentlich auch mein Plan.

      Ich fürchte, daß alle, die nun noch auf ADC sitzen, noch eine Weile auf bessere Kurse warten müssen.

      Gruß Dackelbert
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 21:49:05
      Beitrag Nr. 342 ()
      Hallo zusammen,

      zunächst überwiegend Zustimmung zum letzten Beitrag, wobei ich nicht verstehe,
      wieso AdCap. nicht weitere Aktien zurückkauft (10 % haben sie doch wohl noch
      nicht und günstiger wird es wohl nicht mehr). Der Großaktionär weiß wohl warum...
      (erst will er selbst kaufen und dann AdCap.?!)

      Wenn ich genügend Geld hätte und als institutioneller Anleger auf
      unterbewertete NEbenwerte setzen würde (wie z.B. Balaton), dann würde ich
      anfangen, mir einen Anteil von 10-25 % an AdCap. zu kaufen. Bereits derzeit notiert
      die Aktie wohl unterhalb der Hälfte ihres net-asset-values und die Chancen der Tochter-
      gesellschaften werden kaum bewertet (euromicron und Schaltbau haben durchaus bei
      erfolgreicher Restrukturierung und/bzw. Fokussierung noch erhebliches Potential. Ich glaube
      die Großaktionäre wissen das Bestens und werden schneller an uns Kleinaktionäre herantreten
      als wir derzeit glauben, denn auch sie wissen, daß es genügend liquide Investoren gibt, die
      auch den Wert von AdCap. einschätzen können...

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 15.11.01 22:25:36
      Beitrag Nr. 343 ()
      Hallo nochmals,

      was die Motivation der handelnden Personen in und um ADC angeht, tappen wir wohl vollständig im Dunkeln.
      Auch ich hielte einen fortgesetzten Aktienrückkauf für sinnvoll.
      An Stelle von Leibinger würde ich mir auch für 50 DM einen Hunderter kaufen. Aber wer kann schon genau sagen, was der im Sinn hat und ob er kaufen kann / will?
      Wenn er kaufen könnte und wollte, müßte das m.E. in den Umsätzen deutlicher werden.
      Möglicher handelt auch er wie die kluge Hausfrau und legt nicht alle Eier in einen Korb.
      Ich für meinen Teil werde wie unser Ex-Kanzler handeln und der Dinge harren, die da kommen. Vielleicht können wir ja dem Quartalsbericht mehr entnehmen.

      Gruß an alle ADC-Frustrierten.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 16:10:13
      Beitrag Nr. 344 ()
      Hallo,

      ich habe ich mir nochmal zwecks Beurteilung des inneren Werts die einzelnen Beteiligungen von ADC angeschaut und versucht, nicht börsennotierte Beteiligungen bezogen auf den bilanzierten Buchwert in Gruppen einzusortieren:

      gute Investments: DPS Engineering, Erich Jäger
      schlechte Investments: Bank-Projekt, engram, con moto, komm.passion, soft pro, sysnfis, view point
      Flops: capayon, zoo-plus
      Pleiten: Bode-Panzer, Kabel New Media
      Mini-Beteiligungen: EW Hof, Möller, Vonderschmidt, Kimo, KTS

      Gruppe Summe Buchwert aktueller Schätzwert
      gute Inv. 22,5 Mio. E 22,5 Mio. E
      mäßige Inv. 24,5 Mio. E 12,1 Mio. E
      Flops 5,5 Mio. E 1,0 Mio. E
      Pleiten 11,6 Mio. E 0 E
      Mini-Beteilig. 4,4 Mio. E 0 E

      Macht zusammen einen aktuellen Schätzwert von 35,6 Mio. Euro.

      Zusammen mit den börsennotierten Bet. Schaltbau (aktuell 10.2) und Euromicron (aktuell ca. 56) dürfte das Portfolio aktuell gute 100 Mio. Euro wert sein.
      Nimmt man eine geschätzte Netto-Finanzposition von 150 Mio. E hinzu, liegt dann der innere Wert mit gut 250 Mio. E bei rund 14 Euro / Aktie.

      Angesichts der insgesamt positiv einzuschätzenden Perspektiven v.a. der großen Beteiligungen müßte die Aktie trotz der jüngsten unerfreulichen Entwicklungen für strategische Investoren recht attraktiv sein - wenngleich der Quartalsbericht sehr schlechte Zahlen ausweisen wird.
      Ich bleibe investiert.

      Gruß Dackelbert.

      p.s. Gibt es Einschätzungen / Kenntnisse von anderen Teilnehmern zu einzelnen Beteiligungen? Würde mich interessieren.
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 17:25:45
      Beitrag Nr. 345 ()
      Hallo Dackelbert,

      ganz hervorragende Arbeit! Vielen Dank. Deine Schlussfolgerungen klingen plausibel. Doch wo ist der Haken? Die Antwort ist ganz einfach. Es gibt viel zu wenige strategische Investoren! Das ist das eigentliche Kernproblem. Wer macht sich schon die Arbeit wie Du und analysiert unsere Ad Capital auf diese Art und Weise. Es ist doch viel einfacher, sich eines Tipp-Dienstes ( BO, Telebörse print, Aktionär u.a.) zu bedienen und diesen Mist zu kaufen, was jahrelang sogar gut ging. Ich wurde als Value-Investor von sogenannten "Neuen-Markt-Jüngern" oft belächelt, mir wurde mitleidsvoll auf die Schulter geklopft, musste mich als "feiner Herr Investor" veräppeln lassen. Es hat zwar diese dramatische Entwicklung am neuen Markt gegeben - doch gelernt haben die wenigsten daraus. Auch ich bleibe auf jeden Fall engagiert.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 18:08:34
      Beitrag Nr. 346 ()
      Hallo Dackelbert,

      auch von mir Dank für Deine informativen Informationen. Nachzutragen
      wäre vielleicht noch, daß wohl auch erhebliche Verlustvorträge vorhanden
      sind, die auch einen Wert darstellen könnten.

      Nicht erklärbar bleibt, wieso die Netto-Fianzposition weit höher als der
      derzeitige Aktienkurs ist. Das gibt es doch eigenltich gar nicht...

      Grüße,

      smax-beob
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 20:24:42
      Beitrag Nr. 347 ()
      Hallo zusammen,

      wahrscheinlich gibt es einfach keine vernünftige Erklärung, dooch natürlich
      läßt mich das ganze auch nicht unberührt...

      Jeden Tag sehe ich mir den Gesamtmarkt an und beobachte in etwa 10 Aktienkurse
      genauer, wozu AdCap. seit einiger Zeit wieder gehört. Bei manchen AG`s (wie bei
      AdCap.) kommt hinzu, daß auch die großen Tochtergesellschaften beobachtet werden
      müssen.

      Und nun das Unveständliche: euromicron hat sich im Kurs verdoppelt und AdCap. - ja, AdCap.
      hat eher noch an Wert verloren?! Eigentlich sollte AdCap. allein wegen dieser Tochterges.
      jedenfalls 1,5 sogar eher 2 Euro mehr wert sein. Warum ist das nicht der Fall? - Nun, AdCap.
      hat sicherlich zuletzt enttäuscht. Doch derart stark? - Bodo Panzer war eher eine ständige
      Verlustquelle, die jetzt abgestoßen wurde. SonderAfA auf andere Werte ist angefallen, da
      einige Gesellschaften zu überhöhten Preisen gekauft wurden und auch viel zu lange gehalten
      wurden. Der neue Vorstand hat auch so seine Fehlinvestitionen gehabt (zooplus.com kenne ich
      zwar nicht, doch es klingt schon derart absurd, daß ich schon damals angefangen habe, an der
      Kompetenz des Vorstands zu zweifeln - wer kauft denn schon übermäßig Tierprodukute im Internet
      und wer denkt dabei auch noch an diesen NAmen??? - Einfach lächerlich... Ich verstehe nicht, wie
      der Aufsichtsrat das zulassen konnte...).

      Doch was bleibt? - AdCap. weist noch immer (trotz allem!) einen net-asset-value von wohl mehr
      als 14 Euro aus, wobei in etwa die Hälfte allein durch Finanzreserven gedeckt ist. Die Tochterge-
      sellschaft euromicron entwickelt sich unter nicht einfachen Rahmenbedingungen voraussichtlich besser
      als erwartet und hat schon nach 9 Monaten sehr überzeugende Zahlen präsentiert bei einem sehr optimis-
      tischen Ausblick. Schaltbau entwickelt sich weiter positiv und die Fokussierung bei AdCap. schreitet
      sinnvoll voran. Alles in allem, sollte niemals ein Kurs von unter 12 Euro zu Buche stehen, denn
      Risiken sind bei normalem Verlauf der Dinge nicht vorhanden (über 50 %iger Wertabschlag
      wird schon derzeit vom Markt eingepreist, d.h. Totalverlust aller Beteiligungen, inkl. euromicron!)
      und die Chancen stehen bei jedenfalls 100 % Kursgewinn bezogen auf den aktuellen Zerschlagungswert.

      Das Börsengeschehen ist und bleibt immer wieder voller offener Fragen für mich...

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 20:47:55
      Beitrag Nr. 348 ()
      Hallo allerseits,

      langsam scheint richtig Musik in die Umsätze zu kommen. Der Kurs ist nach wie vor festgenagelt. Vermutlich Instis, die sich von ADC trennen.
      Kennt einer eine Quelle, die (historische) Tagesumsätze (Summe über alle Börsen)angibt?

      Gruß Dackelbert.
      Avatar
      schrieb am 24.11.01 16:58:43
      Beitrag Nr. 349 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe AdCap. in letzter Zeit zu meiner stärksten Aktienposition
      ausgebaut. Ich glaube, hier wird gnadenlos übertrieben. Die Chancen
      allein mit euromicron als Beteiligung neben der hohen Nettokapitalfinanz-
      position werden ja nicht einmal annähernd bewertet. Der Bewertungsabschlag von
      mehr als 50 % entbehrt jeder Logik. Eher wäre für euromicron ein Zuschlag vorzunehmen,
      da irgendwann bei 40 Euro wohl AdCap. seinen Anteil anfangen wird abzubauen.

      Ich verstehe es nicht und habe daher stark zugekauft.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 10:52:48
      Beitrag Nr. 350 ()
      Hallo zusammen,
      habe gerade auf der AdCapital-Seite gelesen, daß Ende November mit den 9-Monatszahlen zu rechnen ist. Wer weiß schon genaueres ? Mit welchen Ergebnissen kann man rechnen ?
      Gruß Baley
      Avatar
      schrieb am 25.11.01 14:39:57
      Beitrag Nr. 351 ()
      Hallo baley,

      ich kann zwar verstehen, daß Dich und andere der Quartalsbericht
      interessiert, mich aber weniger... Wichtig ist für mich die Entwicklung
      des net-asset-values in diesem Jahr. Wir befinden uns in einem Übergangsjahr.
      Der Vorstand hat Ende letzten und Anfang dieses JAhres die Situtation bei neune
      Beteiligungen falsch eingeschätzt und lag doch ziemlich daneben. Auch bei den bestehenden
      Beteiligungen war man lange zu optimistisch. Wichtig ist jetzt, hier "reinen Tisch" zu
      machen und alle Wertberichtigungen vorzunehmen und soweit möglich, auch das Portfolieu zu strafen.
      Es gibt noch immer zu viele, wenig zukunftsträchtige Beteiligungen, die nur Managementressourcen binden,
      ohne wirklich Nutzen zu bringen. Mir würde es viel besser gefallen, ein Portfolieu von etwa 10-15 Beteiligungen
      zu haben, die auch aktiv gemanaget werden und denen Know-how zur Verfügung gestellt wird (Rechnungswesen,
      Partnerschaften, usw.). Hoffentlich kann dieses JAhr insoweit die Grundlage für die Zukunft geschaffen werden.

      Ansonsten interessiert wirklich nur der net-asset-value. Ich schätze ihn auf etwa 15 Euro ein,
      wobei je nach Umfang des Aktienrückkaufsprogramms dieser sogar je außenstehender Aktie sogar bei
      16 Euro liegen kann. Und an der Zukunft von eurmicron als wesentlicher Beteiligung haben wohl nur
      wenige Zweifel. Ansonsten wird es interessant sein, die Nettokapitalposition zu erfahren (wohl jedenfalls über
      dem derzeitigem Börsenwert, da Bodo Panzer und andere Abschreibungen keine Liquidität gekostet haben).

