DCI - der einzige ernstzunehmende B2B-Wert am Neuen Markt??? - 500 Beiträge pro Seite

[Doc Bio]

Hallo zusammen

Bei aktuellem Kursniveau scheint DCI einen Boden auszubilden. Wer kauft seit Tagen die 900er Pakete über Xetra???

Könnte bei einer Markterholung ein interessantes Investment sein - 25 Euro sollten auf alle Fälle drin sein.

Was meint Ihr???


DocBio

[moodsxxl]

hallo doc, wo kannst du das eigentlich sehen mit den
orderpaketen.

danke für einen tipp.

moodsxxl

[Doc Bio]

Hi Mood

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, z.B. Reutes, Bloomberg,...

Die billigste Variante ist allerdings mit etwas Zeitverzögerung finanztreff.de, da hat einer die letzten fünf Tage vierzig Pakete a 900 Stücküber Xetra gekauft!

Du musst beim Chart über die Tagesumsätze klicken, dann siehst du es - allerdings nur für einen Tag.

Ich hab zur Zeit bei DCI ein saugutes Gefühl!


DocBio

[Forsyth]

hi an alle,

ich sehe in dci keine zukunft, da die unternehmen in ihrem einkauf/Verkauf über plattformen mehr und mehr auf automatisiertes verfahren ala sap/commerce one lösungen setzen, oder einzellösungen ala ariba/i2, werden.
an die marktplatzplattform von commerce one wird die betriebsstandardsoftware von sap (diese software ist in sehr vielen mittleren(um die 16.000) und großen unternehmen in europa implimentiert)angedockt.
das ermöglicht den verkäufer in realtime in lagerbestände zu schauen und diese dann zu verkaufen.
es gibt dabei noch viele ander möglichkeiten wie lösungen für logistik etc.transportkostenüberwachung, autionen und vieles mehr.

diese Marktplätze sind offen. das heißt ein kleines unternehmen kann über internet selbst einkäufe/Verkäufe, natürlich ohne den automatisierungsprozess und damit mit der komplexen software, durchführen.
da die großen und die mittleren Unternehmen mit zulieferen auf den plattformen vertreten sind, werden die kleinen sich dahin bewegen, wo es genügend liquidität(käufer/Verkaufer) und angebote geben wird.
und das sind marktplätze ala commerce one.

Deswegen sehe ich in aktien wie Commerce one/Ariba weit aus mehr chancen für die marktführerschaft in europa.



Gruß Forsyth

[marec_99]

@FORSYTH

was wolltest du uns eigentlich mitteilen ?????

du hast offensichtlich keine von dem bereich e-buisenes sonst
würdest du hier nicht alles in einen topf werfen, dci
ist eine offene handelsplattform, in der man ausschreibungen
etc. laufen lassen kann, also angebot und nachfrage
, ich kann mir nicht vorstellen, daß ich mir als mittelständischer
unternehmer ein tool allà mysap.com leisten kann und es ist mir
dann weiterhin möglich z.b. bei irgendeinem anderen
sap-anwender in die lagerbestände einzusehen !!!!

also oberfläche fachbegriffe scheinst du ja zu beherrschen
aber mehr nicht, achso und das ariba und commerce one marktführer
sind bestreitet niemand !!!

viel spaß bei deinen 10 % kursgewinn bei den marktführern
ich verdopple lieber mit dci

marec_99

[Forsyth]

