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    Mich würde interessieren, welche Rolle die shorties bei diesem Salami-Crash spielen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.03.01 00:49:25 von
    neuester Beitrag 29.03.01 12:45:55 von
    Beiträge: 9
    ID: 370.547
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      Avatar
      schrieb am 29.03.01 00:49:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vor 1 Jahr wurde nach oben übertrieben.

      Momentan wird wohl nach unten übertrieben.
      So schlecht kann es der Wirtschaft gar nicht gehen.

      Anscheinend haben einige Großanleger Gefallen daran gefunden, an Puts zu verdienen und sind darauf aus, noch tiefere Marken zu erreichen.

      Das gleiche gilt für die shorties.

      Die Frage ist nur, wer sind diese Großanleger? Und wer sind
      die shorties?

      Ich kann mir nicht vorstellen, daß es sich hierbei um Kleinanleger oder Daytrader handelt.

      Was meint Ihr? Wer dreht hier das große Rad?

      Sind es Leute vom Kaliber eines Soros, die hier agieren?
      Oder Hedge-Fonds? Oder?
      Bei der heutigen Zusammensetzung der Finanzbranche ist alles
      möglich.
      Es könnten auch namhafte Banken sein, die hier auf Baisse
      spekulieren. Solche, die gleichzeitig im großen Umfang an Fonds beteiligt sind, auch an Hedge-Fonds.

      Verschiedentlich sollen auch Börsenmakler unter den Leerverkäufern zu finden sein.

      Es wäre hochinteressant, wenn eine Zeitung wie der Spiegel
      sich dieses Themas mal annehmen würde.

      Wer sind die Hintermänner für diese größte Baisse seit der
      Weltwirtschaftskrise?

      Geht es der Wirtschaft tatsächlich so schlecht?
      Oder geht es hier um eine massive Baisse-Spekulation ohne
      Rücksicht auf Verluste mit allen Rafinessen, die der Finanzmarkt hergibt?

      Gar nicht auszudenken, daß die Anleger ihr Geld irgendwelchen Finanzinstituten anvertrauen, die dann massiv
      auf Baisse spekulieren.

      Gibt es hierüber irgendwelche Erkenntnisse? Vielleicht von
      Studenten, die sich mit diesem Thema befassen?
      Wäre vielleicht ein interessantes Thema für eine Dissertation.

      Ich hoffe auf eine rege Diskussion.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 01:16:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ist nicht einfach das Thema, weil auch viele Zocker beteiligt sind. Bei jeder schlechten Nachricht verkaufen die wie die verückten leer um sich ein paar Tage (je nach Nachrichtenlage) später wieder einzudecken. Das verhilft den Kurse zu Sprünge von manchmal ca. 10% an einem Tag (zu sehen auch bei an sich starken Werte wie Nokia, EMC oder SUN). Das hat es früher fast nie gegeben, aber oft in den vergangenen Monaten (ein Umbruchindikator, wenn ja in welche Richtung?)
      Und eines ist auch klar: Leerverkäufer sind nicht blöd. Zum einen haben sie viel Geld zum anderen ausgezeichnete Informationen. Und weil "normale Anleger" das wissen unterstützen sie durch den eigenen Verkauf oder Kauf die Richtung der Börse und somit die verhassten Leerverkäufer. Hat wohl was mit Börsepsychologie zu tun ;)
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 01:46:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      vor ein Paar Wochen war im Capital ein Artikel über die Shortseller, die Hyenen der Wirtschaft genannt wurden.

      Allerdings sind es ja nicht nur alle Zocker, sondern total ausgeklügelte Leute, die mit harter Arbeit herausfinden, welche Unternehmen wohl schlechter schneiden werden, als vorausgesagt.

      Und wie es ja wohl an der Börse so ist, kann man ja diesen Informationsvorsprung total ausnutzen. Short-seller nutzen das halt nur nach unten aus.
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 01:52:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das ist ein interessanter Gedanke. Ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, daß Banken und Hedge Fonds massiv auf Baisse spekulieren. Bedenken sollte man aber, daß eine Baisse nur durch die Spekulation großer Adressen darauf nicht ausgelöst werden kann.Irrational Kursübertreibungen nach unten in der Endphase der Baisse könnten allerdings sehr wohl das Werk finanzkräftiger Baissiers sein.
      Wie sehr ein Markt geshortet wurde, kann man z.B. an Hand von Sentimentindikatoren ablesen. Ich weiß daß in den USA regelmäßig ein Indikator publiziert wird, der die Anzahl der Leerverkäufe (aufgeteilt nach Institutionellen und Privatanlegern) im Markt darstellt. Auch bei uns kann man Sentimentindikatoren abonnieren- meiner Meinung nach hat Lenz & Partner da ein Kursabo für Tai-Pan im Angebot- ich hab es aber leider nicht. Vielleicht hat es jemand aus dem Board und kann mal Auskunft über die derzeitige Situation an unseren Märkten geben ? Mich würde das brennend interessieren.
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 01:52:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Übrigens läuft dieser thread auch unter der Rubrik
      DOW JONES / NASDAQ.

      Vielleicht ganz interessant, auch da mal reinzuschauen.

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      Avatar
      schrieb am 29.03.01 11:18:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Natürlich haben auch Entwicklungen wie bei EM-TV, Intershop,
      Emprise, Trintech, Internetmediahouse, Adva, Juniper, Foundry, Fantastic, um nur einige zu nennen, zu diesem Kursverfall beigetragen.
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 11:20:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Welche rolle haben die longies auf dem weg nach oben gespielt (95-märz 2000)?

      :D

      Abfahrer
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 11:34:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo!

      Short sales dienen der Herstellung des Marktgleichgewichtes und sind daher ohne wenn und aber positiv zu sehen.

      Der Hintergrund ist recht einfach beschrieben:
      Unternehmen X wird mit einem bestimmten Wert gehandelt. Ob dieser Wert tatsächlich angemessen ist, entscheiden die Marktteilnehmer.
      Sollte das Unternehmen unterbewertet sein, geht die Mehrheit long, umgekehrt short.
      Ergo: Der Mittelwert ist der faire Wert des Unternehmens.

      Auf eines möchte ich eindringlich hinweisen:
      Short seller haben dann keine Chance Geld zu verdienen, wenn das Unternehmen nicht überbewertet ist, weil an dieser Stelle andererseits long- Postionen eingegangen werden, welche ein Abgleiten des Unternehmenswertes verhindern.

      Charlotte

      p.s. wer genügend liquide ist, kann selbstverständlich auch in Dtl. shorten
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 12:45:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Es liest sich ja durchaus logisch.

      Wenn dem aber tatsächlich so wäre, müßte es der Wirtschaft
      weltweit ziemlich dreckig gehen.

      Es soll auch schon Unternehmen geben, die unter Buchwert
      gehandelt werden, sogar unter Cash-Bestand.


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