checkAd

    BBS: Formel 1 - Aktie mit KGV 4 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.03.01 13:41:21 von
    neuester Beitrag 07.04.04 18:19:45 von
    Beiträge: 53
    ID: 352.217
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 3.167
    Aktive User: 0

    ISIN: DE0005196232 · WKN: 519623
    0,2000
     
    EUR
    0,00 %
    0,0000 EUR
    Letzter Kurs 05.03.21 Düsseldorf

    Werte aus der Branche Fahrzeugindustrie

    WertpapierKursPerf. %
    3,0300+31,17
    2,1800+17,84
    3,8000+17,65
    5,8450+13,50
    0,9750+13,04
    WertpapierKursPerf. %
    10,600-12,40
    11.923,00-13,70
    0,7710-13,89
    2,9900-23,53
    1,4000-30,00

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 13:41:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schummi hat heute wieder gewonnen, auf Rädern von BBS (der Name ist in roten Buchstaben innen an den Felgen deutlich zu erkennen).

      BBS ist der Weltmarktführer für hochqualitative Felgen. Sie statten ausser Ferrari 5 weitere Formel 1 -Teams aus. Das eigentliche Geld wird allerdings mit den Rädern für Porsche (Exklusivausstatter), Ferrari-Serienfahrzeuge, 7er-BMW, 8er Audi und die Topmodelle von VW, Volvo, Saab und Peugeot verdient.

      Die Firma ist hochprofitabel. 2000 wurde bei einem Umsatz von ungefähr 240 Mio. DM schätzungsweise 18-19 Mio. DM (entspricht einem Gewinn je Aktie von 4 €) verdient.

      Und dies alles gibt es an der Börse für ein KGV von 4.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 13:57:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich glaube, die Formel1 muß sich langsam wirklich was einfallen lassen. Ist doch ziemlich öde, immer die gleichen vorne, die Strecken sind auch alle ganz ähnlich und an der Spitze gibt es keine Überholvorgänge. Ich finde die Champcar-Serie deutlich besser. Fahren die auch BBS?
      Gruß SR
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 15:48:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Stephen

      was sind Champcar-Rennen?

      Tourenwagen-Rennen und Indycar-Rennen sind exklusive auf BBS-Räder.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 15:52:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      KGV 4 ist Unsinn. BBS hat in den letzten Jahren wegen eines hohen Verlustvortrags keine Steuern gezahlt, aber das ändert sich in diesem Jahr. Das 2001er KGV liegt realistisch gesehen bei ca. 7.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 10:04:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich muss da Mandrella recht geben. Der KGV liegt ohne Einrechnung der alten Verlustvorträge etwas bei 7.
      Ich halte allerdings auch bei einem KGV von 7 die Aktie BBS
      für einen klaren Kauf. Da BBS Felgen eher zu Sonderausstattung der gehobenen Klasse gehören, werden die bei einer Abschwächung der Autokonjunktur deutlich weniger betroffen sein als andere Zulieferer. Deshalb halte ich auch einen KGV von 7 für deutlich zu niedrig.

      flitztass

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1775EUR -7,07 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 19:35:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 21:04:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      anstatt "up" hättste mal besser auf auto motor und sport TV hingewiesen, bei denen heute ein schönes Portrait von BBS lief. Wiederholung kommt glaub ich Di nachts (Vox).
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 09:52:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      @kn:

      Sorry, ich gucke nicht so viel Fernsehen, aber ich dachte nach dem nächsten Schumi-Sieg könnte dieser Thread mal wieder nach oben.
      Ich hab aber eine andere Empfehlung: Den Thread "Peer Group Vergleich Automobilzulieferer" von Mandrella
      über Automobilzulieferer im allgemeinen kann ich hier nur jedem empfehlen. Das ist einer der informativsten Threads die ich je in w: o gesehen habe, und da wird auch BBS analysiert.

      flitztass
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 18:11:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      BBS-Konzern 2000 mit 21%igem Umsatzplus auf 150 Mio. Euro
      Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit steigt auf 9,3 Mio. Euro

      Dividendenvorschlag: Plus 4 Cent auf 0,70 Euro je Vorzugsaktie

      Weiteres Wachstum für 2001 erwartet

      Schiltach, 29. März 2001 – Die BBS Kraftfahrzeugtechnik AG konnte ihren Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2000 um über 21 % auf 150,0 Mio Euro steigern (Vj. 123,7). Das gab der Vorstand auf der heutigen Bilanzpressekonferenz bekannt. Der führende Hersteller von Rennsportfelgen und hochwertigen Leichtmetallrädern für den Straßenverkehr profitierte von der zunehmenden Nachfrage nach mehrteiligen Modellen und großen Radgrößen. BBS beliefert heute alle führenden europäischen Automobilhersteller und deren Zulieferunternehmen. Der Umsatz mit dieser Kundengruppe erhöhte sich 2000 um 53 % auf 98,7 Mio. Euro. Der Motorsportbereich wuchs um 31 % auf 10,3 Mio. Euro, das Fachhandelsgeschäft ging kapazitätsbedingt um 12 % auf 32,8 Mio. Euro zurück.

      Starkes Wachstum im In- und Ausland

      Zulegen konnte BBS sowohl im Inland, wo das Geschäftsvolumen trotz rückläufiger Zulassungszahlen um 21 % auf 81,6 Mio. Euro zunahm (Vj. 67,4), als auch im Ausland. Hier stieg der Umsatz ebenfalls um 21 % auf 68,4 Mio. Euro (Vj. 56,3), sodass der Auslandsanteil bei 45,6 % konstant blieb.

      Ergebnisanstieg ermöglicht Dividendenerhöhung

      Auch die Ertragslage hat sich weiter verbessert: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit kletterte im BBS-Konzern um rund 11 % auf 9,3 Mio. Euro (Vj. 8,4). Der Jahresüberschuss stieg um mehr als 12 % auf 8,2 Mio. Euro (Vj. 7,3), das entspricht einer Netto-Umsatzrendite von 5,5 %. Bereinigt nach der DVFA/SG-Formel errechnet sich ein Ergebnis von 1,91 Euro je Aktie (Vj. 1,72). Vor diesem Hintergrund schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 11. Mai 2001 vor, die Dividende um jeweils 4 Cent auf 0,70 Euro je Vorzugs- und 0,65 Euro je Stammaktie zu erhöhen.