      Damit ergibt sich für mich: Jeder Wert unterhalb von 12 Euro spiegelt in keiner Weise den
      Wert unserer Aktie wieder. Selbst bei 12 Euro wäre noch ein Bewertungsabschlag von 30 % enthalten,
      der mir schon zu hoch erschiene angesichts der hohen Nettokapitalposition.

      Viele Grüße,

      smax-beob


      P.S.: Ich bleibe auch dabei: Durch die Steuerreform werden Beteiligungsgesellschaften
      mittelfristig wieder mehr in das Blickfeld rücken. Derzeit wird dies von keinem Markt-
      teilnehmer überhaupt mehr berücksichtigt. Doch die Vorteile liegen einfach auf der HAnd...
      Avatar
      schrieb am 26.11.01 21:49:57
      Beitrag Nr. 352 ()
      Hallo allerseits,

      hier vielleicht ein Grund, warum der Großaktionär noch nicht zukauft, obwohl er könnte:
      Wenn er bis 2002 wartet, kann er die 50% Schwelle überschreiten, ohne den restlichen Aktionären ein Abfindungsangebot machen zu müssen. Voraussetzung ist, daß er bereits über 30% besitzt. Dies ist ja bekanntlich der Fall.
      Hintergrund ist eine Änderung im Übernahmegesetz, die ab 1.1.2002 in Kraft tritt.
      Vgl. hierzu auch Thread: ABFINDUNGSPHANTASIE BEI NEBENWERTEN !?

      Grüße
      Dackelbert.
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 11:10:49
      Beitrag Nr. 353 ()
      Die erwartet schlechten Zahlen. Daß sie an einem Samstag veröffentlicht werden, spricht für sich....



      9-Monatszahlen: 01.01. - 30.09.2001

      Berlin, 30. November 2001 - Das 3. Quartal 2001 verzeichnete eine sehr negative Kapitalmarktentwicklung, die in Verbindung mit den Ereignissen vom 11. Sept- ember zu einer Überprüfung bestehender Erwartungen wie auch von Wertansätzen bei Beteiligungen führte. Bei nachhaltigen strukturellen oder konjunkturellen Problemen hat AdCapital sich von perspektivlosen Beteiligungen getrennt, auch wenn damit Verluste realisiert wurden. Insgesamt hat AdCapital bis zum 30.09.2001 durch Abschreibungen und Portfoliobereinigungen Ergebnisbelastungen im Konzern in Höhe von rund 25 Mio. Euro verzeichnet, im Einzelabschluss der AdCapital AG 48 Mio. Euro.

      Aufgrund der genannten Wertberichtigungen und Bereinigungen im Beteiligungs- portfolio ist bis zum dritten Quartal kumuliert ein negatives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern von 17,6 Mio. Euro und in der AdCapital AG von 46,8 Mio. Euro zu verzeichnen. Damit weist AdCapital zum 30.09.2001 insgesamt ein negatives Ergebnis im Konzern von 25,3 Mio. Euro und in der AG von 46,6 Mio. Euro aus. Während das Gesamtergebnis mithin sehr unbefriedigend ist, konnte die Ergebnisentwicklung im operativen Bereich insgesamt befriedigen. Per 30.09.2001 wurde im Konzern ein operatives Ergebnis von6,9 Mio. Euro nach 1,7 Mio. Euro im Vorjahr erzielt. Bei Ausklammerung der mittlerweile veräußerten Verlustaktivitäten hätte das operative Ergebnis bei + 9,4 Mio. Euro gelegen.Der Konzernumsatz verringerte sich insbesondere wegen des Abgangs der BESI im zweiten Quartal 2000 deutlich von 260,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 210,8 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr. Auf vergleichbarer Basis erhöhte sich der Umsatz dagegen leicht um 3 % von 204,6 Mio. Euro auf 210,8 Mio. Euro.

      Weitere Einzelheiten zum Quartalsabschluss entnehmen Sie bitte unserem Quartalsbericht unter http://www.adcapital.de/News&Infos.

      Rückfragen bitte an: AdCapital AG, Leiterin Unternehmenskommunikation Christiane Fleiter, 030-88 57 51-20, cf@adcapital.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 30.11.2001
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 11:30:45
      Beitrag Nr. 354 ()
      ... sich von perspektivlosen Beteiligungen zu trennen heißt übersetzt: Managementfehler.

      Der Hinweis, das auf der Homepage weitere Einzelheiten über den Quartalsabschluß
      zu finden seien ist wieder einmal nur Alibi.
      Es fällt langsam auf, dass man die Aktionäre für dumm verkaufen will. Doch je mehr sich Ad Capital
      solche Kabinettstückchen leistet, um so mehr werden sie sich über die
      nächste Hauptversammlung freuen.

      Beste Grüße

      Agio
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 12:22:02
      Beitrag Nr. 355 ()
      Naja, Kabinettsstückchen, es wird meiner Meinung jedenfalls alles getan, negativ Bericht zu erstatten, mit dem Ziel, unbehelligt von der Börse günstig Stücke für ein Going Private einzusammeln!
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 17:59:28
      Beitrag Nr. 356 ()
      Hallo zusammen,

      ich finde es in der Tat ungeheuerlich, in welcher Art und Weise AdCap.
      Bericht erstattet. Statt morgens vor Börseneröffnung oder zumindest im Laufe
      des Tages zu berichten, erfolgt der Bericht nach Börsenschluß... un dann auch noch
      mit dem unrichtigen Hinweis, daß auf der Homepage der Bericht abrufbar sei... Was
      soll das denn? - Vielleicht kann man den Bericht irgendwann abrufen, doch mir ist das
      bislang nicht gelungen, ihn zu finden...

      Die allein ausschlaggebende Kennzahl des net-asset-values zum Bilanzstichtag und
      auf derzeitigem Niveau fehlt (natürlich bei AdCap.!) völlig. Ich gehe davon aus, daß
      dieser Wert in etwa bei 14 Euro liegen sollte (nachdem er am 30.6. bei 15,7 Euro lag).


      Es bleibt zu hoffen, daß AdCap. die Interessen aller Aktionäre vertritt und der Vorstand
      darauf auch hingewiesen wird... Auch sollte in der Tat über die Leistungen des Vorstands
      gesprochen werden, denn zoo.plus und die mehr als merkwürdige Beteiligung an dem Markiting-
      unternehmen leuchten mir immer noch nicht ein... Auch sollte Ende diesen JAhres dann endlich
      der Umbau abgeschlossen sein. Das Potential zu Kursen um 10 Euro ist da (mehr als 30 % Abschlag
      sind wohl übertrieben), doch AdCap. muß dafür schon etwas mehr tun...

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 21:49:32
      Beitrag Nr. 357 ()
      Der Neunmonatsbericht ist auf www.smax.de erhältlich. Der NAV zum 30.9. wird mit 12,6€ je Aktie angegeben

      Die "Nettofinanzposition" in der AG hat sich alleine im 3. Quartal um 47 Mio. € (2,60€ je Aktie) verringert.

      Die Liquidität im Konzern abzüglich Finanzschulden beträgt jetzt nur noch 3€ je Aktie. 81,5 Mio. € an Liquidität (der AG?) wurden offenbar zur Rückführung von Bankverbindlichkeiten (bei den Beteiligungen?) verwendet. Verbucht wurde das in der Kapitalflussrechung als Auszahlung für Investitionen, was mir sehr fragwürdig erscheint.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 20:50:01
      Beitrag Nr. 358 ()
      Hallo Mandrella,

      vielen Dank für Deine Hinweise. JEtzt müßte sich nur noch jemand
      die Mühe machen, den nav zum heutigen Tag zu berechnen (euromicron z.B.
      hat ja zwischenzeitlich doch wesentlich zugelegt). Wir sollten damit
      schon wieder im Bereich von 14 Euro sein...

      Grüße, smax-beob

      P.S.: Substanzsucher, Du hälst Dich zuletzt erstaunlicherweise ziemlich zurück.
      Schade! Hoffe bald wieder auf Deine Kommentare!
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:22:41
      Beitrag Nr. 359 ()
      Hallo,

      in der Tat liest sich der Q3 Bericht wie ein Gruselheft. Ich denke aber, daß die Handlungen des Vorstands nüchtern betrachtet nachvollziehbar und logisch sind, wenngleich er sich nicht mit Ruhm bekleckert hat.
      Man kann aber davon ausgehen, daß auch ähnliche Gesellschaften wie Deutsche Beteiligungs AG, Gold-Zack, ganz zu schweigen von VC Firmen wie TFG schmutzige Keller haben.
      Bei AdCapital wurde nun aufgeräumt und die Basis für 2002 gelegt. Die Firma ist annähernd schuldenfrei und hat immer noch hohe liquide Mittel.
      Aufgrund des meiner Meinung nach sehr guten Chance/Risiko Verhältnisses habe ich zugekauft.

      Gruß Dackelbert.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 21:37:11
      Beitrag Nr. 360 ()
      @dackelbert
      Ein erheblicher Risikofaktor könnte in Finanzforderungen der AG gegen Beteiligungen liegen. Wohin ist die zig Millionen Euro geflossen, die alleine im 3. Quartal aus der AG-Bilanz verschwunden sind?

      In der Konzernbilanz sind solche Geldverschiebungen nicht sichtbar. Falls aber z.B. eine Schaltbau pleite geht, was mir bei der schwachen Bilanz und Konjunktur als nicht unwahrscheinlich erscheint, könnten sich hier ungeahnte Abgründe auftun.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 22:01:02
      Beitrag Nr. 361 ()
      Mandrella,

      ich stimme Dir zu, daß es Risiken gibt, doch mir scheint auf derzeitigem
      Niveau schon ein derart hohes Risiko eingepreist zu sein...

      Ich habe mir bislang den Q3-Bericht noch nicht angesehen (werde das gleich
      nachholen), doch der Liquiditätsabbau ist wohl auch auf eigene Aktienrückkäufe
      zurückzuführen...

      Auch haben die Großaktionäre sicherlich ihre Beteiligung nicht umsonst immer wieder
      erhöht... und auch ist euromicron eine nicht uninteressante Beteiligung! Selbst wenn
      Schaltbau nicht "überleben" sollte (glaube ich aber derzeit nicht), würde der nav
      wohl noch immer weit über 10 Euro betragen (ich sehe die Risiken im Schaltbau-Investment
      zwischen 1,5 und 2 Euro, so daß der nav derzeit immer noch 12 Euro betrüge).

      Also, der Bericht ist nicht toll, war aber erwartet worden. Die Chancen auf eine Kursverdoppelung
      sind ohne jede Übertreibung sehr real. Die Risiken sind mit einem Bewertungsabschlag von weit über
      50 % auf den heutigen nav sehr großzügig eingerechnet. Alles spricht für eine klare Unterbewertung.
      Vieles hängt jetzt am Vorstand, wieder Vertrauen zu gewinnen und dieses Jahr endgütlig zum Konzernumbau
      und zur Konzentration auf sinnvolle verbleibende Beteiligungen zu nutzen.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 22:05:23
      Beitrag Nr. 362 ()
      @mandrella
      Völlig richtig, dies sind die "Gewinne", die die frühere BEH "erwirtschaftet" hat. Bereits in der Vergangenheit hatte AdCaptital hierauf heftige Abschreibungen vornehmen müssen, jüngster Fall Bode-Panzer.
      Ich halte das Risiko jedenfalls für begrenzt, ebenfalls das einer SB-Pleite, auch wenn SB 2001 nichts verdient. Der Kurs beinhaltet diese Risiken.
      Bzgl. der Geldabflüsse vermute ich Rückzahlungen von Finanzschulden bei 100% Töchtern. Dies wäre jedenfalls ökonomisch sinnvoll und ein weiterer logischer Schritt im den Bemühungen, Kosten zu senken.

