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    Blue C Analyse - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.02.01 15:40:08 von
    neuester Beitrag 23.02.01 16:57:06 von
    Beiträge: 4
    ID: 346.307
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      schrieb am 22.02.01 15:40:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      austrostocks.com Analyse Blue C

      Ende der Talfahrt in Sicht oder weiter im freien Fall
      Wie bereits mehrfach darüber berichtet gab der E-Business-Dienstleister
      Blue C (WKN 940118) am Montag dieser Woche seine katastrophalen Zahlen bekannt, wohlgemerkt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, als nämlich Gewinnwarnungen namhafter Unternehmen die Neuen Märkte wieder einmal in tiefe Unsicherheit versetzten und die Indizes einheitlich in Richtung Süden abtauchten.

      Aufgrund der enttäuschenden Geschäftsentwicklung wurden die Wachstumsziele für das vierte Quartal 2000 deutlich verfehlt.
      So beträgt der Quartalsumsatz lediglich 0,9 Mio. Euro statt der geplanten
      5,7 Mio. Euro. Im gleichen Atemzug wurde die Umsatzprognose für 2001 von ursprünglich 36,2 Mio. Euro auf nun mehr 10,6 Mio. Euro drastisch gesenkt.

      Diese fatale Entwicklung führt das am Neuen Markt in Frankfurt notierte Unternehmen auf zwei wesentliche Faktoren zurück. Zum einen konnten Umsätze auf Grund der schlechten Marktsituation für Inkubationsgeschäfte nicht realisiert werden, zum anderen zeigt sich die dynamische Entwicklung im Neukundengeschäft deutlich abgeschwächt.

      Wenig überraschend, die Anleger bestraften diese Meldung gnadenlos:

      Das Papier wurde prompt eine Stunde vom Handel ausgesetzt und verlor nach seiner Wiederaufnahme beinahe 50 % seines Wertes, nachdem die Aktie nach ihrem Höchstkurs im letzten Jahr (15,55 Euro) ohnehin bereits mehr als 80 Prozent verloren hatte.



      Ein bemerkenswertes Szenario fand allerdings bereits in der vorigen Woche statt. Im Vorfeld der Umsatzwarnung gab der Kurs nämlich erstaunlicherweise (für Insider wohl weniger!) über mehrere Tage hinweg deutlich mehr nach als der entsprechende Vergleichsindex (NEMAX).
      Für geübte Marktbeobachter stellen derartige Augenfälligkeiten jedenfalls keine besondere Überraschung dar.

      Nichts desto trotz, die Enttäuschung sitzt tief, und auch in den Tagen nach dem Kurseinbruch verlor die Aktie kontinuierlich und kann gegenwärtig gerade einmal die wichtige 1 Euro-Marke behaupten, ist also knapp davor sich zu einem sogenannten Penny-Stock zu entwickeln.

      Nun konnte man zwar in letzter Zeit immer wieder beobachten, dass solche niedergeprügelten Werte an manchen Tagen wieder beträchtliche Wertsteigerungen verbuchen konnten, die nicht selten in wahren Kursexplosionen endeten, doch hiebei sei Vorsicht geboten, da in den meisten Fällen hartgesottene Spekulanten auf den Plan gerufen worden sind, die ihrerseits versuchen ihre Aktien mit schnellen Kaufen und Verkäufen innerhalb von Stunden hoch und runter zu treiben.
      Wer sich an diesem Spiel beteiligt, kann in manchen Fällen sein Kapital verdoppeln, sich aber auch kräftig die Finger dabei verbrennen.
      (Interessierte Marktbeobachter werden in diesem Sinne gespannt auf den 24.02.2001 blicken, an diesem Tag endet nämlich die Lock-Up-Frist für Altaktionäre!)

      BLUE C möchte sicherlich eine Entwicklung in diese wenig wünschenswerte Richtung vermeiden und hat einen umfassenden Restrukturierungsplan erstellt, nach dem das zweifelsohne inprofitable Venture-Capital-Geschäft aufgegeben werden soll, der Mitarbeiterstamm auf fast die Hälfte reduziert werden soll und man in Zukunft langsam wachsen will und die Fokusmärkte auf Österreich, Deutschland und Spanien reduzieren will.

      In jedem Fall sollen diese Maßnahmen ohne Einbeziehung eines externen Partners durchgeführt werden und somit keine Übernahmegefahr bestehen.
      Nach eigenen Angaben verfügt das Unternehmen, unter Einbeziehung der Restrukturierungskosten, über ausreichend liquide Mittel, so dass die Liquidität bis zur geplanten Erreichung des Break Even im ersten Quartal 2002 aus Sicht der Gesellschaft nicht gefährdet ist. (Weiterführende Prognosen für das Geschäftsjahr 2001 und Details zur Liquidität wird BLUE C im März veröffentlichen)

      austrostocks.com Fazit und Zukunftsaussichten: Die BLUE C AG bewegt sich in einem äußerst schwierigen Segment. Übereilte Börsegänge, mangelndes Eigenkapital und Konzeptschwächen setzen Unternehmens-Starthelfern schwer zu. Zudem gehört die Zukunft in einem Markt, in dem Börsenkennzahlen zunehmend wieder an Bedeutung gewinnen, jenen Unternehmen, die durch eine überdurchschnittliche Gewinnentwicklung und eine attraktive Bewertung zu den Marktführern zählen.
      Bleibt nur zu hoffen, dass die Restrukturierungsmaßnahmen rechtzeitig greifen und die Gewinnzone planmäßig erreicht wird, andernfalls heißt es wohl nur mehr: Willkommen im Kreis der Zockerwerte!

      rg/22.02.2001
      austrostocks.com
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 15:47:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      WOW!

      Hast Du aber Zeit Dir schlaue Gedanken zu machen.

      Trotzdem lesenswert und gut! Danke
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 16:32:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      ähem, ich will mich ja nicht mit fremden federn schmücken, die story ist natürlich nicht von mir, sie ist von austrostocks.com kopiert. ich bin ja kein journalist.
      gut finde ich sie allerdings auch, treffend vor allem.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 16:57:06
      Beitrag Nr. 4 ()


      blueC -93% in einem halben jahr

      REKORD :laugh:


      das geschäftsmodell ist kaputt, das vertrauen ist hin

      ----> kein fondsmanager wird investieren (!!!!!!)



      was bleibt?


      1. zocker
      2. verlierer, die blueC als totalverlust abhaken
      3. verlierer, die weiterhin verzweifelt versuchen, ihren einstandkurs auf 7-9euro zu drücken (BT;))



      nicht gerade tolle aussichten, oder?


      mfg

      conquer


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