      Zuversicht für 2001

      Angesichts gut gefüllter Auftragsbücher rechnet BBS 2001 mit weiterem Wachstum. Der Konzernumsatz wird sich voraussichtlich um 10 % auf rund 165 Mio. Euro erhöhen. Das Ergebnis wird aus heutiger Sicht ebenfalls weiter zulegen, wobei sich die Dynamik im Nachsteuerbereich durch den erfolgreichen Abbau der Verlustvorträge deutlich abschwächen dürfte.

      Zügiger Ausbau des Standortes Herbolzheim

      Im laufenden Jahr wird BBS den Ausbau des zusätzlichen Standortes Herbolzheim (an der A5 zwischen Offenburg und Freiburg) weiter vorantreiben, um die voll ausgelasteten Kapazitäten am Stammsitz in Schiltach sowie in Ruina/Italien zu entlasten. Hier lag im Jahr 2000 der Schwerpunkt der Investitionen, die sich konzernweit um mehr als 40 % auf 22,8 Mio. Euro erhöhten (Vj. 15,7). Das in Herbolzheim gebaute Lager- und Logistikzentrum ist bereits in Betrieb. In Kürze wird auch die hochmoderne Lackiererei anlaufen, die schwerpunktmäßig 2000 errichtet wurde. Mit dieser weltweit vermutlich modernsten, größten und umweltfreundlichsten Anlage setzt BBS neue Standards. Die Lackieranlage wird vom Bundesumweltministerium mit einem Investitionszuschuss unterstützt. Mittelfristig entsteht in Herbolzheim eine vollstufige Produktionsstätte, die insbesondere hochwertige, extrem leichte Räder herstellen wird.

      Mehr Mitarbeiter im In- und Ausland

      Zum 31.12.2000 waren im BBS-Konzern 990 Mitarbeiter beschäftigt, das sind 178 Personen mehr als zum Vorjahresstichtag. Hiervon arbeiteten 615 im Inland und 375 im Ausland. Allein in Herbolzheim wurden bisher rund 40 neue Stellen geschaffen. Zuwächse gab es auch in der italienischen Produktionsstätte der BBS RIVA. (Quelle: BBS)
      Avatar
      schrieb am 01.05.01 17:30:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      Laut Einladung zur HV lag jetzt übrigens der endgültig ausgewiesene Bilanzgewinn im Jahre 2000 bei genau 3 Euro pro Aktie. Das ergibt also aktuell ein KGV von etwa 5,5.

      Da die Steuerquote nächstes Jahr steigen wird, wird sich der ausgewiesene Gewinn vorübergehend leicht abschwächen, aber das KGV bleibt sicher deutlich unter 10. Ich schätze mal auf etwa 7.
      Der Vorsteuergewinn wird aber voraussichtlich weiter wachsen. Immerhin wurden die Gewinne trotz sehr hoher Investitionen in den Ausbau des Unternehmens erreicht.
      Dadurch wird der KGV in den Folgejahren wohl sogar wieder weiter fallen.

      Deshalb halte ich BBS weiter für klar unterbewertet.

      Und Schumi hat auch schon wieder auf BBS-Felgen gewonnen. ;)

      flitztass
      Avatar
      schrieb am 02.06.01 22:06:34
      Beitrag Nr. 11 ()


      Gibt`s schon irgendwelche Informationen zum 1. Quartal? Oder irgendwelche Informationen von der HV am 11.5.? Wurde die Dividende schon gezahlt? Von einem 70-Cent-Abschlag ist im Kurs irgendwie nichts zu erkennen.

      Die Informationslage zu BBS ist nach wie vor grauenhaft.

      Warum war eigentlich das 4. Quartal so schwach? Der Gewinn lag etwas unter dem Vorjahr, und das angekündigte überproportionale Gewinnwachstum in Relation zum Umsatz wurde nicht erreicht. Steueroptimierung in letzter Sekunde?
      Avatar
      schrieb am 07.06.01 00:22:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zahlen für das GJ 2000:

      Umsatz: +21%
      Gesamtleistung: +18%
      EGT: +11%

      Der Grund für den unterproportionalen Ergebnisanstieg liegt ausschließlich in einer überproportionalen Zunahme des Materialaufwands, und dies wiederum wurde hauptsächlich durch zusätzliche Kosten verursacht, die durch das Arbeiten an oder jenseits der Kapazitätsgrenze entstanden sind (z.B. Vergabe von Fremdarbeiten). Ich verstehe allerdings nicht, wieso dieser Effekt erst im 4. Quartal eingetreten ist.

      Was mich etwas irritiert ist, dass die Vorstände sich gleichzeitig eine kräftige Gehaltserhöhung um durchschnittlich ca. 50% genehmigt haben. Eigentlich halte ich es ja für nicht so wichtig, was der Vorstand verdient, aber bei sinkenden Margen und hohem Kapitalbedarf sieht das doch etwas unschön aus.

      Die Investitionen in das Werk Herbolzheim in 2000 und 2001 sind enorm, aber der Cashflow reicht immerhin aus, um die Bilanzrelation stabil zu halten (EK-Quote 28%). Es bleibt abzuwarten, ob bei so starkem Kapazitätsausbau nicht "sprungfixe Kosten", höheren Abschreibungen etc. zu weiter sinkenden Margen führen werden. BBS behauptet im Geschäftsbericht zwar mehrfach, die Kosten seien gesenkt worden, die Margen gestiegen etc., aber wie man leicht sieht, ist dies falsch. Nun stellt sich die Frage, wie die geplante "weitere Verbesserung" der Umsatzrendite zu verstehen ist.

      Wenn man vorsichtig von einem 5%igem Zuwachs des Vorsteuergewinns in 2001 ausgeht, ergibt sich ein DVFA-Ergebnis von ca. 2,45€ je Aktie, also ein KGV von 6,6. Damit ist die Aktie auf jeden Fall sehr niedrig bewertet.
      Avatar
      schrieb am 07.06.01 00:27:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      Aufgefallen ist mir auch noch der sehr hohe Anteil der kurzfristigen Bankverbindlichkeiten von 80%. Es handelt sich nicht um eine vorübergehende Situation; in 99 sah es genau so aus. Das ist - um es vorsichtig auszudrücken - sehr ungewöhnlich, könnte aber evtl. damit zusammenhängen, dass BBS die Kredite überwiegend zu günstigen Konditionen im Ausland aufnimmt.
      Avatar
      schrieb am 07.06.01 09:58:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Mandrella:

      Um eine ausgiebige Informationspolitik haben die sich in der Tat noch nie gekümmert. Auch mir sind keine Informationen übers 1. Quartal bekannt.