marec99,

wie es aussieht hast du mein posting nicht ganz begriffen.
ich wollte hier sicherlich keine unruhe umherstreuen, sondern vielmehr ein wenig zum nachdenken über dci anregen.
auch wenn es dir nicht passen sollte, kritik ist im board auch gewünscht.
ich beschäftige mich fast jeden tag mit b2b und weiß, was ich hier schreibe.
bei commerce one ist es so, daß sie horizontale und vertikale marktplattformen erstellen.
hast du die plattformen mal zwischen dci und commerce one verglichen???
die plattformen sind für jederman offen. das heißt nichts anderes, daß ich mit meinem kleinunternehmen jederzeit über so eine handelsplattform handeln kann.
eine solche handelsplattform ist z.b. die plattform zwischen dt. telekom und commerce one.
ich denke hierbei, dass mittelfristig dieser marktplatz dci ne menge kunden abjagen dürfte, da alleine schon der name dt. telekom viel liquidität anziehen dürfte.
sie haben die mittel, werbung bei den unternehmen zu machen. außerdem ist es wahrscheinlich so gut wie sicher, dass es die dt. telekom noch in 10 jahren geben wird.
oder sieh mal die industriespezifischen marktplätze an.
in irgend einer analyse(glaube bei salomon smith ) habe ich mal gelesen, dass solche plattformen die meisten einsparungen für die teilnehmenden unternehmen haben werden.
dabei denke ich an den marktplatz ehitex.
der beginnt dabei an der wertschöpfungskette angefangen bei den chipherstellern und wird bis zu den computerschraubern gehen. alles in einem marktplatz. oder der marktplatz forestexpress zwischen großen forstunternehmen zu holzverarbeitern und möbelhäusern.auch dort werden büroartikel gehandelt werden. meinst du,daß ein möbelhaus dann immernoch bei einem tante emma laden wie dci handeln wird, wenn sie mit einem preisgünstigeren supermarkt handeln können??? zur zeit ist das noch zukunft, deswegen geht es marktplätzen wie dci als alternativen nischananbieter noch realtiv gut.
lies dir mal die analysen aus amerika durch. da wirst du es erkennen, daß marktplätze ala dci keine zukunft bzw. kaum zukunft haben werden.allmählich sieht man das selbst an verticalnet.

zu den 10 % mit marktführern kann ich nur sagen, dass commerce one am freitag doch ein wenig mehr gewinn gemacht hat als dci, was ich nur am rande erwähnen möchte.
sieh dir doch mal solche marktkapitalisierungen von marktführern an!
da siehst du eine oracle mit einer MK von 190 mrd. IBM von 194 mrd.,sap mit 50 mrd, microsoft mit 325 mrd., sun mit 147 mrd. wal mart mit 277 mrd.
commerce one hingegen dürfte so in etwa eine mk von 6,5 mrd. dollar haben.
auch haben marktführer immmer eine bessere performance als kleine läden.
die anleger werden viel schneller auf marktführer aufmerksam, da diese die presse haben und damit kostenlose werbung.
da ist langfristig noch viel platz.
wenn dci an der nasdaq gelistet wäre, würde diese aktie noch billiger sein!!!


ich weiß, dass ich hier sowieso nur gg. die wand rede, da hier sicherlich kritische stimmen bei einigen nicht erwünscht sind.

wünsche euch trotzdem viel glück mit dci


gruss Forsyth

[dance]

docbio kann dich bei deinem saugutem gefühl nur unterstützen, allerdings mußt du bis in den januar warten

[murmin]

Hi Forsyth

Habe auch mal an DCI geglaubt und für meine Verhältnisse viel investiert (in Aktien, die noch immer halte). Ausser happigen Verlusten hat bis jetzt nichts rausgeschaut. Damals war keiner da, der die kritische Seite ausgeleuchtet hätte. Alles, was ich an Information auftreiben konnte, tönte recht positiv. Vielleicht wäre ich etwas vorsichitger gewesen, wenn jemand die Situation etwas umfassender analysiert hätte. Ich möchte Dich deshalb ermuntern, auch weiterhin kritische Beiträge beizusteuern.

Mit herzlichen Grüssen

murmin

[buckweiser]

Gerade zu DCI gab es im Frühjahr jemanden hier im board, der DCI auch ziemlich kritisch gegenüberstand, er kam selbst aus der Branche und hat erläutert warum DCI kaum was verdienen kann, daraufhin habe ich verkauft (auch ventro und verticalnet) und mich auf Werte wie CMRC, ARBA konzentriert, die zwar auch gefallen sind, aber noch relativ gut darstehen.

[Doc Bio]

Hi

DCI war mit sicherheit überbewertet, jetzt allerdings glaube ich, ist der Boden gefunden. Das Problem ist, wer hat bei 10 Euro gekauft??? Die meisten sitzen auf satten Verlusten und trauen sich nicht nachzukaufen. Genau hier liegt der Fehler! Kaufen wenn die Kanonen donnern.

