ACG -Durchsuchung - mal von der juristischen Seite.... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.04.01 23:52:33 von
neuester Beitrag 06.04.01 11:30:58 von
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Es kamen in letzter Zeit immer wieder Fragen zu der Durchsuchung.
Also: eine Durchsuchung ist sowohl bei Beschuldigten als auch bei Unbeteiligten Dritten zulässig, der Verdachtsgrad muß in der Praxis nicht unbedingt sehr hoch sein, es reicht die Wahrscheinlichkeit, Beweismittel zu finden.
Aus der Durchsuchung folgt weder, daß man ACG etwas vorwerfen kann, noch das Gegenteil.
Als Unbeteiligter Dritter bezeichnet sich die ACG selbst. Auch daraus sollte man keine voreiligen Schlüsse ziehen. Eine AG ist im Strafverfahren IMMER unbeteiligter Dritter, die Vorstände aber ev. nicht. Ob gegen Vorstände ermittelt wird, sagt die Adhoc nicht aus, es wird nur eine weibl. Mitarbeiterin erwähnt, für die die Unschuldsvermutung gilt.
Ihr Mann soll in Haft sitzen.
Insgesamt hätte ich mir gewünscht, daß mitgeteilt wird, ob Vorstände der ACG verdächtig sind. Daß nur die ACG als unbeteiligte Dritte bezeichnet wird, sehe ich als gewisse Verschleierung an.
Der Vorstand ist allerdings bereit, sich umfassend zum Thema zu äußern, was gut beratene Beschuldigte eher selten tun, wenn sie etwas zu befürchten haben. Wie konkret man sich äußert, ist mir aber nicht bekannt. Das Problem bei Stellungnahmen ist ja, daß sie einem später um die Ohren gehauen werden können, wenn sie zu widerlegen sind und damit die Glaubwürdigkeit insgesamt leidet. Deshalb sagen zumindest die Beschuldigten zur Sache nichts, die etwas zu befürchten haben. Spricht eher für ACG.
Insgesamt ist die Sache völlig unklar. Das ev. zerstörte Vertrauen, sollten sich irgendwelche kriminellen Handlungen feststellen lassen, dürfte aber immens wirken. Von daher ist es sehr unwahrscheinlich, daß die Fonds schon informiert sind, daß die Vorwürfe stimmen.
Jeder Fondsmanager ist klug genug, Risiken zu minimieren und verkauft deshalb zumindest einen Teil, solange die Sache in der Schwebe ist. Man kann ja sehen, wie groß die Unsicherheit ist. Eine Rallye ist da kaum zu befürchten.
Insiderverkäufe vor der Razzia hat es mit Sicherheit nicht gegeben. Eine solche wird nicht vorher angekündigt und hat damit auch Vorstand und Fonds völlig unvorbereitet getroffen. Wer von solchen Ende Februar ausgeht, kann zuminest mit den ev. kriminellen Handlungen keinen Zusammenhang herstellen.
Verhaftet wurde bei ACG niemand, es soll aber mehrere Verhaftungen gegeben haben. Das spricht schließlich dafür, daß die Ermittler schon relativ weit waren, daß ACG eher am Rande eine Rolle gespielt hat und die Haupttäter woanders sitzen. Denn für eine Verhaftung ist ein relativ hoher Verdachtsgrad erforderlich, den es am Anfang der Ermittlungen kaum gibt. Ein solcher hat sich bezüglich Mitarbeitern von ACG aber wohl auch nicht ergeben - im Laufe der Ermittlungen...sonst wären sie verhaftet worden (ev. auf Kaution freigesetzt). Fluchtgefahr ist bei diesen Delikten eigentlich immer gegeben.
Die IR hat mir iü am Morgen nach der Razzia versichert, daß an den Vorwürfen bzgl ACG nichts dran sei, daß es insbesondere keine Luftbuchungen gegeben habe und daß man auch relativ sicher sei, daß die übernommenen Unternehmen ebenfalls nichts strafbares gemacht haben. Sie seien sehr sorgfältig geprüft worden.
Soviel für heute. Für Rückfragen stehe ich hier im Thread zur Verfügung.
Also: eine Durchsuchung ist sowohl bei Beschuldigten als auch bei Unbeteiligten Dritten zulässig, der Verdachtsgrad muß in der Praxis nicht unbedingt sehr hoch sein, es reicht die Wahrscheinlichkeit, Beweismittel zu finden.
Aus der Durchsuchung folgt weder, daß man ACG etwas vorwerfen kann, noch das Gegenteil.