      Die Dividende wurde selbstverständlich wie üblich direkt nach der HV ausgezahlt. Dass sich dadurch der Kurs keinen Cent geändert hat, führe ich darauf zurück, dass praktisch alle Aktien in starken Händen von Langfristinvestoren sind, und es deshalb ja auch praktisch keine Umsätze gibt.

      flitztass
      Avatar
      schrieb am 08.06.01 01:14:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Also die Bilanz von BBS ist wirklich nicht optimal. Mit 28% EK-Quote kann man ja noch leben, aber das Verhältnis von Forderungen aus LuL zu Verbindlichkeiten aus LuL ist mit 3,9 so ungünstig, dass ein großer Teil der Forderungen mit Bankkrediten finanziert werden muss. Dadurch hat BBS eine sehr hohe Finanzkredit-Quote von 46% der Bilanzsumme. Und davon fast alles kurzfristig.
      Avatar
      schrieb am 23.06.01 01:58:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      Umsatz in den ersten vier Monaten: +15%
      EBIT in den erstern vier Monaten: unverändert

      Daraus ergibt sich ein leicht rückläufiges Vorsteuerergebnis, ein wegen des ausgelaufenen Verlustvortrages in etwa halbiertes Nachsteueregebnis und ein um schätzungsweise 15% gesteigertes DVFA-Ergebnis durch den Steuerreform-Effekt.

      Das heißt: Die Umsatzrendite ist weiter rückläufig. Ursache dürften der anhaltende Preisdruck im Niedrigpreissegment und die hohen Investitionen in den Kapazitätsausbau sein.

      Das 2001er KGV liegt beim aktuellen Kurs irgendwo im Bereich von 6-7. Eine höhere Bewertung als 8 kann ich mir bei dieser Aktie kaum vorstellen, also allzu viel Kurssteigerungspotenzial ist da nicht drin.
      Avatar
      schrieb am 24.06.01 16:33:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Mandrella: Wo hast Du eigentlich Zahlen für die ersten 4 Monate her?

      Obwohl ich die nicht überprüfen kann, wage ich doch, deiner Einschätzung zu widersprechen. Warum kannst Du dir bei BBS kein höheres KGV als 8 vorstellen? Ich halte eigentlich eher ein KGV von 15 für angemessen!

      Ich glaube übrigens nicht, dass BBS allzu grosse Probleme mit Margen bekommt (im Gegensatz zu vielen anderen Automobilzulieferern!).
      BBS ist als weltweit eindeutige Nummer 1 bei der Ausstattung von Rennsportautos und -Motorrädern mittlerweile ein Markenartikel, mit welchem die Autohersteller als Sonderausstattung werben können.

      Ich glaube deshalb sogar, dass BBS von der sich vermutlich abflauenden Auto-Konjunktur nicht betroffen sein wird. Ich vermute sogar eher das Gegenteil: Die Autohersteller werden verstärkt solche Sonderausstattungen einbauen, um die Käufer anzulocken.

      flitztass

      P.S.: Schumi hat heute auch mal wieder auf BBS-Felgen gewonnen. :)
      Avatar
      schrieb am 24.06.01 17:03:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hab eben mal noch auf der homepage von BBS gesurft. Da findet man übrigens auch die Antwort auf die vor längerem mal hier gestellte Frage, wo denn nun BBS im Motorsport überall mitmischt. Die angesprochene Champ-Car Serie in USA wird auch mehrheitlich von BBS ausgestattet.
      Ich stelle den Bericht auf

      http://www.bbs.com/news_motorsport.html

      mal hier rein.

      Die Rennsportsaison 2000 endete für die BBS AG mit zwei Weltmeistertiteln: Mit Michael Schumacher auf Ferrari als Formel-1-Weltmeister und Kenny Roberts jr. als Champion in der 500er-"Königsklasse" der Motorrad-WM. Sicherlich wird es in der Saison 2001 nicht leicht werden, dieses Traumergebnis zu wiederholen - mit den Weiterentwicklungen der siegreichen BBS-Räder und den glänzend vorbereiteten Partnern bei Ferrari und Suzuki werden die BBS-bestückten Renner jedoch sicherlich bei der Titelvergabe ein entscheidendes Wort mitzureden haben.
      Die Erfahrungen aus dem Motorsport sind für BBS der Schlüssel zum Erfolg, denn nirgendwo kann BBS seine Produkte besser entwickeln und testen als unter Rennbedingungen. Da die Räder im Gesamtpaket des Rennfahrzeugs einen wichtigen Faktor darstellen, ist BBS oft in langjährigen Entwicklungspartnerschaften mit den Rennteams verbunden.
      Die Motorsport-Partner von BBS sind in fast allen Rennserien der Welt vertreten. In der Königsklasse des Rennsports - der Formel 1 - vertrauen in der Saison 2001 sechs von elf Teams auf die Räder aus Schiltach und machen BBS damit zum Hauptausstatter der Serie. Neben den roten Rennern von Ferrari gehen in der Saison 2001 auch die Teams von Sauber, Jaguar, Prost, Benetton und Arrows mit BBS-Rädern an den Start.
      In der amerikanischen Champ Car Serie mit ihren High-Speed Oval-Kursen vertraut man ebenfalls auf die Ingenieurskunst "made by BBS". Neben dem amtierenden Champion, Gil de Ferran aus dem Team Penske, sind dies elf weitere von insgesamt 18 Teams. Darunter bekannte Namen wie: Newman/Haas, Rahal oder Kool/Green.
      Eine besonders lange Tradition hat BBS in den Sport- und Tourenwagen-Rennserien. So liest sich die Referenzliste von BBS in der Sparte Sportwagen wie das "who is who" der Szene: Porsche, Ferrari, Chrysler, Courage, Lola, Reynard, Panoz, Cadillac und Corvette sind dort zu finden. In der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) ist BBS dieses Jahr mit vier Fahrern vertreten. So setzen alle Audi TT-R-Piloten von Abt-Sportsline auf die Räder von BBS.
      BBS ist aber nicht nur im Spitzensport zu Hause. Auch im Breitensport und in Nachwuchsserien vertraut man auf die leichten Räder - wie etwa die Spitzenteams der deutschen Formel-3-Meisterschaft. Andere Serien werden sogar komplett von BBS ausgerüstet: Porsche Supercup, Porsche Carrera Cup, Ferrari Challenge, Formel ADAC/Junior, Formel Mazda, Formel Barber-Dodge und der Formal Volkswagen. Nicht zu vergessen die vielen Privatfahrer rund um den Globus, die sich seit 30 Jahren auf BBS im Motorsport verlassen.
      Avatar
      schrieb am 24.06.01 18:28:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      @flitzass
      > Wo hast Du eigentlich Zahlen für die ersten 4 Monate her?