      Gruß Dackelbert.
      Avatar
      schrieb am 04.12.01 20:56:11
      Beitrag Nr. 363 ()
      Hallo zusammen,

      die Geldabflüsse sind relativ einfach zu erklären. Aus der Optionsanleihe von 1993 wurde am 12. August DM 47 Mio. fällig.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 12:22:01
      Beitrag Nr. 364 ()
      @Substanzsucher
      Die Nettofinanzposition der AdCapital AG hat sich im 3. Quartal um 37 Mio. € verringert. Ich weiß nicht genau, wie diese Position berechnet wird, aber "netto" bedeutet hier auf jeden Fall, dass die Verschuldung bereits abgezogen ist. Die Rückzahlung einer Anleihe hat daher auf diese Zahl keinen Einfluss - liquide Mittel und Verschuldung verringern sich dadurch gleichermaßen.

      Im Konzern hat sich die Nettofinanzposition nur um 17 Mio. € verringert. Die AG dürfte im 3. Quartal wohl kaum auch nur annähernd 20 Mio. € für das operative Geschäft ausgegeben haben; das Geld dürfte also überwiegend zum Schuldenabbau bei Beteiligungen verwendet worden sein. 7 Mio. € davon gingen z.B. an Bode Panzer und wurden nie wieder gesehen. Ob das restliche Geld in ähnlich marode Beteiligungen gesteckt wurde?
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 13:04:18
      Beitrag Nr. 365 ()
      Hallo,

      ich würde Mandrella`s letzte Frage mit ja beantworten. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in der AG, die ja in die Netto-Finanzposition mit einfließen, betrugen zum Jahresabschluß 2000 noch ca. 50 Mio Euro. Dieser Wert dürfte sich nun deutlich reduziert haben.
      Offenbar ist deutlich geworden, daß man Forderungen gegen manche Beteiligungen nicht mehr wiedersehen wird. Diese Abschreibungen erklären auch den deulich höheren Verlust in der AG.
      Ich werte die Maßnahmen positiv; sie sind auch Voraussetzung für eine Veräußerung der Beteiligungen.

      Ein hoher Teil der Finanzmittel ist offenbar in Wertpapieren angelegt. Auch hier haben Abschreibungen stattgefunden. Da sich Anleihen- und Aktienmärkte gut erholt haben, ergibt sich hieraus möglicherweise Potential.

      Gruß Dackelbert.
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 13:17:40
      Beitrag Nr. 366 ()
      AdCapital bleibt eine "Bilanz"-Spekulation. Die Frage ist, wie werthaltig die Bilanz ist.

      Die Abschreibungen bei Bode-Panzer haben mich wieder etwas verunsichert. Aus dieser Ecke hatte ich eigentlich kein Unheil erwartet.

      An der Börse notiert AdCapital noch immer mit einem deutlichen Abschlag auf den Bilanzwert. Inwieweit es in der Bilanz noch schwarze Löcher gibt, die diesen Abschlag aufzehren, traue ich mich momentan nicht zu beurteilen, weil mein Urteil vor einigen Monaten falsch war.
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 19:51:37
      Beitrag Nr. 367 ()
      @Vertraumir
      Ein Börsenwert in Höhe des Bilanzwertes ist nur dann gerechtfertigt, wenn sich das investierte Kapital mit einer anständigen Rendite verzinst oder wenn eine Liquidation bevorsteht. Ersteres ist bei AdCapital nicht im entferntesten zu erkennen. Die Voraussetzung für eine Annäherung von Kurs und Buchwert bzw. NAV wäre also, dass der Markt eine baldige Liquidation der Gesellschaft erwartet - entweder direkt oder auf dem Umweg der Übernahme durch einen Großaktionär. Annäherung muss natürlich nicht unbedingt bedeuten, dass der Kurs steigt.
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 20:29:06
      Beitrag Nr. 368 ()
      @Mandrella

      Neben der Liquidation wäre noch die Variante, dass man darauf spekuliert, dass der Bilanzwert in rentable Anlagen transformiert wird und aus dem Bilanzwert eine gute Dividende finanziert wird.

      Falls es in diese Richtung Anzeichen gäbet, wäre ich wieder dabei.
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 22:39:17
      Beitrag Nr. 369 ()
      Hallo zusammen,

      AdCap. hat ohne Zweifel enttäuscht, doch derzeit scheint mir hier dann
      doch etwas alles zu negativ dargestellt zu werden...

      Die Großaktionärsfamilie hat nicht ohne Grund, ihren Anteil (zu wesentlich
      höheren Kursen) erhöht... Wer besser als diese sollte den wahren Wert von AdCap.
      kennen? - Eigentlich sollte wohl auch der AG-Eigenkapitalwert besonders bei einer
      Beteiligunsgesellschaft beachtet werden und dieser übersteigt ganz wesentlich den Börsen-
      wert. Euromicron scheint sich hervorragend positioniert zu haben, so daß hier eines
      Tages sogar eine Rückführung des Anteils von AdCap. zu Kursen möglich ist, die die derzeitigen
      Kursen weit übersteigen sollten. Schaltbau schreibt immerhin trotz hoher Zinsbelastungen "schwarze
      Zahlen", auch hier ist also Hoffnung berechtigt...

      Die anderen Beteiligungen sollten jetzt wohl endgültig insoweit abgeschrieben worden sein, daß
      eher stille Reserven als weitere Verluste zu erwarten sind (einerseits nur eine Hoffnung, andererseits
      will auch der Großaktionär im nächsten JAhr wohl nach außen gezeigt wissen, was in AdCap. steckt).

      Zumal: Allein aus euromicron könnte nÄchstes JAhr ein operativer zweistelliger Mio. Euro-Gewinn zum
      Ergebnis von AdCap. beitragen, Schaltbau schreibt positive Zahlen... Die verbliebenen Beteiligungen sollten
      entweder veräußert werden oder aber ebenfalls positive Beiträge leisten... Das wäre eine vollkommen neue Situation,
      wenn plötzlich sogar zweistellige Mio.Euro-beträge aus dem operativem Bereich zur Verfügung ständen. Hinzu kommen
      noch Finanzüberschüsse, denn es bestehen immer noch nicht unerhebliche liquide Mittel.

      Ich halte jeden Wert unterhalb von 10 Euro für eine starke Unterbewertung und werde meinen Anteilbestand
      nach und nach weiter ausbauen. Schon jetzt habe ich eigentlich die Obergrenze für einen Wert in meinem
      Depot überschritten, doch bei den Chancen... Und wo sind die Risiken? - Na ja, es gibt sie immer, doch sie
      sind doch wohl schon mehr als eingepreist...

      Im übrigen kauft AdCap. selbst Aktien zurück (im Moment für mich unerklärlich nicht mehr, doch wahrscheinlich
      nur eine kleine "Ruhephase"). Viel spricht für zumindest 50 % Kursgewinn im nächsten Jahr. Mal sehen, ob ich Recht
      behalten werde...

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 06.12.01 23:16:46
      Beitrag Nr. 370 ()
      smax-beob, Du bist ein grenzenloser Optimist :)

      Für Dich sind rote Zahlen schwarz, Fehlinvestments von Großaktionären ein gutes Zeichen und Missmanagement die beste Basis für zukünftige Gewinne.

      Ich geb`s ja zu, ich besitze auch ein paar AdCapital-Aktien. Nicht als Value-Investment, sondern als Zock. Kaufgrund war die relative Kursstärke im September. Weder die Weltuntergangsstimmung noch die AdCapital-Katastrophenmeldungen konnten dem Kurs etwas anhaben. Also warum sollte er weiter fallen?
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 19:06:57
      Beitrag Nr. 371 ()
      Mandrella,

      Deine Argumente sind doch bekannt und niemand hat behauptet, daß
      die Leistung des Vorstands als gut zu bezeichnen wäre oder dieses
      JAhresergebnis akezptabel ist...

      Doch, was an der Börse gehandelt wird, ist die Zukunft... Und wie sieht
      die aus? - Noch immer sind nicht unerhebliche finanzielle Rerserven vorhanden.
      Bei Euromicron zeichnet sich eine sehr erfreuliche Entwicklung ab. Schaltbau hat
      immerhin wieder schwarze Zahlen vorzuweisen (sah ja nicht immer so aus) und bei den
      anderen Beteiligungen kann man von mir aus darüber spekulieren, doch der ein oder andere
      Wert ist jedenfalls vorhanden... Aktuell dürfte der nav bei etwas über 14 Euro liegen. Vielleicht
      kommen noch einmal Sonderabschreibungen und dann läge er vielleicht bei 12 Euro... (insofern
      bin ich in der Tat optimistisch, denn jeder halbwegs kluge Vorstand würde in einem derartig schlechten
      Quartalsabschluß denn auch alles einschließen, was irgendwie abwertbar ist... und für "dumm" halte ich den
      Vorstand keineswegs... - nur für glücklos!). Nun gut, meine Meinung...

      Ich glaube nicht an weitere Wertberichtigungen... im übrigen sind derartige ja schon mit mehr als die Hälfte
      des eigentlichen fairen Wertes eingepreist (und zwar mit 7 EURO!!! - noch einmal: mit etwa der Marktkapitalisierung
      von gut 120 Mio. Euro sind spätere Wertberichtungen im jetzigen Kurs enthalten!!!). Das ist doch "Wahnsinn" und für mich
      nicht mehr nachvollziehbar. Klar, ein Abschlag erstens auf die Beteiligungsgesellschaft (ich halte 20 % hier als Obergrenze,
      meine Meinung!) und zweitens für bisherige Enttäuschungen (10%). Immer noch sollte die Aktie bei etwa 10 Euro nach meinem
      Bewertungsmodell notieren und auch dann hätte sie noch jede Menge Spielraum...

      Klar, vielleicht muß irgendwann abgewertet werden. Doch es kann auch "aufgewertet" werden müssen.
      Wer sagt denn, daß alle die teilabgeschriebenen Beteiligungen nicht sogar jetzt stille Reserven beinhalten
      oder daß euromicron oder Schaltbau mit einem wesentlich höheren Wert eines Tages vekauft werden können. So
      sind halt die Beteiligungsgesellschaften... Und wenn ich eine Beteiligung an einer Gesellschaft mit einem Abschlag
      auf den fairen Wert von 50 % erwerben kann, sehe ich keinen vernünftigen Grund, das nicht zu tun, wenn ich
      davon ausgehe, daß verbleibende Wertberichtungen kaum noch anfallen sollten..

      Im übrigen gehe ich wirklich davon aus, im nächsten JAhr einen operativen Gewinn bei AdCap.
      im zweistelligen Mio.Euro-bereich sehen zu können. Welche Beteiligungsgesellschaft kann das schon
      vorweisen?

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 24.12.01 07:29:54
      Beitrag Nr. 372 ()
      Frage an den Vorstand der Ad Capital:

      Ist es nicht ein wunderbares Gefühl ein Unternehmen zu leiten, deren Aktionäre voller Dankbarkeit sind?

      Antwort des Vorsands:

      Es ist ein wunderbares Gefühl ein Unternehmen zu leiten, dessen Hauptaktionär (Leibinger) voller Dankbarkeit ist. Wir haben alles dafür getan, dass er billig Stücke einsammeln konnte. *g

      In diesem Sinne fröhliche Weihnachten


      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 26.12.01 23:04:42
      Beitrag Nr. 373 ()
      Hallo zusammen,

      habe mir Gedanken gemacht, weshalb die wichtigste Beteiligung der ADC, die Euromicron, so kurz vor Jahresschluß etwas gedrückt wurde. Beim lesen der letzten AdCapital-Adhoc vom 30.November, habe ich vielleicht eine Erklärung gefunden. Die ADC hat das Jahr 2001 schon lange abgehakt und konzentriert sich voll auf 2002. In 2002 will man auf einer ermäßigten Basis wieder neu durchstarten. Ob in 2001 ein paar Millionen mehr oder weniger Verlust ausgewiesen wird, spielt dabei keine Rolle. Deshalb ist es den Herren in Berlin lieber, die Euromicron steht zum Jahresschluß mit 14€-15 € in den Büchern, als mit 25 €.

      Ab dem 1. Januar 2002 darf sich der Kurs der EUC wieder frei gestalten. Ohne Verlustbringer wie eine Bode Panzer und durch ein mittels Abschreibungen gesundetes Portfolio, kann in 2002 auf einer soliden Basis, die ADC wieder Wachstum und Gewinn zeigen.