DCI hat die Umsatzerwartungen nicht verfehlt, allerdings sind die Verluste höher als erwartet ausgefallen! Bloss um wieviel höher - prozentual gesehen hat es sich in Grenzen gehalten - andere Unternehmen versprechen Gewinne und machen hohe Veluste - DCI wurde durch unqualifizierte Pusher nach oben getrieben, jetzt stehen wir in der Steinzeit (kurstechnisch). 25 Euro sind kurzfristig wieder drin, denn wir sind von 25 auf 8 euro gefallen, ohne dass der Kurs einmal verschnauft hätte!

Am Januar werden Neuigkeiten vermeldet, dieses Jahr glaube ich nicht mehr dran - DCI befindet sich in intensiven Gesprächen mit Banken (Kaufstudien?) und diversen Kooperationsgesprächen!

DCI ist weder mit Commerce One/Ariba vergleichbar noch mit Verticalnet/Ventro. DCI ist ein Zwitter mit speziellem Fokus auf den IT-Bereich und es würde mich nicht wundern, wenn nächstes Jahr Expansionen ins europäische Ausland kommen (Frankreich, Italien, Spanien,...).

We will see...


Eine gute Nacht wünscht euch

DocBio

[Doc Bio]

Kurz noch eine Einschätzung zu DCI als das unternehmen an die Börse ging. Meiner ansicht nach hat sich abgesehen vom Kurs nicht viel davon geändert:


Analyse DCI

B2B-Marktplatz


Erster ernstzunehmender B2B-Player am Neuen Markt

Mit DCI betritt am Montag die erste deutsche B2B-Handelsplattform das Börsenparkett. Bereits 1993, als das Internet noch weitgehend unbekannt war, geschweige denn Schlagwörter wie E-Commerce oder gar Business-to-Business E-Commerce, gründete Michael Mohr die Database für Commerce and Industry oder kurz DCI. Entstanden war die Idee aus einem Roboterprojekt heraus, bei dem Michael Mohr erkannte, welche Schwierigkeiten und Ineffizienzen bei der Beschaffung der Bauteile und den Preisvergleichen auftraten. Spezialisiert auf EDV- und neuerdings Telekommunikationsprodukte ist DCI derzeit mit einem Plattformumsatz von knapp 400 Mio. DM im vergangenen Jahr die mit Abstand größte B2B Handelsplattform in Deutschland und braucht selbst den Vergleich mit großen amerikanischen Konkurrenten wie Verticalnet oder Freemarkets nicht zu scheuen. Der Umsatz stammt derzeit im wesentlichen aus zwei Quellen: Mitgliedsbeiträge und Werbeerlöse aus den von DCI an seine Kunden herausgegebenen Zeitschriften. Zusätzlich möchte man nun für Value-Added-Services eine Transaktionsprovision erheben. Herkömmliche Transaktionen über die Plattform werden derzeit jedoch noch nicht mit einer Provision belegt. Dies mag auf den ersten Blick zwar etwas verwundern, auf den zweiten Blick scheint es jedoch nicht allzu problematisch. Das wesentliche Asset von DCI ist nämlich das Umsatzvolumen über die Plattform. Daß man derzeit hierauf noch keine großen Gebühren erhebt, muß nicht heißen, daß dies in Zukunft für immer so bleiben wird. Momentan steht nämlich im Vordergrund, neue Kunden zu gewinnen, die Marktführerschaft im EDV-Sektor auszubauen und neue vertikale Marktplätze in den Bereichen Telekommunikation, Elektronik, Büromöbel und Werbemittel zu etablieren. Außerdem steht die europäische Expansion auf dem Plan. Eine allzu forsche Gebührenpolitik würde eine breite Akzeptanz der Marktplätze sicherlich behindern. Langfristig wird es von Kunden jedoch akzeptiert werden, dass eine Gebühr genommen wird, die unter dem Nutzen liegt, den sie aus der Plattform ziehen. Dieser Nutzen ist proportional zum Umsatzvolumen über die Plattform. Daher spielt es letztendlich auch keine Rolle, ob die künftigen Umsätze aus Transaktionsprovisionen stammen oder aus jährlichen Mitgliedsgebühren, die von Zeit zu Zeit an das gestiegene Transaktionsvolumen angepaßt werden können. Wichtig ist nur, daß die Gebühren, die DCI für sich verbucht, im angemessenen Verhältnis zum Kundennutzen stehen.