      Habe mir eine Kopie der HV-Rede des Vorstands besorgt.

      > Warum kannst Du dir bei BBS kein höheres KGV als 8 vorstellen?

      Weil alle Automobilzulieferer mit ähnlicher Größe, Marktposition und Finanzlage mit einem niedrigeren KGV als 8 bewertet werden. Z.B.

      PWO: KGV 5
      Leoni: KGV 5,5
      Edscha: KGV 7 (01/02)

      BBS mag etwas hochwertigere Produkte herstellen und damit weniger konjunkturabhängig sein, aber dafür sind alle drei Vergleichsunternehmen im SMAX, mit viel besserer Finanzberichterstattung und nur Stammaktien.
      Avatar
      schrieb am 24.06.01 18:30:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      @flitzass
      > Ich glaube übrigens nicht, dass BBS allzu grosse Probleme mit Margen bekommt

      Die Margen sind aber unübersehbar rückläufig.
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 20:01:58
      Beitrag Nr. 21 ()
      @mandrella:

      Dass die Margen aktuell rückläufig sind, wundert mich nicht. Liegt das nicht vielleicht daran, dass BBS gerade gewaltig in ein neues Produktionswerk in Herbolzheim investiert? Könnten die Margen nicht auch wieder ansteigen, wenn die Investitionsquote demnächst wieder auf Normalmass zurückfällt?

      Das Argument, dass alle vergleichbaren Automobilzulieferer einen KGV unter 8 haben, finde ich schwach. Kann es nicht sein, dass die alle im Moment unterschätzt werden?
      Vor einem Jahr konnten sich auch viele Leute nicht vorstellen, dass Firmen am NM ein KGV unter 100 haben, weil dort eben alle Firmen ein so hohes KGV hatten (soweit sie überhaupt jemals Gewinne gemacht haben).

      Ich zähle mich zu den Investoren, die lieber mal gegen den Strom schwimmen, als immer den Lemmingen hinterherzurennen.
      Warten wir mal ein paar Jährchen ab.

      flitztass
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 00:50:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      @flitzass
      > Das Argument, dass alle vergleichbaren Automobilzulieferer einen KGV unter 8 haben, finde ich schwach. Kann es nicht sein, dass die alle im Moment unterschätzt werden?

      Das halte ich für unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass der Markt hier einen zyklischen Abschwung vorwegnimmt. Fragwürdig ist allenfalls die *pauschale* Abwertung der ganzen Branche. Es gibt Unternehmen wie W.E.T. oder BBS, die weniger konjunkturanfällig sind als andere.

      Unabhängig von der Branchenbewertung gibt es bei BBS einige Faktoren, die erfahrungsgemäß zu einer Abwertung der Aktie führen:

      - es sind nur Vorzugsaktien notiert
      - die Börsenumsätze sind extrem schwach
      - die Finanzberichterstattung ist unzureichend
      - die Verschuldung ist relativ hoch

      Kleine Nebenwerte, die diese Eigenschaften und ein schwaches Gewinnwachstum aufweisen, werden meist mit einstelligen KGVs gehandelt. Da hilft es wenig, gegen den Strom zu schwimmen und zu wissen, dass die Aktie eigentlich mehr wert ist. Die Aktie wird erst dann steigen, wenn der Strom mit Dir schwimmt, d.h. eine Aufwertung der Aktie durch die Börse sollte absehbar sein.


      Zu den rückläufigen Margen: Der Grund dafür liegt neben dem Kapazitätsausbau auch darin, dass BBS weiter am Kapazitätslimit arbeitet, und dass die margenschwachen Aufträge der Großkunden = Automobilhersteller Vorrang vor dem margenstarken Handelsgeschäft haben. Erst, wenn die neue Produktion in Herbolzheim voll in Betrieb ist, kann sich dieser Trend umkehren, d.h. im nächsten Jahr.
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 12:52:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      Am 26.02.2002 gibt es in der „Badischen Zeitung“ im Rahmen der Reihe „Unternehmen in der Region“ einen Bericht über BBS.

      Hier meine Zusammenfassung dieses Artikels:

      § BBS stattet Rennwagen der Formel1, der Champ-Car-Serie und der Tourenwagen Trophy mit Leichtmetallrädern aus
      § BBS steht für Baumgartner, Brand sowie den Unternehmensitz in Schiltach
      § Seit März 2000 gibt es ein zusätzlches BBS-Werk in Herbolzheim
      § Der dortige markante Neubau umfasst das zentrale Auslieferungslager und eine Lackierei mit derzeit insgesamt 90 Mitarbeitern
      § Bis Oktober 2002 kommt in Herbolzheim noch eine mechanische Fertigungsanlage hinzu
      § In den kommenden Jahren sollen eine Gießerei sowie eine Erweiterung des Betriebes im Gewerbegebiet „Birkenwald“ hinzu kommen
      § Werksleiter in Herbolzheim ist der Sohn des Unternehmensgründers Baumgartner; er ist Betriebswirt
      § Baumgartner:“Es hängt alles von der Entwicklung der Konjunktur ab.“
      § Während die Ausstattung der Formel1-Wagen gut für das Prestige ist, verdient BBS sein Geld mit der Bestüttung von Serienfahrzeugen wie Ferrari oder VW Golf GTI
      § Ein Aluminiumfelge von BBS kostet zwischen 160 und 170 Euro.
      § Im Moment kann niemand sagen, wie sich die Automobilkonjunktur entwickeln wird
      § Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz in den ersten 9 Monaten um 20 Prozent auf 129,6 Mio Euro
      § Das Konzernergebnis sank jedoch um 15 Prozent auf 6,1 Mio Euro
      § Baumgartner:“Wir haben einen Teil der Umsatzsteigerung durch Überstunden, Wochenendarbeit und Auslagerung erreicht.“ Dies hat zu überproportional höheren Kosten geführt.
      § Liefertreue hatte bei BBS also Vorrang vor Ertrag
      § BBs kam mit Herstellen und Ausliefern seiner Produkte kaum nach, so groß war die Nachfrage
      § Um diese Situation zu entschärfen, sind in den kommenden Jahren riesige Investitionen nötig: der Aufbau des Lagers und der Lackierei in Herbolzheim haben bislang 15 Mio Euro gekostet, der Aufbau der mechanischen Bearbeitung in Herbolzheim wird nochmals 20 Mio Euro kosten, der Aufbau der Gießerei wird weitere 20 Mio Euro kosten
      § BBS hat gegenwärtig kein Problem damit, qualifizierte Facharbeiter für die Erweiterung des Betriebes in Herbolzheim zu finden
      § Im Endausbau soll das Herbolzheimer Werk 500 Beschäftigte haben sowie täglich 30000 Räder herstellen
      § Das Werk in Herbolzheim wird die Bedeutung des Stammsitzes in Schiltach übertreffen. Das Stammwerk Schiltach kann auf Grund topographischer Gegebenheiten nicht erweitert werden
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 17:04:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hmm, zur Zeit wird ja alles verprügelt.
      Auch BBS wird wieder im Bereich der historischen Tiefststände gehandelt.