      Die Kursentwicklung der Euromicron Aktie war im Januar 2000 und Januar 2001 immer durch starke Anstiege geprägt.
      Im Jahr 2000 rechte es von ca. 18 € auf ca. 29 € (60 %)und 2001 von ca. 15 € auf ca. 24 € (60%). Auf dem Chart ist es sehr schön zu sehen. Wo wird die Euromicron am Ende Januar 2002 stehen?

      Und nicht vergessen: steigt die Euromicron um 1€, wird das Portfolio der ADC um 3,6 Mio. € wertvoller.

      Gruß Substanzsucher




      ============================================================
      Adhoc vom 30. November

      9-Monatszahlen: 01.01. - 30.09.2001
      Berlin, 30. November 2001 - Das 3. Quartal 2001 verzeichnete eine sehr negative Kapitalmarktentwicklung, die in Verbindung mit den Ereignissen vom 11. Sept- ember zu einer Überprüfung bestehender Erwartungen wie auch von Wertansätzen bei Beteiligungen führte. Bei nachhaltigen strukturellen oder konjunkturellen Problemen hat AdCapital sich von perspektivlosen Beteiligungen getrennt, auch wenn damit Verluste realisiert wurden. Insgesamt hat AdCapital bis zum 30.09.2001 durch Abschreibungen und Portfoliobereinigungen Ergebnisbelastungen im Konzern in Höhe von rund 25 Mio. Euro verzeichnet, im Einzelabschluss der AdCapital AG 48 Mio. Euro.
      Aufgrund der genannten Wertberichtigungen und Bereinigungen im Beteiligungs- portfolio ist bis zum dritten Quartal kumuliert ein negatives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern von 17,6 Mio. Euro und in der AdCapital AG von 46,8 Mio. Euro zu verzeichnen. Damit weist AdCapital zum 30.09.2001 insgesamt ein negatives Ergebnis im Konzern von 25,3 Mio. Euro und in der AG von 46,6 Mio. Euro aus. Während das Gesamtergebnis mithin sehr unbefriedigend ist, konnte die Ergebnisentwicklung im operativen Bereich insgesamt befriedigen. Per 30.09.2001 wurde im Konzern ein operatives Ergebnis von 6,9 Mio. Euro nach 1,7 Mio. Euro im Vorjahr erzielt. Bei Ausklammerung der mittlerweile veräußerten Verlustaktivitäten hätte das operative Ergebnis bei + 9,4 Mio. Euro gelegen.Der Konzernumsatz verringerte sich insbesondere wegen des Abgangs der BESI im zweiten Quartal 2000 deutlich von 260,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 210,8 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr. Auf vergleichbarer Basis erhöhte sich der Umsatz dagegen leicht um 3 % von 204,6 Mio. Euro auf 210,8 Mio. Euro.
      Weitere Einzelheiten zum Quartalsabschluss entnehmen Sie bitte unserem Quartalsbericht unter http://www.adcapital.de/News&Infos.
      Rückfragen bitte an: AdCapital AG, Leiterin Unternehmenskommunikation Christiane Fleiter, 030-88 57 51-20, cf@adcapital.de
      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 30.11.2001
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 15:45:09
      Beitrag Nr. 374 ()
      Hallo zusammen,

      kurz nachgefragt: Wer hat welchen Grund dafür, daß AdCap. im Xetra-
      Handel mit einem hohen Schlußkurs schließt? - Wohl kaum der Großaktionär...

      Vielleicht der Vorstand (Aktienrückkauf...- auch kaum denkbar, da Limits
      zu beachten sind und heute Kursausschlag), Fonds (gibt es denn noch welche,
      die in AdCap. investiert sind?), ...

      Vielen Dank vorab und ich hoffe doch, Substanzsucher, Du eröffnest in den nächsten Tagen
      einen neuen Thread, der so etwa lauten könnte ("AdCap - 2002 wird die Substanz sichtbar
      werden; Du bist sicherlich noch einfallsreicher).

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 21:34:33
      Beitrag Nr. 375 ()
      Hallo zusammen,

      durch Zufall bin ich noch einmal auf eine Ad hoc Meldung vom 12.10.2000 aufmerksam geworden:

      Strategischer Investor stockt Anteil an AdCapital auf


      Berlin, 12. Oktober - Herr Günther Leibinger, ein Großaktionär der im
      SMAX notierten AdCapital AG (WKN 521 450), Berlin, hat seinen
      Aktienanteil weiter erhöht.

      Gemäß § 21 Abs.1 Satz 1 WpHG hat Herr Leibinger aus Feusisberg
      (Schweiz) der Berliner Private-Equity-Gesellschaft einen Anteilsbesitz von
      27,76% angezeigt. Er hat somit seine Stimmrechte von unter 10% auf den
      heutigen Stand aufgestockt. Der größte Anteil stammt aus dem Besitz der
      Familie Bernau, die bisher 30% der Anteile hielt.

      Der Vorstand von AdCapital begrüßt das Engagement von Herrn Leibinger
      und sieht darin eine Bestätigung seiner wertorientierten Unter-
      nehmensführung und der konsequenten Entwicklung zu einer erfolgreich
      agierenden Private-Equity-Gesellschaft. AdCapital konzentriert sich auf
      Beteiligungen an wachstumsstarken, innovativen Unternehmen in der Old
      und New Economy. Sie gehört mit rund 700 Mio. DM investierten und
      verfügbaren Investitionsmitteln zu den bedeutenden deutschen
      Risikokapitalgebern.

      "Die klare strategische Fokussierung, der hohe Substanzwert und die
      Dynamik im Unternehmen macht die AdCapital AG zu einer Aktie mit
      Potenzial", kommentiert Unternehmer Leibinger sein Engagement.



      Langfristig wird Leibiger wissen, dass sein Investment erfolgreich sein wird. Hr. Leibiger ist im übrigen im Aufsichtsrat der Hermle AG, ein sehr erfolgreiches Unternehmen, wie der Langfristchart zeigt:




      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 02.01.02 20:35:08
      Beitrag Nr. 376 ()
      Hallo zusammen,

      AdCap. kann also doch noch im Wert steigen...

      Zunächst noch einmal die Bitte an Substanzsucher: Glaubst Du nicht,
      daß ein neuer Thread angebracht wäre, in dem wir die Aussichten ab
      2002 und die weitere Entwicklung von AdCap. diskutieren sollten? - Ich
      glaube, daß Du sicherlich hervorragend kurz die Entwicklung von AdCap.
      zusammenfassen könntest und einen Ausblick geben könntest. Sicherlich wären
      Dir neben mir noch viele Langfristanleger von AdCap. sehr dankbar dafür!

      Vorab schon einmal hier meine Meinung für 2002: Ich glaube, daß AdCap.
      durchaus "Ernst gemacht hat" und die Verlustbringer verkauft hat. Wenn keine
      unvorhersehbaren Ereignisse eintreten, sollte eigentlich ein sehr positives operatives
      Ergebnis erzielt werden (vor allem aus euromicron, aber auch Schaltbau). Und wer weiß,
      vielleicht können im Laufe einige kleinere Beteiligungen noch gewinnbringend (steuerfrei)
      veräußert werden (es ist wohl anzunehmen, daß in den verbleibenden Beteiligungen grs.
      nicht unerhebliche Chancen stecken und AdCap. das Ziel verfolgt, diese strategisch
      sinnvoll weiterzuentwickeln; auch sollen grs. Beteiligungen nach einem Zeitraum von
      etwa 5 Jahren veräußert werden). Ich blicke mit recht viel Zuversicht in das JAhr 2002 bei
      AdCap. und hoffe doch, daß wir Anleger nicht "enttäuscht" werden. Sofern sich meine
      Hoffnungen erfüllen sollten, könnten wir meines Erachtens zwischen Mai und August zweistellige
      Kurse wiedersehen.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 04.01.02 09:04:03
      Beitrag Nr. 377 ()
      Frohes Neues Substanzsucher !
      Die WELT schreib:

      Beteiligungs-Branche reibt die Hände
      Steuervergünstigung schiebt Investitionen an. Auswirkungen auch in Aktienportfolios
      Von Michael Fabricius

      Berlin - In diesem Jahr werden in der deutschen Unternehmenslandschaft viele verborgene Schätze gehoben. Die seit Dienstag gültige Steuervergünstigung für den Verkauf von Unternehmensanteilen wird wertvolle Geschäftsbereiche freilegen und sorgt in der Beteiligungs-Branche für neue Rendite-Fantasien. Der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) erwartet für dieses Jahr ein zweistelliges Wachstum des Beteiligungs-Volumens. Im dritten Quartal 2001 verzeichnete der Verband Neuinvestitionen in Höhe von lediglich 560 Mio. Euro nach 767 und 870 Mio. Euro im ersten und zweiten Quartal. Viele Investitionen seien in das steuerbegünstigte Jahr 2002 verschoben worden, heißt es. Der nun einsetzende Beteiligungs-Boom werde am Kapitalmarkt Umbauten in Gang setzen, die selbst in den Portfolios von Privatanlegern Auswirkungen haben können.

      Die Schatzgräber sind Private-Equity-Gesellschaften, die Unternehmen über einen Fonds teilweise oder mehrheitlich kaufen, umstrukturieren und wieder verkaufen. Nicht selten werden dabei Renditen von 30 Prozent erzielt.

      Der Schatz liegt meistens verborgen im Kerngeschäft: Die Beteiliger picken gemeinsam mit dem Management oder dem Einzelunternehmer die besten Stücke heraus und verkaufen den Rest. Dabei werden nicht selten auch Börsennotierungen rückgängig gemacht ("Going Private"). "Auch nach dem bereits an den Börsen erfolgten Bereinigungsprozess wird noch einiges passieren", sagt Holger Frommann, Geschäftsführer des BVK. Wie bereits vom Neuen Markt her bekannt, werde auch für einige Unternehmen im MDax oder Smax die Notierung zu aufwendig. Nicht zuletzt wegen der anhaltend mäßigen Stimmung auf dem Parkett suchten Mittelständler nach neuen Wegen der Kapitalbeschaffung. Die Private-Equity-Gesellschaften sammeln Geld allerdings bei institutionellen Investoren. Mindestbeträge von fünf Mio. Euro für den Einstieg in einen Beteiligungs-Fonds sind dabei die Regel. Kleinanlegern bleibt die Tür zu diesem Rendite-Paradies also verschlossen.

      Dennoch wirkt sich die Umschichtung der Kapitalbeteiligungen auf den Aktienmarkt und somit auf die Anleger-Portfolios aus. "Das aktivere Management von Beteiligungen ermöglicht es den Unternehmen, sich flexibler am Shareholder Value zu orientieren", schreibt Gerhard Schwarz, Private-Equitiy-Stratege der Hypo-Vereinsbank in einem Statement. So gibt die Münchener Rück steuerschonend in diesem Jahr ihr Dresdner-Bank-Paket an die Allianz ab und stockt im Gegenzug ihre Beteiligung an der Hypo-Vereinsbank auf. Auch weiterhin wollen Münchener Rück und Allianz ihre Überkreuzbeteiligungen reduzieren.

      Zur Disposition stehen auch milliardenschwere Industriebeteiligungen, auf die die Beteiligungsgesellschaften bereits lauern. Die Allianz hält derzeit knapp 39 Prozent an Beiersdorf, fast 26 Prozent an MAN sowie jeweils mehr als zehn Prozent an BASF, Eon, RWE, Linde und Schering. Bei der Deutschen Bank zählen neben Daimler-Chrysler beispielsweise Pakete von jeweils mehr als neun Prozent an Linde, MG Technologies und Heidelberger Zement zu den dickeren Brocken. Nutzen die Unternehmen den Steuervorteil, schnappen Beteiligungsgesellschaften - oder wiederum Banken - zu. Am Schluss, so die Hoffnung, steigt bei den Verkäufern der Gewinn je Aktie.

      Während der Verkauf von Beteiligungen an Kapitalgesellschaften, also beispielsweise Aktien, nach einem Jahr Haltefrist steuerfrei wird, müssen für Ausgliederungen aus Personengesellschaften weiterhin Steuern gezahlt werden. Dennoch sinkt hier der Körperschaftssteuersatz von 58 auf 39 Prozent, so dass unter dem Strich eine Beteiligung ebenfalls lohnender wird.
      ...

