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    XiQu-Ad hoc : Carthago Capital AG - Beteiligung an Horizont Hold. AG - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.03.01 10:10:05 von
    neuester Beitrag 06.04.01 17:43:19 von
    Beiträge: 20
    ID: 353.505
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      Avatar
      schrieb am 06.03.01 10:10:05
      Beitrag Nr. 1 ()

      Freiwillige Mitteilung analog Paragraf 15 WpHG eines ausschließlich im Freiverkehr gelisteten Emittenten
      Verbreitet durch die XiQu AG
      Für den Inhalt der Meldung ist ausschliesslich der Emittent verantwortlich

      XiQu-Ad hoc : Carthago Capital AG - Beteiligung an Horizont Hold. AG
      Carthago Capital Beteiligungen AG (WKN: 541840)


      Die Carthago Capital Beteiligungen AG hat sich mit 18 % an der Horizont
      Holding AG, Bremen, beteiligt und begleitet die Neuausrichtung der
      Gesellschaft aktiv. Zwei der drei Aufsichtsratspositionen werden neu
      besetzt. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist der Carthago-Vorstand
      Jörg-Christian Rehling. Ferner wurde vorgeschlagen, Herrn Dr. Georg
      Issels gerichtlich in den Aufsichtsrat zu bestellen. Der ehemalige
      Aufsichtsratsvorsitzende Harald Ehlers verbleibt weiterhin im
      Aufsichtsrat. Zum Vorstand wurde Reiner Ehlerding bestellt. Die bislang
      im Telefonhandel notierte Horizont Holding AG verfügt über einen durch
      Verluste in den USA entstandenen Verlustvortrag in Höhe von knapp 700
      TDM. Das Eigenkapital beträgt derzeit ca. 410 TDM, dies entspricht ca.
      20,55 DM je Aktie im Nennwert von 50 DM.

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr der Carthago Capital Beteiligungen AG,
      das am 30.9.2000 endete, wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 3.900
      EUR erzielt. Die Bilanzsumme stieg auf 1,8 Mio. EUR. Die Gesellschaft
      hielt zu diesem Zeitpunkt ausschließlich Beteiligungen an der Carthago
      Small Cap AG und der Carthago Biotech AG. Beide Gesellschaften
      entwickelten sich seitdem positiv. Zur Erzielung einer optimalen
      Nachsteuerrendite ist beabsichtigt, stille Reserven in größerem Umfang
      erst ab dem nächsten Jahr zu realisieren. Aus diesem Grund wird der am
      30.3.2001 in Bremen stattfindenden Hauptversammlung die Umstellung des
      Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr vorgeschlagen. Neben weiteren
      Satzungsänderungen stehen die Schaffung eines genehmigten sowie eines
      bedingten Kapitals auf der Tagesordnung.

      1. Ansprechpartner: Sam Winkel, Tel: + 49 (0) 421 5961 490 , Fax: + 49 (0) 421 5961 492, Mobil: , Email: ir@ccbag.de
      2. Ansprechpartner: , Tel: , Fax: , Mobil: , Email:
      Die gesamte Nachricht im Internet: http://www.XiQu.de/ir/webdb.nsf/Lookup/7DB95F76136A4B02C1256A06006CC40C



      Avatar
      schrieb am 08.03.01 01:34:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      18 % , alles lacht...
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 13:59:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Moin, Moin !

      Endlich, der Brief ist da ! Und Carthago hört sich wirklich gut an ! Was haltet ihr davon ?
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 17:00:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hier mal ein kleiner Einblick :