      Da ich da nicht kapiere, warum, habe ich in den letzten Tage mal bei Kursen von unter 11 Euro ein paar eingesammelt.

      Noch tiefer kann es bei solch einem soliden Wert eigentlich kaum noch gehen, oder habe ich irgendwelche katatstrophal schlechte Nachrichten verpasst?

      flitztass
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 18:22:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die Automobizulieferer wurden in den letzten Wochen alle verprügelt. BBS hat`s noch am ehesten verdient (von Nieten wie Phoenix mal abgesehen), da diese Firma mangels Alleinstellungsmerkmalen sehr konjunktursensitiv ist und auch aktuell die schwächste Gewinnentwicklung aufweist.

      Klar, das KGV von ca. 6 ist verdammt niedrig, aber was hilft das, wenn es durch rückläufige Gewinne wieder ansteigen wird? Der Preisdruck in der Automobilindustrie nimmt weiter zu.
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 10:56:45
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Mandrella

      Unter #22 schriebst du noch, BBS sei ebenso wie E.E.T. weniger konjunkturanfällig.
      Unter #25 schreibst du, dass "diese Firma mangels Alleinstellungsmerkmalen sehr konjunktursensitiv ist".
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 13:24:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      In #22 habe ich mich geirrt. Die Entwicklung der letzten 12 Monate hat gezeigt, dass die Marktstellung von BBS relativ schwach ist: Umsatzzuwächse sind nur durch Preiszugeständnisse möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 21:46:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hmm, ich verstehe die Diskussion hier nicht so ganz.

      Erstens bin ich der Meinung, dass BBS sehr wohl Alleinstellungsmerkmale hat, oder wer ist die Konkurrenz bei hochwertigen Alufelgen?
      Die Autohersteller haben natürlich die Möglichkeit der Substitution durch andere Felgen, aber langfristig sehe ich darin kein Problem für BBS.

      Zweitens wird doch in den Kursen bzw. den extrem niedrigen KGV`s seit Jahren bereits ein zu erwartender Gewinnrückgang antizipiert! Wenn er nun dieses Jahr tatsächlich kommt, so sollte der schon längst im Kurs eingepreist sein.
      Und es sieht doch wohl eher so aus, als ob das dieses Jahr ne Delle gibt, und langfristig wieder mindestens die Gewinne der letzten Jahre erreicht werden. (ist jedenfalls meine Meinung).
      Aktuell wird aber BBS bewertet, als müsste man damit rechnen, dass die auf 10 Jahre nie wieder Gewinn einfahren.

      Oder schauen jetzt auch bei solchen Nebenwerten die Anleger auch schon nur noch auf das aktuelle Quartalsergebnis?

      Na wenn schon, ich habe Zeit, und in ein paar Jahren sind wir dann alle schlauer.

      flitztass
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 22:42:03
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die hochwertigen Felgen machen meines Wissens nur einen kleinen Teil des Konzernumsatzes aus. Das meiste ist Massenware für Automobilhersteller mit knappen Margen.

      2001 war für die Automobilzulieferer ein gutes Jahr, aber bei BBS ist der Gewinn leicht zurückgegangen (auch vor Steuern). In diesem Jahr dürfte sich der Rückgang beschleunigen, und ob sich dieser Trend schon in 2003 umkehren wird, wage ich zu bezweifeln. BBS muss weiterhin hohe Investitionen für das neue Werk stemmen, und die Kredite für hochverschuldete Unternehmen werden auch nicht gerade billiger.

      Umsatzrendite vor Steuern
      1999: 6,8%
      2000: 6,2%
      2001: 5,2%
      2002: 4,x%
      2003: ?

      Hier zum Vergleich die Zahlen für einen Automobilzulieferer mit starken Alleinstellungsmerkmalen (W.E.T.):

      1998/99: 9,2%
      1999/00: 10,4%
      2000/01: 10,6%
      2001/02: >11% ?
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 23:39:29
      Beitrag Nr. 30 ()
      Korrektur - Umsatzrendite W.E.T.:

      1998/99: 9,2%
      1999/00: 10,4%
      2000/01: 14,1%
      2001/02: ca. 14,5% ?
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 19:54:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      Mandrella hatte wohl leider den richtigen Riecher. :(

      Ad hoc-Service: BBS Kraftfahrzeugtechnik
      Finanzen.net


      DGAP-Ad hoc: BBS Kraftfahrzeugtechnik
      BBS Konzernumsatz im 1. Hj. 2002 bei 80,7 Mio EUR (Vj. 83)

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      BBS Konzernumsatz im 1. Halbjahr 2002 trotz schwierigem Umfeld bei 80,7 Mio. EUR (Vj. 83) Außerordentliche Faktoren führen zu negativem Ergebnis Auch im Gesamtjahr Fehlbetrag erwartet, Umsatz voraussichtlich stabil

      Die BBS-Gruppe, weltweit Technologieführer im Bereich hochwertiger Leichtmetallräder, musste sich im ersten Halbjahr 2002 in einem schwierigen Umfeld behaupten. Der Umsatz lag auf Konzernebene mit 80,7 Mio. EUR rund 3 % unter dem entsprechenden Vorjahreswert (Vj. 83,0). In der gesamten deutschen Fahrzeugindustrie blieb die Zahl der Neuzulassungen bis Ende Juni rund 4 % unter dem 2001er Vergleichswert. In Europa wurden in den ersten sechs Monaten rund 4,5 % weniger Pkws neu zugelassen als ein Jahr zuvor und auch in den USA war das Konsumverhalten nach den Terroranschlägen im September 2001 sehr zurückhaltend.