      Erscheinungsdatum: 03. 01. 2002

      Welche Strategie wird Deiner Meinung nach die AdCapital vor diesem Hintergrund verfolgen ? Ein Unternehmen sollte schließlich auch etwas "unternehmen" mit unserm Geld !!!Stehen in diesem Jahr größere Aquisitionen an ? Sind vor diesem Hintergrund Kapitalmaßnahmen zu erwarten ?

      Gruß Baley
      Avatar
      schrieb am 04.01.02 12:05:37
      Beitrag Nr. 378 ()
      hallo adc fans !

      hat mal jemand die kurstaxe bei
      L&S heute verfolgt : 15,81/16,14 !!

      was soll das denn ???????????


      ein verwunderter 1802 :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 22:37:08
      Beitrag Nr. 379 ()
      adcapital heute ca. 16 EUR bei L&S!

      Kann man zu den Kursen auch verkaufen? Oder warum seit einer Woche falsche Kurse bei L&S?

      Wer weiß mehr?
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 10:06:36
      Beitrag Nr. 380 ()
      Adcapital ist nicht mehr im Smax vertreten.Dann werden
      wohl auch keine realen außerbörslichen Kurse mehr gestellt.
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 10:07:33
      Beitrag Nr. 381 ()
      Adcapital ist nicht mehr im Smax vertreten.Dann werden
      wohl auch keine realen außerbörslichen Kurse mehr gestellt.
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 15:30:25
      Beitrag Nr. 382 ()
      Wir stehen für Kontinuität, dynamisches Wachstum, klare Zielvorgaben und einer aktionärsfreundlichen Kommunikation ganz im Sinne unseres Großaktionärs:





      von links nach rechts:
      Dr. Christoph Schug; Dieter Jeschke; Gerald Müller; Ulrich Walosczyk; Michael Hofinger; Thomas Gabler; Carsten Großmann; Andreas Wigger.
      Avatar
      schrieb am 03.02.02 19:07:04
      Beitrag Nr. 383 ()
      ich baue hier wieder Positionen auf

      hatte in H1 2000 alles verkauft.

      Adcapital ist noch fast am Septembertiefstand, obwohl wesentliche Beteiligungen wieder deutlich gestiegen sind (und die Unterbewertung zum Buchwert damit noch eklatanter wird). Bewertung liegt derzeit nur unwesentlich ueber net cash!

      Die Perspektiven der euromicron werden einstimmig als gut bezeichnet.

      Adcapital und euromicron werden von der Steuerfreiheit bei Beteiligungsv. kurz- und lfr. profitieren.

      Operativ wurde fuer 2002 eine deutl. Ergebnisverbesserung angekuendigt.

      Wie sieht es eigentlich mit Aktienrueckkaeufen aus? - Adcapital waere ein idealer Fall!
      Avatar
      schrieb am 03.02.02 22:22:08
      Beitrag Nr. 384 ()
      @ informator

      Der Umkehrschluss aus der steuerfreien Veräußerung von Schachtelbeteiligungen ist die Nichtabzugsfähigkeit von Betriebsausgaben im Zusammenhang mit Wertberichtigungen auf den Beteiligungsbestand ab dem 1.1.2002.

      Unter Berücksichtigung der steuerlichen Sachlage macht der Großputz im Beteiligungsbestand im abgelaufenen Geschäftsjahr sogar Sinn. Das Problem ist nur die Kommunikation mit den Aktionären - das war gelinde gesagt eine Frechheit!

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 04:22:35
      Beitrag Nr. 385 ()
      @ Agio

      das passt wie die Faust aufs Auge. Alle Beteiligungsgesellschaften - ich kenne einige - planen sowieso ueberzogene Wertb. fuers Apokalypse-Jahr 2001, um ab 2002 wieder kleine Gewinne ausweisen zu koennen.

      Steuerlich wird man nun fuer viele Jahre von allen Lasten befreit sein, denn die 2001 Verluste sind anrechenbar, die Gewinne ab 2002 steuerfrei - "doppelt haelt am besten"

      Der Zeitpunkt zum massiven Einstieg in Bet.ges ist gekommen:

      1. Kurse - im Gegensatz zu allen anderen Parametern - noch nah am 11.Sept-Tief

      2. Kurse sehr weit unter Buchwert und NAV

      3. jegliche Moeglichkeit einer Erholung der Emissionsmaerkte oder die PErspektive, dass jemals wieder ein gesundes Private Equity-Neugeschaeft betrieben wird, ist nicht einmal als Erwartungswert eingepreist (bei vielen anderen Branchen haben wir die zykl. ErholungsHOFFNUNG mittlerwqeile schon voll eingepreist, bei Adcapital und VC-Aktien ueberhaupt nicht.

      4. Steuerparadies der Zukunft AUCH NICHT EINGEPREIST weil man vor lauter Pessimismus scheinbar annimmt, dass man in den naechsten Dekaden keinerlei Gewinne mit VC erzielen kann

      5. zusaetzl Potential durch Aktienrueckkaeufe, insbes bei Adcapital die in Liq schwimmen und stark unter Buchwert gehandelt werden. WEISS JEMAND WAS ZUR POLITIK DER ADCAPITAL in dieser Hinsicht?

      Das alles gilt nicht nur fuer Adcapital, sondern auch fuer andere. Vorteil von Adcapital ist aber dass ein grosser Teil der Finanzanlagen liquide und auch tendenziell noch eher unterbewertete Euromicron-Aktien sind und keine non-listed start-ups.
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 20:25:50
      Beitrag Nr. 386 ()
      Informator,

      wie kommst Du zu der Aussage "Bewertung liegt derzeit nur unwesentlich
      ueber net cash!"???

      Zum 30.9.2001 lag die Nettofinanzposition, wenn ich mich recht erinnere, bei
      knapp 150 Mio. Euro. Sagen wir einmal sie hätte sich auf 140 Mio. Euro zum
      31.12.2001 vermindert, das macht bei 16,8 Mio. ausstehenden Aktien (wohl sogar
      noch weniger, wenn Aktienrückkaufsprogramm vollkommen ausgenutzt wurde) einen netto
      cash von weit über 8 Euro. Wie hast Du also gerechnet???

      Gruß, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 05:35:48
      Beitrag Nr. 387 ()
      @smax

      stimmt, es sind zwar mittlerw. 18 Mio Aktien, aber cash duerfte deutlich ueber 7x18=126 liegen (wohl um die knapp 8 Euro/aktie)

      interessant waere ein vergleich marktwert + buchwert der beteiligungen (und dann minus verbindlichkeiten) um den echten NAV zu ermitteln. vermutlich um die 13 E/aktie.

      ausserdem interessant, wo der buchwert hingeht,wenn immer neue aktienrueckkaufprogramme aufgelegt werden wuerden. dann gehen wir irgendwann in richtung 20 euro, und das bei regelmaessiger nachfrage nach aktien.

      firmen deutlich unter NAV (und mit operativem gewinn) sind wunderbare moeglcihkeiten in diesen zeiten.
      habe neben adcapital auch wcm gekauft.

      beide bieten fast kein risiko und upside um die 100%
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 21:13:05
      Beitrag Nr. 388 ()
      Informator,

      das stimmt so nicht ganz. Es sind nicht mehr 18 Mio. ausstehende Aktien.
      AdCapital hat im großen Umfang eigene Aktien zurückgekauft und insoweit
      haben auch die liquiden Mittel abgenommen. Die verbleibenden liquiden Mittel
      von etwa 140 Mio. Euro verteilen sich also auf maximal 16,8 Mio. Aktien.

      Soweit Du den Wert aktuell von AdCap. bewertet wissen willst, habe ich doch dazu
      extra ein Board dieses Jahr aufgemacht (AdCap. - NAV 15 Euro). Ich glaube, dort findest
      Du alle Info`s. Deshalb sollte eigentlich auch dort die Diskussion fortgesetzt werden.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 04:28:33
      Beitrag Nr. 389 ()
      wie finde ich denn dieses Board?
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 18:48:26
      Beitrag Nr. 390 ()
      Einfach bei "Suchen" eingeben: adcap

      und dann siehst Du es schon...
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 10:12:53
      Beitrag Nr. 391 ()
      WERTPAPIER Watchlist 2002 (www.dsw-info.de)
      Wer ist kerngesund, wer gehört auf die Intensivstation? Die Redaktion hat Deutschlands Börsenunternehmen auf Herz und Nieren geprüft. Das aktuelle Aktien-Ranking gibt Aufschluss darüber, welche Firmen den Abschwung meistern und bei wem das Krisenmanagement versagt.

      In der Krise schlägt die Stunde der Könner. Das belegt die aktuelle WERTPAPIER-Watchlist. Solange die Wirtschaft brummt und die Stimmung am Kapitalmarkt zulässt, dass Firmen frisches Geld in fast beliebiger Höhe beschaffen, verzeihen Anleger manchen Fehltritt der Manager. Lahmt die Konjunktur aber, schauen Investoren genauer hin. Nur, wer im Boom Reserven bildet, Produkte konsequent weiterentwickelt, notwendige Entscheidungen nicht auf die lange Bank schiebt und auch in unangenehmen Zeiten Aktionären nur soviel verspricht, wie eingehalten werden kann, übersteht den Abschwung ohne größere Blessuren. 346 deutsche Aktiengesellschaften treten zur Härteprüfung der Redaktion an.


      Wie das WERTPAPIER-Ranking funktioniert:
      · Die Rangliste untersucht die Kursentwicklung aller getesteten Aktientitel über drei verschiedene Zeiträume: Fünf Jahre, drei Jahre und ein Jahr. Grundlage für die Messung ist der Schlusskurs des letzten Handelstages im entsprechenden Jahr. Die erzielte Performance fließt anschließend mit festgelegten Gewichten in die Gesamtnote des Unternehmens ein. Die insgesamt erreichte Punktzahl entscheidet über die Platzierung des Unternehmens in der Watchlist. Gleiche Punkte bedeuten hierbei auch gleichen Rang.

      · Weil die langfristig erreichte Rendite unter Qualitätsaspekten wichtiger ist als schnelle Kursgewinne, ist in der Fünf-Jahres-Kategorie mit maximal 500 Punkten das Meiste herauszuholen. Bei der Drei-Jahres-Performance sind im Bestgall 300 Punkte erreichbar. In der Ein-Jahres-Kategorie stehen Punktgewinne in Höhe von maximal 200 Punkten in Aussicht.

      · Grundsätzlich gilt: Wer für Kursdesaster in Serie sorgt, bekommt Punktabzüge. Um einen Platz in der Ruhmeshalle zu beziehen, ist also ausschlaggebend, dass die erzielte Rendite über Jahre hinweg kontinuierlich angesammelt wurde. Denn das freut Anleger nicht nur, es schont zusätzlich auch noch ihre Nerven.

      · Die Gesamtwertung ergibt sich aus der Summe der in den einzelnen Zeitkategorien erzielten Punktzahl (Höchstwert: 1000 Punkte). Zusätzlich ist die per anno erwirtschaftete Kursrendite der vergangenen fünf Jahren angegeben.

      · Die Redaktion hat die Rankingmethode 2002 weiter verfeinert: Erstmals lässt die neue Watchlist einen Vergleich zur Bewertung zu, die das Unternehmen in früheren Jahren hatte. So wird klar erkennbar, wer in der Anlegergunst zulegte und wer Federn lassen musste. Gleichzeitig gibt die Übersicht Aufschluss darüber, wo sich mögliche Trendwenden ankündigen oder ob die Kursenttäuschung 2001 ein weiterer Mosaikstein im permanenten Niedergang des betreffenden Unternehmens ist.
      Die WERTPAPIER-Watchlist 2002 mit 178 Neuer Markt-Werten folgt am 28. Februar im Internet und WERTPAPIER-Heft 5.