      Die Carthago Capital Beteiligungen AG ist eine Beteiligungsgesellschaft für Nebenwerte. Über die Carthago Small Cap AG investiert die Gesellschaft vorrangig in deutsche Aktien mit einer niedrigen Marktkapitalisierung. In diesem Bereich bieten sich häufig günstige Anlagemöglichkeiten, deren Identifizierung und gewinnbringende Umsetzung für die mittel- und langfristigen Engagements eine überdurchschnittliche Rendite ermöglichen. Da Carthago hauptsächlich in börsennotierte Wertpapiere investiert, wird monatlich der Wert des gehaltenen Portfolios ermittelt und veröffentlicht. Der Nettoinventarwert stieg von 10,50 € zum Zeitpunkt der ersten Kapitalerhöhung im August 1999 auf 16,36 € per Ende September 2000, dies entspricht einem Anstieg um 56 %. Seit Jahresbeginn konnte der Wert des Portfolios um 32 % gesteigert werden. Durch die selektive Anlage in Nebenwerten konnte eine Übertragung der negativen Entwicklung, die sich in den letzten Monaten an vielen Aktienmärkten zeigte, vermieden werden.

      Die Carthago Capital Beteiligungen AG führte seit der Gründung im April 1999, bei der die Aktien zum rechnerischen Nennwert von 10 € ausgegeben wurden, bereits mehrere Kapitalerhöhungen durch. Die Aktien wurden den Alt- und Neuaktionären im August 1999 zu 10,50 €, im November 1999 zu 12,50 € und im September 2000 zu 17,- € angeboten. Das Grundkapital wurde von anfangs 150.000 € auf 1.330.000 € fast verneunfacht. Zusätzlich zu den regelmäßigen Veröffentlichungen des Nettoinventarwertes informiert Carthago seine Anleger mindestens vierteljährlich mit einem Aktionärsbrief. Über die kostenlose Investor-Relations-Hotline finden die Aktionäre immer einen direkten Ansprechpartner.

      Die Anlagephilosophie von Carthago ist auf eine langfristige Wertsteigerung ausgerichtet. Durch die schwerpunktmäßige Anlage in Nebenwerten bieten sich immer wieder Gelegenheiten, die eine positive Wertentwicklung in weitgehender Unabhängigkeit von allgemeinen Börsentendenzen ermöglichen können. Carthago investiert dabei vorrangig in Aktien, die sich in besonderen Situationen befinden. Hierzu zählen beispielsweise Werte, die sich von ihrer ursprünglichen Geschäftstätigkeit vollständig gelöst haben und nach einer mehrheitlichen Übernahme durch neue Investoren mit neuem Leben gefüllt werden. Den neuen Technologien steht Carthago zwar äußerst aufgeschlossen gegenüber, bei aller Euphorie, die in diesen Bereichen zeitweise herrscht, darf jedoch nicht in Vergessenheit geraten, dass jedes Unternehmen letztlich an seiner Profitabilität gemessen wird. Außerdem sollte die Equity Story, von der viele Unternehmen beim Börsengang umrankt werden, nicht ohne weiteres auf ein Dutzend weiterer Firmen übertragbar sein. Deshalb legt Carthago Wert darauf, in Aktien zu investieren, deren Equity Story in gewissem Maße einzigartig ist, da dies eine Grundlage für eine außergewöhnliche Profitabilität des Unternehmens und damit auch der Aktie ist. Während bei vielen Internet-Unternehmen diese Einzigartigkeit schwer zu lokalisieren ist, gibt es beispielsweise in der Biotechnologie, bedingt durch die notwendigen, teilweise jahrelangen aufwendigen Forschungen, deutlich mehr Gesellschaften, die den formulierten Kriterien entsprechen.

      An der neu gegründeten Carthago Biotech AG, deren erste Kapitalerhöhung derzeit läuft, wird die Carthago Capital Beteiligungen AG zukünftig 10 % halten. Die Carthago Biotech AG wird ihr Vermögen in aussichtsreiche Biotechnologieunternehmen investieren. Im Rahmen der ersten Kapitalerhöhung wurden 195.000 Aktien zum Bezugskurs von 11 € je nennwertloser Stückaktie im rechnerischen Nennwert von je 10 € ausgegeben. Dies entsprach einem Volumen von ca. 2,15 Mio. € (ca. 4,2 Mio. DM).

