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    Der Trick mit den Übernahmeangeboten, wie man mit Trash reich wird - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.01.01 01:02:30 von
    neuester Beitrag 03.02.01 00:04:23 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 12.01.01 01:02:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Übernahmeangebote haben System.
      Beckmann, er steckt hinter dem ganzen (future securities/future holdng/microboss...), deckt sich billig mit Trash ein (Gigabell/Teamwork/Matchnet..., es gibt ja genug davon am NM), lässt die Microboss ein Übernahmeangebot verkünden und verkauft während der Euphorie, welche daraufhin aufkommt. Wenn wirklich einer so dumm ist und in Microsboss Aktien tauschen will, verdient er nochmal.
      Schlaues Kerlchen, mit ähnlichen Tricks ist er als gelernter Elektriker in jungen Jahren schon sehr reich geworden.
      Lest mal seinen Lebenslauf unter http://www.anlagebetrug.de nach
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 01:13:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dieser Artikel zeigt, das das System nicht neu ist, aber bewährt. Jeder, der überlegt aufgrund von unseriösen Umtauschangeboten Aktien zu kaufen, sollte sich vorher genau diesen Artikel durchlesen. Microboss ist quasi ein Schwesterunternehmen von arop/kapa und wie sie alle heissen



      Quelle: Finanztest, Ausgabe, Mai 97
      Firma: Arop Wertpapieranlagen AG
      Zitat: "Märchenstunde für Aktionäre Aktionäre von Börsengesellschaften, die in Schwierigkeiten geraten sind, versucht die Kapas AG mit zweifelhaften Umtauschangeboten zu ködern. Mit guten Nachrichten wurden die Aktionäre der Traub AG im letzten halben Jahr wahrlich nicht verwöhnt. Während das deutsche Börsenbarometer Dax von Rekord zu Rekord eilte, mußten sie mitansehen, wie sich der Kurs ihrer Papiere unter heftigen Schwankungen der Nullinie näherte. Der Grund: Ende Oktober letzten Jahres mußte der schwäbische Drehmaschinenhersteller nach jahrelangen Verlusten Vergleich beantragen. Am 11. Februar kam dann das endgültige Aus: Der Vergleichsverwalter beantragte den Anschlußkonkurs. Am gleichen Tag erschien im Bundesanzeiger eine Anzeige, die Rettung in letzter Not versprach: Die Rheiherstieg Holzlager AG in Köln bot an, jeweils drei Traub-Aktien im Nenn-wert von 50 Mark gegen eine 5-Mark-Aktie der Kapas Börsenmakler AG zu tauschen. Und obwohl sich der Bieter ein Rücktrittsrecht für den Konkursfall vorbehalten hatte, wurde das Angebot bis zum Ende der Bietungsfrist am 4. März aufrechterhalten. Der Name Kapas macht nicht zum ersten Mal im Zusammenhang mit einem Umtauschangebot von sich reden. Im vergangenen Jahr bot das Unternehmen aus Rheda-Wiedenbrück unter anderem für Aktien der Agiv AG, der Krones AG und der DB Soft AG. Und stets nach dem gleichen Prinzip: Getauscht wurde entweder in eigene Aktien oder in Anteile an der ebenfalls im Westfalenstädtchen beheimateten Future Holding AG. Börsenverwaltung warnt Die Übernahmekommission der Deutschen Börse zeigte sich indes wenig begeistert von der Offerte und bemängelte den Traub-Tausch öffentlich. Kernpunkt der Kritik: Das Angebot enthält keinerlei Angaben über die Werthaltigkeit der Kapas-Aktien. Auch Aktionärsschützer heben warnend den Finger: "Was die Aktionäre als Gegenleistung geboten bekommen, ist überhaupt nicht beurteilbar", beanstandet Thomas