      Das Konzernergebnis von BBS wurde erheblich durch diesen Nachfragerückgang beeinträchtigt, der einen wachsenden Anteil an margenschwächeren Rädern in der Erstausrüstung und ein rückläufiges Handelsgeschäft zur Folge hatte. Zusätzliche Belastungen ergaben sich bei den Materialkosten, da langfristig abgeschlossene, günstige Aluminiumkontrakte mit dem inzwischen insolventen Geschäftspartner Enron nicht erfüllt wurden, sowie am neuen Standort Herbolzheim. Hier mussten technische Anlaufschwierigkeiten in der Oberflächenbearbeitung beseitigt werden. Insgesamt ging das Halbjahresergebnis nach Steuern von 3,5 Mio. EUR im Vorjahr auf -6,7 Mio. EUR zurück.

      Bis zum Jahresende kann BBS die negativen Einflussgrößen nicht ausgleichen und erwartet deshalb auch im Gesamtjahr einen Fehlbetrag. Beim Umsatz strebt BBS im Gesamtjahr 2002 wieder einen Konzernumsatz in der Größenordnung des Vorjahres (Vj. 178,4 Mio. EUR) an, obwohl die Rahmenbedingungen weiterhin schwierig bleiben.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 03.09.2002
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 22:03:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ad-hoc? Diese Einflüsse müssen doch schon lange absehbar gewesen sein - aber nun die geballte Information auf einmal!

      Das ist eben der Nachteil solch kleiner Werte, man hört lange nichts, plötzlich die Überraschung.

      Bei dieser Informationspolitik ist BBS leider nur eine Zockeraktie. Der Verlust ist zu heftig, ich kann auch nicht herauslesen, dass die Al-Einkaufpreise wieder sinken... falls nun im ganzen Jahr evtl. der doppelte Verlust entsteht?

      Das Eigenkapital betrug vorher 37,7 Mio Euro, da wiegen -6,7 Mio./HJ Verlust schwer. 69,5 Mio. Verbindlichkeiten. Nix KGV. Ade Dividende.
      Der Buchwert wird am Ende des Jahres zwar noch bei 10 Euro/Aktie liegen, aber bei diesen Unwägbarkeiten habe ich heute abend zu 8,5 verkauft.

      J.R.
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 13:33:21
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hab eben den Aktionärsbrief gelesen. Fürs Gesamtjahr wird mit einem Vorsteuerverlust von 7 Mio. Euro gerechnet.
      Das schlimmste scheint also überstanden.


      Als Grund für den Verlust wird hauptsächlich die Enron-Pleite und Anlaufprobleme der neuen Produktion in Herbolzheim genannt.
      Das wäre ja insofern positiv, dass man davon ausgehen kann, dass das einmalige Geschichten waren.
      Leider sind die Informationen nach wie ein wenig dürftig.
      Mich würde schon mal genauer interessieren, wieviel die Enron-Pleite gekostet hat. Das müsste doch zu quantifizieren sein, wieviel mehr man jetzt zahlen muss im Vergleich zu den früheren Verträgen.
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 19:59:29
      Beitrag Nr. 34 ()
      MINUS 30 % PER HEUTE !!!

      Gehandelte Kurse um 5 Euro !!!

      Da wollte wohl jemand noch unbedingt seine "Verlustaktien" vor dem Jahresabschluß aus sein Bestand rauskriegen !!!

      Die Marktkapitalisierung der Vorzüge ist jetzt bei 6 Mio. Euro angelangt.

      Trotzt der momentanen Schwierigkeiten der BBS AG sind Kurse um 5 Euro und vor allem die heutige Bewegung einfach nur lächerlich !
      Avatar
      schrieb am 01.01.03 23:33:37
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ich bezweifel sehr, dass das Eigenkapital nach Bilanzerstellung noch 10 Euro/Aktie beträgt: Es stehen sicherlich umfangreiche Wertberichtigungen an.

      Die Kernprobleme von BBS, die auch zukünftig das Unternehmen in der WEiterexistenz gefährden sind:

      1) Rd. 70 Mio Euro Schulden - Tendenz stark steigend.
      Die Zinsbelastung dürfte auch auf längere Sicht das Unternehmen sehr schwächen. Zusätzlich droht sicherlich , das die Zinssätze aufgrund deutlich schlechterer Bonitätsklassifizierung zukünftig deutlich höher ausfallen.

      2) Das extrem margenschwäche Erstausrüstungsgeschäft wächst auf Kosten des margenstarken Handelsgeschäftes.

      3) BBS produziert großteils im Hochlohnland BaWü anstelle von Tcheschei, Polen, Ungarn etc.

      Auch auf Mehrjahressicht ist BBS daher alles andere als eine Kaufempfehlung.
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 19:29:12
      Beitrag Nr. 36 ()
      Jo-Jo Effekt !!!

      Und heute wieder rund 30 % im plus (von 5,10 auf 6,60 Euro).
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 20:14:44
      Beitrag Nr. 37 ()
      Nochmals einige Worte zur Ertragslage (aus Aktionärsbrief der BBS AG vom November 2002):



      Ertragslage: Das Ergebnis des BBS-Konzerns war im Berichtszeitraum spürbar durch Sondereffekte beeinträchtigt. Erstens führte die Anlaufphase der Lackieranlage in Herbolzheim zu erheblichen einmaligen Aufwendungen. Tweitens stiegen die Materialkosten des BBS-Konzerns deutlich, da langfristige Aluminium-Lierferverträge zu günstigen Konditionen mit dem amerikanischen Unternehmen Enron seit dessen Insolvenz nicht mehr erfüllt werden. Die Versorgung mit diesem äußerst wichtigem Rohstoff musste zu erheblich höheren Preisen realisiert werden. Ungünstig ausgewirkt hat sich drittens der durch die zurückhaltende Konsumneigung begründete Trend hin zu Rädern mit geringeren Margen, der sowohl im OEM- als auch im Fachhandels-Geschäft unvermindert anhilet. Daher weist der BBS-Konzern per Ende September 2002 ein negatives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 6,3 Mio Euro aus (Vj. + 6,1).

      Ausblick:... die rückläufige Ergebnisentwicklung konnten wir bereits deutlich abbremsen. Für das Gesamtjahr rechnen wir mir einem negativen Vorsteuerergebnis von rund 7 Mio. Euro.