      Gerade für eine Beteiligungsgesellschaft im Biotechnologiebereich ist es besonders wichtig, über kompetente Ratgeber zu verfügen, um optimale Investmententscheidungen treffen zu können. Durch die Besetzung des Aufsichtsrats und des wissenschaftlichen Beirats wird gewährleistet, dass der Vorstand bei Investmententscheidungen durch äußerst fachkundige Personen unterstützt wird, die zum Teil bereits über eine langjährige Erfahrung im Biotechnologiesektor, insbesondere auch in Nordamerika und Großbritannien, verfügen.

      Für den Aufsichtsrat der Carthago Biotech AG konnte u.a. Jerome McElroy (Richmond Hill, Kanada) gewonnen werden. Er ist Gründer verschiedener erfolgreicher Hochtechnologiegesellschaften, u.a. der MDS Health Group, dem größten kanadischen Life-Science-Konzern mit inzwischen weltweit mehr als 11.000 Mitarbeitern. Er verfügt über weitreichende Erfahrung hinsichtlich Technologietransfers im Pharma- und Biotechnologiebereich sowie aufsichtsrechtlicher Genehmigungsverfahren (insbesondere FDA). Er ist derzeit Chairman of the Board of Directors und Präsident der Helix Biopharma Corp. Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Carthago Biotech AG ist u.a. Michael T. Horne (Stirling, Großbritannien), früherer Professor für Genetik der Stirling University of Scotland. Er ist seit 1993 Research Director von Cobequid Life Sciences Inc., inzwischen eine Gesellschaft des Novartis-Konzerns.
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 17:26:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      steht auch was zur horizont ag drin?

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      Avatar
      schrieb am 13.03.01 17:32:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hey redflash 24, stell nächstes mal solche Berichte
      erst 1-2 Tage später rein! Ich hab mir vorhin auch
      ein paar Carthago-Aktien zugelegt! Du bestimmt auch, oder ???

      MfG <MMM>
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 19:45:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      @MMM
      Hallo!
      Ich gehe davon aus , das sich für diese Aktie im Moment eh nur Leser des AM Briefes interessieren . Also ca. 95 %!Außerdem zeigt der heutige Kursverlauf, das sich alles in moderaten Grenzen bewegt. Dies wird sich soundso erst ändern wenn die breite Masse davon erfährt. Aber ok , ich werde mich eben nächstes mal daran halten, ok ?

      Was hälst du von BHE? Hört sich echt geil an. Ist für meine Börse nur ein wenig zu viel.

      Wurde ja auch Zeit , das der Brief erschienen ist. Aber die Meldung mit der Horizont Holding ist doch nicht so exklusiv , wie WO beweist.

      MFG
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 20:38:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      @redflash24

      Das stimmt, BHE ist wirklich ziemlich teuer, sonst
      hätte ich sofort gekauft! Wahrscheinlich hast du Recht
      mit der breiten Masse, beim letzten mal sind die einzelnen
      Aktien auch erst ein paar Tage nach Erscheinen des
      Aktienmantelbriefs "explodiert" !!
      Das mit Horizont Holding stimmt auch, aber scheinbar hat´s
      bis jetzt so gut wie keinen interessiert. Naja, das dürfte
      sich auch bald ändern!
      Auch wenn der Kurs sich nicht sehr verändert hat, die Umsätze
      haben sich ja heute bei Carthago vervielfacht !!!
      Ich schätze mal, dass wir entweder morgen oder übermorgen
      Kurse über 30€ sehen werden. Der Bericht klingt auch ziemlich
      gut, finde ich!

      MfG <MMM>
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 13:40:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Tollmann
      Horizont waren im amerikanischen Hotelmarkt investiert. Ging aber in die Hose. Jetzt will Carthago die wieder neu ausrichten . Wird dies ein Erfolg wars bestimmt nicht die letzte Neuausrichtung, es wird dann viel Geld in deren und letzlich auch unsere Taschen fließen!

      MFG
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 20:03:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      wohin soll horizont denn ausgerichtet werden?

      nach norden etwa?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 20:55:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Tollmann
      Tja, dies steht ,zumindest offiziell, noch nicht fest!