Hechtfischer von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) die Kapas-Offerte. "Da die Kapas-Aktien nicht an der Börse notiert werden, können die neuen Aktionäre nicht einmal abschätzen, ob und zu welchem Preis sie ihre Papiere jemals wieder losbekommen." Kapas-Vorstand Stefan Marzischewski sieht dann allerdings kein Problem. Er verweist auf die wachsende Zahl von sogenannten OTC-Maklerfirmen in Deutschland, die sich auf den Handel mit nicht an der Börse notierten Werten spezialisiert haben (OTC = over the counter). Doch selbst denen sind Kapas-Papiere zu heiß. "Von diesem Unternehmen distanzieren wir uns. Ein Handel dieser Aktien findet bei uns nicht statt", heißt es dazu bei der Ahag AG in Dortmund, dem nach eigenen Angaben umsatzstärksten OTC-Händler Deutschlands. Ähnlich lautende Auskünfte erhielt FINANZtest auch bei anderen Maklern. Damit sind Verkaufswillige auf die Kapas angewiesen, die ebenfalls als Freimaklerfirma tätig ist und einen Handel mit ihren Papieren organisiert. Der allerdings ist - bei nichtbörslichen Umsätzen nicht anders zu erwarten - wenig liquide, wie die zum Teil erheblichen Kursschwankungen zeigen. Tagesverluste und -gewinne von 25 Prozent sind keine Seltenheit. Das zeigt ein gelegentlicher Besuch auf der Internet-Seite der Kapas (http://www.kapas.com), auf der die täglichen Handelsdaten veröffentlicht werden. Nach Angaben von Marzischewski hat das Unternehmen 1995 aus einem Umsatz von rund 11 Millionen den stolzen Gewinn von fast 1,5 Millionen Mark herausgeholt. Schönheitsfehler dieses Ergebnisses: Eine testierte Unternehmensbilanz gibt es nicht. Billige Werbung Hinter Kapas und der Future Holding steckte zumindest bis zum letzten Sommer Thomas Beckmann. Beckmann hatte 1991 die Arop Wertpapieranlagen AG gegründet und damit begonnen, eigene Aktien über öffentliche Gebote, die per Anzeige im Bundesanzeiger geschaltet wurden, in Aktien börsennotierter Unternehmen zu tauschen. Um die Bekanntmachung seiner Offerten brauchte er sich dabei nicht großartig zu kümmern. Da die Banken nach den allgemeinen Geschäftsbedingungen verpflichtet sind, derart wichtige Mitteilungen ungeprüft den betroffenen Depotinhabern mitzuteilen, werden die Anzeigen automatisch an die jeweiligen Aktionäre verschickt. Dabei ging Beckmann bei der Auswahl seiner Übernahmeziele ganz systematisch vor: Stets waren es Unternehmen, die mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten und deren Aktienkurs im Keller war. Folglich ist die Stimmung unter den Aktionären nicht gerade die beste, so daß solche Angebote leicht Interessenten finden. Doch der Erfolg fiel zunächst mäßig aus. Daran war er nicht unschuldig. In einem Fernsehinterview machte er den Fehler, einzugestehen, daß er nicht an der Sanierung der Unternehmen interessiert sei, sondern die übernommenen Aktien wieder über die Börse verkaufe - was besonders dann lukrativ ist, wenn die jeweiligen Unternehmen an der Pleite vorbeischrammen und sich die Kurse wieder erholen. Der Umweg über den Tausch spülte somit Geld in die Kassen seiner Unternehmen, die bis dahin - gelinde gesagt - finanziell eher schwach auf der Brust waren. Finanzielle Sanierung Im Jahr 1995 gelang Beckmann sein bis dahin größter Coup. Über die Arop-Tochter Kapas Vermögensberatung und Kapitalanlagevermittlung GmbH unterbreitete er den Eignern der Agab AG das Angebot, je eine Agab-Aktie in vier Aktien