      Platz 256 für AdCapital (-169 Punkte)
      Platz 312 für Schaltbau (-449 Punkte)

      hoffentlich fällt die Beurteilung der Euromicron nächste Woche besser aus !!!
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 08:42:30
      Beitrag Nr. 392 ()
      Warum hält Adcapital an einem Vorstandsvorsitzendem fest,
      der in mehr als 2 Jahren m.W. noch kein erfolgversprendes
      Investment getätigt hat und kranke Unternehmen nach
      1 3/4 Jahren mit großen Verlust verkauft hat?
      Ich denke das Smax-Beobachter mit seinen Berechnungen richtig liegt,deshalb habe ich gestern trotzdem eine
      Anfangsposition aufgebaut.
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 20:43:34
      Beitrag Nr. 393 ()
      Hallo allerseits,

      ich war nach längerer Zeit wieder einmal auf der ADC Homepage und fand dort eine aktualisierte Beteiligungsübersicht per 31.12.2001.
      Demnach wurde im letzten Jahr die Beteiligung an BESI von 4.5% auf 6% aufgestockt (von ca. 1,4 Mio auf 1,9 Mio. Aktien).

      Dieses Asset hat aktuell einen Wert von 17 bis 18 Mio. Euro, entsprechend 1 Euro pro ADC Aktie.

      Gruß Dackelbert.
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 21:00:03
      Beitrag Nr. 394 ()
      Dackelbert,

      ich werde das jetzt gleich mir auch ansehen. Vielen Dank vorab für den
      Hinweis. Vielleicht hat ja AdCap. sogar in 2001 etwas erfolgsversprechendes
      zustande gebracht... Mal stelle sich vor, BESI-Anteile wurden zu 5-6 Euro erworben
      und sind jetzt 9 Euro wert. Zwar ist der Gewinn hier nur im Bereich von 1-2 Mio. Euro
      anzusiedeln, aber immerhin... das Geld will auch erst verdient werden.

      Grüße, smax-beob
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 21:31:18
      Beitrag Nr. 395 ()
      Hallo Dackelbert,

      vielen Dank für den Hinweis. Die Aufstockung bei der BESI kann ich sehr gut nachvollziehen. Ins Grübeln bringt mich hingegen die Aufstockung der Euromicron von 74,9% auf 76,9%. Stützungskäufe bei niedrigen Kursen, oder steckt mehr dahinter?

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 20:42:24
      Beitrag Nr. 396 ()
      Hallo,

      bin mal gespannt, ob ADC zu den Käufen bei SLT, BESI und EUC Stellung nimmt. Bei letzteren vermute ich eher Schnäppchenkäufe. Klar, daß der freefloat von EUC nun noch geringer ist. Aber angesichts der Abwesenheit Institutioneller ist das eh egal.
      Wenn die Neuausrichtung von EUC durch ist und das Interesse der Insties geweckt ist, wird es wohl ein Secondary Placing von EUC geben.
      Letztes Jahr gab es übrigens Mitte März eine Info über das abgelaufene GJ....

      Gruß, Dackelbert.
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 21:45:57
      Beitrag Nr. 397 ()
      Auf tel. Anfrage habe ich erfahren, dass sich die Veröffentlichung der Zahlen für 2001 noch bis Ende März/Anfang April hinziehen wird.

      Gruß Baley
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 22:40:50
      Beitrag Nr. 398 ()
      nach dr. h ist der neue dr. wieder eine enttäuschung.
      vielleicht kommt endlich mal ein unternehmer in den fahrerstuhl!
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 19:31:28
      Beitrag Nr. 399 ()
      Abschreibungen auf Beteiligungen belasten Ergebnis der AdCapital AG

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.



      Abschreibungen auf Beteiligungen belasten Ergebnis der AdCapital AG

      Das Ergebnis der AdCapital AG im Jahr 2001 wurde sowohl von den negativen Ent-
      wicklungen des Kapitalmarktes sowie des konjunkturellen Umfeldes deutlich
      belas-
      tet. Die Ertragsprobleme bei verschiedenen Beteiligungen sowie generell redu-
      zierte Exitbewertungen haben zu einer Abschreibung von Beteiligungsbuchwerten
      und Forderungen geführt. Diese Abschreibungen betrafen sowohl Neuinvestments im
      Bereich der New Economy als auch Bewertungsansätze für Altinvestments. Insge-
      samt haben Buchwertabschreibungen, Darlehensverzichte und Veräußerungsverluste
      zu Sonderbelastungen von rd. 37Mio.EURO im Konzern und rd. 81Mio.EURO im
      Einzel-
      abschluss der AdCapital AG geführt. Die Ergebnisse im operativen Bereich konn-
      ten trotz des schwierigen Umfelds mit einem Anstieg von 5,0Mio.EURO im Vorjahr
      auf 11,3Mio.EURO in 2001 verbessert werden. Insgesamt war wegen der hohen Son-
      derbelastungen im Konzern ein negatives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts-
      tätigkeit von -25,4Mio.EURO und im Einzelabschluß der AdCapital AG von -78,3
      Mio.EURO auszuweisen. Im Rahmen der endgültigen Bilanzfeststellung können sich
      noch Anpassungen dieser Werte ergeben. Der Umsatz im Konzern verringerte sich
      durch die Entkonsolidierung von Beteiligungen deutlich auf 290,7Mio.EURO
      (Vorjahr: 340,7Mio.EURO). Auf vergleichbarer Basis stieg der Umsatz dagegen um
      4%. Trotz der insbesondere durch hohe Abschreibungen verursachten Verluste
      weist
      die AdCapital AG in Konzern- und Einzelbilanz eine sehr gute Bilanz- und
      Finanzlage auf. Das Unternehmen verfügt über eine hohe freie Liquidität bei
      einer Eigenkapitalquote in der AG von rd. 85%, sowie im Konzern von knapp 48%.
      Sowohl der Buchwert der Aktie als auch der Net Asset Value liegen deutlich
      oberhalb des aktuellen Aktienkurses.Aus heutiger Sicht wird die AdCapital
      Unternehmensgruppe in 2002 wieder deutlich positive Ergebnisse erzielen, da
      keine weiteren hohen Abschreibungen auf Beteiligungen erwartet werden. Etwaige
      Erlöse aus Unternehmensverkäufen könnten zu deutlich verbesserten Ergebnissen
      führen. Die AdCapital AG wird in den nächsten Monaten voraussichtlich keine
      neuen Beteiligungen erwerben, sondern sich unverändert auf die Restrukturierung
      und Weiterentwicklung der bestehenden Beteiligungen konzentrieren.

      Der Vorstand

      Rückfragen an: AdCapital AG
      Andreas Wigger Generalbevollmächtigter
      030-88575123 aw@adcapital.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 20.03.2002
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 19:41:17
      Beitrag Nr. 400 ()
      Die "Sonderbelastungen" in der AG sind um 53 Mio. € höher als im Konzern; der größte Teil davon entfällt auf das 4. Quartal. Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich hierbei um Forderungsverzichte der AG gegenüber Tochtergesellschaften handelt? Wurde Schaltbau zu einer Mehrheitsbeteiligung aufgestockt, um höhere Forderungsabschreibungen im Konzern zu verhindern? Hätte Schaltbau in 2001 rote Zahlen geschrieben und wäre mittlerweile vielleicht sogar pleite, wenn AdCapital nicht auf Forderungen verzichtet hätte?
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 20:28:50
      Beitrag Nr. 401 ()
      Hallo,

      wie erwartet hat ADC mit dem großen Besen gekehrt.
      Ende 2000 hatte ADC Forderungen i.H.v. 50 Mio. Euro gegen Beteiligungen. Ich schätze mal, daß deutlich mehr als die Hälfte davon nun abgeschrieben wurde. Gut möglich, daß SLT hierbei eine größeren Posten einnimmt.
      Die Merheitsbeschaffung von SLT erfolgte erst in 2002, sonst hätte man SLT mit konsolidieren müssen. Aus den nun vorgestellten Zahlen geht das jedoch nicht hervor.

      Die Abschreibungen sind jedoch positiv zu werten, sie waren fällig. Leider vergaß man zu erwähnen, wieviel Geld netto abfloß und wieviel Liquidität noch da ist.

      Gruß, Dackelbert
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 21:23:13
      Beitrag Nr. 402 ()
      Hallo zusammen,

      habe noch etwas in der "Welt" von heute gefunden. Neue Beteiligung?

      Gruß Substanzsucher
      ============================================================
      Bönig & Yamaoka geht mit güttler + klewes zusammen
      Die Agentur Bönig & Yamaoka GmbH International Communications (B & Y) steigt in eine neue Liga auf
      Sie gründet zusammen mit der Düsseldorfer Agentur güttler + klewes communications management GmbH die Holding komm.passion Group, deren Anteilseigner gleichzeitig die Inhaber der beiden Agenturen sind. "Unsere neuen Partner sind bekannt für Unternehmens-PR, wir für Marken- und Produkt-PR", sagt Tom Yamaoka. "Zusammen sind wir Kopf und Bauch. Unser Ziel ist es, die komm.passion Group in den nächsten fünf Jahren unter den Top-drei-Agenturen in Deutschland zu etablieren."

      Möglich wurde die neue Konstruktion durch den Rückkauf von B & Y-Anteilen von einer Hamburger Werbeagentur, die vor Jahren an der Gründung beteiligt war. Ein kleinerer Anteil wurde nun in die neue Holding eingebracht, an der noch die Lampe Beteiligungsgesellschaft mbH in Düsseldorf und AdCapital AG in Berlin als institutionelle Gesellschafter beteiligt sind. Die Inhaber Klaus Bönig und Tom Yamaoka (beide 38) begannen vor sieben Jahren als Einzelkämpfer, beschäftigen heute 40 Mitarbeiter und nennen keinen Umsatz. Zu ihren Kunden zählen Tchibo, Bacardi, Masterfoods und Casio. Als Leadagentur für den Tabakkonzern Reemtsma begleiteten sie den Einstieg der Marke West in die Formel 1.

      Zu güttler + klewes schlossen sich im Juli 2000 zwei Kommunikations-Profis zusammen: Der Unternehmensberater Joachim Klewes (47) hatte 1988 die Kommunikationsagentur Kohtes & Klewes gegründet, entwickelte sie zum Marktführer und gab 1997 seine Anteile ab. Alexander Güttler (41), Ex-Journalist und ehemaliger Leiter der Unternehmenskommunikation eines Eon-Teilkonzerns, war bis 2000 Geschäftsführer der ECC Kohtes Klewes Düsseldorf und Gründungsgeschäftsführer des Publishing Centers der Verlagsgruppe Handelsblatt. Zwischen ECC Kohtes Klewes und der damals neu gegründeten güttler + klewes bestehen keinerlei gesellschaftsrechtliche Verbindungen.

      "Wir verstehen uns als Gegenentwurf zu den großen Agentur-Networks", sagt Joachim Klewes. "Bei uns stehen die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Top-Beratern und die unternehmerische Komponente im Vordergrund." Güttler: "Wir wollen an die Spitze, aber wichtiger als Wachstum ist für uns die Qualität für die Kunden." Rei
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 21:15:27
      Beitrag Nr. 403 ()
      Hallo Substanzsucher und ADC Interessierte,

      ADC ist bereits seit Juni mit 24,5 an komm.passion GmbH beteiligt - siehe Halbjahresbericht.

      Zu den vorläufigen 2001 Zahlen möchte ich noch anmerken, daß es sich größtenteils um das Ablassen heißer Luft handelt. Das Portfolio ist nach wie vor um die 100 Mio. Euro schwer, und auch die Netto-Finanzposition (per 30.09. noch mit 147 Mio. Euro angegeben) sollte sich selbst im Worst Case, d.h. daß sich die Differenz im AG-Abschluß zwischen 09/01 und 12/01 mit ca. -32 Mio. Euro komplett auf die Netto-Finanzposition auswirkt, noch bei mindestens 115 Mio. Euro bewegen.

      Das bedeutet ein Minimum für den inneren Wert von rund 12 Euro pro Aktie.
      Trotz schlechter Stimmung für die Aktie steht ADC verglichen mit anderen Beteiligungsgesellschaften sehr gut da.
      Als Unsicherheitsfaktor ist -nach der Mehrheitsübernahme- die Beteiligung Schaltbau zu sehen. Könnte sein, daß man da nochmal Geld reinstecken will (muß?).