      MFG
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 11:32:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      und was wird so vermutet?
      ich besitze ein paar horizont und weiß nun nicht genau was zu tun ist.
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 10:48:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Tollmann
      Hi!
      Leider kann ich dir im Moment nichts dazu sagen, aber ich denke , wenn du sie behälst, liegst du bestimjmt auf der guten Seite. Ich vermute nur, das das Hotelgeschäft wohl aufgegeben wird. Sofern ich neues erfahre , gebe ich dir sofort bescheid,Ok?

      mfg
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 14:02:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der Wert steigt und steigt. Langsam aber stetig. Gut das der Wert sich noch nicht in einer Kaufhysterie befindet. So bestehen vielleicht auch hier noch Möglichkeiten zum Zukauf. Wenn der Anstieg weiter geht, sehen wir nächste Woche die 30 Euro! Momentan liegen wir bei 25,80 Euro!
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 19:43:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      @redflash

      ok, danke
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 23:30:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      @tollmann

      Ich habe etwas zu Horizont gefunden. Allerdings steht eben noch nichts genaues zur Neuausrichtung, denn dies wird eventuell Carthago auf der HV präsentieren ! Also hier der Artikel:

      HV-Bericht Horizont Holding AG,



      Etwas mehr als 10 Personen hatten sich am 16. Februar 2001 im Bremer Hotel Westfalia eingefunden, um nach längerer Zeit der Ungewissheit wieder an einer Hauptversammlung der Horizont Holding AG teilzunehmen. Ursprünglich sollte es eine der letzten Hauptversammlungen der Gesellschaft werden, da die Tagesordnung einen Punkt "Liquidation" enthielt. Es kam jedoch gänzlich anders, und ein Vertreter von GSC Research berichtet ausführlich über die Veranstaltung.

      Vorgeschichte

      Die Horizont Holding AG wurde im Sommer 1996 in Bremen mit einem Grundkapital von 400.000 DM gegründet. 1997 erwarb die Gesellschaft dann in Daytona im US-Bundesstaat Florida für 1,025 Mio. US-$ ein Hotel, das Rio Beach Motel. Finanziert wurde dieser Betrag durch Fremdkapital und Kapitalerhöhungen auf den aktuellen Stand von 1 Mio. DM. Probleme mit dem Objekt und dessen geplantem Verkauf führten dazu, dass seit 1999 keine Hauptversammlungen mehr stattgefunden haben.


      Bericht des Vorstands

      Die Hauptversammlung vom 16. Februar 2001 war als ordentliche Hauptversammlung über das Geschäftsjahr 1999 und somit zu diesem Zeitpunkt deutlich zu spät angesetzt, wofür sich der Vorstand Jörn Düßmann gleich zu Beginn seiner Ausführungen entschuldigte. Der Grund dafür liege in dem immer wieder verzögerten Verkauf des Hotels in Daytona. Eine Hauptversammlung wäre nicht sinnvoll gewesen, ohne dass Klarheit über den Verkauf bestand. Aus diesem Grunde habe man auch keine Aktionärsbriefe verfasst. Außerdem habe er die USA wegen eines abgelaufenen Visums nicht verlassen können, da er sonst eine bis zu fünfjährige Wiedereinreisesperre hätte bekommen können, da er aber zur Führung des Hotels unbedingt nach Florida habe zurückkehren müssen.

      Der Verkauf des Motels endete erst im Oktober 2000 mit einem Notverkauf zu Konditionen unter den Erwartungen und unter Wert. Zwischenzeitlich hatte man sich schon mit der Hotelgruppe Marriott über einen Verkauf für 1,25 Mio. Dollar geeinigt. Die große Hotelgruppe wollte das Rio Beach und mehrere weitere Hotels abreißen und ein großes neues Hotel errichten. Zwei Tage vor Ablauf einer vertraglichen Rücktrittsfrist wurde der Vertrag von Marriott dann aber doch noch gekündigt, da man sich nicht mit der Stadtverwaltung von Daytona einigen konnte.