Im Gegensatz zum gängigen Auktionsverfahren bei privaten Auktionen, bei dem sich die Käufer gegenseitig überbieten, und das höchste Gebot den Zuschlag erhält, verwendet DCI im Webtradecenter ein Ausschreibungsverfahren, welches den Bedürfnissen der Business-Kundschaft deutlich besser angepaßt ist. Stellen Sie sich vor, Sie sind Einkäufer in einem Unternehmen und wissen, daß in zwei Wochen fünf neue Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen anfangen. Sie müssen also fünf Computer, fünf Telefone, fünf Schreibtische, fünf Schränke und fünf mal die benötigte Software kaufen. Was machen Sie, wenn bei eBay oder Ricardo momentan nicht das Benötigte angeboten wird oder nicht in der benötigten Stückzahl angeboten wird? Dann arbeiten eben drei Mitarbeiter mit Windows 98, einer mit einem Apple Macintosh und ein weiterer mit Windows NT. Der EDV-Leiter wird sich freuen! Was machen Sie, wenn Ihnen jemand kurz vor Ende der Auktion den Schreibtisch durch ein höheres Gebot vor der Nase wegschnappt? Sie sehen schon: Herkömmliche Auktionen sind für Unternehmen völlig ungeeignet. Zum einen kann der Einkäufer nicht ständig vor der Auktion sitzen und um den Preis feilschen, zum anderen darf nicht das unvollkommene Angebot des Marktplatzes die Kaufentscheidungen behindern. Zu guter Letzt muß man sich auf die Lieferung der benötigten Waren verlassen können. Das Ausschreibungsverfahren von DCI sieht daher vor, dass der Einkäufer seinen Bedarf auf der Plattform bekannt gibt, und die Anbieter der entsprechenden Waren anschließend ihre Angebote abgeben. Der Einkäufer erhält diese bequem per EMail und kann sich dann für ein Angebot entscheiden. Dieses Angebot muß nicht notwendigerweise das billigste sein, da eventuell noch andere Argumente kaufentscheidend sind, wie zum Beispiel die angebotene Qualität und der Service oder die räumliche Nähe des Anbieters.

DCI verfügt auf seiner Plattform über bekannte Anbieter: Im EDV-Bereich sind dies Firmen wie Compaq, Peacock, Actebis, Computer 2000 oder Softline, bei der Telekommunikation konnte man die Deutsche Telekom als Lieferanten gewinnen und im Büromöbelbereich das große Münchner Bürohaus Schulz. Mit diesen Partnern halten wir es für wahrscheinlich, daß DCI in den neuen vertikalen Märkten Fuß fassen kann. Für eine rasche Durchdringung der neuen vertikalen Märkte sprechen zudem die Bedürfnisse der bereits bestehenden breiten Kundenbasis. Wie bereits oben beschrieben, werden die Kunden nicht nur EDV Hard- und Software benötigen, sondern ebenso Telefone und Möbel.

Wie bereits erwähnt, gibt DCI eine Reihe von Zeitschriften an seine Kunden heraus, wodurch eine gewisse Parallele zum Geschäftsmodell von Verticalnet gegeben ist. In den vergangenen Jahren hat DCI diesen Content-Bereich konsequent ausgebaut und in letzter Zeit einige weitere Zeitschriften seinem Portfolio hinzugefügt. Die dahinter stehende Vision ist es, den Kunden nicht nur einen Marktplatz anzubieten, sondern ihn auch mit den Informationen zu versorgen, um eine fundierte Kaufentscheidung treffen zu können. Im Auftrag von Actebis entwickelte DCI den DCI TradeManager, eine Katalogsoftware, die die verfügbaren Produkte und Funktionalitäten des Tradecenters auch offline zur Verfügung stellt. Eine Anbindung an das Warenwirtschaftssystem ist dadurch möglich, was weitere Effizienzgewinne ermöglicht. Der TradeManager wurde inzwischen in 6 Sprachen übersetzt. Neben den oben bereits genannten Partnern verfügt DCI mit ricardo.de, eBay.de und der Deutschen Bank über weitere potente Partner. Ricardo.de und eBay.de werden im wesentlichen mit EDV- und Telekommunikationsangeboten beliefert, um deren B2B-Plattformen in Gang zu setzen. Mit der Deutschen Bank möchte DCI bei Finanzdienstleistungen und elektronischem Zahlungsverkehr auf europäischer Ebene kooperieren.