      Grüße, Dackelbert.
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 14:53:01
      Beitrag Nr. 404 ()
      AdCapital AG - Mit voller Kasse der Krise trotzen - 21. März 2002 15:15
      Beteiligungsgesellschaft macht knapp 80 Mio. Euro Verlust, sieht aber Anzeichen für eine Besserung
      (smartcaps-Redaktion Düsseldorf)



      http://www.smartcaps.com/smartcaps/news_views_detail.cfm?spr…

      Gruß

      Hollin
      Avatar
      schrieb am 27.03.02 13:26:52
      Beitrag Nr. 405 ()
      Hat jemand eine Ahnung, wer den Kurs bei 6,82 € festbetoniert ?? Kauft AdCapital immer noch - oder Fa. Leibinger ?
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 15:21:35
      Beitrag Nr. 406 ()
      Vielleicht nur das übliche Strohfeuer, vielleicht aber auch mehr..
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 16:23:50
      Beitrag Nr. 407 ()
      Sieht aus, als wär einer mit verkaufen fertig...
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 23:45:43
      Beitrag Nr. 408 ()
      Wenn der Kurs wochenlang an einer so krummen Zahl hängt, zeigt einer damit seine ganze Macht. Habe ich so auch bei Strabag erlebt.
      Große Hoffnungen mache ich mir keine, denn de facto hat die adcapital - NAV hin oder her - ja vorläufig den Betrieb eingestellt.
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 12:39:18
      Beitrag Nr. 409 ()
      bei Private Equity firmen bedeutet "keine Transaktionen" keineswegs "keine Aktivitaet"!!!

      Es bedeutet:

      1. Langes, zaehes Pokern (und genaue Analysen) wg. Neuinvestments

      2. Radikales, proaktives Eingreifen in Portfoliounternehmen, auch operativ

      3. Radikales, zaehes Pokern wg. Follow-up investments oder sonstigen Transaktionen mit Bestandsunternehmen.

      Das ist im Moment genau das richtige, und es ist das, was die guten Private Equity Firmen derzeit beschaeftigt.

      NAch dieser seltsamen 6,82-Periode (der Verkaeufer ist nun wohl fertig) werden wir bald zumindest einen Adcapital-Kurs sehen, der "Cash + Boersennotierte" reflektiert. Dann gehen wir gegen 10 Euro, und das ungelistete Portfolio (sowie alle Zukunftschancen) sind weiter NICHT im Kurs, also mit NULL angesetzt.

      Hervorragendes Risk-Return-Verhaeltnis!!! Und es scheint JETZT loszugehen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 20:24:40
      Beitrag Nr. 410 ()
      Hallo Substanzsucher!

      Finanz€n schreibt:
      Delisting: Anleger gucken in die Röhre

      "Flucht von der Börse. Immer mehr Firmen tragen sich mit dem Gedanken eines Delistings; sie wollen ihre Börsennotiz zurückziehen. Eine Neuregelung der Deutschen Börse, die seit Mitte März vom Börsenrat abgesegnet ist, bietet den Emittenten die Möglichkeit, ein Delisting zu beantragen, ohne den Aktionären ein Abfindungsangebot unterbreiten zu müssen. Gut für Unternehmen, ein Skandal für Anleger. Zwar können Aktionäre den Zeitraum von sechs Monaten zwischen dem Antrag auf Delisting und dem Verschwinden der Notiz zum Verkauf der Aktie nutzen. Doch wer, bitte schön, soll kaufen? Nacheinem Antrag auf Delisting dürfte es kaum noch Interessenten für eine Aktie geben. Anleger müssen dann ihre Papiere unter Wert losschlagen."

      Ob derartiges für die AdCapital geplant ist weiß ich natürlich nicht. Auf jeden Fall sammelt jemand die Aktien ein und zwar nur für 6.80 € und keinen Cent mehr. Wenn ich richtig gesehen habe, dann wurden zum Teil sogar keine Aktien gehandelt. Wie sieht die Aktionärsstruktur eigentlich zur Zeit Deiner Meinung nach aus ?

      Gruß Baley
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 09:36:19
      Beitrag Nr. 411 ()
      Die Aufstockung bei BESI scheint sich zu lohnen:

      * BE Semiconductor Industries Receives Order for Four Plating Lines from SPIL *

      Drunen, The Netherlands, April 16, 2002 - BE Semiconductor Industries N.V. (“BESI” or “the Company”) (NASDAQ: BESI; Amsterdam Stock Exchange: BESI; Frankfurt Stock Exchange: BSI) today announced an order for four plating lines, model EPL, from Siliconware Precision Industries Co., Ltd. (NASDAQ: SPIL; Taiex: 2325), a multinational semicontractor assembly subcontractor. This new order will be shipped during the second, third and fourth quarter of 2002 to Siliconware.

      Siliconware Director of Procurement Patrick Lin said: "BESI`s Meco plating lines are proving robust and high yielding in our production environment. We have used Meco plating technology from the beginning and it has continuously fulfilled our requirements".

      According to BESI`s Meco plating equipment`s Director Sales & Marketing, Robert Foppen, Siliconware is a long-time BESI customer. "SPIL`s utilization of BESI`s technology for its molding, trim and form and plating products underlines our commitment to supply full service to our customers for semiconductor packaging and plating equipment needs", Robert Foppen said.

      Heute ist der Kurs über 10 € gestiegen !
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 21:07:11
      Beitrag Nr. 412 ()
      Hallo ADC Interessierte,

      der GB 2001 ist von der home page downloadbar. bin mal gespannt auf den inhalt...

      Gruß Dackelbert.
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 22:29:08
      Beitrag Nr. 413 ()
      jetzt wird berlin dicht gemacht. ab nach stuttgart, der schwabenexpress rollt!
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 18:18:45
      Beitrag Nr. 414 ()
      Hallo allerseits,

      wie erwartet wurde kräftig aufgeräumt. Überraschend viel Geld wurde und wird im Bankenbereich (synfis) versenkt.
      Überraschend für mich ebenfalls, dass ADC 1,6 Millionen Aktien eingezogen hat. Meiner Meinung nach sehr konsequent und zu begrüßen. Man will angesichts niedriger Kurse weiter zurückkaufen. Der NAV wird auf Basis der reduzierten Aktienzahl mit 12,2 Euro angegeben. Wäre schön, wenn dies nun wenigstens gehalten werden kann.

      Gruß Dackelbert.
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 18:37:44
      Beitrag Nr. 415 ()
      Schön wäre es, endlich mal eine genaue Aktionärsstruktur zu erfahren. Der Rückkauf spielt Leibinger natürlich in die Karten, weil sich sein Anteil selbst bei nicht eingezogenen Aktien erhöht. Noch wird uns das nicht gefährlich..
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 15:51:38
      Beitrag Nr. 416 ()
      Hallo allerseits,

      wie sich zeigt, sind nicht alle Insties aus ADC raus.
      So hat der Akrobat Europa AdCapital an 4. Stelle mit 4,5%gewichtet.
      Der value-orientierte Fonds liegt mit 21,9% seit Jahresbeginn zur Zeit an der Spitze der Small Cap Fonds.
      Volumen: 53 Mio. Euro. WKN: 765377
      Nachzulesen im Euro am Sonntag.

      Die größten Positionen des Fonds per 07.05.:
      Schmalbach Lubeka 11,2
      Renk 7,1
      Gardena 4,7
      AdCapital 4,5
      Bell 4,3
      BUS 2,3
      Gevaert 1,8
      Klöckner 1,8
      Tarkett 1,8
      WCM 1,4


      Gruß Dackelbert.
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 16:00:53
      Beitrag Nr. 417 ()
      @cyperpiper

      Laut aktuellem GB sind die Besitzverhältnisse bei ADC per Ultimo 2001 (unter Berücksichtigung des verringerten Grundkapitals) wie folgt:
      Fam. Leibinger: 35,54%
      Fam. Bernau: 10,26%
      Sonstige: 54,20 %
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 16:58:26
      Beitrag Nr. 418 ()
      Am 7.6.2002 werden durch die euromicron-Ausschüttung weitere 2,8 Mio. Euro in die prall gefüllte Ad Capital Kasse gespühlt. Der Beteiligungsertrag beträgt sogar 3,6 Mio. Euro.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 02:36:44
      Beitrag Nr. 419 ()
      Hallo Agio,

      durch die Euromicron Ausschüttung komme ich "nur" auf 1,8 Mio. €.

      Nachdem ich seit über einem Jahr nicht mehr in der ADC investiert bin, mache ich mir beim Lesen des Geschäftsberichtes ernsthaft Gedanken, ob ich wieder neu einsteigen soll. Es gibt aktuell viele Gründe, die ADC Aktie wieder genauer anzuschauen:

      1. Der Bernau- und Leibingeranteil ist in 2001 nur durch das Rückkaufprogramm angewachsen und liegt zusammen nur bei ca. 46 %. Ein Delisting schließe ich für eine absehbare Zeit damit aus.

      2. In 2001 wurde Tabula rasa gemacht und glaubhaft die Großzahl aller Risiken wertberichtigt.

      3. Neben der Eliminierung von Verlustbringern (z. B. Bode) wurde/wird auch der Rotstift in der Verwaltung angesetzt. Da man sich in nächster Zeit mehr auf das vorhandene Portfolio konzentrieren wird und sich von Neuinvestments fernhalten will, wurde das Investmentteam abgebaut. Der Firmensitz wird von Berlin nach ???? (meine Schätzung ist Stuttgart) verlegt und wird nach der Verlegung eine wesentlich kleinere Mannschaft haben. Ich denke auch, daß die ADC zukünftig keine zwei Vorstände mehr benötigen wird und Vorstand Jeschke das alleinige Sagen haben wird. Jeschke ist Aufsichtsrat bei Schaltbau und wird auf der Euromicron HV Dr. Schug im AR ersetzen. Aus einer Zentrale mit vielleicht 30 Mitarbeitern wird ein Büro mit vielleicht 5-6 Personen. Zusätzliche Einsparungen bringt der Austritt aus dem SMAX.


      4. Während auf der Ausgabenseite immense Einsparungen erfolgen, wird die hohe Liquidität (ca. 100 Mio. € ) bei anziehenden Zinsen mehr Ertrag abwerfen und die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Euromicron bringt zusätzlich Geld in die Kasse.

      5. Durch weitere Aktienrückkäufe der ADC steigt der NAV kontinuierlich an, da der Aktienkurs aktuell in etwa nur die Hälfte des NAV ausmacht.

      Fazit: Bei einem Kurs von 6,5 € notiert die ADC extrem weit unterhalb des Net Asset Value (Ende 2001: 12,2 € )
      Die Einsparungen auf der Ausgabenseite und die verbesserten Mittelzuflüsse deuten auf ein gutes Jahr 2002 hin, was sich wahrscheinlich wieder mit einer Dividende ausdrücken wird. Der Kurs ist nach Unten sehr gut abgesichert und hat nach Oben jede Menge Luft. Wer etwas längerfristig investiert und eine weitere Seitwärtsbewegung in Kauf nimmt, kann mittelfristig mit der ADC Aktie jeden Index schlagen.