der gänzlich unbekannten TG Beteiligungs AG um-zutauschen. Die TG-Aktien stammten aus dem Besitz des TG-Mehrheitsaktionärs Thomas Gaub. Für beide überraschend nahm ein Agab-Aktionär mit rund 55000 Aktien das Umtauschangebot an und besaß auf einen Schlag über 90 Prozent am Aktienkapital der TG. Die Agab-Aktien verkaufte die Kapas an die DG Bank weiter, die für die Papiere innerhalb einer bestimmten Frist einen Kaufpreis von 150 Mark garantierte. Der Gegenwert von 8,3 Millionen Mark floß Gaub zu, wobei für die Kapas eine - wahrscheinlich nicht unerhebliche - Abwicklungsprovision abfiel. Die reichte zumindest, um die von hohen Verlusten geplagte Kapas-Tochter Arop vor der Pleite zu retten. Dazu wurde sie mit der Kapas GmbH zur Kapas Börsenmakler AG verschmolzen. Wertlose Aktien Der neue TG-Großaktionär hatte wenig Freude an seinem Erwerb. Relativ schnell stellte sich heraus, daß die Aktien vollkommen überteuert angeboten worden waren. Bilanzansätze waren frisiert, Vermögensgegenstände fehlten und Kapitalerhöhungen waren zwar durchgeführt und im Handelsregister eingetragen, aber das frische Geld wurde wenige Tage nach der Erhöhung an den früheren Eigner zurückgezahlt. Die Staatsanwaltschaft in Paderborn ermittelt zwar und hat bereits ein Aktenzeichen angelegt, doch bisher ist dabei wenig Zählbares herausgekommen. Auf die Anforderung eines vom neuen TG-Management in Auftrag gegebenen Gutachtens, das die Wertlosigkeit der Firma belegt, hat der Staatsanwalt bisher verzichtet. Zu holen wäre bei Gaub eh nichts mehr, denn er hat mittlerweile den Offenbarungseid geleistet. Und gegen den ehemaligen Buchprüfer klagt das TG-Management nun vor einem Zivilgericht. Beckmann hingegen muß keinen strafrelevanten Vorwurf fürchten. Gesetzliche Vorschriften, wie ein Übernahme- oder Umtauschangebot auszusehen hat und welche Voraussetzungen und Sorgfaltspflichten der Bieter dabei einhalten muß, gibt es nicht. Noch nicht einmal an bestimmte Formvorschriften muß er sich halten. Die Deut-sche Börse hat zwar einen sogenannten Übernahmekodex verfaßt, doch dem haben sich erst rund ein Drittel der börsennotierten Unternehmen freiwillig unterworfen. Offiziell hat sich Beckmann seit der TG-Aktion Schritt für Schritt aus den Kapas-Geschäften zurückgezogen und konzentriert sich weitgehend auf den Vorsitz bei der Future Holding, deren Aktienmehrheit er besitzt. Die dort geparkte Beteiligung an der Kapas wurde im August letzten Jahres nach Beckmann-Angaben an einen nicht näher genannten Investor verkauft, und aus dem Kapas-Aufsichtsrat ist er ausgeschieden. Allerdings wäre es ihm ein leichtes, über eine seiner anderen Firmen eine indirekte Beteiligung an Kapas zu halten. Die Verhältnisse beim Bieter für die Traub-Aktien, der Rheiherstieg Holzlager AG in Köln, bleiben allerdings mysteriös. Telefonisch ist die Firma nur über ein Handy zu erreichen, sie verfügt weder über einen aktiven Geschäftsbetrieb noch eine Eintragung in das Kölner Handelsregister. Ob sie indes mit den Traub-Papieren das große Geschäft macht, bleibt fraglich. Der Börsenhandel wurde zum 21. März eingestellt, und schon vorher hat der Konkursverwalter erklärt, daß für die Traub-Aktionäre absolut nichts übrigbleibt."
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      schrieb am 12.01.01 01:24:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich ab mich eben fast weggeschmissen vor lachen.