Den Umsatz von 8,26 Mio. DM im letzten Jahr möchte DCI in diesem und im nächsten Jahr jeweils etwa verdreifachen. Diese Ausweitung beruht auf der Ausdehnung nach Europa, auf die Gewinnung neuer Kunden und den Eintritt in weitere vertikale Märkte. Eine Erhöhung der Mitgliedsgebühren ist dabei nicht vorgesehen. Derzeit spielen die Einnahmen aus Mitgliedschaften noch eine untergeordnete Rolle: Mit gut einer Million DM im letzten Jahr machen sie nur etwa 12,5% der Umsätze aus. Der Löwenanteil von 5,9 Mio. DM stammt aus Werbeeinnahmen. Stark wachsend sind auch die Einnahmen aus den Lizenzverkäufen des DCI TradeManagers. DCI unterscheidet vier Klassen von Mitgliedschaften: Member Economy, Member Business, Member Profi und Member VIP. Die Gebühren für die Mitgliedschaften betragen jährlich 120 Euro für die Economy-, 200 Euro für die Business- und 395 Euro für die Profi-Mitgliedschaft. VIP-Mitglieder zahlen monatlich eine Gebühr von 1500 Euro. An der absoluten Höhe der Beträge können Sie schon erkennen, daß hier möglicherweise noch Steigerungspotential vorhanden ist.

Das Umsatzvolumen entwickelte sich in den Jahren bisher eher gemächlich, was zum einen auf die bisher noch schlechte Kapitalausstattung, zum anderen auf die fehlende Beteiligung an den Plattformumsätzen zurückzuführen ist. Die Umsätze über die Plattform haben sich jedoch deutlich schneller erhöht. Interessant ist die Tatsache, dass DCI vor dem Jahr 1999 profitabel arbeitete, so dass bereits bewiesen ist, dass das Businessmodell funktioniert. Im vergangenen Jahr hat man die Personaldecke deutlich ausgebaut und die Zahl der Mitarbeiter von 16 im Durchschnitt des Jahres 1998 auf 102 zum 31.12.1999 erhöht. Dieser starke Personalausbau wurde durch den Einstieg der Venture Capital Unternehmen 3i und CEA Capital Partners ermöglicht. Dies schafft die Basis für die in den nächsten Jahren geplanten hohen Wachstumsraten beim Umsatz.


Bewertung

Eine Bewertung gestaltet sich vor allem vor dem Hintergrund schwierig, daß DCI noch nicht adäquat an den Plattformumsätzen beteiligt ist. Bei den aktuellen Graumarktkursen von 69 zu 75 Euro wird DCI mit etwa 600 Mio. Euro bewertet, was etwa dem 18-fachen Umsatz des Jahres 2001 entspricht. Im Vergleich zu anderen am Neuen Markt oder an der Nasdaq notierten Internetunternehmen ist dies durchaus im üblichen Rahmen. Für DCI spricht jedoch die Marktführerschaft, das visionäre Management, sowie die in der Vergangenheit bewiesene Profitabilität des Businessmodells. Zudem kann DCI deutlich profitabler werden als die meisten Internet-Unternehmen am Neuen Markt, denn die Rohertragsmarge dürfte langfristig sehr hoch liegen, da die Kosten für den Betrieb der Plattform gering sind. Aufgrund dieser weichen Fakten halten wir DCI bei Kursen von unter 80 Euro noch für akzeptabel bewertet.

DCI geht bereits für das Jahr 2001 von Gewinnen aus. Die Wachstumsraten ab 2002 entsprechen weitgehend dem Branchenwachstum.


Fazit

DCI bietet eine interessante Story und hat am Markt bereits ein gutes Standing erreicht, so daß die Erfolgswahrscheinlichkeit im Vergleich zu den B2B-Projekten der meisten Werte am Neuen Markt recht hoch ist. Negativ sind die noch sehr geringen Umsatzbeiträge aus Mitgliedschaften zu werten. Vor allem diese Entwicklung sollte man in den nächsten Monaten kritisch im Auge behalten, da sonst die angestrebten Umsatzsteigerungen womöglich nicht erreicht werden können. Der Anleger kann bei Kursen bis 80 Euro durchaus einsteigen. Auch wenn sich langfristig bei großen Unternehmen mySAP.com, Ariba und Commerce One durchsetzen dürften, geben wir DCI gute Chancen bei kleinen und mittleren Unternehmen.