      Wie Herr Düßmann weiter berichtete, sei sofort mit der Suche nach neuen Käufern für das Hotel begonnen worden. Von außen war das Hotel in guter Verfassung, da man nach behördlicher Anordnung Renovierungen durchgeführt hatte. Für den Innenbereich traf das allerdings nicht zu. Die Zimmer waren teilweise in einem sehr schlechten Zustand, z.B. platzen teilweise einfach alte Wasserrohre, etc.

      Der Verkauf wurde nach dem Scheitern des Vertrags mit Marriott deutlich schwieriger. Die Hotelgruppe hatte die Einstufung des Straßenzugs als „Slumgebiet“ erreicht, um Steuervergünstigungen zu erhalten. Nach amerikanischem Recht sind dann eventuell Enteignungen unter Wert möglich, so dass das Interesse von potenziellen Investoren noch stärker gesunken ist.

      Zu deutlich schlechteren Konditionen war man danach mehrfach unter Vertrag, wobei die Verkäufer ihre Zusagen aber nie eingehalten haben und das amerikanische Rechtssystem keine Möglichkeit bietet, die Einhaltung geschlossener Verträge einzufordern. Teilweise sind die Käufer einfach nie wieder aufgetaucht und haben nicht bezahlt. Dies ist in den USA nach Auskunft des Vorstands offenbar nicht unüblich. Die Geschichten, die der Vorstand von seinen Erfahrungen mit dem Recht des Bundesstaats Florida berichten konnte und die ausführlich im Geschäftsbericht nachzulesen sind, klangen aus deutscher Sicht vollkommen unverständlich, scheinen für die USA aber nicht ungewöhnlich.

      Schließlich wurde nach mehr als einem Jahr ein Deutscher iranischer Abstammung gefunden, der dann das Objekt zu Spekulationszwecken gekauft hat. Nachdem das Geld tatsächlich auf dem deutschen Konto der Gesellschaft eingegangen war, hat auch Herr Düßmann die USA verlassen, und er konnte nun die Hauptversammlung einberufen.

      Herr Düßmann bezeichnete es als ausgesprochenes Glück, das Hotel verkauft zu haben, denn das Objekt habe erhebliche Probleme gehabt. Teilweise habe z.B. nur noch ein Herd funktioniert. Schon anfangs sei geplant gewesen, das Hotel durch einen Neubau zu ersetzen. Der Börsengang, der einmal geplant war und mit dem man diesen Neubau finanzieren wollte, hat aber nie stattgefunden.

      Diese Ausführungen wurden vor der eigentlichen Eröffnung der Hauptversammlung vorgetragen. Überhaupt kam es in dieser kleinen Runde zu einem relativ unkonventionellen Aufeinandertreffen enttäuschter Kleinaktionäre.

      Das Feststellen der Präsenz dauerte sehr lange, da die Satzung das Erscheinen mit den effektiven Aktien möglich macht und so der Aufsichtsratsvorsitzende viel zu zählen hatte. Deswegen handelte dieser erst jetzt die wenigen Formalien der Hauptversammlung ab. Die Präsenz wurde mit 484.600 von 1 Mio. DM festgestellt.


      Allgemeine Aussprache

      Sodann trat man in die Tagesordnung ein. Da Herr Düßmann seinen Bericht schon abgeliefert hatte, konnte er sich weitere Ausführungen zum Bericht des Vorstands ersparen. Die nachfolgende Aussprache war von einem Streit mit dessen Bruder geprägt, der sehr verbittert war. So habe dieser seine Hilfe bei der Finanzierung und beim Management des Hotels angeboten, ohne dass darauf zurückgegriffen worden sei. Der Verkauf des Hotels und der damit verbundene Verlust sei nicht notwendig gewesen.

      Der Streit führte dazu, dass der Bruder des Vorstands rechtliche Bedenken gegen die Einladung zur Hauptversammlung und das Fehlen eines Notars äußerte und eine Anfechtung insbesondere gegen den etwaigen Liquidationsbeschluss ankündigte. Auch andere Aktionäre kündigten Bedenken an, diskutierten aber nicht auf Grundlage des Aktiengesetzes, sondern mit der sonst üblichen Praxis.