      Herr Leibiger hat übrigens für seine 34% im Schnitt 12-13 € (meine Schätzung) bezahlt und er kann den wahren Wert der ADC Aktie sicherlich am Besten abschätzen.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 07:09:47
      Beitrag Nr. 420 ()
      Du hast vollkommen Recht. Hier nochmals die genaue Berechnung (Euro):

      euromicron-Aktien insgesamt: 4.660.000

      Anteil Ad Capital 76,98%

      Anteil Ad Captial ca. 3.587.268,00

      Dividende 0,50

      Bruttodividende (Beteiligungsertrag) 1.793.634,00

      Kap.Ertr.Steuer 358.726,80

      SolZ 19.729,97

      Zahlung 1.415.177,23


      Ich hatte noch in alten DM-Strukturen gedachT *gg

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 12:21:50
      Beitrag Nr. 421 ()
      Weiß jemand, was es mit dem Kurssturz (zwar geringe Umsätze) auf sich haben könnte?
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 12:33:57
      Beitrag Nr. 422 ()
      egal, konnte zu 4,5 einen beträchtlichen Teil der Umsätze in München abfischen. Verkaufe jetzt genüßlich bei 5.8 in Frankfurt. EINFACH GEIL
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 12:38:15
      Beitrag Nr. 423 ()
      PS: Hab noch immer einen Rest von 3000 Stück. Könnt ihr euch zu 5.8 in Frankfurt abholen
      DANKE
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 12:40:57
      Beitrag Nr. 424 ()
      Muß mich korrigieren. In München gingen ja doch sehr viele um. Wollte wohl jemand eine Position schnell liquidiert haben. Kurios, daß du in München welche zu 4,5 bekommen hast. Wer rechnet denn schon damit...
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 13:08:31
      Beitrag Nr. 425 ()
      Du mußt dir nur ansehen wie der Makler im Vorfeld getaxt hat. b/a lag bei 4.5/5.5 und wurde dann auf 4/5 gestellt. Somit war klar daß es einen Umsatz im Bereich von 4,5 geben könnte und darauf habe ich spekuliert. Mit gleich sovielen Stücken hatte ich nicht gerechnet. Hatte mehere K Orders im Markt: von 4.8 abwärts in 0.05 Schritten jeweils 2000.
      Einfach voll Schwein gehabt. Mittlerweile schon 6000€ Gewinn realsisiert.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 13:30:52
      Beitrag Nr. 426 ()
      Naja, jedenfalls liegen von Dir doch keine 3000 verkaufswilligen Stücke zu 5,8 in Frankfurt..
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 13:58:43
      Beitrag Nr. 427 ()
      tja da lagen sie, aber einzeln verkaufen ist doch besser. z.b die 1000 zu 5.7 waren wieder von mir.
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 09:01:26
      Beitrag Nr. 428 ()
      Alter Zocker.
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 17:05:54
      Beitrag Nr. 429 ()
      HV war öde.

      Nicht mal die übliche Kleinanlegerrevolte bei der Abstimmung.
      Wurde fast alles mit 99,x% durchgewunken.

      Die Rentner waren wie immer nur am Büffet interessiert, das gibt es nächstes Jahr dann in Stuttgart.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 17:07:26
      Beitrag Nr. 430 ()
      Ach so Kurs im Rückkaufprogramm 6,71.
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 21:36:45
      Beitrag Nr. 431 ()
      Hallo zusammen,

      in einer Pflichtveröffentlichung (gelesen im Handelsblatt) hat Ad Capital diese Woche eine Korrektur einer Veröffentlichung von 11.4.2002 vorgenommen:

      Die im Handelsblatt von 11.4.2002 veröffentlichte Pflichtmitteilung ist dahingehend zu korrigieren, dass Frau Maria Leibinger, Feusisberg (Schweiz) nach § 21 Absatz 1 WPHG mitgeteilt hat, dass sie bereits seit dem 26.3.2002 die Schwelle von 10% der Stimmrechte an der AdCapital AG unterschritten hat und seitdem keine Aktien an der Gesellschaft hält.

      Die Peinlichkeit hat einen Namen: AdCapital & seine Großaktionäre.

      Aus urheberrechtlichen Gründen kann ich den GSC-HV Bericht hier nicht posten. Ich wurde von WO deshalb schon einmal gesperrt. Ich empfehle jedoch jedem Investierten diese Lektüre!

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 03:20:04
      Beitrag Nr. 432 ()
      @Agio

      Gibt es irgendwelche "Anspielungen" zur SCHALTBAU-Beteiligung?

      gruß kj
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 09:47:42
      Beitrag Nr. 433 ()
      @Agio
      Ich habe Dir eine Nachricht in Dein Postfach geschickt!
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 11:16:37
      Beitrag Nr. 434 ()
      Kosto,

      SLT wird nicht `mal erwähnt.
      Wenn Du dazu (SLT) etwas wissen willst, lege mir eine mail ins PF.

      mfg

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 11:17:32
      Beitrag Nr. 435 ()
      Kosto,

      SLT wird nicht `mal erwähnt.
      Wenn Du dazu (SLT) etwas wissen willst, lege mir eine mail ins PF.

      mfg

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 12:53:31
      Beitrag Nr. 436 ()
      Hallo zusammen,

      dass sowohl SLT als auch euromicron keine besondere Erwähnung fanden, spricht m.E. eher für diese Unternehmen.


      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 12:31:01
      Beitrag Nr. 437 ()
      DGAP-Ad hoc: AdCapital AG <ADC>

      AdCapital AG - Umsatz- und Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2002

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Freigegeben zur sofortigen Veröffentlichung

      Berlin, 30. August 2002 Im ersten Halbjahr 2002 sank der Konzernumsatz vor allem aufgrund von Unternehmensverkäufen in 2001 von 136,4 Mio. EURO im Vorjahreshalbjahr auf 111,2 Mio. EURO im ersten Halbjahr 2002. Wegen der schwachen konjunkturellen Entwicklung im Gesamtkonzern sank der bereinigte Konzernumsatz von 114,0 Mio. EURO im Vorjahreshalbjahr auf 111,2 Mio. EURO im ersten Halbjahr 2002.

      Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich im Konzern von - 7,0 Mio. EURO im Vorjahresvergleichszeitraum auf 2,2 Mio. EURO im aktuellen Geschäftsjahr. Die aktuell schwache Konjunktur wird sich auch auf die Umsatz- und Ertragsentwicklung des zweiten Halbjahrs 2002 auswirken. Dennoch erwarten wir für das gesamte Geschäftsjahr 2002 in Summe ein positives Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

      Bei der AdCapital AG waren aufgrund der anhaltend schwierigen Entwicklung bei einzelnen Tochterunternehmen weitere Wertberichtigungen und Risikovorsorgemaßnahmen in Höhe von insgesamt 20,7 Mio. EURO notwendig. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt hier -19,4 Mio. EURO nach -22,0 Mio. EURO im Vorjahreshalbjahr.

      Weitere Einzelheiten zum Halbjahresabschluss entnehmen Sie bitte unserem Halbjahresbericht unter www.adcapital.de.

      Rückfragen bitte an:

      AdCapital AG Andreas Wigger Generalbevollmächtigter 030 885751 - 23 aw@adcapital.de


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 30.08.2002
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 21:47:50
      Beitrag Nr. 438 ()
      Hallo,

      per Saldo verbrennt ADC weiter Geld. Der Bankenbereich läuft bis auf DPS miserabel, SLT hat mit Bode einen neuen dicken Verlustbringer, bei EUC sind die operativen Margen zusammengeschrumpft und auch die sonstigen Beteiligungen geben ein eher trostloses Bild ab.
      Der 50% Abschlag auf den NAV ist zur Zeit sicher gerechtfertigt.

      Gruß Dackelbert.
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 22:39:53
      Beitrag Nr. 439 ()
      Zum Glück habe ich den Leibingers und Co meine Aktien in den Rachen geschmissen:

      Avatar
      schrieb am 07.09.02 22:46:02
      Beitrag Nr. 440 ()
      Schließe mich an. Die Beteiligungen werden noch jede Menge Liquiditätsabflüsse und Abschreibungen erfordern. Das ist selbst von Unternehmensseite zu hören.
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 09:28:57
      Beitrag Nr. 441 ()
      AdCapital bei 4 Euro.

      Welche Schande!

      :(
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 15:19:24
      Beitrag Nr. 442 ()
      Kommt da was ? ;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 17:34:57
      Beitrag Nr. 443 ()
      @AlanisM

      Was vermutest Du? Ich sehe derzeit keine Perspektive.
      ... Schau Dir den Rachen der Leibingers und Co an. (Posting #439)Der nimmt noch einiges auf.... 4,05 B

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 18:41:38
      Beitrag Nr. 444 ()
      Ich vermute ein Verkauf.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 20:15:56
      Beitrag Nr. 445 ()
      ... ein Verkauf steht allerdings im Widerspruch zu der Aussage von Ad Capital in der gegenwärtigen Situation nichts zu machen. Hast Du eine Vermutung? Die einzige Perle die Ad Capital imho hat ist Euromicron. Das wäre in der Tat ein Befreiungsschlag für den Lichtleitwellenspezialisten.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 09:48:11
      Beitrag Nr. 446 ()
      Ich bin absolut enttäuscht und habe verkauft.

      :(
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 10:32:42
      Beitrag Nr. 447 ()
      Nach 6 Jahre Verkauf! :(

      Dafür hab ich mir auch was unterbewertetes gekauft. ;)



      Lingohr Systematic BB-INVEST
      Zum Trading:


      WKN: 977479
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 16:57:13
      Beitrag Nr. 448 ()
      @sO

      Ad Capital ist es nicht Wert in einem vernünftigen Depot zu sein. Siehe mein Posting #439

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 17:45:45
      Beitrag Nr. 449 ()
      Was ist passiert?
      Sollte AD einen Käufer für den Euromicron-Anteil gefunden haben? Gerüchte gibt es schon länger!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 18:21:37
      Beitrag Nr. 450 ()
      #448 war wohl richtig:



      DGAP-Ad hoc: AdCapital AG
      AdCapital AG - Vorläufiges Ergebnis für das Geschäftsjahr 2002 Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- AdCapital AG - Vorläufiges Ergebnis für das Geschäftsjahr 2002 Berlin, 25. März 2002 - Die schwache konjunkturelle Entwicklung der Gesamtwirtschaft sowie die Schwäche der Kapitalmärkte führten im AdCapital Konzern zu einem negativen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von -2,8 Mio. EURO (Vorjahr: -25,5 Mio. EURO) für das Geschäftsjahr 2002. Das Konzernergebnis nach Steuern und nach Anteilen Dritter beläuft sich auf -11,6 Mio. EURO (Vorjahr: -36,2 Mio. EURO). Die Gesamtleistung im Konzern sank insbesondere durch Abgänge verschiedener Beteiligungen von 290,7 Mio. EURO im Vorjahr auf 217,2 Mio. EURO im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die AdCapital AG hat aufgrund der unbefriedigenden operativen Entwicklung verschiedener Tochterunternehmen weitere Wertberichtigungen auf Beteiligungen in Höhe von ca. 22,5 Mio. EURO und Forderungsverzichte und Wertberichtigungen auf Darlehen in Höhe von ca. 13,0 Mio. EURO vorgenommen. Insgesamt wird dadurch bei der AdCapital AG voraussichtlich ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von -37,7 Mio. EURO (Vorjahr: -84,3 Mio. EURO) ausgewiesen. Rückfragen bitte an: AdCapital AG Andreas Wigger Generalbevollmächtigter +49 30 885751 - 23 aw@adcapital.de Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 25.03.2003 -------------------------------------------------------------------------------- WKN: 521450; ISIN: DE0005214506; Index: Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Frankfurt (General Standard) und Hannover; Freiverkehr in Düsseldorf, München und Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 22:23:25
      Beitrag Nr. 451 ()
      Carlo Disagio - traurig aber wahr...

      Ad Capital ist eine Geldvernichtungsmaschine.
      Jedes Jahr neue Baustellen.

      leider kein Agio dafür Disagio ;)
      Avatar
      schrieb am 14.04.03 19:22:42
      Beitrag Nr. 452 ()
      Vielleicht sollte ich meine AdCapital in Schaltbau tauschen ? :look:
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 13:46:36
      Beitrag Nr. 453 ()
      @baley


      Vielleicht solltest du deine Ad Capital Aktien in ein AD Capital-freies Investment tauschen.
      Dort ist bestimmt mehr zu holen. Andere Mütter haben auch schöne Töchter....

      Agio
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 14:22:06
      Beitrag Nr. 454 ()
      baley,

      ohnehin zu spät; war aber auch nicht so ernsthaft, denke ich.
      1664 shares zu 3,01 haben seit gestern ihr Depot gewexelt.
      Derzeit nix verfügbar.

      Fanny

      Ja,ja, Agio,
      Ade Capital hat uns schon ganz schön zerzaust.....
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 15:55:04
      Beitrag Nr. 455 ()
      Cash fast 80 Mio, kaum noch Verbindlichkeiten (einstellige Mill.betrag), NAV 10 Euro/aktie nach Abschreibungen 2002.

      nach Rueckkaeufen derzeit ca. 15 Mio Aktien, gekaufte Aktien werden eingezogen und wieder neue 10% gekauft.

      in 2003 soll ein Gewinn anfallen. kein neues Cash an die Toechter.


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