P.S.: 80 euro sind natürlich völlig übertrieben, aber genauso 10 euro - der faire Wert auf 12 Monate liegt irgendwo in der Mitte!


DocBio

[marec_99]

@forsyth

ich bin kunde bei dci, es geht hierbei um folgendes, wir als
mittelständisches unternehmen mieten für eine monatspauschale
die dci plattform und schreiben z.b. ein notstromaggregat an alle
ebenfalls an dci angeschlossenen dci-partner aus, hierbei ist
es mir möglich einen fast europäischen preisvergleich anzustellen,da
die plattform sehr gut frequentiert ist, dieses geschäftsmodell ist meiner meinung
beliebig übertragbar
was dci den kleinen mittelständlern bietet, wird durch
strategischen partnerschaften auch europaweit möglich, getrieben
durch ein europäisches unternehmen (so wie sap, intershop etc)
man wieso sollen wir denn immer nur an die kaugummifresser glauben
THINK EUROPEAN

nachfolgend übrigens eine adhoc von gestern, betreffs DCI
(übrigens seit mitte voriger woche haben wir eine kursperfoormance
von über 30 %)

Die Aktie des Anbieters von E-Commerce-Lösungen und
Internet-Marktplätzen für den B2B-Bereich steigt heute bei hohen Umsätzen
den zweiten Börsentag in Folge. Fundamentale Neuigkeiten oder aktuelle
Kaufempfehlungen gibt es keine. Auf Nachfrage von w:o bei DCI Database
erklärt der Finanzvorstand Klaus Zuber, dass Fondsgesellschaften auf die
DCI-Story wieder aufmerksam geworden sind. Zudem laufen nach Aussage
der IR-Sprecherin Cornelia Schreiber mehrere Kooperationsgespräche mit
international tätigenUnternehmen, die in absehbarer Zeit zu einem
Abschluss führen sollten. Nach einer Studie der Boston Consulting Group
wächst der Handel über das Internet jährlich mit 68%. Das Volumen für den
E-Commerce-Bereich wird in diesem Jahr mit 346 Mrd. DM beziffert. Bis
2003 sollen es rund 825 Mrd. DM werden. „Wir wollen uns ein großes
Stück vom Kuchen sichern“, so Schreiber. Die zu 32 € ausgegebene
DCI-Aktie hat von ihrem Hoch bei 106 € kurz nach dem Börsengang im
März dieses Jahres fast 90% verloren. Die Neunmonatszahlen konnten die
Investoren nicht begeistern. Im Bereich von 9 € hat sich jetzt ein Boden
gebildet. Als Widerstand auf dem Weg nach oben stellt sich die Marke von
15 € dar.

Quelle: Wallstreet Online 11.12.2000 13:05

[Forsyth]

marec_99,

dci marschiert ja wirklich streng nach norden;-)
freut mich für euch.
es ist doch nicht so, daß ich wünsche, dass dci nur weil ich recht haben will, nach süden marschiert.
jedenfalls denke ich trotz allesdem, dass dci als einfacher marktplatz nicht so viel zukunft haben wird.

eines noch, was zum nachdenken anregen sollte:

ich war am wochenende auf dieser dci plattform und habe ich zur anforderung für info material eingeschrieben.übrigens, gelungene homepage.
heute hatte ich einen anruf auf dem anrufbeantworter, wo eine nette und hübsche sympatische weibliche stimme von dci aus starenberg meldete.
diese sprach auf den anrufbeantworter, dass ich keinen firmennamen angegeben hatte, und dass ich als endkunde auf der plattform dci registriert worden bin.
falls ich etwas dagegen hätte, solle ich doch einfach anrufen.
wenn dci so seine kunden gewinnt, ist es kein wunder, dass sie einen kundenzuwachs von um die 350 % hatten.
mal sehen, ob diese kunden auch auf der plattform handeln werden.

jedenfalls hat mich das zum nachdenken animiert.


Gruss Forsyth