      Microboss verkauft neben seinem Ausflug ins Biotech Geschäft auch sehr erfolgreich 3D-Dinosaurier.

      http://www.microboss.de/neu3d/dino/dino_e.htm
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      schrieb am 12.01.01 01:59:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Und hier das Interview mit dem Microboss Vorstandsvorsitzendem. Das dürft ihr euch nicht entgehen lassen!

      http://www.deraktionaer.de/upload/btr/911_979154489_realaudi…
      Avatar
      schrieb am 14.01.01 19:58:53
      Beitrag Nr. 5 ()

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      schrieb am 02.02.01 23:31:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Microboss: Übernahme von Gigabell gescheitert
      Düsseldorf (vwd) - Die Übernahme des insolventen Neue-Markt-Unternehmens Gigabell AG aus Frankfurt durch die Microboss Software AG ist nach Angaben der nicht börsennotierten Duisburger Gesellschaft gescheitert. Ihr Alleinvorstand Sudhir Bhatia sagte vwd am Freitag, mit dem Gigabell-Mehrheitsaktionär Daniel David habe keine Übereinkunft erzielt werden können. David habe auf einem eigenen Konzept bestanden, das Microboss nicht habe akzeptieren können. Nach Davids Vorstellungen hätte Microboss in die Gigabell AG eingebracht werden und sich vorher einer Bewertung unterziehen lassen sollen.


      (mehr/vwd/stm/zwi)

      2. Februar 2001, 15:17

      Gigabell AG: 625170
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 23:37:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Microboss: Übernahme von Gigabell... (zwei)
      Bhatia sagte, angesichts der vielen möglichen Methoden wäre eine Bewertung seines Unternehmens mit hohen Risiken verbunden gewesen. Deshalb habe er nach Beratungen mit Experten davon abgesehen. Trotz des Fehlschlages mit Gigabell halte er aber an seiner Absicht fest, demnächst ein weiteres Unternehmen am Neuen Markt aus der Medien- oder Computerbranche mit hohem free float zu übernehmen. Er hoffe, die Transaktion noch vor der Cebit Ende März vornehmen zu können. Den erforderlichen Börsenprospekt, der momentan überarbeitet werde, könne er eventuell schon kommende Woche dem Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel präsentieren.



      Sollte auch diese Übernahme scheitern, erwäge Microboss auch einen eigenen Börsengang an den Neuen Markt, sagte Bhatia. Dazu spreche er bereits mit Banken, die von sich aus mit solchen Vorschlägen an ihn herangetreten seien. "Ein eigenes IPO ist jederzeit möglich", sagte der 37-Jährige. Als langfristiges Ziel halte er darüber hinaus an dem Vorhaben fest, die am Neuen Markt notierte MatchNet plc zu übernehmen. Bhatia hat es auf den Börsenmantel dieser Online-Partnervermittlung abgesehen, die er in ein Biotechnologie-Unternehmen umwandeln will. Mit dem Mantel von Gigabell hatte er die Notierung am Neuen Markt erreichen wollen.



      Wie Gigabell sind bei MatchNet die Anteile mehrheitlich in fester Hand. Die Eingentümer wollen aber nicht an Microboss abgeben. Dazu sagte Bhatia, er wird abwarten, bis die Mehrheitaktionäre unter dem Druck der zu erwartenden negativen wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens ihre Pakete abstoßen, die er dann umgehend aufkaufen wird. Microboss stellt hauptsächlich CD-basierte MP3-Player her. Außerdem ist der promovierte Bhatia in der Biotechnologe tätig. +++ Stefan Paul Mechnig

      vwd/2.2.2001/stm/sei

      2. Februar 2001, 15:44

      Gigabell AG: 625170
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 00:04:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Damit haben sich mal wieder einige gesund gestoßen!
      Ob sie nun Beckmann oder Kimble oder sonstwie heissen, mit Übernahmeankündigungen lässt sich derzeit mehr Geld machen als Förtsch oder Prior es in ihrer besten Zeit konnten. Und solange immernoch genügend Kleinanleger darauf reinfallen, wird das auch in Zukunft so sein. Gier frißt Hirn, ich habe da auch kein Mitleid mit den Zockern.


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