Als Unbeteiligter Dritter bezeichnet sich die ACG selbst. Auch daraus sollte man keine voreiligen Schlüsse ziehen. Eine AG ist im Strafverfahren IMMER unbeteiligter Dritter, die Vorstände aber ev. nicht. Ob gegen Vorstände ermittelt wird, sagt die Adhoc nicht aus, es wird nur eine weibl. Mitarbeiterin erwähnt, für die die Unschuldsvermutung gilt.
Ihr Mann soll in Haft sitzen.
Insgesamt hätte ich mir gewünscht, daß mitgeteilt wird, ob Vorstände der ACG verdächtig sind. Daß nur die ACG als unbeteiligte Dritte bezeichnet wird, sehe ich als gewisse Verschleierung an.
Der Vorstand ist allerdings bereit, sich umfassend zum Thema zu äußern, was gut beratene Beschuldigte eher selten tun, wenn sie etwas zu befürchten haben. Wie konkret man sich äußert, ist mir aber nicht bekannt. Das Problem bei Stellungnahmen ist ja, daß sie einem später um die Ohren gehauen werden können, wenn sie zu widerlegen sind und damit die Glaubwürdigkeit insgesamt leidet. Deshalb sagen zumindest die Beschuldigten zur Sache nichts, die etwas zu befürchten haben. Spricht eher für ACG.
Insgesamt ist die Sache völlig unklar. Das ev. zerstörte Vertrauen, sollten sich irgendwelche kriminellen Handlungen feststellen lassen, dürfte aber immens wirken. Von daher ist es sehr unwahrscheinlich, daß die Fonds schon informiert sind, daß die Vorwürfe stimmen.
Jeder Fondsmanager ist klug genug, Risiken zu minimieren und verkauft deshalb zumindest einen Teil, solange die Sache in der Schwebe ist. Man kann ja sehen, wie groß die Unsicherheit ist. Eine Rallye ist da kaum zu befürchten.
Insiderverkäufe vor der Razzia hat es mit Sicherheit nicht gegeben. Eine solche wird nicht vorher angekündigt und hat damit auch Vorstand und Fonds völlig unvorbereitet getroffen. Wer von solchen Ende Februar ausgeht, kann zuminest mit den ev. kriminellen Handlungen keinen Zusammenhang herstellen.
Verhaftet wurde bei ACG niemand, es soll aber mehrere Verhaftungen gegeben haben. Das spricht schließlich dafür, daß die Ermittler schon relativ weit waren, daß ACG eher am Rande eine Rolle gespielt hat und die Haupttäter woanders sitzen. Denn für eine Verhaftung ist ein relativ hoher Verdachtsgrad erforderlich, den es am Anfang der Ermittlungen kaum gibt. Ein solcher hat sich bezüglich Mitarbeitern von ACG aber wohl auch nicht ergeben - im Laufe der Ermittlungen...sonst wären sie verhaftet worden (ev. auf Kaution freigesetzt). Fluchtgefahr ist bei diesen Delikten eigentlich immer gegeben.
Die IR hat mir iü am Morgen nach der Razzia versichert, daß an den Vorwürfen bzgl ACG nichts dran sei, daß es insbesondere keine Luftbuchungen gegeben habe und daß man auch relativ sicher sei, daß die übernommenen Unternehmen ebenfalls nichts strafbares gemacht haben. Sie seien sehr sorgfältig geprüft worden.
Soviel für heute. Für Rückfragen stehe ich hier im Thread zur Verfügung.
Nur mal so am Rande...
WKN
500770
Name
ACG
BID
18.64 EUR
ASK
19.36 EUR
Zeit
2001-04-05 23:04:42 Uhr
WKN
500770
Name
ACG
BID
18.64 EUR
ASK
19.36 EUR
Zeit
2001-04-05 23:04:42 Uhr
und hier noch ein interessantes Interview mit dem Vorstand zu obiger Angelegenheit.
Zum anhören benötigt ihr den Real Player:
http://www.deraktionaer.de/upload/btr/2679_986381053_realaud…
Zum anhören benötigt ihr den Real Player:
http://www.deraktionaer.de/upload/btr/2679_986381053_realaud…
Ach ja, hier noch das Kaufsignal für Morgen:
Schöner Morning Star:
Schöner Morning Star:
Am Freitag, den 6.4.2001 um 18.00 Uhr wird Peter Bohn , CEO der ACG die Fragen der Anleger zu den Ermittlungen im "EU-Chip Deal" beantworten.
http://chat.wallstreet-online.de
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