      Daraufhin kündigte der Vorstand den erstaunten Aktionären an, dieser Liquidationsbeschluss werde voraussichtlich nicht gefasst werden, die Ergänzungswahl in den Aufsichtsrat müsse nicht notariell beurkundet werden und somit sei auch kein Notar erforderlich. Die Gesellschaft solle vielmehr unter einer neuen Führung eine Zukunft erhalten.

      Danach stellte sich Herr Rehling, Vorstand der Carthago Capital Beteiligungen AG, vor. Dieser erklärte den Aktionären, dass seine Gesellschaft plane, einen nicht unerheblichen Teil der Aktien zu erwerben und die unternehmerische Führung der Horizont Holding AG zu übernehmen. Deshalb stelle er sich zur Wahl in den Aufsichtsrat.

      Nach diesen Ausführungen entspannte sich die zuvor gereizte Stimmung deutlich, so dass der Bruder des Vorstands auf seine reichlich vorformulierten Fragen verzichtete und man in die Abstimmungen eintreten konnte.


      Abstimmungen

      Der Vorstand wurde ebenso wie der Aufsichtsrat bei wenigen Enthaltungen und Gegenstimmen entlastet. Zum Tagesordnungspunkt 4 (Liquidation) stellte Herr Rehling den Antrag, diesen von der Tagesordnung abzusetzen, was auch so beschlossen wurde. Unter TOP5 wurde Herr Rehling schließlich in den Aufsichtsrat gewählt, um diesen nach einem Rücktritt wieder zu komplettieren.


      Fazit

      Unverhofft ist die Horizont Holding AG noch einmal der Liquidation entgangen. Die vagen Andeutungen des Vorstands der Carthago Capital AG und die Tätigkeit dieser Gesellschaft als Beteiligungsgesellschaft lassen zwar erahnen, in welche Richtung eine operative Neuausrichtung der Gesellschaft geht, detaillierte Auskünfte wurden aber noch nicht gegeben.

      Der innere Wert der Aktie (50 DM) beträgt derzeit 20,55 DM. Die Aktien waren bisher bei der AHAG im Telefonverkehr gelistet, zu dem dort genannten Briefkurs von 40 Euro muss aber vor dem Hintergrund des bekannten inneren Werts von einem Engagement abgeraten werden. Ansonsten sollten die Planungen der Carthago Capital AG mit der Horizont Holding abgewartet werden. Es wurde versprochen, dass die Hauptversammlung über das Geschäftsjahr 2000 innerhalb der gesetzlichen Frist von acht Monaten erfolgen soll, so dass man spätestens dann genauere Auskünfte erhalten dürfte.
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 19:02:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      danke redflash,

      ich habe auch inzwischen etwas recherchiert.
      möglicherweise wird die horizont in eine biotech beteiligungsgesellschaft umgewandelt.
      ev. wird die carthago ihre amerk. biotech beteiligung (oder die der c.biotech) in die horizont einbringen.
      um vorhandenen verlustvorträge auszunutzen, werden diese ev zu deutlich geringeren kursen (zu anschaffungskursen) umplaziert. damit kämen der horizont unmittelbar die inzwischen angefallenen stillen reserven zugute.
      wie das ganze steuerlich beim einbringen aussieht, kann ich mir im augenblick noch nicht richtig vorstellen.

      ich werde die aktien wohl besser behalten

      t.
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 19:30:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Tollmann

      Interessant, interessant. Ich habe denen auch mal eine E-mail geschrieben. Denke aber, das die Antwort erst nach der HV kommt !

      mfg
      Avatar
      schrieb am 31.03.01 11:56:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      wurde denn gestern auf der carthago hv etwas zu horizont berichtet?

      t.
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 17:43:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      Der neue Geschäftsbericht wird voraussichtlich Ende April zur Verfügung stehen. Am 7. April erscheint - gleichzeitig mit der Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung am 11. Mai 2001 - ein Aktionärsbrief der Horizont Holding AG, den Sie auf der Homepage http://www.horizontholding.de abrufen können.

      t.


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