      Ab 2003 erwarten wir bei BBS wieder eine ertragsorientierte Wachstumsphase. Positive, effiziensteigernde Impulse werden nicht nur von der neuen mechanischen Bearbeitung und der optimierten Lackieranlage in Herbolzheim, sondern auch von den Rationalisierungsmaßnahmen an unseren beiden anderen Produktionsstandorten ausgehen. Zuversichtlich stimmen uns neben der guten Auftragslage die hohe Anzahl von Entwicklungsprojekten mit unseren OEM-Kunden, zu denen sämtliche wichtigen Autobmobilhersteller der Welt zählen.


      Ich habe heute übrigens einige Stücke der BBS Vz. gekauft !
      Avatar
      schrieb am 02.02.03 14:12:22
      Beitrag Nr. 38 ()
      Und am Montag sehen wir wieder Kurse von rund 5 Euro !!!

      Wenn gleich z. Zt. bei den Aktien der BBS Vz. alles unter sehr geringen Umsätzen von statten geht.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 00:58:16
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo,

      was ist los mit BBS? Der Internet-Auftritt unter http://www.bbs-ag.com/index.html
      ist praktisch tot - ich habe nichts gefunden, was nicht > 6 Monate alt war. Der einzige Geschäftsbericht - irreführend mit dem Namen xxx_2002 enthält nur die Daten von 2001.

      Gibt es woanders neue Informationen direkt von BBS?
      (anderen neuen WEB-Auftritt?)
      Die Sachinvestitionsquote war zuletzt viel zu hoch im Vergleich zum Cashflow - ist nun das Geld knapp?

      J.R.
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 17:08:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      Und wieder runde 15 % Tagesverlust !

      Der Jo-Jo-Effekt geht weiter.

      Das jetzt erreichte Kursniveau sollte wohl wieder zum Kauf genutzt werden.

      Weiß jemand wann die Zahlen für das Geschäftsjahr 2002 vorgelegt werden ?
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 23:04:10
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo Ahnung,

      sei vorsichtig, nach meiner Datenbank zur Fundamentalanalyse Stand 2001 ergeben sich zum aktuellen Kurs noch über 1000 Minus-Bewertungspunkte. Gründe:
      - hoher Schuldenstand
      - negativer Nettocashflow wg. hoher Investitionen
      - negative Kursprognose nach DCF-Methode
      Stand heute kenne ich nicht, aber wie Du weiter oben sehen kannst, bin ich schon vor Monaten gleich wieder enttäuscht ausgestiegen. Willst Du investieren oder Lotto spielen? Zum ersteren gehört m.E. ein Minimum an Informationen, aber die will das Unternehmen nicht geben.

      Sagt das nicht alles?

      J.R.
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 10:47:48
      Beitrag Nr. 42 ()
      #39 von Rudi6

      1 Aktie genügt, gehst zur HV und stellst die Fragen.

      Sorry, aber bei inzwischen 60% Kursminus finde ich das von BBS auch nicht mehr lustig.

      kj
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 19:30:18
      Beitrag Nr. 43 ()
      02/04/2003 16:01
      Alufelgen-Hersteller BBS in die roten Zahlen gerutscht~

      Stuttgart, 02. Apr (Reuters) - Autohersteller und -käufer
      habe nach Angaben des Schwarzwälder Alufelgen-Herstellers BBS
      Kraftfahrzeugtechnik [BKTG_p.GER] 2002 an den Leichtmetallrädern
      gespart.
      Der Trend zu einfacheren und billigeren Felgen selbst in der
      Oberklasse und Anlaufschwierigkeiten in einem neuen Werk hätten
      das Unternehmen in die roten Zahlen rutschen lassen, teilte BBS
      am Mittwoch zur Bilanzpressekonferenz in Stuttgart mit. Der
      Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) belief sich auf 3,3 (2001:
      plus 12,2) Millionen Euro, nach Steuern stand ein Fehlbetrag von
      7,2 (plus 6,2) Millionen Euro zu Buche. Der Umsatz ging um zwei
      Prozent auf 174,7 Millionen Euro zurück.
      Auch unter der Pleite des US-amerikanischen Enron-
      Konzerns litt BBS. Ein günstiger Liefervertrag für Aluminium sei
      mit der Insolvenz gekündigt worden, was zu Mehraufwand geführt
      habe. Trotz des Verlustes will BBS für 2002 eine, allerdings auf
      0,31 von 0,60 Euro gekürzte Dividende auf die börsennotierten
      Vorzugsaktien zahlen.
      Für 2003 rechnet Vorstandschef Heinrich Baumgartner mit fünf
      Prozent mehr Umsatz und der Rückkehr in die Gewinnzone. In den
      ersten drei Monaten hätten sich die Erwartungen mit einem Gewinn
      von 1,5 Millionen Euro nach Steuern und einem Umsatzzuwachs von
      fünf Prozent bereits erfüllt.
      axh/nro




      © Reuters 2002. Alle Rechte vorbehalten.
      Avatar
      schrieb am 06.04.03 21:11:53
      Beitrag Nr. 44 ()
      Total verrückt, in dieser Situation (Verlust, hoher Schuldenstand, negativer Nettocashflow)
      auch noch Dividende auszuzahlen.

      So wird das Unternehmen weiter deutlich geschwächt.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 15:20:07
      Beitrag Nr. 45 ()
      Aus der badischen Zeitung der letzten Woche:

      BBS wieder mit Gewinn

      Die BBS Kraftfahrzeugtechnik, Herstellerin von Leichtmetallrädern für Autos, schreibt wieder schwarze Zahlen. Das teilte das Unternehmen auf der Hauptversammlung mit. Nach vier Monaten sei der Umsatz fünf Prozent höher als im Vorjahr und das Ergebnis deutlich positiv. 2002 hatte das Unternehmen einen Konzernfehlbetrag von 7,2 Millionen Euro ausgewiesen.

      BZ
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 11:05:28
      Beitrag Nr. 46 ()
      BBS bei 11,20! :eek:

      Gibt es neue Nachrichten? Oder glauben einfach einige Anleger, dass ein Turnaround nachhaltig gelungen ist?
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 08:55:24
      Beitrag Nr. 47 ()
      Es ist eher zu vermuten, dass der Kurs von interessierter SEite nach oben gezogen wird(minimale Umsätze), damit dann ein Aktienrückkauf auf hohem Niveau durchgeführt werden kann, dabei ist zu beachten, daß der Aktienrückkauf laut Ermächtigung auch ausserhalb der Börse erfolgen kann !
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 19:13:25
      Beitrag Nr. 48 ()
      Heute kommt die Nachricht, die vermutlich für den seit längerem zu beobachtenden Kursanstieg bei BBS verantwortlich ist.



      DGAP-Ad hoc: BBS Kraftfahrzeugtechnik
      Finanzen.net




      BBS bereitet Joint Venture in China vor

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      BBS bereitet Joint Venture in China vor

      Schiltach, 19. August 2003 - Der Aufsichtsrat der BBS Kraftfahrzeugtechnik AG
      hat den Vorstand des Unternehmens auf der heutigen Sitzung ermächtigt, ein Joint
      Venture in China zu gründen. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, die
      bereits laufenden Gespräche mit möglichen chinesischen Partnern fortzuführen.
      Ziel ist es, einen Produktionsstandort für Leichtmetallräder im derzeit
      boomenden Wachstumsmarkt China aufzubauen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 08:31:34
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ähnlich gelagerter Fall wie bei Fuchs (mit Ausnahme des letzten Jahres), China Aktivitäten werden für Kostensenkung und Erlössteigerungen sorgen.
      Die Aktie hat Luft !
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 08:06:30
      Beitrag Nr. 50 ()
      Schaut euch mal die Ergebnisreihe seit 1997 an. Es wurden immer deutlich über 2 Euro je Aktie verdient, im Spitzenjahr 2000 sogar 3,4 Euro. Da sich für 2003 wieder ein (leicht) positives Ergebnis andeutet, kann man sich eine ähnliche Entwicklung beim Ergebnis wie Ende der 90er Jahre vorstellen. Nimmt man zum Vergleich andere Automobilzulieferer (man muss jedoch den Retail-Anteil der BBS berücksichtigen), so ist ein KGV von 12 sicher nicht übertrieben.

      Dann müsste der Kurs bei 24 stehen.
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 10:54:55
      Beitrag Nr. 51 ()
      Up! Damit dieser Thread nicht im Nirvana versinkt.

      Könnte ja durchaus spannend werden, wenn BBS neue Zahlen veröffentlicht.
      Bin auch mal gespannt, wie sich das Joint Venture mit China entwickeln wird.
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 18:28:51
      Beitrag Nr. 52 ()
      BKV ist für Ende März angesetzt, also in einem Monat. Kurs in drei Tagen von 13,00 auf 13,95, bei leicht belebten Umsätzen.
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 18:19:45
      Beitrag Nr. 53 ()
      Bilanzpressekonferenz, 31. März 2004

      - BBS-Konzern 2003 mit Umsatzplus um 8 % auf 188 Mio.€
      - Nettogewinn steigt auf 4,4 Mio. €
      - Dividendenvorschlag: Erhöhung auf 0,38 € je Vorzugsaktie
      (Vj. 0,31)
      - 2004 leichtes Umsatzwachstum erwartet


      Schiltach, 31. März 2004 - Die BBS Kraftfahrzeugtechnik AG hat das Geschäftsjahr 2003 wie angekündigt mit einem deutlichen Turn-around abgeschlossen: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich im Konzern auf +7,0 Mio. EUR (Vj. -6,9), nach Steuern weist BBS einen Gewinn von +4,4 Mio. EUR aus (Vj. -7,2). Bereinigt nach der DVFA-Formel ergibt sich für 2003 ein Ergebnisswing auf +1,49 EUR je Aktie (Vj. -1,39). Auf Basis dieser Ertragslage schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 7. Mai 2004 vor, die Dividende je Vorzugsaktie auf 0,38 EUR zu erhöhen (Vj. 0,31).

      Grundlage für die beachtliche Ergebnisverbesserung war ein 8 %-iges Umsatzplus auf 188,1 Mio. EUR (Vj. 174,7), das der führende Anbieter von hochwertigen Leichtmetallrädern im Ausland generierte: Das außerhalb Deutschlands erreichte Volumen erhöhte sich konzernweit um mehr als
      17 % auf 94,6 Mio. EUR (Vj. 80,7) und trug damit über 50 % zum Gesamtumsatz 2003 bei. Im Inland erzielte der BBS-Konzern einen nahezu unveränderten Umsatz von 93,5 Mio. EUR (Vj. 94,0).

      Neben dem erweiterten Geschäftsvolumen wirkte sich ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm auf die Ertragslage aus, mit dem das Unternehmen die Prozesssicherheit und Effizienz steigern konnte. Positiv machte sich auch der weitere Ausbau des neuen Standortes Herbolzheim bemerkbar, den BBS schrittweise zu einer vollstufigen Produktionsstätte aufbaut. 2003 wurde dort nach dem Zentrallager und der Lackieranlage die mechanische Bearbeitung in Betrieb genommen. Dabei setzt BBS ein hochmodernes Verfahren ein, bei dem die Räder trocken bearbeitet und die anfallenden Aluminiumspäne ohne weitere Behandlung direkt wieder dem Produktionsprozess zugeführt werden können. "Damit", so Vorstandsvorsitzender Heinrich Baumgartner auf der heutigen Bilanzpressekonferenz, "verbessern wir nicht nur die Produktqualität, sondern steigern auch die Effizienz des Fertigungsprozesses, sparen Materialkosten und entlasten die Umwelt."

      Für das Geschäftsjahr 2004 erwartet der BBS-Konzern, der zum Jahreswechsel 1.188 Mitarbeiter beschäftigte (Vj. 1.196) eine leichte Umsatzsteigerung. Grundlage ist der weitere Ausbau des Standorts Herbolzheim sowie die kontinuierliche Entflechtung der drei Produktionsstandorte Schiltach, Herbolzheim und Ruina/Italien, die sich jeweils auf spezifische Kundengruppen und Marktsegmente konzentrieren.

      Positive Impulse für die Zukunft werden außerdem von dem Anfang März 2004 gegründeten Joint Venture in China ausgehen. Die Binzhou Movever BBS Wheel Co. Ltd in der Provinz Shandong wird in der zweiten Jahreshälfte die Produktion von Rädern in BBS-Qualität aufnehmen, die für die chinesischen Werke der internationalen Automobilhersteller und den Export bestimmt sind.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      0,00
      +0,79
      -1,39
      -0,19
      +0,89
      +1,41
      -0,84
      -0,89
      -0,89
      0,00

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      235
      118
      97
      63
      54
      39
      36
      35
      28
      27
      BBS: Formel 1 - Aktie mit KGV 4